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PRO-TIPP<br />
Bunker-Tipp von Michel<br />
Green: So gelingt der Bounce<br />
Schwacher Griff: Damit der Schläger nicht zur Schaufel wird<br />
Wenn wir Amateure beobachten<br />
mit welcher Leichtigkeit die<br />
Golfprofis den Ball aus dem Bunker<br />
dicht an die Fahnen legen, kommen wir<br />
aus dem Staunen nicht heraus. Das muss ja<br />
ein Hexenwerk sein. „Nein, ist es keineswegs!“<br />
beruhigt uns Michel Green von der<br />
Golfschule Behrens. Das kann jeder Golfende<br />
lernen. Allerdings werden laut Green<br />
gerade beim Bunkerspiel zu viele kapitale<br />
Fehler gemacht.<br />
Der Bunker ist für viele Golfende der<br />
unbeliebteste Ort auf dem Golfplatz und<br />
das auch aus gutem Grund: Hier treffen<br />
viele Kompetenzen aufeinander, wie der<br />
richtige Einsatz vom Eintreffwinkel, die<br />
richtige Bouncekontrolle, die passende<br />
Schlägerwahl, eine vernünftige Kontrolle<br />
von Speed und auch dem Umfang der Bewegung.<br />
Green konzentriert sich für den<br />
Pro-Tipp von <strong>WESERGOLF</strong> auf die wichtigste<br />
Kompetenz: Die richtige Bouncekontrolle.<br />
Der PGA-Pro, der regelmäßig beim<br />
Golfclub Wildeshauser Geest unterrichtet,<br />
erläutert: „Der Bounce des Schlägers (der<br />
Winkel zwischen der leading und trailing<br />
edge des Schlägers) sorgt dafür, dass der<br />
Schläger nicht zur Schaufel wird, sozusagen<br />
für Auftrieb im Sand. Somit spielt dieser<br />
eine entscheidende Rolle dabei, den Spielern<br />
die Angst vor dem Sandkontakt zu<br />
nehmen.“<br />
Der einfachste Weg, den Bounce garantiert<br />
zu aktivieren, ist der lockere Griff. Beide<br />
Hände müssen von der Neutralposition<br />
des Spielers ausgehend nach links positioniert<br />
werden. Wichtig ist, dass die Schlagfläche<br />
nicht zu extrem geöffnet ist, denn der<br />
Griff alleine wird für ein öffnen des Schlägers<br />
in der Bewegung sorgen. Viele Spieler<br />
öffnen den Schläger gerne stark statisch<br />
schon in der Ansprechposition, was aber<br />
kein Garant für einen ordentlich aktivierten<br />
Bounce sein muss. Also lieber beide Hände<br />
beim Greifen des Schläger mehr nach links<br />
drehen (siehe Fotos) und entspannt durch<br />
den Sand schwingen. Michel Green ist sich<br />
sicher: „Sie werden überrascht sein, wie<br />
Michel Green hat einen hilfreichen Tipp, wie der<br />
Bounce des Schlägers richtig eingesetzt wird.<br />
schnell Sie damit Erfolg haben.“ Und der gebürtige<br />
Cloppenburger, der seine Pro-Ausbildung<br />
in Bad Griesbach absolvierte, erinnert:<br />
„Den Bunkerschlag sollte man auch<br />
beim Einschlagen immer wieder üben. Das<br />
gibt ein sicheres Gefühl auf der Runde.“<br />
16<br />
Michel Green zeigt links die neutrale Griffhaltung. Da ist der Daumen mittig auf dem Griff. Rechts greift der Pro mit beiden Händen deutlich weiter<br />
nach links und zeigt einen sogenannten schwachen Griff. Der sichtbare Daumen ist dabei links der Mitte.