EWKE 23-16
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22. April 20<strong>23</strong> Regional<br />
3e<br />
Ansprechbarkeit kann Straftaten verhüten<br />
Bürgerforum Hemmoor: Netzwerk Prävention steht vor vielen Aufgaben<br />
Phantasie angeregt<br />
Osterhase sorgte für Spannung<br />
HEMMOOR ao ∙ Die Fraktion<br />
Bürgerforum im Rat der<br />
Stadt Hemmoor veranstaltete<br />
bereits zum zweiten Mal<br />
eine „offene Fraktionssitzung“<br />
unter dem Thema „Sicherheit<br />
in der Samtgemeinde<br />
Hemmoor“. Eingeladen<br />
war als Vortragender Hauptkommissar<br />
Stefan Klein,<br />
Leiter der Polizeidienststelle<br />
Hemmoor. Er stellte den Zuhörern<br />
zunächst die Struktur<br />
der Dienststelle vor, die aus<br />
dem Einsatz- und Streifendienst,<br />
dem Kriminal- und<br />
Ermittlungsdienst, einem<br />
Kriminaltechniker sowie<br />
einem Kontaktbereichsbeamten<br />
(KOB) neben der Leitung<br />
und Geschäftsführung<br />
besteht. Die Polizeistellen in<br />
Lamstedt und Cadenberge<br />
sind Hemmoor unterstellt.<br />
Insgesamt hat das Gebiet,<br />
für das diese Polizeieinheit<br />
zuständig ist, eine Größe von<br />
480 Quadratkilometer und<br />
rund 38.000 Einwohner.<br />
Zudem zeigte er die Zahlen<br />
der Gesamtkriminalität<br />
für die Jahre 2021 und 2022<br />
in diesem Gebiet, die eine<br />
Steigerung von 7,6 Prozent<br />
aufweisen, auf. Stefan Klein:<br />
„Vergleicht man die Zahlen<br />
mit anderen Bereichen im<br />
Land, so sieht es in Hemmoor<br />
erfreulicherweise besser<br />
aus.“<br />
Die Statistik teilt Kriminalität<br />
in sieben Hauptgruppen<br />
auf: Straftaten gegen das<br />
Leben; Straftaten gegen die<br />
sexuelle Selbstbestimmung;<br />
Rohheitsdelikte und Straftaten<br />
gegen die persönliche<br />
Hauptkommissar Stefan Klein<br />
Freiheit; Diebstahlsdelikte<br />
gesamt; Vermögens- und<br />
Fälschungsdelikte; sonstige<br />
Straftaten (StGB); strafrechtliche<br />
Nebengesetze. Daraus<br />
ergeben sich die Zahlen der<br />
Gesamtkriminalität, die<br />
vor kurzem veröffentlichet<br />
wurden.<br />
Interessant war die Information<br />
über die selbst ergriffenen<br />
Maßnahmen zur<br />
Sicherheitsentwicklung der<br />
Polizei. Diese bestehen aus<br />
der Einführung eines Kontaktbereichsbeamten<br />
(KOB)<br />
und der Zusammenarbeit<br />
mit Behörden, Samtgemeinde,<br />
Schulen; einer stärkeren<br />
Einbindung der Öffentlichkeitsarbeit<br />
wie Bürgerinformationen;<br />
einer Verbesserung<br />
der Ansprechbarkeit<br />
(„Coffee with a COP“); dem<br />
Erkennen von Brennpunkten<br />
(z.B. höhere Straftaten)<br />
und diese verstärkt bestreifen;<br />
Gespräche führen mit<br />
anderen verantwortlichen<br />
HANNOVER/OTTERN-<br />
DORF re ∙ Am letzten Wochenende<br />
fanden die diesjährigen<br />
Landesmeisterschaften<br />
auf der Langbahn im Stadionbad<br />
in Hannover statt. Mit<br />
über 700 Teilnehmern der<br />
Jahrgänge 2010 und älter war<br />
der Wettkampf sowohl quantitativ<br />
als auch qualitativ<br />
hochkarätig besetzt. Für den<br />
TSV Otterndorf waren insgesamt<br />
<strong>16</strong> Schwimmer gemeldet,<br />
wobei Ole Koenigs (2009)<br />
und Luis Hagenah (2004)<br />
krankheitsbedingt ausfielen<br />
bzw. den Wettkampf abbrechen<br />
mussten. Das Team reiste<br />
erstmals ohne Trainer zu<br />
den Meisterschaften, was den<br />
Leistungen allerdings keinen<br />
Abbruch tat: Die Schwimmer<br />
erzielten viele persönliche<br />
Bestzeiten, sechs Altersklassenrekorde,<br />
zwei Vereinsrekorde,<br />
mehrfache Top-Ten-<br />
Plätze, eine Finalteilnahme<br />
sowie drei Podestplätze.<br />
Henry Hagenah (2010)<br />
schwamm bei seinen sechs<br />
Starts ausnahmslos persönliche<br />
Bestzeiten und konnte<br />
sich fünf Mal in den Top<br />
Ten seines Jahrgangs platzieren.<br />
Über 50 Meter Brust<br />
gelang ihm überraschend<br />
der Sprung auf das Podest:<br />
in 38,96 Sekunden sicherte er<br />
sich die Bronzemedaille.<br />
Maleen Bartschat (2008)<br />
ging acht Mal an den Start<br />
und schwamm ganze sieben<br />
Mal in die Top Ten. Auch<br />
sie erzielte hervorragende<br />
persönliche Bestzeiten und<br />
erkämpfte sich in einem beherzten<br />
Rennen die verdiente<br />
Silbermedaille über 200 Meter<br />
Schmetterling in 2:51,53<br />
Minuten. Damit stellte sie außerdem<br />
einen neuen Vereinsrekord<br />
auf; über 50 und 100<br />
Meter Schmetterling, 100 Meter<br />
Rücken sowie 200 Meter<br />
Freistil schwamm sie zudem<br />
Altersklassenrekorde.<br />
Janek Meyer (2004), der über<br />
50 Meter Brust in 31,03 Sekunden<br />
auf Rang 4 nur knapp das<br />
Podest verfehlte, überzeugte<br />
über 50 Meter Schmetterling<br />
in 26,74 Sekunden mit neuem<br />
Vereinsrekord und dem<br />
Gewinn der Silbermedaille<br />
in der starken Juniorenwertung<br />
(2004/2005). Er sicherte<br />
sich zudem die Teilnahme<br />
am Finale der acht schnellsten<br />
Schwimmer Niedersachsens<br />
in der offenen Wertung,<br />
in dem er schließlich Achter<br />
wurde.<br />
Neben diesen erstklassigen<br />
Leistungen konnten auch die<br />
weiteren Schwimmer in dem<br />
äußerst starken Teilnehmerfeld<br />
durchaus überzeugen. So<br />
schwamm Otto Landspersky<br />
(2005) über 50 Meter (Platz<br />
10) und 100 Meter Rücken<br />
(Platz 9) in die Top Ten der<br />
Juniorenwertung. Die weiteren<br />
Otterndorfer Altersklas-<br />
Foto: Privat<br />
Organisationen; gegebenenfalls<br />
einen Präventionsrat<br />
einrichten sowie Verstärkung<br />
der Verkehrswacht.<br />
Der KOB ist im Grunde das<br />
Prinzip einer sichtbaren bürgernahen<br />
Polizei. Mittendrin<br />
im Kontakt mit der örtlichen<br />
Gesellschaft. Fuß- und Fahrradstreifen,<br />
insbesondere an<br />
und in Grundschulen, Einkaufs-,<br />
Fußgängerzonen,<br />
Wochenmärkte, Veranstaltungen,<br />
Volksfeste. Die Kontaktaufnahme<br />
und -pflege<br />
sowie Zusammenarbeit mit<br />
örtlichen Behörden, Institutionen,<br />
Schulen kommen<br />
hinzu. Auch die Entwicklung<br />
und Durchführung<br />
von Präventionsmaßnahmen<br />
von lokaler Bedeutung unter<br />
Hinzuziehung von örtlichen<br />
Präventionspartnern<br />
und dem Präventionsteam<br />
der Polizei sind ergänzende<br />
Maßnahmen.<br />
Bei Bedarf gehört dazu auch<br />
die Informationsvermitt-<br />
Medaillen für die Otterndorfer<br />
Landesmeisterschaften auf Langbahn in Hannover<br />
Die Otterndorfer Schwimmriege<br />
Foto: Privat<br />
senrekorde erzielten Lilith<br />
Thimm (2010) und Carolin<br />
von Rummel (2007) jeweils<br />
über 50 Meter Brust.<br />
Zum Teil deutliche Leistungsverbesserungen<br />
erzielten<br />
ebenfalls Mia Johannßen<br />
(2006), Torben Meyer (2009),<br />
Louis Dammrose, Sebastian<br />
Kuppe (beide 2008), Jan Lukas<br />
Rehm und Jannik Pigorsch<br />
(beide 2005). Rieke Raydt<br />
(2007), die eine lange krankheitsbedingte<br />
Wettkampfpause<br />
hinter sich hat, zeigte<br />
bei ihrem Start über 50 Meter<br />
Schmetterling enormen<br />
Kampfgeist und schwamm<br />
an ihre „alten Zeiten“ heran.<br />
Neben den sportlichen Leistungen<br />
bewiesen die Schwimmer<br />
erneut Zusammenhalt<br />
und Teamgeist. Janek Meyer<br />
und Jannik Pigorsch unterstützten<br />
ihre Vereinskollegen<br />
dabei als Coaches. Das war<br />
ein toller Auftritt der Otterndorfer<br />
Mannschaft, von der<br />
sechs Athleten bei den Nord-<br />
lung über niederschwellige<br />
sicherungstechnische Maßnahmen<br />
zur Kriminalitätsverhütung.<br />
Diese betrifft<br />
auch deren Durchführung<br />
in Kitas, Schulen und anderen<br />
Einrichtungen. Sie umfassen<br />
die Themen legale<br />
und illegale Drogen, Gewalt,<br />
Eigentum, soziale Medien,<br />
Verkehrssicherheit, Straftaten<br />
zum Nachteil älterer<br />
Menschen.<br />
Fraktionsvorsitzender Johannes<br />
Schmidt: „Für unser<br />
Verständnis von aktivem<br />
Schutzkonzept Stadt, ist dieses<br />
Projekt zentral, um das<br />
Sicherheitsbedürfnis der<br />
Einwohner, aber auch von<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
zu stärken. Ansprechbarkeit<br />
kann Straftaten verhüten<br />
helfen, sei es auch innerhalb<br />
oder außerhalb der Familien.<br />
Die oder der KOB ist<br />
ein Teil unserer absolut notwendigen<br />
und nachhaltigen<br />
Ombudsstrukturen unserer<br />
Stadt.“<br />
Für das Bürgerforum war es<br />
wichtig, im ersten Schritt zur<br />
Entwicklung eines sicheren<br />
„Schutzraum Stadt und<br />
Samtgemeinde“ die Leistung<br />
und Kompetenzen der örtlichen<br />
Polizei kennenzulernen<br />
und ihnen zu vertrauen,<br />
um das Sicherheitsgefühl<br />
der in der Samtgemeinde<br />
lebenden und arbeitenden<br />
Menschen zu stärken. Der<br />
zweite Schritt wird jetzt die<br />
Entwicklung eines vom Rat<br />
beschlossenen Präventionsrates<br />
sein, auf den viele Aufgaben<br />
warten würden.<br />
deutschen Meisterschaften<br />
am letzten Aprilwochenende<br />
in Braunschweig an den Start<br />
gehen werden.<br />
LAMSTEDT/HECHT-<br />
HAUSEN mor ∙ Für <strong>16</strong><br />
Vereine hat es sich gelohnt<br />
im letzten Jahr einen Förderantrag<br />
bei der Sparund<br />
Darlehnskasse Börde<br />
Lamstedt-Hechthausen<br />
zu stellen. Der Reinerlös<br />
aus der Gewinnsparaktion<br />
wurde für Vereine und Institutionen<br />
aus der Region<br />
ausgeschüttet. Dieses Mal<br />
stand den Antragstellern<br />
insgesamt 12.064 Euro zur<br />
Verfügung.<br />
Genau 5.064 Sparlose konnte<br />
die Spar- und Darlehnskasse<br />
im laufenden Geschäftsjahr<br />
veräußern. Das<br />
Motto lautet: Gewinnen,<br />
sparen und Gutes tun. Ein<br />
Los kostet fünf Euro im Monat.<br />
Vier Euro verbleiben dabei<br />
als Sparanteil beim Käufer<br />
und ein Euro geht in die<br />
ARMSTORF mor ∙ Besonders<br />
aufgeregt waren die<br />
Kinder der DRK-Kindertagesstätte<br />
Armstorf in den letzten<br />
Stunden vor den Osterfeiertagen.<br />
Der Osterhase hatte seine<br />
Spuren hinterlassen und<br />
sorgte somit für Spannung.<br />
Die Erzieherinnen hatten<br />
schon Wochen vorher ein österliches<br />
Programm zusammengestellt,<br />
dass perfekt in<br />
die Phantasiewelt der Kinder<br />
passte. Beim Betreten der<br />
pädagogischen Einrichtung<br />
waren die bemalten Fenster<br />
und die bunten Eier nicht zu<br />
übersehen. Osterstuten wurden<br />
gebacken und selbstgebastelte<br />
Osterkörbchen mit<br />
eingefärbten Hühnereiern<br />
bestückt.<br />
Am letzten Kita-Tag hatte<br />
der Osterhase seinen Besuch<br />
angekündigt. Die Kinder erhielten<br />
eine Einladung und<br />
durften in eine „Osterhasenschule“<br />
gehen. Die Erzieherinnen<br />
hatten verschieden<br />
Spielstationen vorbereitet, an<br />
denen Aufgaben erfüllt werden<br />
konnten. Nach bestandener<br />
Prüfung bekamen die<br />
Mädchen und Jungen ein Osterhasen-Zeugnis<br />
und durften<br />
auf die Suche nach ihrem<br />
eigenen Osterschatz gehen.<br />
Die Leitung des Schuhhaus<br />
Steffens aus Armstorf hatte<br />
sich als Sponsor für die<br />
Geschenke zur Verfügung<br />
gestellt. Firmenchefin Anne<br />
Steffens-Springer ist es ein<br />
besonderes Anliegen mit ihren<br />
Präsenten den Kindern<br />
eine Freude zu bereiten. Ein<br />
weiterer Höhepunkt des Tages<br />
war der Fund eines Osternestes<br />
mit einem Geschenk<br />
für alle Kinder. Aus den Spendeneinnahmen<br />
eines kürzlich<br />
durchgeführten Flohmarkts<br />
war ausreichend Geld zusammengekommen,<br />
um Materialien<br />
für einen Waldrucksack<br />
zu besorgen.<br />
Osterhase spielen wurde zur Chefsache: Anne Steffens-Springer<br />
(r.) brachte Geschenke<br />
Foto: mor<br />
<strong>16</strong> Vereine konnten profitieren<br />
Gewinnsparen: Ausschüttung des Reinerlöses<br />
Verlosung. Ausgeschüttet<br />
werden jeden Monat Geldpreise<br />
zwischen vier und<br />
25.000 Euro sowie in zahlreichen<br />
Zusatzverlosungen<br />
attraktive Sachpreise wie<br />
Autos und Reisen.<br />
Um in den Genuss einer finanziellen<br />
Unterstützung<br />
zu kommen, müssen die<br />
Vereine und Institutionen<br />
im Vorfeld einen Antrag<br />
bei der Spar- und Darlehnskasse<br />
stellen. Die geplanten<br />
Projekte sollten in den Anträgen<br />
vorgestellt und die<br />
gewünschten Anschaffungen<br />
aufgeführt werden.<br />
Aus den Geschäftsbereichen<br />
Lamstedt und Hechthausen<br />
wurden im letzten Jahr <strong>16</strong><br />
Interessenten bedacht. Eine<br />
finanzielle Unterstützung<br />
erhielten der Reitverein Börde<br />
Lamstedt, die Tennissparte<br />
des TSV Lamstedt,<br />
die DLRG Lamstedt, der Förderverein<br />
der Grundschule<br />
Börde Lamstedt. Nach Hollenseth<br />
gingen Gelder für<br />
den Schützenverein, die Freiwillige<br />
Feuerwehr und den<br />
TSV. Weitere Unterstützung<br />
erhielten in Armstorf das<br />
Jugendrotkreuz, die Jagdgemeinschaft<br />
und der Sportverein.<br />
Die Jagdgemeinschaft<br />
aus Varrel und der<br />
Schützenverein Moorausmoor<br />
profitierten ebenfalls<br />
von der Gewinnausschüttung.<br />
Im Geschäftsbereich<br />
Hechthausen übergab der<br />
Geschäftsstellenleiter Björn<br />
Vollert die Fördermittel an<br />
den Förderverein Freiwillige<br />
Feuerwehr Klint, an den<br />
Sportverein TuRa, den Schützenverein<br />
Centrum und an<br />
den Reit- und Fahrverein.<br />
Björn Vollert (l.), Geschäftsstellenleiter der Spar- und Darlehnskasse Hechthausen übergab einen<br />
Scheck an Andreas Tiedemann für die Freiwillige Feuerwehr Klint <br />
Foto: mor