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WESERGOLF Herbst/Winter 2023

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PRO-TIPP<br />

Bunker-Tipp von Michel<br />

Green: So gelingt der Bounce<br />

Schwacher Griff: Damit der Schläger nicht zur Schaufel wird<br />

Wenn wir Amateure beobachten<br />

mit welcher Leichtigkeit die<br />

Golfprofis den Ball aus dem Bunker<br />

dicht an die Fahnen legen, kommen wir<br />

aus dem Staunen nicht heraus. Das muss ja<br />

ein Hexenwerk sein. „Nein, ist es keineswegs!“<br />

beruhigt uns Michel Green von der<br />

Golfschule Behrens. Das kann jeder Golfende<br />

lernen. Allerdings werden laut Green<br />

gerade beim Bunkerspiel zu viele kapitale<br />

Fehler gemacht.<br />

Der Bunker ist für viele Golfende der<br />

unbeliebteste Ort auf dem Golfplatz und<br />

das auch aus gutem Grund: Hier treffen<br />

viele Kompetenzen aufeinander, wie der<br />

richtige Einsatz vom Eintreffwinkel, die<br />

richtige Bouncekontrolle, die passende<br />

Schlägerwahl, eine vernünftige Kontrolle<br />

von Speed und auch dem Umfang der Bewegung.<br />

Green konzentriert sich für den<br />

Pro-Tipp von <strong>WESERGOLF</strong> auf die wichtigste<br />

Kompetenz: Die richtige Bouncekontrolle.<br />

Der PGA-Pro, der regelmäßig beim<br />

Golfclub Wildeshauser Geest unterrichtet,<br />

erläutert: „Der Bounce des Schlägers (der<br />

Winkel zwischen der leading und trailing<br />

edge des Schlägers) sorgt dafür, dass der<br />

Schläger nicht zur Schaufel wird, sozusagen<br />

für Auftrieb im Sand. Somit spielt dieser<br />

eine entscheidende Rolle dabei, den Spielern<br />

die Angst vor dem Sandkontakt zu<br />

nehmen.“<br />

Der einfachste Weg, den Bounce garantiert<br />

zu aktivieren, ist der lockere Griff. Beide<br />

Hände müssen von der Neutralposition<br />

des Spielers ausgehend nach links positioniert<br />

werden. Wichtig ist, dass die Schlagfläche<br />

nicht zu extrem geöffnet ist, denn der<br />

Griff alleine wird für ein öffnen des Schlägers<br />

in der Bewegung sorgen. Viele Spieler<br />

öffnen den Schläger gerne stark statisch<br />

schon in der Ansprechposition, was aber<br />

kein Garant für einen ordentlich aktivierten<br />

Bounce sein muss. Also lieber beide Hände<br />

beim Greifen des Schläger mehr nach links<br />

drehen (siehe Fotos) und entspannt durch<br />

den Sand schwingen. Michel Green ist sich<br />

sicher: „Sie werden überrascht sein, wie<br />

Michel Green hat einen hilfreichen Tipp, wie der<br />

Bounce des Schlägers richtig eingesetzt wird.<br />

schnell Sie damit Erfolg haben.“ Und der gebürtige<br />

Cloppenburger, der seine Pro-Ausbildung<br />

in Bad Griesbach absolvierte, erinnert:<br />

„Den Bunkerschlag sollte man auch<br />

beim Einschlagen immer wieder üben. Das<br />

gibt ein sicheres Gefühl auf der Runde.“<br />

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Michel Green zeigt links die neutrale Griffhaltung. Da ist der Daumen mittig auf dem Griff. Rechts greift der Pro mit beiden Händen deutlich weiter<br />

nach links und zeigt einen sogenannten schwachen Griff. Der sichtbare Daumen ist dabei links der Mitte.

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