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Tierschutz aktuell März 2023

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RATGEBER - WILDBIENEN

Mit dem Schlüpfen der ersten Sand-, Pelz- und

Mauerbienen Mitte bis Ende März (Temperaturund

Wetterabhängig) beginnt das neue Wildbienenjahr.

Unsere wichtigsten Bestäuber sind

realtiv unbekannt, dabei ist die Wildbiene sowohl

ökologisch als auch ökonomisch von unschätzbarem

Wert und erfüllen lebensnotwendige Aufgaben

für uns Menschen, daher ist es umso schlimmer,

dass Wildbienen akut vom Aussterben bedroht

sind. Ihre Gefährdungslage ist sehr alarmierend!

Sprechen wir von «Bienen», so denken

die meisten zuerst an die Honigbiene

(Apis mellifera), Bienenstöcke, farbige

Bienenhäuschen und Honig. Villeicht weil die

Wildbienen keinen Honig produzieren. So lange

es es die Imker gibt, ist die Honigbiene auch nicht

vom Aussterben bedroht ganz im Gegensatz zu

den Wildbienen.

ENORME VIELFALT IN FORM UND GRÖSSE

Wildbienen existieren in zahlreichen Formen,

Farben und Grössen. Die meisten Wildbienen sind

pelzig behaart, andere sind wiederum fast kahl.

Die kleinsten heimischen Wildbienen sind die

Furchen- und Schmalbienen, sie erreichen etwa

4 Millimeter und sind somit etwa so gross wie ein

Reiskorn. Zu den grössten Wildbienen zählt die

Blaue Holzbiene, die etwa 30 Millimeter gross ist.

WILDBIENEN SIND FRÜHSTARTER

Wildbienen haben nur sehr wenig Zeit für die

Fortpflanzung, deswegen sind einige Wildbienen

bereits bei tiefen Frühjahrstemperaturen

unterwegs. Während die Honigbiene erst bei etwa

12 °C losfliegt, ist die Hummel bereits bei 3 °C,

die Gehörnte Mauerbiene bei 4 °C und die rote

Mauerbiene ab 10 °C auf Tour.

BLAUE HOLZBIENE

Der Begriff «Wildbiene» bezeichnet sämtliche

Bienenarten mit Ausnahme der Honigbiene. Die

meisten Wildbienen sind Einzelgänger und leben

solitär ganz im Gegensatz zu den staatsbildenden

Honigbienen.

WIE VIELE BIENENARTEN GIBT ES?

Weltweit gibt es über 16000 beschriebene

Wildbienenarten. Bei uns in der Schweiz leben

rund 615 Bienenarten, wobei knapp die Hälfte

vom Aussterben bedroht ist. Sie sind darauf

angewiesen, dass wir ihren Lebensraum fördern,

schützen und bewahren.

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RATGEBER WILDBIENEN

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