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Harxheim heute Seite 6 Lehrerin mit Herz, Frau Liselotte Leufer von Franz Götz Wenn man mit 83 Jahren noch seine "Alte Heimat" besucht und seine ehemaligen Schüler aus Bobenheim am Rhein in das zur zweiten Heimat gewordene Harxheim einlädt, ist dies schon etwas ganz Besonderes. Ein kleiner Umtrunk zum Empfang, ein köstliches Mittagsmahl und einen krönenden Abschluss in einem Weingut, nach einem informativen Spaziergang durch die Harxheimer Weinberge, wusste die ehemalige "Lieblingslehrerin" ihre angereisten Schüler zu überzeugen, dass sie heute noch die gleiche Sympathie für sie empfindet wie vor über 50 Jahren. Pädagogin aus Überzeugung, so könnte man das Leben von Liselotte Leufer beschreiben. Liselotte, 1923 in Linz geboren, der Vater war Deutscher aus Frankenthal, die Mutter Österreicherin, verlebte ihre Kindheit in Österreich. Hier machte sie ihre Matura(Abitur), studierte, absolvierte am 1. Januar 1943 ihr Staatsexamen in Linz und wurde Lehrerin. Lehrerin, ein Beruf, ja eine Berufung, der ihren weiteren Lebensweg bestimmen sollte. Nach dem 2. Weltkrieg durfte sie als Deutsche nicht mehr in Österreich unterrichten und so ging sie in die Heimat ihres Vaters nach Frankenthal zur Großmutter. 1948 nahm sie den Schuldienst wieder auf und unterrichtete in Bobenheim bei Frankenthal. Im Jahre 1955 heiratete Lieselotte ihren Friedrich und wie sollte es anders sein natürlich einen "Echte Meenzer" aus Weisenau und kam dann 1963 nach Harxheim. Harxheim hatte zu dieser Zeit eine zweiklassige Schule, in der jeweils 4 Schuljahre in einem Klassenraum unterrichtet wurden. Mit ihrem Dienstantritt 1963 wurden "ABC- Schützen" eingeschult die sich heute noch gut an ihren ersten Schultag und ihre Lehrerin erinnern. Heinz-Günter Hammen, Werner Hammen, Detlef Ebling, Gunter Diehl, Erhard Kerz, Walter Deiß sind nur einige die in diesem Jahr 1963 eingeschult wurden. Viele Harxheimer waren skeptisch ob diese zierliche Lehrerin es schaffen würde die "Wilden Buben von Harxheim" zu bändigen. Ein Lehrer wäre hier wohl angebrachter. Doch Liselotte Leufer schaffte auch diese Hürde und brachte den Buben und Mädchen das nötige Rüstzeug für das kommende Leben bei. Einschulung Ostern 1963 "Noch heute sehe ich Frau Wanda Hammen in der Toreinfahrt stehen, die mir diese Aufgabe wohl nicht zutraute" sagt sie heute mit einem glücklichen Lächeln. 1972 wurden die Schulen von Harxheim und Gau-Bischofsheim zusammengelegt und Frau Leufer wurde Rektorin an der neuen Schule in Gau-Bischofsheim. Das Ehepaar Leufer war schon lange zu "Haschemern" geworden, wenn auch Liselotte ihren österreichischen Akzent nie abgelegt hatte. Gemeinsam haben sie ein Haus in der Straße am Weinberg gebaut. Nachdem der Ehemann aufgrund seiner Kriegsverletzung zunehmend gesundheitliche Probleme bekam, wurde als Aufenthalt eine mittlere Höhenlage angeraten. 1983 verließen die Leufers Harxheim, blieben im Winter in Polling bei Passau und im Sommer im Häusl im Mühlviertel/Oberösterreich, dass viele Harxheimer sehr gut kannten. Harxheim und die Harxheimer blieben aber für das Ehepaar Leufer immer ein Stück Heimat und so spendeten beide im gegenseitigen Einverständnis einen größeren Geldbetrag, um den maroden Aufgang zu den beiden Kirchen zu renovieren. Im Jahr 2000 starb der Ehemann. 2006 war der Aufgang fertig und konnte der Harxheimer Bevölkerung übergeben werden. Da waren aber noch eine Menge anderer Dinge die Frau Leufer gespendet hat, beispielsweise die Restaurierung der Kapelle in Hinterberg/Oberösterreich. Im Altenheim Ulrichsberg ließ sie zum gedenken an ihren Mann von dem Bildhauer Markus Trunez, ein Granitrelief schaffen, dass von ihr gesponsert wurde. "Sie ist so herzlich und hat so viele positive Eigenschaften", lobt die österreichische Politikerin Bezirkshauptfrau(Landrätin) Hofrätin Frau Dr. Wilbirg Mitterlehner das Engagement und die Großzügigkeit von Liselotte Leufer.
Harxheim heute Seite 7 Liebe Harxheimer! "Harxheim heute" hat mir die Möglichkeit geboten, alle Bürger Harxheims mit meinem Schreiben zu erreichen. Seit 21. Oktober ist die an der Kirchentreppe geplante Parkanlage durch Gerold Braun meisterhaft bepflanzt. Die Baumaßnahmen ergaben vor den beiden Kirchen eine Oase der Stille, die eingefangen wird durch die Bank aus bayrischem Granit-Urgestein, gestiftet von der evangelischen Kirchengemeinde. Die Bank ergänzt harmonisch die heimische Bepflanzung des Parks. Mit der Fertigstellung der Gesamtanlage ist das "Vermächtnis Leufer" erfüllt und ich kann - auch im Namen meines verstorbenen Mannes – diesen Ort des Friedens im Blickfeld beider Kirchen an alle Harxheimer übergeben. Allen, die bemüht waren, trotz Schwierigkeiten das Foto: Franz Götz Gesamtprojekt zu einem guten Ende zu bringen, habe ich herzlich zu danken. Wir wollen uns letztendlich über die Treppe und den Park freuen. Gefreut über einen schönen Tag in Harxheim haben sich auch meine ehemaligen Schüler - Jahrgang 1941 – aus Bobenheim am Rhein, die mir mit ihrem pfälzischen Frohsinn den 21. Oktober mit seinem Gedenken erleichterten. Herzlichen Dank allen, die meine Pfälzer Gäste mit Herzlichkeit liebevoll betreut und versorgt haben. Schlachtfest des VdK ein voller Erfolg Wie in jedem Jahr feierte der VdK-Harxheim schon zur Tradition geworden seinen gemütlichen Abend mit Spezialitäten vom Schwein und einem guten Tropfen von Harxheimer Winzern. Metzgermeister Grub aus Mommenheim verwöhnte die Anwesenden mit heimischen, rheinhessischen Spezialitäten. In seiner Begrüßungsrede konnte der Vorsitzende Werner Hammen die 1. Beigeordnete Rita Drescher begrüßen und freute sich ganz besonders über den Besuch seiner ehemaligen Lehrerin Liselotte Leufer, die 1963 ihr Lehramt in Harxheim antrat als Werner Hammen eingeschult wurde. Geplaudert wurde über "Alte Zeiten" und Frau Leufer hatte für jeden die richtigen Worte parat. Sie erinnerte einige Anwesende (Schüler und Eltern), was sie doch früher alles angestellt hatten. Für diesen gemütlichen Abend ist dem VdK, seinem Vorsitzenden Werner Hammen und seinen Helfern ein dickes Lob auszusprechen. Herzlichen Dank. Neu im Gemeinderat Neues aus dem Gemeinderat Silke Bänsch • Nachdem Sven Kreitmann aus beruflichen Gründen Harxheim verlassen und in Neuss bei Köln eine neue Arbeitsstelle angetreten hat, ist Silke Bänsch in der letzten Gemeinderatssitzung von der Harxheimer Ortsbürgermeisterin verpflichtet worden. Silke Bänsch, die schon in verschiedenen Ausschüssen der Harxheimer Gemeinde und im SPD-Ortsverein Harxheim tätig ist, wünschen wir für ihre neue Aufgabe viel Erfolg und Sven Kreitmann für seine neue Aufgabe in Neuss alles, alles Gute und beruflich ein stetiges Weiterkommen. • Der Zweite Nachtrag des Haushaltsplans und die Haushaltssatzung wurden einstimmig genehmigt. • Der Bebauungsplan "Über Rück II" wurde beschlossen. • Die Jahresabrechnung 2005 weist eine Schuldensteigerung von 253.868 € aus, das ist eine Steigerung • von ca. 15%. Die zum 31.12.2005 ausgewiesene Restschuld von 1.958.692,16 € entspricht einer Verschuldung von 926,53 € pro Einwohner von Harxheim. • Die Fahrbahndecke in der Enggasse wird von den Wasserwerken in den Urzustand zurückversetzt. Die Kosten einer Pflasterung wäre den Anwohner nicht zuzumuten. • Auf Vorschlag der SPD und durch die Unterstützung von RM Michael Lindner wird ein gebrauchter, generalüberholter Kopierer angeschafft. Dadurch ergibt sich eine Ersparnis von ca. 1.500 € gegenüber eines neuen Gerätes. Ein Wartungsvertrag wird nicht abgeschlossen. • Die Verwaltung wird beauftragt ein Architekturbüro aus Bodenheim zu einer Ratssitzung einzuladen, um die Vor- und Nachteile einer Urnenwand (Kolombarienwand) darzulegen. .
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