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Kundenbericht Camperausbau

Kundenbericht Camper Ausbau, Van Ausbau mit Kork. Bestellungen unter: cork-shop.com oder per Email an post@cork-shop.com Lassen Sie sich vorab beraten.

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Boden<br />

Erst mal vorbereiten….<br />

Wir haben erst mal sämtliche Verkleidungsteile und die Bodenplatte abgeschraubt.<br />

Wenn ihr die Bodenplatte von eurem Transporter raus nehmt, sieht es erst mal nicht so toll<br />

aus…. Wichtig ist, dass ihr den Boden richtig reinigt, die Roststellen ordentlich behandelt und<br />

dann könnt ihr den Kork für den Boden erst mal zuschneiden.<br />

Dafür reicht ein Meterstab oder Maßband, eine Holzleiste oder ähnliches (als Lineal für<br />

gerade Schnitte) und ein scharfes Cutter Messer.<br />

Zuerst füllt man die Sicken auf. Die Höhe unterscheidet sich je nach Transporter, bei mir im<br />

Sprinter sind es 6 mm. Ihr solltet das vorher abmessen und den Kork in der richtigen Höhe<br />

kaufen sonst wird’s anstrengend….


Ich habe den Boden erst mal lose verlegt, also ohne ihn zu kleben und hätte das auch so<br />

lassen können. Durch die Bodenplatte wird ja alles gut beschwert und kann nicht<br />

verrutschen. Allerdings ist es für meinen Innen-Ausbau mit Motorrad und Dusche besser<br />

deshalb habe ich den Boden später verklebt.<br />

Hier seht ihr den 6mm Rollkork den ich in die Sicken lege (der Mini-Streifen füllt eine Sicke in<br />

der Sicke). Und ganz vorne quer direkt bei der Verriegelung seht ihr den selbstklebenden<br />

Kork mit 2 mm Stärke, der hier optimal geeignet ist.<br />

Beides wird einfach abgemessen, mit dem Cutter leicht eingeritzt (legt ein Holz oder was<br />

drunter sonst gibt’s Kratzer im Lack) und dann könnt ihr den Kork einfach etwas knicken<br />

damit es beim Abnehmen nicht einreißt.<br />

Es sollte übrigens nicht zu kalt sein. Je wärmer es ist desto flexibler ist der Kork und desto<br />

weniger reißt er euch ein.<br />

Wenn ihr den Boden gleich verkleben wollt oder Klebekork verwendet müsst ihr auf den<br />

Verarbeitungsbereich des Klebers achten. Der mag es gerne warm.<br />

Wenn alle Sicken gefüllt sind, dann kommen die dicken Korkplatten zum Einsatz.<br />

Es gibt verschiedene Platten in unterschiedlichen Stärken und Dichten, also auch mit<br />

verschiedener Dämmwirkung. Der Cork-Shop berät euch gerne und hat sicher das passende<br />

für euch.


Ich habe zuerst eine Schicht spezielle sehr dichte Korkplatten mit 10 mm Stärke verlegt und<br />

darüber noch 6 mm Rollenkork gelegt.<br />

Das ist ein bisschen wie Tetris für große Leute ;-)<br />

Die Platten werden auch einfach mit dem Cutter eingeritzt und dann vorsichtig gebrochen.<br />

Diese Platten die ich benutzt habe sind recht empfindlich wenn man sie anheben möchte.<br />

Zuschneiden geht bei diesen Platten aber wunderbar und sie brechen schön entlang der<br />

Linie die man eingeritzt hat.<br />

Damit ihr Ausschnitte wie z.B. an den Radläufen gut hinbekommt könnt ihr euch eine<br />

Schieblehre zulegen oder ihr nehmt etwas Pappe, um eine Schablone zu machen. Ich habe es<br />

frei Hand gemacht, aber dazu braucht man etwas Erfahrung mit den Korkplatten und ein<br />

gutes Augenmaß.<br />

Nun kommt der Rollkork darüber. Bei mir 6 mm. Ich habe ihn der Länge nach verlegt, damit<br />

ich weniger schneiden muss.<br />

Ich habe einfach die Rolle einmal der Länge nach abgerollt und sie dann mit genug<br />

Überstand abgeschnitten. Dann wieder aufgerollt und Stück für Stück von vorne nach hinten<br />

den Kork ordentlich bis an die seitlichen Bleche geschoben.<br />

Die erste Bahn war bei mir die auf dem Bild links ist. Entlang der Radkästen muss man etwas<br />

ausschneiden. Ich habe dazu einfach den Kork von vorne gegen den Radkasten gedrückt und<br />

dann mit dem Cutter den Umriss Stück für Stück ausgeschnitten. Aber auch hier ist eine<br />

Schablone aus Karton empfehlenswert, wenn man weniger Erfahrung hat.<br />

Die zweite Bahn habe ich auch wieder erst grob in der Länge geschnitten und dann von<br />

vorne einfach über der schon verlegten Bahn ausgerollt. Den Ausschnitt an der seitlichen<br />

Schiebetür habe ich als letztes abgeschnitten. Zuerst ordentlich an die seitlichen Bleche


drücken und den Radkasten ausschneiden. Dann habe ich einfach mit dem Cutter Messer an<br />

der Kante der unteren Bahn entlang geschnitten. Dadurch liegen beide Bahnen gut<br />

aneinander.<br />

Danach habe ich dann das Stück am Einstieg ausgeschnitten, damit es wirklich gerade ist<br />

könnt ihr auch hier wieder eure Holzleiste oder ähnliches anlegen.<br />

Zum Abschluss dann noch den Kork an der Hecktür entsprechend kürzen. Beim Sprinter ist<br />

das gerade, deshalb konnte ich auch einfach die Holzleiste anlegen und daran entlang<br />

schneiden.<br />

Wenn ihr den Boden verkleben wollt, erfahrt ihr in Teil 2 wie das geht und könnt es direkt in<br />

einem Arbeitsgang machen. Das war bei mir aufgrund der Temperaturen und einiger nötiger<br />

anderer Schritte nicht möglich.<br />

Boden Teil 2<br />

Nachdem nun einige andere Arbeiten erledigt sind, (unter anderem habe ich zunächst den<br />

Rest vom Bus isoliert, das seht ihr im Folgenden) kann ich den Boden einkleben.<br />

Wie gesagt muss man das nicht unbedingt machen, es kommt ganz darauf an, wie euer<br />

Boden aufgebaut ist und was ihr mit eurem Fahrzeug anstellt. Wenn ihr die originale<br />

Bodenplatte wieder verbaut oder ähnliches kann der Kork eigentlich nirgends hin.<br />

In meinem Sprinter wird allerdings ein Motorrad transportiert (heisst Zugkraft nach oben ist<br />

da), es gibt eine in den Boden eingelassene Dusche und ich wohne ganzjährig drin und bin<br />

viel auf nicht asphaltierten Strecken unterwegs. Drum musste ich den Boden einkleben, um<br />

absolute Festigkeit zu erreichen. Die verschiedenen Ebenen meines Bodens müssen viel<br />

aushalten und es darf sich nirgends der Boden nach oben verbiegen können, drum das<br />

Verkleben.<br />

Zunächst haben wir alles wieder raus genommen, zuvor unbedingt die Platten beschriften<br />

damit ihr sie später wieder in der richtigen Reihenfolge passend einsetzen könnt.<br />

Wir haben für den Boden zuerst einen anderen Kleber ausprobiert, leider funktioniert der<br />

nicht ganz so gut, deshalb empfehle ich den Wakol Kontaktkleber (funktioniert super) oder<br />

Sika (für Ecken und Stellen wo der Wakol mal nicht gut hält, was meist dran liegt dass man<br />

nicht ganz gut gereinigt hat).<br />

Das Tetris nummerieren, den Kleber auf den Boden/den Boden und den Kork (Wakol) und<br />

alles wieder drauf<br />

Das gleiche mit der Schicht aus Rollkork. Hier sowohl die schon verlegten Korkplatten oben,<br />

als auch den Rollkork auf der Unterseite, mit Wakol einstreichen und nachdem der Kleber<br />

abgetrocknet ist miteinander verkleben. Beim Anlegen der Rolle muss man einfach sehr


aufpassen dass sie gleich richtig sitzt da ein verschieben nicht mehr möglich ist weil der<br />

Kleber sofort klebt.<br />

Ich habe gleich noch die Leerrohre in den Boden eingelegt, durch welche ich später die Kabel<br />

führen kann. Ausserdem verlege ich auf dem Kork die originale Bodenplatte, deshalb habe<br />

ich auch gleich noch die Löcher in die Korkplatten gebohrt wo die Verschraubungen<br />

hinkommen. Dadurch konnte ich die Schrauben leicht einschrauben damit die sich durch den<br />

Rollkork drücken lassen und ich die korrekte Position habe. So sieht das dann aus:


Nun musste ich die Bodenplatte entsprechend anpassen und die Bohrungen in den<br />

Korkplatten korrekt anbringen. Die Platte musste ich für meinen Ausbau in zwei Teile<br />

zerlegen.<br />

Dann konnte ich die Platte auf den Kork legen und mir anzeichnen wie groß die Zurrmulden<br />

etc. sind. Ich habe den Kork dann absichtlich groß genug ausgebohrt damit man später<br />

immer gut an die Schrauben kommt.<br />

Die Zurrösen habe ich noch in den Boden eingelassen damit ich meinen Laminat schön darüber<br />

verlegen konnte<br />

Wände und Decke<br />

Gut weiter geht’s mit der nächsten Baustelle <br />

Auch für die Wände, Türen, Decke gilt – erst richtig sauber machen und entfetten damit der<br />

Kleber richtig hält.<br />

Ich habe unter den Verkleidungen, die den Übergang zum Fahrerhaus bilden auch ein<br />

bisschen Kork angebracht. Hier habe ich den selbstklebenden 2 mm Kork benutzt. Der lässt<br />

sich einfach anbringen und schön um Ecken und Kanten biegen. Auch hier reicht das Cutter<br />

Messer.


Flächen verkleiden<br />

Als Tipp – wenn ihr die Rollen über Nacht ausgerollt liegen lassen könnt dann habt ihr es<br />

leichter. Weil der Kork sich dann leichter anpassen lässt und nicht so schnell bricht, vor allem<br />

wenn ihr gegen die Biegung gehen müsst.


Für die größeren flachen Flächen habe ich Rollkork mit 6 mm Stärke verwendet. Überall wo<br />

es Biegungen und Vertiefungen hat, habe ich den Rollkork mit 4 mm Stärke verwendet, weil<br />

der deutlich biegsamer ist.<br />

Zunächst habe ich die Teile abgemessen und zugeschnitten. Tipp – nummerieren mit einem<br />

Edding macht Sinn, dann geht’s beim Ankleben schneller und ihr müsst nicht überlegen<br />

welches Teil wo hin kommt.


Ich habe etappenweise arbeiten müssen, wenn man erst alle Teile zuschneiden kann und im<br />

nächsten Schritt alles kleben ist es vermutlich einfacher und schneller. Aber da müsst ihr<br />

selbst schauen, wie es bei euch klappt.<br />

Wenn ihr die Teile zugeschnitten und nummeriert habt, könnt ihr anfangen den Kleber<br />

aufzutragen. Ich habe den Wakol Korkkontaktkleber D3540 benutzt. Er wird am besten mit<br />

einer Walze aufgetragen, ganz dünn auf den Kork und auf das Blech. Der Kleber ist weiß,<br />

wodurch man super sieht wo man schon aufgetragen hat.<br />

Der Kleber muss solange ablüften bis er trocken und transparent ist. Das gute ist, der Kleber<br />

kann auch zwei oder drei Stunden ablüften bevor man die Teile aufklebt, also kann man<br />

wirklich viele Teile vorbereiten und hat dann genug Zeit alles anzubringen.<br />

Hier ist der Kleber frisch aufgetragen und noch ganz weiß.<br />

Hier ist er schon zum guten Teil abgelüftet, man erkennt aber noch die Farbunterschiede:


Ganz wichtig: Erst wenn der Kleber komplett transparent ist, könnt ihr die Teile anbringen.<br />

Beim Anbringen müsst ihr darauf achten, dass ihr die Teile richtig ansetzt. Denn sie kleben<br />

sofort richtig fest und dann ist keine Korrektur mehr möglich.<br />

Am besten ist es erst die Teile gerade anzusetzen und auf der Fläche gut anzudrücken.


Beim Sprinter gibt es sehr viele Biegungen im Blech, an diesem Holm hat es beispielsweise in<br />

der Mitte eine Vertiefung. Deshalb habe ich darauf geachtet, dass ich dort bereits den Kork<br />

etwas hineinschiebe und ihn dann auf den seitlichen Stegen glatt streiche.<br />

Dann die Rundungen außen von der Fläche ausgehend anpressen.<br />

Und so sieht es dann aus<br />

Der Sprinter ist etwas kniffelig, weil es so viele Ecken, Kanten und Vertiefungen hat. Ich<br />

weiß, dass z.B. der Ford Transit viel leichter zum Verkleiden ist, weil er quasi eine<br />

durchgehende Fläche hat. Hier mal ein Foto auf dem man die ganzen Vertiefungen ganz gut<br />

erkennen kann.<br />

Der Ford Transit hat diese ganzen Querverstrebungen nicht bzw. nicht mit diesen<br />

Abständen.<br />

Darum habe ich es für mich so gelöst, dass ich zunächst die ganzen Vertiefungen innen<br />

beklebt habe.


Auch an den Türen hat es einige Vertiefungen:<br />

Es gibt viele solcher Hohlräume und schwer zugänglicher Vertiefungen im Sprinter, da habe<br />

ich einfach soweit es mir möglich war Kork angebracht.<br />

Und so sah das dann aus:


Und dann ging es weiter mit den ganzen vorderen Blechen.<br />

Ich habe hierbei überall wo es möglich war den Kork überlappen lassen und an diesen<br />

Stellen den Kork miteinander verklebt.<br />

Falls ihr vorher auch Nietmuttern ins Blech eingesetzt habt und so wie ich sie dann mal<br />

vergessen habt, am besten findet man sie durch Ertasten und dann geht’s am besten zum<br />

Öffnen mit einem Inbus oder schmalen Schraubenzieher.


Hier seht ihr noch meine Leer-Rohr-Verlegung. Leider kommt man beim Sprinter nicht<br />

komplett hinter der Verkleidung durch.<br />

Das ganze untere Stück und die Radläufe habe ich absichtlich noch gelassen, da ich das<br />

machen möchte, wenn ich den Boden verklebe.<br />

Decke<br />

Deshalb ging es erst mal an die Decke. Auch hier erst wieder alles abmessen und<br />

zuschneiden und den Kleber auftragen und ablüften lassen.<br />

Bei der Decke war es für mich dann endlich auch mal ganz einfach, ohne die zeitraubenden<br />

Vertiefungen.<br />

Aber noch ein Tipp: Macht die Streifen lieber zu lang und schneidet hinterher wieder ein<br />

bisschen davon ab. Es ist sonst sehr schwierig die Korkbahn genau so angesetzt zu<br />

bekommen, dass es nachher am anderen Ende auch passt.


Zuerst habe ich die Deckenholme beklebt. Auch hier wieder erst auf der Fläche ankleben und<br />

ordentlich andrücken. Dann habe ich die Seiten von unten nach oben angepresst und mich dabei von<br />

der Mitte nach außen gearbeitet. Wenn euer Transporter auch so schöne Biegungen hat – ich habe<br />

einfach ein bisschen den Kork eingeschnitten damit er sich dann schön ans Blech anlegen lässt. Wenn<br />

es mal irgendwo nicht passt oder reicht könnt ihr einfach ein anderes Stück Kork entsprechend<br />

einpassen und verkleben.


Nachdem die Holme fertig waren kam der einfachste Teil. Die großen Flächen zwischen den<br />

Holmen.<br />

Ich habe etwas experimentiert und fand es am einfachsten an einer Seite anzufangen, wobei<br />

man einfach aufpassen muss, dass der Kork gerade zu den Holmen ist. Dann habe ich die<br />

Bahn dort genommen wo nach dem Übergang das erste flache Stück im Dach ist. Dort<br />

ansetzen und erst mal in die Biegung streichen. Dann Stück für Stück an der Decke entlang<br />

bis zur anderen Seite.<br />

Falls ihr auch schon vorher wisst wo die Dachluken hinkommen, könnt ihr die vorher grob<br />

anzeichnen und einfach dort keinen Kleber auftragen. Dann könnt ihr hinterher kurz mit<br />

dem Cutter anritzen und das Stück herausnehmen. Denn wo es klebt, da klebt es. Das kriegt<br />

ihr nicht mehr runter. Und vorher ausschneiden würde ich nicht empfehlen, weil man eben<br />

schnell mal ein gutes Stück verrutscht. Deshalb einfach nicht kleben und dann ausschneiden.<br />

Ihr müsst ohnehin ein Stück grösser frei lassen als das Fenster groß ist da ihr sonst nicht<br />

mehr ans Blech kommt (das muss etwas lackiert werden nachdem man die Sicken platt<br />

gedrückt hat).


Schön dass der Kork feuerfest ist und man sich beim flexen keine Sorgen machen muss <br />

So sieht der eingesetzte Deckenventilator bei mir aus:<br />

Und Dachfenster Nummer zwei:


Übergang zu den Hecktüren<br />

Nun habe ich noch den Übergang zu den Hecktüren beklebt.<br />

Hier habe ich nur den 2 mm Kork verwendet, weil der sich viel einfacher biegen lässt.<br />

Außerdem soll die Tür ja auch noch richtig schließen können.


Ich habe immer vom Fahrzeuginneren nach außen gearbeitet und von oben nach unten. Von<br />

innen nach außen damit ich dort den Kork richtig gut in die Ecke pressen konnte. Ich habe<br />

übrigens den Kork an der Kante etwas mit Kleber bestrichen, dadurch kann man es auch<br />

etwas überlappen lassen und es klebt richtig gut.<br />

Ich habe den Kork erst auf dieser einen Seite angeklebt, hierbei habe ich auch schon die<br />

Türscharniere etc. ausgeschnitten. Das klappt am besten indem man den Kork etwas dorthin<br />

rollt während dem Kleben, ihn dann an der Kante einknickt und mit dem Cutter schneidet.<br />

Ich habe die Löcher von den Holmen zunächst mit überklebt und sie später frei geschnitten.<br />

Nachdem die erste Seite angeklebt war habe ich den Kork einfach um die Rundung gedrückt<br />

und gut angedrückt. Auch das ist ja eigentlich eine gerade Fläche. Ich habe hier übrigens die<br />

Schrauben schon vorher in die Nietmuttern gedreht, denn der dünne Kork lässt sich gut<br />

darüber drücken und dann hat man nachher keine Sucherei.<br />

Die Beleuchtung habe ich abgenommen, mit Klebeband die Kanten umwickelt und sie<br />

wieder eingesetzt bevor ich den Kleber aufgetragen habe. Dadurch bleibt der Bereich der<br />

Lampe Kleber-frei und man kann dort den Kork ganz einfach ausschneiden damit die Lampe<br />

danach wieder richtig passt.


Ihr solltet gut schauen welche Öffnungen in den Fahrzeugholmen es gibt und was sich<br />

dahinter verbirgt. Beim Sprinter musste ich eigentlich alle offen lassen, weil sich dahinter<br />

wichtige Dinge befinden, an die man wieder mal ran kommen muss (Beleuchtung zum<br />

Beispiel).


Den Masse Anschluss der Fahrzeug internen Stromversorgung für die Beleuchtung habe ich<br />

frei gelassen.<br />

Nachdem die Flächen geklebt waren, habe ich ganz zuletzt mit einem Pinsel die Kante bis<br />

zum Türgummi mit Kleber eingestrichen und ablüften lassen. Und dann den Kork bis zum<br />

Türgummi vorsichtig angedrückt.


So nun hatte ich alle Flächen mit Kork beklebt und konnte zwar auch schon im Verlauf aber<br />

spätestens jetzt den enormen Unterschied feststellen. Mit dem Kork ist eine deutliche<br />

Geräusch- und Kälte-Dämmung entstanden.<br />

Die Verarbeitung war ganz einfach und intuitiv. Kleine Fehler lassen sich immer ohne grossen<br />

Aufwand wieder ausmerzen und mit Kork arbeiten macht echt Spass weil es so leicht geht<br />

und man schnell die Veränderung spürt. Ich habe während ich den Kork angeklebt habe<br />

immer wieder Interessierte gehabt und jeder meinte oh das fühlt sich aber toll an wenn man<br />

hier rein kommt, ganz gemütlich. Jeder spürte gleich die Vorteile vom Kork und fühlte sich<br />

direkt wohl in diesem natürlichen Klima.<br />

Verarbeitung vom Kork<br />

Der Kork lässt sich sehr einfach und intuitiv verarbeiten.<br />

Wichtig ist dass ihr folgende Bedingungen habt:<br />

Fahrzeug vorbereiten – entrosten, reinigen, entfetten.<br />

Es muss warm und trocken sein, der Kork lässt sich besser biegen und bricht dann weniger.<br />

Der Kleber braucht es ebenfalls warm am besten 15°C bis 25°C.<br />

Die Korkplatten mit einem scharfen Cutter anritzen und brechen. Die Korkrollen je nach<br />

Stärke mit dem Cutter durchschneiden oder auch anritzen und brechen. Damit es gerade<br />

wird hilft eine Holzlatte oder ein Stück Blech.<br />

Legt etwas unter den Bereich in dem ihr schneidet damit ihr nichts verkratzt.


Werkzeugliste<br />

Cutter<br />

Holzlatte oder ein Blech als Lineal<br />

Maßband und Meterstab<br />

Pinsel und Lackrolle<br />

Viel Spaß bei eurem Kork-Ausbau

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