Camera Lens News Nr. 35 - Markus Zohner

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Camera Lens News Nr. 35 Carl Zeiss April 2010 Seite 8 Carl Zeiss Objektive: selbst bei außergewöhnlichen Bedingungen ein zuverlässiges Equipment zur Hand Canon 5D MKII und Carl Zeiss Distagon T* 3,5/18 ZE einwandfrei seinen Dienst. In diesen extremen Wettersituationen waren beide Ge- räte bereits mit einer Eisschicht über- zogen, doch sowohl Kamera als auch Objektiv lieferten perfekte Ergebnisse. Nicht einmal die Linse des Objektivs war beschlagen oder eingefroren! Bei einem anderem Termin an der Weser, bildeten sich bei minus 16 Grad Eiskristalle auf den Linsen von Canon, Nikon und Leica, jedoch das 18mm Distagon blieb die ganze Nacht klar. Die Carl Zeiss Objektive bieten uns einen großen Spielraum für unsere Kreativität. Nicht nur, weil sie bei fast jeder Witterung verlässliche Partner sind. Sie ermöglichen auch extreme Perspektiven und Bildkompositionen. Nur wenige Objektive schaffen es unter den Bedingungen von Licht- einfall, Witterung und mechanischer Einwirkung, eine derartige Abbil- dungsleistung bis tief in den Raum aufzuzeichnen. Oftmals haben wir vielschichtige Bildkompositionen und schaffen mit perspektivischen Linien- läufen im Zusammenwirken mit der Lichtperformance mehrdimensionale Räume. Dabei spielen Randschär- fen eine große Rolle, die z.B. beim Distagon T* 3,5/18 ZE auch bei einer großen Blende noch bis in die Ecken reichen. Wir können und wollen auf die neuen ZEISS Distagon Objektive nicht mehr verzichten. Kaum ein anderes Objektiv ist derart auf unsere Arbeit abgestimmt und vervollständigt unsere Bildgestaltung. Um noch extre- mere Perspektiven zu ermöglichen, würden wir uns für die Zukunft wün- schen, dass Carl Zeiss sein Sortiment um ein Ultraweitwinkel in der Dimen- sion 14mm erweitert.
Camera Lens News Nr. 35 Carl Zeiss April 2010 Seite 9 Die Wiederentdeckung der Bernsteinstraße Zu Fuß von Venedig nach St. Petersburg Der Schweizer Theatermann, Fotograf und Schriftsteller Markus Zohner ist auf den Spuren der historischen Bernsteinstraße neun Monate lang zu Fuß von Venedig nach Sankt Petersburg gewandert. Seine 4.000 Kilome- ter lange Reise führte ihn durch zwölf Länder im Herzen Europas. Im Gepäck: Kameras und Objek- tive von Carl Zeiss. Ich machte mir die Entscheidung nicht leicht. Doch angesichts der 4.000 Kilometer langen Wanderung durch ganz Europa, die vor mir lag, beschloss ich zunächst, eine digitale Kamera mitzunehmen. Bei aller Liebe zum Film, zu verlockend erschienen mir die Vorzüge der digitalen Kamera- technik: Gewichtsparen war das eine – ein entscheidendes Argument für ein Vorhaben, bei dem Schritt für Schritt jedes Gramm, jede einzelne Filmrolle, über tausende Kilometer getragen werden muss. Das zweite, genauso schwerwiegend, war die Logistik: Wollte ich wirklich Filme nach Breslau geschickt bekommen und sie ein paar hundert Kilometer weiter von Kalisz aus ins Labor schicken, um erst Wochen später die Scans in einem Internet-Café in Danzig begutachten zu können? Nach monatelangen Testläufen mit analogem und digitalem Material entschied ich mich also zunächst, digital zu arbeiten. Ich packte eine Nikon D700 ein, mit zwei wunder- baren Objektiven von Carl Zeiss: dem Distagon T* 3,5/18 ZF als Weit- winkel- und dem Planar T* 1,4/85 ZF als Teleobjektiv. Die Paarung dieser Vollformat-Kamera mit den ZEISS Objektiven war für mich technisch perfekt. Überzeugend bei der D700 war die geradezu fantastische Flexibilität in der Empfindlichkeits- einstellung. Die Brillanz, Schärfe und Lichtstärke der Objektive machten jeden Blick durch den Sucher zu einer
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