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Kibizz Ausgabe August und September 2023

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Wissen hilft gegen Vergessen<br />

Biberach. Ab Samstag, 13. Mai, zeigt das Museum Biberach<br />

eine Ausstellung über die Stadt in der NS-Zeit. Ihr Fazit: Die<br />

Diktatur des Nationalsozialismus kam nicht wie eine Naturkatastrophe<br />

über Biberach.<br />

NATIONAL-<br />

SOZIALISMUS<br />

in Biberach<br />

13.5. bis 15.10.2023<br />

Museum Biberach<br />

Schon vor 1933 lagen die Biberacher Wahlergebnisse der<br />

NSDAP über dem Landesschnitt. Das Museum Biberach legt<br />

dar, wie Bürger zu Opfern oder Tätern wurden, Nähe zur Macht<br />

suchten, sich Vorteile verschafften oder andere denunzierten:<br />

Regimegegner wurden überwacht, eingesperrt oder an den<br />

Pranger gestellt. Jüdische Geschäfte wurden boykottiert, bis<br />

die Familien die Stadt verließen. Ungebildete, Kranke oder<br />

Arme wurden zwangssterilisiert und im Samariterstift Grafeneck<br />

vergast. Kriegsgefangene, britische Internierte und ehemalige<br />

KZ-Häftlinge wurden im „Lager Lindele“ eingesperrt.<br />

Es gab viele namenlose Tote.<br />

1945 kam der Krieg mit Bombardierungen und Plünderungen<br />

in die Stadt. Das Museum Biberach zieht eine erschütternde<br />

Bilanz des Dritten Reiches in Biberach und fragt nach den<br />

Ursachen. Die Ausstellung erzählt von Verblendung und Verbrechen,<br />

von Opportunismus und Wegschauen, aber auch von<br />

Zivilcourage und Solidarität.<br />

www.museum-biberach.de<br />

Hermann Schenkel: „Sein“<br />

Biberach. Der Kunstverein Biberach präsentiert in seiner<br />

Reihe regionaler Künstler, vom 2. September bis 1. Oktober,<br />

Arbeiten von Hermann Schenkel.<br />

Der in Biberach geborene und lebende Künstler studierte an<br />

der Hochschule der Künste in Berlin bei Hans Kuhn und Karl-<br />

Horst Hödicke und ist weit über die Region hinaus bekannt. Für<br />

seine Arbeiten erhielt er mehrere Kunstpreise wie den Kulturpreis<br />

des Landkreises Biberach im Jahr 2010 und Stipendien<br />

(unter anderem Massimo/ Casa Baldi, Italien).<br />

Zu sehen waren seine Werke schon in zahlreichen Gruppenwie<br />

Einzelausstellungen. Einen Überblick über sein Schaffen<br />

vermittelte 2012 eine Werkschau im Fruchtkasten in Ochsenhausen.<br />

Im Zentrum seines Schaffens steht die Zeichnung<br />

und als Thema der Mensch. Zitat Hermann Schenkel: „Sucht<br />

man nach einem Motiv in meiner Kunst, so wird man allemal<br />

fündig. Es ist – direkt und ohne Umschweife – der Mensch, der<br />

mich interessiert...“<br />

Mit klar gezogenen Linien setzt er seine Figuren, vor allem<br />

in schwarz-weiß gehaltenen Zeichnungen, gekonnt in Szene.<br />

Zur Vernissage der Ausstellung am Freitag, 1. September,<br />

19.30 Uhr im Komödienhaus in Biberach lädt der Kunstverein<br />

herzlich ein.<br />

www.kunstverein-biberach.de<br />

„Meinblick“, 2022, Ölkreide auf Papier, 53x43 cm, Foto: Hermann Schenkel<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung im Komödienhaus:<br />

Mittwoch bis Freitag, 14 bis 17 Uhr,<br />

Freitag, 8. Oktober, bis 21 Uhr (Kulturparcours)<br />

Samstag und Sonntag, 11 bis 17 Uhr<br />

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