FC Büren an der Aare - Team Ins/Müntschemier, 03.06.2023, 16:00h
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Leon Ramad<strong>an</strong>i - 2<br />
Die Türen in Biel bleiben offen<br />
Dass Leon Ramad<strong>an</strong>i von Biel nach Bern wechselt und nicht zu Neuenburg Xamax, dem Partner <strong>der</strong> Bieler<br />
Academy, hat einen logischen Grund. Umberto Core, Leiter <strong>der</strong> Bieler Academy: «In diesem Fall ist es sicher<br />
richtig, dass Leon Richtung Bern geht, von <strong>der</strong> Sprache her, vom Weg her, von <strong>der</strong> Schule her.» Noch geht<br />
Leon Ramad<strong>an</strong>i in <strong>Büren</strong> zur Schule, k<strong>an</strong>n so auch zweimal <strong>an</strong> einem Morgen in Biel trainieren. Ob dies<br />
auch weiterhin so <strong>der</strong> Fall sein wird, ist offen. Mutter Valentina Ramad<strong>an</strong>i sagt: «Leon macht das neunte<br />
Schuljahr in <strong>Büren</strong>, erst d<strong>an</strong>ach schauen wir für eine Sportschule in Bern o<strong>der</strong> für eine Sportlerlehre. » Core<br />
ergänzt: «Die Türen sind bei uns immer offen. Ist es für alle vernünftiger, dass er die Zusatztrainings noch<br />
im näheren Biel macht, k<strong>an</strong>n er bei uns die beiden Trainings absolvieren.» Ein Entscheid, <strong>der</strong> auch noch zu<br />
fällen ist. Andy Egli verfolgt nach einem Tipp des Fussballinstruktors Ruedi Moser den jungen Leon Ramad<strong>an</strong>i<br />
seit ein paar Jahren. «Wir haben uns mit Andy getroffen und uns sofort verst<strong>an</strong>den, ohne dass wir da<br />
gleich einen Vertrag unterschrieben hätten», sagt Valentina Ramad<strong>an</strong>i, die Mutter. Die wie ihr M<strong>an</strong>n Latif<br />
arbeitet und mit dem 12-jährigen Sohn Ledion ein weiteres Kind zu betreuen hat. «Wir in <strong>der</strong> Familie verstehen<br />
nicht viel von Fussball, aber wir alle wollen nur das Beste für Leon und für uns ist <strong>der</strong> nächste<br />
Schritt, wenn schon die Möglichkeit besteht, diesen bei den Young Boys zu tun.» Zu den Ver<strong>an</strong>twortlichen<br />
von Young Boys habe m<strong>an</strong> ein gutes Verhältnis, ebenso zu jenen in Biel. «Schön zu sehen, dass es allen vor<br />
allem um den Spieler geht und auch um seine Ausbildung.»<br />
Der mentale Aspekt ist wichtig<br />
Andy Egli ist bei <strong>der</strong> Beurteilung eines Spielers kritisch und somit auch entsprechend ehrlich. «Wir brauchen<br />
ein offenes Verhältnis. Der Spieler muss wissen, wor<strong>an</strong> er ist, worauf es <strong>an</strong>kommt, was von ihm erwartet<br />
wird.» Leon habe entsprechendes Talent, aber den nötigen Biss, sich im<br />
Leistungsfussball durchzusetzen, den müsse m<strong>an</strong> sich <strong>an</strong>eignen. «Er hat gute<br />
Voraussetzungen, was aber nichts heisst. Er ist für sein Alter technisch überdurchschnittlich<br />
und Linksfuss, das ist nicht zu unterschätzen. Der g<strong>an</strong>ze Entwicklungsprozess<br />
braucht aber viel Zeit und Energie.» Leon Ramad<strong>an</strong>i ist<br />
aktuell eher scheu, auch auf dem Platz. «Er muss seinen Charakter nicht<br />
verän<strong>der</strong>n, aber in seiner Position als Spieler im Mittelfeld muss er seine Lea<strong>der</strong>-<br />
Fähigkeiten ausbauen und konst<strong>an</strong>ter werden. Das geht nicht von heute auf<br />
morgen, das ist auch eine mentale Geschichte», so Egli. Da wolle m<strong>an</strong> ihm<br />
zur Seite stehen.<br />
Er will die Erwartungen erfüllen<br />
Und was sagt <strong>der</strong> Spieler selbst? «Ich muss mich überall verbessern,<br />
das ist mir bewusst. Vor allem mit dem rechten Fuss muss ich viel arbeiten, damit ich beidfüssig werde.<br />
Aber ich will mich bei YB durchsetzen. Das ist mein grosses Ziel.» Leon Ramad<strong>an</strong>i weiss, was er will. Die<br />
YB-Meister-Feierlichkeiten hat er aufmerksam verfolgt. Der Real-Madrid-F<strong>an</strong> sagt denn auch<br />
unumwunden: «Ich möchte mit YB Meister werden.» Der Youngster bringt die Voraussetzungen mit. Das<br />
ist schon mal eine gute Basis. Verbunden mit einer weiteren: «Ich liebe Fussball und habe einfach Spass<br />
<strong>an</strong> diesem Spiel. Da möchte auch ich aus mir das Beste herausholen, die in mich gesetzten Erwartungen<br />
erfüllen. Ich will mir nicht eines Tages vorwerfen, nicht alles auf dem Weg zum Profifussballer gegeben<br />
und investiert zu haben», so Leon Ramad<strong>an</strong>i, <strong>der</strong> im Moment mit<br />
dem Bieler U15-<strong>Team</strong> als <strong>Team</strong>captain die Saison beendet.<br />
Wir wünschen Leon Ramad<strong>an</strong>i und seinem Bru<strong>der</strong> Ledion auf ihrem sportlichen Weg viel<br />
Glück und Erfolg.<br />
Der g<strong>an</strong>ze Artikel k<strong>an</strong>n auf unserer Homepage nachgelesen werden.<br />
Bru<strong>der</strong> Ledion spielt bei den<br />
Junioren D/9 des <strong>FC</strong>B<br />
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