ABSOLVENT BSOLVENT - HTL Kapfenberg
ABSOLVENT BSOLVENT - HTL Kapfenberg
ABSOLVENT BSOLVENT - HTL Kapfenberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schule<br />
&<br />
Verband<br />
OStR. Prof. Mag.Dr.<br />
Wolfgang Höllinger<br />
HTBL <strong>Kapfenberg</strong><br />
10 Jahre<br />
Umweltprojekte<br />
Schon seit dem Schuljahr<br />
1997/98 spielen Umwelt<br />
und Nachhaltigkeit nicht nur<br />
in den theoretischen Gegenständen<br />
der Abteilung für Kunststoffund<br />
Umwelttechnik eine wichtige<br />
Rolle: In diesem Jahr befasste sich der<br />
Maturajahrgang 5KT erstmals mit<br />
einem Umweltprojekt. Seitdem ist viel<br />
Wasser die Mürz hinunter geflossen,<br />
und die Anzahl der Umweltprojekte ist<br />
bis zum heutigen Tag auf bemerkenswerte<br />
18 gestiegen. Waren anfangs<br />
noch 11 Wochenstunden für die Arbeit<br />
am Projekt vorgesehen, so ist die<br />
stundenplanmäßig veranschlagte<br />
Arbeitszeit mittlerweile auf 7 Stunden<br />
gekürzt worden. Dieser knappe Zeitrahmen<br />
bedeutete, dass viel Freizeit –<br />
mindestens 200 Stunden - sowohl von<br />
SchülerInnen als auch von Lehrern für<br />
die Umsetzung jedes einzelnen Projekts<br />
aufgewendet werden musste.<br />
Ohne Eigenverantwortung und -motivation<br />
geht hier gar nichts, optimales<br />
Zeitmanagement gehört dazu, Teamarbeit<br />
ist selbstverständlich. Und der<br />
erfolgreiche Abschluss des Projektes<br />
ist nicht nur Teil der Reifeprüfung,<br />
sondern gibt den DiplomandInnen<br />
auch die Gelegenheit, sich höchstpersönlich<br />
mit der erbrachten Leistung zu<br />
identifizieren.<br />
Was liegt an einer Abteilung für Kunststoff-<br />
und Umwelttechnik näher, als<br />
umweltrelevante Projekte auf die<br />
Beine zu stellen? Dazu gehören natürlich<br />
die passenden Partner, mit denen<br />
die erwünschte Vielfalt der Aufgabenstellungen<br />
erreicht werden kann. Partner<br />
bei annähernd der Hälfte aller Projekte<br />
war die Stadtgemeinde <strong>Kapfenberg</strong>.<br />
Ein Projekt wurde von der<br />
Schulleitung vorgeschlagen, die übrigen<br />
entstanden mit weiteren außerschulischen<br />
Partnern. Die Ideen zu<br />
den Projekten stammen zu einem<br />
nicht geringen Teil von den SchülerInnen.<br />
Erwähnenswert ist, dass Schülerinnen<br />
besonderes Interesse der an<br />
der Umwelttechnik zeigen und bei<br />
Umweltprojekten auch als Diplomandinnen<br />
sehr stark vertreten sind.<br />
Der Titel des Einstiegsmodells in die<br />
Projektlandschaft war „Der Einfluss<br />
von Flusskraftwerken auf die Wasserqualität<br />
der Mürz am Beispiel der<br />
Kraftwerke <strong>Kapfenberg</strong> Au und Diemlach“<br />
(1997/98). Damals ging es<br />
Chemielabor<br />
Die HTBL <strong>Kapfenberg</strong> verfügt<br />
über ein außerordentlich gut ausgestattetes<br />
Chemielabor mit 16<br />
Arbeitsplätzen.<br />
Neben der Grundausstattung sind<br />
Geräte wie Atomabsorptionsspektrometer,<br />
Infrarotspektrometrie<br />
und Gaschronomatograph<br />
vorhanden.<br />
darum, zu ermitteln, ob der Aufstau<br />
der Mürz eine Verminderung der Wasserqualität<br />
zur Folge hat. Die zur<br />
Beurteilung notwendigen Untersuchungsparameter<br />
dienten sowohl zur<br />
Erfassung der Belastung mit organischen<br />
Stoffen als auch zur Ermittlung<br />
des Gehalts an anorganischen Ionen.<br />
Das Ergebnis der Analysen war, dass<br />
die Kraftwerke keine Auswirkungen<br />
auf die Gewässergüte der Mürz hatten.<br />
Im Projekt 2 (Schuljahr 1998/99)<br />
waren die bedeutendsten Abwässer-<br />
Einleiter aus Industrie und Gewerbe<br />
der Stadtgemeinde <strong>Kapfenberg</strong><br />
Gegenstand der Untersuchung. Die<br />
Ergebnisse sollten als Grundlage für<br />
Folge 23 - 2007 <strong>A<strong>BSOLVENT</strong></strong> 11