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CHRISTIAN WEIDNER – Choral

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christian weidner<br />

choral<br />

With a whole range of subtle productions, perfectly set accents and an overpowering<br />

scope of time and modulations, this excellent music is developing into an artistic<br />

stroke of luck. The complex and mature work of Christian Weidner combines the<br />

basis of traditional music with the spirit of the avant-garde with powerfully melodic<br />

stratifications and fragmented time refractions.<br />

Mit einer Fülle subtiler Inszenierungen, perfekt gesetzter Akzente und überwältigender<br />

Spannbreite von Tempi und Modulationen entwickelt sich diese herausragende<br />

Musik zu einem künstlerischen Glücksfall. Das komplexe und reife Werk von Christian<br />

Weidner vereinigt mit kraftvoll melodischen Schichtungen und fragmentierter zeitlicher<br />

Brechung die Basis traditioneller Musik mit dem Geist der Avantgarde.<br />

chris tian weidner<br />

choral<br />

christian weidner alto saxophone<br />

antonio palesano piano<br />

daniel schröteler drums<br />

www.pirouetrecords.com


munich<br />

april 2004 p r e s s r e l e a s e<br />

christian weidner ∙ choral<br />

christian weidner: alto saxophone<br />

antonio palesano: piano<br />

daniel schröteler: drums<br />

Christian Weidner’s album “CHORAL” combines the basis of traditional music <strong>–</strong> folk and gospel <strong>–</strong><br />

and elements of jazz music and improvisation with a certain highly precisioned spirit of avant-<br />

garde, a spirit searching for topical concepts and values endeavoring after adequate phrasing.<br />

An expressive musicality is again and again led back anew with subtlety and captivation to<br />

channels set by the composer thus making this outstanding, very mature and independent<br />

album a meritorious stroke of luck. This acoustic trio, featuring Christian Weidner on sax, Antonio<br />

Palesano on piano and Daniel Schröteler on drums, has several years of common and definitive<br />

experience. An experience that creates an accurate and extremely artistic network of intuitively<br />

exchanged signals enabling the perfection of a highbrow and abstract treatment of the liturgical<br />

theme in conception.<br />

In sixteen songs we experience the sequence of a multidimensional attempt to come to terms<br />

with an aesthetic and spiritual complex by analysis, repetition and transformation, a sequence we<br />

are all familiar with somehow or another. “To me choral is a term related to my personal origin.<br />

The melody of a ritual song, the breath and pulse of lyrics and syllables sung in a formal ceremony.<br />

This aura and this dimension of music fascinate me” (Christian Weidner). Based on the preceding<br />

intensively intellectual abstraction, new directions for the development of themes and style of<br />

playing set by the composer present themselves to the musicians. These rooms fill in brilliantly<br />

free form on a most high level, relaxed, abundant with subtle stagings and perfectly set accents,<br />

ambitious in its range of tempos and modulations, from repetitive to appellative. (“Teo”).<br />

The whole creation remains unerringly firm in its balance on a sharp edge between composition<br />

and improvisation. The arising tone poems lead the listener to complex, powerfully melodious<br />

stratifications and fragmentary sequential arpeggios through which the actual theme remains<br />

visible, the interrelationship between minor and major, fragment and whole within higher<br />

harmonics. “What counts, is to fathom out your origins and your musical home and to lead it with<br />

dedication and risk to a subjective message”(Christian Weidner). A great success.<br />

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april 2004<br />

christian weidner<br />

page 2<br />

p r e s s r e l e a s e<br />

<strong>CHRISTIAN</strong> <strong>WEIDNER</strong> plays in current projects with Albert Mangelsdorff, Simon Stockhausen,<br />

John Schröder, Antonis Aissegos, MichaelGriener and others. In the past he collaborated with<br />

Gunter Hampel, Nils Wogram, Hayden Chisholm, Perry Robinson, Pierre Dörge, Maria Schneider<br />

and others.<br />

ANTONIO PALESANO plays many instruments. He plays both trumpet and piano and is a composer<br />

as well. He was sideman of Massimo Rubani, Simon Stockhausen and Keith Tippet.<br />

DANIEL SCHRÖTELER collaborated with Antonis Anissegos. Hayden Chisholm, Marla Glen, Frank,<br />

Gratkowski, Simon Nabatov, Simon Stockhausen and Nils Wogram. He is a member of Markus<br />

Schmickler’s Pluramon Band and cooperates with Subultra <strong>–</strong> Ensemble.


münchen<br />

april 2004<br />

christian weidner ∙ choral<br />

christian weidner: alto saxophone<br />

antonio palesano: piano<br />

daniel schröteler: drums<br />

p r e s s e m i t t e i l u n g<br />

Christian Weidners „CHORAL“ vereinigt die Basis traditioneller Musik - Folklore und geistige<br />

Gesänge - sowie Elemente der Jazz-Tonsprache und der Jazz-Improvisation mit dem nach<br />

adäquaten, aktuellen Formulierungen suchenden Geist der Avantgarde. Eine überbordende<br />

Musikalität, die innerhalb der Songs immer wieder in die vom Komponisten vorgegebenen<br />

Kanäle zurückgeführt wird, macht dieses herausragende, komplexe und reife Werk zu einem<br />

künstlerischen Glücksfall.<br />

Das akustische Trio mit Christian Weidner am Saxophon, Antonio Palesano am Piano und Daniel<br />

Schröteler am Schlagzeug besteht seit mehreren Jahren. Die gewachsene Vertrautheit ermöglicht<br />

ein feingewebtes Netz intuitiv ausgetauschter Signale, das die Übertragung des intellektuellen<br />

Konzepts in gespielte Musik unterstützt und möglich macht.<br />

Das Album gliedert sich in sechzehn Lieder. Analyse, Wiederholung und Transformation vollziehen<br />

sich in der vielschichtigen Auseinandersetzung mit einem ästhetischen und spirituellen Komplex,<br />

der uns allen auf irgendeine Weise vertraut ist. „<strong>Choral</strong> ist für mich ein Begriff, der etwas meiner<br />

persönlichen Herkunft zum Ausdruck bringt. Die Melodie eines rituellen Gesanges, das Atmen<br />

und der Puls eines gesungenen Textes und seiner Silben im Rahmen einer kultischen Zeremonie,<br />

diese Aura und dieser Raum für Musik faszinieren mich.“ (Christian Weidner)<br />

Aus der differenzierten Abstraktion heraus, übrigens einer bemerkenswerten gedanklichen<br />

Vorleistung des Komponisten, öffnen sich den Musikern Räume für das Erarbeiten der vorgegebenen<br />

Themen und Spielweisen. Das Werk hält dabei stets die Balance zwischen Komposition<br />

und Improvisation. Entspannt, mit einer Fülle subtiler Inszenierungen und perfekt gesetzter<br />

Akzente, in einer überwältigenden Spannbreite von Tempi und Modulationen, vom Repetitiven<br />

bis zum Appellativen („Teo“) entwickelt sich die Musik. Durch komplexe, kraftvoll melodische<br />

Schichtungen und fragmentierte zeitliche Brechungen hindurch bleibt das eigentliche Thema<br />

dabei immer erkennbar, die Wechselbeziehung zwischen Kleinstem und Größtem, zwischen<br />

Facette und Ganzem innerhalb einer höchsten Ordnung. Auch geht es um die Verhältnisse<br />

zwischen Zustand und Entwicklung. „Es geht darum, den eigenen Ursprung, die musikalische<br />

Heimat zu ergründen und mit Hingabe und Risiko zur subjektiven Aussage zu führen.“<br />

Ein großer Wurf.<br />

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april 2004<br />

christian weidner<br />

seite 2<br />

p r e s s e m i t t e i l u n g<br />

<strong>CHRISTIAN</strong> <strong>WEIDNER</strong> arbeitet in aktuellen Projekten zusammen mit Albert Mangelsdorff,<br />

John Schröder, Simon Stockhausen u.a.. In der Vergangenheit spielte er mit Hayden Chisholm,<br />

Gunter Hampel, Perry Robinson, Nils Wogram u.a..<br />

ANTONIO PALESANO ist Multiinstrumentalist . Er spielt sowohl Trompete als auch Klavier und ist<br />

Komponist. Er arbeitete als Sideman von Massimo Rubani, Simon Stockhausen und Keith Tippet.<br />

DANIEL SCHRÖTELER arbeitete mit Antonis Anissegos. Hayden Chisholm, Marla Glen, Frank<br />

Gratkowski, Simon Nabatov, Simon Stockhausen und Nils Wogram. Er ist Mitglied der Pluramon<br />

Band von Markus Schmickler und arbeitet mit dem Subultra<strong>–</strong>Ensemble zusammen.


awards p r e s s r e l e a s e<br />

Christian Weidner <strong>–</strong> <strong>Choral</strong><br />

★★★★ Jazz Zeitung (Germany) - Juli/August 2004


press quotes<br />

p r e s s r e l e a s e<br />

“… A tiny ridge between composition and improvisation, past and present, on which<br />

Weidner creates something big with small means: to combine life, music, belief and hope<br />

in a note.” Reinhard Köchl <strong>–</strong> Jazzthing, Germany ➞<br />

“… In the trio with Antonio Palesano, p, and Daniel Schröteler, dr, he succeeded in achieving<br />

a lucid recording which makes dashing architecture and transparent concentration fuse into<br />

each other in a soft and sensitive tone. …” Tobias Böcker <strong>–</strong> Jazz Zeitung, Germany ➞<br />

„… Ein klitzekleiner Grat zwischen Komposition und Improvisation, Vergangenheit und<br />

Gegenwart, auf dem Weidner mit kleinen Mitteln Großes schafft: Leben, Musik, Glaube und<br />

Hoffnung in einer Note zu bündeln.” Reinhard Köchl <strong>–</strong> Jazzthing, Deutschland ➞<br />

„… Gelungen ist ihm im Trio mit Antonio Palesano, p, und Daniel Schröteler, dr, eine lucide<br />

Aufnahme, die kühne Architektur und lichtdurchlässige Konzentration mit einem gefühlvoll<br />

weichen Ton verschmelzen lässt. …” Tobias Böcker <strong>–</strong> Jazz Zeitung, Deutschland ➞


translation<br />

by Kristina Kopecky<br />

Christian Weidner<br />

<strong>Choral</strong><br />

Pirouet PIT 3009<br />

★★★★<br />

p r e s s r e v i e w s<br />

Good things always take time. For this CD-debut, Christian Weidner took all the time which<br />

was necessary for a mature performance. In the trio with Antonio Palesano, p, and Daniel<br />

Schröteler, dr, he succeeded in achieving a lucid recording which makes dashing architecture<br />

and transparent concentration fuse into each other in a soft and sensitive tone.<br />

The former saxophonist studied in Hamburg, Stockholm and Berlin and made his mark in<br />

Bu-Jazz O with Albert Mangelsdorff, Nils Wogram and, above all, Gunter Hampel.<br />

In essential clarity and with fine tone layers, his 16 compositions were oriented towards<br />

the filigree consistency of the three caters to the choral ideal. In the simultaneous formal<br />

strictness and creative and moving flow of the melody, this creates the ideal environment<br />

for the soft and free thinking of creative openness. Time and space are restructured there-<br />

fore and are increasingly tracking down the secret of transience and duration.<br />

Dr. Tobias Böcker <strong>–</strong> Jazzzeitung, July/August 2004


translation<br />

by Kristina Kopecky<br />

Christian Weidner<br />

<strong>Choral</strong><br />

p r e s s r e v i e w s<br />

The choral is rightly considered a fixed pillar. Out-and-out Lutheran (not Gregorian, as many<br />

believe) and, precisely because of this, the most obstreperous music of the last centuries.<br />

A kind of avant-garde of the Renaissance, radically altered by local differences and time-<br />

bound influences. Something for pious, musical people who are not easily satisfied with<br />

what is written. Christian Weidner is someone like this. His old saxophone does not sound<br />

like it is from the Old Testament of bebop or the book of the twelve avant-gardists. He, the<br />

pianist Antonio Palesano and the drummer Daniel Schröteler do not want to be disciples of<br />

the striking crossover. They keep turning the wheel of the choral history simply:<br />

with vital spirituality, the melody of ritual songs, the love for nuances, bold modulations,<br />

temporary fragments and melodic arrangements through which the theme always shimmers<br />

feebly. A tiny ridge between composition and improvisation, past and present, on which<br />

Weidner creates something big with small means: to combine life, music, belief and hope<br />

in a note. rk<br />

Jazzthing, September/October 2004


Christian Weidner<br />

<strong>Choral</strong><br />

Pirouet PIT 3009<br />

★★★★<br />

c d - r e z e n s i o n e n<br />

Gut Ding will Weile haben. Christian Weidner hat sich für seine Debüt-CD die Zeit genom-<br />

men, die eine reife Leistung erfordert. Gelungen ist ihm im Trio mit Antonio Palesano, p,<br />

und Daniel Schröteler, dr, eine lucide Aufnahme, die kühne Architektur und lichtdurchlässige<br />

Konzentration mit einem gefühlvoll weichen Ton verschmelzen lässt. Der Altsaxophonist<br />

Studierte in Hamburg, Stockholm und Berlin, verdiente sich seine Sporen im Bu-Jazz O,<br />

bei Albert Mangelsdorff, Nils Wogram und vor Allem Gunter Hampel. In essentieller Klarheit<br />

feiner Klangschichtungen orientieren die 16 Kompositionen das filigrane Zueinander der drei<br />

Akteure am Ideal des <strong>Choral</strong>s. Der gibt in seiner Gleichzeitigkeit von formaler Strenge und<br />

schöpferisch bewegtem Fluss der Melodie das nachgerade ideale Gefäß ab für den sanften<br />

Freigeist kreativer Offenheit. So struktutieren sich Zeit und Raum je neu und kommen dem<br />

Geheimnis von Vergänglichkeit und Dauer mehr und mehr auf die Spur.<br />

Dr. Tobias Böcker <strong>–</strong> Jazzzeitung, Juli/August 2004


Christian Weidner<br />

<strong>Choral</strong><br />

c d - r e z e n s i o n e n<br />

Der <strong>Choral</strong> gilt zu Recht als feste Burg. Durch und durch lutherisch (nicht gregorianisch,<br />

wie viele glauben) und gerade deswegen die aufmüpfigste Musik der vergangenen Jahr-<br />

hunderte. Eine Art Avantgarde der Renaissance, durch lokale Unterschiede und zeit-<br />

gebundene Einflüsse radikal verändert. Etwas für fromme, musikalische Menschen,<br />

die sich nur schwer mit dem zufrieden geben, was geschrieben steht. Christian Weidner<br />

ist so einer. Sein Altsaxofon tönt nicht wie aus dem Alten Testament des Bebop oder<br />

dem Buch der zwölf Avantgardisten. Er, der Pianist Antonio Palesano und der Drummer<br />

Daniel Schröteler wollen keine Jünger des plakativen Crossover sein. Sie drehen das Rad<br />

der <strong>Choral</strong>-Geschichte schlicht weiter: mit vitaler Spiritualität, der Melodie ritueller Gesänge,<br />

der Liebe für Nuancen, verwegenen Modulationen, temporären Fragmenten und melodi-<br />

schen Schichtungen, durch die das Thema stets matt hindurchschimmert. Ein klitzekleiner<br />

Grat zwischen Komposition und Improvisation, Vergangenheit und Gegenwart, auf dem<br />

Weidner mit kleinen Mitteln Großes schafft: Leben, Musik, Glaube und Hoffnung in einer<br />

Note zu bündeln. rk<br />

Jazzthing, September/Oktober 2004

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