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12 28 » 06 » » - Schenker Deutschland AG - DB Schenker

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6 nEws<br />

Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

„Wir reden von fortschreitender<br />

Vernetzung der Verkehrsträger.“<br />

aktuell sprach mit Dr. Hansjörg Rodi über Themen, die 2011 ganz oben auf der Agenda stehen.<br />

aktuell: Herr Rodi, welche Gefühle dominieren<br />

beim Rückblick auf das Jahr 2010?<br />

Dr. Hansjörg Rodi: Die guten. Wir sind auf<br />

den Wachstumspfad zurückgekehrt und dürfen<br />

davon ausgehen, dass sich die positive<br />

Entwicklung auch 2011 fortsetzt. Luftfracht,<br />

Seefracht, Landverkehre über Schiene und<br />

Straße oder auch Kontraktlogistik: In allen<br />

Bereichen bewegt sich die Kurve nach oben.<br />

Worauf führen Sie das zurück?<br />

Wer seine Hausaufgaben erledigt, darf auf<br />

Erfolg hoffen. Wir haben unsere Prozesse<br />

verschlankt und unser Konzept der Qualitätslogistik<br />

weiter verfolgt. Das bedeutet zum<br />

Beispiel, dass wir Zielbranchen definiert<br />

haben, für die wir spezielle Lösungen entwickeln.<br />

Der Markt honoriert das. Dabei<br />

darf man vor allem eines nicht vergessen:<br />

Die Kompetenz eines Unternehmens steht<br />

und fällt mit der Kompetenz seiner Mitarbeiter.<br />

Wir haben auch in schwierigen Zeiten<br />

nicht aufgehört, in unser Personal zu investieren.<br />

Das zahlt sich aus.<br />

Und was steht 2011 ganz oben auf der Agenda?<br />

Dreh­ und Angelpunkt unserer Strategie sind<br />

und bleiben die Kundenanforderungen. Diese<br />

richten sich nicht so sehr auf den Hauptlauf<br />

beim Transport, sondern auf die zusätzlichen<br />

Leistungen, wie Value Added Services oder<br />

die Steuerung der kompletten Supply Chain.<br />

Im Herbst des vergangenen Jahres haben wir<br />

eine Kundenzufriedenheitsanalyse durchgeführt,<br />

bei der es auch um die künftigen Anforderungen<br />

des Marktes ging. Das Resultat ist<br />

eindeutig: Unsere Kunden fordern uns immer<br />

mehr als Prozessmanager.<br />

Eine Kundenzufriedenheitsanalyse fragt<br />

naturgemäß nach der Zufriedenheit der<br />

Kunden. Wie sieht es da aus?<br />

Die Ergebnisse werden erst in ein paar Wochen<br />

veröffentlicht (Anm. der Red: aktuell 84).<br />

Aber so viel steht fest: Schon bei der Befragung<br />

2008 haben uns die Kunden ein tolles<br />

Zeugnis ausgestellt, das jüngste Resultat bewegt<br />

sich auf dem gleichen Niveau. Damit<br />

das so bleibt, arbeiten wir mit Hochdruck<br />

an der weiteren Verbesserung unseres Angebotes<br />

und unserer Leistung.<br />

Wo setzen Sie da an?<br />

Beispielsweise bauen wir unsere Branchenlösungen<br />

auch 2011 weiter aus. Jede Branche<br />

stellt spezielle Anforderungen an ihre Logistikpartner.<br />

In der Entwicklung branchenspezifischer<br />

Konzepte sind wir heute schon<br />

gut und wollen morgen besser sein. Das schaffen<br />

wir unter anderem dadurch, dass wir ausgewiesene<br />

Spezialisten für unsere Zielbranchen<br />

als Führungskräfte gewinnen. Auch<br />

die Gestaltung von Umschlagplätzen richten<br />

wir an speziellen Branchenbedürfnissen aus.<br />

So wollen wir unsere Infrastruktur dahingehend<br />

verbessern, dass wir Cross­Docking dort<br />

„Wenn das politisch Sinnvolle, das unternehmerisch Richtige<br />

und das ökologisch Wünschenswerte ein hohes Maß an<br />

Deckungsgleichheit erzielen, haben wir eine gute Basis für<br />

Fortschritt geschaffen.“<br />

Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

Fotos: © Rüdiger Nehmzow (S. 6-7); <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 7)<br />

ermöglichen, wo es zur Effizienzsteigerung<br />

beiträgt. Gerade die Automotive­ und die<br />

Baumarktbranche erwarten hier von uns<br />

hocheffiziente Lösungen.<br />

„Effizienzsteigerung“ ist ein häufig bemühtes<br />

Wort. Auch der Aktionsplan<br />

Güterverkehr und Logistik des Verkehrsministeriums<br />

zielt darauf ab.<br />

Und das ist auch gut so. Der Aktionsplan will<br />

Verkehre nicht verhindern, sondern vernünftig<br />

gestalten. Da stimme ich mit der offiziellen<br />

Verkehrspolitik überein. Zu den Schlagwörtern<br />

des Aktionsplanes gehören: Logistikstandort<br />

<strong>Deutschland</strong> stärken, Effizienzsteigerung<br />

aller Verkehrsträger, optimale<br />

Vernetzung der Verkehrswege, Vereinbarkeit<br />

von Verkehrswachstum<br />

einerseits sowie Umwelt­ und<br />

Klimaschutz andererseits.<br />

Es ist gewiss nicht<br />

die Aufgabe der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>, den<br />

Aktionsplan des Verkehrsministers<br />

abzuarbeiten. Aber wenn<br />

das politisch Sinnvolle, das unternehmerisch<br />

Richtige und das ökologisch<br />

Wünschenswerte ein hohes<br />

Maß an Deckungsgleichheit erzielen,<br />

haben wir eine gute Basis für<br />

Fortschritt geschaffen.<br />

Der Aktionsplan zielt unter anderem<br />

auf die Förderung des Kombinierten<br />

Verkehrs ab. Wie man hört, will<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> hier die eigenen Kräfte<br />

weiter bündeln.<br />

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