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bon-id - St. Bonifatius

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2|2011<br />

Kleinkindergottesdienst<br />

in <strong>St</strong>. Suitbertus in Bilk<br />

Jeden ersten Samstag im Monat<br />

kurz vor 15.30 Uhr eilen aus allen<br />

<strong>St</strong>raßen rund um den Karolinger<br />

Platz in Bilk junge Familien mit<br />

kleinen Kindern und Buggys in die<br />

Suitbertus-Kirche. Auf Initiative<br />

des damaligen Pfarrers Matthias<br />

Fobbe fand hier im Dezember 2008<br />

der erste Kleinkindergottesdienst<br />

statt und er wird seitdem außer in<br />

den Ferien immer an diesem Tag<br />

gefeiert.<br />

Eingeladen sind alle, die einen<br />

lebendigen halbstündigen<br />

Gottesdienst mit kleinen Kindern<br />

feiern wollen. Das Durchschnittsalter<br />

der Kinder liegt etwa bei drei<br />

Jahren. Aber auch kleinere und<br />

ältere Kinder sind willkommen. Und<br />

auch Großeltern und Säuglinge<br />

wurden schon gesichtet. Für die<br />

Lebhaftigkeit sorgen allein schon<br />

die Kinder selber – und sie dürfen<br />

das auch.<br />

Als Ort der Feier wurde bewusst<br />

die Kirche gewählt und nicht das<br />

Pfarrheim, um den Raum vom<br />

sonstigen Geschehen des Alltags<br />

abzuheben und um die Kinder in die<br />

Kirche als einen Ort der Begegnung<br />

mit Gott einzuführen. Die kleine<br />

Gemeinde versammelt sich im<br />

Gottesdienst am Altar, auf dem zu<br />

diesem Anlass immer die brennende<br />

Kerze mit dem Regenbogenmotiv<br />

gestellt wird.<br />

Der Ablauf folgt in der Regel einem<br />

festen Schema, weil wir und auch die<br />

Kinder feste Formen und <strong>St</strong>rukturen<br />

brauchen. Im Mittelpunkt der<br />

Katechese steht immer eine<br />

Schatzkiste, die im Verlauf<br />

des Kleinkindergottesdienstes<br />

geöffnet wird. Kinder, die schon<br />

öfter mitgefeiert haben, warten<br />

schon ganz gespannt auf das,<br />

was sich in der Kiste befindet. Im<br />

Mai beispielsweise wurde eine<br />

Marienfigur aus der Kiste geholt<br />

und an Weihnachten eine ganze<br />

Krippe mit vielen Figuren.<br />

Da die Kinder nicht lesen können<br />

und nur wenige Gebetstexte<br />

auswendig sprechen können,<br />

sind die Lieder ganz wichtig. Der<br />

zweijährige Kilian singt immer<br />

beim Betreten der Suitbertuskirche<br />

das Lied „Gottes Liebe ist so<br />

wunderbar“ – ein Lied, das er im<br />

Kleinkindergottesdienst kennen<br />

33<br />

gelernt hat. Auch Gebetshaltungen<br />

werden gerne erklärt und immer<br />

wieder eingeübt. Zum Schluss des<br />

Gottesdienstes wird das Vaterunser<br />

gebetet.<br />

Experten, nämlich Eltern, die selber<br />

Kinder in diesem Alter haben, und ein<br />

Seelsorger der Gemeinde bereiten<br />

den Gottesdienst vor. Wer Interesse<br />

und Spaß an der Vorbereitung hat,<br />

sei herzlich zur Planung eingeladen.<br />

Es ist wichtig, dass immer wieder<br />

neue Eltern mitmachen.<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

trifft man sich gerne zum Plausch<br />

und Spiel mit Kaffee für die<br />

Erwachsenen und Saft für die<br />

Kleinen im Pfarrheim oder auf dem<br />

Spielplatz der Kindertagesstätte.<br />

Auch für die Kinder hat sich die<br />

„Gottesdienstgemeinde“ im Kern<br />

fest etabliert. Die vierjährige Luzie<br />

erzählte letztens ihrer Mutter<br />

abends: „Ich habe den Alexander<br />

vom Kleinkindergottesdienst auf<br />

dem Spielplatz getroffen.“<br />

Auch in Flehe werden Kleinkindergottesdienste<br />

angeboten. An<br />

den Hochfesten Weihnachten,<br />

Ostern und Pfingsten wird parallel<br />

zur Messfeier um 10:45 Uhr im<br />

Pfarrheim gegenüber der Kirche<br />

Schmerzhafte Mutter gefeiert.<br />

Zum Schluss zieht man mit den<br />

Kindern in die bereits begonnene<br />

Eucharistiefeier in die Kirche ein,<br />

um die Kinder in diese Form des<br />

Gottesdienstes einzuführen.<br />

Gemeindereferent Jörn v. Sivers

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