PFERD+SPORT 06/23| Pferdestammbuch: Tölt in den Mai

PFERDESTAMMBUCH
Strahlende Teilnehmerinnen
nach dem T4-Finale
Das Turnier startete direkt mit Highlights
wie den schweren Tölt-Prüfungen
in Einzelritten zeitplanmäßig
gut kombiniert mit den breit aufgestellten
Gruppenprüfungen, sodass es immer interessant
blieb – egal, ob man als Reiter oder
Zuschauer an dem Event teilnahm.
Auf der gut vorbereiteten Bahn zeigten
sich Pferde und Reiter von ihrer besten
Seite, was die Richter in den Preisprüfungen
mit entsprechend hohen Noten
honorierten. Die Weltranglisten-Ersten des
vergangenen Jahres in der Töltprüfung T2,
Gastgeber Daniel Schulz und sein Hengst
Spuni vom Heesberg (v. Nagli frá Thufu),
sammelten Höchstnoten für das Ranking
2023 mit 8,47 Punkten – darunter Noten bis
zu 9,5 für das Zügel überstreichen, und am
Sonntagabend steigerte das Paar diese
Leistung sogar noch auf eine Endnote von
8,50. Auf Platz zwei folgte Sophie Neuhaus
(7,73). Im Töltpreis wurde Johanna Beuk mit
ihrer Stute Mía frá Flagbjarnarholti mit
einer glatten 8,0 in der Finalqualifikation
und sogar 8,22 im Finale als Endnote
belohnt und übernahm in der Vorprüfung
die Führung im Viergangpreis mit 7,70. In
der V1 auf dem zweiten Rang nach der
Vorentscheidung lag Lilja Thordarson mit
Hjúpur frá Herriðarholí mit 7,37, die in der
T1 gleich zwei Finalplätze erritt: mit Floki
vom Störtal mit 7,37 die dritte und mit
Hjúpur die vierte Position mit 7,30. Weitere
Finalplätze gingen an Beeke Köpke (F1, V1
und T1) sowie Dr. Thomas Wendt (T1), Laura
Steffens (T1, V1), Steve Köster (F1) und
Johannes Pantelmann (T2, F1)
Solche schönen Ritte im Sonnenschein
hob die Laune der Zuschauer, die ihre
Favoriten vom Ovalbahnrand aus anfeuerten:
Über die Dauer der Veranstaltung
fanden an die 1.000 Besucher den Weg nach
Heesberg – damit war das Turnier auch
perfekt für einen Schnack mit Freunden
und Bekannten geeignet.
Der Sonntag war prall gefüllt und ging
nahtlos über in den Mitternachtstölt mit
anschließendem Tanz in den Mai. Am
Maifeiertag gab es zwischen den Highlights
der Finals Gestütsschauen, hier sah man:
Heesberg – Familie Schulz, Südstrand –
Malte Köhn, Omar Ingi Omarsson: Organisti
frá Horni mit Nachkommen und Heidmoor/Peter
Belkowitz: Alvar frá Stóra-Hofi
und zehn Nachkommen. So wurde den
Zuschauern ein guter Überblick über einige
der aktuellen Zuchtstätten in Norddeutschland
gegeben. Hengste Nord 2023 – eine
Veranstaltung, die alle mit einem Lächeln
auf den Lippen und großer Lust auf die
kommende Saison verließen.
DEJ
Sieger der Hauptprüfungen:
Töltpreis T1: Johanna Beuk/
Mía frá Flagbjarnarholti 8,22
Töltprüfung T2: Daniel C.
Schulz/Spuni vom Heesberg
8,50
Viergang V1: Lilja Thordarson/
Hjúpur frá Herriðarholí 7,57
Fünfgang F1: Eric Winkler/
Steinar vom Isterbergerhof
7,07
Passprüfung: Victoria Große/
Gimli vom Sperlinghof 7,29
Speedpass: Simon Pape/
Gleði frá Egholm 8,23 sec
oben links | Siegerin im
Töltpreis: Johanna Beuk
und Mía
oben rechts | 8,50 lautete
das beeindruckende Endergebnis
in der T2 für Spuni
und Daniel C. Schulz.
mitte | Schnellster im
Speedpass: Simon Pape
auf Gleði
TÖLT IN
DEN MAI
VIEL SONNE BEI „HENGSTE NORD“
unten links | Das Gestüt
Heesberg präsentierte sich
im Sattel neben Daniel C.
Schulz seine drei Töchter,
ein tolles Bild.
unten rechts | Lilja Thordason
stand mit Hjúpur an der
Spitze im Viergang V1.
Fotos: Buijtelaar & Dieckmann
Bei besten Bedingungen öffnete das Gestüt
Heesberg in Ehndorf seine Tore für die circa 300
Starter des diesjährigen Hengste Nord World
Ranking Turniers. Vom 28. April bis zum 1. Mai
lachte die Sonne über dem Norden und sorgte für
eine entsprechend gute Stimmung.
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