Berührungslose Technologie mit mechanischer Zuhaltung - Polyscope
Berührungslose Technologie mit mechanischer Zuhaltung - Polyscope
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4 0 SICHERHEIT BERÜHRUNGSLOSE ZUHALTUNG<br />
www.polyscope.ch<br />
CET – eine richtungsweisende Kombination<br />
<strong>Berührungslose</strong> <strong>Technologie</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>mechanischer</strong> <strong>Zuhaltung</strong><br />
Mechanische Sicherheitsschalter <strong>mit</strong> <strong>Zuhaltung</strong> gibt esschon seitvielen<br />
Jahren.Mitseiner berührungslosen <strong>Zuhaltung</strong> CET geht Euchner neue<br />
Wege und verbindet dieberührungsloseTranspondertechnologie <strong>mit</strong><br />
der mechanischen <strong>Zuhaltung</strong>.<br />
Maschinen und Anlagen, diegefährliche Bewegungsabläufe<br />
ausführen, werden zum<br />
Schutz des Bedieners <strong>mit</strong> einer Schutzumhausung<br />
versehen. Besitzt der Zugangsbereich<br />
der Maschineeinebeweglich trennende<br />
Schutzeinrichtung (d. h. eine Schutztür), so<br />
muss diese überwacht werden. Sicherheitsschalter,<br />
alsSchnittpunkt zwischen Bediener<br />
und sicherheitsbezogenem Teil einer Steuerung,<br />
rücken da<strong>mit</strong> in den Mittelpunkt jeder<br />
Sicherheitsbetrachtung.<br />
Personen- oder Prozessschutzfunktion<br />
Für die optimale Auswahl des erforderlichen<br />
Schalters ist im Vorfeld derEinsatzbereich<br />
des Schalters zu klären. Befindet sichder Bediener<br />
beim Stoppen der Anlage (bzw. Öffnen<br />
der Schutztür) im un<strong>mit</strong>telbaren Zugriffsbereich<br />
von nachlaufenden Maschinenbewegungen,<br />
ist ein Sicherheitsschalter <strong>mit</strong> überwachter<br />
<strong>Zuhaltung</strong> nach EN 1088 zwingend<br />
erforderlich. Die<strong>Zuhaltung</strong> hat in diesem Fall<br />
Personenschutzfunktion.<br />
Sicherheitsschalter <strong>mit</strong> <strong>Zuhaltung</strong> werden<br />
jedoch auch bei Maschinen eingesetzt, um<br />
ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür zu verhindern.<br />
Ein Positionsschalter würde zwar<br />
die Anlage sicher stoppen, derProduktionsprozess<br />
– <strong>mit</strong> eventueller Beschädigung von<br />
Werkstück und Werkzeug – wäre jedoch unterbrochen.<br />
In diesem Fall hat die <strong>Zuhaltung</strong><br />
Prozessschutzfunktion.<br />
<strong>Berührungslose</strong> <strong>Technologie</strong> hält immer<br />
häufiger Einzug<br />
Mechanische Sicherheitsschalter <strong>mit</strong> <strong>Zuhaltung</strong><br />
und <strong>Zuhaltung</strong>süberwachung haben<br />
Vereinigung von berührungsloser<br />
<strong>Technologie</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>mechanischer</strong><br />
<strong>Zuhaltung</strong> – der<br />
Sicherheitsschalter CET<br />
sich seit vielen Jahren bewährt. Im Laufe der<br />
vergangenen Jahre hat im Markt immer häufiger<br />
die berührungslose <strong>Technologie</strong> Einzug<br />
gehalten und ist heute schon fester Bestandteil<br />
vieler Sicherheitskonzepte. Ein Beispiel<br />
ist das berührungslose Sicherheitssystem CES<br />
von Euchner, basierendaufder Transpondertechnologie.<br />
Nun kombiniert Euchner den mechanischen<br />
Sicherheitsschalter <strong>mit</strong> <strong>Zuhaltung</strong><br />
<strong>mit</strong> berührungsloser Sicherheitstechnik und<br />
bietet <strong>mit</strong> dem neuenLesekopf CET eine berührungslose<br />
<strong>Zuhaltung</strong>. Das Sicherheitssystem<br />
CET ist entsprechend derEN 1088 eine<br />
<strong>Zuhaltung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zuhaltung</strong>süberwachung. In<br />
Abhängigkeit des verwendeten Auswertegeräts<br />
kann diese entweder für den Personenschutz<br />
nach EN 1088 oder für den Prozessschutz<br />
eingesetzt werden.<br />
Funktionsweise desCET<br />
Die berührungslose <strong>Zuhaltung</strong> CET besteht<br />
aus zwei Komponenten: demCET-Betätiger<br />
und dem CET-Lesekopf. Der Betätiger wird<br />
am beweglichen Teil der Schutzeinrichtung<br />
befestigt. Er besitzt einen federgelagerten<br />
Bolzen, andessen äusserem Ende ein Transponderchip<br />
geschützt eingebaut ist. Jeder<br />
Transponder im Betätiger ist ein Unikat, es<br />
gibt keine zwei CET-Betätiger <strong>mit</strong> identischer<br />
Codierung. Der CET wird amfesten Teil der<br />
Schutzeinrichtung angebracht. Am Ende der<br />
Anfahrrampe befindet sicheine Senke, in die<br />
der Lesekopf eingebaut ist.<br />
Beim Schliessen der Schutzeinrichtung<br />
gleitet der Betätiger auf der Anfahrrampeentlang.<br />
Dabei wirdderfedernd gelagerte Bolzen<br />
des CET-Betätigers eingedrückt. Bei vollständig<br />
geschlossener Tür rastet der Bolzen indie<br />
<strong>Polyscope</strong> 18/08
Senke der Anfahrrampe ein. Da<strong>mit</strong> ist die<br />
Schutzeinrichtung zugehalten und lässt sich<br />
nicht öffnen.<br />
<strong>Berührungslose</strong> überwachte <strong>Zuhaltung</strong><br />
ist kein Widerspruch<br />
In zugehaltener Stellung ist der Transponder<br />
des CET-Betätigers im Ansprechbereich des<br />
Lesekopfs. Es erfolgt ein Datentransfer zwischen<br />
dem extern angeschlossenen CES-Auswertegerät<br />
unddemTransponder. Registriert<br />
das nachgeschaltete CES-Auswertegerät gültige<br />
Transponderdaten, werden die beiden<br />
Relais-Sicherheitsausgänge geschaltet. Der zu<br />
überwachende Prozess kann gestartet werden.<br />
Solange der Datentransfer zwischen<br />
Transponder undCES-Auswertegerät erfolgt,<br />
ist sichergestellt, dass der CET-Betätiger sich<br />
in Zuhalteposition befindet.<br />
Nach Abschluss des Bearbeitungszyklus<br />
und Stillstand aller gefährlichen Maschinenteile<br />
wird die<strong>Zuhaltung</strong> deaktiviert. Durch<br />
Anlegen von 24 VDC an den Magnet des CET<br />
drückt ein Stössel den Betätiger aus der Senke<br />
heraus (Ruhestromprinzip). Der Betätiger<br />
kommt aus dem Ansprechbereich des Lesekopfs.<br />
Da<strong>mit</strong> wird derDatentransfer zum<br />
CES-Auswertegerät unterbrochen, die Sicherheitsausgänge<br />
werden geöffnet unddie<br />
nachgeschalteten Antriebe der Anlage sicher<br />
unterbrochen. Die Schutzeinrichtung lässt<br />
sichnur dann öffnen, wenn sich der Betätiger<br />
ausserhalb derSenke befindet. Eine <strong>Zuhaltung</strong><br />
nach EN 1088 ist da<strong>mit</strong> gewährleistet.<br />
Ein Schalter für höchste Sicherheit –<br />
Personenschutz bis Kategorie 3<br />
Prinzipbedingt bietet der CETein Höchstmass<br />
an Sicherheit. Mechanische Sicherheitsschal-<br />
Verdrahtungs- und Blockschaltbild CET<br />
<strong>Polyscope</strong> 18/08<br />
Kategorie 4fürden<br />
Prozessschutz, wenn<br />
der CET <strong>mit</strong> der<br />
Anfahrrampe nach<br />
unten montiert ist<br />
ter <strong>mit</strong> <strong>Zuhaltung</strong>, die keine elektronische,<br />
dynamische Überwachung besitzen, können<br />
ohne Fehlerausschluss die Sicherheitskategorie<br />
3 nach EN 954-1 nichterreichen. Um Kategorie<br />
3 zu erhalten, wäre dann sogar die<br />
Verwendung von zwei mechanischen Sicherheitsschaltern<br />
(z. B. <strong>mit</strong> undohne <strong>Zuhaltung</strong>)<br />
erforderlich.<br />
Mit der berührungslosen <strong>Zuhaltung</strong> CET<br />
lassen sich hierrichtig Kosten sparen. Die<br />
Transponderdaten des CET-Betätigers werden<br />
vom Auswertegerät dynamisch abgefragt.<br />
Für das Auswertegerät bedeutet dies: Solange<br />
derTransponder im Ansprechbereich des<br />
Lesekopfs ist, wird dieSchutzeinrichtung zugehalten.<br />
Fehler, wie beispielsweise eine Unterbrechung<br />
der Datenübertragung, werden<br />
sofort erkannt. Da<strong>mit</strong> ist der CET in Kombination<br />
<strong>mit</strong> dem entsprechenden Auswertegerät<br />
CES als <strong>Zuhaltung</strong> für den Personenschutz in<br />
Sicherheitskategorie 3 geeignet.<br />
Kategorie 4fürdieÜberwachung der<br />
Türstellung<br />
Bei der Überwachung von Anlagen ohne<br />
«nachlaufende» Maschinenbewegungen werden<br />
<strong>Zuhaltung</strong>en fürden Prozessschutz verwendet.<br />
Die Abfrage derPosition der Schutzeinrichtung<br />
– offen oder geschlossen – hat<br />
dann die eigentliche sicherheitstechnische<br />
Bedeutung. Bei Verwendung des CET als<strong>Zuhaltung</strong><br />
für den Prozessschutz wirdsogar die<br />
höchste Sicherheitskategorie 4 erreicht. Bei<br />
dieser hohen Kategorie darfselbst eine Anhäufung<br />
von Fehlern nichtzumVerlust der<br />
Sicherheit führen. Aus diesem Grund muss<br />
zur Überwachung der Türstellung (Tür offen<br />
BERÜHRUNGSLOSE ZUHALTUNG SICHERHEIT<br />
CET <strong>mit</strong> Doppelrampe zum Einsatz,<br />
beispielsweise anRundtakttischen<br />
oder zugehalten) in Kategorie 4 der CET <strong>mit</strong><br />
der Anfahrrampe nach unten oder seitlich<br />
angebracht werden. Selbst wenn der Betätiger<br />
brechen sollte, wird derFehler erkannt,<br />
da bei dieser Art der Anbringung das Bruchstück<br />
aus der Senke fallen würde. Da<strong>mit</strong> ist<br />
selbst dann die Datenübertragung zwischen<br />
Lesekopf und Betätiger sicherunterbrochen.<br />
Manipulationsschutz ist ein<br />
unendliches Thema<br />
Wie manipulationssicher muss ein Schalter<br />
sein? Mit dieser Frage muss sich jeder Maschinenbetreiber<br />
beschäftigen und je nach<br />
Anwendung muss diese unterschiedlich beantwortet<br />
werden. Bei der Forderung nach<br />
höchster Manipulationssicherheit ist die berührungslose<br />
<strong>Zuhaltung</strong> CET dieperfekteLösung.<br />
Mit dem CES-Unicode-Auswertegerät<br />
wird jeder CET-Betätiger als Unikat erkannt.<br />
Vor der Inbetriebnahme muss der jeweilige<br />
Transponder vom Unicode-Auswertegerät erlernt<br />
werden. Da<strong>mit</strong> ist eine Manipulation<br />
<strong>mit</strong> einem zweiten Betätiger bei offener<br />
Schutzeinrichtung ausgeschlossen. Auch wird<br />
der CET <strong>mit</strong> Sicherheitsschrauben befestigt.<br />
Dadurch können die bereits montierten Betätiger<br />
nicht von der Schutzeinrichtung entfernt<br />
werden – ein zusätzlicher Schutz gegen eine<br />
Manipulation.«<br />
Infoservice<br />
Euchner AG<br />
Grofstrasse 17,8887 Mels<br />
Tel. 081 720 45 90, Fax081720 45 99<br />
info@euchner.ch<br />
www.euchner.ch<br />
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