2023_14_impuls
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Ausgabe <strong>14</strong> | <strong>2023</strong> • 29. August <strong>2023</strong><br />
Die Almsaison<br />
geht zu Ende,<br />
das Vieh kehrt<br />
zurück ins Tal.<br />
Termine<br />
ab Seite 38<br />
Foto: TVB Tiroler Oberland / Rudi Wyhlidal<br />
6460 Imst Fabrikstraße 9 ∙ Tel.: 05412 / 66 888 office@reca.at
2 29. August <strong>2023</strong>
Von romanischen Sprachen zu Zukunftsthemen<br />
Elisabeth Steinlechner aus Landeck berät in Klimaschutz- und Energiefragen<br />
Die Landeckerin Elisabeth<br />
Steinlechner ist KEM-Managerin.<br />
„KEM“ steht dabei für „Klima-<br />
und Energie-Modellregion“.<br />
Hinter diesem sperrig klingenden<br />
Namen versteckt sich ein<br />
überaus spannender und zukunftsfitter<br />
Beruf. „Das Netzwerk<br />
wird immer weiblicher“,<br />
sagt Elisabeth Steinlechner zudem<br />
und freut sich, dass im Laufe<br />
der Jahre aus einer anfänglichen<br />
Nischenberatung ein richtiges<br />
Netzwerk entstanden ist.<br />
Elisabeth Steinlechner versteht<br />
sich selbst als selbstständige Auftragnehmerin<br />
für diverse Projekte,<br />
dabei geht es konkret in ihrem Fall<br />
in die Richtung einer strategischen<br />
Konzeption für Klimaschutz- und<br />
Erneuerbare-Energien-Projekte.<br />
Seit zehn Jahren arbeitet sie dabei<br />
als Selbstständige für Regio L (Regionalmanagement<br />
Landeck) und<br />
Medieninhaber, Verleger:<br />
Oberländer VerlagsGmbH<br />
6410 Telfs, Bahnhofstraße 24<br />
Tel. 05262/67491, Fax: -13<br />
www.<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
impressum<br />
Die Informationen zur Offenlegung gemäß<br />
§ 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/<br />
impressum.html abgerufen werden.<br />
Herausgeber:<br />
Günther Lechner, Wolfgang Weninger<br />
Redaktion:<br />
Meinhard Eiter (me)<br />
Peter Bundschuh (pb)<br />
Friederike Hirsch (riki)<br />
Peter Leitner (pele)<br />
Irmgard Nikolussi (irni)<br />
Christian Novak (novi)<br />
Johanna Tamerl (jota)<br />
Lisi Zangerl (lisi)<br />
e-mail: redaktion@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
Anzeigen:<br />
Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19<br />
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Karin Neururer, Tel. 0676-846 573 - 15<br />
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Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21<br />
e-mail: mw@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
Produktion: WestMedia Verlags GmbH<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 12. Sept. <strong>2023</strong><br />
Die Landeckerin Elisabeth Steinlechner berät in Klimaschutz- und Energiefragen.<br />
betreut unter diesem Deckmantel<br />
auch Leader- und Interreg-Projekte.<br />
Beraten und begleitet werden<br />
in erster Linie Kommunen (inklusive<br />
öffentlicher Institutionen)<br />
und Betriebe. Zur kurzen Erklärung:<br />
Auch wenn sowohl „KLAR!“<br />
als auch unter „KEM“ jeweils<br />
Bundesprojekte sind, so widmet<br />
sich Ersteres vermehrt der Anpassung<br />
an den fortschreitenden Klimawandels,<br />
während sich Letzteres<br />
den Themen Klimaschutz und<br />
Energiewende annimmt. Wo wir<br />
gleich bei einem der Kernthemen<br />
der Landeckerin wären: „Es geht<br />
in meiner Arbeit vielfach um den<br />
Ausbau Erneuerbarer Energien<br />
und um Energie-Einsparungen. Es<br />
geht um jedes Kilogramm CO2“,<br />
sagt sie und gesteht, dass die Themen,<br />
mit denen sie konfrontiert<br />
ist, oftmals technischer Natur<br />
sind: „Diese Themen sind nicht<br />
immer beliebt, weil es halt oft<br />
´Hausaufgaben´ sind, die zu erledigen<br />
sind.“<br />
Ein Netzwerk, das entstand<br />
Auch mit den KLAR!-Managerinnen<br />
und Managern im Bezirk ist<br />
Elisabeth Steinlechner bestens vernetzt,<br />
das sind Bernadette Hofer<br />
(Kaunertal), Florian Schweiger<br />
(Landeck-Umgebung) und Michaela<br />
Gasser-Mark (Stanzertal),<br />
weitere folgen. „Mittlerweile ist<br />
ein richtiges Netzwerk entstanden“,<br />
freut sich Steinlechner, die<br />
anmerkt, dass dem nicht immer so<br />
war. Begonnen hat sie mit dem Arbeitskreis<br />
„Erneuerbare Energie<br />
und ressourcenschonende Kreisläufe“,<br />
den sie betreut hat. Bestens<br />
vernetzt ist Elisabeth Steinlechner<br />
auch mit den 30 Kommunen im<br />
Bezirk Landeck, die sie bei der<br />
Umsetzung diverser Projekte zu<br />
genannten Themen begleitend unterstützt.<br />
Etwa als es kürzlich darum<br />
ging, E-Carsharing zu installieren.<br />
Neun Gemeinden im Bezirk<br />
bieten diesen Service nun an –<br />
gesponsert wird das Ganze von<br />
den Raiffeisenbanken. Die Vorreiterrolle<br />
in puncto E-Carsharing<br />
übernahm im Bezirk Landeck übrigens<br />
Prutz. „Nun wird in einem<br />
Drittel der Gemeinden E-Carsharing<br />
angeboten“, freut sich Elisabeth<br />
Steinlechner über diese gute<br />
Bilanz. Sie selbst sieht dies als zusätzliches<br />
„Mobilitätsangebot“,<br />
das u.a. Familien unterstützt bzw.<br />
eine Anschaffung eines Zweitwagens<br />
nicht mehr nötig macht. „Bis<br />
10.000 Kilometer pro Jahr ist es<br />
günstiger, E-Carsharing zu nutzen<br />
als ein eigenes Auto anzuschaffen“,<br />
weiß die Fachfrau.<br />
Fotos: privat<br />
Ein „Know-how-Gewinn“<br />
Des Weiteren unterstützt Elisabeth<br />
Steinlechner Betriebe bei der<br />
Umstellung auf Erneuerbare Energien.<br />
In weiterer Folge wird aber<br />
z.B. dann ein Heizungsplaner zurate<br />
gezogen. Ihre drei „Haupt-<br />
Themenfelder“ sind wie erwähnt<br />
neben „Raus aus Öl“ (für Tourismusbetriebe)<br />
und E-Carsharing<br />
noch Energiegemeinschaften. Vier<br />
Gründungen gibt es bereits im Bezirk,<br />
davon sind drei schon aktiv<br />
und weitere im Gespräch: „Auch<br />
hier gibt es ein wachsendes Interesse“,<br />
freut sie sich. Das Thema<br />
selbst sieht sie als „populäres“, vielfach<br />
gehe es aber mehr um einen<br />
„Know-how-Gewinn“, da eine<br />
Gründung einer Energiegemeinschaft<br />
freilich mit einem gewissen<br />
Aufwand verbunden ist.<br />
Gefallen an Energie-Themen<br />
Ursprünglich schlug Elisabeth<br />
Steinlechner einen anderen Weg<br />
ein und studierte nach Absolvierung<br />
der HAK Landeck Romanistik.<br />
Doch anstelle des Verfassens<br />
ihrer Diplomarbeit fand sie zunehmend<br />
Gefallen an ihrer Arbeit<br />
für Energieversorgungsunternehmen<br />
in Deutschland. Weswegen<br />
sie sich auch entschloss, die Richtung<br />
zu wechseln. Eine Entscheidung,<br />
die sie nie bereut hat: „Ich<br />
hätte nie gemerkt, dass ein Titel<br />
eine Rolle gespielt hätte, maximal<br />
in Schriftstücken“, ist sie überzeugt.<br />
Seit 2009 ist sie geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der e3 consult<br />
GmbH und unterstützt wie erwähnt<br />
auf selbstständiger Basis<br />
Regio L. Die Tatsache, dass diese<br />
anfängliche „reine Männerwelt“<br />
weiblicher geworden ist, begrüßt<br />
sie: „Es ist gut für die Art der<br />
Kommunikation“, freut sie sich.<br />
So sei das Thema Nachhaltigkeit<br />
vielfach weiblich besetzt, während<br />
sich dem Thema „Erneuerbare<br />
Energien“ eher männliche Kollegen<br />
annehmen. Einem Thema,<br />
dem sich Elisabeth Steinlechner<br />
auch noch annimmt, ist das Thema<br />
eines nachhaltigen Tourismus,<br />
so war sie etwa schon Koordinatorin<br />
der Clean Alpine Region Kaunergrat.<br />
(lisi)<br />
29. August <strong>2023</strong> 3
Bezirksmusikfest in St. Anton<br />
1 2 3 4 5<br />
6 7 8 9 10<br />
11 12 13<br />
<strong>14</strong> 15 16<br />
Der Bezirksblasmusikverband Landeck<br />
begeht heuer sein 75-jähriges Bestandsjubiläum.<br />
Gefeiert und gratuliert<br />
dazu wurde beim Bezirksmusikfest in<br />
St. Anton am Arlberg. LO Elmar Juen<br />
überreichte die Ehrenurkunde an BO<br />
Florian Geiger und Bezirkskapellmeister<br />
Stefan Matt. LH Anton Mattle und<br />
BH Siegmund Geiger waren ebenso<br />
unter den Festgästen wie Landtagsabgeordneter<br />
Dominik Traxl und Pfarrer<br />
Harald Fischer.<br />
1 Christian Lucian und Gebhard<br />
Pichler von der MK Lech freuten<br />
sich beim Bezirksmusikfest in St.<br />
Anton dabei zu sein.<br />
2 Emma Golmeyer und Emilia<br />
Falch von der MK Pettneu waren<br />
als Marketenderinnen vor Ort.<br />
3 MK Klösterle zeigte ihr musikalisches<br />
Können: Stefan Keßler,<br />
Claudia Wechner und Alexander<br />
Fritz.<br />
4 Roland Burtscher und Manfred<br />
Wechner von der MK Klösterle<br />
freuen sich über das gute Nachbarschaftsverhältnis<br />
über den Arlberg<br />
nach Tirol.<br />
5 Edi Alber aus St. Jakob ist für seine<br />
sozialen Projekte bekannt. Ein<br />
Brunnenprojekt gibt es als Nächstes.<br />
6 Lukas und Simon Rott, Christoph<br />
Sprenger und Lukas Wolf spielen<br />
bei der Bürgermusikkapelle Pians.<br />
7 Thomas Hackl und Stefanie Abler<br />
sind aktive Musikant:innen der<br />
MK Zams.<br />
8 LO Elmar Juen überreichte die<br />
Ehrenurkunde für 75 Jahre Bezirksblasmusikverband<br />
Landeck<br />
an Bezirkskapellmeister Stefan<br />
Matt und BO Florian Geiger.<br />
9 Die MK St. Anton richtete das Bezirksmusikfest<br />
aus. Chiara Walch<br />
und Johanna Eggetsberger waren<br />
als Marketenderinnen aktiv<br />
dabei.<br />
10 Heinrich Wagner, ehemaliger<br />
Tourismusdirektor von St. Anton,<br />
ist mit 82 Jahren immer noch<br />
gerne auf Veranstaltungen unterwegs.<br />
11 Roman Spiß, Helmut Plankensteiner,<br />
Maria Maaß, Bettina<br />
18<br />
Waibl und Thomas Lorenz von<br />
der MK Strengen warteten auf<br />
den großen Festumzug.<br />
12 Die Maketenderinnen der Bürgermusikkapelle<br />
Pians: Juliane<br />
Walch, Teresa Weiskopf, Andrea<br />
Sprenger und Anna Prantauer.<br />
13 Gabriel Spiß, Noah Spiß und<br />
Alois Maaß von der MK Strengen<br />
sind fleißige Musikanten.<br />
<strong>14</strong> Skilegende Ferdl Nöbl, Marion<br />
und Josef Chodakowsky (TVB-<br />
Obmann) sowie Schützenobmann<br />
Hermann Gutwenger unterhielten<br />
sich beim Bezirksmusikfest bestens.<br />
17<br />
15 Waren auf der Ehrentribüne: Othmar<br />
Schranz, FF-Kdt. Martin Raffeiner<br />
und Kapellmeister Günther<br />
Öttl.<br />
16 Pfarrer Harald Fischer, Bgm.<br />
Helmut Mall und LH Anton Mattle<br />
genossen den Festumzug trotz<br />
der kühlen Witterung.<br />
17 Bezirkskapellmeister Stefan Matt,<br />
BO Florian Geiger und Landtagsabgeordneter<br />
Dominik Traxl freuten<br />
sich über die gute Stimmung.<br />
18 Dietmar Walser, Serafin Öttl, BH<br />
Siegmund Geiger und Vbgm. Jakob<br />
Klimmer waren beim Bezirksmusikfest<br />
in St. Anton.<br />
Text und Fotos: Tamerl<br />
4 29. August <strong>2023</strong>
Interviews mit Menschen aus aller Welt<br />
Der Pitztaler Marco Regensburger stellt Videos von Zwiegesprächen ins Internet<br />
Er ist erst 31 Jahre alt und hat<br />
bereits einen großen Teil dieser<br />
Welt gesehen. „Es werden wohl<br />
schon mehr als 50 Länder gewesen<br />
sein, die ich bereist habe“,<br />
sagt der studierte Politik- und<br />
Wirtschaftswissenschafter Marco<br />
Regensburger aus dem zwischen<br />
Roppen und Wald gelegenen<br />
Weiler Hohenegg. Der derzeit<br />
bei einem Medienunternehmen<br />
als Marketing-Manager tätige<br />
Pitztaler hat bei seinen Reisen<br />
viele Freunde gewonnen. Mit<br />
vielen von ihnen führt er Gespräche<br />
und stellt die dabei entstehenden<br />
Videos ins Internet.<br />
Sein Ziel ist es, bei jedem Interview<br />
einen Menschen aus einer<br />
anderen Nation zu befragen.<br />
Marco, der nach seiner Lehre als<br />
Bankfachmann einen Teil seines<br />
Studiums mehrere Monate lang in<br />
Brasilien und Spanien absolvierte,<br />
hat bei seinen Auslandsaufenthalten<br />
nicht nur Landschaften und<br />
Kulturen „aufgesaugt“, sondern<br />
vor allem viele Gespräche mit den<br />
dort lebenden Menschen geführt.<br />
Umgekehrt liebt er es auch, mit in<br />
Österreich lebenden Ausländern<br />
in Kontakt zu treten. Daraus ist<br />
jetzt ein Hobby geworden, das er<br />
nebenberuflich als Unternehmen<br />
führt, das derzeit zwar noch nicht<br />
gewinnbringend ist, aber dafür<br />
sehr viel Spaß macht. Regensburger<br />
betreibt im Internet einen<br />
Podcast, wo er seine in Englisch<br />
geführten Interviews ins weltweite<br />
Netz stellt. Bisher sind 24 solche<br />
Videos freigeschaltet. „Mehr als<br />
100 sollten es werden, damit meine<br />
Zuseher ein rundes Bild von<br />
den Menschen dieser Welt erhalten“,<br />
hat sich der Hobby-Film-<br />
Unternehmer ein ehrgeiziges Ziel<br />
gesteckt.<br />
Wechselnde Schauplätze<br />
Die von Regensburger befragten<br />
vorwiegend jungen Leute stammen<br />
aus Pakistan, Syrien, Marokko,<br />
Brasilien, Neuseeland und anderen<br />
Nationen und leben in<br />
Österreich, um zu studieren. Auch<br />
die aktuelle Miss aus der Slowakei<br />
hatte Marco schon vor seiner Kamera,<br />
die er bei jedem Interview<br />
Ein weit Gereister, der Menschen aus aller Welt interviewt. Marco Regensburger<br />
zeigt auf seinem Laptop die Videoclips mit den von ihm befragten Leuten.<br />
vor einer anderen Kulisse aufstellt.<br />
„Wir haben schon am Platz vor<br />
dem Landhaus, am Bergisel unterhalb<br />
der Sprungschanze, auf der<br />
Hungerburg und anderen Schauplätzen<br />
gedreht. Diese Mischung<br />
aus unterschiedlichen Menschen<br />
aus aller Welt und verschiedenen<br />
Plätzen in Tirol und Österreich<br />
macht den Reiz meiner Clips aus“,<br />
betont der Menschenfreund, der<br />
für seine Arbeit im wesentlichen<br />
drei Dinge braucht: eine Kamera,<br />
ein Mikrophon und einen Laptop.<br />
Weil ihm die Qualität seiner Filme<br />
wichtig ist, hat er mit der aus Mutters<br />
stammenden Studentin Hannah<br />
Peer eine Mitarbeiterin, die<br />
sich um die Auftritte in sozialen<br />
Medien wie Instagram kümmert.<br />
Unterstützt wird Marco auch vom<br />
Landecker Julian Kostanjevec, der<br />
ihm den Kameraschnitt des gesammelten<br />
Filmmaterials macht.<br />
Internationale Zugriffe<br />
So multikulturell wie die Gäste in<br />
seinen Freiluft-Studios sind auch<br />
die Besucher auf seiner Internetseite.<br />
„Allein auf Spotify haben<br />
bisher Leute aus 23 verschiedenen<br />
Ländern auf meinen Podcast zugegriffen.<br />
Davon waren 54 Prozent<br />
Foto: Eiter<br />
weibliche und 46 Prozent männliche<br />
Besucher“, freut sich der ehemalige<br />
Mitarbeiter eines politischen<br />
Büros und jetzt bei einem<br />
Medienverlag tätige Oberländer,<br />
der mit seinen Gesprächen auch<br />
einen Beitrag für ein besseres Miteinander<br />
leisten will. In den Interviews<br />
lässt Marco seine Gäste über<br />
ihr jeweiliges Land und deren Kulturen<br />
erzählen und fragt sie am<br />
Schluss auch stets über ihren Eindruck<br />
von Österreich. „Viele von<br />
ihnen wollen nach ihrem Studium<br />
bei uns bleiben und hier ihren Beitrag<br />
für unseren Staat leisten. Alle,<br />
mit denen ich bisher geredet habe,<br />
wären ein absoluter Gewinn für<br />
unsere Gesellschaft“, sagt Marco<br />
und schließt mit einer Lebensweisheit:<br />
„Es ist grundsätzlich besser<br />
mit den Leuten und nicht über die<br />
Leute zu sprechen!“ Zu finden ist<br />
der Podcast mit dem Namen Global<br />
Communicator von Marco Regensburger<br />
im Internet unter<br />
www.komunika.at (me)<br />
29. August <strong>2023</strong> 5
„up to the top“ – Schrägaufzug auf den Schlosskopf übergeben<br />
1 2 3<br />
Fotos: Nikolussi<br />
4 5 6 7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Mit der zweiten Sektion wurde ein<br />
Schwer-, aber auch Aussichtspunkt<br />
am Burgenensemble Ehrenberg erschlossen.<br />
Die Festung Schlosskopf<br />
und der neu angelegte barrierefreie<br />
Themenweg werden ein weiteres<br />
Highlight im Reigen rund um die Ehrenberger<br />
Klause sein. In Anwesenheit<br />
von Mitstreitern und Gästen erzählte<br />
„Burgherr“ und Geschäftsführer des<br />
Vereins Europäisches Burgenmuseum<br />
Ehrenberg, Architekt Armin Walch,<br />
über das Zustandekommen des vorerst<br />
letzten Gliedes auf Ehrenberg.<br />
Nun ist also der höchste Punkt des<br />
Burgenparks mit einer Panoramakabine<br />
in nur drei Minuten komfortabel<br />
und barrierefrei erreichbar. Der barrierefreie,<br />
mit Spritzasphaltdecke befestigte<br />
Rundweg, ermöglicht es bewegungseingeschränkten<br />
Menschen, Senioren<br />
und Familien mit Kinderwagen<br />
das Innere der barocken Festungsanlage<br />
Schlosskopf zu erkunden. Infotafeln<br />
und ein neuer taktiler Lageplan<br />
vermitteln den Besuchern Wissenswertes<br />
über die Funktion und den Bau<br />
der Festungsanlage. Oben erwartet die<br />
Besucher ein spektakulärer Panoramablick<br />
über den Talkessel Reutte, ins<br />
Lechtal und ins Zwischentoren. Durch<br />
ihre Anwesenheit bei der Eröffnung<br />
drückten zahlreiche Ehrengäste ihre<br />
Wertschätzung für Ehrenberg aus.<br />
1 Andreas Matzinger, Geschäftsführer<br />
der Landesgedächtnisstiftung,<br />
freut sich mit Helga Insam<br />
Specht, von der Errichterfirma<br />
ETI GmbH, Reutte, auf die Auffahrt<br />
mit dem Schrägaufzug.<br />
2 Historiker Dr. Richard Lipp aus<br />
Reutte und „Alt-Banker“ Karl<br />
Gratl aus Heiterwang unterhielten<br />
sich sozusagen „tälerübergreifend“<br />
über das Projekt Ehrenberg.<br />
3 Hausherr DI Architekt Armin<br />
Walch hieß Nationalrätin Elisabeth<br />
Pfurtscheller willkommen.<br />
Die Politikerin stand in früheren<br />
Jahren nicht nur als Reuttenerin<br />
dem Burgenensemble nahe. Sie<br />
arbeitete auch im Architekturbüro<br />
des nunmehrigen Geschäftsführers<br />
des Vereines.<br />
4 Vize-Bgm. Markus Ilmer, Reutte,<br />
war sich mit Thomas Strele, Architekturbüro<br />
Strele-Wasle, Reutte,<br />
einig, dass auf Ehrenberg Hervorragendes<br />
geleistet wurde.<br />
5 Franz Dengg (li), Erbauer der ersten<br />
Sektion, des Ehrenbergliners,<br />
bis zum Hornwerk, bestaunte nun<br />
den zweiten Abschnitt, den Topliner,<br />
zusammen mit Architekt Alexander<br />
Wasle, vom Architekturbüro<br />
Strele-Wasle, Reutte.<br />
6 Das Ehepaar Carmen und Christian<br />
Strigl aus Vils war ebenfalls zu<br />
Gast. Die Bürgermeisterin der einzigen<br />
Außerferner Stadt und der<br />
Wirtschaftskammerobmann freuten<br />
sich sichtlich über den neuen<br />
Zugang zum Schlosskopf.<br />
7 Auch die Nachbargemeinden aus<br />
dem Talkessel waren prominent<br />
vertreten. Bürgermeisterin Eva<br />
Wolf aus Lechaschau traf sich mit<br />
ihrem Amtskollegen aus Höfen<br />
Rüdiger Reyman. Sie waren sich<br />
einig, dass Ehrenberg auch im<br />
Tourismus eine nicht unwesentliche<br />
Rolle spielen würde.<br />
8 Zementindustrieller Dr. Reinhard<br />
Schretter und Landtagspräsidentin<br />
Sonja Ledl-Rossmann, beide<br />
aus Vils.<br />
9 Gedränge bei der Auffahrt zum<br />
Schlosskopf.<br />
10 Über die Burgruine Ehrenberg<br />
geht es mit dem Toppliner um<br />
höchsten Punkt, zum Schlosskopf.<br />
6 29. August <strong>2023</strong>
HW Bau - der kompetente Ansprechpartner<br />
in Ihrer Nähe, wenn es um Baustoffe geht!<br />
UNTERNEHMEN DES MONATS<br />
HWbau GmbH, Bauunternehmen<br />
Graf <strong>14</strong>7, 6500 Landeck<br />
Tel. 05442/62220, Fax: 05442/62220-21<br />
e-mail: info@hwbau.at<br />
„Ihr Vertrauen – unser Erfolg!“ Auf dieses<br />
bewährte Motto können sich die Kunden<br />
und Auftraggeber bei der Landecker Firma<br />
HWbau voll verlassen. Denn hier hat man für<br />
alle geplanten Bauprojekte die richtigen Ansprechpartner:<br />
Kompetente Spezialisten in<br />
der Kernkompetenz Hochbau, die kleine<br />
Projekte ebenso verlässlich und professionell<br />
abwickeln wie Großaufträge.<br />
Nach langjähriger Erfahrung als Bauleiter in<br />
der Vorgängerfirma machten sich Helmut<br />
Plankensteiner und Willi Leitner selbstständig<br />
und gründeten im Jahr 2010 die Firma<br />
HWbau. Im Vorjahr verließ Willi Leitner auf<br />
Grund seiner Pensionierung das Unternehmen.<br />
Die erfolgreiche Firma wurde in den vergangenen<br />
Jahren um die Gewerke „Kernbohr- und<br />
Betonschneidetechnik“ & „Zimmerei“ erweitert.<br />
Auch ein Baustoffhandel ist inkludiert, das<br />
Lager befindet sich direkt an der Bundesstraße<br />
Erfolg auf Vertrauen begründet<br />
Die Landecker Firma HWbau ist verlässlicher Partner<br />
bei kleinen und großen Projekten<br />
in Grins/Landeck und führt ein umfassendes<br />
Sortiment an Baumaterialien wie Ziegel, Dämmungen,<br />
Rigips-, Fassaden-, Verputzmaterial<br />
und vieles mehr.<br />
Privathäuser, Hotellerie, Industrie<br />
HWbau kann viele namhafte Referenzen vorweisen<br />
und deckt von Einfamilienhäusern über<br />
Hotellerie, Gewerbeobjekte bis zu großen Industriebauten<br />
die ganze Palette an Anforderungen<br />
im Baugewerbe ab. Der Wirkungsbereich<br />
erstreckt sich dabei<br />
vorwiegend auf den<br />
Tiroler Raum westlich<br />
von Innsbruck<br />
und den Vorarlberger<br />
Raum um Lech.<br />
In den betrieblichen<br />
Hochsaisonen sind<br />
bei HWbau bis zu 70<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Die vielen zufriedenen Kunden schätzen<br />
das konsequente Handeln, die Verlässlichkeit<br />
und vor allem das umfassende Know-how der<br />
Belegschaft. Helmut Plankensteiner: „Wir<br />
konnten in den letzten Jahren zahlreiche herausfordernde<br />
Bauten in bester Zusammenarbeit<br />
verwirklichen, dafür sagen wir unseren<br />
Auftraggebern und den Architekten herzlichen<br />
Dank und freuen uns auf weitere gemeinsame<br />
Projekte!“<br />
Von Montag bis Freitag steht das Team von<br />
HWbau von 7:30-12:00 und von 13:00 bis<br />
17:00 Uhr mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />
Prantauer GmbH<br />
Helmut Plankensteiner<br />
leitet die Firma HWbau<br />
in Landeck.<br />
Fotos: privat<br />
29. August <strong>2023</strong> 7
SCHÖNWIES | MILS | IMSTERBERG<br />
KLAR!, Infrastruktur und Sanierungskonzept<br />
Ein Immobilien- und Grundkauf eröffnet neue Möglichkeiten im Schönwieser Zentrum<br />
Infrastrukturell wird in Schönwies<br />
in diesem Jahr einiges umgesetzt<br />
– mittelfristig sollte auch<br />
ein Häuser-Ensemble mit Vorplatz,<br />
das von der Gemeinde erworben<br />
wurde, für die Allgemeinheit<br />
gestaltet werden.<br />
Nachgefragt, ob auch Schönwies<br />
KLAR!-Gemeinde ist oder einer<br />
Region angehört, fällt die Antwort<br />
mit einem klaren „Ja“ aus: „Wir<br />
sind dabei, KLAR!-Region zu werden.<br />
Unser KLAR!-Manager ist<br />
Talkesselmanager Florian Schweiger“,<br />
erklärt der Schönwieser Bürgermeister<br />
DI (FH) Reinhard<br />
8 29. August <strong>2023</strong><br />
Raggl, ergänzt aber: „Das Ganze<br />
ist noch recht frisch, wir haben gerade<br />
damit begonnen. Wir werden<br />
uns die nächsten Jahre intensiv damit<br />
befassen und haben gemeinsam<br />
mit den anderen Gemeinden<br />
schon viele Ideen gesammelt.“<br />
Energieprojekte<br />
Ein Trinkwasserkraftwerk in Starkenbach<br />
wurde ebenso für dieses<br />
Jahr budgetiert wie Photovoltaik-<br />
Anlagen auf dem Gebäude des<br />
neuen Einsatzzentrums sowie des<br />
Recyclinghofes, aber: „Wir warten<br />
noch immer auf den Zählpunkt,<br />
daher konnten wir noch nicht<br />
Grundstein ist gelegt<br />
Schönwies ist familienfreundliche Gemeinde<br />
Im Rahmen der Kommunalmesse<br />
in Innsbruck am 22. Juni<br />
wurden insgesamt 118 Gemeinden<br />
(und eine Region) mit dem<br />
staatlichen Gütezeichen „familienfreundliche<br />
Gemeinde“ ausgezeichnet<br />
– auch drei Gemeinden<br />
des Bezirks Landeck, darunter<br />
Schönwies, wo erste<br />
Maßnahmen bereits umgesetzt<br />
wurden.<br />
Faggen und Schönwies erhielten<br />
am 22. Juni erstmals die Zertifizierung,<br />
Prutz sogar schon die Rezertifizierung<br />
zur „familienfreundlichen<br />
Gemeinde.“ „Vor einem Jahr<br />
haben wir mit dem Prozess gestartet“,<br />
lässt der Schönwieser Bürgermeister<br />
DI (FH) Reinhard Raggl<br />
wissen. Auch, dass die Auditbeauftrage<br />
in Schönwies Yvonne Strigl<br />
ist. Entstanden sind aus diesem<br />
Prozess eine ganze Reihe an Maßnahmen,<br />
etwa eine Gemeindezeitung,<br />
die fortan zwei Mal jährlich<br />
erscheint. Darüber hinaus wurde<br />
eine Reihe weiterer Maßnahmen<br />
bereits umgesetzt: „Gemeinsam<br />
mit dem Obst- und Gartenbauverein,<br />
dem Kindergarten und Gemeinde-Mitarbeitern<br />
entstand<br />
eine Blumenschmuckaktion im<br />
ganzen Ort“, informiert Raggl. Es<br />
gibt Paten für die jeweiligen Plätze,<br />
die „den grünen Daumen haben“,<br />
wie es der Dorfchef betitelt.<br />
Die Gemeinde unterstützt beim<br />
Gießen der Pflanzen und finanziert<br />
deren Anschaffung.<br />
E-Carsharing und Abholdienst<br />
Eine weitere Maßnahme war ein<br />
Spiegel, der bei einer Unterführung<br />
angebracht wurde und künftig<br />
für mehr Verkehrssicherheit<br />
sorgen soll. „Es sind viele kleine<br />
Maßnahmen, die keine große finanzielle<br />
Belastung für die Gemeinde<br />
darstellen, aber dennoch<br />
sehr viel bringen“, sagt Reinhard<br />
Raggl, der bekräftigt: „All das<br />
macht Schönwies zu einer familienfreundlichen<br />
Gemeinde.“ Auf<br />
der „To-do-Liste“ steht noch das<br />
E-Carsharing, das seit August angeboten<br />
wird und ebenso wie in<br />
anderen Gemeinden des Bezirks<br />
über den Betreiber floMOBIL geregelt<br />
wird. Zudem gibt’s künftig<br />
für Senioren sogenannte „Abholdienste“,<br />
hierbei werden einmal<br />
monatlich Wertstoffe abgeholt<br />
und zum Recyclinghof gebracht.<br />
Erstmals wurde in Schönwies auch<br />
eine Sommerbetreuung für Kinder<br />
von eineinhalb bis <strong>14</strong> Jahren angeboten.<br />
Vier Wochen lang sollte<br />
diese berufstätige Eltern während<br />
der Ferienzeiten entlasten. Neu<br />
sind in Schönwies auch zwei „Mitfahrbankln“,<br />
die installiert wurden,<br />
und Fahrdienste ermöglichen<br />
sollen. (lisi)<br />
starten“, erklärt Bgm. Raggl. Ein<br />
Großprojekt wurde in diesem Jahr<br />
hingegen fertig gestellt: Das neue<br />
Einsatzzentrum, in dem die Freiwillige<br />
Feuerwehr sowie die Bergrettung<br />
untergebracht sind, wurde<br />
am 4. Juni feierlich eingeweiht.<br />
Sanierungskonzept<br />
Zudem hat man in Schönwies ein<br />
Sanierungskonzept für öffentliche<br />
Gebäude erstellt und einen sogenannten<br />
„Facility Manager“ installiert,<br />
der sich um die Instandhaltung<br />
der öffentlichen Gebäude<br />
ebenso kümmert wie um das Wasserleitungsnetz.<br />
Bgm. DI (FH) Reinhard Raggl.<br />
Kauf eines Häuser-Ensembles<br />
In einer der letzten Gemeinderatssitzungen<br />
wurde ein besonders zukunftsweisendes<br />
Projekt beschlossen.<br />
Der Gemeindeführung von<br />
Schönwies gelang es, ein denkmalgeschütztes<br />
Häuser-Ensemble<br />
(nahe des Gemeindesaales) samt<br />
dazugehörigem Vorplatz zu erwerben.<br />
Als „Juwel im Dorf“ bezeichnet<br />
Reinhard Raggl dieses Ensemble<br />
mit Garten (insgesamt 1.300<br />
Quadratmeter) und Kastanienbäumen,<br />
die sich am Vorplatz finden.<br />
Unterstützt wird die Gemeinde<br />
bei diesem Projekt von der Abteilung<br />
Dorferneuerung des Landes<br />
Tirol, sowie von Bernadette<br />
Hofer und Architekt Harald<br />
Kröpfl, der sich aktuell der Frage<br />
der Nachnutzung widmet. Auch<br />
der Gemeinderat widmete sich im<br />
Rahmen von Workshops dieser<br />
Frage, ebenso die Projektgruppe<br />
der „familienfreundlichen Gemeinde“:<br />
„Die Wunschliste wurde<br />
dem Architekten übergeben“, lässt<br />
Bgm. Raggl zum Status quo wissen.<br />
Ideen wären ein Dorfgasthaus,<br />
ein Hofladen, eine Unterkunft<br />
für Radfahrer oder Projekte,<br />
die Generationen verbinden, darunter<br />
eine Tagespflege, oder ein<br />
naturnaher Spielplatz. Im angrenzenden<br />
Stadel könnte ein „Kulturstadl“<br />
entstehen, in dem Ausstellungen<br />
oder Theateraufführungen<br />
gezeigt werden. „Für die<br />
Gemeindeführung war dies eine<br />
wichtige und gute Möglichkeit,<br />
ein Grundstück in Zentrumsnähe<br />
zu erwerben – somit hat die Gemeinde<br />
ein Stück weit die Möglichkeit,<br />
die schwierige Grundstückssituation<br />
mit zu beeinflussen.<br />
Es ist strategisch wichtig, deswegen<br />
hat der Schönwieser Gemeinderat<br />
einstimmig für diesen<br />
Erwerb gestimmt“, erklärt Bgm.<br />
Reinhard Raggl abschließend.<br />
(lisi)<br />
Dieses Häuser-Ensemble samt Vorplatz hat die Gemeinde Schönwies erworben<br />
– erste Ideen zur Nutzung sind in Ausarbeitung. Fotos: Elisabeth Zangerl
SCHÖNWIES | MILS | IMSTERBERG<br />
CASABLANCA Campus auf der Zielgeraden<br />
Am neuen Firmengebäude, das Innovation und zahlreiche Besonderheiten verspricht, wird<br />
seit Anfang 2022 mit Hochdruck gearbeitet. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2024 geplant.<br />
Foto: © Casablanca Hotelsoftware GmbH<br />
Modernste Technik vereint mit Nachhaltigkeit,<br />
Flexibilität und Freizeitmöglichkeiten –<br />
das sind die Grundsäulen des Gebäude -<br />
konzepts, die den CASABLANCA hotelsoftware<br />
Campus zu einem höchst innovativen<br />
Arbeitsplatz machen.<br />
Auch in Sachen Softwareentwicklung für die<br />
Hotellerie bietet das Schönwieser Paradeunternehmen<br />
laufend Innovationen. So entwickelte<br />
sich CASABLANCA in den letzten Jahren von<br />
einem Kleinbetrieb zu einer mittlerweile über<br />
55-köpfigen Firma und ist aus der Softwarelandschaft<br />
in der Hotellerie nicht mehr wegzudenken.<br />
Weit über 2000 Kunden im deutschsprachigen<br />
Raum vertrauen mittlerweile auf die<br />
Leistungen und das Know-how aus dem<br />
Tiroler Oberland. Die Weiterentwicklung auf<br />
allen Ebenen machte nun auch die räumliche<br />
Expansion unabdingbar. Neben dem CASA-<br />
BLANCA Campus in Schönwies wurde auch<br />
in Innsbruck eine neue Bürofläche im Technologie-<br />
und Wirtschaftspark geschaffen, die<br />
Platz für bis zu 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bietet.<br />
Arbeitsplatz mit Vorzügen<br />
Die neue Firmenzentrale neben dem Gemeindesaal<br />
in Schönwies befindet sich nur unweit<br />
vom aktuellen Standort des Firmengebäudes.<br />
Der CASABLANCA hotelsoftware Campus<br />
soll viel mehr als „nur“ Arbeitsplatz sein und<br />
Arbeitsfläche, Gesundheitsvorsorge, Freizeitangebot<br />
und Schulungszentrum miteinander vereinen.<br />
So entstehen neben Arbeits plätzen, welche<br />
mit modernster Technik und ergonomischem<br />
Mobiliar aufwarten, ein großzügiger Fitness-Bereich,<br />
ein Therapieraum, ein Gymnastik-<br />
/ Multifunktionsraum, zwei Golf-Simulatoren,<br />
eine großzügige Terrasse mit Swimmingpool<br />
sowie eine eigene Kantine. „Wir wissen,<br />
dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
unser größtes Kapital sind und deswegen wollen<br />
wir auch etwas bieten“, beweist Geschäftsführer<br />
Alexander Ehrhart Weitblick.<br />
Alles unter einem Dach<br />
Das im Arbeitsplatz- und Freizeitangebot<br />
berücksichtigte Konzept von Gesundheit,<br />
Regionalität und Nachhaltigkeit wird auch im<br />
Lounge- und Kantinenbereich umgesetzt.<br />
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
werden mit regionalem, gesundem Essen<br />
verköstigt, das täglich frisch zubereitet wird“,<br />
so Ehrhart. Die Flächen im Erdgeschoss werden<br />
neben der Kantine auch Platz für einen<br />
großzügigen Lounge-Bereich bieten, der künftig<br />
Platz für Veranstaltungen jeglicher Art sein<br />
soll. Ein besonders Highlight ist auch die<br />
Zirbenstube im Erdgeschoss, die aus dem Holz<br />
des ersteigerten Fisser Blochs gefertigt wird und<br />
zum Verweilen einlädt.<br />
Schulungszentrum<br />
Für interne und externe Weiterbildungen oder<br />
sonstige Zusammenkünfte wird im zweiten<br />
Obergeschoss ein großer Schulungs- und<br />
Besprechungsbereich installiert, der über einen<br />
Außenbereich mit Dachterrasse verfügt. „Wir<br />
wollen einen Campus schaffen, an dem ge -<br />
arbeitet, weiterentwickelt und geschult werden<br />
kann. Alle Arbeitsbereiche in Kombination mit<br />
dem Freizeitangebot sollen dazu beitragen, dass<br />
ein dafür förderliches Umfeld geschaffen wird“,<br />
so die Philosophie hinter dem Gebäude, in das<br />
bereits Anfang 2024 eingezogen werden soll.<br />
FACTS<br />
Gründungsjahr: 1990<br />
Anzahl Mitarbeiter: 55<br />
CASABLANCA<br />
hotelsoftware GmbH<br />
Zentrale: Öde 58 I 6491 Schönwies<br />
Standort-Innsbruck: Eduard-Bodem-Gasse 5-7<br />
6020 Innsbruck<br />
+43 5418 5622 I verkauf@casablanca.at<br />
www.casablanca.at<br />
Empfangsbereich. Foto: © ArtisPlan Zirbenstube. Foto: © Artisplan<br />
29. August <strong>2023</strong> 9
SCHÖNWIES | MILS | IMSTERBERG<br />
Mils: Wo der Pfarrer dem Dorfchef Asyl gewährt<br />
Um Platz für die Kinderbetreuung zu schaffen, wechselte das Gemeindeamt in den Widum<br />
„Die Kinder sind unsere Zukunft.<br />
Und die optimale Betreuung<br />
unserer jüngsten Bewohner<br />
ist derzeit auch die wichtigste<br />
Aufgabe für uns Gemeinderäte.<br />
Daher sind wir jetzt mit unseren<br />
Amtsräumlichkeiten aus dem<br />
Gemeindehaus ausgezogen. Vorübergehend<br />
hat uns die Diözese<br />
die leerstehenden Büros im<br />
Pfarrhaus zur Verfügung gestellt.<br />
Dort bleiben wir, bis wir im alten<br />
Postmeisterhaus, das wir erst<br />
kürzlich angekauft haben, eine<br />
neue Bleibe finden“, erzählt der<br />
Bürgermeister von Mils, Bernhard<br />
Schöpf, eine durchaus außergewöhnliche<br />
kommunalpolitische<br />
Geschichte.<br />
Erst vor gut eineinhalb Jahren ist<br />
der neue Dorfchef nach der gewonnenen<br />
Wahl in die Gemeindestube<br />
eingezogen. Jetzt residiert<br />
Schöpf mit seiner Amtsleiterin und<br />
seinem Sekretär im Widum, wo bis<br />
vor kurzem eine Flüchtlingsfamilie<br />
aus Syrien untergebracht war.<br />
Ortspfarrer DDr. Johannes Laichner,<br />
der als Seelsorger in Karres,<br />
Karrösten und Roppen tätig ist,<br />
braucht die Räumlichkeiten nicht,<br />
da er im Widum in Roppen<br />
wohnt. „Eigentlich fühlen wir uns<br />
hier sehr wohl. Die Büros sind sehr<br />
gemütlich. Die Adaption war sehr<br />
kostengünstig, weil wir mit unseren<br />
Bauhofmitarbeitern selbst die<br />
Übersiedlung und kleine Montagearbeiten<br />
übernommen haben“,<br />
erzählt der Bürgermeister.<br />
Den Dorfkern sanieren<br />
Der geschilderte Umzug hat für<br />
Bürgermeister Bernhard Schöpf sieht<br />
die Revitalisierung des Dorfkerns von<br />
Mils als die größte Herausforderung<br />
für die Zukunft.<br />
Das denkmalgeschützte alte Postmeisterhaus wurde von der Gemeinde angekauft<br />
und soll in ein paar Jahren als neues Amtsgebäude dienen.<br />
den neuen Dorfchef Symbolcharakter.<br />
Denn Bernhard Schöpf<br />
sieht in der Wiederbelebung alter<br />
Gebäude die größte Herausforderung<br />
für die Zukunft. „Wir haben<br />
derzeit im Ortskern zirka zehn<br />
Häuser leer stehen. Eines davon,<br />
das denkmalgeschützte alte Postmeisterhaus,<br />
haben wir als Gemeinde<br />
angekauft. Dort wollen<br />
wir zukünftig unsere Amtsräumlichkeiten<br />
unterbringen. Was genau<br />
sonst noch mit diesem Haus<br />
passieren soll, werden wir in<br />
nächster Zukunft im Rahmen eines<br />
Bürgerbeteiligungsprozesses<br />
erarbeiten. Wir denken an eine<br />
Mischung aus Büroräumlichkeiten<br />
und Wohnungen“, verrät<br />
Schöpf, der mit der Revitalisierung<br />
des genannten Baudenkmals<br />
mit gutem Beispiel vorangehen<br />
möchte. „Wenn es der Gemeinde<br />
gelingt, hier ein Musterprojekt zu<br />
realisieren, hoffen wir, dass auch<br />
die privaten Eigentümer der leerstehenden<br />
Häuser im Dorf motiviert<br />
sind, aus ihren Objekten etwas<br />
Neues zu schaffen. Das wird<br />
auch notwendig werden, weil unsere<br />
Baugründe für den sozialen<br />
Wohnbau im Siedlungsgebiet Milser<br />
Au mittlerweile alle vergeben<br />
sind“, betont der Bürgermeister.<br />
Gute Wirtschaftslage<br />
Trotz dieses ambitionierten Programms,<br />
das wohl mehrere Jahre<br />
beanspruchen wird, blickt Schöpf<br />
optimistisch in die Zukunft. „Wir<br />
haben in unserem Gewerbegebiet<br />
mehr als 20 Betriebe und im Ort<br />
noch zirka 15 Firmen, davon mit<br />
der Raststätte Trofana und der Privatklinik<br />
medalp zwei Großunternehmen,<br />
die uns beträchtliche<br />
Einnahmen aus der Kommunalsteuer<br />
garantieren. Und so müssen<br />
wir bei einem Jahresbudget von<br />
gut 2,3 Millionen Euro nicht bei<br />
jedem kleinen Projekt bei der Landesregierung<br />
betteln gehen“, freut<br />
sich das Oberhaupt der 700-Seelen-Gemeinde<br />
über eine zufriedenstellende<br />
Finanzgebarung.<br />
Hohe Lebensqualität<br />
Neben der materiellen Ausstattung<br />
sieht Schöpf, der hauptberuflich<br />
als Geschäftsführer der Imster<br />
Bergbahnen tätig ist, die hohe Lebensqualität<br />
in seiner Gemeinde<br />
als das größte Kapital. „Dass wir<br />
mit dem geschützten Landschaftsteil<br />
Milser Au über ein traumhaftes<br />
Naherholungsgebiet verfügen<br />
betrachte ich als Segen“, betont<br />
Schöpf, der auch das gute Miteinander<br />
im Dorf hervorstreicht:<br />
„Wir haben ein sehr gut florierendes<br />
Vereinsleben. Wie engagiert<br />
die dort tätigen Menschen sind,<br />
haben wir im Jahr 2005 bei einem<br />
Hochwasserereignis gesehen, bei<br />
dem nicht nur die Feuerwehr, sondern<br />
fast das ganze Dorf ausgerückt<br />
ist, um im Notfall rasch zu<br />
helfen!“ (me)<br />
VENIER IMMOBILIEN GMBH<br />
10 29. August <strong>2023</strong>
SCHÖNWIES | MILS | IMSTERBERG<br />
Bewohner gestalten ihr Dorf aktiv mit<br />
Imsterberger Bürgermeister freut sich über gelungenen Bürgerbeteiligungsprozess<br />
Entspannt, ruhig und gelassen<br />
stellt sich der Dorfchef von Imsterberg,<br />
Richard Bartl, auf der<br />
Terrasse der Venetalm den Interview-Fragen<br />
beim Sommergespräch<br />
mit dem <strong>impuls</strong>-Magazin.<br />
„Wir haben einen Masterplan<br />
für die Zukunft. Dieses gemeinsam<br />
mit der Bevölkerung<br />
erarbeitete Leitbild ist bis zum<br />
Jahr 2034 eine Handlungsanleitung<br />
für uns Gemeinderäte. Es<br />
regelt nicht nur die Vorgangsweise<br />
bei großen Projekten. Das<br />
unter der Mitwirkung von mehr<br />
als 50 engagierten Dorfbewohner:innen<br />
entwickelte Konzept<br />
beinhaltet auch viele kleine<br />
Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Lebensqualität im Ort“,<br />
freut sich der seit gut eineinhalb<br />
Jahren amtierende neue Bürgermeister.<br />
Das größte Projekt in Imsterberg<br />
ist der Neubau eines Gemeindezentrums.<br />
Die Neue Heimat realisiert<br />
am Platz der inzwischen abgerissenen<br />
alten Volksschule ein modernes<br />
Gebäude, in dem neben<br />
den Amtsräumlichkeiten der Verwaltung<br />
auch Sozialwohnungen<br />
für Einheimische untergebracht<br />
werden. Rund um dieses Gebäude<br />
entsteht ein lebendiger Dorfplatz.<br />
„Wir schaffen eine Begegnungszone.<br />
Ein Tempolimit von 20 km/h<br />
wird den neuen Platz auch für<br />
Fußgänger, Busfahrer und Radfahrer<br />
attraktiver machen. Wir haben<br />
nach Abschluss dieser Baumaßnahmen<br />
ab dem Jahr 2025 ein lebendiges<br />
Dorfzentrum. Das wertet<br />
Bürgermeister Richard Bartl freut sich über die hohe Lebensqualität und das<br />
gute Miteinander in Imsterberg. Unser Bild zeigt den Dorfchef mit den Pächtern<br />
der Venetalm Christian und Diara Tiefenbrunner, die ihren Gästen heimische<br />
Köstlichkeiten servieren.<br />
Foto: Eiter<br />
das bestehende Gasthaus auf und<br />
schafft Raum für Veranstaltungen<br />
unserer Vereine“, berichtet Bartl.<br />
Neuer Veranstaltungsplatz<br />
Direkt vor dem Gemeindehaus<br />
wird eine neu gegründete Bürgerinitiative<br />
mit dem Holz des Dachstuhles<br />
der alten Schule eine Freikrippe<br />
gestalten. Diese soll speziell<br />
zur Adventszeit den stimmungsvollen<br />
Rahmen für Märkte und<br />
Basare bilden. „Für größere Veranstaltungen<br />
schaffen wir am Areal<br />
hinter der Schule und dem Kindergarten<br />
einen mit Schirmen<br />
überdachten Platz. Gemeinsam<br />
mit dem bestehenden Gemeindesaal<br />
haben wir dann mitten im<br />
Dorf gleich mehrere Orte, um Feierlichkeiten<br />
und Feste abzuhalten.<br />
Im frei werdenden alten Gemeindehaus<br />
schaffen wir Wohnungen,<br />
im Dachboden des Schul- und<br />
Kindergartengebäudes haben wir<br />
neue Räumlichkeiten für die Vereine<br />
eingerichtet. Das alles wird zu<br />
einem pulsierenden Leben im<br />
Dorfkern führen“, prophezeit der<br />
Ortschef, dem vor allem das Zusammenleben<br />
von Alt und Jung<br />
wichtig ist. „Wir haben seit kurzem<br />
eine Vinzenzgemeinschaft,<br />
die sich verstärkt um unsere Senioren<br />
kümmert. Und im Kindergarten<br />
und der Volksschule sind wir<br />
mit Angeboten wie Mittagstisch,<br />
Nachmittagsbetreuung und dem<br />
geplanten Ausbau des bestehenden<br />
Spielplatzes auch absolut am Puls<br />
der Zeit“, freut sich Bartl.<br />
Zukunftsprojekte<br />
Für die Zukunft wurden gemeinsam<br />
mit den Arbeitsgruppen der<br />
Dorferneuerung gleich mehrere<br />
Schwerpunkte erarbeitet. „Wir<br />
wollen im Gewerbegebiet in der<br />
Imsterau neue Betriebe ansiedeln,<br />
behutsam zusätzliche Siedlungsgebiete<br />
für junge Einheimische ausweisen<br />
und auch das Freizeitangebot<br />
verbessern. Ein Plan wäre der<br />
Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke<br />
über den Inn als Anbindung<br />
zu den Nachbargemeinden<br />
Schönwies, Mils und Imst. Auch<br />
am Friedhof wollen wir zeitgemäßen<br />
Entwicklungen gerecht werden<br />
und dort Urnengräber, einen<br />
Verabschiedungsplatz und eine<br />
Gedenkstätte für Sternenkinder<br />
errichten“, verrät der beruflich im<br />
Amt der Tiroler Landesregierung<br />
tätige Jurist, dem das Verhandeln<br />
mit Behörden und öffentlichen<br />
Dienststellen, wie er sagt, großen<br />
Spaß macht. „Das Anzapfen von<br />
Fördertöpfen, aber auch die Zukunftsgespräche<br />
rund um geplante<br />
Vorhaben wie die Kraftwerkspläne<br />
der Tiwag, den zweigleisigen Ausbau<br />
der Eisenbahn oder ein Hochwasserschutzprojekt<br />
in der Imster -<br />
au sind mitunter mühsame Prozesse,<br />
aber von großer Bedeutung für<br />
unsere Zukunft“, betont der Akademiker,<br />
der auch das bäuerliche<br />
Leben in seiner Gemeinde als positives<br />
Markenzeichen hervorhebt:<br />
„Wir haben zwei Vollerwerbsbauern,<br />
die hervorragende Lebensmittel<br />
erzeugen, gleich mehrere prämierte<br />
Schnapsbrenner, viele<br />
Landwirte im Nebenerwerb, die<br />
unsere Landschaft pflegen, unsere<br />
Wälder bewirtschaften und letztlich<br />
mit der Venetalm ein wahres<br />
Juwel für Tiere und Menschen.<br />
Das Tarrenzer Ehepaar Christian<br />
und Diara Tiefenbrunner betreut<br />
dort im Sommer mehr als 130<br />
Rinder und eine Gastwirtschaft,<br />
die Gäste aus nah und fern anlockt!“<br />
(me)<br />
Wir realisieren IHREN Wohntraum!<br />
29. August <strong>2023</strong> 11
Farbpinsel und Schlagstöcke als Kraftquellen<br />
Musiker und Maler Reinhard Raggl zeigt in der Galerie Kronburg Bilder und Skulpturen<br />
Wenn man Menschen porträtiert,<br />
fragt man, was sie tun. Die<br />
Biografie des 75-jährigen Reinhard<br />
Raggl wäre wohl rascher<br />
geschrieben, wenn man aufzählt,<br />
was er noch nicht getan hat. Gelernter<br />
Maler, Berufsmusiker<br />
und Versicherungsmakler waren<br />
seine Brotberufe. Bis ihn eine<br />
schwere Krankheit zur Frühpension<br />
zwang. Raggl verließ das<br />
Hamsterrad des Alltagsstresses.<br />
Und heilte sich über die Kunst.<br />
Unermüdlich und rastlos ist er<br />
heute noch. Doch er tut nur<br />
noch, was er will und längst<br />
nicht mehr, was er muss. Bei<br />
Jazzformationen gibt er am<br />
Schlagzeug den Rhythmus vor<br />
und singt. Jede freie Minute<br />
nützt er zum Malen. Eine Auswahl<br />
der dabei entstandenen Bilder<br />
zeigt er derzeit unter dem Titel<br />
„Kraftplätze im Fokus“ in der<br />
Zammer Galerie Kronburg.<br />
„Meine große Leidenschaft ist die<br />
Malerei in verschiedenen Facetten.<br />
Aquarelle, Mischtechnik, Tusche<br />
coloriert, Acryl auf Leinwand.<br />
Musik begleitet mich mein ganzes<br />
Leben und ergänzt meine Kreativität<br />
mit positiver Energie. Ich liebe<br />
das Leben, die Malerei, die Musik<br />
und meine Isolde.“ Mit diesem<br />
Text auf einem seine Ausstellung<br />
begleitenden kleinen Prospekt beschreibt<br />
sich der in Schönwies als<br />
eines von fünf Kindern von Leni<br />
und Franz Raggl in bescheidenen<br />
Verhältnissen aufgewachsene<br />
Reinhard selbst. Sein Papa war ein<br />
guter Zeichner, der gemeinsam<br />
mit seiner Frau bei den „Silberspitzlern“<br />
musiziert hat. „Ich habe<br />
also von meinen Eltern meine Talente<br />
in die Wiege gelegt bekommen.<br />
Was mich zu meinem Beruf<br />
als Maler gebracht hat“, erzählt der<br />
inzwischen seit mehr als 20 Jahren<br />
in Bach im Lechtal mit seiner Partnerin<br />
Isolde lebende Tausendsassa.<br />
Inspiriert von Kunst<br />
„Als junger Mann hatte ich das<br />
Glück, dass ich schon während<br />
meiner Malerlehre mit dem Landecker<br />
Kunstprofessor Norbert<br />
Strolz in Kontakt kam. Er weihte<br />
mich in die Geheimnisse der<br />
Bei seinen Bildhauerarbeiten nützt Raggl die einst als Maler erlernten Techniken<br />
wie Vergolden, Lasieren oder Marmorieren.<br />
Foto: Eiter<br />
Kunst ein und lehrte mich in<br />
Techniken wie dem Lavieren, dem<br />
Lasieren, dem Marmorieren oder<br />
dem Vergolden. So kam ich zum<br />
Restaurieren von Bildern und<br />
Skulpturen sakraler Kunst. Da ich<br />
schon mit 16 Jahren mit zwei<br />
Freunden meine erste Band gründete,<br />
legte ich bald den Pinsel zur<br />
Seite und wurde schon früh Profimusiker.<br />
Nach dem Schöpf-Trio<br />
und den Sciroccos landete ich<br />
beim Gufler-Trio, mit dem ich in<br />
mehr als 20 Jahren wohl bei gut<br />
1000 Hochzeiten und anderen<br />
Feierlichkeiten gespielt habe. Etwa<br />
20 Jahre meines Lebens stand ich<br />
untertags als selbständiger Versicherungsmakler<br />
und am Abend als<br />
Musikant unter Strom. Bis mir das<br />
Schicksal sprichwörtlich den Stecker<br />
aus meiner Maschine gezogen<br />
hat“, schildert Raggl sein bewegtes<br />
Leben, das im Alter eine völlig<br />
neue Qualität gewonnen hat.<br />
Von der Muse geküsst<br />
„Heute kann ich sagen, dass ich<br />
mich über die Kunst geheilt habe.<br />
Früher war ich ein getriebener Unterhaltungsmusiker,<br />
der von Termin<br />
zu Termin geeilt ist. Heute<br />
spiele ich mit Freunden in unterschiedlichen<br />
Jazzformationen und<br />
wir haben dabei vor allem Spaß.<br />
Meine in der Jugend erlernten Fähigkeiten<br />
im Umgang mit Pinsel<br />
und Farbe habe ich neu entdeckt<br />
und weiter entwickelt. Der Malkurs<br />
bei einem akademischen<br />
Künstler aus Deutschland war ein<br />
bahnbrechendes Erlebnis. Er hat<br />
meine Fähigkeiten erkannt und<br />
geschätzt und mich als Assistent<br />
mit in die Toskana genommen, wo<br />
ich letztlich selbst Malkurse gegeben<br />
habe. Mittlerweile bin ich<br />
auch freiberuflich als Leiter von<br />
Krippenbaukursen und als Restaurator<br />
tätig. Ich habe unter anderem<br />
die zwölf Stationen des Kreuzweges<br />
zur Kronburg und einige<br />
Bilder der Wallfahrtskirche renoviert.<br />
So bin ich letztlich auch zur<br />
Ausstellung in der Galerie gekommen“,<br />
erzählt Reinhard, der seine<br />
realistischen Bilder von Landschaften<br />
und Gebäuden in unterschiedlichen<br />
Techniken malt und<br />
bei seinen Skulpturen das Holz<br />
mit alten Techniken wie Vergolden,<br />
Lasieren und Lavieren behandelt.<br />
Galeriegespräche<br />
Zu sehen sind die zirka 70 Kunstwerke<br />
von Raggl in der Galerie<br />
Kronburg noch bis zum 17. September<br />
täglich von 9 bis 19 Uhr.<br />
An den Wochenenden ist der<br />
Künstler jeweils von 10 bis 16 Uhr<br />
selbst vor Ort. „Diese Gespräche<br />
mit den Besuchern sind für mich<br />
sehr inspirierend“, verriet Raggl<br />
im <strong>impuls</strong>-Interview und ergänzte<br />
sichtlich gerührt: „Bei der Vernissage<br />
waren mehr als 80 Leute. Und<br />
ich habe mit meinen Freunden<br />
von der Kopp-Combo selbst musiziert.<br />
Dass ich in meinem Alter<br />
noch so einen unglaublich schönen<br />
Abend erleben darf, ist jedenfalls<br />
keine Selbstverständlichkeit!“<br />
(me)<br />
Eine Krippe der besonderen Art. Raggl baute das Haus seiner Kindheit, das ehemalige<br />
Gasthaus Hammerle und den mittlerweile großteils vom Larsennbach<br />
weggeschwemmten Weiler Grieshaus alias Hennenwinkel als Diorama maßstabgerecht<br />
nach.<br />
Foto: Eiter<br />
12 29. August <strong>2023</strong>
50 Jahre Bergbahnen See<br />
1 2<br />
3<br />
4 5 6 7 8<br />
9 10 11 12<br />
13 <strong>14</strong> 15 16 17<br />
Zu einem tollen Fest auf Medrig luden<br />
die Bergbahnen See anlässlich ihres<br />
50-jährigen Bestehens. Norbert Zangerl<br />
wurde als langjähriger, verdienter<br />
Mitarbeiter für 33-jährige Betriebszugehörigkeit<br />
geehrt. Geschäftsführer<br />
Mathäus Tschiderer und TVB-Vorstand<br />
Christoph Mallaun konnten sich<br />
über zahlreiche Besucher freuen.<br />
Nach der Hlg. Messe, zelebriert von<br />
Pfarrer Frances und Diakon Herbert<br />
Scharler, spielte die MK See einen<br />
Frühschoppen, ehe dann nachmittags<br />
die bekannte Band Voxxclub für eine<br />
perfekte Stimmung in der Paznauner<br />
Bergwelt sorgte. Ein Teil des Fest-Erlöses<br />
wird für „in Not geratene Paznauner“<br />
gespendet.<br />
1 Bergbahnen Geschäftsführer Mathäus<br />
Tschiderer und TVB-Vorstand<br />
Christoph Mallaun freuten<br />
sich über 50 Jahre Bergbahnen<br />
See.<br />
2 Christoph Mallaun, Anton Mallaun,<br />
Mathäus Tschiderer, Mathias<br />
Matt, Peter Seiwald gratulierten<br />
dem Geehrten Norbert<br />
Zangerl (3. vo li).<br />
3 Auch die FF See war mit einer<br />
Fahnenabordnung vertreten: Die<br />
Fahnenbegleiter Helmut Kathrein<br />
(li) und Andreas Tschiderer (re)<br />
mit Fähnrich Alfons Zangerl (mi).<br />
4 Bgm. Michael Zangerl mit seiner<br />
Frau Marion (li) und Tochter Mia<br />
sowie Amtsleiterin Roswitha<br />
Schmid (re) waren auf Medrig.<br />
5 Thomas und Loredana Köhle sowie<br />
Thomas Kneringer waren<br />
beim Fest am Berg dabei.<br />
6 Die Marketenderinnen der MK<br />
See luden auf ein Schnapserl ein:<br />
Judith Gstrein und Selina Mallaun.<br />
7 Der ehemalige Ischgler-Seilbahnchef<br />
Hannes Parth.<br />
8 Bgm. Werner Kurz aus Ischgl unterhielt<br />
sich mit TVB-Obmann<br />
Alexander von der Thannen.<br />
9 Bgm. Simon Schwendinger aus<br />
Fiss im Gespräch mit Landtagsabgeordnetem<br />
Dominik Traxl und<br />
Jungbauern-Bezirksleiterin Jaqueline<br />
Traxl.<br />
10 Schischulleiter Simon Grünauer<br />
unterhielt sich mit Vbgm. Hubert<br />
18<br />
Zangerl.<br />
11 GR Peter Juen und Nadja Mandler<br />
mit GR Bernhard Spiss, der<br />
seit 18 Jahren bei den Bergbahnen<br />
tätig ist.<br />
12 Roland Reichmayr war unter den<br />
Gästen der 50-Jahr-Feier.<br />
13 Bellinda und Dietmar Wille aus<br />
Grins von der Fa. Getränke Wille<br />
genossen die Atmosphäre auf<br />
Medrig.<br />
<strong>14</strong> Volksbank-Vorstand Martin Holzer<br />
und seine Frau Daniela Holzer<br />
unterhielten sich mit TVB-Vorstand<br />
Christoph Mallaun und<br />
Steuerberater Thomas Kneringer.<br />
15 Eva Maria und Sandrino Grissemann<br />
von der Feindestillerie Sandrino<br />
Grissemann aus Kappl<br />
schenkten Hochprozentiges für<br />
einen guten Zweck aus.<br />
16 Seniorchef des Hotel Lenz in See<br />
Emil Lenz ließ sich ein Gläschen<br />
Wein schmecken.<br />
17 Dominik Grünauer, Beatrix<br />
Mark-Grünauer, Cornelia Grünauer,<br />
Werner Mark sowie Isabella<br />
und Theresa waren aus dem<br />
Oberen Gericht gekommen, um<br />
Voxxclub zu hören.<br />
18 Gerhard Schweighofer, Barbara<br />
und Werner Pircher, Evi Seiwald<br />
und Hedi Schweighofer im Gespräch.<br />
Fotos und Text: Johanna Tamerl<br />
29. August <strong>2023</strong> 13
Mehr Platz fürs alpine Lebensgefühl<br />
Die Lage des **** Hotels Mittagskogel neben<br />
dem Rifflsee-Lift mit atemberaubendem Blick<br />
auf die Pitztaler Bergwelt ist schlichtweg bezaubernd.<br />
Dieses enge Band zur Natur wird<br />
durch den Umbau des Hotels noch verstärkt<br />
und verleiht den Gästen das gute Gefühl, der<br />
Natur nahe zu sein. Der Gipfel des Mittagskogel<br />
thront majestätisch im Blickfeld, nach dem<br />
Umbau bietet die neue Sonnenterrasse jetzt<br />
noch bessere Ausblicke auf den beeindruckenden<br />
Hausberg. Auf der Terrasse finden<br />
nun bis zu 100 Gäste Platz, welche die vorzügliche<br />
Küche des Hotels Mittagskogel in<br />
vollen Zügen genießen können.<br />
GROSSZÜGIGE SONNENTERRASSE<br />
Das neu gestaltete Restaurant im gleichen<br />
Stockwerk bietet Platz für 50 Gäste und eignet<br />
sich perfekt für Familienfeiern und geschäftliche<br />
Anlässe. Im Winter erweitert die hauseigene<br />
Aprés-Ski-Bar „Schirmhaserl“ das gas-<br />
DANKE, Gratulation zum Umbau!<br />
Das Leben<br />
ist schön...<br />
Imst, Fabrikstraße 9, Tel. 0 5412 - 66 888, Fax<br />
0 5412 - 63 888, E-Mail: info@reca.at, reca.at<br />
<strong>14</strong> 29. August <strong>2023</strong>
Daniel Walser | Mandarfen 86<br />
6481 St. Leonhard i. Pitztal<br />
Tel. 05413 86386<br />
info@mittagskogel.at | www.mittagskogel.at<br />
Das Hotel Mittagskogel im Pitztal erstrahlt nach dem Umbau in neuer Pracht<br />
tronomische Angebot. Die Verbindung von<br />
Wellness und alpinem Flair erreicht im überarbeiteten<br />
Wellnessbereich des Hotels ihren Höhepunkt.<br />
Hier wird die Energie der Elemente in<br />
Dampfsauna, Bio-Sauna, Finnischer Sauna,<br />
Eisbrunnen, Infrarot-Stühlen und dem 29<br />
Grad wohlig warmen Wasser im Gletscher-<br />
Hallenbad spürbar. Der gesamte Wellnessbereich<br />
schafft eine Oase der Erholung und verhilft<br />
nach einem aktiven Tag zu neuer Energie.<br />
PROFESSIONELL UMGESETZT<br />
Der Umbau wurde von heimischen Unternehmen<br />
professionell umgesetzt.<br />
Gastgeber Daniel Walser und seine Familie<br />
freuen sich über die gelungene Neuerung, die<br />
das alpine Lebensgefühl im Hotel Mittags -<br />
kogel noch intensiver erlebbar macht. Hier<br />
verschmelzen Natur, Entspannung und kulinarischer<br />
Genuss zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
Fotos: Raphael Pohl, Mittagskogel<br />
Eggenstall 151 | 6481 St. Leonhard i. Pitztal | T 05413 87219<br />
www.der-pitztaler-baecker.at<br />
29. August <strong>2023</strong> 15
Die einst jüngste TVB-Geschäftsführerin Tirols<br />
Mag. Simone Zangerl leitet den Tourismusverband TirolWest<br />
„Was gibt es Besseres, als die beste<br />
Zeit im Jahr, die Urlaubszeit,<br />
verkaufen zu können?“, sagt Simone<br />
Zangerl, Geschäftsführerin<br />
des TVB TirolWest, über ihren<br />
Traumjob. Ihr Ziel ist es, den<br />
TVB als einen der attraktivsten<br />
Arbeitgeber im Bezirk zu etablieren.<br />
Privat ist die Stanzertalerin<br />
eine echte Sportskanone und<br />
reist auch gern.<br />
Simone Zangerl ist gern in der heimischen<br />
Bergwelt unterwegs, kein<br />
Wunder, wie sie verrät: „Meine<br />
Kindheit habe ich in Flirsch am<br />
Arlberg verbracht, wo ich mit meinem<br />
Bruder, meinen Cousins und<br />
Cousinen, welche eine große Inspirationsquelle<br />
waren, mit Bergabenteuern<br />
aufwuchs.“ Nach der<br />
Matura am Oberstufenrealgymnasium<br />
in Zams studierte sie Mathematik<br />
an der Uni Salzburg. „Nach<br />
zwei Jahren wurde mir jedoch klar,<br />
dass meine wahre Berufung woanders<br />
liegt und ich traf die Entscheidung,<br />
das Studium zu wechseln“,<br />
erzählt sie weiters. Nach drei Jahren<br />
schloss sie ihr Bakkalaureats-<br />
Studium in Geographie ab und<br />
spezialisierte sich auf das Magisterstudium<br />
in „Landschafts-, Stadtund<br />
Regionalmarketing und -management“,<br />
was eine hervorragende<br />
Grundlage für ihre jetzige Karriere<br />
bildete. „Meine Eltern haben<br />
mich immer in all meinen Ausbildungs-<br />
und Karriereentscheidungen<br />
unterstützt – ohne sie wäre ich<br />
heute nicht da, wo ich stehe“, bedankt<br />
sie sich.<br />
tingleiterin, seit Juni 2017 als Geschäftsführerin.<br />
„Das Hearing<br />
dazu war hart, aber fair und am<br />
Ende habe ich die Zusage bekommen.<br />
Das hat mich damals zur<br />
jüngsten Geschäftsführerin in Tirol<br />
gemacht“, erinnert sie sich und<br />
verrät, was ihr besonders an ihrem<br />
Beruf taugt: „Es ist die Abwechslung<br />
– kein Tag ist wie der andere“<br />
und: „Generell liebe ich es, in der<br />
Tourismusbranche zu arbeiten.“<br />
In ihrer Führungsarbeit sind ihr<br />
diverse Aspekte besonders wichtig,<br />
etwa: „Den Überblick zu bewahren<br />
und dennoch bei jedem Thema<br />
so viel Vertrautheit zu besitzen,<br />
um die richtigen Entscheidungen<br />
treffen zu können.“<br />
Großer Kompetenzbereich<br />
Zum Aufgabenfeld der TVB-Geschäftsführerin<br />
zählen die Leitung<br />
der Geschäftsstelle sowie Mitarbeiterführung,<br />
die Besorgung aller<br />
zur laufenden Geschäftsführung<br />
gehörenden Angelegenheiten, die<br />
Erarbeitung der tourismusstrategischen<br />
Grundsätze und die Vorbereitungen<br />
von Vorstands- und<br />
Aufsichtsrats-Sitzungen sowie der<br />
Vollversammlung. „Wichtig bei<br />
dem Job als TVB-Direktorin ist,<br />
dass einem die Kommunikation<br />
mit den unterschiedlichsten Charakteren<br />
liegt“, sagt sie selbst und:<br />
„Es ist wichtig, komplexe Fragestellungen<br />
und Themen einfach<br />
Simone Zangerl ist eine echte Powerfrau.<br />
Foto: Arlberg Photography<br />
darstellen zu können, ebenso kreativ<br />
zu sein, neue Ansätze auszuprobieren<br />
und mutige Werbestrategien<br />
in die Wege zu leiten, um aus<br />
der Masse rauszustechen.“<br />
Als Frau in einer Männerwelt<br />
„Die Herausforderung liegt sicherlich<br />
darin, alles unter einen Hut zu<br />
bringen und trotzdem den Überblick<br />
zu bewahren. Tourismusverbände<br />
haben mittlerweile eine<br />
Vielzahl an Arbeitsfeldern“, sagt<br />
sie und gesteht auch ehrlich:<br />
„Eine weitere Herausforderung für<br />
mich ist sicherlich, sich als Frau in<br />
dieser Männerwelt in Tirol behaupten<br />
zu können.“ Nachgefragt,<br />
welches ihre Ziele und Visionen<br />
sind, erklärt sie: „Ich habe ein großes<br />
Interesse am Themenbereich<br />
Human Ressources und Employee<br />
Branding.“ Der Anspruch hierbei<br />
lautet: Der TVB Tirol West sollte<br />
zu einem der attraktivsten Arbeitgeber<br />
im Bezirk werden und dann<br />
als Best Practice den Betrieben<br />
und Mitgliedern weiterhelfen. Privat<br />
lebt Simone Zangerl mit ihrem<br />
Mann in St. Anton am Arlberg –<br />
gern verbringen sie Zeit in der Natur,<br />
beim Skifahren, Wandern<br />
oder Mountainbiken. „Auch spiele<br />
ich gern Tennis und ich liebe es,<br />
neue Sportarten wie Surfen oder<br />
Bouldern auszuprobieren“, verrät<br />
sie. Zudem geht sie gern auf Konzerte,<br />
besonders auch im alten<br />
Kino in Landeck: „Ich kann fast<br />
jeder Musikrichtung etwas abgewinnen<br />
und singe selbst im Gospelchor<br />
Stanzertal“, sagt sie. Ihren<br />
eigenen Urlaub verbringt sie übrigens<br />
gern in Großbritannien, der<br />
Heimat ihres Mannes: „Hier war<br />
bis dato mein schönster entdeckter<br />
Ort Cornwall“, verrät sie. So ganz<br />
ausblenden kann sie ihren Job aber<br />
auch im Urlaub nicht, sie erzählt:<br />
„Ich schaue mir gern an, was und<br />
wie sich andere Länder vermarkten<br />
und nehme immer wieder Ideen<br />
für den TVB TirolWest mit.<br />
Den Blick von außen nach innen<br />
zu richten und von anderen zu lernen,<br />
war mir immer schon wichtig.“<br />
(lisi)<br />
„Hart, aber fair“<br />
Der Wunsch, eine führende Position<br />
in einem Tourismusverband<br />
einzunehmen, kam schon während<br />
ihrer ersten Arbeitsstelle in einem<br />
TVB im Salzburgerland –<br />
nach einem Jahr bereits wurde sie<br />
stellvertretende Tourismusdirektorin.<br />
„Ich bekam die Chance, in fast<br />
jeder Abteilung des Tourismusverbandes<br />
arbeiten zu können und<br />
meine frühere Chefin hat mich<br />
richtig gepusht“, bedankt sie sich.<br />
Im Anschluss hat es sie wieder in<br />
die Heimat verschlagen – seit<br />
2016 ist Simone Zangerl beim<br />
TVB TirolWest, zuerst als Marke-<br />
Das Team des TVB TirolWest.<br />
Foto: Arlberg Photography<br />
16 29. August <strong>2023</strong>
Interessante Eisenbahn-Ausstellung in der Landecker Rathausgalerie<br />
1 2 3 4<br />
5 6<br />
Unter dem Titel „Alte Ansichten“ stellt<br />
Josef Tröger, der Obmann des Briefmarken-<br />
und Ansichtskartensammelvereins<br />
Landeck, derzeit in der Rathausgalerie<br />
in Landeck aus. Die Bezirkshauptstadt<br />
begeht in diesem Jahr<br />
ein besonderes Jubiläum – vor 100<br />
Jahren wurde Landeck zur Stadt erhoben.<br />
Das ganze Jahr über steht im<br />
Zeichen dieses Jubiläums, in dem<br />
zahlreiche Veranstaltungen stattfinden.<br />
Passenderweise wurde auch die<br />
Eisenbahn bis Landeck vor exakt 100<br />
Jahren elektrifiziert. Die Ausstellung<br />
umfasst in erster Linie Aufnahmen<br />
und Postkarten von Eisenbahnen,<br />
ebenso Berichte wie etwa einen einer<br />
„Höllenfahrt“ im Jahr 1947, bei welcher<br />
ein Lastenzug ohne Bremse von<br />
einem mutigen Lokführer gefahren<br />
wurde – zahlreiche Wagons sind dabei<br />
entgleist. Auch findet sich der erste<br />
Fahrplan der elektrifizierten Bahn<br />
von Wien nach Buchs und retour in<br />
der Ausstellung. Die Vernissage zur<br />
Ausstellung fand am <strong>14</strong>. August statt<br />
– diese ist noch bis Anfang September<br />
während der Öffnungszeiten des<br />
Rathauses zu sehen.<br />
1 Josef Tröger ist Obmann des<br />
Briefmarken- und Ansichtskartenvereins<br />
Landeck – die ausgestellten<br />
Postkarten, Fotos, Berichte<br />
und sogar ein Fahrplan stammen<br />
aus seinem Fundus, mit im Bild<br />
sind Peter Witting aus Zams sowie<br />
Alexander Sprenger, ebenso<br />
Mitglieder im Sammelverein.<br />
2 Johannes Schönherr ist Obmann-Stv.<br />
des Landecker Kulturausschusses,<br />
im Bild ist er mit<br />
Edith Hütter, Mitarbeiterin des<br />
Landecker Rathauses, die u.a. für<br />
die Verpflegung der Gäste sorgte.<br />
3 Ließen sich die interessante Ausstellung<br />
nicht entgehen: Autor<br />
Dietmar Wachter aus Landeck<br />
mit Elisabeth Mair aus Zams.<br />
4 Auch die Politik war vertreten, im<br />
Bild sind Gemeinderätin Monika<br />
Rotter mit dem Landecker Bürgermeister<br />
Herbert Mayer.<br />
5 Peter Juen ist eigens aus Flirsch<br />
zur Ausstellungseröffnung gekommen.<br />
Der pensionierte ÖBB-<br />
Beamte ist selbst begeisterter<br />
Sammler und sehr interessiert an<br />
alten Eisenbahn-Aufnahmen.<br />
6 Hans Pfandl aus Zams ist ebenso<br />
Mitglied beim Briefmarken- und<br />
Ansichtskartenverein Landeck –<br />
auch er fand wie alle anderen<br />
Gäste großen Gefallen an der informativen<br />
Ausstellung.<br />
Fotos: Elisabeth Zangerl<br />
29. August <strong>2023</strong> 17
Hinhören im ganzen Land: SPÖ-Landtagsklub auf Sommertour im Oberland und Außerfern<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7<br />
8 9 10 11<br />
12 13 <strong>14</strong><br />
Persönlich, auf Augenhöhe mit den Tirolerinnen<br />
und Tirolern: Für diese Art<br />
der Begegnung nutzte der SPÖ-Landtagsklub<br />
den Sommer – mit einer<br />
Tour durch ganz Tirol. „Wir wollen ein<br />
gutes Leben für alle. Dafür arbeiten<br />
wir, dafür hören wir hin – auf der Straße,<br />
in den Betrieben, im ganzen<br />
Land“, erklärt SPÖ-Klubobfrau Elisabeth<br />
Fleischanderl. Innerhalb von drei<br />
Wochen besuchte sie mit Abgeordneten<br />
und Regierungsmitgliedern alle<br />
neun Bezirke – und so auch Imst,<br />
Landeck und Reutte.<br />
1 Gemeinsam mit dem SPÖ-Landtagsklub<br />
beim offenen Dialog im<br />
Imster FMZ: Bezirksvorsitzender<br />
Süleyman Kilic und Walter Sailer,<br />
Gemeinderat in Nassereith.<br />
2 Jahrelang war Imst der Lebensmittelpunkt<br />
von SPÖ-Mandatarin<br />
Sonja Föger-Kalchschmied.<br />
Umso herzlicher hieß sie Drazen<br />
Bradic als Hausherr im Garten<br />
des Gasthof Sonne willkommen.<br />
3 Vor der Fotowand beim festlichen<br />
Abschluss des Bezirkstags in<br />
Imst: Landesrätin Eva Pawlata,<br />
Bezirksfrauenvorsitzende Alexandra<br />
Zolitsch und Haiming-Gemeinderat<br />
Bernhard Zolitsch<br />
(v.l.).<br />
4 Beste Gesellschaft im Gasthof<br />
Sonne: Stadtrat Richard Aichwalder,<br />
SPÖ-Urgestein Irmgard<br />
Mark, Altbürgermeister Gerhard<br />
Reheis und die Sautner Gemeinderätin<br />
Cornelia Kratzer.<br />
5 Otmar Böss beehrte das Fest zum<br />
Tour-Abschluss in Imst als engagiertes<br />
Mitglied. Seine Mutter Rosalia<br />
schaute als geschätzter Gast<br />
vorbei – begrüßt von SPÖ-Klub -<br />
obfrau Elisabeth Fleischanderl.<br />
6 Den Tour-Stopp in Landeck eröffnete<br />
ein Lokalaugenschein im Gemeinschaftskraftwerk<br />
Inn (GKI) in<br />
Prutz: Landesrat René Zumtobel,<br />
GKI-Geschäftsführer Michael<br />
Grimm, Klubobfrau Elisabeth<br />
Fleischanderl und Bezirkschef<br />
und Zams-Bürgermeister Benedikt<br />
Lentsch (v.l.).<br />
7 Nach dem Betriebsbesuch im Lebensmittelgroßhandel<br />
der Familie<br />
Kofler in Zams: LA Christian Kovacevic<br />
im angeregten Gespräch<br />
mit Firmenchef Martin Kofler.<br />
8 Festlich klang der Bezirkstag auf<br />
Schloss Landeck aus. Für das<br />
leibliche Wohl sorgte Christian<br />
Chemelli, der Wirt der Schloss-<br />
Schenke.<br />
9 Starke Frauen, festliche Stimmung:<br />
Nationalrätin Selma Yildirim<br />
und Bezirksfrauenvorsitzende<br />
Brigitte Trötzmüller.<br />
10 Zu den ersten Festgästen zählte<br />
der Landecker Finanz-Stadtrat Jakob<br />
Egg.<br />
11 Den Morgen in Reutte läutete ein<br />
Besuch bei der Firma Plaion ein.<br />
In Höfen, wo die internationale<br />
Produktionsfirma für Videospiele<br />
und Kinofilme ihren Stammsitz<br />
hat, trafen sich CEO Reinhard<br />
Gratl, KO Elisabeth Fleischanderl,<br />
LA Sonja Föger-Kalchschmied<br />
und ÖGB-Regionalsekretär<br />
Steffan Fenneberg.<br />
12 Im Gespräch über Logistik, aber<br />
auch öffentliche Mobilität: Plaion-<br />
Chef Reinhard Gratl mit dem für<br />
Verkehr und Umwelt zuständigen<br />
15<br />
Pitztaler LR René Zumtobel.<br />
13 Austausch in Reutte: Siegfried<br />
Siebenhühner, Johannes Biber,<br />
Alfred Schweiger, Christiane<br />
Maier und Willi Lechleitner.<br />
<strong>14</strong> Burgenwelt-Geschäftsführer Armin<br />
Walch zeigte SPÖ-Regionalgeschäftsführer<br />
Philipp Pflaume,<br />
LRin Eva Pawlata, KO Elisabeth<br />
Fleischanderl und der Bezirksfrauenvorsitzenden<br />
Christiane<br />
Maier die attraktiven Ausflugsziele<br />
rund um die Burg Ehrenberg.<br />
15 Bei sommerlichen Straßengesprächen<br />
genoss auch Landesrat<br />
René Zumtobel ein kühles Eis.<br />
Fotos: Matt, Text: Eiter<br />
18 29. August <strong>2023</strong>
Der Verein Handwerksmühle Ritzenried lud nach der gelungenen Sanierung ihrer alten Mühle zur Eröffnung<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8<br />
9 10 11 12<br />
Die alte Mühle in Ritzenried gehört zu<br />
den ältesten und eindrucksvollsten<br />
Bauwerken im Pitztal. Nach dem Ankauf<br />
durch die Gemeinde Jerzens<br />
wurde die in alten Schriften bereits<br />
um 1650 urkundlich erwähnte Mühle<br />
jetzt fachgerecht saniert. Ein eigener<br />
Verein haucht diesem kulturellen Erbe<br />
jetzt Leben ein und verwandelt das<br />
Baudenkmal in eine Stätte der Begegnung.<br />
Wie stolz die Pitztaler auf ihr<br />
historisches Gebäude sind, sah man<br />
bei der Wiedereröffnung des altehrwürdigen<br />
Handwerksbetriebes, zu der<br />
auch zahlreiche Ehrengäste erschienen<br />
sind.<br />
1 Elisabeth Sturm und Christiane<br />
Mitterdorfer sorgten für die Bewirtung<br />
der Gäste bei der Eröffnungsfeier.<br />
Die Nachkommen der<br />
ehemaligen Besitzer und Betreiber<br />
der alten Mühle kümmern sich<br />
mit Stolz um das inzwischen<br />
denkmalgeschützte Kleinod.<br />
2 Auch die Bürgermeister Elmar<br />
Haid aus St. Leonhard und Josef<br />
Knabl aus Arzl zeigten sich beeindruckt<br />
von der gelungenen Revitalisierung<br />
der alten Mühle.<br />
3 Die beiden Pitztaler Hermann<br />
Dobler (l.) und Adi Brüggler (r.)<br />
freuten sich über den Besuch von<br />
Altlandeshauptmann Herwig van<br />
Staa, der sich als Chef der Landesgedächtnisstiftung<br />
für den Erhalt<br />
von Fördermitteln einsetzte.<br />
4 Agnes Eiter, deren Vorfahren in<br />
Zaunhof die „Pfuhrmühle“ betrieben<br />
haben, unterhielt sich mit der<br />
13 <strong>14</strong> 15 16<br />
Bibliothekarin Maria Ruetz-<br />
Pechtl und der Künstlerin Gerti<br />
Lentsch über alte Zeiten.<br />
5 Sichtlich gut gelaunt war das<br />
neue Führungsduo der Gemeinde<br />
Jerzens. Vizebürgermeister Markus<br />
Schöpf, ein Baufachmann,<br />
und der junge Dorfchef Johannes<br />
Reinstadler, ein angehender Jurist,<br />
lobten die Handwerkskunst<br />
der an der Sanierung beteiligten<br />
Betriebe.<br />
6 Die Obfrau des Mühlenvereins<br />
Dipl.-Ing. Claudia Taibon-Mitterdorfer<br />
und ihr Mann Markus (l.)<br />
begrüßten gemeinsam mit dem<br />
Geschäftsführer des Naturparks<br />
Kaunergrat Dr. Ernst Partl die<br />
zahlreich erschienenen Gäste.<br />
7 Jakob Mitterdorfer, der Vater der<br />
Obfrau, Diakon Andreas Sturm,<br />
der das Gebäude segnete, und der<br />
in Jerzens als Mesner tätige pensionierte<br />
Lehrer Reinhard Rein -<br />
stadler hatten einander viel zu erzählen.<br />
8 Die aus Koblenz stammende Andrea<br />
Schiechtl lebt und arbeitet<br />
seit 40 Jahren als Künstlerin in<br />
Ritzenried, wo sie unter anderem<br />
aus Mineralien kunstvollen<br />
Schmuck anfertigt.<br />
9 Jung und Alt halfen bei der Betreuung<br />
der Gäste zusammen.<br />
Dietmar Sturm und seine Tochter<br />
Amelie kümmerten sich gemeinsam<br />
mit Eva und Alina Holzknecht<br />
um den Ausschank und<br />
den Verkauf der Bons.<br />
10 Architekt Benedikt Gratl, der die<br />
Sanierung des denkmalgeschützten<br />
Gebäudes leitete, lobte in seiner<br />
Laudatio wörtlich das „Hirnschmalz“<br />
der am Projekt beteiligten<br />
Firmen.<br />
11 Die Landeckerin Marlene Fuchs,<br />
pensionierte Mitarbeiterin beim<br />
Naturpark Kaunergrat, bewunderte<br />
mit Gerhard und Gabi Lonic<br />
aus Karrösten die gemütliche Stube<br />
der alten Mühle.<br />
12 Der Pitztaler Landesrat René<br />
Zumtobel bestaunte mit Ulrike<br />
Beer aus Wenns die sanierten<br />
Räume. Bei seiner Rede zeigte er<br />
sich gerührt, dass ihn der Verein<br />
mit einer handgeschriebenen Karte<br />
einlud und Ex-Landeshauptmann<br />
Herwig van Staa ihm das<br />
Prädikat „Politiker mit Hausverstand“<br />
verlieh.<br />
13 Traudi Haid und Klaudia Knabl,<br />
die beiden Gattinnen der Bürgermeister<br />
von St. Leonhard und<br />
Arzl, lachten charmant in die Adabei-Kamera.<br />
<strong>14</strong> Der an der Sanierung beteiligte<br />
Elektrounternehmer Hannes<br />
Wultschnig aus Wenns genoss<br />
die Einweihungsfeier gemeinsam<br />
mit seiner Partnerin Sabrina<br />
Wendlinger.<br />
15 Zwei Pitztaler Urgesteine. Der 85-<br />
jährige Jäger Emmerich Kirchebner,<br />
der als Bub noch selbst<br />
Kornsäcke zur Mühle trug, und<br />
der 82-jährige Hotelier Richard<br />
Haid vom Alpenhof in St. Leonhard<br />
hatten viel zu erzählen.<br />
16 Der Künstler, Fotosammler und<br />
Buchautor Willi Pechtl hilft dem<br />
Mühlenverein bei der Gestaltung<br />
von Ausstellungen in den stilvoll<br />
gestalteten Galerieräumen.<br />
Fotos: Eiter<br />
20 29. August <strong>2023</strong>
IBF Solutions in Vils expandiert weiter<br />
Tausende Kunden weltweit arbeiten mit Software des Außerferner Unternehmens<br />
Mit einem großzügigen Zubau am Stammsitz in der Stadtgemeinde<br />
Vils schuf das Außerferner Software-Unternehmen<br />
IBF Solutions perfekte räumliche Voraussetzungen<br />
für eine weitere prosperierende Entwicklung. Die insgesamt<br />
knapp 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen<br />
damit über noch bessere Bedingungen für die Betreuung<br />
der Kunden in aller Welt. Die Erweiterung des Firmengebäudes<br />
schuf Platz für bis zu 40 zusätzliche Arbeitsplätze<br />
am Stammsitz in Vils.<br />
Die Firma IBF Solutions, die 1994 gegründet wurde, entwickelt<br />
seit knapp 30 Jahren innovative und leistungsstarke<br />
Softwarelösungen sowie Seminar- und Schulungsangebote<br />
zur Maschinensicherheit.<br />
„Es ist uns gelungen, tausende Kunden – von kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen bis hin zu internationalen<br />
Konzernen – mit unseren Softwaresystemen, Seminaren<br />
und Beratungen zu gewinnen und zu unterstützen“, ziehen<br />
die Geschäftsführer Johannes Windeler-Frick und Christian<br />
Frick eine äußerst positive Bilanz. Mit dem Gebäude-Anbau<br />
ist IBF für künftiges Wachstum am Hauptstandort optimal<br />
gerüstet.<br />
Besonderer Dank gilt den ausführenden Unternehmen für<br />
ihre professionelle Arbeit und ihr Zutun zum äußerst guten<br />
Gelingen des Bauprojekts. IBF setzte zur Umsetzung nahezu<br />
ausschließlich auf heimische Firmen.<br />
Das Firmengebäude in<br />
Vils ist einer von insgesamt<br />
vier Standorten<br />
von IBF Solutions in der<br />
DACH-Region. So ist<br />
das Unternehmen neben<br />
Vils in Stuttgart, Kempten<br />
und Zürich vertreten.<br />
Für das weitere<br />
Wachstum sucht IBF<br />
laufend qualifizierte und<br />
hochmotivierte Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen.<br />
Neben Jobs als Softwareentwickler<br />
und IT-<br />
Spezialisten bietet IBF natürlich auch kaufmännische Jobs<br />
wie z.B. im Vertrieb, Produktmanagement, Seminarorganisation<br />
etc.<br />
Mit der Erweiterung des Firmengebäudes setzt IBF auf top<br />
moderne Büro-Infrastruktur. Flexible Home-Office-Lösungen<br />
und flexible Arbeitszeitmodelle bieten den Mitarbeitern und<br />
Mitarbeiterinnen beste Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Wer Teil des hochmotivierten IBF Teams werden möchte,<br />
findet die aktuell ausgeschriebenen Stellen unter www.ibfsolutions.com/karriere<br />
• Heizung<br />
• Sanitär<br />
• Klima<br />
• Elektro<br />
29. August <strong>2023</strong> 21
Das geliebte Hobby zum Beruf gemacht<br />
Die Flirscherin Sabine Guem ist in Obsteig Farb-, Typ-, Stil- und Imageberaterin<br />
Was steht mir? Was steht mir gar<br />
nicht? Auf welche Schnitte sollte<br />
man setzen mit breiten Hüften<br />
und auf welche Farben als Wintertyp?<br />
Und, wie schaut das ideale<br />
Business-Outfit aus? Für Fragen<br />
wie diese gibt es Fachleute,<br />
etwa die selbstständige Farb-,<br />
Typ-, Stil- und Imageberaterin<br />
Sabine Guem, die hier sehr behilflich<br />
sein kann.<br />
Die gebürtige Flirscherin Sabine<br />
Guem ist eine sehr modeaffine<br />
Frau. Und, das war sie schon immer:<br />
„Schon als kleines Kind<br />
wusste ich ganz genau, was ich anziehen<br />
möchte und was nicht“, erinnert<br />
sie sich zurück. Kein Wunder<br />
also, dass sie im Februar 2021<br />
ihre Ausbildung zur Farb-, Typ-,<br />
Stil- und Imageberaterin in Bergheim<br />
bei Salzburg abgeschlossen<br />
hat. Zwei Monate später meldete<br />
sie ihr freies Gewerbe an. Hauptberuflich<br />
arbeitet die mittlerweile<br />
in Obsteig wohnhafte 35-Jährige<br />
jedoch als Assistentin der Geschäftsleitung<br />
für die Firma Pfeifer<br />
Holding GmbH in Imst. Zu ihren<br />
Hobbys zählt sie Skifahren im<br />
Winter, Wandern und Radfahren,<br />
im Besonderen Mountainbiken,<br />
im Sommer. Und natürlich Mode:<br />
„Ich lese liebend gern Modezeitschriften,<br />
Mode hat mich einfach<br />
schon immer interessiert“, erzählt<br />
sie selbst und möchte ihre Expertise<br />
nun an Kundinnen und auch<br />
Kunden weitergeben: „Etwa 40 %<br />
meiner Kunden sind männlich,<br />
was mich sehr überrascht“, verrät<br />
sie. Sie selbst sagt über sich: „Ich<br />
geh gern shoppen, kaufe aber besonders<br />
seit meiner Ausbildung<br />
weniger und gezielter ein. Es geht<br />
um eine gute Grundgarderobe,<br />
man braucht nicht so viel.“ Das ist<br />
etwas, das sie auch ihren Kundinnen<br />
und Kunden weitergeben<br />
möchte: „Viele meiner Kunden sagen,<br />
dass sie dadurch weniger kaufen<br />
und der Kleidungskauf für sie<br />
einfacher ist.“ Weiters empfiehlt<br />
die Fachfrau, auf Qualität zu achten,<br />
besonders bei Kleidung, die<br />
man länger trägt: „Lieber den<br />
Kaschmirpulli kaufen als fünf Polyesterpullover,<br />
wenn der Kaschmirpulli<br />
fünf Mal so lange hält“<br />
und: „Die Mischung macht’s, man<br />
kann sich ja trendige Teile ein wenig<br />
günstiger kaufen dann.“<br />
Farben, Stil und Image<br />
Das Angebot von Sabine Guem<br />
umfasst Farbberatungen, das sei<br />
der erste Schritt, sagt die Fachfrau.<br />
Dabei wird eruiert, welchem Typen<br />
(es gibt vier Jahreszeitentypen<br />
und zwei Mischtypen) welche Farben<br />
steht. „Entweder warme oder<br />
kühle Farben stehen einem besser“,<br />
sagt Sabine Guem. Dieses<br />
Wissen erleichtert nicht nur den<br />
Kleidungskauf, auch kann es Entscheidungshilfe<br />
bei der Wahl der<br />
Haarfarbe, beim Schmuck oder<br />
beim Make-up sein. Bei der Stilund<br />
Typberatung stehen die Gesichts-<br />
und Körperformen im Fokus.<br />
Nicht jeder Schnitt und jedes<br />
Muster passt jedem: „Auch Stangenware<br />
passt einfach nicht jedem<br />
– ab und zu lohnt es sich, ein Teil<br />
zum Schneider zu bringen“, sagt<br />
Sabine Guem und: „Oft ruinieren<br />
ein paar Zentimeter ein Outfit<br />
oder im Gegensatz können ein<br />
paar Zentimeter ein Outfit zu etwas<br />
besonderem machen.“ Auch<br />
im Angebot hat Sabine Guem eine<br />
Eine kleine Oase in Umhausen<br />
Das Ehepaar Katarina und Franz-Josef Auer aus<br />
Umhausen errichtete das Apartmenthaus<br />
„Arche Ötztal“. Beide Apartments (jeweils 60<br />
Quadratmeter) sind modern eingerichtet, haben<br />
ein Wohnzimmer plus Essbereich und verfügen<br />
über eine voll ausgestattete Küche. Zudem<br />
steht den Gästen ein gratis Parkplatz zur<br />
Verfügung. „Die Gäste können bei unseren<br />
täglichen Aufgaben am Bauernhof mithelfen.<br />
Für Stadtbewohner, die an die dicke Luft gewöhnt<br />
sind, kann der Geruch von Landleben<br />
und trockenem Heu eine geradezu entspannende<br />
Wirkung haben. Weil es mit Landleben und<br />
Natur verbunden ist – also mit Entspannung.<br />
Eine Einladung, tief durchzuatmen“, erklären<br />
Katarina und Franz-Josef Auer.<br />
„Urlaub auf dem Bauernhof“ – das bedeutet,<br />
dem Leben auf dem Land nahe, und weit weg<br />
vom hektischen Alltag zu sein.<br />
Sandgasse 50 | 6441 Umhausen<br />
T +43 664 8244398<br />
hello@arche-oetztal.com<br />
www.arche-oetztal.com<br />
Fotos: Agentur CN12 Novak<br />
22 29. August <strong>2023</strong>
Imageberatung – hier geht’s darum,<br />
wie jemand nach außen<br />
wirkt. Gerufen wird sie von Privatkunden,<br />
oft bei einem Jobwechsel,<br />
einer Partnersuche oder emotionalen<br />
Gründen wie einer Trennung<br />
oder einem Gewichtsverlust – und<br />
dabei nehmen ihre Dienste alle,<br />
quer durch die Bank in Anspruch,<br />
wie sie verrät. Auch quer durch alle<br />
Altersgruppen. Zum Angebot zählen<br />
auch Einkaufsbegleitungen –<br />
zuerst werden aber die Kleiderschränke<br />
ihrer Kunden für eine<br />
Bestandsaufnahme begutachtet.<br />
Vorträge und Seminare<br />
Neben ihren Beratungen für Privatkunden<br />
berät sie auch Firmen –<br />
darüber hinaus hält Sabine Guem<br />
auch Vorträge etwa beim Wifi Tirol,<br />
wo sie zum Thema „Imageund<br />
Business-Outfit“ referierte,<br />
hier ging’s unter anderem darum,<br />
welche Kleidung ein „no go“ fürs<br />
Büro ist. „Der klassische Business-<br />
Blazer ist dunkelblau“, erwähnt<br />
die Fachfrau in diesem Zusammenhang.<br />
Auch für die Erwachsenenschule<br />
am Mieminger Plateau<br />
hielt sie bereits Vorträge, einmal<br />
über allgemeine Tipps und Tricks<br />
der Stilberatung und einmal hielt<br />
sie einen spezifischen Schminkworkshop.<br />
Der Berufsschule für<br />
Friseur:innen in Innsbruck stattete<br />
sie ebenso bereits einen Besuch ab:<br />
„Hier geht’s natürlich darum, welche<br />
Haarfarbe dem jeweiligen<br />
Menschen stehen.“ Immer wieder<br />
hält sie wie erwähnt auch Firmentrainings.<br />
Was Sabine Guem besonders<br />
freut, sind die positiven<br />
Rückmeldungen ihrer Kunden:<br />
„Es ist schön zu hören, dass sich<br />
meine Kunden seit der Beratung<br />
trauen, Farbe zu tragen“, freut sie<br />
sich. Nähere Infos findet man unter:<br />
https://sabine-guem.at. (lisi)<br />
Sabine Guem hat ihr Hobby zum<br />
Beruf gemacht. Mit diesen Farbkarten<br />
macht sie Farbberatungen.<br />
Foto: privat<br />
Eltern-Kind-Zentrum Imst ist übersiedelt<br />
Umfangreiches Beratungsangebot für Schwangere und Familien<br />
Das im Frühjahr neu gegründete<br />
Eltern-Kind-Zentrum Imst<br />
(EKIZ) hat in der Dr. Carl-Pfeiffenbergerstraße<br />
<strong>14</strong> neue Räumlichkeiten<br />
bezogen. Der Umbau<br />
und die Renovierung der rund<br />
180 m 2 großen Fläche ist mittlerweile<br />
abgeschlossen und eröffnet<br />
Familien aus Imst und<br />
Umgebung ab sofort ein umfassendes<br />
Beratungsangebot.<br />
Die neue Anlaufstelle für Eltern<br />
und deren Nachwuchs in der Alten<br />
Sparkasse in Imst wird von<br />
den beiden Geschäftsführerinnen<br />
Maria Schwarz und Isabella Tilg<br />
geleitet.<br />
Freuen sich über die Eröffnung des neuen Eltern-Kind-Zentrums in der Dr. Carl-<br />
Pfeiffenbergerstraße: Astrid Lechleitner (Obfrau), Isabella Tilg (Geschäftsführerin),<br />
Walter Stoll und Yvonne Heinze (Vermieter), Maria Schwarz (Geschäftsführerin).<br />
Vorläufer des nunmehrigen Eltern-<br />
Kind-Zentrums Imst war das Familienkompetenzzentrum,<br />
das von<br />
der Sozialpädagogin Astrid Lechleitner<br />
ehrenamtlich betrieben<br />
wurde. Sie arbeitet auch im neuen<br />
EKIZ mit und bringt dort als Obfrau<br />
des Trägervereins ihre Erfahrung<br />
ein. Ergänzt wird das insgesamt<br />
vierköpfige EKIZ-Führungsteam<br />
von Nadine Pernhofer.<br />
Mit dem Eltern-Kind-Zentrum<br />
Imst wird das Angebot für<br />
Schwangere, Mütter und Familien<br />
noch umfangreicher und professioneller.<br />
Wer sich für das Angebot<br />
des EKIZ interessiert, findet detaillierte<br />
Informationen auf der<br />
Homepage www.ekiz-imst.at.<br />
Dort kann man auch das Programmheft<br />
für das Wintersemester<br />
23/24 downloaden. Das Eltern-<br />
Kind-Zentrum Imst ist von Montag<br />
bis Freitag von 8 bis 16 Uhr geöffnet<br />
bzw. unter der Nummer<br />
0676/5702266 telefonisch erreichbar.<br />
Während der Schulferien und<br />
an Feiertagen ist die Einrichtung<br />
geschlossen.<br />
Wer die Arbeit des EKIZ Imst unterstützen<br />
möchte, ist herzlich eingeladen,<br />
eine Spende auf folgendes<br />
Konto zu überweisen: IBAN AT63<br />
2050 2000 0089 3743<br />
Dem gleichen Zweck dient auch<br />
ein kleiner Flohmarkt am Samstag,<br />
dem 9. September von 9 bis 12<br />
Uhr beim ehemaligen Familienkompetenzzentrum<br />
in der Imster<br />
Schulgasse 1. Angeboten werden<br />
Kleidung für Babys und Schwangere,<br />
Spielsachen, Bücher, Babyund<br />
Kindersachen, die aus Platzgründen<br />
nicht ins neue EKIZ mitgenommen<br />
werden konnten.<br />
29. August <strong>2023</strong> 23<br />
Foto: EKIZ Imst
ERDBAU - TRANSPORTE - RECYCLING - SAND/KIES<br />
6521 Fließ<br />
SCHATZEN 284<br />
Erdbau GmbH<br />
Gf. Andreas Schütz<br />
Tel. 0664/2828041<br />
Fax 05449/20067<br />
www.erdbau-schuetz.at<br />
Ein Gebäude für<br />
Generationen<br />
in Hochgallmigg<br />
Das größte Bauvorhaben der letzten zwei<br />
Jahre in der Gemeinde Fließ war der Neubau<br />
bzw. die Sanierung des Fraktionsgebäudes in<br />
Hochgallmigg. In einer Bauzeit von 18 Monaten<br />
(November 2021 bis Mai <strong>2023</strong>) hat die<br />
Architektin Carola Wörz zusammen mit der<br />
Bauleitung R&S Planbau Landeck eine zeitgemäße<br />
Infrastruktur realisiert.<br />
Hochgallmigg ist ein Weiler mit zirka 240 Einwohnern<br />
und besitzt seit Jahrzehnten eine selbständige<br />
Struktur. So hat der Weiler eine Schützenkompanie,<br />
eine Pfarre, eine Feuerwehr und<br />
zahlreiche andere Vereine. Die Idee eines eigenständigen<br />
Fraktionsgebäudes kam durch die<br />
Entfernung zum Dorfkern von Fließ. Die<br />
Grundstücksverhältnisse sowie die Erstgespräche<br />
mit dem Architekten erledigte noch der<br />
Altbürgermeister Hans Peter Bock. „In Zukunft<br />
werden verschiedene Veranstaltungen wie<br />
zum Beispiel Preisverleihungen, Bälle, Beerdigungen,<br />
Feuerwehrveranstaltungen im neuen<br />
Gebäude stattfinden. Im Altbestand des Kindergartens<br />
und der Volksschule mussten die<br />
Fenster nach 30 Jahren getauscht werden. Früher<br />
wurde das Gebäude mit einer reinen Elektroheizung<br />
geheizt, nun läuft alles über eine<br />
Wärmepumpe“, erklärt Bürgermeister Alexander<br />
Jäger und ergänzt: „Der Neubau beinhaltet<br />
für die Feuerwehr einen Lagerraum, einen Aufenthaltsraum<br />
samt Küche und einer neuen Florianstation,<br />
einen zeitgemäßen Umkleideraum<br />
– im Altbestand war kaum noch Platz dafür –<br />
eine öffentliche WC-Anlage, Lagerräume für<br />
sieben Vereine, einen Heizraum, einen Veranstaltungssaal<br />
für zirka 100 Personen und eine<br />
Küche für diverse Veranstaltungen. Was auch<br />
noch zu erwähnen ist, alle Vereine konnten<br />
während der Planungsphase ihre Ideen und<br />
Wünsche einbringen.“<br />
Die gesamten Baukosten beliefen sich auf 1,7<br />
Mio Euro. Das gesamte Gebäude ist zudem barrierefrei.<br />
(Novi)<br />
6521 Fließ · Dorf 235 b · Tel. 0650 84 94 093<br />
info@wolfgang-hammerle.at · www.wolfgang-hammerle.at<br />
Bodenlegermeister<br />
Manuel Hainz<br />
Hochgallmigg 101 · 6500 Landeck<br />
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www.bodenlegermeistermanuelhainz.at<br />
24 29. August <strong>2023</strong>
Die Eröffnung mit einem<br />
Tag der offenen Tür<br />
ist am Sonntag, dem 3. September <strong>2023</strong>.<br />
Beginn ist um 9.45 Uhr mit der Aufstellung<br />
der Formationen.<br />
Im Anschluss gibt es einen Festakt.<br />
Für Speis und Trank ist seitens der Vereine<br />
bestens gesorgt.<br />
Bürgermeister Alexander Jäger und Fraktionsvorsteher von Hochgallmigg<br />
Florian Röck freuen sich auf die offizielle Eröffnung am Sonntag, dem 3. September<br />
<strong>2023</strong>.<br />
Fotos: Agentur CN12 Novak<br />
Alpin-Dach GmbH 6500 Fließ | Nesselgarten 415<br />
Tel. +43 664 3878929 | info@alpin-dach.at | www.alpin-dach.at<br />
6555 Kappl · Bach 44<br />
Tel. 05445 6265 · Fax DW 23<br />
tischlerei@jehle.at<br />
29. August <strong>2023</strong> 25
Perfekte Snow- und<br />
Bikeparks von „Shape IT“<br />
Die junge Fließer Firma baut Funparks<br />
und Obstacles für alle Ansprüche<br />
Es begann mit dem Wunsch einer<br />
Gruppe begeisterter Snowboarder<br />
aus Fließ nach mehr Freestyle-Möglichkeiten.<br />
Um dem Mangel an Angeboten<br />
entgegenzuwirken, beschlossen<br />
sie, mit Schaufeln und<br />
Enthusiasmus ausgerüstet, eigene<br />
Kicker zu bauen. Gottfried Gram<br />
machte mit einigen seiner Mitstreiter<br />
die Leidenschaft zum Beruf und<br />
gründete 2012 die Firma „Shape<br />
IT“, die mittlerweile hochprofessionell<br />
Snowparks, Obstacles und<br />
Bike-Trails baut und zahlreiche Referenzen<br />
vorweisen kann.<br />
ERFAHRENE METALLBAU-PROFIS<br />
Die Snow- und Bikeparks werden<br />
auf die Kundenwünsche abgestimmt<br />
und für die individuellen Ansprüche<br />
konzipiert. Weil „Shape IT“<br />
die Obstacles mit erfahrenen Metallbau-Profis<br />
fachgerecht selbst<br />
produziert und damit unverwechselbare<br />
Marken setzt, hat die Fließer<br />
Firma gegenüber vielen anderen<br />
Anbietern die Nase vorn. Ihre maßgeschneiderten<br />
Parks tragen wesentlich<br />
zum Erfolg eines Actionsport-Gebietes<br />
bei und lassen z.B.<br />
das Shredden im Snowpark zu einem<br />
einzigartigen Erlebnis werden.<br />
HOHE SICHERHEITSMASSSTÄBE<br />
Gottfried Gram: „Einfache Hand -<br />
habung und Benutzerfreundlichkeit<br />
sind für uns von Shape IT grund -<br />
legende Bausteine für top Equipment<br />
und ein herausragendes<br />
Sport-Erlebnis – egal ob bei Anlagen<br />
für Kleinkinder oder für Erwachsene.<br />
Natürlich ist dabei auch<br />
die Sicherheit oberstes Gebot,<br />
denn nur in einem sicheren Umfeld<br />
kann der Sport verantwortungsvoll<br />
angeboten und in vollen Zügen genossen<br />
werden.“<br />
HIER EIN PAAR BEISPIELE UNSERER ARBEITEN<br />
Maloar 29 | 6521 Fließ | www.shape-it.at<br />
Ob neu anlegen, überarbeiten oder<br />
erweitern – das Know-how von<br />
„Shape IT“ vereint beides – die<br />
Routine als Sportler und die langjährige<br />
Erfahrung als kreative Funpark-Konstrukteure.<br />
www.shape-it.at<br />
Fotos: Raphael Pöham<br />
26 29. August <strong>2023</strong>
Ehrungen bei Flirscher Kirchtag<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8<br />
9 10 11 12 13<br />
Beim Flirscher Kirchti werden traditionell<br />
verdiente Mitglieder der Schützen<br />
und Musikkapelle ausgezeichnet. Ludwig<br />
Sigl wurde die Silberne Verdienstmedaille<br />
des Bundes der Tiroler Schützenkompanien<br />
verliehen, Gebhard<br />
Schönach wurde für 50-jährige treue<br />
Mitgliedschaft und Peter Stieger für<br />
40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.<br />
1 Die Kanoniere Patrick Traxl und<br />
Patrick Streng sorgten für die Ehrensalven<br />
der Geehrten.<br />
Land Tirol baut für<br />
sichere Straßen:<br />
Schutzbauwerk<br />
Fließerau stabilisiert<br />
Rund 3,8 Millionen Euro investierte<br />
das Land Tirol in die Sicherung einer<br />
Schutzverbauung an der L 76 Landecker<br />
Straße. Der Abschnitt zwischen<br />
Kilometer 2,13 bis 2,28 wurde auf einer<br />
Strecke von rund 120 Meter durch<br />
einen Hangschub bedroht. Risse und<br />
große Verformungen in den bestehenden<br />
bergseitigen Stützmauern kündigten<br />
die Hangbewegungen an, die<br />
schließlich durch umfangreiche Untersuchungen<br />
und Messungen bestätigt<br />
wurden.<br />
Hauptmotor der Bewegungen war<br />
Wasser infolge der Schneeschmelze,<br />
welches die Hangschuttmassen über<br />
dem darunter liegenden Schiefergestein<br />
aktivierte. Zur Sicherung der Straße<br />
wurde daher eine rückverankerte<br />
120 Meter lange Bohrpfahlwand errichtet.<br />
Diese Stützkonstruktion mit der<br />
Einbindung der Pfähle in das tief liegende<br />
Festgestein stabilisiert die anstehenden<br />
oberen Gesteinsmassen. Zur<br />
Ausführung kamen etwa 2.000 Laufmeter<br />
Bohrpfähle, die bis zu 16 m in<br />
den Boden reichen, 500 Quadratmeter<br />
Spritzbeton, 1.500 Kubikmeter Beton<br />
und 120 Tonnen Stahl.<br />
Die Bauarbeiten starteten im Juni 2022<br />
und konnten im Frühjahr <strong>2023</strong> erfolgreich<br />
abgeschlossen werden.<br />
2 Die verdienten Schützen Gebhard<br />
Schönach und Ludwig Sigl freuten<br />
sich über ihre Auszeichnungen.<br />
3 Talmajor Paul Tilg und Viertel- und<br />
Regimentskdt. Christoph Pinzger<br />
gratulierten den geehrten Schützen.<br />
4 Leiten die Geschicke der Flirscher<br />
Schützen: Hauptmann Christoph<br />
Streng und Obmann Hermann Huter,<br />
der gleichzeitig Vierteljungschützenbetreuer<br />
ist.<br />
5 Rudl Tasser ist seit 52 Jahren aktiver<br />
Musikant der Flirscher Musikkapelle.<br />
3 Jahre lang war er Kapellmeister<br />
und 30 Jahre Kapellmeisterstellvertreter.<br />
6 Roman und Martha Juen sowie<br />
Annelies Zangerl aus Strengen waren<br />
beim Flirscher Kirchti.<br />
7 Bgm. Roland Wechner mit dem<br />
neuen Pfarrer Attila Simon, dem es<br />
im Stanzertal sehr gut gefällt.<br />
8 Anna Traxl, Angelika Neuhauser<br />
und Martina Huber unterhielten<br />
sich bestens.<br />
9 Doris und Toni Wolf aus Flirsch<br />
waren beim Kirchtagsfest dabei.<br />
10 Sorgten bei hohen Temperaturen<br />
für Abkühlung mit frisch gezapftem<br />
Bier: Franz Josef Errath und Kapellmeister<br />
Dominik Wahler.<br />
11 Musikant Willi Wechner mit seinen<br />
Enkeln Julia und Dominik.<br />
12 Peter Grissemann wurde für seine<br />
Festführertätigkeit gedankt.<br />
13 Obmann-Stv. Fabian Ladner und<br />
Obmann Stefan Sailer von der MK<br />
Flirsch freuten sich über ein schönes<br />
Kirchtagsfest.<br />
29. August <strong>2023</strong> 27<br />
Fotos: Tamerl
Foto: privat<br />
Die Macht der Abstraktion<br />
Die in Wien lebende Künstlerin Verena Zangerle beehrt ihre<br />
Heimatstadt Imst mit ihren Werken<br />
In ihrer Heimat Imst holte sie sich die Inspiration, an der Kunstakademie in Wien perfektionierte sie ihr Talent.<br />
MMag. Verena Zangerle zeigt vom 7. September bis 28. Oktober ihre Werke in der Imster Hörmann-Galerie.<br />
Zuhause ist sie schon seit vielen Jahren in<br />
Wien. Ihre Heimat ist Imst. Doch egal, wo sie<br />
sich aufhält. Ihre ganz persönliche Welt ist die<br />
Kunst. Und diese betreibt sie auf allerhöchstem<br />
Niveau. Die inzwischen 39-jährige Verena<br />
Zangerle hat an der Universität für angewandte<br />
Kunst gleich zwei Magistertitel erworben.<br />
Die hauptberuflich als Kunsterzieherin an einer<br />
Mittelschule und einem Gymnasium in<br />
Wien tätige Imsterin hat sich längst auch als<br />
Freischaffende in renommierten Galerien einen<br />
Namen gemacht. Ihre großflächigen abstrakten<br />
Werke präsentiert sie ab September in<br />
der Hörmann-Galerie in Imst.<br />
„Ich war immer schon fasziniert von der<br />
Macht, die Abstraktion hat, nicht Realität zu<br />
imitieren, sondern Neue zu generieren. Medial<br />
bewege ich mich dabei in den Gebieten der<br />
Zeichnung, der Malerei und der Druckgrafik.<br />
Mein Prozess ist ein direkter, physischer, intuitiver<br />
Vorgang, ein ständiges Spiel aus Aktion<br />
und Reaktion. Was sehr frei beginnt, wird mit<br />
jeder Entscheidung schwieriger und bringt<br />
mich ständig an einen neuen Ausgangspunkt.<br />
Ich gehe so lange auf die sich entwickelnden<br />
neuen Situationen ein, bis sich das Gefühl der<br />
Vervollständigung einstellt“, beschreibt die<br />
Akademikerin ihre herausfordernde Arbeit,<br />
über die sie sagt: „Für mich bedeutet wirklich<br />
hinzusehen alles. Ich liebe Kunst. Es ist nicht so<br />
als müsste ich das machen. Ich liebe es!“<br />
Kreative Wurzeln<br />
Woher Verena ihr außergewöhnliches Talent hat<br />
– sie bestand sowohl am Institut der Angewandten<br />
als auch an der Bildenden Kunst unter hunderten<br />
Bewerbern mit Auszeichnung die Aufnahmeprüfung<br />
– lässt sich nur erahnen. Mag<br />
sein, dass ihre Heimatstadt Imst, die bekannte<br />
Künstler wie August Stimpfl, Elmar Kopp, Andreas<br />
Weißenbach, Erwin Reheis und viele andere<br />
hervorgebracht hat, schlicht ein guter Boden<br />
für Kultur ist. Auch zwei ihrer Professoren<br />
am Gymnasium, Elmar Peintner und Willi<br />
Pechtl, scheinen Zangerle inspiriert und motiviert<br />
zu haben. Letztlich wurde das Schöngeistige<br />
wohl auch ausreichend in der Familie vermittelt.<br />
Verenas Vater Hansjörg studierte Deutsch<br />
und Geschichte und arbeitete bis zu seiner Pensionierung<br />
als Journalist. Mama Nini unterrichtete<br />
an der Handelsakademie Geschichte<br />
und Französisch. Verenas ältere Schwester Katrin<br />
arbeitet als Logopädin und Yogalehrerin in<br />
Imst. Sprache, Pädagogik und Geschichte sind<br />
wohl die Grundlagen, die Verena zur Erzählform<br />
der Malerei und Zeichnung gebracht haben.<br />
Und in Imst fand sie schon während ihrer<br />
Studienzeit immer wieder Möglichkeiten an diversen<br />
Schauplätzen wie der Kunststraße, der<br />
Galerie Lehn7 oder im Glashaus der Gärtnerei<br />
Bair ihre Werke zu zeigen.<br />
Plakat für die Fasnacht<br />
„Mich als Papa hat es sehr gefreut, dass Verena<br />
im Jahr 2016 das Plakat für das Imster Schemenlaufen<br />
gestalten durfte. So etwas macht einen<br />
eingefleischten Fasnachtler wie mich schon<br />
sehr stolz“, erzählt Vater Hansjörg, der seine<br />
Tochter auch bei gleich zwei Ausstellungen im<br />
Wiener Museumsquartier begleiten durfte, die<br />
internationales Aufsehen erregten. Ein ganz besonderes<br />
Wiedersehen mit Familie, Freunden<br />
und Kunstinteressierten gibt es jetzt bei der<br />
Vernissage in der Imster Galerie Theodor von<br />
Hörmann am Donnerstag, den 7. September<br />
um 19 Uhr. Die Ausstellung von Verena Zangerle<br />
läuft dort bis zum 28. Oktober. (me)<br />
Mit der Neugestaltung des<br />
Vorplatzes beim Gemeindeamt,<br />
der thermischen<br />
Sanierung des Hauses und der<br />
Optimierung der Räumlichkeiten<br />
im Inneren ist der Gemeinde Lechaschau<br />
ein großer Wurf gelungen.<br />
Schmuck präsentiert sich<br />
nun der Platz vor dem Gebäude mit Gemeindeverwaltung,<br />
Altenwohnungen, Arztpraxis und Trainingsräumen<br />
als echtes Zentrum eines Tiroler Dorfes.<br />
Der Baumbestand konnte gehalten, ja sogar<br />
verbessert werden. Eine Beschattung des mit Granitsteinen<br />
aus Österreich befestigten Vorplatzes,<br />
die auch kurzen Schauern Widerstand leisten sollte,<br />
schafft die Möglichkeit für Platzkonzerte und<br />
andere gesellschaftliche Projekte im Ablauf eines<br />
Jahresgeschehens, vom Frühlingsfest bis zum<br />
Weihnachtsmarkt.<br />
Im Plan lag auch die Einrichtung einer adäquaten<br />
Bushaltestelle vor dem Gebäude. Der überdachte<br />
Würfel ist Unterstand, Kiosk für eventuellen Bedarf<br />
bei Veranstaltungen und Ladestation für Elektrofahrzeuge.<br />
Dort wartet auch der „Ferni“, das Elektromietauto<br />
für die heimische Bevölkerung, mittels<br />
„App“ buchbar, auf seine Nutzer. Rund 1.400<br />
Quadratmeter Stein wurden verlegt, der Rasenanteil<br />
leicht reduziert, der Baumbestand deutlich erhöht.<br />
Die zuerst angedachte Pflasterung der vielbefahrenen<br />
Straße ins Unterdorf wurde aus Sicherheitsgründen<br />
verworfen, ein neuer Belag aufgebracht.<br />
Auch innerhalb der Mauern des mit neuer Fassade<br />
glänzenden Gebäudes ist einiges passiert: Ein<br />
Treppenlift in das obere Stockwerk zu den Räumlichkeiten<br />
der neuen Bürgermeisterin und den Sitzungssaal<br />
wurde eingebaut und ist in Funktion. Die<br />
sanitären Anlagen wurden auf den neuesten Stand<br />
gebracht und neue Fenster eingebaut, ein behindertengerechter<br />
Eingang ist realisiert worden.<br />
Ausführung der Spengler- und Dachabdichtungsarbeiten<br />
Spenglerei Strigl GmbH & Co KG<br />
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28 29. August <strong>2023</strong>
Gemeindeamt und Vorplatz<br />
in Lechaschau saniert<br />
Fotos: Eva Wolf<br />
In Zusammenarbeit mit Gemeindeführung und<br />
Land Tirol mit der Abteilung für Dorferneuerung<br />
arbeitete man schon geraume Zeit an dem Projekt,<br />
bei dem die Firma Greinwald als Bauträger fungierte.<br />
Der Ablauf von Fördermöglichkeiten, Corona<br />
und kostenseitige Probleme ließen die Realisierung<br />
in angedachter Zeit nicht zu. Ausschreibungen<br />
und Architektenwettbewerb forderten ebenfalls<br />
ihren zeitlichen Tribut. Nun ist es aber geschafft,<br />
die Finanzierung ist mit großer Unterstützung<br />
des Landes gesichert, die veranschlagten<br />
Kosten wurden sogar deutlich unterschritten.<br />
Die Bauaufsicht und die Ausführungsplanung besorgte<br />
das heimische Ingenieurbüro Thomas<br />
Haug.<br />
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Sepp-Haggenmüller-Straße 2<br />
Tel. 05672 / 65773<br />
erdbau@firma-sprenger.at · www.firma-sprenger.at<br />
Dachstühle · Balkone · Dachsanierungen<br />
Carport · Innenausbau<br />
Wir gratulieren der Gemeinde Lechaschau zum<br />
neu gestalteten Gemeindehaus und Dorfplatz<br />
Wir sind die Experten –<br />
wenns aus Stein sein soll<br />
www.poschacher.at<br />
6682 VILS · Obweg<br />
Telefon +43 (0)5677 / 82 83<br />
office@holzbau-petz.at · www.holzbau-petz.at<br />
29. August <strong>2023</strong> 29
Bergretter und Maler aus dem Paznaun<br />
Berge faszinieren Hermann Fritz aus Kappl sowohl als Bergsteiger als auch als Künstler<br />
Berge prägen und faszinieren<br />
Hermann Fritz aus Kappl seit seiner<br />
Kindheit. Ob als Maler oder<br />
Bergretter – fast alle Gipfel, die er<br />
gemalt hat, hat er auch bestiegen.<br />
Es ist ein bewegtes Leben, auf das<br />
der gebürtige Kappler zurückblicken<br />
kann. „1960 habe ich als 11-<br />
Jähriger im Sommer ca. 100 Ziegen<br />
gehütet und bin zwischen 1.<br />
Mai und 1. November fast täglich<br />
bis unter den Riffler gegangen“, erzählt<br />
Hermann Fritz, der im Weiler<br />
Städlen aufgewachsen ist und später<br />
in Perpat sein Haus gebaut hat,<br />
wo er noch heute mit seiner Familie<br />
lebt. Später arbeitete er als<br />
Kleinhirte auf Spidur bzw. Dias,<br />
ehe er dann drei Jahre als Maurer<br />
in der Schweiz sein Geld verdiente.<br />
„1974 kam ich zu den Ischgler<br />
Bergbahnen, wo ich bis zu meinem<br />
Unfall 2004 geblieben bin“, erklärt<br />
Fritz.<br />
„Eigentlich war es nur ein Sturz aus<br />
ca. 1,5 m Höhe. Aber ich habe mir<br />
Hermann Fritz mit seiner Frau Christine.<br />
mehrere Halswirbelbrüche und einen<br />
Jochbeinbruch zugezogen, ein<br />
Blutgerinnsel kam auch noch<br />
dazu“, so Hermann über die<br />
schweren Folgen dieses Sturzes.<br />
„Eineinhalb Tage weiß ich nichts<br />
mehr von dem Unfall, es ist ein<br />
Wunder, dass ich nicht gelähmt<br />
war“, beschreibt Fritz die Zeit danach.<br />
Der Weg zurück war mühsam,<br />
trotzdem blieb er immer optimistisch<br />
und positiv denkend.<br />
Foto: Tamerl<br />
„Gezeichnet habe ich als Kind<br />
schon gerne“, betont Hermann<br />
Fritz, der mittlerweile im ganzen<br />
Land seine Werke ausstellt. Erst<br />
vor kurzem wurde in Mathon eine<br />
Ausstellung mit LH Toni Mattle<br />
Ausschreibung<br />
Verpachtung Café<br />
Die Gemeinde Fendels bringt die Verpachtung des<br />
Dorfcafés zur Ausschreibung.<br />
Das Café verfügt über einen eigenen Eingang und<br />
ist getrennt von der Wohnanlage „HADOC 4“. Die<br />
Betriebsfläche hat eine Größe von 93,97 m². Darin<br />
enthalten sind die WC-Anlagen, eine kleine Küche,<br />
ein kleiner Lagerraum, ein Personal WC, eine<br />
Theke und insgesamt ca. 40 Sitzplätze.<br />
Mitverpachtet wird unter anderem das Inventar lt.<br />
Inventarliste.<br />
Die Öffnungszeiten werden seitens des Gemeinderates<br />
mit dem Pächter im Rahmen des Bewilligungsbescheides<br />
der BH Landeck vereinbart.<br />
Des Weiteren hat der Pächter die Pflicht, das Inventar<br />
zu warten, regelmäßig zu überprüfen und<br />
instand zu halten.<br />
Rahmenbedingungen:<br />
• Gast- und Schankgewerbe Café mit<br />
behördlicher Genehmigung<br />
• Der Pächter hat eine gültige Konzession<br />
nachzuweisen.<br />
• Von Vorteil Erfahrung in der Führung<br />
eines Gastronomiebetriebes<br />
• Unbescholtenheit<br />
• Den Betrieb als Nichtraucherlokal zu führen<br />
Alle Details über Beginn und Dauer des Pachtverhältnisses,<br />
Höhe des Pachtzinses, Betriebspflicht<br />
usw. werden im Pachtvertrag geregelt.<br />
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, dann<br />
wenden Sie sich bitte direkt an das Gemeindeamt<br />
Fendels.<br />
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, dann<br />
würden wir uns über ein schriftliches Angebot mit<br />
Darstellung des Geschäftskonzeptes und Vorstellung<br />
über die Höhe des Pachtzinses freuen.<br />
Der Gemeinderat der Gemeinde Fendels behält<br />
sich das Recht der freien Vergabe vor.<br />
Der Bürgermeister Stefan Köhle<br />
Die Welt der Weine in der Vinothek Flür in Imst<br />
Hochwertige Weine aus dem<br />
familieneigenen Weingut<br />
Flür in Tarrenz sowie anderen nationalen<br />
und internationalen Winzern<br />
präsentiert die Vinothek Flür<br />
im Zentrum von Imst.<br />
Marcel Flür und seine Partnerin<br />
Lena Schranz eröffneten kürzlich<br />
am Johannesplatz 4 den gemütlichen<br />
Treffpunkt, der neben einer<br />
umfangreichen Weinauswahl auch<br />
Weinverkostungen und Seminare<br />
anbietet. Genießen auch Sie Vielfalt<br />
heimischer und internationaler<br />
Weine bei einem Besuch der<br />
Vinothek Flür.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo + Di : 9–12 + <strong>14</strong>–18 Uhr<br />
Mi + Do: 18–21 Uhr<br />
Fr: 9–12 + 18–21 Uhr<br />
Sa: auf Anfrage, So: geschlossen<br />
Kontakt und Reservierungen:<br />
Lena: Tel. 0676.6318520<br />
Marcel: 0660.2347453<br />
Mail: info@vinothek-fluer.at<br />
Fotos: Eiter<br />
30 29. August <strong>2023</strong>
eröffnet. Sein Repertoire ist vielfältig,<br />
aber Bergmassive gehören zu<br />
seinen Lieblingsmotiven. „Ich war<br />
auf fast allen Bergen schon oben,<br />
die ich gemalt bzw. gezeichnet<br />
habe!“.<br />
Öfters hat Fritz die Sommerakademie<br />
in Innsbruck besucht, war<br />
mehrfach Teilnehmer der Malwochen<br />
der Arlberger Kulturtage.<br />
„Das waren immer schöne Zeiten<br />
und ich habe viel dabei gelernt!“,<br />
betont der 74-jährige Paznauner.<br />
Malen zählt zu seinen großen Leidenschaften,<br />
genauso wie die<br />
Bergrettung, der er seit 50 Jahren<br />
als aktiver Bergretter angehört.<br />
„1972 ging ich zur Kappler Bergrettung<br />
und ich war einer der Ersten,<br />
die im Taschachhaus die Ausbildung<br />
machten“, ist Fritz sichtlich<br />
stolz.<br />
„Es gab schöne und schwierige<br />
Zeiten“, so Fritz rückblickend.<br />
Immer wieder mussten in Not geratene<br />
Menschen aus gefährlichen<br />
Situationen gerettet werden, viele<br />
Sucheinsätze hatten allerdings einen<br />
negativen Ausgang. Gemeinsame<br />
Aktivitäten der Bergkameraden<br />
waren umso wichtiger und besondere<br />
Höhepunkte der Bergkameradschaft.<br />
„Die schönen Erlebnisse<br />
von Bergtouren mit meinen<br />
Bergrettungskameraden freuen<br />
mich heute noch“, schwärmt Hermann.<br />
„Es ist ein besonderes Gefühl<br />
der Zusammengehörigkeit!“<br />
Auch seine Einsätze mit der Bergrettung<br />
sind immer wieder Teil seiner<br />
spannenden Erzählungen.<br />
„Der mit Abstand am besten in<br />
Erinnerung gebliebene Einsatz<br />
fand vor ein paar Jahren statt, als<br />
wir eine verletzte Frau aus Seßlad<br />
in Richtung Dias geborgen haben.<br />
Im Anschluss wurden wir von ihrem<br />
Mann alle zum Mittagessen<br />
eingeladen! Solche Gesten sind<br />
sehr selten und dementsprechend<br />
bleiben sie sehr positiv in Erinnerung!“,<br />
freut sich Hermann über<br />
gute Ausgänge bei Einsätzen.<br />
Hermann ist seit 50 Jahren mit seiner<br />
Frau Christine verheiratet und<br />
Vater von vier erwachsenen Kindern<br />
und sieben Enkeln. „Meine<br />
Familie ist mir am wichtigsten“,<br />
betont Hermann Fritz abschließend.<br />
(jota)<br />
WIRT DES MONATS<br />
Fotos: Vier Studios<br />
Die Gäste des ****Hotels „Vier – Studios und Restaurant“ in Längenfeld<br />
werden von ihrem jungen Gastgeber Florian Schranz mit Haubenküche<br />
(Auszeichnung von Gault Millau Österreich) bekocht. In diesen Genuss<br />
kommen aber auch Feinschmecker, die nicht im Hotel wohnen. Im so hochrangig<br />
ausgezeichneten À-la-Carte- Restaurant genießt man besonders<br />
kreative kulinarische Highlights der regionalen und internationalen Küche.<br />
Auch kulinarische Events werden geboten wie etwa das wöchentliche „Fire<br />
Table“ auf der spektakulären Dachterrasse, das „Open-Fire BBQ“ und gemütliches<br />
Törggelen.<br />
Das Hotel ist mit Farben und Materialien ganz nach den vier Elementen ausgerichtet<br />
und auch Küchenchef Florian Schranz kreiert seine speziellen Gerichte<br />
auf der Basis der vier Elemente.<br />
Das heißt, er kocht zwar auch,<br />
aber nicht nur mit Wasser. Vielmehr<br />
nützt er das Zusammenspiel<br />
von Erde, Feuer, Wasser, Luft, um<br />
eine spannende Symbiose aus bodenständiger<br />
Tiroler Küche und Experimentierfreude<br />
in die Töpfe und<br />
auf die Teller zu zaubern.<br />
Familie Schranz<br />
Runhof 108 | 6444 Längenfeld<br />
Tel. +43 (0) 5253 94100<br />
office@vier-studios.at<br />
www.vier-studios.at<br />
19 Studios, vier Elemente und eine Haube<br />
Das Längenfelder À-la-Carte-Restaurant „Vier“ von Florian Schranz<br />
glänzt mit Hauben-Auszeichnung von Gault Millau Österreich<br />
So erstaunt zum Beispiel die Vorspeise „Waldboden“<br />
mit Kartoffelkrapfen, die fast wie Steine aussehen,<br />
u.a. garniert mit aromatischen Pilzen. Das<br />
Element Luft ist vielfach durch Räucheraromen vertreten und das Element<br />
Feuer sorgt beim Flambieren für Furore. Eine wahre Sinnesfreude, denn das<br />
Dinner im „Vier“ ist nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern auch ein<br />
ganz besonderer Augenschmaus, der sich in seiner erstaunlichen Vielfalt an<br />
die Jahreszeiten anpasst: Die Zutaten für die Speisen werden stets saisonal<br />
gewählt und mit Herz und Fingerspitzengefühl frisch verarbeitet.<br />
Warme Küche von<br />
18:00 bis 21:00 Uhr,<br />
um Reservierung wird<br />
gebeten.<br />
29. August <strong>2023</strong> 31
Fotos Bernhard Warter<br />
Positive Schwingungen im neuen Schauraum<br />
Die Biberwierer Tischlerei Luttinger präsentiert zum 100-jährigen Firmenjubiläum ihre innovativen<br />
Positive Schwingungen sind im neuen Schauraum<br />
der Tischlerei Luttinger in Biberwier garantiert.<br />
Umgeben von feinem Zirbenduft werden<br />
hier jene innovativen Erzeugnisse ausgestellt, mit<br />
denen die Firma in den letzten Jahren Furore gemacht<br />
hat: Detailreich ausgeklügelte Room-<br />
Systems Infrarot-Zirbenkabinen sowie ergonomisch<br />
perfekt ausgewogene Infrarot- und Körperschall-Liegen,<br />
die nicht nur höchst angenehm,<br />
sondern auch formschön sind. Dafür sorgt der<br />
original Luttinger-Bogen, der das einzigartige<br />
Gefühl des Schwingens und Schwebens vermittelt.<br />
Die Liegen mit dem perfekten Flow-System<br />
sind mehr Erholungsorte als Möbel, weil sie es<br />
so leicht machen, dem Alltag zu entschweben.<br />
Auch die Luttinger-Zirbenbetten verbinden perfektes<br />
Design mit hohem Erholungsfaktor.<br />
DETAILREICH AUSGETÜFTELT<br />
Josef Luttinger, der die Firma bereits in vierter<br />
Generation führt, tüftelte jahrelang an den Prototypen,<br />
bis die Liegen in Vollendung in der Werkstatt<br />
standen und an die Kunden weitergegeben<br />
werden konnten. Mittlerweile ist die Nachfrage so<br />
groß, dass die Tischlerei Luttinger sich weitgehend<br />
auf dieses Standbein konzentriert, wobei die<br />
Gries 3a<br />
6631 Lermoos<br />
T + 43 (0) 5673 2321<br />
E info@holzbau-poberschnigg.at<br />
www.holzbau-poberschnigg.at<br />
32 29. August <strong>2023</strong>
Luttinger GmbH<br />
Schmitte 11 | 6633 Biberwier<br />
Tel. +43 - (0)5673 - 22349 | tischlerei@luttinger.eu<br />
www.luttinger.eu<br />
Produkte jetzt noch umfangreicher<br />
Produkte laufend weiter entwickelt<br />
werden.<br />
Josef Luttinger: „Was man mit Leidenschaft<br />
macht, macht man gut<br />
und die Herstellung unserer Liegen<br />
und Kabinen ist trotz aller Modernität<br />
echtes, traditionelles Tischlereihandwerk.<br />
Das wissen unsere Kunden<br />
zu schätzen.“<br />
SCHAURAUM-NACHTZUGANG<br />
Anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums<br />
<strong>2023</strong> machte sich das<br />
Luttinger-Team selbst eine Freude:<br />
Mitte September wird mit der Jubiläumsfeier<br />
der neue, 200 m 2 große<br />
Schauraum eröffnet, der zum Begutachten<br />
und Testen einlädt. Es wäre<br />
nicht Josef Luttinger, wären nicht<br />
auch hier innovative Ideen im Spiel:<br />
Für Kundinnen und Kunden, die untertags<br />
zu beschäftigt sind, gibt es<br />
einen Nachtzugang: Auf Termin bekommt<br />
man mittels Code die Möglichkeit,<br />
die ins Auge gefasste Liege<br />
auch nach Geschäftsschluss zu testen.<br />
Vielleicht besser den Wecker<br />
stellen, bevor man in höhere Sphären<br />
entschwebt und gleich die ganze<br />
Nacht im Schauraum verbringt!<br />
Seit 40 Jahren Urlaub<br />
in St. Anton am Arlberg<br />
Sandro Frigerio interessiert sich auch für<br />
Hintergründe seiner Feriendestination<br />
Von Beruf ist er Journalist. Der<br />
Zunft der Schreibenden wird oft<br />
nachgesagt, dass diese stets mit<br />
offenen Augen durchs Leben gehen.<br />
So auch Sandro Frigerio aus<br />
Varese in der Lombardei – er gewann<br />
bereits einen Fotowettbewerb<br />
im Zuge der Bahnverlegung<br />
oder publizierte eine Reportage<br />
über die Nahwärme St.<br />
Anton GmbH. Mit dem Gemeindeamtsleiter<br />
ist er seit über<br />
20 Jahren befreundet.<br />
Sandro Frigerio spricht Deutsch<br />
in Perfektion. „Nun, das Geheimnis<br />
ist vermutlich, dass ich<br />
Deutsch nicht in Italien gelernt<br />
habe“, so erklärt er schmunzelnd,<br />
weswegen sein Deutsch so einwandfrei<br />
ist. Latein-Kenntnisse<br />
waren hierbei gewiss auch von<br />
Vorteil. Aufgewachsen und wohnhaft<br />
ist er in Varese, in der Lombardei,<br />
wo die Mutter einst den<br />
seltenen Beruf der Modistin ausgeübt<br />
hat. Deutsch erlernte er übrigens<br />
in Österreich, wo er auch<br />
mehrmals Wien besuchte. Schon<br />
während seines Studiums und danach<br />
arbeitete er als Journalist, in<br />
weiterer Folge gründete er eine<br />
Kommunikationsagentur und betreute<br />
Kunden (vorwiegend im<br />
technischen Bereich). Erstmals<br />
nach St. Anton am Arlberg kam er<br />
vor 40 Jahren: „Anfangs blieben<br />
wir drei bis fünf Tage, mittlerweile<br />
dreieinhalb Wochen“, erzählt er.<br />
Mit „wir“ meint er die ganze, große<br />
Familie, allen voran Ehefrau<br />
Luciana und die Söhne Matteo<br />
und Andrea. Die Familie wohnt<br />
während des Aufenthalts immer<br />
im Haus Gamberg und dem Hotel<br />
Grieshof. Im Laufe der Jahre<br />
sind viele Freundschaften entstanden.<br />
Etwa mit Bürgermeister Helmut<br />
Mall und Gemeindeamtsleiter<br />
Wolfgang Jörg. Kennengelernt<br />
habe man sich durch ein Unglück,<br />
als im Jahr 2000 ein Baum auf das<br />
neue Auto des Schwagers stürzte –<br />
dabei durfte die Familie große<br />
Unterstützung von Seiten der Gemeinde<br />
erfahren. „Uns ist das<br />
wichtig, dass uns die Leute hier<br />
auch kennen“, bekräftigt Sandro<br />
Frigerio und erklärt, warum er so<br />
gern in St. Anton am Arlberg ist:<br />
„Wegen der Landschaft, den Bergen<br />
und natürlich den Menschen.“<br />
Andere Blickwinkel<br />
Wie es im Beruf des Journalisten,<br />
der viel mehr eine Berufung ist,<br />
meist üblich ist, interessiert man<br />
sich für Hintergründe. Den Ort<br />
abseits des touristischen Angebots<br />
sozusagen. So auch bei Sandro Frigerio,<br />
der Ende der 1990er Jahre<br />
einen Fotowettbewerb im Rahmen<br />
der Bahnverlegung gewonnen ‰<br />
Fotos Max Zimmermann<br />
TscharnuterBau Ges.m.bH<br />
6632 Ehrwald | Schanz 6 | T 05673 / 20037 | www.tscharnuter.com | office@tscharnuterbau.at<br />
Sandro Frigerio und den St. Antoner Gemeindeamtsleiter Dr. Wolfgang Jörg verbindet<br />
eine langjährige Freundschaft.<br />
Foto: Elisabeth Zangerl<br />
29. August <strong>2023</strong> 33
hat. Umweltfreundliche Energiegewinnung<br />
weckt zudem nach wie<br />
vor sein Interesse, da es ein Nahwärmewerk<br />
wie jenes in St. Anton<br />
am Arlberg in Italien nur selten<br />
gibt, wenn dann eher im Norden<br />
des Landes. Deswegen verfasste<br />
Frigerio auch eine Reportage zu<br />
diesem Vorzeige-Projekt, jede<br />
Menge technische Inputs inklusive.<br />
„Mich interessiert St. Anton<br />
am Arlberg nicht nur als Tourismusort“,<br />
sagt er auch selbst und<br />
erzählt dabei, dass er im Laufe der<br />
Zeit – etwa bei Wanderungen –<br />
auch immer wieder den fortschreitenden<br />
Klimawandel festgestellt<br />
hat, beispielsweise in Form von<br />
Gletscherrückgängen. „Heutzutage<br />
reisen wir mit leichterem Gepäck<br />
an“, zeigt er Veränderungen<br />
auf und glaubt auch, dass St. Anton<br />
am Arlberg aufgrund der Höhenlage<br />
vom Klimawandel profitieren<br />
kann. Was er sich wünschen<br />
würde? Dass die Barrierefreiheit<br />
ausgebaut wird (sein Sohn sitzt im<br />
Rollstuhl), auf den Trend „Workation“<br />
aufgesprungen und mehr auf<br />
das Feedback von Gästen gesetzt<br />
wird. Und – eine Sprachschule<br />
nennt er als seine Vision für den<br />
Ort. St. Anton am Arlberg bleiben<br />
er und seine Familie weiterhin<br />
treu: „Hier habe ich mehr Beziehungen<br />
zu Geschäften als in meiner<br />
Heimat – bereits neun Mountainbikes,<br />
davon zwei E-Bikes hab<br />
ich hier gekauft“, erzählt er<br />
schmunzelnd.<br />
(lisi)<br />
Planen, bauen,<br />
sanieren und<br />
renovieren<br />
„Theisen Baumanagement“ GmbH<br />
aus Nauders baut massiv,<br />
maßgeschneidert und schlüsselfertig<br />
Damit Bauvorhaben stressfrei über die Bühne gehen, sollte man nichts<br />
dem Zufall, sondern die gesamte Abwicklung erfahrenen Experten überlassen.<br />
Die Nauderer Firma „Theisen Baumanagement“ GmbH erweist<br />
sich seit ihrer Gründung im Jahr 2003 mit großem Know-how als<br />
Garant für Zuverlässigkeit und hohe Qualitätsstandards. Die maßgeschneiderten<br />
Bauprojekte werden schlüsselfertig übergeben und umfassen<br />
je nach Wunsch Architektur und Bauplanung inklusive 3D-Animation,<br />
Bauleitung, Kostenmanagement, Energieberatung. Besonderes Augenmerk<br />
wird auf eine ausgewogene Planung hinsichtlich Funktionalität<br />
sowie auf die Einhaltung der gewünschten Raumvorstellungen gelegt.<br />
Perfekte Projekt-Abwicklung<br />
Firmeninhaber Baumeister Ing. René Theisen, der gemeinsam mit seinem<br />
Team schon zahlreiche namhafte Bauten im In- und Ausland verwirklicht<br />
und reibungslos abgewickelt hat: „Als Baumeister übernehmen<br />
wir die Verantwortung der Bauplanung, die Bauberechnungen, die Bauleitung<br />
vor Ort sowie alle Funktionen eines Bau-Generalunternehmens.<br />
Die Bauherren haben in uns einen Ansprechpartner für alle Wünsche<br />
und Überlegungen. Diese optimierte Bündelung von Dienstleistungen<br />
von der Planung bis zur Fertigstellung spart unseren Kunden Zeit, Kosten<br />
und Nerven.“<br />
Diese perfekte Organisation genießen auch die Auftraggeber der derzeit<br />
laufenden Projekte wie zum Beispiel die Bergrettung – Ortszentrale<br />
Nauders, Austria Living – 23 Eigentumswohnungen mit Geschäft und<br />
Café in Pfunds, Vaya Resort Nauders – Sanierung und Neubau des<br />
Danke für die gute Zusammenarbeit!<br />
Sandro Frigerio mit seiner Ehefrau Luciana und Sohn Matteo.<br />
Foto: Elisabeth Zangerl<br />
Paula Gallardo Sánchez in der WK-Landeck<br />
Bilder der spanischen Künstlerin<br />
Paula Gallardo Sánchez können<br />
derzeit in der Künstlerecke der<br />
Wirtschaftskammer Landeck bewundert<br />
werden.<br />
Seit nunmehr fünf Jahren pendelt<br />
die Künstlerin zwischen Granada<br />
und dem Kaunertal hin und her. Ihr<br />
Lebensgefährte Sandro lebt nämlich<br />
in Kauns, sie selbst in Granada.<br />
Ihre Arbeiten sind weder der konventionellen<br />
Malerei zuzuordnen<br />
noch eindeutig der Druckgrafik<br />
oder Zeichnung. Durch die gekonnte<br />
Kombination verschiedener Medien<br />
und Techniken entstehen eindringliche<br />
Bildwelten.<br />
Paula Gallardo Sánchez zusammen mit<br />
der Tochter einer Freundin, Theresia<br />
Mark, und WK-Bezirksstellenleiter Otmar<br />
Ladner (v.r.).<br />
6543 Nauders 565 | T +43 5473 87655 | www.erdbau-oberland.at<br />
34 29. August <strong>2023</strong>
Bmst. Ing. René Peter Theisen | Tel. 0699 125 400 09 | rene@bmtheisen.at | www.bmtheisen.at<br />
Einige Projektbeispiele:<br />
Almhof, Nauders<br />
Fotos: Theisen und Hannes Kröll<br />
Alpenblick, Ladis<br />
Vaya, Nauders Austria Living, Pfunds Bergrettung Privathaus<br />
bestehenden Hotels „Maultasch & Astoria“.<br />
Nachhaltig und klimaneutral<br />
Die große Erfahrung von „Theisen Baumanagement“<br />
GmbH kommt bei der Gesamtabwicklung<br />
für Hotellerie und Gewerbe sowie bei<br />
privaten Ein- und Mehrfamilienhäusern als<br />
auch im eventorganisierten Bike- und Wegebau<br />
zum Einsatz. Dass die Firma auch in Umweltbelangen<br />
höchst engagiert ist, zeigt sie am eigenen<br />
Beispiel: Seit 2021 ist „Theisen Baumanagement“<br />
GmbH klimaneutral – u.a. mit großer<br />
Photovoltaikanlage am Firmengebäude in<br />
Nauders und Elektrofahrzeugen zur Betreuung<br />
der Baustellen und Kundentermine. Wenn<br />
man also nicht nur hochqualitativ, sondern<br />
auch nachhaltig und ressourcenschonend bauen<br />
will, ist man bei René Theisen an der richtigen<br />
Adresse.<br />
29. August <strong>2023</strong> 35
Sunny Mountain Fest auf Dias in Kappl<br />
1 2 3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7 8 9<br />
Beim Sunny Mountain Fest in Kappl<br />
auf der Alpe Dias wurde auf den Kartenverbund<br />
„Schischaukel Kappl &<br />
See im Paznaun“ ab der Wintersaison<br />
<strong>2023</strong>/24 angestoßen. „Im Winter werden<br />
wir einen gemeinsamen Kartenverbund<br />
haben“, so Vorstand der<br />
Kappler Bergbahnen Andreas Kleinheinz<br />
und Geschäftsführer der Bergbahnen<br />
See Mathias Tschiderer. Die<br />
Nutzung beider Schigebiete mit einer<br />
Karte wird ab heuer möglich sein. Viele<br />
Attraktionen für Große und Kleine<br />
wurden beim Familienfest geboten,<br />
u.a. Klettern am Kletterturm, Bierkistenstapeln<br />
oder Geschicklichkeitstraining<br />
am Niederseilgarten.<br />
1 Hugo und Helga Scherl sowie<br />
Lisl und Anton Zangerl genossen<br />
die angenehme Stimmung auf<br />
Dias.<br />
2 Sie wollen zukünftig gemeinsam<br />
im Winter die Preise „schaukeln“:<br />
Geschäftsführer der Bergbahnen<br />
See Mathäus Tschiderer und Vorstand<br />
der Kappler Bergbahnen<br />
Andreas Kleinheinz.<br />
3 Günter und Bianca Huber, Imelda<br />
Merten und Alexandra Kleinheinz<br />
unterhielten sich bestens.<br />
4 Viktor Donnemüller, Norbert<br />
Grissemann, Christoph Mallaun,<br />
Mathäus Tschiderer, Andreas<br />
Kleinheinz, Egon Jäger, Thomas<br />
Spiss und Werner Kurz stießen<br />
auf den Kartenverbund „Schischaukel<br />
Kappl & See im Paznaun“<br />
an.<br />
5 Pfarrer Francis zelebrierte den<br />
Festgottesdienst auf Dias, Maria<br />
Ladner (re.) und Luisa Rauter<br />
(li.) unterstützten ihn dabei.<br />
6 Der neunjährige Paul aus<br />
Deutschland schaffte 20 Bierkisten<br />
übereinander zu stapeln, eine<br />
Höchstleistung.<br />
7 Egon Jäger, Christoph Mallaun<br />
und Norbert Grissemann stießen<br />
gemeinsam an.<br />
8 Viktor Donnemüller, Dietmar<br />
Wille von der Fa. Getränke Wille<br />
und Norbert Grissemann tauschten<br />
sich aus.<br />
9 Christoph Scherl und Wolfgang<br />
Salner sorgten dafür, dass Bergbegeisterte<br />
bequem zur Berg -<br />
station Alblitt kamen.<br />
Fotos: Tamerl<br />
36 29. August <strong>2023</strong>
Höpperger und ALPE luden zu 7 Todsünden<br />
1 2 3 4<br />
Gemeinsam mit ALPE Pipe Systems<br />
lud das Oberländer Familienunternehmen<br />
Höpperger Umweltschutz zahlreiche<br />
Freunde und Geschäfts part -<br />
ner:innen kürzlich zur exklusiven<br />
Theatervorstellung „7 Todsünden“ der<br />
Tiroler Volksschauspiele auf den Birkenberg<br />
in Telfs.<br />
Nach den einführenden Worten von<br />
den Geschäftsführern Harald Höpperger<br />
und Luis Kluibenschädl (ALPE),<br />
Grußworten von Bürgermeister Christian<br />
Härting und Intendant Gregor<br />
Bloeb genossen die mehr als 150<br />
Gäste tiefgehende und unterhaltsame<br />
Einblicke in die 7 Todsünden am idyllischen<br />
Aufführungsort. Harald Höpperger<br />
zeigte sich begeistert: „Gerade<br />
für Unternehmer sind die Todsünden<br />
Gift. Wir orientieren uns lieber an den<br />
Tugenden. Werte wie Durchhaltevermögen,<br />
hohe Wertschätzung gegenüber<br />
Mitarbeiter:innen, Kund:innen<br />
5 6<br />
und Partner:innen, Know-how und<br />
viel Einsatz sind unsere Erfolgsparameter.“<br />
Im Vordergrund an diesem Abend<br />
stand die Dankbarkeit beider Unternehmen.<br />
„Wir nutzen diesen Abend,<br />
um Allen für die Mitarbeit, Partnerschaft<br />
und Freundschaft Danke zu sagen",<br />
erklärte Luis Kluibenschädl sen.<br />
1 Gastgeber Harald Höpperger<br />
(links) und Luis Kluibenschädl<br />
(rechts) begrüßten gemeinsam<br />
mit Intendanten Gregor Bloeb<br />
zahlreiche Gäste bei der exklusiven<br />
Vorstellung von 7 Todsünden.<br />
2 Luis Kluibenschädl jr. (links) und<br />
Thomas Höpperger freuten sich<br />
mit TVSS-Geschäftsführerin Verena<br />
Covi über eine spektakuläre<br />
Vorstellung am Birkenberg.<br />
3 Markus Lair (GF Tyrolean Jets &<br />
Services) mit Bürgermeister<br />
Christian Härting.<br />
4 Isolde Stieg (GF Tiroler Versicherung)<br />
mit Patricia Niederwieser<br />
(Obst & Gemüse).<br />
5 Hotelier Bruno Gerber (links) und<br />
Baumeister Thomas Thurner mit<br />
Gattinnen.<br />
6 Verena Covi, Harald Höpperger,<br />
Bgm. Gerhard Krug mit Gattin<br />
Patricia sowie Gitti und Klaus<br />
Höpperger.<br />
Fotos: Mathias Brabetz Photography<br />
Imster Maldonalm wurde modernisiert<br />
Die Maldonalm oberhalb von Imst wurde<br />
umfassend modernisiert: Im Zuge der Arbeiten<br />
entstanden drei neue Schlafräume für<br />
das Almpersonal. Ausgestattet sind die Zimmer<br />
mit je einem Stockbett, einem Schrank sowie<br />
Fernseh- und Internetanschluss. Neue<br />
Nassräume sowie ein Lager vervollständigen<br />
den Zubau. Die Asphaltierungsarbeiten des<br />
Vorplatzes wurden von der Firma Strabag ausgeführt.<br />
Rund 210.000 Euro kosteten die Maßnahmen, die laut Bgm.<br />
Stefan Weirather, Almausschuss-Obmann Klaus Friedl und Almmeister<br />
Erwin Mark unverzichtbar waren, um aus der auf 17<strong>14</strong><br />
Metern Seehöhe gelegenen Alm nahe dem Hahntennjoch einen<br />
zeitgemäßen Betrieb zu machen. Den überwiegenden Teil der<br />
Arbeiten leisteten Mitarbeiter des Bauhofs Imst; Dach, Fenster<br />
und die Sanitäranlagen wurden von heimischen Firmen erstellt.<br />
Übrigens: Die Maldonalm – die von der Stadtgemeinde Imst berieben<br />
wird – ist auch ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.<br />
Die Melkalm – mehr als 50 Kühe aus dem Raum Imst produzieren<br />
täglich etwa 1.200 Liter Milch – ist dank der nahen Hahntennjochstraße<br />
für jeden leicht erreichbar. Die Familie Posch<br />
freut sich auf einen Besuch und verwöhnt Sie mit klassischen<br />
Almschmankerln.<br />
Fotos: Daniel Posch<br />
29. August <strong>2023</strong> 37
Rieder Herbstmarkt<br />
08. Oktober <strong>2023</strong><br />
ab <strong>14</strong>.00 Uhr<br />
Beim Schloss Sigmundsried<br />
Rieder Almabtrieb<br />
09. September <strong>2023</strong><br />
Auftakt und zugleich ein Höhepunkt im<br />
herbstlichen Veranstaltungsreigen des Tiroler<br />
Oberlandes ist der Almabtrieb in Ried,<br />
der heuer am Samstag, dem 9. September*<br />
über die Bühne geht.<br />
Der Almabtrieb; ein traditionelles Brauchtum,<br />
bei dem Bauern, Senner und Hirten die gesunde<br />
Rückkehr des Viehs von der Sommerweide<br />
auf der Stalanzer Alm feiern, ist natürlich<br />
auch ein Volksfest.<br />
Auf die Besucher warten musikalische Unterhaltung<br />
mit den Rieder Gipfelstürmern, zahlreiche<br />
kulinarische Schmankerln und ein kleiner<br />
Bauernmarkt.<br />
Beginn des Festes ist um <strong>14</strong> Uhr<br />
beim Lindenplatz in Ried im Oberinntal.<br />
Ebenfalls in Ried findet am 8. Oktober der<br />
Herbstmarkt statt. Ab <strong>14</strong> Uhr gibt es ein vielfältiges<br />
Angebot an bäuerlichen Produkten,<br />
Musik und beste Verpflegung.<br />
* Datum kann sich witterungsbedingt ändern!<br />
BAU- UND KUNSTGLASEREI<br />
SPENGLEREI - ISOLIERUNGEN<br />
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Glastrennwände, Fassadenverglasungen<br />
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Fax: DW 50 · info@zerzer.net<br />
38 29. August <strong>2023</strong>
ALMABTRIEB &<br />
KIRCHTAG<br />
in Jerzens<br />
9. bis 10.9.<strong>2023</strong><br />
FR, 8.9.<br />
n 20 UHR: WARM-UP PARTY<br />
mit zwei DJs beim Gemeindehaus<br />
SA, 9.9.<br />
n 11 – 17 Uhr: großes Fest<br />
mit musikalischer Unterhaltung<br />
und Marktständen<br />
im Dorfbereich Jerzens<br />
n ab 11 Uhr: musikalische<br />
Unterhaltung mit der<br />
Musikgruppe „Flott aufgspielt“<br />
n ab ca. <strong>14</strong> Uhr: EINZUG DER TIERE<br />
SO, 10.9. – KIRCHTAG<br />
n 9.30 Uhr: Feldmesse<br />
n Frühschoppen mit der MK Jerzens<br />
n im Anschluss: Unterhaltung mit<br />
„Marco Spiegl“<br />
Foto: Chris Walch<br />
Das zweite Septemberwochenende<br />
steht in<br />
Jerzens im Pitztal traditonell<br />
ganz im Zeichen<br />
des feierlichen<br />
Almabtriebs und des<br />
Kirchtags. Die Rückkehr<br />
der Tiere wird mit<br />
Live-Musik, Schuhplattlern,<br />
Bauernmarkt<br />
und Kinderspielen gefeiert.<br />
1.935 m<br />
Straßensperren! Samstag 13 bis 16 Uhr, Liss bis Feuerwehrhaus.<br />
6474 Jerzens 208<br />
Mobil 0664/4233880<br />
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Ludwigsburger<br />
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Anja Holzknecht<br />
Tel. Hütte: 054<strong>14</strong>-20204<br />
Mobil: +436649247748<br />
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REINSTADLER MARCO e. U<br />
6474 Jerzens · Tel. +43(0)54<strong>14</strong>/ 87 456<br />
www.autohaus-reinstadler.at<br />
Tårreter Schafschied<br />
am 10. September <strong>2023</strong><br />
Die Schafe werden um ca. 13 Uhr erwartet.<br />
Für musikalische Unterhaltung sorgen die Schneidigen<br />
Die Schafschied in Tarrenz ist der größte Almabtrieb in der Ferienregion Imst. Rund<br />
1.000 Schafe und Lämmer verbringen den Sommer auf der Hinterberg-Alm hoch<br />
über Tarrenz. Ein besonders schönes Bild nehmen Besucher in der langgezogenen<br />
und engen Trujegasse mit. Die wird von einem regelrechten wogenden Meer an weißen<br />
Leibern überschwemmt. Im idyllischen „Bangert“, einer großen Wiese hinter dem<br />
Gasthof Sonne, werden die Tiere zusammengetrieben. Und dort feiern die einheimische<br />
Bevölkerung und mittlerweile auch viele Gäste von nah und fern das Eintreffen<br />
der wolligen Vierbeiner.<br />
Musikalisch untermalt lassen sich im Sonnegarten allerlei Köstlichkeiten verspeisen.<br />
in Bårgers Ånger<br />
Wir wünschen den Hirten und Veranstaltern gutes<br />
Gelingen und den Besuchern eine schöne Schafschied.<br />
Andreas Krajic und Team<br />
6464 Tarrenz<br />
Tel. 05412 66493<br />
info@gasthaus-sonne.at<br />
www.gasthaus-sonne.at<br />
29. August <strong>2023</strong> 39
TERMINTIPPS<br />
Wenn auch Sie eine<br />
Veranstaltung planen<br />
und dies einem breiten<br />
Publikum mitteilen wollen,<br />
dann sind Sie im <strong>impuls</strong><br />
Magazin genau richtig.<br />
Über die preiswerten<br />
Möglichkeiten einer<br />
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ich Sie gerne:<br />
Daniela Pohl<br />
Tel. 0676-84657328<br />
dp@oberlandverlag.at<br />
Traditioneller Almabtrieb in Lermoos<br />
Am Samstag, dem 9. September <strong>2023</strong>, ist es wieder so weit: In Lermoos findet der traditionelle<br />
Almabtrieb statt. Jedes Jahr aufs Neue ist es ein beeindruckendes Spektakel, wenn das Vieh nach<br />
dem Sommer zurück ins Tal getrieben wird.<br />
Geschmückt mit Blumen, Glocken und Schellriemen, sind die Kühe ein wahrhaft festlicher Anblick.<br />
PROGRAMM:<br />
n ca. 11.30 Uhr Festbeginn<br />
n ca. 12.30 Uhr werden die Kühe vom Panoramabad aus kommend<br />
durch den Ort bis zum Festzelt am Parkplatz Hochmoosexpress getrieben.<br />
n ca. 13.30 Uhr Ankunft der Kühe<br />
Bei so einem Fest darf natürlich auch genussvoll gefeiert werden – mit jeder Menge regionaler<br />
Leckerbissen und geselligem Beisammensein.<br />
Samstag,<br />
9. Sept. <strong>2023</strong><br />
40 29. August <strong>2023</strong>
Bezirksobmann und Almbauer<br />
Andreas Gstrein zwischen Management und Mähwiese<br />
Wetterglück im hintersten Ötztal.<br />
Andreas Gstrein erwartet <strong>impuls</strong><br />
und es geht über einen gut ausgebauten<br />
Fahrweg hinauf zur Almwirtschaft<br />
Gampe und zur Alm des<br />
Ehepaars Gstrein. Wir beginnen<br />
unser Gespräch auf dem Bankl der<br />
neuen Hütte. Das alte niedrige<br />
Blockhaus daneben, mit dem Stall<br />
im Untergeschoß, eine typische<br />
historische Alphütte und das sommerliche<br />
Zuhause des jugendlichen<br />
Andreas dient nunmehr als<br />
Almmuseum. Die ursprüngliche<br />
Einrichtung wurde beibehalten<br />
und Werkzeuge sind zu sehen wie<br />
sie seit Jahrhunderten ohne wesentliche<br />
Veränderung das Alltagsleben<br />
auf Almen und Bergmähdern<br />
im Alpenraum begleiteten.<br />
Bauer mit Leib und Seele<br />
Andreas, Jahrgang 1970, ist Bruder<br />
von fünf Mädchen und wuchs<br />
am Heinrichhof in Sölden auf. Es<br />
war ein Betrieb mit 15 Milchkühen<br />
und Jungvieh. Alle Tiere gehörten<br />
der für das Ötztal typischen<br />
Rasse des Grauviehs an und<br />
die Almsommer begleiteten den<br />
Buben seit früher Kindheit. Der<br />
Charakter des Almlebens ist in seinen<br />
Grundzügen seit damals<br />
gleichgeblieben, trotzdem hat sich<br />
seit dieser Zeit vieles verändert.<br />
„Mein Vater hat das Heu im Winter<br />
noch mit dem Schlitten hinunter<br />
nach Sölden gebracht“, erinnert<br />
sich Andreas. „Heute sind wir<br />
gut erschlossen.“ Manche der steilen<br />
Heuwiesen der Alpe sind aber<br />
nach wie vor nur händisch mit der<br />
Sense zu mähen. Derzeit weiden<br />
vier „Grauelen“ auf der Alm, deren<br />
Milch an das Jungvieh verfüttert<br />
und zu Butter verarbeitet wird.<br />
Auch die Almwirtschaft der Gampe<br />
bezieht Milch vom Nachbarn.<br />
Übersee-Erfahrung<br />
Als Bezirksvertreter der Landwirtschaftskammer,<br />
Mechaniker,<br />
Landwirt und Klauenpfleger erscheint<br />
Andreas als recht bodenständig.<br />
Nach Kanada zu reisen,<br />
um dort Erfahrungen in einem<br />
Betrieb mit Mutterkuhhaltung zu<br />
sammeln, gehört aber auch zum<br />
Leben des „Mannes von der Alm“.<br />
Mütterlicher- und väterlicherseits<br />
Almbäuerin Ingrid Gstrein meint: „Man muss sich nur dranwagen, dann kann<br />
man vieles lernen auch wenn man nicht auf einem Hof großgeworden ist.“ (Im<br />
Bild mit Ehemann Andreas.)<br />
Foto: Bundschuh<br />
ist Andreas „Urötztaler“. Der Vollerwerbsbetrieb<br />
des Großvaters<br />
wurde von seinem Vater und wird<br />
nun auch von ihm als Nebenerwerbshof<br />
weitergeführt. Die<br />
Volks- und Hauptschule besuchte<br />
Andreas in Sölden, dann ging es in<br />
die landwirtschaftliche Lehranstalt<br />
nach Imst und weiters folgte ein-<br />
Lehrabschluss als Landwirtschaftsmaschinen-Mechaniker.<br />
Dann<br />
1996 eine Auszeit in Kanada auf<br />
einer Farm mit Mutterkuhhaltung<br />
und Ackerbau.<br />
Vom Ehrenamt zur Ehe<br />
Ingrid, die „bessere Hälfte“ von<br />
Andreas, zog von Ellmau am Wilden<br />
Kaiser nach Sölden: „Die beiden<br />
Orte sind wirklich in jeder<br />
Hinsicht gänzlich unterschiedlich,<br />
das Almleben hat mir aber von<br />
Anfang an gefallen“, ist sie sich sicher.<br />
Kennen gelernt hatten sich<br />
die beiden als ehrenamtliche Helfer<br />
bei den Special Olympics 1996<br />
in Ischgl. Außerdem waren sie als<br />
Funktionäre der Landjugend im<br />
„gleichen Boot“. Das „Almbauernpaar“<br />
hat zwei Söhne, Landmaschinentechniker<br />
Matthias und<br />
Thomas, der die Landwirtschaftsschule<br />
kürzlich abschloss und auf<br />
Maturakurs ist. Die Höhenlage<br />
von Sölden gibt zwei Schnitte in<br />
der Saison her, dazu kommen die<br />
einschnittigen Almwiesen. Milchwirtschaft,<br />
Rindernachzucht und<br />
kleine hofeigene Butterproduktion<br />
dienen dem Nebenerwerb,<br />
dazu kommt Vermietung. Andreas<br />
arbeitet als Klauenpfleger und ist<br />
im Winter „Bergbahner“. Ingrid<br />
arbeitet in Haus und Hof und ist<br />
auch im Schülerhort von Sölden<br />
tätig, ausgefüllte Tage sind das also<br />
für die medizinische Fußpflegerin<br />
und „spätberufene“ Bäuerin. Aber:<br />
Erhaltenswert: Die alte niedrige Almhütte mit dem Stall im Untergeschoß war<br />
das sommerliche Zuhause des jugendlichen Andreas. Nunmehr dient sie als privates<br />
Almmuseum.<br />
Foto: Bundschuh<br />
„Man muss sich nur dranwagen,<br />
dann kann man vieles lernen, auch<br />
wenn man nicht auf einem Hof<br />
großgeworden ist“, meint die gebürtige<br />
Unterländerin aus einer<br />
Handwerkerfamilie.<br />
Ein Sölder als Bezirksbauer<br />
Andreas Gstrein war von 1993 bis<br />
1999 Bezirksobmann der Jungbauernschaft,<br />
darüber hinaus seit<br />
über 25 Jahren Ortsbauernobmann<br />
in Sölden. Ein „Highlight“<br />
im Werdegang des Nebenerwerbsbauern<br />
war seine Wahl zum Bezirksbauern-Obmann<br />
von Imst.<br />
Als Funktionär die Vertretung seines<br />
Berufsstandes übernommen zu<br />
haben ist gleichbedeutend damit<br />
„durchgebeutelt“ zu werden, die<br />
sprichwörtlich „dicke Haut“ ist<br />
von Nöten. Dabei erscheint der<br />
Bauer aus dem hintersten Ötztal<br />
als überlegter und ruhiger Mann.<br />
Er meint dazu: „Ich bin gerne mit<br />
Menschen zusammen, besonders<br />
wenn es um Entwicklung von Ideen<br />
und nachhaltige Planung für<br />
den ländlichen Raum geht.“ Das<br />
gelte besonders wenn „Feuer“ für<br />
eine Sache spürbar würde, sieht<br />
sich Andreas also als Mann der<br />
Tat. Über die Anzahl der im Bezirk<br />
Imst bewirtschafteten Höfe zeigt<br />
sich „Bauernführer“ Gstrein weitgehend<br />
zufrieden. Augenmerk sei<br />
dabei auch auf die Vielfalt der<br />
Möglichkeiten abseits der Viehhaltung<br />
und dem „Urlaub am<br />
Bauernhof“ zu legen. Der Bogen<br />
könne sich dabei je nach Gegebenheiten<br />
über Gemüse und Obstbau<br />
bis hin zu Beerenfrüchten und<br />
Wein spannen.<br />
Ein Nachsatz im Originalton<br />
Ingrid und Andreas schreiben an<br />
<strong>impuls</strong>: „Jetzt haben Andreas und<br />
ich noch einmal unser Gespräch<br />
vom Montag besprochen und etwas<br />
für uns Wichtiges ist uns dann<br />
noch eingefallen. Eine Alm ist für<br />
einen Bauern die meiste Zeit ein<br />
Arbeitsplatz. Vor allem an Schönwettertagen<br />
ist es aber ein ganz besonderes<br />
Platzl! Die Stille vor dem<br />
Sonnenaufgang. Das gute Gefühl,<br />
wenn die tägliche Arbeit getan ist.<br />
Wenn das Bergheu im Stadel ist<br />
und im Herbst die Tiere wieder gesund<br />
ins Tal kommen. Der Blick<br />
ins Windachtal gegenüber, wenn<br />
die Abendsonne ihre letzten Strahlen<br />
schickt. Das sind nur noch ein<br />
paar Gedanken von uns.“ (pb)<br />
29. August <strong>2023</strong> 41
Eine Hommage an das Skifahren<br />
Sebi Mall präsentierte kurzen Actionclip am Filmfest St. Anton am Arlberg<br />
„Berge, Menschen, Abenteuer“,<br />
lautet der allseits bekannte Slogan<br />
des etablierten Filmfestes in<br />
St. Anton am Arlberg. Wie treffend<br />
– in einem vierminütigen<br />
Skiclip präsentierte der gebürtige<br />
St. Antoner Sebi Mall am Eröffnungsabend<br />
genau das in geballter<br />
Ladung in seiner actiongeladenen<br />
Produktion unter<br />
Mitwirkung von Filmemacher<br />
Johannes Hoffmann.<br />
„Sebi Mall – RAW Series“ – feierte<br />
am 23. August Premiere. „Der<br />
kurze Freeride/Freestyle Action<br />
Film dokumentiert die Abenteuer<br />
von Sebi Mall, Local und Ski-Größe<br />
aus St. Anton am Arlberg“,<br />
heißt es in der offiziellen Beschreibung.<br />
Der 24-jährige Sebi Mall ist<br />
als einst aktiver Freestyler in seiner<br />
Heimatgemeinde St. Anton am<br />
Arlberg natürlich kein Unbekannter.<br />
Auch wenn er mittlerweile<br />
hauptsächlich in Innsbruck lebt,<br />
wo er im Herbst auch sein Geologie-Studium<br />
startet. Selbst nach<br />
seiner aktiven Sportkarriere dominiert<br />
der Sport in beruflichen Belangen:<br />
Bis vor kurzem arbeitete er<br />
für eine Skifirma, im Sommer absolvierte<br />
er die Bike-Guide-Ausbildung.<br />
Apropos: Auch im Privatleben<br />
dürfte der Sport einen hohen<br />
Stellenwert haben: Sebi Mall ist<br />
Foto: privat<br />
Sebi Mall aus St. Anton am Arlberg präsentierte beim Filmfest in seiner Heimatgemeinde<br />
seinen neuesten Actionclip. Sein Heimatrevier ist der Arlberg.<br />
mit der erfolgreichen italienischen<br />
Freeskierin Arianna Tricomi liiert,<br />
die ebenso am 23. August im Rahmen<br />
des Filmfestes einen Film (Titel:<br />
„That´s Home“) präsentierte –<br />
die Hauptrolle in diesem inspirierenden<br />
Skifilm hatte aber der junge<br />
Ötztaler Alpinist Tobias Holzknecht<br />
inne.<br />
Foto: Felix Pirker<br />
Möglichkeiten en masse<br />
Sebi Mall zeigt in seinem Vierminüter,<br />
dass es auch in einem<br />
schneearmen Winter nicht viel<br />
fürs Skifahren braucht: „Ob im<br />
Park, auf der Piste oder im Powder<br />
– man kann überall und in jeder<br />
Situation seinen Spaß haben“, lautet<br />
sein Credo. Dabei nützt er die<br />
vorhandenen Gegebenheiten: „Je<br />
nach Schnee- und Wetterlage wird<br />
entschieden“, sagt er, nachgefragt,<br />
wo er wann zu finden ist, beziehungsweise<br />
wie er seinen Sport auf<br />
zwei Brettern ausübt. Möglichkeiten<br />
gibt’s ja en masse. Im Freestyle-<br />
Kader ist er wie erwähnt seit sechs<br />
Jahren nicht mehr vertreten, mittlerweile<br />
liegt der Fokus für Sebi<br />
Mall eher bei Filmprojekten: „Das<br />
wäre mein Ziel, dass ich in Zukunft<br />
vermehrt Filme mache“, gesteht<br />
er selbst auch. Letztes Jahr<br />
war er bereits bei einem beim<br />
Filmfest gezeigten Film mit von<br />
der Partie (Arlberg Effekt). Heuer<br />
gab’ eine Neuauflage. Damit aber<br />
Wandern am<br />
Sonnenkopf<br />
im Klostertal!<br />
Das Spiele-, Freizeit- und Wanderparadies<br />
Sonnenkopf im Klostertal zählt<br />
zu einem der beliebtesten Ausflugsziele<br />
in Vorarlberg und weit darüber hinaus.<br />
Auch im Herbst ist im sagenhaften<br />
Bärenland immer noch der Bär<br />
los. Über 30 interessante, erlebnisreiche<br />
und „bärige“ Spielstationen warten<br />
darauf von unseren kleinen und<br />
großen Gästen entdeckt zu werden.<br />
Für die Berg- und Talfahrt gibt es<br />
preiswerte Familienkarten.<br />
Herbstzeit ist auch Wanderzeit am<br />
Sonnenkopf. Das Sonnenkopfplateau<br />
auf 1.850 m Seehöhe ist sowohl Ausgangs-<br />
als auch Zielpunkt für schöne<br />
und ausgiebige Wander- und Mountainbike-Touren.<br />
Am Sonnenkopf<br />
kommt die ganze Familie voll auf ihre<br />
Kosten. Inmitten einer schönen und<br />
nahezu unberührten Naturlandschaft<br />
können erholsame und wohltuende<br />
Stunden in zauberhafter Umgebung<br />
genossen werden. Die gesunde Höhenluft<br />
und das kristallklare Bergwasser<br />
haben sehr positive Auswirkungen<br />
auf Ihre Gesundheit. Besonders jene<br />
Menschen, die an Allergien leiden,<br />
fühlen sich in den Bergen besonders<br />
wohl.<br />
Im großen Bergrestaurant mit seinen<br />
sehr gemütlichen Sonnenterrassen<br />
verwöhnt Sie unser Restaurantteam<br />
mit einem herzhaften Bergfrühstück<br />
(auf Anmeldung), einer großen Auswahl<br />
an Kuchen und Eisvariationen<br />
sowie mit abwechslungsreichen Speisen<br />
und Tagesgerichten. Die Sonnenkopfbahn<br />
ist sehr angenehm und äußerst<br />
zeitsparend über die Arlberg-<br />
Schnellstraße (S16/E60) oder auch<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />
Die Sommersaison am Sonnenkopf<br />
dauert noch bis zum<br />
01.10.<strong>2023</strong>. ANZEIGE<br />
42 29. August <strong>2023</strong>
noch nicht genug.<br />
Filmprojekt mit Skifirma<br />
Gekommen ist es zu diesem Projekt<br />
eigentlich durch die Skifirma<br />
„Faction“: „Faction trat als Sponsor<br />
auf – mein Clip ist sozusagen<br />
die Einleitung eines weiteren<br />
Faction-Filmprojektes, das ab<br />
Herbst gezeigt wird“, erzählt Sebi<br />
Mall, der auch beim längeren<br />
Faction-Filmprojekt mitwirkt. Geplanter<br />
Weise wird der Film im<br />
Oktober unter anderem im Metropol<br />
Kino in Innsbruck präsentiert.<br />
Auf die Suche nach einem<br />
Partner, sprich einem Filmemacher,<br />
begab sich Sebi Mall für seinen<br />
Kurzclip nach der Auftragsvergabe<br />
durch den Sponsoren<br />
selbst – mit Johannes Hoffmann<br />
wurde ein idealer Partner gefunden,<br />
der über das notwendige<br />
Know-how verfügt. Klassisches<br />
Drehbuch gab’s im Vorfeld keines:<br />
„Aber natürlich genaue Überlegungen,<br />
was ich zeige“, erklärt<br />
Sebi Mall, der besonders die letzten<br />
Jahre viel im Gelände unterwegs<br />
war. Gedreht wurde übrigens<br />
nicht nur zu Hause am Arlberg,<br />
sondern in ganz Tirol. Präferenzen<br />
hat Sebi Mall aber keine: „Wir waren<br />
in ganz Tirol unterwegs –<br />
schön war´s überall“ und: „Gedreht<br />
haben wir insgesamt circa<br />
drei Tage.“<br />
Nicht ohne Social Media<br />
Geht´s nach Sebi Mall, bleibt dieses<br />
Filmprojekt wie erwähnt nicht<br />
das letzte. Aktiv ist er auch auf Social<br />
Media: „Ohne Social Media<br />
geht’s heutzutage einfach nicht<br />
mehr – der Fokus sollte aber bei<br />
Filmprojekten liegen“, verrät er.<br />
Sein Traum: Reisen, das Skifahren<br />
und Filmprojekte sollten kombiniert<br />
werden. Japan oder Kanada<br />
als Skinationen und Drehorte<br />
würden ihn dabei reizen. Besonders<br />
aber „Länder, wo das Skifahren<br />
auch daheim ist“, sagt er. Gesehen<br />
hat er während seiner aktiven<br />
Freestyle-Karriere viel, in erster<br />
Linie europäische Skiorte, aber<br />
auch solche in Australien oder Argentinien.<br />
Nachgefragt, wo es am<br />
schönsten ist, erklärt Sebi: „Überall,<br />
in ganz Tirol, aber nicht nur zu<br />
Hause am Arlberg“, bekräftigt er.<br />
Sein Film ist so etwas wie eine<br />
Hommage an das Skifahren.<br />
(lisi)<br />
Actionreiche Sprünge gibt’s auch im Clip einige zu sehen.<br />
Foto: Felix Pirker<br />
29. August <strong>2023</strong> 43
Rekordjahr zum 50-jährigen Jubiläum<br />
Die Bad-, Sauna- und Freizeitanlage „Quellalpin Kaunertal“ erfreut sich immer größerer Beliebtheit<br />
www.quellalpin.at<br />
Quellwasser aus der Naturpark- und Gletscher -<br />
region Kaunertal besitzt eine ganz besondere<br />
Kraft. Seit 50 Jahren kann man in der Gemeinde<br />
Kaunertal nach Herzenslust darin eintauchen:<br />
Das „Quellalpin“ in Feichten, dem gemütlichen<br />
Talort an der Kaunertaler Gletscherstraße, ist<br />
allerdings weit mehr als ein Hallenbad und begeistert<br />
mit vielfältigen Wellness- und Sportmöglichkeiten<br />
sowie dem Restaurant „Talgenuss“.<br />
+43 5442 62 666<br />
info@agonet.at<br />
www.agonet.at<br />
NETZWERK UND SICHERHEIT<br />
MONITORINGSYSTEME<br />
IT-SUPPORT<br />
HOTSPOT-LÖSUNGEN<br />
WEBCAMS<br />
SERVERLÖSUNGEN<br />
DATENSICHERUNG<br />
Wie als Geburtstagsgeschenk zum Fünfziger bahnt<br />
sich <strong>2023</strong> ein Rekordjahr bezüglich Besucherzahlen<br />
an, was unter anderem dem Umbau 2016 zu verdanken<br />
ist, als man sich in der Gemeinde Kaunertal<br />
zu einer grundlegenden Renovierung entschloss:<br />
Um sechs Millionen Euro wurde das Hallenbad vergrößert<br />
und um einen separaten Kinderbereich erweitert,<br />
zudem wurden alle Anlagen technisch und<br />
energiewirtschaftlich auf neuesten Stand gebracht.<br />
Der ins Gebäude eingebundene Mehrzwecksaal<br />
(Kaunertalsaal) wurde im letzten Jahr mit einer<br />
Boulderwand ausgestattet inklusive Kilterboard, das<br />
es ermöglicht, digital eine eigene Kletterroute zu<br />
konstruieren. Die Saunalandschaft übersiedelte im<br />
Rahmen des Umbaus vom Keller aufs Dach, wo sie<br />
in einen 300 Quadratmeter großen, aussichtsreichen<br />
Wellnessbereich integriert ist. In den dadurch<br />
frei gewordenen Kellerräumen wurde die Dauerausstellung<br />
„Mit aller Kraft“ eingerichtet, die Auskunft<br />
gibt über die Gletscher und die Wasserkraft sowie<br />
die touristische Entwicklung im Kaunertal und ebenfalls<br />
viele Besucher anzieht.<br />
MIT ALLER KRAFT<br />
Das Motto „Mit aller Kraft“ ist fast symptomatisch<br />
für die Entwicklung des Quellalpin. Als es 1973 gebaut<br />
und 1974 eröffnet wurde, bedeutete das einen<br />
enormen finanziellen Kraftakt für die Gemeinde Kaunertal<br />
mit ihrem Hauptort Feichten. Dass es fünfzig<br />
Jahre bestehen konnte, mit allem Aufwand, den der<br />
Betrieb verschlingt, liegt an mehreren Faktoren. Gerhard<br />
Larcher, Geschäftsführer und seit 1994 Hauptverantwortlicher<br />
der Kaunertaler Sport- & Hallenbad<br />
Betriebs-GmbH, fasst sie so zusammen: „Die Bevölkerung<br />
und die Gemeinde standen immer voll hinter<br />
dem Projekt, weil es ein beliebter Freizeitort ist und<br />
wir auf 1300 Meter Seehöhe nicht oft im Freien zum<br />
Schwimmen kommen. Und dass wir jetzt relativ gut<br />
dastehen, liegt auch daran, dass wir im Rahmen des<br />
Umbaus die Energieversorgung mit Tiefenbohrungen<br />
und Erdwärmepumpen nachhaltig organisiert<br />
haben, wobei wir den Strom vom Trinkwasserkraftwerk<br />
Feichten beziehen. Hätten wir diese Entscheidung<br />
nicht getroffen, stünde uns das Wasser wie<br />
vielen anderen Hallenbädern vermutlich auch bis<br />
zum Hals.“<br />
Gerhard Larcher, der sich über das stets wachsende<br />
Besucher-Einzugsgebiet des Quellalpin freut, räumt<br />
allerdings ein, dass ein Hallenbad immer ein prekärer<br />
Zuschussbetrieb bleiben wird. Es werden also<br />
auch künftig Kraftakte nötig sein, um die beliebte<br />
Kaunertaler Bad- und Wellnessoase zu erhalten.<br />
Dass Gerhard Larcher und die Gemeindevertreter<br />
mit aller Kraft hinter einer positiven Dorfentwicklung<br />
stehen, sieht man auch an ihrem Engagement für<br />
den Dorflift Feichten und die Kaunertaler Langlaufloipen.<br />
Der Synergie-Effekt ist gegeben, denn nach<br />
dem Skifahren und Langlaufen geht´s ins Hallenbad<br />
Quellalpin!<br />
Aktuelle Öffnungszeiten: auf www.quellalpin.at<br />
Mittwoch Ruhetag!<br />
Fotos: Andreas Schalber<br />
44 29. August <strong>2023</strong>
URC Ötztal feierte seinen 40-jährigen Bestand<br />
1 2 3<br />
4 5 6<br />
7 8 9<br />
Fotos: sportszene.tirol/Leitner<br />
Anfang der 80er-Jahre galten Radsportbegeisterte<br />
im vom Skisport dominierten<br />
Ötztal regelrecht als Exoten.<br />
Nichtsdestotrotz gründeten einige<br />
Verwegene 1983 im Gasthof Neue<br />
Post in Zwieselstein den Union Radclub<br />
Ötztal, der somit heuer seinen<br />
40-jährigen Bestand feiert. Begangen<br />
wurde das Jubiläum im offiziellen<br />
Rahmen beim Musikpavillon im Waldele.<br />
Wobei auch dort die Nachwuchssportler,<br />
die den Vereinsverantwortlichen<br />
ein besonders Anliegen<br />
sind, die Hauptdarsteller waren.<br />
1 Vier der legendären „12 Apostel“,<br />
die einst den URC Ötztal gegründet<br />
haben, von links: Markus<br />
Streiter, Peter Moser, Gustl<br />
Pfandler und der mehrfache Profi-Skiweltmeister<br />
André Arnold.<br />
2 Die beiden „Apostel“ Rudi Linser<br />
(links) und Karl Riml (rechts)<br />
nehmen Bäckermeister Jakob<br />
Schmid, der sechs Jahre lang<br />
Obmann des URC Ötztal war, in<br />
ihre Mitte.<br />
3 Einst waren Libero Markus Kneisl<br />
(links) und Torhüter Ernst Schöpf<br />
(damals „die Spinne“ genannt)<br />
Fußball-Spezi. Beim URC-Jubiläum<br />
übernahm der eine die Moderation,<br />
der andere überbrachte als<br />
Bürgermeister die Grüße der Gemeinde<br />
und zeigte sich stolz auf<br />
den rührigen Verein.<br />
4 Die Sölder Krampeler stellten am<br />
Getränkestand ihren Mann: Benjamin<br />
Riml, Maximilian Gstrein<br />
und Michael Wilhelm.<br />
5 Die Zukunft des Vereins! URC-<br />
Kids mit ihren sportlichen Idolen<br />
Marcel Grüner, Laura Stigger<br />
(der Ötztaler Verein ist der<br />
Stammclub der Haiminger Weltcup-Athletin)<br />
und Daniel Köll, die<br />
für ihre sportlichen Leistungen<br />
ausgezeichnet wurden.<br />
6 Zwei URC-Männer, die intensiv für<br />
den Verein im Einsatz sind: Der<br />
sportliche Leiter Rupert Scheiber<br />
(links) mit Gattin Nadja und<br />
Zeugwart Oswald Auer, der auch<br />
gerne und versiert zum Fotoapparat<br />
greift.<br />
7 Ernst Lorenzi (links) brachte mit<br />
dem damaligen Tourismusdirektor<br />
Christian Niederstetter den<br />
Ötztaler Radmarathon 1994 erstmals<br />
nach Sölden und ist stets<br />
zur Stelle, wenn ein Fotograf benötigt<br />
wird. Martin Gstrein war<br />
als ehemaliger Chef der Skischule<br />
Sölden-Hochsölden stets ein Förderer<br />
des URC Ötztal.<br />
8 Leisteten auch beim Jubiläumsfest<br />
ganze Arbeit, auch wenn so<br />
mancher Blick kritisch erscheint:<br />
die Vorstandsmitglieder Dagmar<br />
Klotz, Philipp Kneisl, Daniel Köll<br />
und Obfrau Linda Fender.<br />
9 Die beiden Ausschussmitglieder<br />
Joachim Etzelsberger und Isabell<br />
Gstrein mit Vreni Meijerink<br />
(von links), die sich aufopferungsvoll<br />
um das Nachwuchstraining<br />
kümmert.<br />
Ein Auftritt vor grandioser Kulisse<br />
Der diesjährige Höhepunkt im Kalender<br />
von Kohler & Schnute war ihr Auftritt<br />
am 6. August im Tivoli Stadion Tirol.<br />
Beim American-Football-EM-Halbfinale<br />
(Österreich gegen Italien 24:<strong>14</strong>)<br />
wurde von der Oberländer-Formation<br />
zusammen mit 150 Cheerleadern eine<br />
adaptierte Version von „Dicka Kicka“<br />
(„Dicka Footballer“) uraufgeführt. „Die<br />
Premiere fand in der Halbzeitpause<br />
statt. Die Stimmung im und rund um<br />
das Tivoli war unglaublich. Solche<br />
Projekte sind das Salz in der Suppe“,<br />
erklären Matthi Kadoff und Philipp<br />
Walser. Die Idee zu diesem Projekt<br />
kam ursprünglich von Martin Seelos<br />
(Präsident des American Football und<br />
Cheerleading Verbandes Tirol). Im Gespräch<br />
mit Kohler & Schnute erwähnte<br />
er, dass das österreichische Nationalteam<br />
noch keinen offiziellen<br />
deutschsprachigen Fansong habe. So<br />
kam das Ganze ins Rollen. Das gesamte<br />
EM-Halbfinale von Österreich<br />
gegen Italien wurde zudem auch noch<br />
live im ORF übertragen.<br />
Kurz nach ihrem Auftritt im Tivoli Stadion: Stefan Ranz, Matthi Kadoff, Simon<br />
Kuprian, Michael Rettenbacher, Johann Neurauter, Alex Rankl, Philipp Walser,<br />
Jacqui Rankl und Gregor Schatz.<br />
Foto: Agentur CN12/Novak<br />
29. August <strong>2023</strong> 45
xxx Der Gemeinderat von Umhausen und Ötztaler Touristiker gaben einem prominenten Gast von Niederthai die Ehre<br />
1<br />
2 3<br />
4 5<br />
6 7<br />
8 9<br />
10 11 12<br />
13 <strong>14</strong><br />
15 16<br />
Er war bereits vor 69 Jahren, genau<br />
am 19. August 1954, zum ersten Mal<br />
als Bergwanderer im Ötztal. Seit gut<br />
60 Jahren ist er jährlich im Sommer<br />
und oft auch in den Weihnachtsferien<br />
zu Gast in Niederthai. Die Rede ist<br />
vom ehemaligen deutschen Ministerpräsidenten<br />
Dr. Bernhard Vogel, zu<br />
dessen 90. Geburtstag die Gemeinde<br />
Umhausen und Vertreter des Ötztaler<br />
Tourismusverbandes zu einer Feier luden.<br />
Auf Einladung von Bürgermeister<br />
Jakob Wolf hielten mit Altlandeshauptmann<br />
DDr. Herwig van Staa und<br />
dem ehemaligen Nationalratspräsidenten<br />
Dr. Andreas Khol zwei hochrangige<br />
Politiker eine Laudatio auf den<br />
„Brückenbauer Europas“, dem in seiner<br />
Freizeit die Menschen und die Berge<br />
des Ötztales ans Herz gewachsen<br />
sind. Nach einem Festessen im Gasthof<br />
Tauferberg spielte die Musikkapelle<br />
Umhausen im Widumgarten von<br />
Niederthai ein Jubiläumskonzert, die<br />
Schützen gratulierten mit einer Ehrensalve.<br />
1 Bürgermeister Jakob Wolf und<br />
der Niederthaier Gemeinderat<br />
Helmut Falkner schenkten Dr.<br />
Bernhard Vogel zu seinem 90.<br />
Geburtstag ein kunstvoll verziertes<br />
Stück Zirbenholz.<br />
2 Die beiden Touristiker Rainer<br />
Krismer (l.) aus Umhausen und<br />
Bernhard Riml aus Sölden überreichten<br />
dem Jubilar eine Flasche<br />
vom edelsten Ötztaler Vogelbeerbrand.<br />
3 Tirols Altlandeshauptmann Herwig<br />
van Staa (r.) und der langjährige<br />
Präsident des Nationalrates<br />
Andreas Khol reisten eigens nach<br />
Niederthai, um – wie sie sagten –<br />
einen echten Freund Tirols und einen<br />
großen Politiker Europas zu<br />
würdigen.<br />
4 Ebenfalls seit vielen Jahren<br />
Stammgast in Niederthai. Birgit<br />
Lermen, ehemalige Universitätsprofessorin<br />
für Literatur in Köln,<br />
ist eine geistige Wegbegleiterin<br />
von Vogel, der sowohl in Rheinland-Pfalz<br />
als auch in Thüringen<br />
Ministerpräsident war.<br />
5 Mit dem Abt von Stams, German<br />
Erd, und dem Domkapitular Clemens<br />
Bieber (l.) aus Würzburg<br />
kamen auch zwei hochrangige<br />
Vertreter der Kirche zur Geburtstagsfeier<br />
des deutschen CDU-Politikers.<br />
6 Gut gelaunte Umhauser Gemeindevertreter:<br />
Vizebürgermeister<br />
Edmund Schöpf, Seniorenbundobmann<br />
Jonas Scheiber und der<br />
zweite Vizebürgermeister Michael<br />
Kapferer.<br />
7 Leonhard Falkner, Gemeinderat<br />
und Geschäftsführer des Ötzidorfes,<br />
genoss den Abend mit der für<br />
Soziales zuständigen Gemeinderätin<br />
Silvia Flunger.<br />
8 Geballte Frauenpower. Susanne<br />
Falkner, die Gattin des Niederthaier<br />
Fraktionsvorstehers Helmut<br />
Falkner, mit Kulturreferentin und<br />
ÖVP-Parteimanagerin Margreth<br />
Falkner sowie Josefine Wolf,<br />
Frau von Dorfchef Jakob Wolf.<br />
9 Brigitte und Hermann Falkner,<br />
die Wirtsleute vom Gasthof Tauferberg,<br />
zauberten mit ihrem Personal<br />
ein schmackhaftes Festmenü<br />
auf den Tisch.<br />
10 Die beiden Marketenderinnen Tabeau<br />
Auer aus Umhausen und<br />
Patricia Falkner aus Längenfeld<br />
schenkten an die Gäste bekömmlichen<br />
Marillenschnaps aus.<br />
11 Der stattliche Schützenhauptmann<br />
Michael Dittberner beorderte<br />
seine Truppe zum Festplatz<br />
vor dem Widum.<br />
12 Leo Holzknecht, Obmann der<br />
mehr als 200 Jahre alten Musikkapelle<br />
Umhausen, moderierte<br />
das Jubiläumskonzert.<br />
13 Stefan Frischmann, Kanonier der<br />
Schützenkompanie Umhausen,<br />
schoss mit seinem „Prangerstutzen“<br />
die Ehrensalve.<br />
<strong>14</strong> Auch Bundesrat und AK-Vizepräsident<br />
Christoph Stillebacher<br />
kam auf Einladung seines Freundes<br />
Jakob Wolf zur Geburtstagsfeier<br />
nach Niederthai.<br />
15 Mit dumpfen Tönen aus ihrer<br />
Tuba sorgten Thomas Strigl und<br />
Paul Holzknecht für emotionale<br />
Marschmusik. Jubilar Dr. Vogel<br />
zeigte beim Stück „Dem Land Tirol<br />
die Treue“ sichtlich Rührung.<br />
16 Judith Falkner, Leonie Praxmarer<br />
und Amelie Holzknecht ließen<br />
mit ihren Querflöten die hohen<br />
Töne erklingen.<br />
Fotos: Eiter<br />
46 29. August <strong>2023</strong>
Sportliches Herz für junge Fußballer<br />
Trainer der SPG Mieminger Plateau zieht sich nach Aufstieg in die 2. Reihe zurück<br />
Sein Name bürgte über Jahrzehnte<br />
für Qualität auf den Fußballplätzen.<br />
Jürgen Soraperra<br />
war ein begnadeter Kicker, gab<br />
danach sein Wissen als Trainer<br />
weiter und führte mehrere Vereine<br />
in Tirol zum Erfolg. Nachdem<br />
er zuletzt die SPG Mieminger<br />
Plateau mit zwei Meistertiteln<br />
in Serie von der 1. Klasse in<br />
die Gebietsliga West geführt hat,<br />
zieht sich der „Maler“, so sein<br />
Hausname, in die zweite Reihe<br />
zurück.<br />
„Ich schätze, ich war so zirka acht<br />
Jahre alt, als ich auf Vereinsebene<br />
beim damaligen SV Obsteig mit<br />
dem Kicken angefangen habe“, erinnert<br />
sich Jürgen zurück. Als<br />
Jungspund schoss er mal in einer<br />
Saison mehr als 100 Tore, war damit<br />
österreichweit der treffsicherste<br />
Nachwuchsspieler.<br />
Sein Talent brachte ihn für zwei<br />
Jahre ins damalige BNZ nach<br />
Schwaz, das zum FC Wacker Innsbruck<br />
gehörte. Der Verein bot ihm<br />
im Alter von 16 Jahren einen<br />
Halbprofivertrag an. „Da war aber<br />
mein Vater dagegen. Er wollte,<br />
dass ich die Schule fertig mache<br />
und wie er zur Post gehe.“<br />
Schließlich ergab sich eine ganz<br />
andere sportliche Chance: Der zu<br />
dieser Zeit vom legendären Obmann<br />
Rudolf Schlatter geführte<br />
SV Haiming klopfte an. Und die<br />
Zeit dort sollte eine höchst erfolgreiche<br />
werden. Für den Club ging’s<br />
hoch in die Regionalliga West – im<br />
sportlichen Lernprozess von Jürgen<br />
war die Zeit ein weiterer Booster:<br />
„Ich hab’ in Haiming mit Leuten<br />
wie Helmut Zoller, Manfred<br />
und Reinhold Pohl, Walter Neurauter<br />
oder Manfred Rangger zusammengespielt<br />
und unter Trainern<br />
wie Herbert Gredler, Norbert<br />
Schatz und Wolfgang Schwaz unglaublich<br />
viel gelernt.“<br />
Fünf Jahre in Schruns<br />
Nach einem Jahr beim SC Imst<br />
ging’s für den „Maler“ über den<br />
Arlberg nach Schruns. Dort kickte<br />
er zunächst Seite an Seite mit Tiroler<br />
Kollegen wie Florian Schlatter,<br />
Markus Ernstbrunner, Siegfried<br />
Regensburger und Norbert Raich.<br />
Als Trainer gleichermaßen Kumpel wie Autorität: Jürgen Soraperra kann auf<br />
zahlreiche Erfolge verweisen.<br />
Foto: sportszene.tirol/Leitner<br />
Er selbst blieb gleich fünf Jahre<br />
lang im Ländle.<br />
1996 kehrte Jürgen sportlich nach<br />
Tirol zurück – zu seinem Stammverein<br />
Obsteig. Von dort folgte<br />
noch ein Transfer zur SPG<br />
Silz/Mötz. „Dort hab’ ich allerdings<br />
bald einen Kreuzbandriss erlitten.<br />
Was aber irgendwie auch<br />
der Beginn meiner Trainerkarriere<br />
war. Für mich war eigentlich<br />
schon als Spieler klar, dass ich irgendwann<br />
die Verantwortung für<br />
eine Mannschaft übernehmen<br />
möchte.“<br />
Als Coach arbeitete er zunächst als<br />
Nachwuchstrainer in Mieming,<br />
machte parallel dazu diverse<br />
UEFA-Trainerausbildungen. Gemeinsam<br />
mit Helmut Kraft, dem<br />
heutigen Trainer von Silz/Mötz<br />
war er auch in der Tiroler Fußballakademie<br />
tätig, betreute dort die<br />
U15-Mannschaft.<br />
Oetz als 1. Trainerstation<br />
„Irgendwann wurde es im Verband<br />
für meinen Geschmack aber zu<br />
politisch“, erinnert sich Jürgen,<br />
der daraufhin beim USV Oetz seinen<br />
ersten Trainerposten im Erwachsenenbereich<br />
übernahm. In<br />
der Saison 2006/2007 schaffte er<br />
mit den Ötztalern den Aufstieg in<br />
die Gebietsliga West, wurde daraufhin<br />
vom SC Imst abgeworben.<br />
Diesen führte er von der Landesin<br />
die Tiroler Liga. Als nächste Station<br />
folgte die SPG Silz/Mötz mit<br />
der Jürgen 2011/2012 als Landesliga-Meister<br />
ebenfalls in die Tiroler<br />
Liga aufstieg. Über den FC Zirl<br />
landete er beim FC Natters, feierte<br />
mit dem Team 2015/2016 den<br />
Meistertitel in der Gebietsliga<br />
West.<br />
„Natters habe ich rückblickend zu<br />
früh verlassen. Es war eine tolle<br />
Zeit mit einem äußerst talentierten<br />
Team“, sagt Jürgen, der zum<br />
SC Imst zurückkehrte. „Es war<br />
damals dort der Plan, die besten<br />
Talente aus dem Oberland zu einer<br />
schlagkräftigen Mannschaft<br />
zu formen. Es ging dann aber irgendwann<br />
in eine andere Richtung.<br />
Und ich hatte auch gesundheitliche<br />
Probleme.“<br />
Eigentlich wollte er danach als<br />
Trainer aufhören. Doch Sohn Silvano,<br />
der oft in Jürgens Mannschaften<br />
stand, überredete ihn,<br />
das Kommando bei der SPG Mieminger<br />
Plateau zu übernehmen.<br />
Und dieses Engagement brachte<br />
zuletzt mit einer blutjungen<br />
Mannschaft zwei Meistertitel in<br />
Folge und den Aufstieg in die Gebietsliga<br />
West.<br />
Überhaupt sind’s die jungen Spieler,<br />
denen stets Jürgens sportliches<br />
Herz gehört hat. Unter anderem<br />
kamen unter ihm Thomas Moser<br />
und David Schnegg zum SC Imst.<br />
Ersterer ist heute ein wesentlicher<br />
Baustein des Imster Regionalliga-<br />
Teams. Und Schnegg eine unverzichtbare<br />
Größe beim Bundesligist<br />
Sturm Graz und inzwischen<br />
auch im Kader des Nationalteams.<br />
Neuer Cheftrainer in Mieming<br />
wird nun Ex-Profi Thomas<br />
Schrammel. „Ich bleibe dem Verein<br />
aber in beratender Funktion<br />
erhalten“, sagt der Erfolgs-Coach.<br />
(pele)<br />
Seit vielen Jahren die treue Seele an seiner Seite: Ehefrau Conny hat Jürgen<br />
jahrzehntelang bei den Fußballspielen begleitet.<br />
Foto: Eiter<br />
29. August <strong>2023</strong> 47
Große Feier in der Tischlerei Klotz mit Eröffnung des Schauraums<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8<br />
9 10 11 12<br />
Es war eine wunderbare Feier, die vor<br />
wenigen Wochen in der Tischlerei<br />
Klotz in Umhausen stattfand. Anlass<br />
war die Segnung des durchgeführten<br />
Eine Million Gesichter im Ötzi-Dorf<br />
Wir schreiben den 17. August <strong>2023</strong><br />
und das Ötzi-Dorf ist wieder einmal in<br />
aller Munde. Groß war die Freude, als<br />
man den millionsten Besucher begrüßen<br />
durfte. Eine Million Gesichter, Eindrücke,<br />
Geschichten und Interessierte<br />
belegen eindrucksvoll die Erfolgsgeschichte<br />
des Steinzeitdorfs inmitten<br />
des Ötztals. Mit Geschenken, Urkunde<br />
und zahlreichen Glückwünschen überhäuft<br />
freute sich die Familie Heinze<br />
über ihr „Millionen-Ticket“. Für Familie<br />
Thorsten und Natalie Heinze mit den<br />
48 29. August <strong>2023</strong><br />
Zu- und Umbaus samt Eröffnung des<br />
neuen Schauraumes. Geschäftspartner,<br />
Freunde und Bekannte waren geladen,<br />
um gemeinsam mit der Unter-<br />
Kindern Oskar, Marlen und der kleinen<br />
Pauline war es ein ganz besonderer<br />
Ferientag im Ötzi-Dorf. Als Gratulanten<br />
stellten sich neben anderen Ötzi-<br />
Dorf-Präsident Bgm. Jakob Wolf, sein<br />
Stellvertreter Michael Scheiber, Bgm.-<br />
Stv. Michael Kapferer, TVB-Vertreter<br />
Rainer Krismer, GF Leonhard Falkner<br />
und der wissenschaftliche Betreuer<br />
Prof. Walter Leitner ein. Eine ausführliche<br />
Reportage mit GF Leonhard Falkner<br />
folgt in einer der nächsten <strong>impuls</strong>-<br />
Magazin Ausgaben. (riki)<br />
(v.li.) Christian Eder, Prof. Walter Leitner, Bgm-Stv. Michael Kapferer, GF Leonhard<br />
Falkner, Präsident-Stv. Michael Scheiber, Familie Heinze, „Ötzi“ Erich<br />
Schöpf, Präsident Bgm. Jakob Wolf und TVB-Vertreter Rainer Krismer Foto: Hirsch<br />
nehmerfamilie einige nette Stunden zu<br />
verbringen. Auch wurden langjährige<br />
Mitarbeiter des Traditionsbetriebes<br />
geehrt, er vor mehr als 60 Jahren gegründet<br />
wurde.<br />
1 Die Mitarbeiter Edi Scheiber (20<br />
Jahre), Helene Scheiber (30 Jahre)<br />
und Erwin Falkner (40 Jahre)<br />
wurden für ihre Treue zum Ötztaler<br />
Traditionsunternehmen geehrt.<br />
2 Auf einer großen Feier braucht’s<br />
eine genussvolle Verköstigung.<br />
Dafür sorgte der Gewinner des internationalen<br />
Kochwettbewerbs<br />
„Die jungen Wilden“ 2022<br />
Thomas Penz mit seinem Bruder<br />
Daniel Penz.<br />
3 Drei Tischlereigenerationen auf einem<br />
Bild: Emanuel, Firmengründer<br />
Martin und der aktuelle Firmenchef<br />
Andreas Klotz. Sie stehen<br />
gleichermaßen für Fachwissen<br />
und Innovation.<br />
4 Fachsimpeln während der Firmenfeier:<br />
Tobias Praxmarer von<br />
der Ötztaler Kunstschmiede mit<br />
Simon Muglach von der Raiffeisenbank<br />
Vorderes Ötztal.<br />
5 Smalltalk in gemütlicher Runde:<br />
Stefanie Klotz, Alexandra Scheiber<br />
sowie David Holzknecht von<br />
Heli Austria mit Gattin Christine.<br />
6 Wie gemütlich ist es hier? Seniorchefin<br />
Fini Klotz nahm während<br />
der Feier spontan eine Liegeprobe<br />
vor.<br />
7 Die Segnung der Räumlichkeiten<br />
übernahm Pfarrer Thaddäus Slonina,<br />
hier im Bild mit Umhausens<br />
Bürgermeister Jakob Wolf.<br />
13<br />
8 Fühlten sich während der Feierlichkeiten<br />
sichtlich wohl: Dr. Lukas<br />
Moroder, Wolfgang Radl von<br />
Physio Radl und Stefanie Klotz.<br />
9 Claudette Sturm (rechts), die<br />
Schwägerin von Firmenchef Andreas<br />
Klotz, mit ihrer Tochter<br />
Anne.<br />
10 Ulrich und Magdalena Gurschler<br />
sind Kunden der Tischlerei Klotz<br />
und kamen gerne zu den Feierlichkeiten.<br />
11 Firmen-Angestellter Burkhard<br />
Schöpf (Zweiter von rechts) mit<br />
den Kunden und Partnern Marco<br />
Fiegl, Attila Fiegl und Roland<br />
Fiegl (von links).<br />
12 Auch Janine Scheiber (rechts),<br />
Geschäftsführerin des LifeSteil<br />
Appartementresorts, war Gast bei<br />
den Feierlichkeiten und talkte mit<br />
Kathrin Radl.<br />
13 Dominik Kapferer, Geschäftsführer<br />
von „Kapferer und Kapferer“,<br />
mit Georg Geisler und Florian Venier<br />
von der Firma Steinmetz Larcher<br />
machten sich ein Bild von der<br />
umfangreichen Produktpalette.<br />
Fotos: Andreas Ebermann, Text: Peter Leitner
Land unterstützt Familien<br />
mit Schulkosten-Beihilfe!<br />
Die Teuerung und die Inflation stellen<br />
viele Familien nach wie vor vor große<br />
Herausforderungen – und der Start in<br />
das neue Schuljahr naht in großen<br />
Schritten. Mit der Schulkostenbeihilfe<br />
unterstützt das Land Tirol Familien<br />
bei den Kosten im Zusammenhang<br />
mit dem Schulbesuch. „Dieser Zuschuss<br />
kann das ganze Jahr über beantragt<br />
werden. Doch gerade zum<br />
Schulanfang kommen auf viele Familien<br />
wieder höhere Ausgaben zu.<br />
Deshalb ist es uns ein Anliegen, einmal<br />
mehr auf diese Unterstützungsleistung<br />
des Landes aufmerksam zu<br />
machen“, sagt Familienlandesrätin<br />
Astrid Mair. Zudem informiert die<br />
kostenlose Hotline des InfoEck der<br />
Generationen unter 0800 800 508<br />
von Montag bis Freitag von 9 bis <strong>14</strong><br />
Uhr sowie Dienstag und Donnerstag<br />
von 15 bis 17 Uhr rund um alle Familien-Förderungen<br />
des Landes Tirol.<br />
Von dort aus werden Interessierte<br />
auch profund an entsprechende Stellen<br />
weitergeleitet.<br />
Die Schulkostenbeihilfe kann ganzjährig<br />
zwischen 1. Jänner und 31.<br />
Dezember eines Kalenderjahres für<br />
alle Kinder im Pflichtschulalter (erste<br />
bis neunte Schulstufe) beantragt<br />
werden. Mit dem Zuschuss sollen<br />
Anschaffungen für den Unterricht –<br />
von Schultaschen bis hin zu Schulartikeln<br />
– finanziell unterstützt werden.<br />
Je nach Einkommensgrenze wird ein<br />
Zuschuss in der Höhe von 150 bis<br />
200 Euro gewährt. Die Förderanträge<br />
sind mittels Online-Formular der Abteilung<br />
Gesellschaft und Arbeit des<br />
Landes Tirol einzubringen.<br />
Konnte früher die Schulkostenbeihilfe<br />
nur mit dem Schulstart im Herbst beantragt<br />
werden, bringt die ganzjährige<br />
Möglichkeit der Antragstellung<br />
viele Vorteile für die Familien. „Durch<br />
die bessere Verteilung der Anträge<br />
kann eine schnellere Bearbeitung und<br />
auch Auszahlung der Finanzmittel erfolgen“,<br />
betont LRin Mair und belegt<br />
dies mit der jüngsten Bearbeitungs-<br />
Statistik der auszahlenden Abteilung<br />
Gesellschaft und Arbeit des Landes<br />
Tirol: „Wurden im ersten Halbjahr<br />
2022 1.954 Anträge bewilligt und<br />
Förderungen in der Gesamthöhe von<br />
knapp 630.000 Euro ausgezahlt, waren<br />
es im ersten Halbjahr <strong>2023</strong> bereits<br />
3.722 genehmigte Anträge mit<br />
einer Gesamtfördersumme von über<br />
1,15 Millionen Euro – das entspricht<br />
nahezu einer Verdopplung im ersten<br />
Halbjahr und bringt eine Entlastung<br />
für das zweite Halbjahr.“<br />
29. August <strong>2023</strong> 49
Familie Haider<br />
Bödele 17 | 6642 Stanzach<br />
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Föhrenhof in Stanzach begeistert<br />
Nach Umbau und Erweiterung präsentiert sich das<br />
In diesem Sommer überrascht der Föhrenhof in<br />
Stanzach seine vielen Stammgäste mit einem<br />
rundum erneuerten Ambiente. Nach einem<br />
grundlegenden Umbau des Hauses, der Mitte<br />
März begann und elfeinhalb Wochen in<br />
Anspruch nahm, ist der „alte“ Föhrenhof fast<br />
nicht wiederzuerkennen: Durch eine fast<br />
komplette Aushöhlung und zahlreiche Erweiterungen<br />
beherbergt er nun viele neue Räumlichkeiten<br />
u.a. ein großzügiges stylisches Restaurant,<br />
ein Weinstüberl, einen Seminar- und Yogaraum,<br />
einen Raum für Tischtennis und Billard.<br />
In unserem À-la-carte Restaurant sind sowohl<br />
einheimische und auswärtige Gäste herzlich willkommen.<br />
Gerne richten wir auch Feiern, Feste,<br />
Veranstaltungen und Seminare aus.<br />
Der bereits 2021 renovierte SPA-Bereich wurde<br />
um einen gemütlichen Ruheraum und einen<br />
überdachten Außenraum erweitert.<br />
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familiengeführte Hotel einladend zeitgemäß<br />
lien wie Eichenholz und Leinen präsentieren –<br />
gemäß der naturnahen Philosophie des Hotel -<br />
betriebs und bestens geeignet für eine wohl -<br />
tuende Auszeit in den Tiroler Bergen.<br />
Genauso begeistert wie die Gäste ist auch Gastgeberfamilie<br />
Haider von der architektonischen<br />
Vitalkur ihres Hotels: „Wir haben wieder mit den<br />
bewährten einheimischen Firmen zusammen -<br />
gearbeitet und möchten allen an Plan und Ausführung<br />
beteiligten Fachleuten danken, dass<br />
alles so perfekt und reibungslos gelaufen ist und<br />
der Umbau pünktlich zu Eröffnung am 8. Juni<br />
abgeschlossen war. Unsere Gäste und wir fühlen<br />
uns im neuen Ambiente sehr wohl!“<br />
PERFEKTE ARBEIT HEIMISCHER FIRMEN<br />
Die Bauleitung oblag dem kompetenten<br />
Management des Weißenbacher Architekturbüros<br />
Lumper-Nicolussi, für die Inneneinrichtung,<br />
insbesondere für das Restaurant, war GASTRO-<br />
WEST zuständig. Auch über die weiteren beteiligten<br />
Firmen weiß Familie Haider nur Gutes zu<br />
berichten: „Alles Super-Gewerke, mit denen wir<br />
jederzeit wieder zusammenarbeiten würden,<br />
aber jetzt freuen wir uns erst einmal über dieses<br />
gelungene Renovierungs- und Erweiterungs -<br />
projekt.“<br />
Trotz aller Neuerungen haben sich die wichtigsten<br />
Faktoren nicht geändert, die den Föhrenhof<br />
zu einem so beliebten Erholungsparadies machen:<br />
das hochklassige Service, die familiäre<br />
Herzlichkeit, die wunderbare Landschaft. Der<br />
Föhrenhof befindet sich auf einem besonders<br />
schönen Flecken Erde: Umgeben von den Lechtaler<br />
und den Allgäuer Alpen liegt er in einer der<br />
ruhigsten Ecken von Stanzach auf 945 m Höhe,<br />
im Herzen der Naturparkregion Tiroler Lech mit<br />
vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Das<br />
Beste daran: Die Rückkehr nach einem abwechslungsreichen<br />
Urlaubstag ins Hotel mit seinen<br />
erstklassigen Wellnessangeboten ist jetzt<br />
für die Föhrenhofgäste noch schöner geworden!<br />
Fotos: Medienagentur Ratko<br />
Vielen Dank für die Auftragserteilung<br />
und die feine Zusammenarbeit<br />
29. August <strong>2023</strong> 51
Mit Yoga zur inneren Ruhe finden<br />
Sonja Falch aus Prutz hat jede Menge Energie und ruht gleichzeitig völlig in sich<br />
Angefangen hat sie selbst aus<br />
persönlichen Gründen mit<br />
Atemübungen, fand dann den<br />
Weg zu einem Yoga-Lehrer, bietet<br />
inzwischen selbst Kurse an<br />
und lädt demnächst zum „Yoga<br />
& Klang Festival“ ins Kaunertal<br />
ein. Für Sonja Falch aus Prutz ist<br />
die aus Indien stammende philosophische<br />
Lehre längst eine Herzensangelegenheit<br />
geworden.<br />
Sonja wuchs ihre ersten Lebensjahre<br />
im Kaunertal auf, da ihre<br />
Mutter aus Nufels stammt. Schon<br />
als kleines Mädchen wusste sie:<br />
„Ich möchte einmal Krankenschwester<br />
werden.“<br />
Der berufliche Weg war also früh<br />
vorgezeichnet. Nach Volks- und<br />
Hauptschule in Prutz besuchte sie<br />
die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt<br />
in Imst und machte im<br />
dritten Jahr bereits ein Praktikum<br />
am Krankenhaus Reutte. In der<br />
Krankenschwesternschule Ehenbichl,<br />
dem heutigen Campus Gesundheit<br />
Reutte, folgte die berufsspezifische<br />
Ausbildung, die sie<br />
2002 mit dem Diplom abschloss.<br />
Der Weg nach Deutschland<br />
Danach zog Sonja nach Köln, wo<br />
2004 ihr Sohn geboren wurde. Die<br />
Zeit rund um die Geburt wurde<br />
für sie eine prägende, denn: „Ich<br />
hatte während und nach der<br />
Schwangerschaft mit Angst- und<br />
Panikstörungen zu kämpfen. Meine<br />
Hebamme hat mir dann Atemübungen<br />
empfohlen. In einer kleinen<br />
Yogaschule in der Nähe von<br />
Tübingen kam ich das erste Mal<br />
Sonja Falch freut sich auf das Yoga-Festival ab 29. September im Kaunertal.<br />
mit Yoga und dessen Philosophie<br />
in Kontakt. Der damalige Yogalehrer<br />
war sehr naturverbunden und<br />
wir praktizierten Yoga und Meditation<br />
oft auch im Wald. Mit Anfang<br />
20 hat mir das damals wirklich<br />
sehr geholfen.“<br />
Im Jahr 2012 kehrte Sonja mit ihrem<br />
Sohn nach Tirol zurück, arbeitete<br />
als Krankenschwester –<br />
machte für sich selbst Yoga und<br />
belegte auch verschiedene Kurse,<br />
um sich diesbezüglich fortzubilden.<br />
2017 ließ sie sich schließlich<br />
an der Yoga Akademie Austria in<br />
Innsbruck in 500 Stunden professionell<br />
ausbilden und startete bereits<br />
im Jahr darauf als Yoga-Lehrerin.<br />
Mittlerweile hat sie ihre Stundenzahlen<br />
als Krankenschwester reduziert,<br />
um sich mehr ihrem Herzensprojekt<br />
widmen zu können,<br />
Beim Yoga legt Sonja Falch besonders großen Wert auf die enge Verbindung zur Natur.<br />
über das sie selbst sagt: „Ich bin<br />
voller Energie und habe viele Ideen<br />
und Inspirationen, die mich<br />
mit großer Vorfreude in die Zukunft<br />
blicken lassen.“<br />
Großes Interesse<br />
Wer glaubt, dass die von Natur aus<br />
kritischen Oberländer Yoga skeptisch<br />
gegenüberstehen, irrt. „Ich<br />
habe mein Kursangebot inzwischen<br />
verdoppelt – und bin voll<br />
ausgebucht. Yoga wird also wirklich<br />
sehr gut angenommen“, schildert<br />
Sonja, die ergänzt: „In erster<br />
Linie sind es Frauen, die zu mir<br />
kommen. Aber hin und wieder<br />
habe ich auch einen Mann dabei.“<br />
Für Sonja ist Yoga auch ständiges<br />
Lernen. Dementsprechend hat sie<br />
in der Vergangenheit weitere Ausbildungen<br />
wie etwa für Thai-Yoga,<br />
Aroma-Yoga oder „der weibliche<br />
Fotos: Daniel Zangerl<br />
Yoga-Weg“ gemacht. Und sie ist<br />
eine Netzwerkerin, arbeitet in ihren<br />
Kursen beispielsweise auch mit<br />
anderen Yogalehrerinnen, Ernährungstrainerinnen,<br />
Musikerinnen<br />
und Frauencoachs zusammen.<br />
Der speziell in Europa und Nordamerika<br />
oft fälschlicherweise vertretenen<br />
Ansicht, dass es sich bei<br />
Yoga um reine körperliche Übungen<br />
handelt, wirkt sie mit dem eigentlichen<br />
Sinn der Lehre entgegen:<br />
„In der Zeit, welche die Menschen<br />
bei mir verbringen, sollen<br />
sie zur inneren Ruhe finden. Und<br />
nebenbei bewegen wir uns gemeinsam<br />
und werden gleichermaßen<br />
beweglicher und stärker. Die<br />
Zielsetzung lautet: Zu sich kommen<br />
und mit sich selbst verbinden.<br />
Diese Verbindung aus Entspannung,<br />
sanfter Bewegung, Inspirationen<br />
und Achtsamkeitsübungen<br />
auch für fernab der Yogamatte<br />
lassen uns die Herausforderungen<br />
des Alltags mit mehr<br />
Leichtigkeit und Gelassenheit<br />
meistern.“<br />
Ihre Yoga-Stunden hält Sonja aktuell<br />
in der Lebenshilfe Prutz ab,<br />
ist aber auf der Suche nach einer<br />
eigenen, längerfristigen Location<br />
im Oberen Gericht, wo sie ihre Yogakurse<br />
und Workshops anbieten<br />
kann. Die Kontaktaufnahme mit<br />
ihr ist über ihre Homepage<br />
www.sayan.co.at, E-Mail unter<br />
sonja@sayan.at oder telefonisch<br />
unter der Nummer 0677 620 720<br />
27 möglich.<br />
Yoga-Festival im Kaunertal<br />
Schon seit langer Zeit träumt Sonja<br />
davon, ein Yoga-Festival in ihre<br />
Heimat zu bringen. Und nun ist es<br />
so weit: Vom 29. September bis 1.<br />
Oktober findet das „Kraft der Elemente<br />
Yoga- und Klangfestival“<br />
am Campingplatz Weisseespitze<br />
im Kaunertal statt. Dort sollen<br />
wundervoll inspirierende Tage in<br />
einer magischen und familiären<br />
Atmosphäre geboten werden. Angeboten<br />
werden auch diverse<br />
Workshops sowie Konzerte und<br />
Zeremonien. Für die Teilnahme ist<br />
keine Yogavorerfahrung notwendig.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Festival: https://sayan.co.at/yogafestival/<br />
im Internet. (pele)<br />
52 29. August <strong>2023</strong>
IKA - Wo Technik<br />
Menschen verbindet<br />
Innovativ<br />
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IKA REUTTE – DEINE CHANCE<br />
ZUM HTL-ABSCHLUSS<br />
Technisches Ausbildungsangebot für FacharbeiterInnen,<br />
FachschülerInnen und MaturantInnen<br />
Ausbildung im IKA berufsbegleitend<br />
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Breitgefächerte technische Ausbildung in Theorie und Praxis<br />
Anwendungs- und praxisbezogenes Lernen in neuen<br />
Lehr- und Lernformen<br />
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IKA Reutte • Bahnhofstraße 15 • 6600 Reutte<br />
Tel. 0567271276 • office@ika-reutte.at • www.ika-reutte.at<br />
29. August <strong>2023</strong> 53
ZWISCHENTOREN<br />
Lermoos rüstet sich gegen Freizeitwohnsitze<br />
Bürgermeister Stefan Lagg will dem Wildwuchs Paroli bieten<br />
Die tourismusgeprägte Gemeinde<br />
unterhalb des Grubigsteins will<br />
sich vermehrt gegen „illegale“ Freizeitwohnsitze<br />
wehren. Dazu hat<br />
sich Bürgermeister Stefan Lagg das<br />
Einverständnis seines Gemeinderates<br />
geholt und vermeldet dazu:<br />
„In den letzten Wochen und Monaten<br />
wurden einige grundlegende<br />
Entscheidungen in Bezug auf die<br />
künftige Entwicklung unseres Ortes<br />
getroffen. Einstimmig hat der<br />
Gemeinderat die Fortschreibung<br />
des Örtlichen Raumordnungskonzeptes<br />
(ÖROK) beschlossen.“ Die<br />
Preisentwicklungen in anderen<br />
touristischen Zentren Tirols machen<br />
dem Bürgermeister enorme<br />
Sorgen. „Nur noch wer viel Geld<br />
hat, kann sich Grund und Boden<br />
leisten“ meint er.<br />
Mit dem ÖROK verfügt die Gemeinde<br />
bekanntlich über eine umfassende<br />
und strategische Richtlinie,<br />
welche die gesamthafte räumliche<br />
Entwicklung des Gemeindegebietes<br />
beschreibt. Unter vielem<br />
anderen soll in einem eigens gekennzeichneten<br />
Siedlungsentwicklungsbereich<br />
und ab einer<br />
Parzellengröße von über 400 Quadratmeter<br />
eine Bebauungspflicht<br />
eingeführt werden. Damit soll verhindert<br />
werden, dass das ohnehin<br />
sehr begrenzt vorhandene Bauland<br />
54 29. August <strong>2023</strong><br />
Visualisierung Wasserversorgung im Gemeindeamt.<br />
Foto: Gemeinde Lermoos<br />
für Spekulationen und verbotene<br />
Freizeitwohnsitze verbraucht werden<br />
kann. Dass dieser Aspekt der<br />
Vertragsraumordnung in der Praxis<br />
einer Tourismusregion nicht so<br />
einfach sein wird, weiß auch das<br />
Gemeindeoberhaupt.<br />
Unabhängigkeit bei Einsätzen<br />
Auch in Sachen Klimaschutz wird<br />
man in der Fernpassgemeinde aktiv.<br />
Der Gemeinderat hat in den<br />
letzten Sitzungen zukunftsweisende<br />
Entscheidungen in Bezug auf<br />
das Erreichen der Klimaziele gesetzt.<br />
Mit der Entscheidung zur<br />
Errichtung einer „schwarzstartfähigen“<br />
PV-Anlage auf dem Einsatzgebäude<br />
ist gewährleistet, dass<br />
künftig die Einsatzzentralen der<br />
Feuerwehr und Bergrettung im<br />
Katastrophenfall handlungs- und<br />
einsatzfähig bleiben.<br />
Trinkwasserkraftwerk geplant<br />
Rund um den Hochbehälter „Meadloach“<br />
gibt es einige Aktivitäten.<br />
Der Einbau einer zweiten UV-Anlage<br />
im Hochbehälter zur Erhöhung<br />
der Versorgungssicherheit ist<br />
auf Schiene. Die Abtrennung der<br />
Wasserkammern von den Technikräumen<br />
soll die elektrotechnischen<br />
Anlagenteile vor Feuchtigkeit<br />
zur Erhöhung der Lebensdauer<br />
schützen.<br />
Eine Grundsatzentscheidung zur<br />
Errichtung eines Trinkwasserkraftwerks<br />
im Bereich des Hochbehälters<br />
Meadloach ist getroffen worden.<br />
Das Planungs- und Projektierungsverfahren<br />
dazu ist beauftragt.<br />
Mit diesem Kraftwerk wird das<br />
Wasser dieser Quellen im Bereich<br />
Tuftlalm/Ursprung künftig doppelt<br />
genutzt. Mit dem Ökostrom<br />
des zukünftigen Kraftwerks können<br />
etwa 200 Haushalte versorgt<br />
werden. Die Erneuerung der<br />
Steuerung und Überwachung der<br />
Wasserversorgungsanlage ist ein<br />
weiterer Schritt weiter. Kürzlich<br />
wurden viele Erneuerungs- und<br />
Modernisierungsarbeiten an der<br />
Wasserversorgungsanlage vorgenommen.<br />
In den Pumpstationen<br />
Schmittequelle, Scheiderbauer,<br />
und Gries und in die Hochbehälter<br />
Bachtl und Meadloach wurden<br />
neue Schaltschränke und Technikkomponenten<br />
eingebaut. Die Erneuerung<br />
der Hardware und die<br />
Installation eines Prozessleitsystems<br />
mit Datenübertragung zur<br />
Zentrale ist über die Bühne, die<br />
Umstellung von einer Funkübertragung<br />
auf eine Internetverbindung<br />
abgeschlossen. Für diese Arbeiten<br />
wurden rund 115.000 Euro<br />
investiert. Damit ist man mit der<br />
Elektrotechnik und Steuerung am<br />
neuesten Stand.<br />
(heni)
Berwanger Bürgermeister als Co-Autor<br />
Neues Dorfbuch stellt auf 600 Seiten Entwicklung des Ortes dar<br />
Fest verwurzelt im Hier und<br />
Heute ist er auf jeden Fall. Bezirksfeuerwehrkommandant<br />
und Bürgermeister zu sein,<br />
scheint zum einen einmal schon<br />
eine Aufgabe von anständigem<br />
Kaliber. Trotzdem schlummert<br />
auch eine andere Ader in ihm:<br />
Die Rede ist von Dietmar Berktold,<br />
aus Berwang. Zusammen<br />
mit den Chronisten Thomas<br />
Reinstadler und Eduard Rauth<br />
trat er als Verfasser einer umfassenden<br />
Dorfchronik hervor.<br />
Auf 600 Seiten findet man in dem<br />
ansehnlichen Werk Informationen<br />
über das schöne Bergdorf zwischen<br />
Zwischentoren und Lechtal<br />
mit seinen vielen Weilern, die da<br />
sind: Rinnen, Rauth, Brand, Anrauth,<br />
Mitteregg, Tal, Gröben,<br />
Kleinstockach und Bichlbächle.<br />
Die Informationen sind weit gefächert<br />
von Geschichte, Kultur,<br />
Bräuche, über Einwohnerzahlen,<br />
das Vereinsleben und sogar Wetteraufzeichnungen.<br />
Bei der Vorstellung<br />
kam dann auch zur Sprache<br />
wie sich die drei Autoren fanden.<br />
Das Anliegen, die Geschichte<br />
des Dorfes der Öffentlichkeit zu<br />
präsentieren, einte sie. Bis 1974<br />
führte der ehemalige Lehrer Gottfried<br />
Sprenger eine Dorfchronik.<br />
Diese Aufzeichnungen waren<br />
wertvoll für das von Margareth<br />
Pechlaner publizierte Werk „Heimat“.<br />
Dieses umfangreiche Buch ist in<br />
fast allen Haushalten Berwangs zu<br />
finden und wurde an die JungbürgerInnen<br />
von der Gemeinde überreicht.<br />
Ein großes Anliegen Bgm.<br />
Berktolds war es das aufzugreifen<br />
und weiterzuführen. Mit dem<br />
pensionierten Volksschullehrer Peter<br />
Thomas Rein stadler fand er einen<br />
begeisterten Mitstreiter, Berktold<br />
half unermüdlich mit Sammeln<br />
von Fotos, Geschichten,<br />
Aufzeichnungen, Erzählungen<br />
und Statistiken. Der Dritte im<br />
Bunde, Eduard Rauth, ebenfalls<br />
GC Tiroler Zugspitze: Turnier der Präsidentin<br />
Niki Hosp, Präsidentin des GC Tiroler<br />
Zugspitze, ehemalige Skirennläuferin,<br />
Gesamtweltcupsiegerin und 12-fache<br />
Medaillengewinnern, lud dieser Tage<br />
zum Turnier der Präsidentin auf den<br />
Golfplatz Ehrwand ein. Über 80 Golferinnen<br />
und Golfer, darunter auch zahlreiche<br />
ehemalige Profisportler sowie<br />
Präsidenten anderer Golfclubs folgten<br />
der Einladung.<br />
Den Turniersieg Brutto entschieden<br />
Gundula Reibersdorfer und Daniel<br />
Ortner-Bauer für sich. Nearest to the<br />
Pin landete bei den Damen Claudia<br />
Götzinger und bei den Herren Werner<br />
Zangerl.<br />
Niki Hosp, Gundula Reibersdorfer<br />
(Bruttosiegerin), Daniel Ortner-Bauer<br />
(Bruttosieger), Peter Tscharnuter (Vizepräsident<br />
GC Tiroler Zugspitze)<br />
(v.l.n.r.)<br />
ZWISCHENTOREN<br />
Bgm. Dietmar Berktold bei der Buchpräsentation im Frühjahr. Foto: Johannes Pirchner<br />
pensionierter Volksschullehrer<br />
und Dorfchronist von Ehenbichl,<br />
formatierte, kontrollierte und gestaltete.<br />
Entstanden ist ein Buch<br />
mit nicht weniger als 600 Seiten,<br />
das sich in den Reigen der Außerferner<br />
Chroniken als Dokument<br />
lückenlos einfügt.<br />
Das Buch ist im Gemeindeamt erhältlich.<br />
Sonnalmbahn Berwang<br />
Almkopfbahn Bichlbach<br />
n Wander- und Bikearena<br />
n Bergrollerverleih und 10 km Bergrollerstrecke<br />
n Bergrestaurant<br />
n Singletrail<br />
n kostenlose Tagesparkplätze<br />
Peter Larcher (Tiefschneeweltmeister), Otto Mayregger (ehemaliger Rodler),<br />
Leonhard Stock (ehemaliger Skirennläufer), Niki Hosp, Stephan Eberharter<br />
(ehemaliger Skirennläufer), Markus Prock (ehemaliger Rodler – Präsident Club<br />
of Masters), Fred Steinacher.<br />
Fotos: TZG<br />
Tel. +43 5674 8124 | info@berwang.tirol | www.berwang.tirol<br />
Öffnungszeiten Sommer <strong>2023</strong>: jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr<br />
4. Juli bis 17. September täglich außer Dienstag<br />
18. September bis 15. Oktober Donnerstag, Samstag & Sonntag<br />
29. August <strong>2023</strong> 55
Ein abenteuerlicher<br />
Wortschatz in Buchform<br />
Sprachkünstler Wilfried Schatz präsentiert<br />
Tausende seiner Buchstaben-Kreationen<br />
Sein ältester Bruder Gebhard hat<br />
sich als Feuerkünstler international<br />
etabliert. Sein zweiter<br />
Bruder Norbert hatte einst als<br />
Fußballtormann bei Wacker<br />
Innsbruck sein Hobby zum Beruf<br />
gemacht. Wilfried ist studierter<br />
Publizist, arbeitete bis zu seiner<br />
Pensionierung als Journalist<br />
und Medienberater und ist seit<br />
vielen Jahren auch als humoristischer<br />
Buchstabenverdreher<br />
künstlerisch aktiv. Der mittlerweile<br />
in Oberperfuss lebende gebürtige<br />
Imster hat jetzt unter<br />
dem Titel „BuchstAbenteuer“<br />
eine gedruckte Sammlung seiner<br />
Wortschöpfungen herausgeben,<br />
die in allen Filialen der Raiffeisenbank<br />
und beim Künstler<br />
selbst erhältlich ist.<br />
Von A wie Aalbum, einem fiktiven<br />
Bilderbuch für Fische, bis Z wie<br />
ZyPresse, einer nicht existenten<br />
Tageszeitung in Nikosia, reichen<br />
die humoristischen Begriffsgeburten<br />
von Wilfried Schatz, der sich<br />
im Untertitel seines Büchleins mit<br />
der Marke WORTschatz auch<br />
gleich selbstironisch auf den Punkt<br />
bringt. „Es vergeht kein Tag, an<br />
dem ich nicht ein neues Wort<br />
schöpfe.<br />
Ich will damit meine Leser zum<br />
Lächeln, Nachdenken und Kommunizieren<br />
animieren“, betonte<br />
Wilfried Schatz bei der Präsentation<br />
seines Sammelbuches in der<br />
Raika-Filiale Oberperfuss. Der<br />
mittlerweile 66-jährige Magister,<br />
der in Innsbruck, Salzburg und<br />
Münster Politikwissenschaften,<br />
Publizistik und Soziologie studiert<br />
hat, war bis 2022 Mitarbeiter im<br />
Medienbüro der Gemeinde Telfs<br />
und zuvor Redakteur der Tiroler<br />
Tageszeitung.<br />
Mundart als Vorbild<br />
Schon früh hat sich Wilfried neben<br />
der Hochsprache auch intensiv<br />
mit der Mundart und dem Dialekt<br />
auseinandergesetzt. Nach einer<br />
Buchveröffentlichung über<br />
seine Muttersprache ließ ihn der<br />
Gedanke nicht los, dass „Mund &<br />
Art“ letztlich in „Wort & Kunst“<br />
enden. Mittlerweile frönt Schatz<br />
dieser Leidenschaft bereits seit gut<br />
45 Jahren. In zahlreichen Ausstellungen<br />
zeigte er seine zu Bilder gewordenen<br />
Wörter, die, wie er sagt,<br />
längst die Zehntausender-Marke<br />
überschritten haben.<br />
Mit seinem Internetauftritt<br />
www.wortkunst@sprachkabi.net<br />
hat er auch eine Fundgrube geschaffen,<br />
die zum Stöbern einlädt<br />
und natürlich auch als Kontaktadresse<br />
für Kunstliebhaber dient.<br />
(me)<br />
Wohnen wo andere<br />
Urlaub machen<br />
Mitarbeiterhaus Krinnenspitze<br />
in Nesselwängle für die<br />
haldensee Naturtalente<br />
Hochwertige Unterkünfte für seine Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter bietet das haldensee**** mit dem neu<br />
adaptierten „Mitarbeiterhaus Krinnenspitze“. Mit großem<br />
Gespür für die alte Bausubstanz und viel Liebe zum Detail<br />
haben Michaela und Lukas Gleirscher den ehemaligen<br />
Gasthof in Nesselwängle zu einer modernen Unterkunft<br />
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihres Vier-<br />
Sterne-Hotels umgestaltet.<br />
Entstanden sind 18 Doppelzimmer, 4 Einzelzimmer und 3 Appartements,<br />
die komfortabel und zweckmäßig eingerichtet sind. Die Zimmer<br />
und Appartements verfügen über geräumige Bäder und sind mit<br />
Fernseher, W-LAN und einem Kühlschrank ausgestattet. Teilweise<br />
sind in den Zimmern auch Balkone vorgelagert. Ein Gemeinschaftsbalkon<br />
und ein Gemeinschaftsraum mit Küche dienen den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern als gemütliche Treffpunkt in der Freizeit.<br />
Das Haus wurde auch thermisch saniert, erhielt neue Fenster und<br />
eine moderne Pellets-Heizung.<br />
„Uns ist es wichtig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres<br />
Hotels auch adäquate Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Der vor<br />
einigen Jahren von der Familie erworbene Gasthof Krinnenspitze bot<br />
jetzt eine ideale Möglichkeit, dieses Vorhaben umzusetzen“, erzählt<br />
Der Wortkünstler Wilfried Schatz präsentiert seine „BuchstAbenteuer“, eine<br />
Sammlung von gut 10.000 Wortschöpfungen, jetzt auch in Buchform. Bei der<br />
Präsentation der Publikation gratulierte sein Neffe, der Imster Vizebürgermeister<br />
Thomas Schatz, zum gelungenen Werk.<br />
Foto: Eiter<br />
56 29. August <strong>2023</strong>
Fotos: DoDo Fotografie<br />
haldensee-Chefin Michaela Gleirscher. Und auch sonst geizt das Vier-<br />
Sterne-Haus nicht mit Benefits für seine MitarbeiterInnen, wie ein<br />
Blick auf die Homepage des Hotels beweist: https://www.haldenseehotel.com/de/anfrage/karriere.<br />
Wie schon beim Bau des Vier-Sterne-Hotels haldensee setzte die Familie<br />
Gleirscher auch bei der Revitalisierung des Mitarbeiterhauses<br />
Krinnenspitze auf regionale Partner. „Die Zusammenarbeit mit den<br />
heimischen Firmen war wie immer ausgezeichnet. Wir danken an<br />
dieser Stelle allen, die zum Gelingen des Umbaus beigetragen haben“,<br />
so Michaela Gleirscher.<br />
Im Parterre des<br />
Hauses etabliert ist<br />
übrigens nach wie<br />
vor das Gasthaus<br />
Krinnenspitze, das<br />
neu verpachtet wird.<br />
Interessierte können<br />
sich bei Fam. Gleirscher<br />
im Hotel haldensee<br />
melden.<br />
Ausführung Sanitärinstallation, Bäder,<br />
Abluft und kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
www.e-schuster.at<br />
29. August <strong>2023</strong> 57
Viele Eigenleistungen<br />
für das neue Heim<br />
Ein schmuckes Eigenheim haben<br />
Dominik (36) und Sabrina (34)<br />
für sich und ihren kleinen Schatz<br />
Elli (2) in Karrösten errichtet.<br />
Baubeginn für die eigenen vier<br />
Wände war im Sommer 2021, im<br />
Dezember 2022 ist die junge Familie<br />
eingezogen.<br />
Dominik ist Lehrer an der DigBiz-<br />
HAK und am IT-Kolleg, Sabrina<br />
Krankenschwester in Zams. Kennengelernt<br />
haben sich die beiden<br />
ganz modern via Online-Dating-<br />
Einrichtungshaus Mils bei Imst<br />
Tischlerei Fließerau-Landeck<br />
58 29. August <strong>2023</strong>
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
www.oppl.at<br />
plattform. Das erste Face-to-Face-<br />
Date gab’s kurze Zeit später in der<br />
Imster „Werkstatt“. „Und da hat’s<br />
auch gleich gefunkt“, erklären beide<br />
lachend.<br />
„Es hat gleich gefunkt“<br />
Weit voneinander entfernt gewohnt<br />
haben sie nicht. Dominik<br />
stammt aus Karrösten, Sabrina aus<br />
der Bezirkshauptstadt Imst. Beide<br />
sind in einem Haus aufgewachsen<br />
und lebten dann gemeinsam in einer<br />
Wohnung in Karrösten. „Es<br />
war aber klar, dass wir zeitnah wieder<br />
ein Haus mit Garten haben<br />
möchten“, sagen beide übereinstimmend.<br />
Auf dem 680 m 2 großen Grundstück<br />
stand vorher das Haus von<br />
Dominiks Großeltern. Eine Sanierung<br />
des Hauses aus den 50er-Jahren<br />
kam aufgrund der mangelnden<br />
Bausubstanz nicht in Frage.<br />
So war schnell klar, dass es ein<br />
Neubau werden sollte.<br />
Bei der Planung galt es zu berücksichtigen,<br />
dass sich der Grund teilweise<br />
unter einer Stromleitung der<br />
TIWAG befindet. Das Haus<br />
musste deshalb etwas zurückversetzt<br />
und mit einer Schräge errichtet<br />
werden. Des Weiteren war ein<br />
größerer Aushub erforderlich, um<br />
das Haus auf Straßenniveau zu errichten.<br />
6000 Stunden Eigenleistung<br />
Selbst Hand anzulegen war für<br />
Dominik und Sabrina mit Baubeginn<br />
dann eine Selbstverständlichkeit.<br />
„Wir haben eigentlich alles,<br />
was möglich war, selbst gemacht:<br />
Abriss, Rohbau, Dachstuhl, Holzfassade<br />
und so weiter. Insgesamt<br />
stecken über 6000 Arbeitsstunden<br />
Eigenleistung von den Bauherren,<br />
mit Unterstützung von Familie<br />
und Freunden, in dem Haus. Als<br />
Baumeister des neuen Hauses fungierte<br />
Dominiks Vater. Durch die<br />
vorausschauende Planung wurde<br />
das Baubudget trotz der Teuerungskrise<br />
nur gering überschritten,<br />
berichtet der Bauherr.<br />
Gearbeitet wurde in Massiv- ‰<br />
29. August <strong>2023</strong> 59
auweise mit Ziegel, Keller und<br />
Garage sind betoniert. Als Dämmstoffe<br />
wurden unter der Bodenplatte<br />
Schaumglasschotter und an<br />
der Fassade und dem Dachboden<br />
Mineralwolle verwendet. „Wir<br />
entschieden uns für ein klassisches<br />
Giebeldach mit Südausrichtung,<br />
damit die Dachfläche durch eine<br />
Photovoltaikanlage möglichst effizient<br />
genutzt werden kann. „Der<br />
Dachstuhl wurde aus Karröster<br />
Holz gefertigt", berichtet der Bauherr,<br />
der ergänzt: „Es war uns<br />
wichtig, möglichst nachhaltige<br />
Materialien zu verwenden.“<br />
Dominik: „Bereits der zweite Entwurf<br />
des Planungsbüros wurde zur<br />
Grundlage des jetzigen Hauses,<br />
wobei noch einige Änderungen<br />
folgten. Die Wohnfläche beträgt<br />
150 m 2 . Im Erdgeschoss haben wir<br />
beispielsweise alles barrierefrei.<br />
Mein Büro kann gegebenenfalls als<br />
Schlafzimmer verwendet werden.<br />
„Die Türen sind alle breiter, damit<br />
man sich mit einem Rollstuhl oder<br />
Rollator problemlos bewegen<br />
kann.“<br />
60 29. August <strong>2023</strong><br />
Regenwassernutzung<br />
Beide halten auch fest: „Nachhaltiges<br />
Bauen war für uns ein spezielles<br />
Anliegen. In der Einfahrt haben<br />
wir unterhalb des Asphalts einen<br />
Regenwassertank. Das Wasser<br />
kommt vom Dach, vom Carport<br />
und vom Vorplatz zusammen. So<br />
können wir den Garten gießen<br />
und müssen dafür kein Trinkwasser<br />
verwenden.<br />
Geheizt wird in der kalten Jahreszeit<br />
mit Pellets und einer Solaranlage.<br />
Für etwas Gemütlichkeit<br />
sorgt in der Übergangszeit ein in<br />
der Küche integrierter Zusatzherd.<br />
Was die Einrichtung angeht, haben<br />
Dominik und Sabrina nahezu<br />
alles gemeinsam ausgesucht. „Nur<br />
im Bad war Sabrina die Chefin,<br />
weil es sich zeitlich nicht anders<br />
ausgegangen ist“, grinst der Hausherr.<br />
Für den eine Werkbank vom<br />
Großvater sowie im Außenbereich<br />
eine alte Sitzbank von Oma und<br />
Opa besondere Einrichtungsstücke<br />
sind.<br />
In jedem Fall hat sich die junge Familie<br />
mit dem schmucken Eigenheim<br />
einen Traum erfüllt, denn:<br />
„Die eigenen vier Wände sind halt<br />
doch etwas Besonderes. Auch den<br />
eigenen Garten schätzen wir sehr.<br />
Unsere Elli kann drinnen wie<br />
draußen so laut spielen, wie sie<br />
will“, lachen Dominik und Sabrina.<br />
Gemeinsam heißen sie immer<br />
wieder gerne Familienmitglieder<br />
und Freunde im neuen Heim willkommen.<br />
(CN12 Team)<br />
Möchten auch Sie Ihr Haus<br />
kostenlos in einer der nächsten<br />
<strong>impuls</strong>-Ausgaben präsentieren?<br />
Dann melden Sie sich bei uns!<br />
Telefon 05262 67491-21.<br />
Fotos: Agentur CN12 Novak
Bis zu 5.000 Euro Zuschuss für Photovoltaik<br />
Förderungen seit 1. Juni erhöht und ausgeweitet – Geld auch für kleinere Anlagen<br />
Von der Sonne direkt in die<br />
Steckdose – Photovoltaik-Anlagen<br />
(PV-Anlagen) ermöglichen<br />
eine ressourcenschonende und<br />
nachhaltige Energieerzeugung.<br />
Entsprechend setzt das Land Tirol<br />
voll auf die Energiegewinnung<br />
aus Sonnenkraft.<br />
Raus aus Öl und Gas, rein in Wärmepumpen<br />
Impuls-Förderung für Wärmepumpen beträgt je nach Bauart 700 oder 3.000 Euro<br />
Grutsch Technik: Erfahrener<br />
Partner für alternative Energie<br />
Seit mittlerweile 25 Jahren ist die Firma<br />
Grutsch Technik aus Arzl im Pitztal ein<br />
verlässlicher Partner für Heizungs-, Sanitär-<br />
und Lüftungsinstallationen. Mit einem<br />
gut ausgebildeten und motivierten<br />
Team werden Aufträge vom Einfamilienhaus,<br />
Hotelerie bis hin zu Gewerbebauten<br />
und Industrieanlagen realisiert.<br />
Auch in Sachen erneuerbarer Energie ist<br />
Grutsch Technik ein kompetenter Ansprechpartner.<br />
Sämtliche Arten klimafreundlicher Heizungsanlagen<br />
werden für Kunden im<br />
Im Rahmen der Wohnbauförderung<br />
wird die Installation von PV-<br />
Anlagen als nachhaltige und kostengünstige<br />
Energiequelle gefördert.<br />
Mit dem 7-Punkte-Wohnpaket<br />
wurde diese Förderung nochmals<br />
massiv ausgeweitet: Seit 1.<br />
Juni werden PV-Anlagen von bis<br />
zu 20 Kilowatt-Peak an Leistung<br />
mit jeweils 250 Euro pro Kilowatt-<br />
Peak unterstützt. Die Errichtung<br />
einer PV-Anlage (mindestens sieben<br />
Kilowatt-Peak) ist zudem Voraussetzung,<br />
um eine Wohnbauförderung<br />
für Neubauten zu erhalten.<br />
Vor mittlerweile fünf Jahren hat<br />
das Land Tirol für all jene, die im<br />
Zuge der Errichtung oder des Umund<br />
Zubaus eines Eigenheims eine<br />
Wärmepumpe einbauen, aber keine<br />
Wohnbauförderung in Anspruch<br />
nehmen, eine eigene Impulsförderung<br />
für Wärmepumpen<br />
ins Leben gerufen. Je nach System<br />
beträgt die Förderung 700 oder<br />
3.000 Euro. Mit Mitte <strong>2023</strong> hat<br />
das Land Tirol auf diesem Wege in<br />
Summe 800 Wärmepumpen mit<br />
rund 1,2 Millionen Euro an Landesmitteln<br />
unterstützt. Rund ein<br />
Drittel der geförderten Wärmepumpen<br />
sind Erdwärmepumpen.<br />
Der einkommensunabhängige<br />
Einmalzuschuss für effiziente Erdwärme-<br />
oder Grundwasser-Wärmepumpen<br />
beträgt 3.000 Euro,<br />
für Luftwärmepumpen 700 Euro.<br />
„Raus aus Öl und Gas heißt gerade<br />
im Neubau und im sanierten Altbau<br />
rein in die Wärmepumpe.<br />
Umweltwärme aus Luft, Erde und<br />
Wasser ebnet uns beim Heizen und<br />
Kühlen den Weg in die Energieunabhängigkeit“,<br />
sieht Energiereferent<br />
LHStv. Josef Geisler die Wärmepumpe<br />
als Heizsystem der Zukunft.<br />
„Deshalb wollen wir die ein-<br />
gesamten Oberland und darüber hinaus<br />
realisiert. Seien es Wärmepumpen, Biomasse-Heizanlagen<br />
oder Solaranlagen –<br />
bei Grutsch Technik beginnt alles mit einer<br />
fundierten Beratung und detaillierten<br />
Planung. „Bei der Realisierung garantieren<br />
große Sorgfalt und langjährige Erfahrung<br />
eine reibungslose Erledigung<br />
des Auftrags“, so Ing. Daniel Grutsch,<br />
der zusammen mit Egon Grutsch das<br />
Unternehmen mit 30 Mitarbeitern führt.<br />
Auch die Förderungsabwicklung ist Teil<br />
des Servicepaketes.<br />
ANZEIGE<br />
7,2 Mio. Euro Zuschüsse<br />
Im Jahr <strong>2023</strong> wurden bereits über<br />
3.300 Förderungsansuchen für<br />
PV-Anlagen gestellt und 7,2 Millionen<br />
Euro Zuschüsse bewilligt<br />
und ausbezahlt. Die Gesamtleistung<br />
der geförderten Anlagen beträgt<br />
rund 36.000 Kilowatt Peak.<br />
Zur Einordnung: Die Gesamtleistung<br />
reicht umgerechnet aus, um<br />
rund 10.000 Haushalte mit Strom<br />
zu versorgen.<br />
„Kostengünstig und klimaschonend<br />
– PV-Anlagen sind in Zeiten<br />
der gestiegenen Stromkosten und<br />
der Erderwärmung eine ausgezeichnete<br />
Alternative. Mit der<br />
Wohnbauförderung unterstützen<br />
wir Tirolerinnen und Tiroler bei<br />
der Installation einer PV-Anlage –<br />
sowohl bei Neubauten als auch Sanierungen.<br />
Erstmals unterstützen<br />
wir dabei auch kleinere Anlagen.<br />
Denn bereits mit einem kleinen<br />
Kraftwerk am Dach oder Balkon<br />
kann jede und jeder Geld sparen<br />
und einen Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten“, sagt Wohnbaureferent<br />
LHStv Georg Dornauer.<br />
Antrag auch online möglich<br />
Die Beantragung einer Photovoltaik-Förderung<br />
ist mit der Handy-<br />
Signatur auch online möglich.<br />
Seit 1. Juni wurden die Förderungen<br />
für PV-Anlagen erhöht und<br />
ausgeweitet: Bisher wurden das 6.<br />
kommensunabhängige Impulsförderung<br />
für Wärmepumpen im<br />
Neubau auch im kommenden Jahr<br />
anbieten.“<br />
Die Energieproduktion aus Umweltwärme<br />
soll sich laut Energie-<br />
Zielszenario Tirol bis zum Jahr<br />
2030 gegenüber heute verdreifachen.<br />
In den vergangenen fünf Jahren<br />
verzeichnete die Umweltwärme<br />
einen durchschnittlichen Anstieg<br />
der Wärmeerzeugung von<br />
rund 13 Prozent pro Jahr. 2022<br />
produzierten Wärmepumpen<br />
Heizenergie im Ausmaß von 332<br />
Gigawattstunden. Das entspricht<br />
ALTERNATIVE ENERGIE<br />
und 7. Kilowatt-Peak einer PV-<br />
Anlage mit maximal 2.000 Euro<br />
gefördert. Nun wird bei einer Gesamtleistung<br />
der PV-Anlage von<br />
bis zu 20 Kilowatt-Peak jedes Kilowatt-Peak<br />
mit 250 Euro gefördert.<br />
Damit wird die maximale<br />
Förderung auf 5.000 Euro erhöht.<br />
Erstmals können zudem kleine<br />
PV-Anlagen unter sechs Kilowatt-<br />
Peak Leistung von den Förderungen<br />
profitieren. Die Förderung<br />
wird auch für die verpflichtend zu<br />
errichtende Mindestleistung der<br />
Wohnbauförderung (sieben Kilowatt-Peak)<br />
gewährt. Im Rahmen<br />
der Wohnhaussanierung wird<br />
auch die Erweiterung bestehender<br />
PV-Anlagen gefördert.<br />
Mehr Infos finden sich unter<br />
www.tirol.gv.at/beantragung-pv.<br />
dem Heizenergiebedarf von durchschnittlich<br />
33.000 energieeffizient<br />
ausgeführten Einfamilienhäusern.<br />
Zuschuss für<br />
bestehende Wärmepumpen<br />
Haushalte mit einer bestehenden<br />
Wärmepumpe kommen jetzt auch<br />
in den Genuss eines neuen Landeszuschusses<br />
in der Höhe von bis zu<br />
350 Euro. Der Zuschuss ist einkommensabhängig<br />
und an gewisse<br />
Voraussetzungen gebunden.<br />
Eine Antragstellung ist bis 31. Oktober<br />
dieses Jahres möglich:<br />
www.tirol.gv.at/waermepumpenstromheizungen-zuschuss<br />
29. August <strong>2023</strong> 61
Die Malergesellin aus Wängle<br />
Lisa-Marie hat viel Farbe im Berufsleben<br />
Der Bezirk Reutte stellt mit derzeit<br />
etwa 33.300 Einwohnern<br />
4,4 Prozent der Tirolerinnen<br />
und Tiroler. 16,4 Prozent davon<br />
sind in Gewerbe und Handwerk<br />
beschäftigt, und eine davon ist<br />
Lisa-Marie Guppenberger, Mitarbeiterin<br />
eines großen Malerbetriebes<br />
in der Marktgemeinde<br />
Reutte. Sie hat die Lehre als Malerin<br />
und Beschichtungstechnikerin<br />
mit Modul historische<br />
Maltechnik kürzlich abgeschlossen<br />
und glaubt den Beruf ihres<br />
Lebens gefunden zu haben.<br />
Das Schlagwort von der Karriere<br />
mit Lehre kommt zwar recht gut<br />
an, hat aber doch auch etwas<br />
„Stressiges“ an sich. Wie wäre es<br />
mit „Work-Life-Balance“ mit Lehre?<br />
Gemeint ist im weiteren Sinne<br />
ein gut verträgliches Miteinander<br />
von Arbeit und Freizeit oder ein<br />
teilweises Verschwimmen beider<br />
Bereiche, beispielsweise weil die<br />
Arbeit Möglichkeiten dazu bietet<br />
kreativ tätig zu sein und die Chance<br />
dazu besteht, Ideen verwirklichen<br />
zu können. Im Gespräch mit<br />
<strong>impuls</strong> scheint Lisa-Marie dies als<br />
Malerin, einem für Frauen eher<br />
untypischen Beruf, gefunden zu<br />
haben. Vor unserem Treffen ist<br />
Lisa dabei, Fensterläden eines historischen<br />
Gebäudes in der Malerwerkstätte<br />
zu restaurieren und den<br />
Originalzustand farblich und bezüglich<br />
Zierelementen wiederherzustellen.<br />
Die Frage, ob das Malerhandwerk<br />
nur aus dem Auftragen<br />
von Farbe auf Wände besteht, erübrigt<br />
sich also von vorne herein.<br />
Routinetätigkeiten bringt wohl<br />
beinahe jeder Beruf mit sich, so<br />
auch der des Malers. Die innovative<br />
Tätigkeit und Beratung von<br />
Kunden bezüglich Raumgestaltung<br />
kommen aber in diesem<br />
Handwerk deutlich zur Geltung.<br />
„Ich erlebe sinnvolle Arbeitstage in<br />
einer sehr angenehmen Betriebsatmosphäre,<br />
die Entscheidung zur<br />
Malerlehre habe ich nie bereut“, so<br />
Lisa. Die junge Frau hat klare Lebensvorstellungen,<br />
lässt sich aber<br />
Optionen für die Berufszukunft<br />
mittelfristig offen. Und das kann<br />
sie auch, denn der Malerberuf in<br />
all seinen Facetten wird weltweit<br />
Der Beruf des Malers und Beschichtungstechnikers geht weit über das Streichen<br />
von Wänden hinaus. Lisa-Marie Guppenberger könnte den Lehrberuf ihres Lebens<br />
gefunden haben. Veränderungen sind derzeit kein Thema. Foto: Bundschuh<br />
ausgeübt, auch ein Pluspunkt für<br />
die Entscheidung zur Lehre in<br />
dem Falle, dass die große weite<br />
Welt locken sollte.<br />
Fix war nix<br />
Der Umgang mit farblicher Gestaltung<br />
hat Lisa schon als Kind<br />
Freude bereitet, dass das aber zur<br />
Malerei als Beruf führen würde,<br />
war ihr jedoch nicht in die Wiege<br />
gelegt. Die Familie von Lisa hat einen<br />
internationalen Touch, ihre<br />
Großmutter mütterlicherseits reiste<br />
aus Norwegen an und urlaubte<br />
regelmäßig in Wängle, bis sie endgültig<br />
beim Opa „hängen“ blieb.<br />
Kirchlich geheiratet wurde in<br />
Opas nagelneuem Anzug hoch<br />
oben im Norden und dann übersiedelte<br />
das junge Paar nach Tirol.<br />
Ihren Skandinavien-Onkel besuchte<br />
Lisa erst einmal, „ich<br />
möchte aber unbedingt wieder<br />
nach Norwegen“.<br />
Lisa lebt bei ihrer Mutter und deren<br />
Ehemann, auch zu ihrem Vater<br />
hält sie Kontakt und meint:<br />
„Manchmal grillen wir auch alle<br />
zusammen.“ Sie besuchte die Mittelschule<br />
mit Kreativzweig, was<br />
ganz ihres war. Die Freude am Gestalten<br />
habe sie von ihrer „Vilser -<br />
oma“, die künstlerisch tätig ist,<br />
auch ihre Cousine lernte in der<br />
Schnitzschule, erzählt Lisa. Ihr<br />
selbst gefiel die Arbeit mit Holz<br />
ebenso, „in der polytechnischen<br />
Schule bauten wir für einen Kindergarten<br />
ein ziemlich großes<br />
Spielhaus, die Arbeit daran machte<br />
echt Spaß.“<br />
Zwischenspiel in Imst<br />
Für Lisa-Marie folgte ein Jahr an<br />
der HTL für Holz und Innenarchitektur<br />
in Imst, das war aber<br />
nicht ihres, nein wirklich nicht,<br />
wie sie meint und außerdem hätte<br />
sie schon gerne Geld verdient, also<br />
zurück über den Fernpass. Im<br />
Zuge eines Berufsorientierungskurses<br />
war Einzelhandel angedacht,<br />
aber dafür konnte sie sich<br />
auch nicht begeistern, dann kam<br />
sie auf die Malerfirma Hornstein.<br />
Es folgten Bewerbung, Schnuppern<br />
und Beginn der Lehre so<br />
ziemlich Schlag auf Schlag. Lisa<br />
erinnert sich: „Anfänglich gab es<br />
schon auch Unsicherheiten und<br />
ein Hin und Her, aber ich blieb,<br />
besuchte die Berufsschule in Absam<br />
und das war gut so.“ Dem<br />
Lehrlingswettbewerb kam Corona<br />
dazwischen, die Lehrabschlussprüfung<br />
bestand sie aber mit gutem<br />
Erfolg. „Ja und dazu kommt noch<br />
ihre soziale Ader, gerne ist sie in ihrer<br />
Freizeit anderen Lehrlingen behilflich“,<br />
ergänzt Seniorchef Ernst<br />
Hornstein.<br />
Nova Rock und Schlittenhunde<br />
Ihr Urlaub führte sie bereits zum<br />
zweiten Mal zusammen mit der<br />
Clique ihrer Schwester zum Nova<br />
Rock Festival ins Burgenland und<br />
auch wenn diesmal das Wetter<br />
nicht mitspielte, soll es im kommenden<br />
Jahr wieder nach Nickelsdorf<br />
gehen, da fährt der Zug drüber.<br />
Zu Hause ist sie zusammen<br />
mit ihren Geschwistern und den<br />
beiden Malamut-Schlittenhunden<br />
sommers und winters unterwegs.<br />
In der warmen Jahreszeit ziehen<br />
die „Wuffis“ eine Art Dreirad, bei<br />
Schneelage werden sie vor die Ski<br />
gespannt. „Die Hunde brauchen<br />
viel Bewegung, als Wachhunde<br />
taugen sie aber überhaupt nichts“,<br />
urteilt „Frauchen“. Und wenn das<br />
Hundetraining es zulässt, lernt sie<br />
derzeit für ihr neues Projekt, den<br />
Führerschein Klasse B. Ihren<br />
Freund lernte Lisa vor nicht langer<br />
Zeit bei einer Party ihres Bruders<br />
kennen und beim Ausgehen mag<br />
sie es eher gemütlich, als Discotigerin<br />
bezeichnet sich die Malerin<br />
aus Wängle eher nicht. Und der<br />
Zukunftstraum? „Ja das wär eventuell<br />
eine Weltreise, da leg ich jetzt<br />
schon Geld zurück.“ (pb)<br />
62 29. August <strong>2023</strong>
Hotel Bergland, 6416 Obsteig,<br />
suchen für die Sommersaison<br />
Kellner/in für Hotelgäste<br />
mit Inkasso<br />
wahlweise 4-/5-/6-Tage-Woche<br />
Zimmermädchen mit Praxis<br />
wahlweise 4-/5-/6-Tage-Woche<br />
Abwäscher/in<br />
Wir bieten leistungsgerechte Entlohnung lt. Kollektiv,<br />
Bereitschaft zur Überzahlung möglich,<br />
freie Unterkunft und Verpflegung.<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />
mit Foto und Arbeitszeugnisse per email:<br />
hotel@bergland-obsteig.at<br />
29. August <strong>2023</strong> 63