Informationen zum Thema - Download - GEW | Kreisverband ...
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Entlastung der Mentoren<br />
Hinreichend bekannt ist, dass durch die im Hessischen<br />
Lehrerbildungsgesetz (HLbG) in der derzeitigen Fassung<br />
verankerte modularisierte Ausbildung die Arbeitsbelastung<br />
und der psychische Stress für die LiV unerträglich<br />
ist. Gravierende Korrekturen sind hier dringend<br />
erforderlich.<br />
Von zu hoher Arbeitsbelastung sind aber auch die<br />
Mentorinnen und Mentoren betroffen, die die LiV an den<br />
Schulen betreuen.<br />
In diesem Zusammenhang sind folgende Aufgaben zu<br />
bewältigen:<br />
• Hospitation im Unterricht<br />
• Besprechung des gesehenen Unterrichts<br />
• Durchsicht und Besprechung von Unterrichtsvorbereitungen<br />
• Gespräche mit den Ausbildern<br />
• Hospitation und Nachbesprechung bei Unterrichtsbesuchen<br />
• Beratung in Einzelfällen<br />
• u.s.w.<br />
Falls die Lehrerinnen und Lehrer, zu deren Dienstpflichten<br />
die Ausbildung gehört, nicht entlastet werden,<br />
leidet darunter die Qualität der Betreuung (Zeitmangel)<br />
und die Motivation, die LiV engagiert zu betreuen.<br />
Die <strong>GEW</strong>-Fraktion im Gesamtpersonalrat fordert, dass<br />
die Mentorinnen und Mentoren in den beiden Hauptsemestern<br />
mit der LiV im Stundenplan parallel einzusetzen<br />
sind und dass diese Zeit auf die Unterrichtsverpflichtung<br />
angerechnet werden muss.<br />
Zusätzlich müssen Mentoren für Unterrichtsbesuche des<br />
Seminars / der Ausbilder und die zugehörige Nachbesprechung<br />
freigestellt und eine angemessene Entlastung<br />
seitens der Schule sichergestellt werden.<br />
Reisekosten der Lehrkräfte<br />
bei Schulwanderungen und Klassenfahrten<br />
Otto Martin<br />
Seit Jahren müssen Lehrkräfte bei der Beantragung<br />
einer Klassen- oder Studienfahrt eine Verzichtserklärung<br />
unterschreiben, obwohl ihnen rechtlich eine Erstattung<br />
zusteht.<br />
Gegen diese Praxis klagte ein <strong>GEW</strong>-Kollege und erhielt<br />
Recht vor dem Gießener Verwaltungsgericht. Dies bedeutet,<br />
dass die von den Staatlichen Schulämtern verfügte<br />
oder von Schulleitungen auferlegte Verzichtserklärungspraxis<br />
unverzüglich, weil rechtswidrig, eingestellt<br />
werden muss. Lehrkräfte haben einen Anspruch auf<br />
volle Erstattung der ihnen auf<br />
Dienstreisen entstandenen Mehraufwendungen nach<br />
dem Hess. Reisekostengesetz.<br />
Sollten bisherige Verzichtserklärungen nicht aus freien<br />
Stücken abgegeben worden sein, dann haben die Betroffenen<br />
unter Hinweis auf die besonderen Umstände<br />
die Möglichkeit, auch nachträglich den Antrag auf volle<br />
Erstattung zu stellen.<br />
Schulpersonalräte sollten darauf achten, dass notwendige<br />
Mittel für Reisekosten und „Verlässliche Schule“<br />
nicht gegeneinander gesetzt werden, sondern die notwendigen<br />
Ausgaben beim Staatl. Schulamt geltend gemacht<br />
werden, wenn die Mittel der Schule nicht ausreichen.<br />
Geld für Fortbildung ist da –<br />
und wird Jahr für Jahr nicht ausgegeben!<br />
Rainer Hetzer<br />
Das Fortbildungsbudget ist im Bewusstsein der<br />
meisten Schulleitungen und Kollegien im Bereich<br />
des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis<br />
Gießen und den Vogelsbergkreis noch nicht angekommen.<br />
Im Gesamtpersonalratsinfo vom Mai 2007 hatten wir<br />
informiert, dass 2006 die Gelder von den Schulen bei<br />
weitem nicht verausgabt wurden, 20.000 Euro gingen an<br />
den Finanzminister zurück (in den anderen 14 Schulämtern<br />
war es in der Tendenz ähnlich!), 47.000 Euro<br />
konnten, entgegen der damaligen Mitteilung des Schulamtes,<br />
schulbezogen auf das Jahr 2007 übertragen<br />
werden.<br />
Diese für die <strong>GEW</strong> – Fraktion im Gesamtpersonalrat<br />
ärgerliche Entwicklung hat sich 2007 und 2008 fortgesetzt.<br />
Auf gezielte Nachfrage informierte das Amt den Gesamtpersonalrat<br />
der Lehrerinnen und Lehrer (GPRLL)<br />
im August über den Stand des Fortbildungsbudgets im<br />
Jahr 2008:<br />
Nichtverausgabte Mittel 2007: rund 62.800,00 €<br />
(= 60 % der Zuweisung!)<br />
Rückübertragung Finanzministerium: rund 19.000,00 €<br />
Übertragene Restmittel: rund 43.000,00 €<br />
Zuweisung 2008: rund 104.000,00 €<br />
Gesamtbudget 2008: rund 147.000,00 €<br />
In den nachfolgenden Diskussionen waren sich Amt und<br />
Gesamtpersonalrat einig, dass die 40,29 Euro pro Planstelle<br />
für Fortbildung eigentlich viel zu wenig sei (auch<br />
gemessen an der Finanzausstattung des früheren<br />
Hessischen Instituts für Lehrerfortbildung - HILF -), aber<br />
die Schulen diese Mittel anscheinend nur für pädagogische<br />
Tage, nicht aber für die individuelle Fortbildung der<br />
Kolleginnen und Kollegen in Ansatz bringen.<br />
Der Gesamtpersonalrat drängte das Amt die Schulen<br />
darüber zu informieren, dass jedwede Fortbildung der<br />
Kolleginnen und Kollegen, sofern sie im Fortbildungsplan<br />
der Schule verankert und durch die Schulleitung<br />
genehmigt ist, aus dem Fortbildungsbudget finanziert<br />
werden kann. Der Dienststellenleiter sagte dies für die<br />
nächste Schulleiterdienstversammlung zu.<br />
In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit im Haushaltsjahr<br />
hatte der GPRLL Bedenken, ob dies noch rechtzeitig zur<br />
Verwendung der vorhandenen Mittel führen würde.
Am 17.09.08 verschickte das Schulamt eine Mail an alle<br />
Schulleitungen mit der Information über den Stand des<br />
Fortbildungsbudgets am 12.09.08 und der Bitte bereits<br />
vorhandene Rechnungen nicht zu sammeln, sondern<br />
bereits jetzt oder ansonsten die Rechnungen für 2008<br />
spätestens bis <strong>zum</strong> 05.12.08 einzureichen. Ein Abrechnungsformular<br />
war als Anhang beigefügt.<br />
Aus der Aufstellung des Amtes wurde folgender für uns<br />
erschreckender Sachverhalt deutlich:<br />
- bis <strong>zum</strong> 12.09.08 waren von den zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln in Höhe von<br />
146.753,00 Euro erst 24.104,75 Euro abgerufen<br />
– das sind nur 57,3% der Restmittel<br />
aus 2007!<br />
- nur 6 von 121 Schulen haben ihre Mittel in<br />
Anspruch genommen!<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
bevor sich der Finanzminister wieder über eine Rücküberweisung<br />
von 30% der nicht verausgabten Mittel<br />
freut und sich ernsthaft über Gedanken über eine<br />
Kürzung dieses Budgets machen kann, sollten wir in den<br />
Kollegien dafür sorgen, dass dieses Budget sinnvoll für<br />
Fortbildung, auch individueller Fortbildung (z. B. bei „lea“<br />
dem Fortbildungswerk der Gewerkschaft Erziehung und<br />
Wissenschaft), eingesetzt wird.<br />
11 / 2008<br />
Klaus Lenhart<br />
Lehrer (?) nach Hessen – ein<br />
weiterer Abbau von Professionalität!<br />
Das Programm „Lehrer nach Hessen“ suggeriert zunächst,<br />
dass fehlende Lehrer für eine Reihe von Mangelfächern,<br />
gefunden werden sollten. Aber: Hier liegt<br />
eine „Mogelpackung“ vor!<br />
Ergebnis dieser Anzeigenkampagne des hessischen<br />
Kultusministeriums ist eine Liste mit ca. 2000 so genannten<br />
Seiteneinsteigern als Bewerber für den Schuldienst<br />
– sie sind mit wenigen Ausnahmen keine ausgebildeten<br />
Lehrer!<br />
Im Schulamtsbezirk Gießen/Vogelsberg wurden neun<br />
Personen ausgewählt, um in Schulen zu unterrichten.<br />
Sie sollen nicht nur qualifizierten Fachunterricht erteilen,<br />
sondern auch pädagogisch tätig sein und Schüler benoten.<br />
Nahezu jeder ist offenbar unterrichtsbefähigt!<br />
Eine evtl. nachträgliche Ausbildung – mit der der LiVs<br />
vergleichbar – sollen die ausgewählten Bewerber nicht<br />
erhalten. Angedacht ist eine mögliche Anbindung an das<br />
AfL. Nachdem sie zunächst für ein halbes Jahr angestellt<br />
sind, soll eine erste Beurteilung allein durch den<br />
Schulleiter erfolgen, nach einem weiteren Jahr im Angestelltenverhältnis<br />
erfolgt eine weitere, abschließende<br />
Beurteilung, die sich offenbar zur gezielteren Qualifizierung<br />
auch noch auf ein zu führendes sog. Pflichtenheft<br />
als Grundlage bezieht. Weiteres über die Verfahrensweise<br />
ist noch nicht geregelt, obwohl diese Personen<br />
bereits im Dienst sind!<br />
Bisher fehlt die Rechtsgrundlage für eine Beschäftigung<br />
dieses Personenkreises an den Schulen. Eine entsprechende<br />
Rechtsverordnung, die alle Aspekte des Quereinstiegs<br />
regelt (Bewerberkreis, Bewerbungsverfahren,<br />
Beschäftigungsverhältnis, Vergütung, berufsbegleitende<br />
Qualifizierung, Prüfung etc.), ist für den 1.2.2009 angekündigt.<br />
Bis dahin können die Staatlichen Schulämter<br />
mit geeigneten und benötigten Interessentinnen und<br />
Interessenten einen Erprobungsvertrag abschließen.<br />
Das Programm ist für Engpässe bzw. für Mangelfächer<br />
ausgelegt und ist als Reaktion auf die Fehlplanung der<br />
letzten Jahre zurückzuführen! Obwohl die hohe Anzahl<br />
der Pensionierungen bekannt war, erfolgte keine langfristige<br />
Planung, um qualifiziert ausgebildete Lehrer in<br />
den Schulen zur Verfügung zu haben. Im Gegenteil<br />
wurden Studium und Referendariat nicht attraktiv gemacht,<br />
sondern mit engen Ausbildungsmodalitäten und<br />
der Modularisierung funktionierende Ausbildungsstrukturen<br />
zerschlagen.<br />
Die aus dem Programm „Lehrer nach Hessen“ eingesetzten<br />
„Lehrkräfte“ sind ein Schlag ins Gesicht der<br />
LiVs, denn die im Programm „Lehrer nach Hessen“<br />
Rekrutierten konkurrieren ohne eine vergleichbare<br />
Ausbildung mit den ausgebildeten Kollegen auf den Einstellungslisten.<br />
Auf der Liste der Programmzugehörigen tauchen auch<br />
examinierte Lehrer auf, sogar solche mit Mangelfächern.<br />
Die Frage, aus welchen Gründen sie nicht über die offizielle<br />
Einstellungsliste in den Schuldienst aufgenommen<br />
wurden/werden, konnte bisher von Seite des Staatlichen<br />
Schulamtes nicht beantwortet werden!<br />
Die Situation ist unklar in Bezug auf die weitere Vorgehensweise<br />
bzgl. der Qualifikation der Kandidaten. Die<br />
vom Staatlichen Schulamt vorgelegte Liste mit neun<br />
Bewerbern, deren Daten, Qualifikation und Einsatzschulen,<br />
weist noch weitere Unklarheiten bzgl. der angestrebten<br />
Unterrichtsfächer und Schulformen auf.<br />
Die Teilnehmer des Programms besetzen dann eine<br />
Planstelle und blockieren somit die Einstellung qualifierter<br />
Lehrer.<br />
Das Staatliche Schulamt hat für den Bereich<br />
Gießen/Vogelsberg keine Vorverträge, wie sie im Rahmen<br />
des Programms angedacht waren, abgeschlossen,<br />
sondern lediglich BAT-Verträge für die Unterrichtsabdeckung<br />
in verschiedenen Schulen vergeben. Diese sollen<br />
allerdings nach einem Jahr, falls der Schulleiter der<br />
Einsatzschule dies wünscht und befürwortet, entfristet<br />
werden.<br />
Das Beschlussverfahren bzgl. der Beteiligungsrechte<br />
beim HKM-Projekt ‚Lehrer nach Hessen` ìst inzwischen<br />
erfolgreich abgeschlossen:<br />
Das Verwaltungsgericht bestätigte – den Anträgen gemäß<br />
– ein Mitbestimmungsrecht<br />
Seite 2
- bei den Einstellungsmodalitäten für die sog.<br />
„dritte Säule“ der Personalgewinnung für die<br />
Schulen<br />
- bzgl. der Datenverarbeitung der Liste mit den<br />
über 2000 InteressentInnen<br />
Der GPRLL lehnt das Programm ab: nicht nur, weil man<br />
sämtliche Beteiligungsrechte außer Acht ließ – sondern<br />
weil dieses Programm als „dritte Säule“ der Personalgewinnung<br />
an hessischen Schulen den Abbau der Professionalität<br />
und die Dequalifizierung des Lehrerberufes<br />
darstellt!<br />
Angelika Bilk<br />
Interim oder eine dauerhafte Lösung?<br />
Entwicklungen im Bereich Schulen für Erwachsene<br />
Die letzte Schulleiterdienstversammlung im Bereich<br />
Schulen für Erwachsene (am 18.9.08) war hochkarätig<br />
besetzt und ihr ging ein Erlass voraus: Geschäftsordnung<br />
für die Staatlichen Schulämter, vom 28. Februar<br />
2008, Kontraktmanagement im Bereich Schulen für<br />
Erwachsen (SfE, 2.9.08).<br />
Bereits die Tatsache, dass Herr Kipp (Amtsleiter SSA<br />
Gi/VB) zur SLDV einlud, wies auf Veränderung im<br />
System hin, die dann auch sehr schnell durch die Anwesenheit<br />
von Dr. Berthold (Abteilungsleiter HKM,<br />
Referat III.6) bestätigt wurden. Ferner anwesend waren<br />
die Herren Stahler (Referent der gleichen Abteilung im<br />
HKM) und Herr Jenkner (Mandantenleiter in dem Bereich).<br />
Der nun vorgelegte Erlass stellt klar, dass die Mandantenleitung<br />
Aufgaben übertragen könne, was dadurch<br />
geschieht, dass der Mandantenleiter Jenkner (ab<br />
1.1.09) Mandantenkontrakte mit der Ressortleitung<br />
(Staatsekretär) und mit dem SSA Gießen schließt. Die<br />
Kontrakte mit den Schulen schließt der Leiter des<br />
SSA im Auftrag der Mandantenleitung.<br />
Der Erlass wurde von Herrn Kipp so definiert: ‚Der<br />
Erlass macht es nicht leichter, sondern klarer.’<br />
Ferner sagte er, Schule müsse Verlässlichkeit und Klarheit<br />
haben. Wenn man eine Aufgabe habe, möchte man<br />
sie auch ordentlich machen, und konkurrierende<br />
Systeme seien dabei nicht hilfreich. Er halte diese<br />
Lösung für dauerhaft, da es eine ordentliche Aufstellung<br />
sei.<br />
Nachdem lange Zeit unklar war, wer welche Aufgaben<br />
habe und es politisch gewünscht schien, das SSA aus<br />
der Verantwortung zu nehmen, ist Herr Kipp (und die<br />
Mehrzahl aller anwesenden Schulleiter) froh darüber<br />
wieder handlungsfähig zu sein und für die Schulen als<br />
direkter und einziger Ansprechpartner zur Verfügung zu<br />
stehen. Doppelstrukturen werden aufgehoben, inhaltlich<br />
kann gearbeitet werden. So sieht sich das SSA in der<br />
neuen Rolle vordergründig als Berater und Unterstützer<br />
und nicht so sehr in der Kontrolle von Schulen, wird aber<br />
11 / 2008<br />
durchaus – parallel zur Regelschule – Dinge wie die<br />
Überarbeitung und Standardisierung von Schulprogrammen,<br />
Schulinspektionen und Mitarbeitergesprächen<br />
auf den Weg bringen und für Fortbildung zuständig sein.<br />
Dr. Berthold erläuterte die Geschichte der Schulaufsicht<br />
‚im solitären Bereich SfE’ und sagte, dass eigentlich eine<br />
Änderung des Schulgesetzes politisches Ziel gewesen<br />
sei, um die Zentralstelle (ZSfE) am SSA Gi/VB aufzulösen,<br />
dies aber nicht möglich war und nun unter einer<br />
geschäftsführenden Landesregierung nur der Status<br />
Quo erhalten werden könne.<br />
Dennoch sei es wichtig auf Grund des Rechnungshofberichtes<br />
an den schwierigen Doppelstrukturen und<br />
der schwerfälligen Kommunikation etwas zu ändern,<br />
und außerdem mit dem Regelschulbereich auch strukturell<br />
gleich zu ziehen (Reorganisation im Kontraktmanagement).<br />
Das läuft unter dem Stichwort ‚Parallelisierung’,<br />
welches er z. Z t, auf Grund der politischen Situation,<br />
nicht näher ausführen könne. Klar ist, dass alle<br />
Abläufe aufgrund der Landeshaushaltsordnung ((LHO §<br />
7a und 9) vergleichbar gestaltet werden sollen.<br />
Auch er sieht die neue Aufstellung als langfristig gute<br />
Lösung, aber eine stabile Landesregierung muss sie<br />
bestätigen, damit es nicht <strong>zum</strong> Interim wird.<br />
Die Gefahr, die für den Bereich SfE auch weiterhin<br />
lauert, zeigt sich auch in Form eines FDP Antrages im<br />
Kulturpolitischen Ausschuss, indem anhand eines<br />
Fragenkataloges die eigentliche Frage gestellt wird, ob<br />
eine Zusammenlegung der SfE mit den Berufsschulen<br />
nicht sinnvoll sei.<br />
Während Herr Stahler in der SLDV die Anwesenden<br />
zu beruhigen suchte, dass die Anfrage der FDP vom<br />
HKM als deutliche Absage gegenüber Versuchen, die<br />
SfE in die berufliche Schulen zu integrieren, beantwortet<br />
würde, müssen wir nun leider feststellen, dass das<br />
Gegenteil der Fall ist. Die Antwort des HKM an den<br />
Kulturpolitischen Ausschuss liest sich wie ein Erfolgsbericht<br />
der Zentren Lebenslangen Lernens (ZLL)/ Hessencampus<br />
(HC) und als seien wir alle bereits auf dem<br />
guten Weg dahin.<br />
Wir sind gegen eine solche Zusammenlegung in<br />
Form von ZLL/HC und erwarten deutliche Signale<br />
von der Politik.<br />
Als weiterer TOP war das <strong>Thema</strong> Kennziffern angekündigt,<br />
darüber war jedoch nur sehr wenig zu erfahren,<br />
jedenfalls nichts wirklich Neues.<br />
Ob schulbezogene Kennziffern entwickelt werden ist zur<br />
Zeit (nach Aussage von Herrn Jenkner) völlig unklar, es<br />
gelten nur die Ausbildungsgänge Hessenkolleg, Abendgymnasium<br />
und Abendhaupt- und Realschule als Kennziffer<br />
gesteuertes Mittel.<br />
Warum dies so sei wurde nicht gesagt, aber in einigen<br />
Veröffentlichungen wurde deutlich, dass der NVS Prozess<br />
im Schulbereich ins Stocken gekommen ist und ein<br />
einjähriges Moratorium ausgesprochen wurde. Da gibt<br />
es sicherlich Zusammenhänge, das HKM hält sich diesbezüglich<br />
aber sehr bedeckt.<br />
Seite 3
Zwei „Coaches“ werden demnächst vom Finanzministerium<br />
in die Hessenkollegs geschickt, um anhand des<br />
Bildungsganges Steuerungskonzepte zu entwickeln.<br />
Sobald das abgeschlossen ist, wird man versuchen, es<br />
auf den Abendschulbereich zu übertragen.<br />
Ferner berichtete die Strategiegruppe, deren Mitglieder<br />
aus ausgewählten Schulleitern, Herrn Stahler und Herrn<br />
Bernhardt bestehen, aus ihrer Arbeit und weiteren Arbeitsvorhaben.<br />
Wichtig ist hier an<strong>zum</strong>erken, dass nicht nur national<br />
Bildungsstandards und Kerncurricula entwickelt werden,<br />
sondern langfristig an einen nationalen Pool für abschlussbezogene<br />
Aufgabenvorschläge gedacht werde.<br />
Sollte dies so sein, wird es für den kleinen Bereich SfE<br />
schwierig ein eigenes Aufgabenprofil zu wahren. Herr<br />
Stahler macht deutlich, dass keine Gleichschaltung mit<br />
dem ersten Bildungsweg erwünscht sei, aber dennoch<br />
die Gefahr bestünde in einigen Jahren die zentralen<br />
Aufgaben aus dem nationalen Pool in Berlin (IQB) zu<br />
bekommen. Über diese Situation entspann sich eine<br />
Diskussion, die aber noch offen blieb und auf die<br />
nächste Sitzung verschoben wurde. Herr Stahler wurde<br />
jedoch vorab beauftragt herauszufinden, ob eine Zusammenarbeit<br />
der neu zu gründenden Arbeitsgruppen<br />
des Regelschulbereiches mit den SfE in Hessen möglich<br />
sei, um zukünftig die alte aber nie angewandte Formel:<br />
So viel wie möglich, aber so wenig wie nötig an eigenständigen<br />
Modulen in die Zentralprüfungen aufzunehmen,<br />
um somit auch langfristig eine gewisse Eigenständigkeit<br />
zu wahren .<br />
All dies zeigt, dass wir uns weiterhin warm anziehen<br />
müssen und auch in Zukunft noch mit weiteren Veränderungen<br />
konfrontiert sein werden.<br />
Erfreulich ist die Tatsache, dass es zukünftig sowohl<br />
A14 Stellen, Gelder für IT-Fortbildungen und eventuell<br />
wieder zentrale Fortbildungen geben wird. Empfohlen<br />
werden vom SSA auch Kooperationen im regionalen<br />
Bereich zu bestimmten Themenschwerpunkten.<br />
Der Amtsleiter Hr. Kipp hat ferner dem GPRLL und den<br />
Vertretern der Fachgruppe Erwachsenenbildung der<br />
<strong>GEW</strong> zugesagt, dass er umgehend die Beteiligungsrechte<br />
der PR in Hinblick auf die zukünftigen Kontrakte<br />
klären werde.<br />
Weitere Planungssicherheit ist für die SL durch den Erlass<br />
vom 13.10.08 entstanden, der den zwischenzeitlich<br />
‚kontraktfreien Zustand’ aufhebt und das Übergangsverfahren<br />
bis <strong>zum</strong> 31.12.08 regeln soll. Besonders<br />
wichtig ist, dass die bisherigen Zuweisungsfaktoren<br />
weiterhin Gültigkeit haben und die eigenmächtige Veränderung<br />
der AHRS -Zuweisung des Mandantenleiters<br />
Jenkner unzulässig war, da auch zukünftig Veränderungen<br />
von Zuweisungsfaktoren von der Hausspitze entschieden<br />
und dem regulären Beteiligungsverfahren unterliegen<br />
werden.<br />
Damit sind einige unserer permanenten Anfragen<br />
an die DS zu unserer Zufriedenheit beantwortet<br />
worden. Wir können nur versprechen, dass wir im<br />
Interesse der Schulen und Kollegien auch weiterhin<br />
11 / 2008<br />
am Ball bleiben und das unserer Meinung nach gut<br />
funktionierende System SfE verteidigen werden.<br />
Eva Bender-Gilchrist<br />
Seite 4
Die <strong>GEW</strong>-Fraktion im Gesamtpersonalrat<br />
Klaus Lenhart<br />
Vorsitzender<br />
Dst.: Theo-Koch-Schule Grünberg<br />
Telefon + Fax privat: 0 64 00 – 87 35<br />
Telefon Dst.: 06 41 – 48 00 33 00<br />
k.lenhart@gi.ssa.hessen.de<br />
Susanne Arends<br />
Stellv. Vorsitzende<br />
Dst.: Alexander-von-Humboldt-Schule Gießen<br />
Telefon: o 64 03 – 96 30 36<br />
suse.arends@gmx.de<br />
Rainer Hetzer<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Dst.: IGS Schlitzerland<br />
Telefon: 0 66 41 – 61 325<br />
r.hetzer@arcor.de<br />
Brigitte Bader<br />
Schriftführerin<br />
Dst.: Weiße Schule Gießen<br />
Telefon: 06 41 – 30 19 02 90, Fax: 93 11 533<br />
Brigitte.M.Bader@web.de<br />
Klaus Steup<br />
Schriftführer<br />
Dst.: IGS Busecker Tal<br />
Telefon: 0 64 08 – 32 48<br />
klaussteup@gmx.de<br />
Antje Swoboda<br />
Kommissionssprecherin<br />
Grund-, Haupt- und Realschulen<br />
Dst.: Grundschule Schotten<br />
Telefon: 0 66 45 – 91 89 17<br />
antjeswoboda@aol.com<br />
Angelika Bilk<br />
Kommissionssprecherin Gymnasien<br />
Dst.: Ricarda-Huch-Schule Gießen<br />
Telefon: 0 64 03 – 31 83, Fax: 92 58 15<br />
angelika.bilk@gmx.de<br />
Eva Bender-Gilchrist<br />
Kommissionssprecherin Schulen für Erwachsene<br />
Dst.: Abendgymnasium und -realschule Gießen<br />
Telefon: 06 41 – 78 612, Fax: 74 590<br />
bender_gilchrist@web.de<br />
Ralf Fei<br />
Dst.: Max-Eyth-Schule Alsfeld<br />
Telefon: 0 66 31 – 74 990<br />
ralf-fei@web.de<br />
Karin Hämmelmann<br />
Dst.: Astrid-Lindgren-Schule Grebenau<br />
Telefon: 0 66 42 – 62 56<br />
Dieter.Haemmelmann@t-online.de<br />
11 / 2008<br />
Peter Müller<br />
Dst.: Gesamtschule Gießen-Ost<br />
Telefon: 0 64 06 – 71 283<br />
mueller-staufenberg@gmx.de<br />
Jutta Schwarz<br />
Dst.: Max-Weber-Schule Gießen<br />
Telefon: 0 64 01 – 22 17 09<br />
schwarz-gruenberg@t-online.de<br />
Annette Post-Richter<br />
Angestelltenvertreterin<br />
Dst.: Martin-Buber-Schule Gießen<br />
Telefon: 0 64 03 – 63 722<br />
postrichter@web.de<br />
Dr. Christoph Stüber<br />
Angestelltenvertreter<br />
Dst.: Max-Eyth-Schule Alsfeld<br />
Telefon: 0 66 31 – 38 19<br />
cstueber@t-online.de<br />
Eva Schwenecke<br />
Vertreterin der schwerbehinderten Lehrkräfte<br />
Telefon privat: 0 64 03 – 64 951, Fax: 64 930<br />
Telefon Dst.: 06 41 – 48 00 33 23<br />
e.schwenecke@gi.ssa.hessen.de<br />
Bernd Koch<br />
Nachrücker<br />
Dst.: Liebigschule Gießen<br />
Telefon: 0 64 21 – 30 75 65<br />
kochbernd@hotmail.de<br />
Otto Martin<br />
Nachrücker<br />
Dst.: Anne-Frank-Schule Linden<br />
Telefon: 06 41 – 65 317<br />
ow.martin@t-online.de<br />
Natürlich informieren wir die örtlichen Personalräte,<br />
wenn sich für Schulen in unserem Schulamtsbezirk oder<br />
im Bereich ‚Schulen für Erwachsene’ etwas Wichtiges<br />
ereignet!<br />
Seite 5