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Männergesundheit

Wussten Sie schon, dass der November Ihnen als Mann gewidmet ist? Genauer gesagt Ihrer Gesundheit? Der sogenannte Movember ist eine Aktion, bei der sich Männer einen Schnurrbart wachsen lassen, um auf Tabuthemen rund um die Männergesundheit, insbesondere Prostata- und Hodenkrebs sowie psychische Erkrankungen, aufmerksam zu machen und Spenden zugunsten der Erforschung und Vorbeugung zu sammeln. Das ist auch gut so, denn Fakt ist: Männer und Frauen weisen in Bezug auf Gesundheit und Krankheit wesentliche Unterschiede auf – und das nicht nur bei Erkrankungshäufigkeiten, sondern auch bei der Wahrnehmung und Kommunikation von Symptomen, im gesundheitsrelevanten Verhalten und bei der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten. Wenn es um Ihre Gesundheit geht, tauchen bestimmt viele Fragen auf. Beim Lesen dieser Ausgabe „Männergesundheit“ finden Sie auf so manche Fragen hilfreiche Antworten. Zudem gibt es viele nützliche Tipps für ein möglichst langes, gesundes Leben.

Wussten Sie schon, dass der November Ihnen als Mann gewidmet ist? Genauer gesagt Ihrer Gesundheit? Der sogenannte Movember ist eine Aktion, bei der sich Männer einen Schnurrbart wachsen lassen, um auf Tabuthemen rund um die Männergesundheit, insbesondere Prostata- und Hodenkrebs sowie psychische Erkrankungen, aufmerksam zu machen und Spenden zugunsten der Erforschung und Vorbeugung zu sammeln.

Das ist auch gut so, denn Fakt ist: Männer und Frauen weisen in Bezug auf Gesundheit und Krankheit wesentliche Unterschiede auf – und das nicht nur bei Erkrankungshäufigkeiten, sondern auch bei der Wahrnehmung und Kommunikation von Symptomen, im gesundheitsrelevanten Verhalten und bei der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten. Wenn es um Ihre Gesundheit geht, tauchen bestimmt viele Fragen auf. Beim Lesen dieser Ausgabe „Männergesundheit“ finden Sie auf so manche Fragen hilfreiche Antworten. Zudem gibt es viele nützliche Tipps für ein möglichst langes, gesundes Leben.

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MÄNNER-<br />

GESUNDHEIT<br />

Depression rechtzeitig<br />

behandeln<br />

Wie sich die Krankheit bei Männern<br />

äußert und was die Seele schützt<br />

Seite 5<br />

Prävention durch<br />

Vorsorge<br />

Bewusstsein schaffen: Warum Männer<br />

mehr für ihre Gesundheit tun sollten<br />

Seite 8<br />

Risikofaktor erhöhtes<br />

Cholesterin<br />

Werte im Blick: So lassen sich bedrohlichen<br />

Gefäßverkalkungen vorbeugen<br />

Seite 11<br />

Lesen Sie<br />

heute auch<br />

www.gesunder-mann-info.de<br />

EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES November 2023


2<br />

Männergesundheit<br />

Wussten Sie schon, dass der November Ihnen als Mann<br />

gewidmet ist? Genauer gesagt Ihrer Gesundheit? Der sogenannte<br />

Movember ist eine Aktion, bei der sich Männer<br />

einen Schnurrbart wachsen lassen, um auf Tabuthemen<br />

rund um die Männergesundheit, insbesondere<br />

Prostata- und Hodenkrebs sowie<br />

psychische Erkrankungen, aufmerksam zu<br />

machen und Spenden zugunsten der Erforschung<br />

und Vorbeugung zu sammeln.<br />

Das ist auch gut so, denn Fakt ist: Männer<br />

und Frauen weisen in Bezug auf Gesundheit<br />

GRUSSWORT<br />

Ein Zeichen setzen<br />

und Krankheit wesentliche Unterschiede auf – und das nicht<br />

nur bei Erkrankungshäufigkeiten, sondern auch bei der Wahrnehmung<br />

und Kommunikation von Symptomen, im gesundheitsrelevanten<br />

Verhalten und bei der Inanspruchnahme<br />

von Versorgungsangeboten. Wenn es<br />

um Ihre Gesundheit geht, tauchen bestimmt<br />

viele Fragen auf. Beim Lesen dieser Ausgabe<br />

„Männergesundheit“ finden Sie auf so manche<br />

Fragen hilfreiche Antworten. Zudem<br />

gibt es viele nützliche Tipps für ein möglichst<br />

langes, gesundes Leben.<br />

Nadine Effert<br />

Chefredakteurin<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

LEITARTIKEL<br />

DEPRESSION<br />

VORSORGE<br />

EREKTILE DYSFUNKTION<br />

CHOLESTERIN<br />

HARM REDUCTION<br />

Der Mann, das paradoxe Wesen? — 3<br />

Mehr als ein Herbstblues — 5<br />

Gesundheitsmuffel Mann — 8<br />

Penis als Frühwarnsystem? — 10<br />

Risikowarnung aus dem Blut — 11<br />

Minimieren statt Abstinenz — 12<br />

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Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation<br />

stammt aus verantwortungsvollen Quellen.<br />

@reflexverlag


Der Mann, das<br />

paradoxe Wesen?<br />

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LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT<br />

Männer haben im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung<br />

als Frauen und sind anfälliger für bestimmte<br />

gesundheitliche Probleme. Woran liegt das? Und ist man(n)<br />

diesem geschlechterspezifischen Unterschied wehrlos<br />

ausgesetzt?<br />

Eine simple Erkältung kann Männer zur Verzweiflung bringen,<br />

aber vor richtigen, tatsächlich lebensbedrohlichen Krankheiten<br />

fühlen sie sich offenbar sicher und wundern sich anscheinend<br />

auch nicht darüber, dass sie allgemein kürzer auf<br />

der Erde verweilen als Frauen. Dabei ist diese Tatsache Fakt<br />

und weitestgehend bekannt. Männer sterben laut Statistischem<br />

Bundesamt im Schnitt etwa fünf Jahre früher.<br />

Bei Männern zahlt<br />

sich ein gesunder<br />

Lebensstil mehr aus.<br />

Mutation mit Folgen<br />

Ein möglicher Grund: das Y-Chromosom. Dieses Geschlechtschromosom<br />

kann im Laufe eines Lebens bei der Zellteilung<br />

in Teilen der Stammzellen verloren gehen. 40 Prozent der<br />

über 70-Jährigen haben nicht mehr in allen Blutzellen ein Y-<br />

Chromosom, mit steigendem Alter wird der Anteil noch höher.<br />

Die Folge dieser Mutation: Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass, statistisch betrachtet, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

Alzheimer oder auch Diabetes mellitus steigt.<br />

Der aktuelle Herzbericht der<br />

Deutschen Herzstiftung belegt,<br />

dass Männer deutlich<br />

häufiger von Herzkrankheiten<br />

betroffen sind als Frauen.<br />

Beispiel koronare Herzkrankheit:<br />

Mit 865,6 Fällen<br />

pro 100.000 Einwohner trifft<br />

sie Männer mehr als doppelt<br />

so oft wie Frauen. Beim Herzinfarkt verhält es sich ebenso.<br />

Doch welcher Abschnitt des Y-Chromosoms genau wofür<br />

verantwortlich ist und warum nicht jeder Mann vom Verlust<br />

betroffen ist, das ist noch nicht geklärt. Rauchen etwa steht<br />

im Verdacht, einen Einfluss zu haben. Da es noch keine Therapie<br />

gegen diese altersbedingte Genmutation gibt, raten Fachleute<br />

Männern ohnehin dazu, beeinflussbare Risikofaktoren<br />

zu vermeiden.<br />

Lebenserwartung steigern<br />

Genauso geläufig wie die niedrigere Lebenserwartung von<br />

Männern ist nämlich die Tatsache, dass ein gesunder Lebensstil<br />

dazu beitragen kann, dass man länger gesund bleibt und<br />

sich somit über mehr Lebensjahre freuen kann. Und das<br />

kann ein Plus von mehr als 20 Jahren bedeuten, so das erstaunliche<br />

Ergebnis einer US-Studie von der University of<br />

Illinois, die im Juli 2023 erschienen ist. Männer profitieren<br />

dabei sogar noch mehr von einer gesunden Lebensweise. Das<br />

Team um die Forscherin Xuan-Mai Nguyen hat dazu Daten<br />

von über 700.000 US-Veteraninnen und -Veteranen im Alter<br />

von 40 bis 99 Jahren analysiert. Diese stammen aus einem<br />

nationalen Forschungsprogramm der USA, das untersucht,<br />

wie sich Gene, Lebensstil und militärische Erfahrungen auf<br />

die Gesundheit ehemaliger Militärangehöriger auswirken.<br />

Das Ergebnis: 40-jährige Männer können mit einem gesunden<br />

Lebensstil im Durchschnitt 23,7 Jahre länger leben als<br />

mit einem sehr schädlichen, Frauen 22,6 Jahre. Was bedeutet<br />

in diesem Fall „gesund“? Das Wissenschaftlerteam<br />

nennt acht entscheidende Faktoren: körperliche Aktivität,<br />

guter Umgang mit Stress, eine ausgewogene Ernährung, gute<br />

Schlafqualität, positive soziale Kontakte, kein Tabakkonsum,<br />

wenig Alkohol und keine Abhängigkeit von Opioid-Schmerzmitteln.<br />

Die Forschungsleiterin weist darauf hin, dass


4<br />

Männergesundheit<br />

sich neue Gewohnheiten auch im Alter<br />

und selbst die Einführung von einem, zwei oder<br />

drei Lebensstilfaktoren lohnen und die Lebenserwartung<br />

steigern.<br />

Krebsrisiko senken<br />

Einen großen Einfluss auf das Krebsrisiko haben<br />

auch genannte Faktoren, allen voran das Rauchen:<br />

Fast jeder zweite Krebs-Todesfall geht auf<br />

ihr Konto, brachte eine groß angelegte Studie,<br />

die im August 2022 in der Fachzeitschrift „The<br />

Lancet“ erschienen ist, zutage. Ein weiteres<br />

Resultat der Datenanalyse ergab, dass Männer<br />

deutlich gefährdeter sind als Frauen, durch äußere<br />

Risikofaktoren an Krebs zu sterben: Diese<br />

sind bei ihnen an mehr als der Hälfte aller krebsbedingten<br />

Todesfälle beteiligt (50,6 Prozent). Bei<br />

Frauen waren dagegen nur etwas über ein Drittel<br />

dieser Sterbefälle auf solche Ursachen zurückzuführen<br />

(36,3 Prozent). Eine andere Studie des<br />

National Cancer Institute in den USA hat herausgefunden,<br />

dass 19 der 21 untersuchten Krebsarten<br />

häufiger bei Männern vorkamen, teilweise<br />

zehnmal häufiger als bei Frauen – beispielweise<br />

Speiseröhren- und Kehlkopfkrebs. Grundsätzlich<br />

erkranken Männer am zahlreichsten an Prostata-,<br />

Darm- und Lungenkrebs. Neben dem Lebensstil<br />

vermuten die Forschenden ebenso biologische<br />

Unterschiede zwischen Mann und Frau als (Mit-)<br />

Ursache. Wichtig im Kampf gegen Krebs sind<br />

gesundheitliche Präventionsmaßnahmen und die<br />

Krebsfrüherkennung. Denn je früher ein Tumor<br />

entdeckt wird, desto besser sind in der Regel die<br />

Chancen auf Heilung.<br />

Früherkennung ist das A und O<br />

Ob Diabetes Typ 2, Herzprobleme oder Depression:<br />

Die Früherkennung und eine zeitige<br />

Nur duch regelmäßige Check-ups lassen<br />

sich Krankheiten früh erkennen.<br />

Behandlung sind aber nicht nur im Fall von<br />

Krebs von entscheidender Bedeutung. Regelmäßige<br />

Check-up-Untersuchungen, bei denen<br />

zum Beispiel der Cholesterinwert bestimmt<br />

wird, und das Aufsuchen einer Arztpraxis bei<br />

anhaltenden Beschwerden sollten auf der eigenen<br />

Gesundheitsagenda stehen – doch damit<br />

tut sich das männliche Geschlecht oft schwer.<br />

So neigen Männer dazu, psychische Probleme zu<br />

verbergen, und zögern oft, professionelle Hilfe<br />

in Anspruch zu nehmen. Verheerend: Zwar erhalten<br />

Männer die Diagnose Depression nur halb<br />

so oft wie Frauen, allerdings ist die Suizidrate<br />

bei ihnen mindestens dreimal so hoch. Laut der<br />

Studie einer großen Krankenkasse geht nur jeder<br />

neunte Mann zur Prostatakrebsvorsorge. In der<br />

Hauptrisikogruppe zwischen 55 und 70 Jahren<br />

gehen nur sieben Prozent zur Darmspiegelung,<br />

bei den Frauen sind es immerhin zehn Prozent.<br />

Auch tendieren insbesondere Männer vermehrt<br />

dazu, ihre Leiden zu verschweigen. Der Grund ist<br />

das noch immer in unserer Wertegesellschaft<br />

herrschende Bild vom „starken Geschlecht“.<br />

Sprich: „Nur ein gesunder Mann ist ein ganzer<br />

Mann.“<br />

Daher gilt das männliche Geschlecht allgemein<br />

auch eher als Vorsorgemuffel, das lieber<br />

Reparaturmedizin betreibt. Nachlässigkeit<br />

ist, was die eigene Gesundheit anbelangt, die<br />

falsche Einstellung. Daher gilt: Nicht erst in die<br />

Arztpraxis, wenn’s richtig wehtut, sondern Beschwerden<br />

zeitnah abklären lassen und regelmäßig<br />

zu Kontrolluntersuchungen gehen. <br />

iStock / nortonrsx<br />

Psychische Erkrankungen 2012 bis 2022<br />

Fehltage je 100 Versicherte<br />

301<br />

237<br />

244<br />

246<br />

250<br />

236<br />

260<br />

265<br />

276<br />

204<br />

213<br />

48 %<br />

mehr Fehltage<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

2022<br />

Quelle: DAK-Gesundheit, 2022


Mehr als ein Herbstblues<br />

INFO-HOTLINES UND<br />

SELBSTHILFE-ADRESSEN<br />

5<br />

DEPRESSION | VON TOBIAS LEMSER<br />

Sie zählen bei Männern zu den häufigsten psychischen<br />

Erkrankungen: Depressionen. Doch<br />

woran erkennt man diese Krankheit, die unbedingt<br />

professionell behandelt werden sollte,<br />

und was hilft dagegen? Ein bestimmter<br />

Lösungsansatz scheint laut einer großen Metastudie<br />

besonders erfolgversprechend zu sein.<br />

November. Es ist kühl, regnerisch, der Himmel<br />

grau in grau: Was die einen im lebhaften Alltag<br />

problemlos wegstecken, lässt die anderen in<br />

sich zurückziehen. Sie sind antriebslos, müde<br />

und fühlen sich schlapp – Symptome, die für<br />

Die positiven Auswirkungen<br />

von Sport auf Depressionen<br />

sind gravierend.<br />

eine Depression sprechen können. Bei Männern<br />

kann es zudem zu Anzeichen wie Aggressivität<br />

und Suchtproblemen wie Alkohol-, Drogen- oder<br />

Spielsucht kommen.<br />

Risikofaktor Diskriminierung<br />

Was auffällt: Vor allem die Diagnosen von wiederkehrenden<br />

Depressionen sind laut Versichertendaten<br />

der KKH Kaufmännische Krankenkasse<br />

stark gestiegen – von 2011 bis 2021 um bundesweit<br />

71 Prozent. Bei kürzeren einmaligen depressiven<br />

Phasen liegt das Plus bei 20 Prozent.<br />

Hierzulande leiden 18,4 Prozent der Frauen und<br />

9,4 Prozent der Männer an einer oder beiden<br />

Formen. Risikofaktoren, die Männer in eine Depression<br />

treiben können, sind Arbeitslosigkeit,<br />

Stress sowie Trennung und Scheidung. Doch<br />

auch Diskriminierung erhöht das Risiko – gerade<br />

Männer, die nicht heterosexuell sind oder sich<br />

nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren<br />

können, sind gefährdet. Fachleute vermuten,<br />

dass der sogenannte Minoritätenstress,<br />

also in der Minderheit zu sein, hier hineinspielt.<br />

Dazu zählt etwa das Geheimhalten der sexuellen<br />

Orientierung. Zudem kann die persönliche<br />

Einstellung zur eigenen sexuellen Orientierung<br />

einen Stressfaktor darstellen.<br />

Aerobic als Stimmungsaufheller<br />

Doch was tun, um der Depression zu entkommen?<br />

Neben der ambulanten medikamentösen<br />

und/oder psychotherapeutischen<br />

Therapie in der Haus- oder Facharztpraxis für<br />

Psychiatrie kann ebenso eine stationäre Behandlung<br />

in einer Klinik infrage kommen. Auch<br />

regelmäßige Bewegung sollte als ernsthafte<br />

Therapieoption in Betracht gezogen werden.<br />

Dazu kommt eine im Februar im „British Journal<br />

of Sports Medicine“ veröffentlichte Metastudie.<br />

Diese größte über die Wirkung von Bewegung<br />

Stiftung Deutsche Depressionshilfe<br />

und Suizidprävention<br />

• Info-Telefon: 0800 – 33 44 533<br />

• www.deutsche-depressionshilfe.de/<br />

depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe/selbsthilfegruppen<br />

Robert-Enke-Stiftung<br />

• Beratungshotline Seelische<br />

Gesundheit: 0241 – 80 36 777<br />

• www.robert-enke-stiftung.de/<br />

projekte/beratungshotlineseelische-gesundheit<br />

Deutsche Depressionsliga<br />

• https://depressionsliga.de/<br />

depression-was-nun/selbsthilfe/<br />

Freunde fürs Leben<br />

• www.frnd.de/infos/depression/<br />

auf Depressionen durchgeführte Untersuchung<br />

analysierte die Daten von 41 Studien, in denen<br />

2.264 Menschen mit Depressionen beobachtet<br />

wurden. Den Forschenden zufolge seien die<br />

Auswirkungen von Sport auf diese Erkrankung<br />

so gravierend, dass er als „evidenzbasierte<br />

Behandlungsoption“ angeboten werden sollte.<br />

Aerobic und Widerstandstraining verringerten<br />

die Depressionssymptome insbesondere genauso<br />

wie angeleitete Übungen mit „moderater<br />

Intensität“.<br />

<br />

Weitere Informationen unter www.gesunder-mann-info.de<br />

Depression – Männer leiden anders<br />

Werbebeitrag – Therapieporträt<br />

Auch wenn Frauen häufiger betroffen<br />

sind, so erkrankt doch<br />

jeder achte Mann mindestens<br />

einmal im Leben an einer behandlungsbedürftigen<br />

Depression.<br />

Männer können andere Anzeichen<br />

einer Depression zeigen<br />

als Frauen, und oft fällt es ihnen<br />

schwerer, sich Hilfe zu suchen.<br />

Dies kann dazu führen, dass Depression<br />

bei ihnen seltener erkannt<br />

und behandelt wird.<br />

Symptome wie beispielsweise<br />

Suchtverhalten, erhöhtes Risikoverhalten<br />

und zunehmende Aggressivität<br />

können bei Männern<br />

die eigentlichen Beschwerden<br />

einer Depression überlagern und<br />

das Erkennen einer Depression<br />

erschweren.<br />

Umso wichtiger ist es, die Ursachen<br />

einer Depression besser zu verstehen,<br />

auch um neue und effektivere<br />

Behandlungsmöglichkeiten zu<br />

entwickeln. In der Depressionsforschung<br />

werden mittlerweile unterschiedliche<br />

Hypothesen verfolgt<br />

und so neue Erkenntnisse für die<br />

Entwicklung zielgerichteter Therapien<br />

erlangt. Aktuelle Studien und<br />

die Entwicklungen der letzten Jahre<br />

bieten neue Perspektiven.<br />

Sorge und Selbstfürsorge<br />

Häufig sind Angehörige oder Menschen<br />

aus dem Freundeskreis die<br />

Ersten, die auf die Erkrankung aufmerksam<br />

werden und eine Brücke<br />

zum Hilfesystem bauen. Bei einer<br />

schweren Depression kann der<br />

Leidensdruck aber nicht nur für<br />

die Betroffenen selbst, sondern<br />

auch für deren Angehörige immens<br />

sein. Deshalb sind Aufklärung und<br />

eine enge Einbeziehung des Umfelds<br />

zentrale Bestandteile einer<br />

effektiven Therapie. So können<br />

sich auch Angehörige nicht nur<br />

über verschiedene Behandlungsoptionen<br />

informieren, sondern<br />

auch ein besseres Verständnis für<br />

die Erkrankung entwickeln. Zudem<br />

ist es wichtig, ihnen eine Anleitung<br />

zu vermitteln, wie sie als<br />

Mitbetroffene gut für sich selbst<br />

sorgen können. Eine gute Selbstfürsorge<br />

im Umgang mit Stress,<br />

ein gesunder Lebensstil, regelmäßige<br />

Entlastung und Erholung,<br />

körperliche Bewegung und soziale<br />

Interaktion mit anderen Menschen<br />

sind nicht nur für die Betroffenen<br />

wichtige Bestandteile einer effektiven<br />

Therapie, sondern können<br />

auch präventiv einer Depression<br />

entgegenwirken.<br />

Oft mehrere Therapieversuche<br />

nötig<br />

In vielen Fällen ist bei einer schweren<br />

Depression auch eine medikamentöse<br />

Therapie sinnvoll. Oft<br />

können psychotherapeutische und<br />

weitere Maßnahmen erst greifen,<br />

wenn sich der Zustand der Betroffenen<br />

stabilisiert hat. Es ist aber bei<br />

der Depression keine Seltenheit,<br />

dass ein Antidepressivum nicht<br />

zufriedenstellend wirkt. Oft werden<br />

mehrere Therapieversuche benötigt,<br />

bis eine Besserung eintritt.<br />

Dank intensiver Forschung stehen<br />

nun auch für die von einer schwer<br />

behandelbaren Depression Betroffenen<br />

Therapieoptionen zur<br />

Verfügung, mit denen eine deutliche<br />

Verbesserung der Symptome<br />

herbeigeführt werden kann. Bei<br />

einigen kann die akute depressive<br />

Episode komplett beendet und in<br />

manchen Fällen kann sogar ein erneutes<br />

Auftreten einer Depression<br />

verhindert werden. Bei Vorliegen<br />

einer Therapieresistenz sollte mit<br />

der behandelnden Ärztin, dem behandelnden<br />

Arzt besprochen werden,<br />

welche der aktuellen Therapieoptionen<br />

infrage kommen.<br />

gemeinsam-gegen-depression.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der Janssen-Cilag GmbH<br />

EM- 140260


6<br />

„Zur Werkstatt, bevor du liegen bleibst“<br />

Werbebeitrag – Interview<br />

Die ehemaligen Handball-Nationalspieler<br />

und Zwillingsbrüder<br />

Uli und Michael Roth erkrankten<br />

nahezu gleichzeitig an Prostatakrebs.<br />

Heute geht es ihnen gut,<br />

und sie gelten als genesen. Im Gespräch<br />

mit Blue Ribbon Deutschland<br />

erzählen sie vom Lebenswandel<br />

und wie der PSA-Wert ihr<br />

Leben gerettet hat.<br />

Es ist erstaunlich, dass Sie nahezu<br />

gleichzeitig erkrankt sind. War<br />

Ihnen klar, wenn es der eine hat,<br />

dann hat es auch der andere?<br />

Michael: Wir haben damals auch<br />

alle Kinderkrankheiten gleichzeitig<br />

gehabt. Selbst die Milchzähne<br />

sind uns fast am gleichen Tag<br />

ausgefallen.<br />

Uli: Und unser Urologe sagte nach<br />

der Diagnose zu Michael: „Dein<br />

Zwilling muss sich auch untersuchen<br />

lassen.“ Da ahnte ich also<br />

schon, es würde mich auch betreffen.<br />

Ich wusste nur nicht, dass<br />

es so schnell gehen würde. Und<br />

obwohl mein PSA-Wert im Januar<br />

noch in Ordnung gewesen war, war<br />

er dann im Mai schon erhöht. Ich<br />

habe Michaels ganze Entwicklung<br />

mitverfolgt, mit begleitet und habe<br />

mich mit informiert. Er ist im Mai<br />

operiert worden, ich im Juli. Gleiches<br />

Krankenhaus, gleicher OP-<br />

Saal, gleicher Operateur, vielleicht<br />

auch die gleiche Krankenschwester.<br />

Ich habe alles vorher schon einmal<br />

durchlebt und wusste, was auf<br />

mich zukommt. Ich weiß bis heute<br />

nicht, ob das gut war. Aber bei ihm<br />

waren viele offene Fragen und Ungewissheit.<br />

Das war bei mir dann<br />

nicht mehr.<br />

Warum sind Krankheiten ein so<br />

schwieriges Thema bei Männern?<br />

Uli: Der Mann guckt nach seinem<br />

Auto und hört rein, ob etwas nicht<br />

ganz in Ordnung ist, aber in den<br />

eigenen Körper reinhören und gucken,<br />

dass der eigene Motor richtig<br />

läuft, da ist er nicht bereit zu. Zumindest<br />

die allermeisten. Das ist<br />

ein Stück weit das Gen der Männer.<br />

Das sind die Starken und die Kümmerer.<br />

Wird schon nichts sein. Im<br />

Grunde genommen sind wir Männer<br />

die größeren Schisser als die<br />

Frauen.<br />

Michael: Es gibt auch Männer, deren<br />

Verhalten irritiert uns schon<br />

sehr. Die sagen: „Ich will nicht wissen,<br />

wenn ich etwas hab.“ Es gibt<br />

heute in der Medizin so viele tolle<br />

Möglichkeiten, Krebs früh zu erkennen.<br />

Viele Krebsarten sind auch<br />

heilbar, wenn sie früh entdeckt werden.<br />

Und da sagen wir: Nutzt die<br />

Chance zur Vorsorge und geht da<br />

hin. Und wenn es zwei Typen wie wir<br />

sind, die auch noch aus dem Sport<br />

kommen, dann finden die Männer<br />

oft den Zugang.<br />

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PROSTATAKREBS-FRÜHERKENNUNG<br />

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Uli: Bei jungen Männern folgt auf<br />

die klassischen U-Untersuchungen<br />

in der Kindheit nichts mehr.<br />

Die Frauen bleiben von der Jugend<br />

an beim Frauenarzt dabei. Das ist<br />

ja nicht so, dass sie da gerne hingehen,<br />

weil es so ein toller Termin<br />

ist. Aber man hat bei ihnen die<br />

Notwendigkeit regelmäßiger Kontrolluntersuchungen<br />

erkannt. Aber<br />

einen Männerarzt ab 40 / 45 Jahren<br />

wieder ins Leben zu rufen ist<br />

halt eine schwierige Aufgabe.<br />

Es gibt viele Sorgen um die möglichen<br />

Nebenwirkungen einer<br />

Operation. Können Sie hier Mut<br />

machen? Uli: Früh erkannt, kann<br />

man diese Krebsart oft noch heilen<br />

– ohne dass die ganz großen<br />

Einschränkungen in der Lebensqualität<br />

stattfinden, wie Impotenz<br />

und Inkontinenz. Das leben wir ja<br />

jetzt auch vor. Wir können sagen:<br />

Wir haben noch Sex, wir tragen<br />

keine Windeln. Auch wenn sich<br />

ein paar Dinge nach der OP verändert<br />

haben. Wir hatten vorher<br />

zwei Bullenblasen. Jetzt muss<br />

man halt mal schneller zur Toilette<br />

gehen. Aber vielleicht ist das<br />

vergleichbar mit einer Frau, die<br />

zwei Kinder bekommen hat. Die<br />

Schließmuskeln und das Becken<br />

verändern sich ein Stück weit<br />

nach der OP. Wildes Springen<br />

beim Feiern, möglicherweise auch<br />

bedingt durch Alkoholeinfluss<br />

und Müdigkeit, das geht vielleicht<br />

nicht mehr. Aber das sind Dinge,<br />

Die Zwillinge Uli und Michael Roth im Gespräch<br />

mit denen kann man zurechtkommen.<br />

Mit denen muss man dann<br />

auch leben können. Aber das tut<br />

man gerne, wenn man den Krebs<br />

besiegt hat.<br />

Michael: Wenn man die 15.000 Betroffenen<br />

sieht, die jährlich sterben,<br />

die sterben ganz jämmerlich.<br />

Da wird wenig drüber gesprochen,<br />

wie so eine Erkrankung endet. Und<br />

das ist das, was wir uns erspart haben.<br />

Wir leben immer noch. Und<br />

hätten wir den Krebs nicht entdeckt,<br />

wären wir vielleicht nicht<br />

mehr am Leben.<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

Blue Ribbon Deutschland ist die bundesweite<br />

Kampagne zur Sensibilisierung<br />

für Prostatakrebs. Besonders die<br />

Öffentlichkeitsarbeit, welche auf die<br />

Wichtigkeit der frühen Erkennung der<br />

Erkrankung hinweist, steht im Zentrum<br />

der Kommunikationskampagne.<br />

Sie möchten<br />

mehr erfahren?<br />

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Website:<br />

www.blueribbon-deutschland.de


7<br />

Prostatakrebs: Früherkennung kann Leben retten<br />

Werbebeitrag – Therapieporträt<br />

Gesundheit ist unser höchstes<br />

Gut. Dennoch scheint bei vielen<br />

Männern die Zurückhaltung bezüglich<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

tiefer verwurzelt zu sein als bei<br />

Frauen. Dabei kann beispielsweise<br />

die Früherkennung von Krebserkrankungen<br />

wie Prostatakrebs<br />

unter Umständen lebensrettend<br />

sein. Biologischen Männern ab<br />

45 Jahren wird daher empfohlen,<br />

einmal im Jahr die Prostatakrebsvorsorge<br />

wahrzunehmen.<br />

„Prostatakrebs ist mit Abstand<br />

der häufigste Tumor, der bei biologischen<br />

Männern in Deutschland<br />

entdeckt wird“, betont der<br />

Ärztliche Leiter der Martini-Klinik<br />

am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />

(UKE), Prof. Dr.<br />

Markus Graefen, und erklärt: „Je<br />

früher die Erkrankung diagnostiziert<br />

wird, desto besser stehen die<br />

Heilungschancen.“ Warum ist das<br />

so? Prostatakrebs ist im frühen<br />

Stadium heilbar und schreitet zu<br />

Anfang meist nur langsam voran.<br />

Zudem ist auch der operative<br />

Eingriff kleiner und die damit verbunden<br />

möglichen Komplikationen<br />

geringer, je früher der Krebs<br />

erkannt wird. Die Statistik zeigt<br />

jedoch, dass im Jahr 2021 gerade<br />

einmal 22,8 Prozent der biologischen<br />

Männer ab 45 Jahren die<br />

Chance auf Früherkennung von<br />

Prostatakrebs wahrgenommen haben.<br />

1 Dabei ist diese gerade beim<br />

Prostatakarzinom von großer Bedeutung.<br />

Denn das Tückische: Im<br />

Gegensatz zu anderen Krankheiten<br />

fehlen bei Prostatakrebs typische<br />

Symptome in den frühen Stadien<br />

oft ganz oder sind so unspezifisch,<br />

dass sie leicht übersehen werden.<br />

Umso wichtiger ist deshalb die<br />

Vorsorge. Unspezifische Hinweise<br />

können zum Beispiel vermehrter<br />

Harndrang, Schwierigkeiten beim<br />

Wasserlassen oder Blut im Urin<br />

beziehungsweise in der Samenflüssigkeit<br />

sein, wie sie auch bei<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

gutartigen Erkrankungen der Prostata<br />

und Harnwege vorkommen. 2<br />

Schnelle, unkomplizierte<br />

Gewissheit<br />

Prostatakrebs muss nicht unentdeckt<br />

bleiben, denn heutzutage<br />

gibt es wirksame Maßnahmen zur<br />

Früherkennung. Einmal im Jahr<br />

sollten biologische Männer ab 45<br />

Jahren die Prostatakrebsvorsorge<br />

im Rahmen eines gesetzlichen<br />

Früherkennungsprogramms in Anspruch<br />

nehmen. Die Kosten für die<br />

sogenannte digital-rektale Untersuchung<br />

(DRU) werden dabei von<br />

der Krankenkasse übernommen.<br />

Bei der DRU ertastet der Arzt oder<br />

die Ärztin mit einem Finger, ob es<br />

oberflächliche Veränderungen in<br />

der Prostataregion gibt. 3 „Viele<br />

Menschen haben die Sorge, dass<br />

die Vorsorge viel Zeit in Anspruch<br />

nimmt und unangenehm oder<br />

schmerzhaft ist. Dabei dauert sie<br />

in der Regel nicht länger als 15 Minuten,<br />

und die Diagnostik-Verfahren<br />

sind heutzutage unproblematisch“,<br />

erläutert Graefen.<br />

Als zusätzliche beziehungsweise<br />

alternative Früherkennungsmethode,<br />

die bisher (noch) keine<br />

Wer hat Anspruch auf Prostatakrebsvorsorge?<br />

Prostatakrebs ist nicht bei allen biologischen Männern gleich häufig. Dennoch<br />

sollte die Früherkennung ab einem gewissen Alter für alle zur Gewohnheit<br />

werden. Im Allgemeinen wird empfohlen, ab dem 45. Geburtstag regelmäßig<br />

zur Früherkennungsuntersuchung auf Prostatakrebs zu gehen. Biologische<br />

Männer mit einer familiären Vorbelastung durch bestimmte Krebsarten<br />

(insbesondere Prostatakrebs) sollten die Vorsorge sogar schon ab dem 40.<br />

Lebensjahr wahrnehmen. Wichtig ist dabei eine offene Kommunikation mit<br />

dem untersuchenden Arzt oder der untersuchenden Ärztin, um individuelle<br />

Risikofaktoren zu berücksichtigen.<br />

Kassenleistung ist und selbst bezahlt<br />

werden muss, wenn kein auffälliger<br />

Tastbefund vorliegt, kann<br />

auch das Prostata-spezifische Antigen<br />

(PSA) anhand einer Blutprobe<br />

ermittelt werden. 3 Hierbei handelt<br />

es sich um ein Eiweiß, welches<br />

in der Prostata zur Verflüssigung<br />

des Spermas gebildet wird. Da die<br />

Prostata gut durchblutet wird, treten<br />

geringe Mengen des PSA auch<br />

ins Blut über und können hier<br />

nachgewiesen werden. Wird ein erhöhter<br />

Wert festgestellt, steigt die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass ein Tumor<br />

vorliegt. Denn Krebszellen in<br />

Teilnehmende des Events (v. l. n. r.): Prof. Dr. Markus Graefen, Volker Wittkamp (digital),<br />

Uli Roth, Michael Roth und Gaby Papenburg<br />

der Prostata führen dazu, dass das<br />

Eiweiß vermehrt gebildet wird. Um<br />

den Verdacht zu bestätigen, müssen<br />

anschließend weitere Untersuchungen<br />

durchgeführt werden. 3<br />

Ob der PSA-Test für Sie infrage<br />

kommt, sollten Sie mit Ihrem behandelnden<br />

Arzt oder Ihrer behandelnden<br />

Ärztin besprechen.<br />

„Nichts verpassen“ dank<br />

Prostatakrebsvorsorge<br />

Mit dem Ziel, Menschen mit Prostata<br />

zu ermutigen, den jährlichen<br />

Vorsorgetermin in einer urologischen<br />

Praxis wahrzunehmen, haben<br />

die AstraZeneca GmbH und<br />

die MSD Sharp & Dohme GmbH die<br />

„Nichts verpassen“-Kampagne ins<br />

Leben gerufen. Durch die Sprache<br />

des Fußballs, ein für biologische<br />

Männer oftmals wichtiges Thema,<br />

regt die Aufklärungskampagne<br />

dazu an, das offene Gespräch mit<br />

der behandelnden Person zu suchen<br />

und die oft vernachlässigte<br />

Früherkennung von Prostatakrebs<br />

in den Fokus zu rücken. Denn<br />

heutzutage gibt es leider noch<br />

immer zu viele biologische Männer,<br />

die vor den Chancen einer<br />

solchen Untersuchung die Augen<br />

verschließen. „Einige Menschen<br />

möchten sich am liebsten gar nicht<br />

mit Prostatakrebs auseinandersetzen.<br />

Sie wissen zum Teil noch nicht<br />

einmal, wo die Prostata im Körper<br />

liegt. Diese Personen wollen erst<br />

recht nichts von Vorsorge wissen“,<br />

bestätigt Volker Wittkamp, Facharzt<br />

für Urologie und Medfluencer.<br />

Genau dieses Ausblenden zu verhindern<br />

und biologischen Männern<br />

die Chance auf eine frühzeitige<br />

Diagnose zu geben haben sich die<br />

beiden Unternehmen auf die Fahnen<br />

geschrieben. Dass der Vorsorgetermin<br />

oft keine große Sache<br />

ist, wissen auch die beiden ehemaligen<br />

Handballnational-Spieler und<br />

Betroffenen Uli und Michael Roth:<br />

„Der Besuch beim Urologen oder<br />

der Urologin ist weniger schlimm<br />

als beim Zahnarzt!“<br />

Mehr zur „Nichts verpassen“-Kampagne<br />

sowie Informationen und<br />

Servicematerialien zur Prostatakrebsvorsorge<br />

finden Sie auf der<br />

Kampagnen-Website.<br />

Stark machen für mehr<br />

Aufklärung<br />

Awareness für die Prostatakrebsvorsorge<br />

schaffen – dies war Ziel<br />

des hybriden Live-Events der<br />

AstraZeneca GmbH und MSD Sharp<br />

& Dohme GmbH „Bleib am Ball – damit<br />

Du auch in der zweiten Lebenshälfte<br />

mitspielen kannst!“ mit Prof.<br />

Dr. Markus Graefen, Volker Wittkamp,<br />

der digital zugeschaltet war,<br />

sowie Uli und Michael Roth. Moderiert<br />

wurde das Gespräch von Gaby<br />

Papenburg. Sie möchten sich die<br />

Aufzeichnung dieses interessanten<br />

Gesprächs anschauen? Scannen<br />

Sie dafür einfach<br />

den QR-Code, und<br />

informieren Sie sich<br />

umfassend zu diesem<br />

Thema!<br />

www.prostatenevermiss.com/de/<br />

homepage.html<br />

1 Grobe TG & Szecseny J., BARMER Arztreport 2023.<br />

https://www.barmer.de/re-source/blob/1156100/<br />

e5c8425259ad58e177b7d5bbf6c8eef8/barmer-<br />

arztreport-2023-data.pdf [zuletzt abgerufen: 08.08.2023].<br />

2 Deutsche Krebsgesellschaft Onko Internetportal.<br />

Früherkennung von Prostatakrebs.<br />

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/<br />

basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs/<br />

symptome.html [zuletzt abgerufen: 14.08.2023].<br />

3 Deutsche Krebsgesellschaft Onko Internetportal.<br />

Früherkennung von Prostatakrebs.<br />

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/<br />

basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs/<br />

frueherkennung.html [zuletzt abgerufen: 14.08.2023].<br />

Weitere Informationen unter www.gesunder-mann-info.de<br />

DE-62101/2023<br />

Im Auftrag der AstraZeneca GmbH<br />

und der MSD Sharp & Dohme GmbH.


8<br />

Männergesundheit<br />

Gesundheitsmuffel Mann<br />

VORSORGE | VON TOBIAS LEMSER<br />

Dass sich Männer zu wenig um ihre Gesundheitsvorsorge<br />

kümmern, ist bekannt. Dabei<br />

ließen sich durch regelmäßige Check-ups viele<br />

schwere Krankheiten vermeiden – ob Krebs oder<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Welche Früherkennungsprogramme<br />

gibt es, und warum ist<br />

ein Screening der Bauchaorta ab 65 so ratsam?<br />

DIE WICHTIGSTEN<br />

VORSORGEUNTERSUCHUNGEN<br />

Bis 35 Jahre<br />

„Check-up 35“ in der Hausarztpraxis<br />

Frühzeitiges Erkennen von Herz-Kreislauf-Problemen,<br />

Diabetes und Nierenerkrankungen.<br />

Ab 35 Jahren<br />

Hautkrebs-Screening<br />

Alle zwei Jahre Ganzkörperuntersuchung, um<br />

Hautverfärbungen wie Leberflecken auf ihre<br />

Gut- oder Bösartigkeit zu untersuchen.<br />

Ab 45 Jahren<br />

Prostata-Check-up<br />

Abtasten der Prostata zur Krebsfrüherkennung.<br />

Check-up auf Entzündungen,<br />

Vergrößerungen oder gar Krebs.<br />

Fußballer Joshua Kimmich hat es im November<br />

bereits getan, genauso wie US-Schauspieler<br />

Brad Pitt und der kanadische Premierminister<br />

Justin Trudeau: Was sie eint? Für die Aktion<br />

„Movember“, eine Wortkreuzung aus „moustache“<br />

(englisch für Schnurrbart) und November,<br />

ließen sie sich einen Oberlippenbart wachsen.<br />

Ziel der aus Australien stammenden Aktion: auf<br />

eine bessere Männergesundheit aufmerksam zu<br />

machen. Im Fokus unter anderem psychische Erkrankungen,<br />

wie Depressionen, sowie Prostataund<br />

Hodenkrebs.<br />

An Frauen ein Beispiel nehmen<br />

Denn fest steht: Laut der führenden Wohltätigkeitsorganisation<br />

Movember sterben Männer<br />

weltweit durchschnittlich 4,5 Jahre früher als<br />

Frauen – zumeist aus Gründen, die weitestgehend<br />

hätten vermieden werden können. Oft<br />

gehen sie erst in eine Arztpraxis, wenn die Beschwerden<br />

bereits da sind – obwohl die Behandlungsmöglichkeiten<br />

frühzeitiger oft viel<br />

besser wären. Kümmern sich die meisten Frauen<br />

aktiv um ihre gesundheitliche Vorsorge, ist<br />

der Nachholbedarf bei Männern groß – was<br />

Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung bestätigen. Demnach nehmen laut<br />

jüngster Erhebung nur 40 Prozent der Männer<br />

ab ihrem 35. Lebensjahr regelmäßig an Untersuchungen<br />

rund um die Krebsfrüherkennung teil.<br />

Bei den Frauen ab 20 waren es hingegen 67 Prozent.<br />

Auch wenn Männer gerade im Alter ihre<br />

eigene Gesundheitsvorsorge verstärkt angehen,<br />

bleibt die Geschlechterschere vorhanden: Unter<br />

den 60- bis 69-Jährigen nehmen 59 Prozent der<br />

Männer und 76 Prozent der Frauen Präventionsmaßnahmen<br />

ernst.<br />

Vorsorgen statt reparieren<br />

Ob gegen Darm-, Haut- oder Prostatakrebs:<br />

Bundesweit gibt es für Männer gesetzliche Vorsorgeangebote<br />

für die Bestimmung dieser drei<br />

Krebsarten. Los geht es ab dem 35. Lebensjahr<br />

mit dem Hautkrebs-Screening. Bei dieser Krebsfrüherkennung,<br />

deren Kosten – wie auch jene der<br />

anderen Untersuchungen – die Krankenkasse<br />

übernimmt, wird der gesamte Körper dermatologisch<br />

mittels sogenanntem Auflichtmikroskop<br />

nach auffälligen Hautveränderungen wie Leberflecken<br />

auf ihre Gut- oder Bösartigkeit untersucht.<br />

Das Gute: Werden bösartige Befunde in<br />

einem frühen Stadium festgestellt, lässt sich der<br />

Hautkrebs in der Regel schonender und<br />

Schon den nächsten Termin für die<br />

Vorsorgeuntersuchung gemacht?<br />

Ab 50 Jahren<br />

Darmkrebs-Früherkennung<br />

Jährlicher Stuhltest sowie alle fünf Jahre eine<br />

Darmspiegelung.<br />

Über 65 Jahre<br />

Bauchschlagader-Screening<br />

Ziel ist es, das Risiko eines Risses der Aorta<br />

im Bauchraum zu verringern.<br />

Quelle: www.muenchener-verein.de/ratgeber/gesundheit/<br />

vorsorge-bei-maennern/; Zugriff: 07.11.2023<br />

iStock / Stadtratte<br />

PSA-Wert testen – ohne zum Arzt zu müssen?<br />

Advertorial<br />

Wussten Sie, dass Sie Ihren PSA-<br />

Wert von zu Hause aus testen<br />

können? So sparen Sie sich die<br />

Zeit für einen Arztbesuch und<br />

erhalten trotzdem ein fundiertes<br />

Ergebnis aus dem medizinischen<br />

Fachlabor.<br />

ÜBER CERASCREEN<br />

Seit 2012 will cerascreen es den Menschen<br />

leichter machen, gesund zu leben. Dazu<br />

bietet das Unternehmen eine breite Palette<br />

von Tests und Nahrungsergänzungsmitteln<br />

an. Der Medizinproduktehersteller<br />

aus Hamburg und Schwerin ist Marktführer<br />

für medizinische Probenahme- und<br />

Einsendekits in Europa und hat bereits<br />

mehr als 250.000 Proben ausgewertet.<br />

Den PSA-Wert bestimmen lassen,<br />

aber diskret und bequem von zu Hause<br />

aus? Das geht mit dem PSA-Test<br />

von cerascreen. Per Post erhalten Sie<br />

ein Testkit, das die Probenentnahme<br />

ganz leicht macht: Ein kleiner Piks in<br />

den Finger genügt, um wenige Tropfen<br />

Blut in einen Auffangbehälter<br />

zu geben. Jetzt muss die Probe nur<br />

noch in den Briefkasten – und wird<br />

anschließend in einem Labor analysiert,<br />

mit dem auch Arztpraxen und<br />

Kliniken zusammenarbeiten.<br />

Ihr Fahrplan zur Diagnose<br />

Innerhalb einer Woche erhalten Sie<br />

per App oder cerascreen-Website einen<br />

persönlichen Ergebnisbericht mit<br />

Ihrem PSA-Wert. Der Bericht erklärt,<br />

was Ihr Ergebnis bedeuten kann, und<br />

zeigt Ihnen die sinnvollen nächsten<br />

Schritte hin zu einer möglichen Diagnose<br />

auf. Wenn Ihr PSA-Wert auffällig<br />

war, können Sie das Testergebnis mit<br />

Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen<br />

wie andere Laborergebnisse<br />

auch.<br />

www.cerascreen.de/psa


esser behandeln, was wiederum für Betroffene<br />

die Heilungschancen erhöhen kann.<br />

Prostata- und Darmkrebs<br />

Zur Früherkennung von Prostatakrebs kann in<br />

Deutschland jeder krankenversicherte Mann ab<br />

45 Jahren jährlich eine Tastuntersuchung der<br />

Prostata durch den Enddarm in Anspruch nehmen.<br />

Kein Bestandteil der gesetzlichen Früherkennung<br />

ist dagegen der PSA-Test: Dieser<br />

misst im Blut den Wert desprostataspezifischen<br />

Antigens (PSA). Da Darmkrebs, also Krebs im<br />

Dick- und Enddarm, in Deutschland bei Männern<br />

Reißt ein Aneurysma ein,<br />

überleben dies nur 20 Prozent<br />

der Patientinnen und Patienten.<br />

die dritthäufigste Krebserkrankung ist, haben<br />

Männer zusätzlich die Möglichkeit, ab dem Alter<br />

von 50 Jahren regelmäßig eine Untersuchung zur<br />

Darmkrebs-Früherkennung durchführen zu lassen.<br />

Dieser besteht im Alter von 50 bis 54 Jahren<br />

aus einem jährlichen Stuhltest sowie ab 50 alle<br />

fünf Jahre aus einer Darmspiegelung. Klar ist:<br />

Seit im Jahr 2002 beschlossen wurde, dass die<br />

Koloskopie zur Prävention von Darmkrebs von<br />

den Krankenkassen bezahlt wird, sind die Neuerkrankungen<br />

tatsächlich rückläufig – auch weil<br />

man relativ viel Zeit hat, die Vorstufen oder gar<br />

eine Tumorerkrankung mittels Darmspiegelung<br />

früh zu erkennen beziehungsweise eine fortgeschrittene<br />

Erkrankung zu verhindern.<br />

Vorsorge für ein gesundes Herz<br />

Aber auch Diabetes und Nierenleiden, genauso<br />

wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen lassen sich<br />

durch regelmäßige Check-up-Untersuchungen<br />

beim Hausarzt oder der Fachärztin für Innere<br />

Medizin rechtzeitig erkennen. Hierfür steht<br />

der sogenannte „Check-up 35“ zur Verfügung.<br />

Nach der Anamnese, bei der zunächst die medizinische<br />

Vorgeschichte erfragt wird, steht<br />

AUF EINEN BLICK: PSA-WERT UND PSA-TEST<br />

PSA ist die Abkürzung für „prostataspezifisches Antigen”. Dabei handelt es sich um<br />

ein Eiweiß, das nur die Drüsenzellen der Prostata herstellen. Auch Prostatakrebszellen<br />

schütten PSA aus, und zwar in viel größeren Mengen als gesunde Prostatazellen. Der<br />

PSA-Test dient daher der Früherkennung von Tumoren in der Prostata. Je höher der<br />

PSA-Wert ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine Krebserkrankung. Bei<br />

gesunden Männern liegt der PSA-Normalwert zwischen null und höchstens vier ng/ml.<br />

Für den PSA-Test entnehmen Fachkräfte in der Arztpraxis eine Blutprobe und schicken<br />

sie in ein Labor. Nach einigen Tagen liegt das Ergebnis vor. Der PSA-Test gehört zu den<br />

Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) – und muss daher vom Patienten selbst<br />

bezahlt werden (Kosten inklusive Beratung: circa 50 Euro). Ein erhöhter PSA-Wert kann<br />

auch folgende Ursachen haben: Prostataentzündung, gutartige Prostatavergrößerung,<br />

Einnahme bestimmter Medikamente, Harnwegsentzündung, Druck auf die Prostata<br />

oder Sex und Ejakulation.<br />

Nur bei etwa einem von vier Männern mit auffälligem Testergebnis findet sich tatsächlich<br />

Krebs. Ein unauffälliges Testergebnis bedeutet nicht, dass mit Sicherheit kein Prostatakrebs<br />

vorliegt. Manchmal liegt der PSA-Wert trotzdem im normalen Bereich. Fachleute<br />

sprechen sich weder für noch gegen die Früherkennung mittels PSA-Test aus. Es gibt<br />

Hinweise, dass er Todesfälle durch Prostatakrebs verhindert. Gleichzeitig besteht das<br />

höhere Risiko einer Überbehandlung. Die Entscheidung für oder gegen den PSA-Test ist<br />

eine individuelle und basiert auf einem ausführlichen ärztlichen Beratungsgespräch.<br />

Quellen: Prostata Hilfe Deutschland: www.prostata-hilfe-deutschland.de; Kassenärztliche Bundesvereinigung:<br />

www.kbv.de/html/3632.php; letzter Zugriff: 10.11.2023<br />

eine vollständige körperliche Untersuchung von<br />

Herz, Lunge, Kopf, Hals, Bauch und Wirbelsäule<br />

im Vordergrund. Zudem wird der Blutdruck gemessen.<br />

Zusammen mit dem Cholesterinwert,<br />

welcher unter anderem über eine Blutprobe ermittelt<br />

wird, kann der Blutdruck auf Risiken für<br />

Arteriosklerose oder für einen Herzinfarkt hinweisen.<br />

Auch wird inzwischen ein einmaliges<br />

Screening auf Hepatitis B und C angeboten.<br />

Diese Untersuchung ermöglicht es, bis dato<br />

unerkannte Virusinfektionen frühzeitig zu behandeln,<br />

um schwere Spätfolgen zu vermeiden.<br />

Lebensrettende Aorta-Untersuchung<br />

Was nicht jeder weiß: Seit dem Jahr 2018<br />

haben Männer über 65 Jahre ebenso einen Anspruch<br />

auf eine Ultraschalluntersuchung zur<br />

Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader<br />

(Aorta). Bei Männern in dieser Altersstufe<br />

findet sich sechsmal häufiger ein Aneurysma<br />

der Bauchaorta als bei Frauen. Ziel dieser<br />

Untersuchung ist es festzustellen, ob durch<br />

etwaige Aussackungen das Risiko einer Ruptur<br />

besteht. Reißt ein solches Aneurysma ein, überleben<br />

nur 20 Prozent der Betroffenen den massiven<br />

Blutverlust. Wie nötig der Schritt zu einem<br />

Screeninganspruch für Männer ab 65 Jahren als<br />

Hauptrisikogruppe war, untermauern Zahlen aus<br />

Schweden. Hier wurde bereits im Jahr 2006 mit<br />

einem solchen Programm begonnen. Inzwischen<br />

konnte dort die Anzahl der tödlichen Verläufe<br />

bei Männern mit einem Aneurysma der Aorta<br />

im Alter über 65 Jahren durch Einnähen eines<br />

Ersatzgefäßes fast halbiert werden. <br />

9<br />

Weitere Informationen unter www.gesunder-mann-info.de<br />

Gehen die Männer oder gehen sie nicht?<br />

Werbebeitrag – Aufklärungsporträt<br />

Etwa jeder fünfte Mann ab 45<br />

Jahren hat sich noch nie mit dem<br />

Thema Prostatakrebsvorsorge<br />

befasst. 1 Das zeigt eine repräsentative<br />

Umfrage, die Astellas<br />

Pharma zusammen mit dem<br />

Marktforschungsinstitut YouGov<br />

unter mehr als 1.000 Männern in<br />

Deutschland ab 45 Jahren durchgeführt<br />

hat. 1<br />

Prostatakrebs ist die häufigste<br />

Krebserkrankung bei Männern 2 ,<br />

jedoch sind sich viele dieses Risikos<br />

nicht bewusst. Wie die Umfrage<br />

zeigt, haben zwar 66 Prozent der<br />

Befragten bereits eine oder mehrere<br />

Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen,<br />

jedoch haben sich zeitgleich<br />

20 Prozent überhaupt noch<br />

nicht mit dem Thema beschäftigt. 1<br />

Vorsorge? Nein, danke!<br />

Der am häufigsten genannte Grund,<br />

warum man(n) nicht zur Prostatakrebsvorsorge<br />

geht, ist: „Mir tut<br />

nichts weh, also fehlt mir auch nix.“<br />

Dieser Aussage haben 41 Prozent<br />

der Männer zugestimmt. Weitere<br />

Gründe waren unter anderem der<br />

Respekt oder gar die Angst vor der<br />

Scannen Sie uns, um<br />

mehr Informationen zu<br />

bekommen:<br />

Untersuchung an sich und dass<br />

sich Männer nicht mit einer möglichen<br />

Diagnose beschäftigen<br />

wollen, sollte das Ergebnis nicht<br />

wie gewünscht ausfallen. 1 Diese<br />

Zahlen zeigen: Es braucht mehr<br />

Aufklärung darüber, warum die<br />

Wahrnehmung von Vorsorgeterminen<br />

wichtig ist, und ebenso mehr<br />

Aufklärung über Diagnostik und<br />

Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Vorsorge? Ja, bitte!<br />

Das Gesundheitsbewusstsein wird<br />

in der Gesellschaft immer größer.<br />

Auch die Umfrage zeigt, dass die<br />

Männer, die ihre Vorsorgetermine<br />

wahrnehmen, dies vor allem tun,<br />

weil ihnen ihre Gesundheit wichtig<br />

ist (68 Prozent), sie frühzeitig eine<br />

Krebserkrankung erkennen wollen<br />

(38 Prozent) und auch, dass sie Verantwortung<br />

für sich und ihre Familie<br />

zeigen möchten (30 Prozent). 1<br />

Diesen Ansporn sollte sich jeder<br />

zu Herzen nehmen, denn Prostatakrebs<br />

geht uns alle an.<br />

www.meine-prostata.de<br />

Quellen:<br />

1<br />

Astellas Pharma – Umfrage zum Thema<br />

Prostatakrebsvorsorge 10/2022<br />

2<br />

ECIS European Cancer Information<br />

System: Estimates of cancer incidences<br />

and mortality in 2020, for all cancer<br />

site. Letzter Zugriff: Oktober 2023<br />

MAT-DE-NON-2023-00307


10<br />

Penis als Frühwarnsystem?<br />

Männergesundheit<br />

EREKTILE DYSFUNKTION | VON NADINE EFFERT<br />

Die Erektion ist eng mit dem Selbstwertgefühl<br />

des Mannes verknüpft. Daher meiden viele<br />

Männer mit Erektionsstörungen den Gang in<br />

eine Arztpraxis. Dabei kann eine erektile Dysfunktion<br />

ein Hinweis sein auf ein erhöhtes<br />

kardiovaskuläres Risiko.<br />

Die sexuelle Erregung ist da, doch unter der<br />

Gürtellinie tut sich nichts? Eine für Männer<br />

äußerst unangenehme Situation. Dass eine<br />

Erektion ausbleibt, kann jedem mal passieren.<br />

Schließlich ist das Zustandekommen einer Erektion<br />

ein komplexes Zusammenspiel von Nervenund<br />

Gefäßsystem, das zudem von den männlichen<br />

Geschlechtshormonen beeinflusst wird.<br />

Millionen Betroffene<br />

Wenn es allerdings über einen Zeitraum von mindestens<br />

sechs Monaten nicht möglich ist, eine<br />

für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr<br />

ausreichende Erektion des Penis zu erreichen<br />

und aufrechtzuerhalten, spricht der Mediziner<br />

Etwa jeder fünfte Mann<br />

ist betroffen.<br />

von einer erektilen Dysfunktion, kurz ED. Etwa<br />

jeder fünfte Mann ist davon betroffen, wobei die<br />

Häufigkeit mit dem Alter zunimmt. Die Ursachen<br />

für dieses Krankheitsbild sind sehr vielfältig.<br />

Fachleute gehen davon aus, dass etwa die Hälfte<br />

der Erektionsstörungen eine rein organische<br />

Ursache hat – am häufigsten in Form einer Begleiterscheinung<br />

von beispielsweise Diabetes<br />

Potenzprobleme setzen viele<br />

Männer schnell unter Druck.<br />

mellitus, Bluthochdruck oder urogenitalen Fehlbildungen.<br />

Auch psychische Ursachen können<br />

eine Erektionsstörung begünstigen.<br />

Erektionsstörung erstnehmen<br />

Was viel nicht wissen: Eine ED kann Hinweise<br />

auf eine noch unentdeckte Gefäßerkrankung<br />

(Arteriosklerose) geben – mit möglichen negativen<br />

Auswirkungen auf die Herzgesundheit.<br />

Stichwort: Herzinfarkt und Schlaganfall.<br />

Im Rahmen der Kohortenstudie „Multi-Ethnic<br />

Study of Atherosclerosis“ (MESA) an der Johns<br />

Hopkins University in Baltimore wurde bei Patienten<br />

mit Potenzproblemen ein doppelt so<br />

hohes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse<br />

festgestellt wie bei beschwerdefreien Männern.<br />

Demnach könne eine ED als ein Alarmzeichen<br />

für eine mögliche Arteriosklerose gewertet werden,<br />

schreiben die Autoren im Fachblatt „Circulation“.<br />

Die Forschenden fordern daher, dass<br />

Erektionsstörungen vermehrt als Risikofaktor<br />

zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos<br />

berücksichtigt werden – und auch Männer<br />

sich darüber im Klaren sein und bei Potenzproblemen<br />

eine ärztliche Praxis aufsuchen<br />

sollten. Die gute Nachricht: Das Spektrum<br />

der Behandlungsmöglichkeiten von Erektionsstörungen<br />

hat sich dank intensiven Forschungen<br />

deutlich erweitert. Welches Verfahren –<br />

psychologisch, medikamentös, apparativ oder<br />

operativ – das richtige ist, ist immer eine individuelle<br />

Entscheidung. <br />

<br />

iStock / stefanamer<br />

Langfristig mehr Potenz dank der Heilkräfte der Natur<br />

ÜBERBLICK<br />

Werbebeitrag – Produktporträt<br />

Die Ursachen und Auslöser von<br />

Erektionsstörungen, der erektilen<br />

Dysfunktion, sind vielfältig.<br />

Viele Betroffene wünschen sich<br />

daher eine nebenwirkungsarme<br />

Therapiemöglichkeit, welche das<br />

komplexe Beschwerdebild der<br />

erektilen Dysfunktion ganzheitlich<br />

und langfristig lindert.<br />

EMASEX® bietet eine nachhaltige<br />

Therapie als Arzneimittel und<br />

zusätzlich als neues Nahrungsergänzungsmittel:<br />

Das Arzneimittel<br />

Langfristig das sexuelle Lustempfinden<br />

stimulieren<br />

EMASEX®-A vitex mit dem pflanzlichen<br />

Wirkstoff Vitex agnus-castus<br />

kann den männlichen Hormonspiegel<br />

gemäß dem homöopathischen<br />

Arzneimittelbild schonend zurück<br />

ins Gleichgewicht bringen und bewirkt<br />

dadurch eine Erhöhung des<br />

Testosteron-Spiegels. Der natürliche<br />

Wirkstoff soll so langfristig das<br />

sexuelle Lustempfinden stimulieren.<br />

Das Nahrungsergänzungsmittel<br />

EMASEX® L-Arginin aktiv enthält<br />

eine hochwertige Nährstoffkombination<br />

mit der Aminosäure L-Arginin<br />

aktiv, welche unter anderem<br />

zur Verbesserung der Durchblutung<br />

beiträgt, dazu Folsäure und<br />

die Vitamine B6 und B12, welche<br />

die Normalisierung des Homocystein-Spiegels<br />

unterstützen.<br />

Wie wirkt EMASEX®-A vitex?<br />

Der in EMASEX®-A vitex in der<br />

homöopathischen Verdünnung D2<br />

eingesetzte Mönchspfeffer kann<br />

den männlichen Hormonspiegel<br />

ausgleichen und bestimmte Botenstoffe<br />

im Gehirn ansprechen. So<br />

kann die Einnahme von EMASEX®-A<br />

vitex dazu führen, dass der Prolaktin-Spiegel<br />

gesenkt wird. Dabei<br />

handelt es sich um ein Hormon,<br />

das bei Männern mitverantwortlich<br />

für die Beschwerden der erektilen<br />

Dysfunktion ist.<br />

Das Ergebnis: ein gesteigertes sexuelles<br />

Verlangen sowie eine verbesserte<br />

Potenz und mehr Lebensfreude<br />

– für mehr Natürlichkeit<br />

während der lustvollsten Stunden.<br />

www.emasex.de<br />

Wirkstoff: Vitex agnus-castus D2. Anwendungsgebiete:<br />

entsprechend dem<br />

homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu<br />

gehören: sexuelle Störungen bei Männern.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

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(Vitex agnus-castus D2)<br />

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vegan


Wissen, was zählt –<br />

für Herz und Gefäße<br />

Wissen, was zählt –<br />

für Herz und Gefäße<br />

Risikowarnung aus dem Blut<br />

11<br />

CHOLESTERIN | VON NADINE EFFERT<br />

Erhöhte Cholesterinwerte werden von Betroffenen<br />

oft längere Zeit nicht bemerkt.<br />

Dabei kann ein Zuviel dieses Blutfetts schwere<br />

gesundheitliche Folgen haben. Der Vorsorge<br />

kommt daher eine besondere Bedeutung zu.<br />

Es ist ein unentbehrlicher Rohstoff für den<br />

menschlichen Körper: Cholesterin, das sowohl<br />

mit der Nahrung aufgenommen als auch von der<br />

Leber produziert wird. Dauerhaft zu viel Cholesterin,<br />

genauer gesagt LDL-Cholesterin, allerdings<br />

an der falschen Stelle führt zu ernsthaften<br />

Gesundheitsschäden durch Gefäßverkalkungen,<br />

die Arteriosklerose, und damit zu einem erhöhten<br />

Risiko für Durchblutungsstörungen,<br />

Herzinfarkt und Schlaganfall. 270.000 Menschen<br />

pro Jahr erleiden in Deutschland einen Schlaganfall.<br />

Dabei wären etwa 70 Prozent der Fälle<br />

vermeidbar – durch einen gesunden Lebensstil<br />

und die Beachtung von Risikofaktoren. Viele Aufklärungskampagnen<br />

drehen sich um Bluthochdruck,<br />

seltener geht es um das Cholesterin.<br />

„Dabei wäre hier Aufklärung genauso wichtig“,<br />

erklärt Nadine Hunting, Präventionsexpertin der<br />

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.<br />

Einflussfaktor Lebensstill<br />

Es gibt verschiedene Ursachen für erhöhte<br />

Cholesterinwerte. Neben erblichen Faktoren<br />

hat die Lebensweise einen entscheidenden Einfluss.<br />

Bewegungsmangel, Übergewicht, Tabakkonsum,<br />

zu viel Alkohol und vor allem eine fettreiche<br />

Ernährung mit gesättigten Fettsäuren<br />

sind typische Risikofaktoren für die sogenannte<br />

Hypercholesterinämie. Gesättigte Fettsäuren<br />

stecken vor allem in tierischen Lebensmitteln<br />

wie Fleisch, Wurst, Milchprodukten und fettreichen<br />

Süßigkeiten. Auch Krankheiten wie<br />

Diabetes oder eine Schilddrüsenunterfunktion<br />

können den Cholesterinspiegel erhöhen. In seltenen<br />

Fällen löst ein spezifischer Defekt im Erbgut<br />

erhöhte Blutfettwerte aus, dann oft schon<br />

im Kindesalter. Man spricht hier von einer familiären<br />

Hypercholesterinämie.<br />

Ein erhöhter Cholesterinspiegel<br />

verursacht nicht<br />

sofort Beschwerden.<br />

Hohes Cholesterin tut nicht weh<br />

Schätzungen zufolge hat rund ein Drittel<br />

der Bevölkerung einen deutlich erhöhten<br />

Cholesterinspiegel – und das oft, ohne es zu<br />

wissen. Denn erhöhte Cholesterinwerte lösen<br />

keine Symptome aus und können ebenso Menschen<br />

betreffen, die auf sportliche Aktivitäten<br />

sowie eine gesunde Ernährung achten. Beschwerden<br />

treten in der Regel erst durch die<br />

Folgeschäden der Arteriosklerose auf. „Umso<br />

wichtiger ist es, Risikoträger zu identifizieren“,<br />

erklärt Hunting. Stichwort: regelmäßige Vorsorgeuntersuchung<br />

– insbesondere dann,<br />

wenn bereits Schlaganfälle oder Herzinfarkte<br />

in der Familie vorkamen. Liegen keine besonderen<br />

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen vor, empfiehlt sich der Cholesterin-Check<br />

für Männer ab 35 Jahren. <br />

CHOLESTERIN: DREI FRAGEN<br />

Was ist Cholesterin?<br />

Der Naturstoff Cholesterin ist ein Fett<br />

(Lipid), das zu 80 Prozent von unserem<br />

Körper selbst gebildet wird. Es ist ein<br />

wichtiger Bestandteil der Membranen,<br />

der äußeren Umhüllung von Zellen, und<br />

unverzichtbar für viele Stoffwechselprozesse,<br />

beispielsweise für die Bildung<br />

von Hormonen.<br />

Welche Cholesterinwerte gibt es?<br />

Bei dem im Blut gemessenen Cholesterin<br />

(Gesamtcholesterin) werden vor<br />

allem Low-Density-Lipoproteine (LDL)<br />

und High-Density-Lipoproteine (HDL)<br />

unterschieden. Den LDL kommt bei<br />

Gefäßerkrankungen die zentrale Bedeutung<br />

zu.<br />

Wie hoch darf der LDL-Wert sein?<br />

Das hängt vom sogenannten Herz-<br />

Kreislauf-Gesamtrisiko (CV-Risiko)<br />

ab. Laut der aktuellen Leitlinie für<br />

Fettstoffwechselstörungen der Europäischen<br />

Gesellschaft für Kardiologie<br />

(ESC) gilt für Personen ohne weitere<br />

Herz-Kreislauf-Risikofaktoren ein LDL-<br />

Cholesterin unter 116 mg/dl als Zielwert.<br />

Quellen: https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/cholesterin/was-ist-cholesterin,<br />

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/<br />

wissen/erhoehte-cholesterinwerte/hintergrund,<br />

letzter Zugriff: 09.11.2023<br />

Weitere Informationen unter www.gesunder-mann-info.de<br />

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12<br />

Minimieren statt Abstinenz<br />

Ein Rauchstopp schützt am besten vor den<br />

möglichen gesundheitlichen Folgen.<br />

Männergesundheit<br />

HARM REDUCTION | VON MARK KRÜGER<br />

Rauchen ist immer noch beliebt bei den Deutschen<br />

– trotz aller Warnungen bezüglich der<br />

schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit.<br />

Das Aufhören entpuppt sich für viele Rauchende<br />

als Mission Impossible. Sind E-Zigaretten<br />

eine Alternative?<br />

Die Deutschen greifen wieder häufiger zum<br />

Glimmstängel: laut den Zahlen der Deutschen<br />

Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) in allen<br />

Altersgruppen. Besonders stark fällt dabei der<br />

Anstieg bei den 14- bis 17-jährigen Jugendlichen<br />

SCHON GEWUSST?<br />

„Unter Harm Reduction versteht man Maßnahmen,<br />

Programme und Praktiken, die in erster<br />

Linie darauf abzielen, die negativen gesundheitlichen,<br />

sozialen und ökonomischen Konsequenzen<br />

des Gebrauches von legalen und illegalen<br />

Drogen zu reduzieren, ohne dabei zwangsläufig<br />

das Ziel einer Reduzierung des Drogenkonsums<br />

zu verfolgen.“<br />

International Harm Reduction Association<br />

aus. Hier hat sich der Anteil von 2021 auf 2022<br />

fast verdoppelt. Männer rauchen häufiger: Je<br />

nach Bundesland liegt ihr Anteil zwischen 24 bis<br />

34 Prozent. Außerdem konsumieren sie meist<br />

auch mehr Zigaretten pro Tag und nehmen damit<br />

mehr Schadstoffe auf. Fakt ist auch, dass jedes<br />

Jahr in Deutschland jährlich über 127.000 Menschen<br />

an den Folgen des Tabakkonsums sterben.<br />

Stichwörter Herz-Kreislauf-Krankheiten,<br />

Lungenkrebs und COPD. Dass Rauchen auch das<br />

Risiko von Impotenz und Erektionsproblemen<br />

erhöht, ist den meisten Männern nicht bewusst.<br />

E-Zigarette als Alternative<br />

Ein alternativer Ansatz zum Aufhören ist die sogenannte<br />

Harm Reduction. Die Strategie wird<br />

nicht nur bei illegalen Drogen, zum Beispiel<br />

durch Spritzentausch, sondern heute auch bei<br />

verschreibungspflichtigen Medikamenten, Alkohol,<br />

Arzneimitteln und Tabak angewendet.<br />

Im Fall des Rauchens zählen dazu E-Zigaretten,<br />

die aufgrund des reduzierten Schadstoffgehalts<br />

als weniger problematisch gelten. Die DEBRA-<br />

Erhebung zeigt, dass auch der Anteil derer, die<br />

E-Zigaretten konsumieren, binnen eines Jahres<br />

in allen Altersgruppen gestiegen ist. Mehr als vier<br />

Prozent „Dampfer“ sind es in keiner Altersgruppe.<br />

„Rauchern, denen der Rauchstopp mit anderen<br />

Hilfsmitteln nicht gelungen ist und die E-Zigaretten<br />

ausprobieren möchten, sollte erklärt werden,<br />

dass E-Zigaretten zwar im Vergleich zu Tabakzigaretten<br />

weniger schädlich sind, die langfristigen<br />

Gesundheitsauswirkungen aber nicht<br />

bekannt sind“, schreibt die Deutsche Hauptstelle<br />

für Suchtfragen (DHS) in einem Positionspapier.<br />

Der beste Weg, tabakrauchbedingten<br />

Erkrankungen vorzubeugen, sei der vollständige<br />

Rauchstopp.<br />

<br />

iStock / Julia Manga<br />

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13<br />

„Fortschritte bei der Risikoreduzierung für<br />

Rauchende durch wissenschaftliche Erkenntnisse“<br />

Werbebeitrag – Interview<br />

Dr. James Murphy, Director of<br />

Research & Science bei BAT, erklärt,<br />

warum er davon überzeugt<br />

ist, dass Risikoreduzierung für<br />

Rauchende großes Potenzial hat,<br />

um die derzeit prognostizierten<br />

Raucherquoten weltweit deutlich<br />

zu senken.<br />

Was bedeutet Risikoreduzierung<br />

für Rauchende? Risikoreduzierung<br />

für Rauchende ist eine weithin anerkannte<br />

Strategie im Bereich der<br />

öffentlichen Gesundheit mit dem<br />

Ziel, die absehbaren schwerwiegenden<br />

gesundheitlichen Folgen<br />

des Rauchens zu verringern. Alternativen<br />

zum Rauchen bieten einen<br />

positiven Nutzen für die öffentliche<br />

Gesundheit, da sie das Risiko<br />

für Rauchende reduzieren. Fakt ist,<br />

dass in Ländern, in denen überzeugende<br />

Alternativen zum Rauchen<br />

zur Verfügung stehen, die Anzahl<br />

der erwachsenen Raucherinnen<br />

und Raucher stark zurückgegangen<br />

ist.<br />

Warum ist Risikoreduzierung für<br />

Rauchende so wichtig? Rauchende<br />

werden so zum Aufhören ermutigt,<br />

und diejenigen, die sonst<br />

weiterrauchen würden, werden<br />

unterstützt, auf alternative, risikoärmere*<br />

Produkte umzusteigen.<br />

Diese Produkte enthalten weiterhin<br />

Nikotin, kommen aber ohne<br />

das schädliche Verbrennen von<br />

Tabak aus. Denn durch den Verbrennungsprozess<br />

entstehen Tausende<br />

von Schadstoffen, die mit<br />

den durch Rauchen verursachten<br />

Krankheiten in Verbindung gebracht<br />

werden.<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass<br />

mehr als eine Milliarde Menschen<br />

trotz der schwerwiegenden Gesundheitsrisiken<br />

weiterhin Zigaretten<br />

rauchen, kann das vielfältige<br />

Angebot von Alternativen wie<br />

E-Zigaretten, Tabakerhitzern oder<br />

Nikotin-Pouches zusammen mit<br />

der Bereitstellung von eindeutigen<br />

Informationen zu ihrem Gebrauch<br />

bereits ausreichen, viele dieser<br />

Rauchenden zum Umstieg zu<br />

bewegen.<br />

Was ist das größte Hindernis für<br />

die Risikoreduzierung für Rauchende?<br />

Eine der größten Schwierigkeiten<br />

liegt darin, Rauchenden<br />

zu vermitteln, dass Produkte wie<br />

E-Zigaretten und Tabakerhitzer risikoärmer*<br />

sind als Rauchen. Viele<br />

Untersuchungen zeigen jedoch,<br />

dass fälschlicherweise geglaubt<br />

wird, die alternativen Produkte<br />

seien genauso schädlich wie Zigaretten.<br />

Wir brauchen daher ein gesteigertes<br />

Bewusstsein in unserer<br />

Gesellschaft, was Nikotin ist und<br />

was nicht. Nikotin an sich ist nicht<br />

karzinogen, das heißt, es verursacht<br />

keinen Krebs. Um es klar zu<br />

sagen: Nikotin macht abhängig und<br />

ist nicht risikofrei, aber es wird seit<br />

Jahrzehnten in zugelassenen Arzneimitteln<br />

verwendet, die in den<br />

meisten großen Ländern rezeptfrei<br />

erhältlich sind. Nach unserer<br />

Überzeugung bieten alternative<br />

Nikotinprodukte erwachsenen<br />

Konsumentinnen und Konsumenten,<br />

die sonst weiterrauchen würden,<br />

eine risikoärmere* Alternative<br />

zum Rauchen.<br />

Welche Rolle spielt Ihre Wissenschaft<br />

hier? Eine sehr wichtige.<br />

Wir haben mehr als 150 von Experten<br />

begutachtete wissenschaftliche<br />

Studien zu unseren nicht<br />

brennbaren alternativen Tabakund<br />

Nikotinprodukten veröffentlicht.<br />

Alle Forschungsergebnisse<br />

werden von uns an unabhängige<br />

Wissenschaftler, die Experten auf<br />

diesem Gebiet sind, übermittelt<br />

und im Rahmen eines sogenannten<br />

Peer-Review-Verfahrens geprüft.<br />

Anschließend werden die Ergebnisse<br />

in wissenschaftlichen Fachzeitschriften<br />

veröffentlicht, damit<br />

die übrige Wissenschaftswelt auf<br />

sie zugreifen, sie verstehen und<br />

sich auf sie beziehen kann.<br />

Und was sagen Experten außerhalb<br />

von BAT? Unsere Ergebnisse<br />

stimmen mit denen unabhängiger<br />

Organisationen überein. So hat<br />

beispielsweise Public Health England<br />

erklärt, dass „das Dampfen<br />

nur einen Bruchteil der Risiken<br />

des Rauchens birgt und ein vollständiger<br />

Umstieg vom Rauchen<br />

auf Dampfen erhebliche gesundheitliche<br />

Vorteile gegenüber dem<br />

fortgesetzten Rauchen mit sich<br />

bringt. Nach derzeitigem Wissensstand<br />

bringt die Aussage, dass<br />

Dampfen mindestens 95 Prozent<br />

weniger schädlich ist als Rauchen,<br />

den großen Unterschied im relativen<br />

Risiko nach wie vor sehr gut auf<br />

den Punkt, sodass dadurch mehr<br />

Rauchende ermutigt werden können,<br />

vom Rauchen aufs Dampfen<br />

umzusteigen.“ 1<br />

Welche Rolle spielen Aromen?<br />

Die Forschung hat gezeigt, dass<br />

Aromen nicht nur eine wichtige<br />

Rolle dabei spielen, erwachsene<br />

Raucherinnen und Raucher zum<br />

Umstieg auf alternative Produkte<br />

zu bewegen, sondern vor allem<br />

„Fakt ist, dass in Ländern, in denen überzeugende<br />

Alternativen zum Rauchen zur Verfügung stehen,<br />

die Anzahl der erwachsenen Raucherinnen und<br />

Raucher stark zurückgegangen ist.“<br />

Dr. James Murphy, Director of Research & Science BAT<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

auch dabei, dass sie keinen Rückfall<br />

zur Zigarette erleiden. 2<br />

Gibt es Länder, in denen das<br />

Konzept der Risikoreduzierung<br />

für Rauchende bereits genutzt<br />

wurde? In Ländern, die auf das<br />

Konzept der Risikoreduzierung<br />

für Rauchende setzen, ist ein beschleunigter<br />

Rückgang der Raucherquote<br />

zu beobachten, da die<br />

Rauchenden auf nicht brennbare<br />

Produkte umsteigen. Schweden<br />

steht kurz davor, als erstes europäisches<br />

Land offiziell rauchfrei zu<br />

werden – mit einer Raucherquote<br />

von derzeit nur noch 5,6 Prozent.<br />

www.bat.de<br />

Risikoreduzierung für Rauchende<br />

(englisch: Tobacco Harm Reduction) ist ein Ansatz, der darauf<br />

abzielt, die absehbaren gesundheitlichen Folgen des Rauchens zu<br />

verringern. Dabei werden Rauchende, die sonst einfach weiterrauchen<br />

würden, zum vollständigen Umstieg auf alternative Produkte<br />

mit geringerem Risiko* ermutigt.<br />

Weitere Informationen unter www.gesunder-mann-info.de<br />

* Auf Basis belastbarer Erkenntnisse und der Annahme, dass das Zigarettenrauchen vollständig aufgegeben wurde. Diese Produkte machen abhängig und sind nicht risikofrei.<br />

¹ McNeill A, Brose LS, Calder R, Bauld L & Robson D, Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products 2018. A report commissioned by Public Health England. London: Public Health England, 2018.<br />

² In ihrer Antwort auf die Aufforderung der britischen Regierung, Beweise für das Dampfen von Jugendlichen zu sammeln, schreiben die Autoren: „Eine generelle Einschränkung der für Erwachsene zugänglichen Aromen wird nicht empfohlen.<br />

Die Verwendung von Aromen durch Erwachsene, die mit dem Rauchen aufzuhören versuchen, ist ein wesentlicher Punkt, weshalb das Dampfen als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung so wirksam ist.“ [RCP London, 7. Juni 2023]


14<br />

Männergesundheit<br />

KOMMENTAR<br />

Geteilte Verantwortung<br />

Das Bild vom Mann als das starke Geschlecht hält<br />

sich wacker in der deutschen Gesellschaft. Männer<br />

müssen mental stark und beruflich erfolgreich<br />

sein und dürfen möglichst keine körperlichen<br />

Schwächen vorweisen. Diese Annahme<br />

ist eine mehr als ungesunde<br />

und führt dazu, dass das männliche<br />

Geschlecht tendenziell eher Raubbau<br />

am eigenen Körper betreibt.<br />

Allerdings tragen Männer die Verantwortung<br />

für eine ungesündere<br />

Lebensweise nicht alleine. Nicht nur, dass die gesellschaftliche<br />

Sicht und der gesellschaftliche Druck<br />

auf das männliche Geschlecht sich ändern müssen,<br />

auch muss die Männergesundheit weiter<br />

verstärkt in den Fokus von Öffentlichkeit<br />

und Forschung gerückt werden. Es<br />

ist und bleibt ein wichtiges Thema, da<br />

es in direktem Zusammenhang mit<br />

der Lebenserwartung und Lebensqualität<br />

steht. Aufklärung ist daher<br />

das A und O!<br />

Nadine Effert<br />

Chefredakteurin<br />

IMPRESSUM<br />

Projektmanagerin Myriam Krämer, myriam.kraemer@reflex-media.net Redaktion<br />

Nadine Effert, Mark Krüger, Tobias Lemser Layout Silke Schneider, grafik@reflexmedia.net<br />

Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / P. Dangsungnoen Druck<br />

BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert,<br />

redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@<br />

reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin,<br />

T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 27. November 2023 im Handelsblatt.<br />

Der Reflex Verlag und die Handelsblatt Media Group & Co. KG sind rechtlich<br />

getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen<br />

wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie<br />

Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen<br />

beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge<br />

nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.<br />

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81673 München<br />

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Ridlerstraße 57<br />

80339 München<br />

www.astellas.com/de/<br />

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Zollstraße 34<br />

9490 Vaduz, Liechtenstein<br />

www.emasex.de<br />

Amgen GmbH 11<br />

Riesstraße 24<br />

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www.amgen.de<br />

Aktion Deutschland hilft e. V. 12<br />

Willy-Brandt-Allee 10–12<br />

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