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Rangsdorfer Kulturmagazin Nr. 15
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Evangelische Versöhnungsgemeinde Rangsdorf
Eine neue Kirchengemeinde in Rangsdorf? Seit Januar diesen Jahres taucht in Rangsdorf an der
ein und anderen Stelle der Name einer evangelischen Versöhnungsgemeinde auf. Sie entstand aus
den ehemals selbständigen Kirchengemeinden in Rangsdorf und in Groß-Machnow/Klein Kienitz.
Um den Aufwand für Sitzungen, Verwaltung zu verringern und die Zusammenarbeit vor Ort zu
intensivieren, kommt es seit diesem Jahr in der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und in
der Schlesischen Oberlausitz (EKBO) vermehrt zu solchen Fusionen.
Auch hier vor Ort gibt es seit dem 1. Januar 23 nur noch einen Leitungskreis und in allen Fragen
eine direkte Zusammenarbeit, ein gemeinsames Planen und den wechselseitigen Austausch von
Mitarbeit zwischen allen drei Orten. Mit drei neuen Frauen im Leitungskreis und einer deutlichen
Verjüngung geht die Versöhnungsgemeinde ihre Aufgaben an, die sie mit ihrem neuen Namen unter
eine herausfordernde Überschrift gestellt hat: Die drei Kirchen als Orte, an denen Aussöhnung
möglich war und in denen Versöhnung erhofft und erbetet wird. Der Name erinnert daran, dass
Gott es war, der seine Hand zur Versöhnung reicht, damit wir Menschen herausfinden aus Streit,
Zerrissenheit und Krieg, mit dem wir uns unversöhnlich wechselseitig das Leben erschweren und
den Blick auf Gott und auf die anderen verstellen.
Prof. Dr. Jürgen van Oorschot, Vorsitzender Gemeindekirchenrat
Neugierig auf neue Herausforderung
Anna-Luise Amthor ist neue Pfarrerin
Liebe KulturfreundInnen aus Rangsdorf,
mein Name ist Anna-Luise Amthor und
ich bin die neue Pfarrerin der Versöhnungsgemeinde
Rangsdorf.
Ich möchte mich kurz vorstellen. Als
gebürtige Thüringerin habe ich mein
Theologiestudium in Leipzig, Marburg und schließlich
in Berlin absolviert. Die Vielfalt der Hauptstadt,
die sich in unterschiedlichen Frömmigkeitsstilen und
Gemeindeprofilen niederschlägt, hat mich bei der Entscheidung
bestärkt, ins Pfarramt zu gehen. Nach einem
kopflastigen Studium habe ich meine praktische Ausbildungsphase
in der Gemeinde Französisch Buchholz
im Bezirk Pankow verbracht.
Nun bin ich hier bei Ihnen gelandet und fühle mich
bereits nach kurzer Zeit heimisch. Der Kontakt zu unterschiedlichen
Formen von Kultur und Kunst ist mir in
der theologischen Arbeit sehr wichtig. Ich sehe Kunst
und Religion als Geschwister, die voneinander lernen
können. Persönlich nähere ich mich diesem Thema vor
allem durch Film, Theater und Mode. Beide Bereiche,
Kultur und Religion, sind als Symbolwelten lebendig
– darin liegt eine große Wahlverwandtschaft. Als lebendige
Größen sind sie in ständiger Veränderung begriffen,
Abbau und Neuaufbau von Darstellungsformen
gehören bei beiden zum Wesenskern. Ich freue mich
sehr auf zukünftige Projekte und die Zusammenarbeit.
Und ich freue mich auf eine gute Durchmischung unserer
Welten.
Anna-Luise Amthor, Pfarrerin