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Etwas ganz Besonderes
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der DJK Schwabach war, Stadtpfarrer Übler und
Eduard Schmidkunz, 1. Vorstand, den Weg
zur DJK bereitet. Zudem spielten meine Brüder
schon dort Fußball.
Bei unserer DJK warst du nicht nur Mitglied, sondern
hast dich ehrenamtlich engagiert bis
zum Ehrenvorsitzenden. Was hat dich dazu
motiviert?
Seit 1972 war ich Mitglied des Stadtrats und
dort auch im Sportausschuss. Man hat mich
für geeignet gehalten, Stadt und Sport zu
verbinden. Deshalb war ich auch von 1975-1991
Mitglied in der Vorstandschaft und sah es auch
als meine Pflicht an, nach dem Rücktritt
des 1. Vorstands, die Vereinsführung zu
übernehmen.
Gesundheit und Gemeinschaft.
Was glaubst du, wie die Zukunft der DJK
aussieht?
Mein Wunsch ist natürlich, dass die DJK erhalten
bleibt, seine Werte lebt, ob alleine oder
eine neue Sportpolitik mit einem anderen
Verein zusammenschreibt.
Lieber Stefan, vielen Dank für das Interview.
Dir und deiner Frau Ute alles Gute!
Interview wurde geführt von
Emil Heinlein
Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten
Werte, die die DJK verkörpert?
Bei meinem Eintritt waren es katholisch und
ökumenisch offen, eine erfahrbare gute
Gemeinschaft und vor allem
Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
zu ermöglichen.
Das gilt auch noch heute.
Wie kamst du in die Politik?
Meine Familie wurde 1946 aus unserer Heimat
vertrieben und kamen über Wassermungenau
1958 nach Schwabach. Ich habe mich sehr
bald der Kolpingsjugend angeschlossen und
ein Lehrsatz von Adolf Kolping wurde mir zum
Lebensfaden: „Werde ein guter Staatsbürger,
werde ein guter Meister in deinem Beruf und
werde ein guter Familienvater.“ Diesen
Wertvorstellungen wollte ich folgen und
schloss mich u.a. der Jungen Union der CSU an.
Du bist einer der dienstältesten Stadträte, die die
Stadt je gehabt hat. Welche Motivation
steckt hinter einem solchen jahrzehntelangen
Engagement?
Wenn man als Flüchtlingskind hier eine neue
und schöne Heimat bekommen hat, sind
alle Engagements ein Ausdruck von großer
Dankbarkeit. Ich hätte dies aber nie in so einem
Umfang leisten können ohne meine Frau Ute,
die in allem neben und hinter mir stand.
Kommunalpolitik und Sportvereine – wie hast du
diese Verbindung erlebt?
Sport ist ein Teil der Kultur. Sport und
Gesellschaft gehören zusammen. Viele Jahre
war ich in meiner Fraktion Sprecher für den
Sport, für alle Vereine. Sport bietet einfach
Einige Stationen im Überblick
• 1941: Geburt in Ungarn
• 1946: Flucht und Ankunft am
Bahnhof in Schwabach
• 1946: Wohnort Wassermungenau
• 1958: Umzug nach Schwabach
• 1972: Wahl in den Stadtrat Schwabach
• 1993: Erhalt der kommunalen
Dankurkunde
• 1995: Auszeichnung mit der
Kommunalen Verdienstmedaille in
Bronze
• 1996: Mitglied im Aufsichtsrat der
Stadtwerke
• 2002-2008: Stadtratspfleger für
Städtepartnerschaften
• 2003-2009: Vorsitzender der
Familien- und Altenhilfe e. V.
Schwabach
• 2014-2020: Mitglied im Aufsichtsrat
der Stadtdienste Schwabach GmbH
• 2020: Erhalt der Goldenen
Bürgermedaille der Stadt Schwabach
• 2021: Ehrenmitglied und
Ehrenvorsitzender der DJK
Schwabach
• 2022: Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes am Bande