Leseprobe »Nordwärts. Roadtrip zum Nordkap und rund um die Ostsee«

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Mit dem Camper durch den Sand
Am Autostrand von Rømø
Es knirscht unter den Rädern und vor uns liegt eine weite
Sandfläche. Am Horizont ist das Meer geradeso zu erahnen.
Die deutlich erkennbaren Fahrspuren geben zumindest mentale
Sicherheit. Also, los geht‘s. Dann rollen wir über den
Sand, aus dem fast vierzig Prozent der Insel Rømø bestehen.
Der Havsand, der etwa vier Kilometer breite Strand auf der
Nordseeseite der Insel, war vor 200 Jahren noch eine Sandbank,
die ein Priel von der eigentlichen Insel trennte. Heute
ist der Riesenstrand fest mit Rømø verbunden. Sein Sand ist
an vielen Stellen bretthart verdichtet und kann problemlos
befahren werden. Das ist schon deshalb sehr praktisch, weil
es wohl sonst kaum jemand zum Baden oder zum Strandspaziergang
bis ans Wasser schaffen würde – der Weg ist einfach
zu weit.
Besonders gut befahrbar ist der Sand am Strand von Lakolk.
Hier führt eine breite Fahrspur zum Meer und zu einem Holzschild,
das den Surfplatz markiert. Achtet unten am Wasser
darauf, nicht zu weit in den losen Sand zu fahren. Hier bleiben
immer wieder mal Campervans stecken. Haltet außerdem
einen Sicherheitsabstand von der Wasserkante – vor allem
bei auflaufendem Meer. Der Strand von Rømø ist aber ein
richtiger Strand, kein Wattgebiet. Er wird auch bei Flut nicht
überschwemmt. Trotzdem dürft ihr nur tags über auf dem Sand
parken, das Übernachten ist auf allen Stränden in Dänemark
verboten.
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