Die Neue Hochschule Heft 5-2023

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2 INHALT DNH 5 | 2023 CAMPUS UND FORSCHUNG FACHBEITRÄGE Brandenburg: Brücken in die Wissenschaft Hochschulen für Nachhaltigkeit: Hochschulen im Land Bremen vereint im Ziel für Nachhaltigkeit Hochschule Niederrhein: Experimente in der Schwerelosigkeit Hochschule Coburg und Universität Bamberg gründen Institut: Forschung zu Wechselwirkungen von Gesundheit und ästhetischer Gestaltung steht im Mittelpunkt der neuen Einrichtung 4 5 6 Generative KI als Werkzeug in der wissenschaftsbasierten Lehre – Ein Selbstversuch | Von Prof. Dr.-Ing. Jörn Schlingensiepen Care-Aufgaben übernehmen und gleichzeitig studieren?! | Von Lena Dörmann, Prof. Dr. Annika Schwarz, Prof. Dr. Moritz Heß, Dr. Anna Wanka, Prof. Dr. Claudia Stolle Qualitative Forschung im Bachelorstudiengang Medizinpädagogik lehren | Von Prof. Dr. Sabine Hubbertz-Josat 22 26 30 Hochschule München: Gemeinsames Themenzertifikat Entrepreneurship in der Lehre 7 HOCHSCHULPOLITIK Titelthema: INDIEN Indien – ein kulturelles Kaleidoskop mit vielen Traditionen und Modernen | Von Prof. Dr. phil. Jasmin Mahadevan Hochschulkooperation mit Indien auf einem neuen Niveau | Von Prof. Dr. Dirk Fröhling Deutsch-indische Hochschulpartnerschaft | Von Dr. Amrita Mondal, Prof. Dr. Christine Rehklau und Dipl.-Ing. Christian Stangenberger 8 12 16 Studierende Eltern: Studium mit Kind: Oft in Teilzeit Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse: Beschleunigung der Anerkennungsverfahren für ausländische Sozialberufe Urheberrecht: Handreichung: Urheberrecht in Wissenschaft und Schule Open Access: Das DEAL-Konsortium und Elsevier verkünden transformative Open- Access-Vereinbarung für Deutschland BAföG: Wieder in den Sinkflug 34 35 36 BERICHTE AUS DEM hlb Arbeitsgruppe zur Qualitätsbewertung der angewandten Wissenschaften hlb engagiert sich in der Coalition for Advancing Research Assessment hlb-Kolumne: Fachfremde Module für das Verständnis der interdisziplinären Zusammenarbeit | Von Olga Rösch 20 21 AKTUELL Editorial Neues aus der Rechtsprechung Veröffentlichungen | Leserbrief Die Themen der nächsten Ausgaben | Autorinnen und Autoren gesucht | Impressum 3 37 38 39 Seminarprogramm 40
DNH 5 | 2023 EDITORIAL 3 Kommen: ja, bleiben: vielleicht Deutschland ist bei indischen Studierenden sehr beliebt. Ein wesentlicher Grund dafür sind englischsprachige Masterstudiengänge. Foto: Fotoladen Wedel Prof. Dr. Christoph Maas Chefredakteur Hätten Sie’s gewusst? Seit dem Wintersemester 2022/23 bilden indische Studierende die zahlenmäßig größte Nationalitätengruppe innerhalb der ausländischen Studierenden in Deutschland. Dies bildet den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung, bei der die Zahl der Studierenden aus Indien über mehr als zehn Jahre hinweg weit überdurchschnittliche Wachstumsraten zu verzeichnen hatte. Die Zeiten, in denen sich deren Blick fast ausschließlich auf die englischsprachige Welt konzentrierte, scheint vorbei. In der deutschen Berichterstattung findet dabei Indien weniger Aufmerksamkeit als beispielsweise China. Da kann es nicht schaden, sich bei den Kolleginnen und Kollegen, die sich schon länger mit diesem Land beschäftigen, einmal nach ihren Erfahrungen zu erkundigen. Wer von uns behauptet, Indien zu kennen, tut es wahrscheinlich gerade nicht. Verbirgt sich doch hinter dieser geografisch-politischen Bezeichnung eine äußerst vielschichtige Lebenswelt von fast anderthalb Milliarden Menschen. Sonja Mahadevan zeigt uns beispielhaft, wo wir unsere „kulturelle Brille“ absetzen müssen, etwa wenn von Kasten die Rede ist oder wenn für uns Tradition und Moderne einander ausschließende Begriffe zu sein scheinen (Seite 8). Dirk Fröhling stellt das Indo-German Center for Higher Education vor – ein Kooperationsprojekt indischer und deutscher Hochschulen, in dessen Rahmen Studienangebote in beiden Ländern miteinander verzahnt werden (Seite 12). Amrita Mondal, Christine Rehklau und Christian Stangenberger lassen uns erleben, wie eine zwanzigjährige Kooperation zwischen einer deutschen und einer indischen Hochschule zu vielfältigen Formen der Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Fachgebieten geführt hat (Seite 16). Gegenüber dem Durchschnitt der internationalen Studierenden in Deutschland ist signifikant, dass indische Studierende häufiger an Hochschulen für angewandte Wissenschaften studieren, zu etwa zwei Dritteln Fächer aus dem MINT-Bereich wählen und sich fast ausschließlich in Masterstudiengänge einschreiben. Letzteres hat vermutlich auch etwas mit der Unterrichtssprache Englisch zu tun. Wenn wir möchten, dass indische Studierende auch nach ihrem Studienabschluss in Deutschland bleiben, müssen wir also verstärkt etwas dafür tun, dass sie in dieser Zeit in die deutsche Sprache eingeführt werden. Ihr Christoph Maas
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