DKW Echo Herbst 2012 - Seelsorgebereich Bornheim-Vorgebirge
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<strong>DKW</strong><br />
ner inneren Erneuerung und Annahme des Gottesgeschenkes<br />
beschreibt Jesus, wenn er sagt, dass der Mensch „von neuem<br />
geboren“ wird „aus Wasser und Geist“ ( Joh 3, 3.5 ).<br />
Ohne das Sakrament der Taufe ist kein anderes Sakrament in<br />
der Kirche denkbar. So soll der Ort, an dem unser Leben in<br />
Christus beginnt, herausgehoben sein, immer sichtbar, daran<br />
erinnernd das von diesem Ort alles ausgeht und sich die Verheißung<br />
Gottes an uns erfüllt.<br />
Ihr Pfarrer Martin Schlageter<br />
Die Taufe und der Ort dafür....<br />
Man meint ja gerne, dass in unserer Kirche alles bis ins kleinste Detail geregelt<br />
ist, doch überraschender Weise ist dem nicht in allen Bereichen so. So zum Beispiel<br />
gibt es für die Ausgestaltung des Kirchraumes nur einige grundsätzliche<br />
Vorgaben: der Gemeinschaftsgedanke soll deutlich werden, der Altar der Mittelpunkt<br />
sein, die Orgel und der Chor mögen so postiert sein, dass sie überall zu<br />
hören sind, die Anordnung der Bänke und Stühle möchte in der Gemeinschaft<br />
trotzdem die verschiedenen Dienste wärend des Gottesdienstes deutlich werden<br />
lassen, die Osterkerze sollte außerhalb der Osterzeit beim Taufbecken stehen<br />
um die Verheißung der Auferstehung, die uns in der Taufe geschenkt wird, zu<br />
verdeutlichen, das Taufbecken......, ja, das Taufbecken. Es gibt keine Vorschrift,<br />
wo es stehen soll, so finden sich in den Kirchen sehr unterschiedliche Orte, im<br />
Altarraum, in einer Seitenkapelle, im Eingangsbereich oder auch in einer separaten<br />
Taufkapelle.<br />
So ist es legitim, den Ort der Taufe in einer Kirche nach theologischen Gesichtspunkten<br />
aus zu suchen. Die Taufe ist der Ursprung, auf dieses Sakrament baut alles<br />
weitere auf. So sollte es einen Ort in der Kirche geben, der diesem Ursprung<br />
Raum gibt, der als Ort erkennbar ist, an dem etwas Besonderes geschieht und der<br />
die grundlegende Bedeutung dieses Geschehens für alle zeigt.<br />
Die jeweiligen Pfarrausschüsse und Kirchenvorstände haben für unsere drei Kirchen<br />
auf mein bitten hin entsprechende Raumkonzepte entwickelt, die in den<br />
vergangenen Monaten umgesetzt worden sind.<br />
In Kardorf und Dersdorf haben wir durch die Entfernung der nicht mehr benutzten<br />
und teils auch schadhaften „Kinderbänke“ und Umarbeitung der hinteren<br />
Bankreihen jeweils einen Raum geschaffen, der sich beim Betretender<br />
Kirche öffnet und das Taufbecken in Verbindung mit der Osterkerze in seiner<br />
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