16.01.2024 Aufrufe

Mitteilungsheft 66 der Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V.

nun ist es wieder soweit, das neue Vereinsheft ist druckfrisch und in eurer Hand. Es ist das Heft für das Jahr 2024, denn erst in einem Jahr wird das nächste Heft erscheinen. Im Juni 2024 wird ein Terminflyer herauskommen mit wichtigen Infos und den Terminen für das 2. Halbjahr 2024. So seid ihr wieder gut über das ganze Jahr informiert und bitte schaut auch immer auf unserer Homepage www.alpenverein-gera.de vorbei – es lohnt sich immer!!! Im Projekt Demokratie leben haben wir erfahren, dass es ein Riesenspaß ist, wenn Alt und Jung gemeinsam Veranstaltungen durchführen und über die einzelnen Bereiche hinaus zusammenarbeiten. Es ist ganz anders, fühlt sich gut an und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Egal, ob Wandern, Klettern oder Radfahren …, wir gehören alle zum Deutschen Alpenverein Sektion Gera. Was wir im letzten halben Jahr wieder alles auf die Beine gestellt haben, könnt ihr in diesem Heft nachlesen. Seit längerer Zeit suchen wir ja schon, wie ihr aus den Mitgliederversammlungen wisst eine neue Vereinsbleibe. Nun gibt es eine heiße Spur und wenn es spruchreif ist, auch ein neues Projekt. Noch sind einige Fragen offen, aber wenn es soweit ist, werdet ihr es über die Homepage und den Newsletter erfahren. … und dann ist eure Mitarbeit gefragt, um es zu unserer neuen Bleibe, in der wir uns wohl und heimisch fühlen, werden zu lassen. Dann sind viele fleißige Hände aus verschiedenen Gewerken gefragt, die ehrenamtlich mit anpacken und sich einbringen. Auch Material- und Geldspenden werden von Nöten sein. Wir hoffen, dass sich dann jemand findet, denn viele der letzten Mitarbeitsgesuche verliefen leider im Sand. Vielleicht ist unsere Methode auch die falsche. Wie können wir euch erreichen?

nun ist es wieder soweit, das neue Vereinsheft ist druckfrisch und in eurer Hand. Es ist das Heft
für das Jahr 2024, denn erst in einem Jahr wird das nächste Heft erscheinen. Im Juni 2024 wird
ein Terminflyer herauskommen mit wichtigen Infos und den Terminen für das 2. Halbjahr 2024.
So seid ihr wieder gut über das ganze Jahr informiert und bitte schaut auch immer auf unserer
Homepage www.alpenverein-gera.de vorbei – es lohnt sich immer!!!
Im Projekt Demokratie leben haben wir erfahren, dass es ein Riesenspaß ist, wenn Alt und
Jung gemeinsam Veranstaltungen durchführen und über die einzelnen Bereiche hinaus
zusammenarbeiten. Es ist ganz anders, fühlt sich gut an und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Egal, ob Wandern, Klettern oder Radfahren …, wir gehören alle zum Deutschen Alpenverein
Sektion Gera. Was wir im letzten halben Jahr wieder alles auf die Beine gestellt haben, könnt ihr
in diesem Heft nachlesen.
Seit längerer Zeit suchen wir ja schon, wie ihr aus den Mitgliederversammlungen wisst
eine neue Vereinsbleibe. Nun gibt es eine heiße Spur und wenn es spruchreif ist, auch ein
neues Projekt. Noch sind einige Fragen offen, aber wenn es soweit ist, werdet ihr es über
die Homepage und den Newsletter erfahren. … und dann ist eure Mitarbeit gefragt, um
es zu unserer neuen Bleibe, in der wir uns wohl und heimisch fühlen, werden zu lassen.
Dann sind viele fleißige Hände aus verschiedenen Gewerken gefragt, die ehrenamtlich mit
anpacken und sich einbringen. Auch Material- und Geldspenden werden von Nöten sein.
Wir hoffen, dass sich dann jemand findet, denn viele der letzten Mitarbeitsgesuche verliefen
leider im Sand. Vielleicht ist unsere Methode auch die falsche. Wie können wir euch erreichen?

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Mitteilungen Nr. 66 Heft 2024

Sektion Gera gegründet 1879

des Deutschen Alpenvereins e.V.

alpenverein-gera.de


Markt und Straßen stehn verlassen

Joseph von Eichendorff

Markt und Straßen stehn verlassen,

still erleuchtet jedes Haus,

Sinnend‘ geh ich durch die Gassen,

alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen

buntes Spielzeug fromm geschmückt,

Tausend Kindlein stehn und schauen,

sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern

Bis hinaus ins freie Feld,

Hehres Glänzen, heil‘ges Schauern!

Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,

Aus des Schnees Einsamkeit

Steigt‘s wie wunderbares Singen-

O du gnadenreiche Zeit!

Quelle: www.gedichte7.de

Wir wünschen allen Alpenvereinsmitgliedern und deren Familien

besinnliche Weihnachten, einen guten Rutsch

sowie ein gesundes neues Jahr!

Der Vorstand und die Redaktion

2 Mitteilungen 66


> Editorial

Liebe Vereinsmitglieder,

nun ist es wieder soweit, das neue Vereinsheft ist druckfrisch und in eurer Hand. Es ist das Heft

für das Jahr 2024, denn erst in einem Jahr wird das nächste Heft erscheinen. Im Juni 2024 wird

ein Terminflyer herauskommen mit wichtigen Infos und den Terminen für das 2. Halbjahr 2024.

So seid ihr wieder gut über das ganze Jahr informiert und bitte schaut auch immer auf unserer

Homepage www.alpenverein-gera.de vorbei – es lohnt sich immer!!!

Im Projekt Demokratie leben haben wir erfahren, dass es ein Riesenspaß ist, wenn Alt und

Jung gemeinsam Veranstaltungen durchführen und über die einzelnen Bereiche hinaus

zusammenarbeiten. Es ist ganz anders, fühlt sich gut an und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Egal, ob Wandern, Klettern oder Radfahren …, wir gehören alle zum Deutschen Alpenverein

Sektion Gera. Was wir im letzten halben Jahr wieder alles auf die Beine gestellt haben, könnt ihr

in diesem Heft nachlesen.

Seit längerer Zeit suchen wir ja schon, wie ihr aus den Mitgliederversammlungen wisst

eine neue Vereinsbleibe. Nun gibt es eine heiße Spur und wenn es spruchreif ist, auch ein

neues Projekt. Noch sind einige Fragen offen, aber wenn es soweit ist, werdet ihr es über

die Homepage und den Newsletter erfahren. … und dann ist eure Mitarbeit gefragt, um

es zu unserer neuen Bleibe, in der wir uns wohl und heimisch fühlen, werden zu lassen.

Dann sind viele fleißige Hände aus verschiedenen Gewerken gefragt, die ehrenamtlich mit

anpacken und sich einbringen. Auch Material- und Geldspenden werden von Nöten sein.

Wir hoffen, dass sich dann jemand findet, denn viele der letzten Mitarbeitsgesuche verliefen

leider im Sand. Vielleicht ist unsere Methode auch die falsche. Wie können wir euch erreichen?

Über eure Artikel für unser Heft haben wir uns sehr gefreut. Und danken euch herzlich

dafür. Sendet uns eure Artikel für das Heft 67 bitte bis spätestens 31.10.2024 per Mail

an die redaktion@alpenverein-gera.de. Denkt daran: Den Text bitte als Textdatei und die Bilder

als einzelne Datei in Originalgröße zu senden. Wir freuen uns darauf.

Bleibt gesund und aktiv!

Eure Carmen und Simone aus der Redaktion

Inhalt / Sektion Intern

Impressum

Das Mitteilungsheft der Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V. ist das offizielle

Mitteilungsblatt der Sektion. Es erscheint jährlich. Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser

wieder. Sie sind nicht zwingend die Meinung der Redaktion.

Herausgeber:

DAV – Sektion Gera

Leipziger Straße 19, 07545 Gera

Redaktion:

Simone Pelikan und Carmen Prang

E-Mail: redaktion@alpenverein-gera.de

Druck:

Grafischer Betrieb Sell

Elsterstraße 10, 07586 Caaschwitz

Fotos:

Die Fotos stammen, sofern nicht anders

angegeben, von den Verfassern der Beiträge

und sind urheberrechtlich geschützt.

Titelfoto: Yvonne Krämer –

Sächsische Schweiz Pfaffenstein

Terminflyer 1:

Redaktionsschluss: 30.04.2024

Erscheinungstermin: 01.06.2024

Heft 67:

Redaktionsschluss: 31.10.2024

Erscheinungstermin: 01.12.2024

Mitteilungen 66

3


> Inhalt

Intern............................................................. 4

• Vorstand

• Unsere aktiven Vereinsmitglieder

• Spenden

• Einladung zur 34. Jahreshauptversammlung der

Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V.

Aktuelles....................................................... 6

• Neues aus der Mitgliederverwaltung

• Jubilare Geburtstag

• DAV – Jubilare

• Zeit, die nie vergeht!

• Wiederbelebung des Vereinstriathlons

• Sommerfest im Aumatal

• Döbritz

• Kraftwerk Süd

• Von den Wanderern für die Wanderer – Die

Einführung des Wander - €

• Sonderteil: Projekt Demokratie leben: Alt und

Jung gemeinsam

Veranstaltungstermine ..................................17

> Sektion Intern

Tourenberichte ............................................. 26

• Ostern im Harzvorland

• Kletterreise nach Sizilien im April 2023

• D‘s Steigla ruft

• 17. Hexentour am Thüringer Meer

• Sächsische Tradition in Franken

• Auf dem größten sächsischen

Sandsteinmonolithen

• Allgäuer Ansichtskarten

• Ausflug zum Wendelstein

• 1500 Kilometer mit dem Bio – Bike von Genf

ans Mittelmeer und etwas weiter

• In drei Tagen vom Kamm des Osterzgebirges

in die Böhmische Schweiz

• Umrundung der Bleilochtalsperre in 6 Etappen

JDAV ............................................................. 37

• Unser Jugendausschuss

• Einladung zur 7. Jugendvollversammlung

• Von Freude, Stolz und Dankbarkeit

• Der Klettertag am Ronneburger Turm

• Auch schon zur Tradition geworden

• Wasserspaß auf der Saale

• Boulderwettkampf

Sektionsbücherei ......................................... 44

Geschäftsstelle:

Öffnungszeiten:

Bücherei:

Beitragszahlung:

Leipziger Straße 19, 07545 Gera

Immer jeden 1. Donnerstag im Monat ab 17.30 Uhr eine halbe Stunde vor der

Vorstandssitzung und jeden 3. Donnerstag ab 17.30 Uhr

(außer an Feiertagen und vor Feiertagen).

Leipziger Straße 19, 07545 Gera, Vereinshaus,

Siehe Öffnungszeiten Geschäftsstelle.

Nur noch per Lastschrift. Der Mitgliedsausweis wird per Post übersandt.

Volksbank eG Gera - Jena - Rudolstadt

IBAN: DE 16 8309 4454 0366 0480 06

BIC: GENODEF1RUJ

Vorstand

• 1. Vorsitzender: Michael Eißfeld, 0176 436 328 95, m.eissfeld@alpenverein-gera.de

• 2. Vorsitzender: Stefan Gerlach, 0174 6904338, stefan.gerlach@alpenverein-gera.de

• Schatzmeisterin: Dr. Ursula Weisensee, 0176 41799563, finanzen@alpenverein-gera.de

• Jugendreferent: Martin Sonntag, 0152 01850653, martin.sonntag@alpenverein-gera.de

• Digitalkoordinator: Markus Gleichmann, 0172 1343234, markus.gleichmann@alpenverein-gera.de

• Schriftführerin: Carmen Prang, carmen.prang@alpenverein-gera.de

• Wanderreferent: Gabriele Henne, 036605 902029, gabriele.henne@alpenverein-gera.de

• Kletterreferent: Gregor Urbansky, gregor.urbansky@alpenverein-gera.de

Ehrenrat

Beate Malinowski; Bernd Erlebach; Gregor Urbansky

4 Mitteilungen 66


Unsere aktiven Vereinsmitglieder

Wanderführer vom europäischen

Wanderverein

• Dr. Henne, Gabriele und Norbert, 036605 902 029

• Wiesner, Daniel, 01764 778 08 01

Wanderleiter

• Boy, Gerlinde, 0365 411 760, 01522 158 14 23

• Coch, Annelie, 0351 441 70 85, 01763 057 76 15

Tourenbegleiter

• Eismann, Heidrun, 01515 566 90 58

• Erlebach Bernd, 0365 354 39

• Gottwald, Monika, 0365 551 58 27

• Günther, Gundula, 03641 448 128

• Kampf, Evelin, 0365 367 08

• Lämmer, Karl, 0365 711 85 48, 01525 434 68 64

• Proschmann, Marion, 0365 421 08 35,

01762 000 41 57

• Schütze, Heike, 01520 486 57 86

• Sterna, Regina, 0365 800 62 08, 01609 944 83 57

• Weisensee, Ursula, 01764 179 95 63

• Wilamowski, Steffi und Hans – Jörg,

0365 800 64 11, 0160 631 92 20

Fachübungsleiter

Hochtouren:

• Rudert, Friedemann, friedemann.rudert@gmx.de,

01515 073 51 05

Bergsteigen:

• Naumann, Ingo, 036601 3677

Trainer C

Sportklettern Breitensport Indoor:

• Reimann, René,

rene.reimann@alpenverein-gera.de,

01768 666 41 18

• Urbansky, Gregor,

gregor.urbansky@alpenverein-gera.de

Spenden

Kletterbetreuer/Indoor:

• Gerlach, Stefan, 0174 690 43 38,

stefan.gerlach@alpenverein-gera.de

• Malinowski, Stefan

• Urbansky, Gregor,

gregor.urbansky@alpenverein-gera.de

Jugendleiter:

• Reimann, René,

rene.reimann@alpenverein-gera.de,

01768 666 41 18

• Sonntag, Martin,

jugendreferent@alpenverein-gera.de

Übungsleiter C

Breitensport Kinder und Jugendliche:

• Pelikan, Simone,

simone.pelikan@alpenverein-gera.de

• Sonntag, Martin,

jugendreferent@alpenverein-gera.de

PSA – Manager für Bergsportausrüstung

und Ausrüstung für Routenbau:

• Pelikan, Simone,

simone.pelikan@alpenverein-gera.de

• Gerlach, Stefan, 0174 690 43 38,

stefan.gerlach@alpenverein-gera.de

Beauftragte Entdeckerturm Ronneburg:

• Gerlach, Stefan, 0174 690 43 38

• Schulze, Paul, 0160 434 83 33

Beauftragter mobile Kletterwand:

• Sonntag, Martin

jugendreferent@alpenverein-gera.de

Beauftragter Döbritzer Schweiz:

• René Reimann, 01768 666 41 18

rene.reimann@alpenverein-gera.de

Jugendschutzbeauftragte

• Malinowski, Beate

• Sonntag, Martin

Wir danken allen aktiven für ihren Einsatz, ihre Ideen und ihr Engagement. DANKESCHÖN.

Über Fortbildungen eurerseits freuen wir uns natürlich auch.

Manuel Heimer 400,00 € für eine neue Hütte am Ronneburger Turm • Holger Krämer 200,00 € •

Volksbank 100,00 € • Christian Wittig Material und Anschlagmittel für Seilbahnbau

Sektion Intern

Wir haben uns über diese Spenden sehr gefreut und bedanken uns recht herzlich dafür.

Mitteilungen 66

5


Einladung

zur 34. Ordentlichen Jahreshauptversammlung

des Deutschen Alpenvereins Sektion Gera

Wir, der Vorstand, laden die Mitglieder des Deutschen Alpenvereins Sektion Gera

zur 34. Ordentlichen Jahreshauptversammlung ein.

Datum:

15.03.24, 17:00 Uhr; Einlass 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn

Ort: Lutherhaus, Gemeindesaal der Evang. Kirchgemeinde Gera -

Untermhaus; Joliot – Curie - Str.1a, 07545 Gera – Untermhaus

Zugangs- Eventuelle Zugangsvoraussetzungen entnehmt ihr bitte Information

voraussetzung: auf der Homepage des DAV Sektion Gera, sowie im Schaukasten

oder in euren E - mails.

Tagesordnung: TOP 1 Begrüßung, Wahl der Protokollprüfer

TOP 2 Verlesen der Tagesordnung,

Änderungen/Ergänzungen – Beschlussfassung

TOP 3 Protokoll der 33. Ordentlichen Jahreshauptversammlung

TOP 4 Bericht der Referenten

TOP 5 Bericht des 1. Vorsitzenden

TOP 6 Bericht des Jugendreferenten (JDAV)

TOP 7 Bericht der Schatzmeisterin

TOP 8 Bericht der Rechnungsprüfer

TOP 9 Fragen und Diskussion zu den Berichten

TOP 10 Entlastung des Vorstandes – Beschlussfassung

TOP 11 Finanzplan 2024 durch Schatzmeisterin – Beschlussfassung

TOP 12 Satzungsänderung – Beschlussfassung

TOP 13 Anträge des Vorstandes und der Mitglieder,

Diskussion – Beschlussfassung(en)

Verabschiedung

Mit sportlichem Gruß

1. Vorsitzender

6 Mitteilungen 66


Neues aus der Mitgliederverwaltung

Ich freue mich, dass wir auch im letzten halben Jahr wieder neue Mitglieder gewinnen

konnten. Nicht unwesentlich haben dazu die Sportvereinsschecks vom LSB beigetragen.

Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt 840 Mitglieder. Reinhard Wiesner und ein weiteres Mitglied

werden zurzeit in die Mitgliederverwaltung eingearbeitet. Vielen Dank für euer Engagement, was

mich als Vereinsvorsitzender entlastet.

Die beständige Bitte an euch, euer Konto für die Abbuchung des Mitgliedsbeitrages Anfang Januar

gedeckt zu halten und mir Veränderungen eure Bankdaten betreffend unverzüglich mitzuteilen.

Danke. Leider muss dies an dieser Stelle immer wieder mitgeteilt werden, da einige, wenige

Mitglieder nicht verstehen, dass bei nicht gedecktem Konto die Retour- und Mahngebühren

von ihnen zu tragen sind. Außerdem werden, laut unserer Satzung, Mitglieder nach zweimaliger

Mahnung aus dem Verein ausgeschlossen. Die Zahlung des Mitgliedsbeitrages für das neue Jahr

einschließlich der angefallenen Gebühren wird dann von einem Inkassobüro veranlagt. Also

kommt eurer Verpflichtung nach, damit dieser Aufwand nicht exerziert werden muss.

Michael Eißfeld

Aktuelles

Im letzten halben Jahr haben wir folgende Mitglieder neu in unserer

Sektion aufgenommen und heißen sie herzlich Willkommen:

• Anja Bartsch

• Felix Eckerle

• Stella Eckerle

• Andreas Filz

• Nele Hartmann,

• Christine Hinüber

• Ivo Jahn

• Christian John

• Annegret Kirsten

• Astrid Klaußner

• Christian Klaußner

• Torsten Knöfel

• Marion Koeppen

• Emma Michel

• Liselotte Pandorf

• Kilian Pfeifer

• Jona Rarisch

• Holger Theil

• Anna Viehweg

• Carl Wolfrum

• Franz Wolfrum

• Monique Wolfrum

• Silvio Wolfrum

Mitteilungen 66

7


Wir gratulieren allen Geburtstagskindern unserer Sektion

recht herzlich und besonders unseren älteren Jubilaren:

• 98 Jahre

Christa Eichler

• 85 Jahre

Erich Baumgärtner

Karlheinz Kunz

• 80 Jahre

Renate Dressler

Wilfried Stanek

Wieland Strauß

Gustav Winter

• 75 Jahre

Bernhard Bäuner

Annemarie Filz

Ingrid Gilg

Gabriele Henne

Klaus Kampf

Klaus Kretschmann

Karin Neupert

Johanna Rehner

Karola Schmidt

Kirsten Vetterlein

• 70 Jahre

Karin Bräuner

Bernd Erlebach

Bernd Freiße

Monika

Friedenberger

Monika Gottwald

Bärbel Häseler

Hans – Hagen

Hempel

Sibylle Leiterer

Gerhard Mosch

Sabine Carmen

Pusch

Bernd Rickmann

Regina Sandner

Manfred Schmidt

Marianne Schneider

Petra Vinup

• 65 Jahre

Jürgen Beetz

Dieter Gruner

Andreas Hartmann

Marion Heidenreich

Jörg Hinrichs

Thomas Höltzel

Bringfried Hoenicke

Bodo Krötenheerdt

Ingo Leistner

Matthias Markert

Henry Meinhardt

Bettina Mombauer

Frank Nitsche

Andreas Pachali

Jürgen Pelz

Heike Schütze

Frank Tokarz

Hartmut Voigt

• 60 Jahre

Stefan Bauch

Katrin Bock

Axel Brinckmann

Jens Burian

Kerstin Fritzsche

Göran Grober

Beate Hanz

Ines Kaufmann

Torsten Köhler

Mario Meißgeier

Iris Neumann

Ralf Neumann

Steffen Radewagen

Gerd Schaarschmidt

Cornelia

Scharfenberg

Hilmar Schmidt

Dirk Schönherr

Otto Stürzer

Jörg Thomae

Harald Wittenberg

Simone Zöllner

• 55 Jahre

Ines Aschenbrenner

Claudia Berthel

Gabriele Günther

Heike Jäger

Tina Nobis

Claudia Piontek

Hannes Richter

Lutz Scherf

Kerstin Schikora

Hendrik Schnöke

Gerd Sczygiol

Christine Stroh

Simone Thomae

Claudia Wenzel

Cordula Wick-Becker

Außerdem gratulieren wir folgenden DAV – Jubilaren zu:

• 25 Jahre

Mitgliedschaft im DAV

Gerlinde Boy

Christa Eichler

Monika Friedenberger

Rainer Friedenberger

Andreas Lux

Marion Proschmann

Rita Quanz

• 30 Jahre

Mitgliedschaft im DAV

Christina Bitzke

Jan Blumtritt

Michael Depka

Dieter Gierth

Antje Hering

Willi Hering

Petra Kirchhof

Juliane Pintér

• 40 Jahre

Mitgliedschaft im DAV

Karl – Heinz Dressler

Renate Dressler

Ingo Naumann

8 Mitteilungen 66


Zeit, die nie vergeht! *

LIEBER HANS,

von Beginn an warst Du als begabter Kletterer

im KV Uhustein und mit den Chemnitzer

Kirschen unterwegs. Seit über vierzig Jahren

zieht es Dich in Deiner freien Zeit auf die

Klettergipfel nah und fern dieser Welt. Das ist

ein Lebensinhalt für dich, nach dem Motto:

„Ein Leben ohne Klettern ist möglich, aber

sinnlos“. Alle Techniken des sächsischen,

alpinen und Sportkletterns sind Dir vertraut

und werden von Dir genutzt. Wir wissen, aus

welchem Holz Du geschnitzt bist und haben

von Dir erfahren, dass ein minimalistischer

Lebensentwurf auch erfolgreich sein kann.

Naturverbundenheit und Kameradschaft

zeichnen Dich aus. Dein ruhiger, überlegener

Kletterstil, ausdauerndes Können und

Deine Dir selbst gestellten Ansprüche sowie

ehrgeizigen Ziele bilden die Grundlage für

schöne, anspruchsvolle und erlebnisreiche

Kletter- und Bergtouren. Das gibt uns Anstoß

und Ermutigung und lässt uns dadurch auch

mitunter über uns hinauswachsen. Gern

sind wir mit dir am Seil. Viele profitieren

von Deiner Empathie, Deiner exzellenten

Klettertechnik und erfüllten sich mit Dir eigene

Traumkletterwege. Du gibst uns Inspiration für

eigene Erfolge.

Möge dir, lieber Hans - Hagen, das Kletterglück

weiterhin stets hilfreich zur Seite stehen und

so viel wie möglich an Gesundheit und Freude

am Klettern erhalten bleiben.

Bewahre Dir Deinen feinsinnigen Humor und

genieße die schönen Momente mit Deinem

Enkel. Wir wünschen Dir immer eine gute

Wahl Deiner Trittsteine in Deinem neuen

Lebensjahrzehnt und weit darüber hinaus.

Es gratulieren und grüßen Dich herzlichst

Deine Bergfreund – Fan - Gemeinde

* Routenname einer Erstbegehung im Steinicht

Aktuelles

Wiederbelebung des Vereinstriathlons

Am 24.06.2023 fand unser Vereinstriathlon

vom Deutschen Alpenverein Gera mit

Wandern und Grillen an der Aumühle im

wunderschönen Tal statt. Die Landschaft war

am Morgen faszinierend. Wir hatten optimale

Bedingungen. Nach der großen Hitze hatte

es eine Nacht zuvor stark geregnet, so dass

sich die Temperaturen gesenkt hatten. Nur

der Boden war noch leicht feucht, als ich

und Michael Eißfeld im Tal an der Aumühle

angekommen waren. So beschlossen wir,

auf die Wanderer zu warten, sie zu begrüßen

und sie zu ihrer Tour zu verabschieden.

Zeitgleich um 9 Uhr begannen die Triathleten

ihr Event. Wir bereiteten in der Zwischenzeit

Mitteilungen 66

9


mit Absprache des Wirtes der Aumühle die

Bänke und Tische vor und Michael zündete

den Rost an, um dann die hungrigen Sportler

und Wandersleut zu verköstigen. Als der Anruf

von Stefan kam, waren die ersten Würste

gebraten und das Bier sowie die Getränke

gab es frisch vom Wirt aus dem Fass. Nach

einer gemütlichen gemeinsamen Stärkung

kam man schnell angeregt ins Gespräch und

sprach über das Vereinsleben sowie das ein

oder andere Erlebnis. Viele sind seit vielen

Jahrzehnten dabei. So waren wir auch erfreut

das zwei unserer Veteranen teilgenommen

hatten. Es gab angeregte Diskussionen und

Spiele. Zur Siegerehrung gab es kleine Präsente

und ein Lied wurde von den Wanderfreunden

angestimmt. So war die Stimmung

heiter bis zum Schluss. Die Vereinshefte wurden

durch Carmen verteilt und Michael stand

am Grill und kam beim Grillen von Rostern,

Grillkäse und Fleisch mit Vielen ins Gespräch.

So gab es Anregungen aber auch Lob für den

Vorstand, was uns natürlich freute. Zum Abschluss

gingen wir dann noch zum Kaffeetrinken

mit einem leckeren Kuchenteller über.

Abschließend wurde alles gemeinsam aufgeräumt

und alle fuhren per Rad, Zug oder

Auto nach Hause. Schön war das man spüren

konnte, dass es ein schönes Miteinander war

und das Vereinsleben allen gut getan hat,

denn es wurden neue Pläne für weitere Aktivitäten

gemacht. So kam auch der Wunsch

sowas unbedingt zu wiederholen.

Der Vorstand Deutscher Alpenverein

Sektion Gera

Sommerfest im Aumatal

Die Wandergruppe des DAV traf sich am

Samstag, 24.6.2023 um 9 Uhr an der Aumühle

zu einer Wanderung mit Spiel und Spaß

im Aumatal. Kaum hatten wir die Aumühle

verlassen, gab es auf einer Wiese die

ersten lustigen Spiele, die Gedächtnis und

Koordination forderten. Wenig später stand

Eierlaufen auf dem Programm, Bunte gekochte

Eier mussten auf einem Löffel möglichst

schnell transportiert werden. Ganz klar

favorisiert war Micha, er sprintete mit seinem

Eierlöffel regelrecht davon, sicher durch

häufiges Training mit seinen Enkelkindern

war er uns haushoch überlegen. Seine Gruppe

gewann natürlich diesen Wettbewerb. Das

war schon sehr lustig für uns alle.

Unser nächstes Ziel war der Sängerstein. Dort

erwarteten uns die mit dem Zug angereisten

Wanderer. Es wurden Liedtexte verteilt, die

Aufstellung erfolgte und wir sangen alle wie

die Goldkehlchen. Zur Überraschung und

Freude aller packte Norbert ein 5 l Bierfass

samt Bechern aus seinem Rucksack.

Die Kehlen der fleißigen Sänger wurden geölt

und noch so manches Lied erklang.

Danach ging es weiter durch den Wald zur

Aumühle. Im Aumatal lagen viele Äste und

Bäume vom Starkregen und Gewitter tags

zuvor. Unterwegs mussten einige umgestürzte

Baumstämme überwunden werden. Kurz vor

dem Ziel gab es noch ein kleines Ballspiel.

Gut gelaunt trafen wir an der Aumühle,

wo schon die anderen Vereinssparten

10 Mitteilungen 66


eingetroffen waren, ein. Michael bediente

den Rost und leckere Roster, Brätel

oder Grillkäse und frisch gezapftes Bier

schmeckten uns allen. Dann gab es auch noch

eine Siegerehrung für die diversen Spiele.

Es war ein sehr gelungenes und fröhliches

Döbritz

Im Einklang mit der Naturschutzbehörde

sind die Felsen (gemäß Kletterführer) für

Kletterer nutzbar, sofern die allgemeinen

Regeln für naturverträgliches Klettern

beachtet und eingehalten werden. Damit

auch zukünftige Generationen einen Nutzen

für klettersportliche Aktivitäten haben, ist es

jetzt umso wichtiger, dass wir diese weiterhin

einhalten. Das Klettergebiet befindet sich in

ein Naturschutzgebiet, daraus schließt sich

ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur,

die angelegten Wege sind zu benutzen und

gesperrte Felsen nicht zu beklettern. Die Flora

auf und um die Felsen soll erhalten bleiben,

deshalb ist das Aussteigen auf die Felsen

sowie rückseitiges, seitliches Erschließen zu

vermeiden! Defekte Bohrhaken oder Stände

können bei der Sektion Gera des DAV gemeldet

werden.

Der Charakter des Klettergebietes ist

natürlicher Kalkgestein. Das Gebiet umfasst

einige Sportkletterrouten und zum Teil Frei

- Kletterrouten. Das heißt, dass diese ggf.

teilweise mit Bohrhaken abgesichert sind

und zusätzlich mit mobilen Sicherungen

(Klemmkeile, Friends, Bandschlingen

o.ä.) abgesichert werden können. In den

vergangenen Jahren wurde die Braune

Wand saniert. Hinzu kommen dieses Jahr

die Wachholderwand und der Obelisk.

Fest. Großer Dank gebührt Gabi und Norbert,

die durch ihre Ideen und Vorbereitungen

uns allen viel Freude bereiteten und das

Gemeinschaftsgefühl erneut sehr gestärkt

hatten.

Hannelore Gehroldt

Ebenfalls wurden die Zugangswege wieder

in einen ordentlichen Zustand versetzt.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden

defekte, beziehungsweise nicht mehr

zugelassene Bohrhaken ausgetauscht und

neue Haken zur besseren Sicherung gesetzt.

Selbstverständlich ohne den klassischen

Charakter von Döbritz zu verändern. Des

Weiteren wurden neue Umlenker an beiden

Wänden montiert und die Felsen grob gereinigt.

Auch im Jahr 2024 werden die Maßnahmen

fortgesetzt. Ich bedanke mich hiermit noch

einmal an die fleißigen Helfer, für die guten

Absprachen und die tatkräftige Unterstützung.

René Reimann

Aktuelles

Mitteilungen 66

11


Kraftwerk Süd

- Training: Di 18 – 20 Uhr

in der alten Holzwerkstatt

- jährliche Ausflüge Alpin Sommer/Winter;

Kletterausflüge am WE

Unser wöchentliches Training richtet sich

speziell auf das Sportklettern, um Kenntnisse

und Fähigkeiten stetig auszubauen, zu

verbessern oder um fit zu bleiben. Dabei

legen wir ein besonderes Augenmerk auf

Muskulatur und Bewegung. Wir treffen uns

jeden Dienstag und zusätzlich nach Absprache,

um gemeinsam Sport zu machen, die neuesten

Sicherungstechniken zu vermitteln/erlernen

oder die eigenen Kenntnisse aufzufrischen.

Kletterkurs in Steinicht

Zudem trainieren wir Technik und Taktik für

alpine Mehrseillängen sowie Hochtouren

Sommer und Winter. Unsere Gruppe geht

jährlich einmal im Sommer sowie einmal

im Winter eine gemeinsame Tour ins

Hochgebirge. Unsere Ausflüge arbeiten wir

je nach Trainingsstand und wo auch jeder

sein Level austesten kann, gemeinsam aus.

Hierbei liegt das Ziel darin, den Teilnehmern

den Umgang mit alpinen Materialien,

Konstitution, Techniken und Taktiken für die

jeweiligen Geländearten bzw. Sportarten

sowie den Umgang mit der Natur/Umwelt zu

vermitteln oder zu verbessern. Bei unseren

Touren ist für jeden etwas dabei, für den einen

ist es nur Training, den anderen ist es das

Beisammensein und andere arbeiten daran,

selbstständige Touren zu planen oder dafür fit

und gewappnet zu sein.

Sportklettern in den heimischen Gebieten

oder Kletteranlagen, Tagestouren und Treffen

mit anderen Sektionen finden nach Absprache

statt, da jeder im Berufsleben steht oder

eigene Verpflichtungen/Familie hat, liegt die

Planung hierfür bei der Gruppe.

Als Trainer biete ich nicht nur ein regelmäßiges

Training an, sondern noch zusätzlich spezielle

Kurse, in denen man sich austauschen

oder einfach andere Leute zum Klettern

kennenlernen kann. Zudem organisiere ich eine

Arbeitsgruppe, in der sich Freiwillige um ein

hiesiges Klettergebiet kümmern.

René Reimann

Von den Wanderern für die Wanderer – Die Einführung des Wander - €

Am 20.10.2023 haben die Wanderleiter

getagt. Es wird jeden Wanderer freuen,

dass sich wieder viele Wanderleiter für

das 1. Halbjahr 2024 bereit erklärt haben,

Wandertouren vorzubereiten und zu führen.

Ich bin sehr erfreut darüber, dass wir so viele

Wanderleiter mit so schönen Wanderideen

haben. Das sieht in anderen Wandervereinen

nicht so gut aus.

Die Vorbereitung der Touren kostet natürlich

auch Geld und Zeit, und da die pekuniäre

Situation des Vereins nicht besonders gut

ist, haben wir Wanderleiter beschlossen,

den WanderEuro einzuführen. Das bedeutet,

dass jeder Wanderer zu jeder Tour dem

Wanderleiter einen Euro gibt. Dieses Geld

verbleibt in der Wandergruppe und wird für

den Wanderleiterobulus (10 - 20 € pro Tour)

und für kulturelle Zwecke eingesetzt.

Der WanderEuro wird ab 01.01.2024

eingeführt.

Vielen herzlichen Dank

Gabriele Henne

Wanderreferentin

12 Mitteilungen 66


„Alt und Jung gemeinsam“

Am 12.09.2023 war ich gemeinsam mit Ursula

Weisensee zur Projektpräsentation unseres

diesjährigen Demokratieprojektes im Geraer

Rathaussaal als Vertreter unseres Vereines

zugegen. Wir wussten gar nicht so richtig, was uns

erwartete. Also habe ich im Voraus ein kleines

Fotoalbum vom Klettern in der Sächsischen

Schweiz, der von der Jugend geplanten

Veranstaltung innerhalb des Projektes, erstellt

und los ging´s. Ein paar Gedanken hatten wir uns

gemacht, da wir ja erst die Jugendveranstaltung

in diesem Jahr hatten. Zwei weitere würden mit

dem Kinderklettern am Samstag und der Fahrt

nach Oberhof am 12.10.2023 erst noch folgen.

Unsere Sorgen waren völlig umsonst, wie wir

mit dem Betrachten der Tafeln vor Beginn

der Präsentation feststellten. Wir waren zum

Glück auch nicht die ersten, welche ihr Projekt

vorstellen mussten und die Aufregung legte

sich allmählich. Als wir schließlich an der Reihe

waren, sprach Ursula ein paar einleitende,

allgemeine Worte zu unserem Projekt Alt und

Jung gemeinsam und ich konnte ausführlich vom

Wochenende mit Jugendlichen und Erwachsenen

in der Sächsischen Schweiz berichten. Für

unser Projekt ernteten wir viel Beifall von

Seiten des Publikums und Anerkennung

von den Projektgebern Demokratie leben.

Besonders lobten sie den Gedanken die Alten

und Jungen im Alpenverein näher zusammen

bringen zu wollen. Ein erster Schritt ist getan und

zwei weitere werden dieses Jahr noch folgen und

ich glaube, jeder, der bei einer Veranstaltung

dabei ist, wird Freude daran haben und es

verbindet wirklich. Das finde ich schön und

ich wünsche mir für das nächste Jahr, dass wir

weitere Veranstaltungen folgen lassen, vielleicht

auch das Projekt verlängern. Alle hatten gute

Ideen und gemeinsam können wir viele schöne

Dinge auf die Beine stellen.

Simone Pelikan

PS: Die vielen anderen Projekte waren für

mich auch interessant: Die Theaterfabrik

verbindet mit Sprachbegegnungen Kinder und

Jugendliche unterschiedlicher Nationalität

miteinander. Von innen nach außen möchte

die Grundschule demokratische Inhalte in einer

dauerhaften Schaukastenausstellung am Zaun

des Schulgeländes tragen. Der Geraer Jugendrat

hat einen Hitzeplan für Gera entwickelt. Dies

sind nur drei von den anderen Projekten. Bei

allen war mitzuempfinden, wie sie Menschen

verbinden und Gemeinsamkeit schaffen.

Ein schöner Gedanke.

Sonderteil: Projekt Demokratie leben

Projektpräsentation

Mitteilungen 66

13


Unser erlebnisreiches Wochenende in der Sächsischen Schweiz

Am Freitag den 23.06.2023 fuhren wir mit

Kindern und Erwachsenen des Vereins in die

Sächsische Schweiz. Wir trafen uns 16.35 Uhr

in Gera und kamen ca. 19.00 Uhr an. Zum

Abendessen gab es Burger, die wir uns selbst

belegten. Hannes grillte fleißig das Fleisch

und den Grillkäse. Drei Leute wuschen nach

dem Abendessen ab. Wir Kinder verzogen

uns danach auf den Dachboden in unsere

Schlafsäcke und quatschten bis Simone um

Mitternacht nach oben kam. Dann mussten

wir schlafen.

Am nächsten Morgen machten Tim und

Hannes Frühstück für alle. Wegen des

gestrigen Regens konnten wir nicht

klettern und gingen wandern. Als der

Nebel sich verzogen hatte, kam die Sonne

heraus und unsere Wanderlust stieg. Die

Wanderung führte uns von Pfaffendorf um

den Pfaffenstein hinauf zur Barberine, dem

Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz.

Wir genossen die schöne Aussicht und das

leckere Eis in der Berggaststätte. Nach

dem Eis begaben wir uns wieder hinab.

Zwischendurch mussten wir immer wieder

Pausen einlegen, weil ein paar Kinder an

jedem Heidelbeerbusch stehen blieben und

die leckeren Beeren naschten. Das ging den

ganzen Tag so. Als wir nach der Wanderung

wieder an der Hütte waren, gingen wir Kinder

uns in der Biela abkühlen. Danach machten

wir Abendbrot. Es gab Kartoffeln und Quark.

Am Abend machten wir Stockbrot über dem

Lagerfeuer. Wir alle gingen gesättigt ins Bett.

Am nächsten Morgen gab es wieder ein

leckeres Frühstück auf der Terrasse. Danach

gingen wir Klettern an der Narrenkappe.

Leider konnten wir nicht so lange bleiben,

da wir noch die Hütte putzen mussten, denn

heute ging es leider schon wieder nach Hause.

Das machten wir fleißig und unsere vielen

Hände schafften schnell ein gutes Ende. Zum

Schluss gab es für jeden noch ein Eis an der

Räuberhütte. Dann mussten wir uns von der

Sächsischen Schweiz verabschieden. Alle

kamen zum Glück wieder gut zu Hause an. Wir

freuen uns schon aufs nächste Mal.

Marie und Naya

Alle gemeinsam auf der Narrenkappe

14 Mitteilungen 66


PS: Danke, liebe Kinder für das schöne

Wochenende. Ihr ward ganz toll. Dank auch

an die mitgereisten Erwachsenen für die

gute Unterstützung.

Simone

Heidelbeerpause

Die Barberine

Sonderteil: Projekt Demokratie leben

Kartoffeln und Quark

Mitteilungen 66

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Tolles Wetter – Toller Tag

„Alt und Jung gemeinsam“

Kinderklettern am Ronneburger Turm

am 16.09.2023

Unsere Kletterer hatten das Event

perfekt vorbereitet. Pünktlich 10.00 Uhr

waren alle Helfer und das Equipment

einsatzbereit. Gregor hatte die Gurte und

Seile verteilt, Stefan die Zipline gespannt,

die Hüpfburg war aufgeblasen und die

Kollegen vom Bergbauförderverein, die

Christina eingeladen hatte, hatten ihren

Stand aufgestellt. Darauf ausgebreitet

verschiedene alte Bergmannsutensilien

und interessante Fotoalben über die

ehemaligen Wismutreviere. Als ob das Wetter

uns auf die Schulter klopfen wollte, lag

über allem ein strahlender Sonnenschein.

Zu den ersten Besuchern gehörten zwei

ukrainische Familien, z.Z. zu Hause in

Lusan. Christin war eine der ersten am Turm.

Unter der wortgewaltigen Anleitung des Papas

(pravaja noga v storonu -levaja noga verch

= rechter Fuß zur Seite – linker Fuß nach

oben) klappte schon der erste Versuch und

beim zweiten Mal war sie fast ganz oben.

Anna-Saskia und Naya sammelten ihre Fans

zur Schnitzeljagd. Los ging´s und beinahe

wären sie fertig gewesen, ohne ein Foto

zu machen. Was aber doch gelang, als

die letzten Hinweise auf den Kletterturm

und zum Versteck der Schatzkiste führten.

Die Hüpfburg erfreute sich besonders

bei den Kleinsten großer Beliebtheit.

Seilbahn

Hüpfburg für die ganz Kleinen

Klettern am Turm

16 Mitteilungen 66


Unsere eigene Wismutausstellung

Schatzsuche

Es war immer Betrieb und jeder, ob Gast

oder Mitglied, fand Beschäftigung. Mittags

wurde es etwas ruhiger. Jetzt durften auch

die Erwachsenen mal ran, endlich. An der

Zipline wurde fleißig gerutscht. Gregor und

Stefan mussten sich eine Pause erkämpfen,

standen sie doch in der prallen Sonne.

Nachmittags kamen dann wieder mehr

Kinder. Ab und zu fragten Eltern oder

Großeltern nach Trainingsmöglichkeiten.

Simone verteilte immer wieder Hefte

und erklärte, dass interessierte Kinder

einfach mal vorbeikommen sollten.

Nach 6 Stunden waren dann doch alle

Helfer etwas geschafft. Noch beim

Zusammenpacken kamen Kinder, die

unbedingt noch einmal auf die Hüpfburg

oder Klettern wollten. Wenn es nach den

Besuchern gegangen wäre, hätten wir noch

weitermachen können.

Es war ein schöner Tag und wohl alle die

dabei waren, waren zufrieden. Ein herzlicher

Dank an unsere Klettergruppe, besonders

an Gregor, der die Hauptlast bei der

Vorbereitung und Durchführung geschultert

hat. Und vielleicht klappt es nächstes Jahr

wieder.

Ursula Weisensee und Christina Schneider

Sonderteil: Projekt Demokratie leben

Mitteilungen 66

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Ob alt, ob jung – gemeinsam wird es gut

Wegen des morgendlichen Nieselregens gingen

wir, altersmäßig gut gemischt, am 12.10.2023 gut

gelaunt und frohen Mutes auf Fahrt nach Oberhof.

Ursula begrüßte uns herzlich, bereitete uns auf

die Tagesereignisse vor und erledigte die letzten

organisatorischen Dinge (besonders wichtig: die

Mittagessenbestellung durchgeben). In Oberhof

wurden wir von Nieselregen und unserem Sportstättenführer

empfangen. Nach einer kurzen Pullerpause

ging es mit einer sachkundigen, straffen

Führung zu den einzelnen Wintersportstätten in

Oberhof. Wusstet ihr schon, dass sich bereits 1954

vom Zufalle begleitet jemand Gedanken über die

Möglichkeit des Mattenspringens auf Skischanzen

machte, der Auslauf der Bobbahn steil bergauf

geht, die Skisporthalle als einzige in der Welt

eine Schießhalle hat und in die Biathlonarena ca.

20000 Zuschauer passen? Ja, der aufmerksame

Zuhörer hat etwas gelernt und die Jugend den

1. Preis in Ursulas kleinem Wissensquiz gemacht!

Dafür ernteten sie neben einem kleinen Preis

Blick in einen Viererbob

Unwirtliche -4 °C in der Skihalle

Immer an der Eisrinne entlang

viel Applaus. Unser Sportstättenführer bekam

auch eine kleine Lektion im Geduldüben, denn

das Publikum war sehr interessiert und schaute

sich alles genau an. Nach der Sportstättentour

bildeten sich Interessengruppen: Wanderung in

den Kanzlergrund, Freizeit genießen in Oberhof

und Schwimmbad. Ich durfte mit der Jugend mit

ins Schwimmbad. Drei Stunden gründliche Reinigung

dürfte für die nächsten Wochen reichen.

Beim Plantschen, Tauchen, Rutschen und im Wirlpool

(eindeutig das beste Becken, da am wärmsten)

verging die Zeit wie im Fluge. Zwischenzeitlich

hatte es aufgehört mit Regnen und die Sonne ließ

sich auch mal kurz blicken. Die Schwimmbadjugend

hatte ihren Spaß und wurde im Bus freundlich

mit den Worten: „Ihr bringt Schwimmbadgeruch

mit.“, empfangen. Nun sitze ich hier im Bus und

schreibe diesen Artikel, während draußen wieder

die Regentropfen fallen. Die Kanzlergrundwanderer

nach ihrem Fazit befragt, antworteten: „´s war

schee.“ Das kann ich für diesen Tag bestätigen und

möchte Ursula für die Organisation danken.

Simone Pelikan

Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung durch das Bundesprogramm „Demokratie

leben!“ sowie das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit –

„Förderung der lokalen Partnerschaft für Demokratie“ in der Stadt Gera.

18 Mitteilungen 66


> Tourenberichte

Osterfahrt vom 07. bis 10. April 2023

Marion organisierte für 19 Wanderfreunde

eine Fahrt in die Umgebung von Nordhausen.

Wir waren sehr gespannt, was uns erwartet.

Nach dem Einchecken in der schönen Pension

„Rüdigsdorfer Schweiz“ in Rüdigsdorf starteten

wir zur „Einlaufwanderung“. Bei Sonnenschein,

angenehmen Temperaturen und guter

Fernsicht marschierten wir durch das größte

Gipskarstgebiet Mitteleuropas. Da Wandersleute

vom DAV nicht für Hungern und Dursten bekannt

sind, verwöhnten wir uns unterwegs mit leckerem

Kuchen, Eierlikör und Süßigkeiten.

Am Samstag begannen wir unsere Tour mit

von Andrea genähten Hühnchen am Rucksack

über (für mich) sehr interessante Straßen nach

Stolberg im Harz. Unser erstes Ziel war das

Schloss Stolberg, welches sich über dieser

wunderschönen Fachwerkstadt erhebt.

Interessant war, dass eine Wanderfreundin in

diesem Schloss zu DDR-Zeiten Urlaub gemacht

hatte, da die Gebäude ab 1948 als Ferienheim

genutzt wurden.

Josephskreuz

Nach dem Schlossbesuch erklommen wir

die Höhen des Großen Auerberges mit dem

Josephskreuz. Unterwegs gab es von Ute die

traditionellen heißen Würstchen, die uns neue

Energie für den weiteren Aufstieg spendeten. Ein

bekanntes Wanderer-Sprichwort sagt zwar, „Ein

schwerer Aufstieg wird mit guter Fernsicht auf dem

Gipfel belohnt!“, jedoch hat man davon leider

nichts mitbekommen. Das Josephskreuz steckte

in dichtem Nebel. Trotzdem erklommen vier

verrückte Wandersfrauen dieses 38 Meter hohe

Doppelkreuz aus Stahlfachwerk und hatten Spaß

dabei. Auf dem Weg durch die kleine Stadt waren

wir von den wunderschön sanierten und liebevoll

hergerichteten Fachwerkhäusern begeistert.

Osterfeuer in Stolberg

Interessiert verfolgten wir die Arbeiten zur

Errichtung des Stolberger Osterfeuers. Das

Ergebnis konnte sich sehen lassen! Ich habe

noch nie so ein handwerkliches Meisterwerk

gesehen, welches so eine kurze Lebenszeit hat!

Der Ostersonntag begann mit Ostereiersuchen.

Ein besonderes Versteck war unter dem großen

Mammutbaum im Garten unserer Pension. Unser

Osterhase Ute lief zur Höchstform auf und

verwöhnte uns erneut! Unser heutiges Ziel war

Neustadt im Harz. Wir wanderten zur Talsperre

und sahen, wie auch an den vergangenen Tagen,

dass viele Hänge gerodet werden mussten, da

die Fichten vom Borkenkäferfraß befallen worden

waren. Auf einer schönen Wiese wurde das

traditionelle Eierwerfen durchgeführt. Unser Sieger

Klaus freute sich über einen großen Schoko-

Osterhasen. (und wir freuten uns mit, da das

Hängeseilbrücke über das Bärental

Tourenberichte

Mitteilungen 66

19


gute Tier geteilt wurde) Am Ende der Wanderung

erkundeten wir die Burg Hohnstein bevor wir

nach Neustadt hinabstiegen. Den Abend ließen

wir gemütlich ausklingen und waren schon auf

Montag gespannt. Denn Marion hatte uns noch

nicht verraten, wohin die „Fahrt ins Blaue“ ging.

Wir fuhren mit den Autos nach Braunsroda am

Rande der Hohen Schrecke und wanderten zu

der im Jahre 2019 eröffneten 180 Meter langen

Hängeseilbrücke, welche das Bärental überspannt.

Dieses Bauwerk fügt sich harmonisch in

die Landschaft ein und ist ein Touristenmagnet.

Zum Abschluss konnten wir uns im Gutscafé von

Braunsroda stärken, bevor wir wieder nach Hause

fuhren.

Es war ein wunderschönes Osterfest mit vielen

liebenswerten Einlagen aller Beteiligten.

Aber besonders danken wir Marion für die tolle

Organisation!

Gudrun Sporer

Kletterreise nach Sizilien im April 2023

Am 22.04.2023 machten sich neun Sportler

von der Klettergruppe auf den Weg in den

Süden Italiens, nach San Vito lo Capo, auf einer

Landzunge im Nordwesten Siziliens gelegen,

um ihrem Lieblingssport nachzugehen. Kurz

nach null Uhr war für einige die Nacht schon

vorbei und wir fuhren zum Flughafen, wo wir

auch die anderen treffen sollten. Sechs Uhr

startete das Flugzeug und um 11 und einen

Umstieg später hatten wir sizilianischen Boden

unter den Füßen. Nach einer Stunde Fahrt

erreichten wir dann das Ziel, den Campingplatz

„El Bahira“ direkt am Meer. Entlang der Küste

präsentierten sich eindrucksvolle Felswände,

Tobias am schwierigen Zug Foto Stefan Malinowski

die zur Scogliera di Salinella gehören, einem

langgezogenen Kliff mit unüberschaubar vielen

Kletterrouten - genügend Herausforderungen

für die kommende Woche! Die Hütten im

Camp wurden schnell bezogen – dann ging

es auch schon das erste Mal an den Fels,

um die Kletterrouten auszutesten. Nach

dem Abendessen wurden dann mit dem

Kletterführer die Auswertung und die Planung

für die nächsten Tage gemacht, was sich so

an fast allen folgenden Abenden wiederholen

sollte. Die unglaubliche Anzahl an Kletterrouten

entlang der kilometerlangen steilen Felswand

füllt gut ⅔ des gesamten Buches. So waren für

jeden genügend Kletterrouten im passenden

Schwierigkeitsgrad dabei.

An den nächsten beiden Tagen war Klettern

angesagt. Nach einem tollen Frühstück, das wir

täglich gemeinsam machten, ging‘s los. Alle

waren sehr motiviert, es wurden leichtere und

anspruchsvolle Routen im herrlichen Kalkstein

geklettert, u. a. in El Bahira, Sektor Orchid, die

sehr schöne Route Wasp (5b+) von Gregor, Ingo,

Jens und Tobias. Mittags haben wir eine längere

Pause eingelegt, weil die Sonne dann gegen

die Wand scheint und um diese Jahreszeit

schon ordentlich brennt. Das hatte sich an den

noch folgenden Klettertagen etabliert. Zum

Abend ging es mal in die Pizzeria, spazieren

am Strand oder gemeinsam kochen und

Abendessen. Später wurde meist gemütlich

zusammengesessen, wieder Pläne für den

nächsten Tag geschmiedet, sich über das gerade

Erlebte ausgetauscht oder ältere Geschichten

erzählt. Auch fleißige Kartenspieler waren dabei.

Der 4. Tag sollte etwas Erholung vom Klettern

bringen und so wanderten wir auf den

20 Mitteilungen 66


nahegelegenen Monte Cofano mit immerhin

über 600 m Höhe über dem Meer. Der

Weg lief erst durch ein kleines Tal, wo die

Pflanzen herrlich blühten. Später wurde es

anspruchsvoller und steil. Der Weg hatte fast

alpinen Charakter und eine seilversicherte

Stelle in Richtung Gipfel. Oben gab es eine

tolle Aussicht auf das Meer mit einigen

Inseln, die Umgebung mit San Vito lo Capo,

unsere Bucht mit der langen Küstenfelswand

und die historische Festungsstadt Erice auf

einem Bergplateau. Nach der Rückkehr auf

den Campingplatz packte einige doch wieder

das Kletterfieber und der Ruhetag wurde noch

mit drei gekletterten Routen direkt am Camp

beschlossen.

An den nächsten beiden Tagen wurde wieder

geklettert, wobei alle gut auf ihre Kosten

kamen. Der Weg zu den Kletterrouten führte

uns durch blühende Wiesen und einmal gab es

Besuch von einer Schafherde. Ingo und Gregor

hatten sich am Pizzo Monaco, einem Vorgipfel

zum Monte Monaco (532 m NN) bei San Vito

lo Capo, den Kletterweg über die Westkante

„Pace di chiostro“ (5a, 5 Seillängen, 180 m)

ausgesucht. Nach einem langen Tag kehrten

die beiden zurück und berichteten von schöner,

aber anspruchsvoller Kletterei. Nur der Rückweg

hatte ein paar Tücken und dauerte dann länger

als gedacht. Nach der Kletterei testeten wir

auch einmal das Mittelmeer und waren bei

angenehm frischen 18 °C Wassertemperatur in

einer kleinen Kiesbucht baden.

Tag 7 wurde wieder ruhiger gestaltet. Morgens

kletterten alle, die Lust darauf hatten und zur

Mittagszeit führte uns der Weg nach San Vito.

Eine Stadtbesichtigung stand auf dem Plan.

Zuerst ging es an den schönen Sandstrand. Hier

badeten wir im traumhaft türkisblauen Wasser

der seichten Bucht. Anschließend war der

kleine Ort schnell erkundet und es wurde noch

leckeres Eis gegessen und Kaffee getrunken.

Am Ende besichtigten wir die Kirche des Ortes,

die uns durch ihre Schlichtheit fast entgangen

wäre. Ein zum Schutz der Pilger errichtetes

Kastell war später zu einer Wallfahrtskirche

umgebaut worden. Im Inneren offenbarte

sich aber dann ein wahrer Schatz. Zahlreiche

Kunstwerke, Skulpturen und Malereien, waren

zu bestaunen, die dem Ort ein farbenfrohes,

helles, modernes Ambiente gaben.

Am folgenden Tag wurde nochmals intensiv

geklettert, wie schon an den anderen

Klettertagen. Nachmittags waren wir

schwimmen und am Abend kochten wir wieder

gemeinsam und ließen den Tag gemütlich

ausklingen. Der vorletzte Tag bescherte

uns dann das erste Mal Regenwetter.

Klettern war da natürlich nicht möglich.

So hatten wir einen entspannten Ruhetag

und konnten Karten spielen, lesen,

zusammen kochen und essen sowie die

doch etwas müden Muskeln ausruhen.

Nach vielen Tagen des Kletterns war also

niemand wirklich traurig über die Pause.

Die Gruppe auf dem Gipfel des Monte Cofano (659 m NN)

Schon war der 10. Tag angebrochen, das

bedeutete Abreise. Am Morgen wurden

die Hütten geräumt und gegen Nachmittag

brachte uns der Bus zum Flughafen. Das hieß

allerdings, dass noch etwas Zeit übrig war,

die noch genutzt werden sollte. So gaben sich

Gregor, Ingo und Tobias noch ein letztes Mal der

Verlockung hin und kletterten trotz Regengefahr

ein paar traumhafte Routen gleich am Camp,

unter anderem in El Bahira, Sektor Redhead

die Route Easy over (5c), einen herausragenden

Weg. Dann war endgültig Schluss. Der Bus

brachte uns zum Flughafen und am Abend

startete der Flug zurück nach Deutschland.

Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck

und auch etwas geschafft vom vielen Klettern

kehrten wir nachts wieder in der Heimat ein

– und alle waren sich einig: „Kletterurlaub in

Sizilien - das können wir auf jeden Fall noch

einmal machen.“

Tobias Reinhold

Tourenberichte

Mitteilungen 66

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D’s Steigla ruft

Nachdem (aus redlich bekannten Gründen)

dieses Wanderwochenende seit 3 Jahren immer

wieder verschoben werden musste, konnten

wir unserem Wanderführer Bernd Erlebach

nun endlich ins wunderschöne Oberfranken

folgen. Vom 24.04. bis 01.05.2023 war unser

Domizil der Gasthof Zeidler in Seifersgrün.

Die so genannten Frankenwald - Steigla sind

die schönsten Wege im Frankenwald, verteilt

auf die gesamte Region. Alle Routen sind mit

einheitlichen, gut erkennbaren Wegzeichen

hervorragend markiert. Größtenteils verlaufen

die Wege auf „naturnahem Untergrund“, also

auf nichtbefestigten Wald- und Wiesenwegen.

Allerdings war auch hier der Borkenkäfer nicht

untätig und die Forstwirtschaft musste die

naturnahen Wege an etlichen Stellen ziemlich

zerfahren. Was uns aber kaum störte, da der

nächste ordentliche (und nasse) Wiesenweg

unsere Schuhe wieder putzen konnte.

Am Anreisetag trafen sich Bernd, Andrea,

Katrin, Gerd, Heidrun, Georgia, Marion, Inge,

Bruni, Michael, Regina und Sabine bereits zur

1. Wanderung in Döbra - Rodeck. Wir wanderten

im Dauernieselregen rund um den Döbraberg.

Anschließen fuhren wir weiter in unser Quartier,

um unsere Nachzügler Annelie, Dieter, Sabine,

Dagmar, Ute, Gudrun, Rita, Frank und Fabian in

Empfang zu nehmen.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der

Guttenberger Hammer aus einem Eisen- und

Zähnhammer mit zwei Eisensteinbergwerken.

Seit 1799 ist dort eine bekannte Werkzeugfabrikation.

Gegen 17.00 Uhr fuhren wir in das benachbarte

Eppenreuth, um dort das traditionelle

Maibaumsetzen mit Einheimischen, Gästen und

natürlich der örtlichen Feuerwehr zu feiern. Jetzt

noch kurz zur Verpflegung. Wir müssen unseren

Gastleuten der Familie Zeidler ein ganz großes

Lob aussprechen. Die äußerst preiswerten Speisen

und Getränke, besonders auch die von Oma

selbstgebackenen Torten, waren ein Genuss!

Am 29.04.2023 ging es dann, zum Glück ohne

Regen, aber auch ohne Sonne auf den 1.Teil des

Mühlenwegs in nordwestlicher Richtung rund um

Seifertsreuth ständig bergauf- und ab an der Papiermühle,

Schlackenmühle usw. vorbei.

Am 3. Wandertag ging es bei wunderschönem,

sonnigen und warmen Wetter auf den

südöstlichen Teil des Mühlenwegs unter

anderem am Guttenberg Hammer vorbei.

Dann war auch schon der 1. Mai. Wir demonstrierten

wieder unsere Wanderfreude, natürlich

mit Mainelke. Dieses Mal durch das Rehbachtal

mit dem Mittagsziel der Kleinrehmühle. Wir hatten

bereits am Sonntag hier unsere frischgeräucherte

Forelle vorbestellt und konnten so die

köstliche Mahlzeit genießen. Und schon waren 4

wunderbare, entspannte und fröhliche Wandertage

vorbei und es ging an die Rückfahrt. Wir danken

ganz herzlich unserem tollen Wanderleiter!

Sabine Trebs

22 Mitteilungen 66


17. Hexentour am Thüringer Meer

Vom 14. - 17.05.2023 starteten 9 Hexlein (Andrea,

Bruni, Inge, Georgia, Petra, Gudrun, Gerlinde,

Dagmar, Sabine) und die Oberhexe Heidrun

die diesjährige Hexentour. Mit dem Wanderbus

fuhren wir von Saalfeld zur Staumauer nach

Hohenwarte. Die Hohenwartetalsperre ist

ein Stausee, der in den 1930er Jahren durch

Anstauung der Saale mittels einer nahe

der namensgebenden Thüringer Ortschaft

Hohenwarte gelegenen Staumauer entstanden

ist. Die gekrümmte Gewichtsstaumauer aus

Beton wurde von 1936 bis 1942 erbaut. Ihre

Höhe beträgt 75 m, ihre Länge 412 m. Der sehr

gut markierte Wanderweg um die Talsperre ist 79

km lang. 2100 Höhenmeter müssen bezwungen

werden. Am 1. Wandertag ging es ständig bergauf

und bergab mit wunderschönen Ausblicken

über Gustavsruh und Klinkhardtshöhe auf

den Stausee bis Saaltal - Alter. Nach dem

Abendessen konnten wir noch ein kleines

Motorboot chartern und bei einer Abendfahrt die

Gegend aus anderer Perspektive bewundern. Am

15.05.2023 haben wir Hexe Ute in unserer Gruppe

aufnehmen dürfen. Die Sonne meinte es sehr

gut. Vorbei am Mooshäuschen wurden wir mit

einmaligen Ausblicken auf die sich windenden

Saalekaskaden belohnt. Von der Teufelskanzel

war der Blick auf die Saaleschleife spektakulär.

Unser heutiges Ziel das Schlosshotel in

Ziegenrück war nach 25 km sturzfrei und glücklich

erreicht. Der 3. Wandertag war relativ einfach.

Allerdings hatte uns das schöne Sonnenwetter

verlassen. Dafür gab es eine tolle Mittagsrast im

Partyzelt (bereits für Himmelfahrt aufgebaut) der

Gaststätte Wiesenhof in Altenroth. Weiter ging

es dann nach Drognitz in die traditionsreiche

Flößergaststätte und Pension Wolf.

Nun war leider schon unser letzter Wandertag.

Die 25 km bis zur Staumauer mussten

bezwungen werden. Zum Glück ging es oft

ziemlich steil bergauf, dadurch haben uns die

Eisheiligen mit ihrem sehr kalten Wind kaum

gestört. Das Highlight des Tages war der Blick

vom Rohrbahnübergang des Wasserkraftwerks

Hohenwarte auf die Staumauer und die

fjordähnliche einzigartige Landschaft.

Liebe Oberhexe, wir bedanken uns ganz herzlich

für diese außergewöhnliche, zwar anstrengende

aber dafür unvergessliche Tour. Gern sind wir im

nächsten Jahr wieder dabei.

Sabine Trebs

Tourenberichte

Mitteilungen 66

23


Sächsische Tradition in Franken

Was denn? Drei Überfälle an einem Tag? Und

immer noch auf freiem Fuß? Tja, die Franken

kennen nur Banküberfälle, Raubüberfälle ….

Aber alte Sachsenkletterer beherrschen eben

noch Felsüberfälle. Dabei gibt’s maximal eine

Erstbegehung zu erbeuten. Was wir jüngst an

den „Drei Zinnen“ im Frankenjura bewiesen.

Nachdem unser Trüppchen auf allen drei Zinnentürmen

stand, stellten wir fest, dass es

eine Überschreitung selbiger noch gar nicht

gab. Also legte Gunter mit dem 1. Übertritt vom

Vorblock zum 1. Turm los, holte Frank und Peter

nach und überwand auch die Kluft zum 2.

Turm, während ich vom Boden aus fleißig fotografierte.

Als der Ritter ohne Furcht und Tadel

auch den letzten recht heiklen Überfall (Lok -

Überfallbreite) ohne Zittern und Zagen durchgezogen

hatte, folgte ich den Dreien über die

drei Klüfte auf den Hauptturm. Danach seilten

wir ab und entkamen unbehelligt mit unserer

luftigen Beute.

Hans - Hagen Hempel

Erster Übertritt

Der breite dritte Überfall

Über die zweite Kluft

Gipfelbucheintrag

24 Mitteilungen 66


> Veranstaltungen

• Sport für Frauen

Jeden Montag von Anfang Oktober bis Ende

April treffen sich die Frauen 18.00 bis 20.00 Uhr

in der Panndorfhalle, Neue Straße 23.

Leitung: Marion Proschmann

• Klettertraining

Jeden Dienstag von 19.45 Uhr bis 21.30 Uhr

in der Turnhalle der Grundschule „Wilhelm

Busch“ in Gera-Lusan, Saalfelder Straße 24.

Im Frühjahr und Sommer findet das Dienstagstraining

ab 18:00 Uhr am Kletterturm Ronneburg

statt (nach Absprache ab etwa Mitte Mai). Freitags

oder am Wochenende geht es zum Bouldern

oder Klettern nach Absprache ganzjährig

in ein Klettergebiet oder eine Kletterhalle. Alle

Aktivitäten, außer dem Dienstagstraining in der

Grundschule „Wilhelm Busch“, sind Gemeinschaftsveranstaltungen.

Leitung: FÜL Ingo Naumann

• Klettertraining Kinder und Jugendliche

Mo 16.30 – 18.00 Uhr

Die 16.30 – 18.00 Uhr

Mi 17.00 – 18.30 Uhr

Do 17.00 – 18.30 Uhr

Das Training aller Gruppen findet in der Turnhalle

im Zabelgymnasium, Clara-Zetkin-Straße 7 statt.

Leitung: Mo. und Die.: Martin Sonntag;

Mi.: Simone Pelikan;

Do.: René Reimann;

• Kletterwand

Für unsere Kletterwand im Zabelgymnasium,

Clara-Zetkin-Straße 7 bestehen für unsere

Mitglieder nach Unterrichtsschluss folgende

Nutzungszeiten:

Mo: bis 19.15 Uhr

Di: bis 18.30 Uhr

Mi: bis 19.15 Uhr

Do: bis 20.00 Uhr

Fr: bis 20.00 Uhr

Bitte beachtet die Trainingszeiten des Klettertrainings

für Kinder und Jugendliche.

• Kaffeeklatsch

Jeden ersten und dritten Sonnabend im

Monat um 14.30 Uhr treffen sich Senioren zum

Kaffeeklatsch im Caféhaus zum Sternberger in

Untermhaus, Gutenbergstraße 8.

Gemeinschaftsveranstaltung

Wandergruppe

JDAV

Klettergruppe

HINWEIS:

Aus versicherungsrechtlichen Gründen handelt es sich bei „Gemeinschaftsfahrten” nicht um

„Führungstouren”, selbst wenn eine bestimmte Person als Organisator/Ansprechpartner genannt

wird.

Alle Veranstaltungen der Wandergruppen des DAV Sektion Gera sind Gemeinschaftstouren (siehe

auch Teilnahmebedingungen und Hinweise). Aktualisierungen zu Terminen und zur Einkehr sowie

zusätzliche Wanderungen sind der Homepage der Sektion unter „Termine“ zu entnehmen.

Terminänderungen vorbehalten! Bitte Webseite, örtliche Presse und Schaukasten beachten!

Mi.

03.01.2024

Do.

11.01.2024

Jahresauftaktwanderung 9 km

WL: Regina Sterna

Blümchen, Kultur, Natur 7 km

WL: Marion Proschmann

Veranstaltungstermine 1. Halbjahr 2024

Sa.

13.01.2024

JDAV Familienklettern im Kletterzentrum Chemnitz

Leitung: Simone Pelikan

Mitteilungen 66

25


Mi.

17.01.2024

Fr.

26.01.2024

Sa.

27.01.2024

Sa.

27.01.2024

Mi.

31.01.2024

Do.

01.02.2024

Sa.

03.02.2024

Mi.

07.02.2024

Mi.

21.02.2024

Fr.

23.02.2024

Sa.

24.02.2024

Sa.

02.03.2024

Do.

14.03.2024

Fr.

15.03.2024

Mi.

20.03.2024

Kleine Winterwanderung in den Tälerdörfern 12 km

WL: Ursula Weisensee

Skatnachmittag

Leitung: Daniel Wiesner

Barthmühle - Lochbauer - Mosenturm 11 km

WL: Karl Lämmer

JDAV Jugendvollversammlung

Leitung: Martin Sonntag

Durch‘s Brahmetal 12 km

WL: Gerlinde Boy

Blümchen, Kultur, Natur 9 km

WL: Marion Proschmann

Greiz - Waldhauser Forst - Neumühle 12 km

WL: Karl Lämmer

Von Wittchendorf nach Wittchendorf 12 km

WL: Marion Proschmann

Von der Tesse nach St. Gangloff 10 km

WL: Heike Schütze

Skatnachmittag

Leitung: Daniel Wiesner

JDAV Eislaufen

Leitung: Martin Sonntag

Von Mehltheuer ins Vogtland 20 km

WL: Karl Lämmer

Blümchen, Kultur, Natur 8 km

WL: Daniel Wiesner

Mitgliedervollversammlung

Beginn: 17.00 Uhr Lutherhaus Gera

Märzenbecherwanderung in Goldschau 10 km

WL: Regina Sterna

26 Mitteilungen 66


Fr.

22.03.2024

Fr. – Mo.

29.03.2024 –

01.04.2024

Fr.

29.03.2024

33. Skatturnier des DAV Gera

Leitung: Daniel Wiesner

Ostern an der Kriebsteintalsperre tägl. Wanderungen von etwa 12km

WL: Marion Proschmann

Skatnachmittag

Leitung: Daniel Wiesner

Do.

04.04.2024

Mi.

10.04.2024

Do.

18.04.2024

Fr.

19.04.2024

Sa.

20.04.2024

Sa.

20.04.2024

Mo. – Mo.

22.04.2024 –

29.04.2024

So.

28.04.2024

Mi.

01.05.2024

Sa.

04.05.2024

Blümchen, Kultur, Natur 8 km

WL: Marion Proschmann

Von Leißling zur Schönburg 13 km

WL: Daniel Wiesner

Blümchen, Kultur, Natur 8 km

WL: Marion Proschmann

WL-Sitzung

WL-Sitzung mit Kaffee & Kuchen

JDAV Anklettern an den Felsen

Leitung: Martin Sonntag

Rund um die Pöhl 20 km

WL: Karl Lämmer

Panoramaweg durch‘s Schwarzatal- Naturgenuss & Wanderlust vom

Rennsteig bis zur Saale

WL: Gabriele Henne

JDAV Familienklettern in einem Klettergebiet

Leitung: Simone Pelikan

Anradeln entlang der Weinroute an der Weißen Elster

WL: Gabriele Henne

Von Wurzbach in‘s Sormitztal 14 km

WL: Karl Lämmer

Veranstaltungstermine 1. Halbjahr 2024

So.

05.05.2024

Hexentour

WL: Heidrun Eismann

Mitteilungen 66

27


Mi.

08.05.2024

Mi.

15.05.2024

Mi.

22.05.2024

Sa.

25.05.2024

Mi.

29.05.2024

Sa.

01.06.2024

Mi.

05.06.2024

Do.

06.06.2024

Sa.

08.06.2024

Mi.

12.06.2024

Fr. – So.

14.06.2024 –

16.06.2024

Mi.

26.06.2024

Von Rauda nach Crossen 14 km

WL: Evelin Kampf

Probstzella - Lauenstein 13 km

WL: Christine Kugge

Auf Karl May‘s Spuren 11 km

WL: Daniel Wiesner

JDAV Familienklettern am Ronneburger Entdeckerturm

Leitung: Simone Pelikan

Laucha - Freyburg / Unstrut 12 km

WL: Karl Lämmer

Geschichten aus der Geschichte zum Kindertag auf der Wysburg 5 km

WL und Organisation: Gabriele Henne & Simone Pelikan

Von Altendorf nach Plinz in den „Garten der Stille“ 14 km

WL: Heike Schütze

Blümchen, Kultur, Natur 9 km

WL: Marion Proschmann

Unser Sommerfest des DAV

Leitung: Stefan Gerlach

Leichte Wanderung von Berga zur Clodramühle 8 km

WL: Regina Sterna

Klettern in der Sächsischen Schweiz

Leitung: Simone Pelikan und Martin Sonntag

Über die Hörselberge bei Eisenach 13 km

WL: Marion Proschmann

Vorankündigung für das 2. Halbjahr 2024

Sa.

06.07.2024

Gipfeltreffen auf dem Schneekopf

WL: Gabriele Henne

Weitere Informationen zu den einzelnen Terminen findet Ihr auf unserer Homepage

www.alpenverein-gera.de. Schaut mal rein

28 Mitteilungen 66


Auf dem größten sächsischen Sandsteinmonolithen

Nach dem Klettern im Katzensteingebiet und

an den Wolkensteiner Wänden im Erzgebirge

zog es unsere Altherrentruppe wie jedes

Jahr um die Sommersonnenwende in die

Sächsische Schweiz, der Kinderstube unseres

Bergsteigerlebens. Als Gemeinschaftstour

schlug ich für dieses Jahr die Ersteigung des

Falkensteins über den berühmten Schusterweg

vor. Und so herrschte nun ein wildes Gewusel

am Einstieg dieses Klassikers. Unsere gesamte

Meute stand vorm Schusterweg und hüpfte

und sprang in Klettergurte und Kletterschuhe.

Peter bildete den Schlangenkopf, welcher

während des Aufstieges immer mal wechselte,

und hinterher schlängelten sich alle Mitglieder

unserer riesenschlangenlangen Seilschaft auf

Schusters Rappen über die Einstiegswand und

die schrägen Kamine an der Schusterplakette

vorbei (mit dem obligatorischen Nasenstüber für

Oskar), um schließlich über unteren und oberen

Reitgrat den Gipfel zu erreichen. Dort saßen

wir gemütlich, trugen uns ins Gipfelbuch ein

und genossen den fantastischen Ausblick auf

das Sachsenjuwel Elbsandsteingebirge. Dabei

erinnerten wir uns an einige Kapriolen aus der

Vergangenheit und ich erzählte mal wieder:

Die Hosenstory

„Anfang der 90er Jahre kam es ab und zu vor,

dass ich einen Tag eher im Elbsandstein war als

meine Kletterpartner. Meist lief ich dann eine

Runde durchs Gebirge und stieg auf abgelegene

Gipfel oder unbedeutende Quacken, welche

sonst kein lohnendes Ziel darstellten. So auch

an diesen Tag, als ich nach einer Wander- und

Klettertour durch den Kleinen Zschand und die

Affensteine über den Wurzelweg nach Schmilka

wanderte und schnell noch auf den Kulissenwächter

wollte. Der Nordostweg sah machbar

aus und so warf ich meinen Rucksack in die

Ecke, zog die Kletterschuhe an und stieg nach

oben. Eine abdrängende Stelle im Riss probierte

ich hoch und runter ohne Probleme. Also nichts

wie rauf zur Einschartung, in die Südwand gequert

und die kurze Rinne zum Gipfel. Nach dem

obligatorischen Eintrag ins Gipfelbuch wollte ich

wieder zu Tale. Aber oh Schreck, die Rinne erwies

sich im Abstieg als abdrängend und die Griffe als

schnöde Auflagen. Unter mir grinste das schräge

Querband, welches mich bei einem Fehler in

den grausigen Abgrund des Wurzelweges werfen

und zerschellen lassen würde. Am Ausstieg

Tourenberichte

Absatz vor den schrägen Kaminen

Mitteilungen 66

29


der Rinne befand sich eine Abseilöse. Aber ich

hatte kein Seil mit. Welche Wahl blieb mir außer

dem sicheren Tod durch Absturz oder Erfrieren

in der sich anbahnenden Nacht? Weit und breit

war kein Mensch zu sehen. Ich saß vor der Abseile

und blickte verzweifelt in die Tiefe, als sich

in meinen Kopf der helle Blitz einer genialen

Idee formte. Mein Blick war durch meine Beine

nach unten gerichtet. Und was hatte ich da an

meinen Beinen? Eine lange Kletterhose! Genau,

das war’s. Die Rettung. Ich zog die Hose aus und

fädelte ein Hosenbein durch die Abseilöse. Dann

hangelte ich an meiner eigenen Hose abwärts.

Mit der Stoffdehnung schaffte ich es geradeso

auf das schräge Band und zog mein „Hilfsseil“

ab. In der Scharte kleidete ich mich wieder an

und stieg locker den Riss zum Boden hinab.“

Vom Falkenstein schwebten wir allerdings

mit normalen Seilen über 3 Abseilstellen

zum Einstieg des Schusterweges zurück.

Vom Zeltplatz „Entenfarm“ steuerten wir in den

folgenden Tagen noch den Türkenkopf und die

Schräge Kamine

Feldwand in Rathen sowie die Hunskirche und

den Papst am Papststein an, bevor wir uns bis zum

nächsten Jahr wieder in alle Winde verstreuten.

Hans - Hagen Hempel

Allgäuer Ansichtskarten

Zwölf kleine Alpinisten

die sich ins Gebirg’ verpissten,

standen plötzlich ganz allein

vor ‘nem riesengroßen Stein.

Um Gedränge zu vermeiden

stiegen auf verschied’nen Steigen

viele Seilschaften nach oben,

um am Gipfelkreuz zu proben

ob der Himmel hier noch blau.

Doch dann wurde ihnen flau.

Und das Bier, das kleine Lütte

zog sie tief hinab zur Hütte.

Zünftige Berggrüße von der Hermann von

Barth Hütte am Rande der Allgäuer Alpen

über dem Lechtal in Österreich senden allen

Lesern ein „Dutzend wilder Gesellen vom

Sturmwind umweht“ (Jens und Karina + Jörg

und Sassi + Jens und Katrin + Stefan und Beate

+ Uwe + Tobi + Ralf + Hans-Hagen). Auf 2.131

Hüttenmetern angekommen, packten wir Seil

nebst Gurt und lockerten an einigen Routen

im Klettergarten oberhalb der Hütte Arme und

Beine und Hals und Nacken. Die folgenden

Tage verstreuten uns über die Hornbachkette

und wir sammelten unter blitzblauem Himmel

in mehreren Seilschaften etliche Gipfel mit

Kletterwegen in den Schwierigkeitsgraden

von 4 - bis 7 - (Wolfebnerspitze 2.427m,

Plattenwand- und Hanswurstgipfel, Wolfebnerschulter).

Mit Buri und Catrin tanzte ich durch

die Mauern, Verschneidungen und Überhänge

Eintrag ins Gipfelbuch

30 Mitteilungen 66


der Südwestwand „Kauschkaführe oU.“ mit

direkten Ausstieg über die Südwestkante

in 8 Seillängen auf die Wolfebnerspitze, bis

die Klettersohlen qualmten. Die kühlten wir

beim Abklettern vom Gipfel auf einem steilen

Schneefeld, dass es nur so zischte, wodurch

sich tiefe Spuren in den Schnee brannten, was

uns vor dem fast sicheren Absturz in grausige

Tiefe bewahrte. Am zweiten Tag schulterte

ich zusammen mit Buri die Ostwand der

Wolfebnerschulter. Wir verkuppelten „Erwin“

und „Mina“ miteinander, indem wir unten

„Minas“ Eisfüße mieden, im Mittelteil „Erwins“

Inkontinenz auswichen, sowie „Minas“

Schönheit huldigten und oben „Erwins“

Direktheit vorzogen. Diese Tour kletterte

am Tag zuvor schon Jens mit Karina. Im

Abstieg sahen wir noch Jörg und Sassi an der

spektakulären Abschlusskante der Geraden

Südwand „Baderführe“ am Plattenwandgipfel.

Uwe, Tobi und Ralf erkämpften sich über einen

völlig verfallenen Klettersteig den Zustieg zu

ihrer Route „Volve 99“ auf den legendären

Hanswurstgipfel. Beim Abseilen schwebten

alle Drei über einen schaurig luftigen Überhang

ins tiefe Schotterkar. Gegen Mittag kam eine

kleine Husche mit dunklen Wolken vorbei, die

lediglich etwas schwitzten und vom Sturmwind

verweht wieder weg huschte. Erst am Abend

zeigten sich die wirklich dicken Brummer,

welche Donar frönten und gewitterlich blitzten,

donnerten und sich rauschend entleerten.

Aber da hatten wir längst mit Plattenwandund

Hanswurstgipfel sowie Wolfebnerschulter

und -spitze alle Zacken in der Krone und

sangen zusammen mit dem Wirt und seinem

Zerrwanst „Wilde Gesellen vom Sturmwind

umweht“. Als Dank für die sangeslustige

Meute erweiterte dieser den Speise- zum

Kinosaal und zeigte stolz die Wirtin und sich

als Hauptdarsteller eines “Berg auf, Berg ab“ -

Kurzfilm - Blockbusters bei der Besteigung des

Hausberges der Hütte.

Nach dem Montagsabtrieb zur Lechtaler

Elbigeralp pressten die ewigen Enthusiasten

noch die majestätische Parkplatzzacke ins

Fahrtenbuch und trollten sich zurück ins

Bratwurstländle.

Hans-Hagen Hempel

Tourenberichte

Hüttenzauber

In der steilen Ostwand

Mitteilungen 66

31


Ausflug zum Wendelstein

In diesem Jahr geht es für uns wieder in das

schöne Mangfallgebirge. Erstmals haben wir

uns als Hauptquartier eine Hütte im Tal als

Ausgangspunkt für unsere Touren gesucht.

Im DAV Haus Hammer der Sektion München

haben wir ein Zimmer auf 750 m bezogen.

Mit direktem Blick auf den Wendelstein und

weitere Berge genossen wir das großzügige

Außengelände mit Grillmöglichkeit und

Spielplatz.

Bei schönstem Bergwetter machten wir uns

am 14. Juli auf zur Bergtour. Wir starteten in

Birkenstein bei Fischbachau. Die ersten Meter

ging es steil bergauf durch waldiges Gebiet

bis zur Kesselalm auf 1285 m. Wir kamen Dank

unseres Gruppenführers Eva (5 Jahre) schnell

voran. Auf den saftigen Bergwiesen mit guter

Sicht auf die umliegenden Berge machten

wir unsere erste Rast bei schönstem Sonnenschein.

Mit guter Trittsicherheit erreichten

wir wenig später das erste Gipfelkreuz vom

Schweinsberg auf 1514 m. Nach einer Rast und

großartigen Gipfelfotos ging es weiter über

kleine Pfade zum Gipfelkreuz der Kirchwand.

Auch hier genossen wir das herrliche Bergidyll

bei Snacks und kaltem klaren Wasser. Danach

ging es weiter zum Türkenköpfl. Am Gipfelkreuz

trafen wir die ersten Wanderer. Ab hier

ging es in steilen Serpentinen im Schatten des

Wendelsteins weiter hinauf. Über endlos viele

und steile Stufen erreichten wir das viel besuchte

und touristisch gut erschlossene Wendelsteinhaus.

Mit einem großen Radler setzten

wir uns auf die Terrasse und sammelten wieder

Kraft und Puste für den kurzen, aber steilen Anstieg

zum Gipfelkreuz des Wendelsteins. Die

Aussicht war fantastisch, auch wenn uns so

viel Beton auf einem Gipfel etwas schockierte.

Nach einem Spielplatzaufenthalt, einer Mahlzeit

und genügend Erholung begannen wir

mit dem nicht minder anstrengenden Abstieg.

Wieder in Birkenstein angekommen, schauten

wir auf eine schöne Bergwanderung von knapp

24 km Länge zurück.

Wendelsteinhaus

Knapp einen Monat später waren wir wieder

am Wendelstein. Diesmal übernachteten

wir in dem schönen Örtchen Neubeuren.

Am 08.08.2023 fuhren wir mit der über 100

Jahre alten Zahnradbahn den Wendelstein

hinauf. Die Fahrt dauerte knapp eine halbe

Stunde und die Bahn überwand dabei 1217

m Höhenunterschied. An einem schönen, am

Berg gelegenen Plätzchen ließen wir uns von

unserer freien Traurednerin Claudia trauen.

Wendelstein Hauptgipfel

René Reimann

32 Mitteilungen 66


1 500 km mit dem Bio - Bike von Genf ans Mittelmeer und etwas weiter

Es ist Sommer, ich habe immer noch keinen Plan

für meine Radreise. Nur so viel: Ich will dorthin,

wo das Wetter schön ist. Südfrankreich klingt

gut. Anreise? Mit dem Flixbus bis Genf, zurück

wird es sich schon finden. Mal sehen wo ich

lande. Also von Genf den Rhone - Radweg zum

Mittelmeer und ein wenig weiter. So ist nun der

Plan.

Mit dem Nachtbus gelandet, belade ich mein

Rad. Ganz langsam rutscht es vor und kippt um,

die Handyhalterung bricht ab. Schöner Start!

Interessiert beobachten einige Passanten, wie

ich auf dem Boden kriechend, alle Teilchen

zusammensuche. Die Schweiz eben! Oh je, die

ersten Kilometer sind wahrlich eine wacklige

Angelegenheit. Bin das Radeln mit schwerem

Gepäck nicht mehr gewohnt. Bald erreiche ich

die französische Grenze. Die Rhone ist noch

ein kurviger Fluss, eilig gurgelnd durch waldige

und dünn besiedelte Regionen strömend.

Sonnenblumenfelder und Wiesen mit rotem

Mohn leuchten in der Morgensonne. Auf den

ersten 50 km muss ich kräftig in die Pedalen

treten, um etliche anstrengende Höhenmeter

zu überwinden. Die beeindruckenden Berge

des südlichen Juras prägen die Landschaft.

Leider kann ich bergab nicht genießen, denn wo

es runtergeht, geht es ja auch wieder rauf. Die

Sonne brennt, meine Knie machen Stress. Erster

Campingplatz in Seyssel. Ich bin geschafft.

Am Morgen gießt es wie aus Gießkannen, ein ordentliches

Gewitter zieht auf. Gut so! Ein schöner

Grund, nicht weiter zu fahren. So kann ich

meine Erkältung etwas auskurieren. Gleich zwei

beeindruckende Hängebrücken überspannen

den Fluss. Ich überquere noch zahllose weitere

Male die Rhone, ihre Seitenarme und Kanäle

über zum Teil Jahrhunderte alte faszinierende

Brücken. Auf dem gut ausgebauten Radweg

kann ich schnell Meter machen. Dann kommt

aber doch noch eine grässliche Holperstrecke.

Der kleine Campingplatz liegt auf einer Insel.

Der Kiosk hat noch offen, es gibt Wein und zum

Frühstück Croissant. Auf einmal geht es nur

noch ums Fahrradfahren. Packen am Morgen,

Auspacken am Abend. Aufsteigen und Abfahren.

Tag und Nacht in der Natur, Fahrradnomade

eben. Das Zeltaufbauen geht jetzt zügig, der

Kocher blubbert gemütlich am Abend. In Parks,

an Rad- und Wanderwegen gibt es hübsche Sitzecken,

wo Familien, Rentner oder Jugendliche

ihre Picknickkörbe auspacken. Und das funktioniert

auch ohne, dass das rettende Auto in

Sichtweite ist. Die Franzosen sind Naturfreunde,

Wandervogel, Freizeitsportler. Ich begegne vielen

freundlichen, interessierten, unheimlich

hilfsbereiten Menschen. Dumm nur, dass ich

kein Französisch beherrsche, die paar Brocken,

die ich zu Hause geübt habe, werden aber anerkennend

registriert. Der Weg führt durch kleine

Ortschaften, deren Name ich nicht aussprechen

kann. Die Berge sind verschwunden, aber einige

Steigungen muss ich doch überwinden. Die Knie

seufzen. Von weitem leuchten die weißen Kühltürme

des Atomkraftwerks. Endlich, ein kleines

Café, dass nicht geschlossen hat. Ein Bier, ein

Croissant. Im Gastraum schneidet ein Friseur

den Kindern die Haare. Ein weitläufiger Naturpark.

In der Nähe des Sees suche ich mir einen

versteckten Biwakplatz. Ein bisschen mulmig ist

mir schon.

Ich habe überlebt! Am Morgen räume ich früh

meine Sachen zusammen, fahre über Lyon

nach Condrieu. Lyon, die Hauptstadt der Region

am Zusammenfluss von Rhone und Saone,

2000 - jährige Geschichte, Weltkulturerbe.

Der Fahrradweg ein Träumchen, weit weg vom

Autoverkehr, immer am Flussufer entlang. Große

und kleine bunte Boote schaukeln gelassen im

Wasser. Jetzt wechselt die Rhone die Richtung

Tourenberichte

Mitteilungen 66

33


nach Süden. Der weitere Radweg ist noch

in Planung, das heißt Umleitung, Sperrung,

Schotterstrecke, Fluchen, Schieben. Plötzlich

lande ich im Nirgendwo. Fahre extra noch mal

zum letzten Schild zurück, nein ich habe mich

nicht verfahren. Also zurück auf die Straße. Es

gibt zwar meist einen breiten Radfahrstreifen,

aber so eine verkehrsreiche, lärmende N7 zu

fahren ist einfach grässlich. Um 20 Uhr bin ich

auf dem kleinen urigen Campingplatz. Durch die

Umwege sind es heute doch 90 km geworden.

Die Knie zetern. Zelt aufbauen ist bei dem

starken Wind einfach nicht möglich. Plötzlich

eine Böe und meine kleine Villa hängt am Zaun.

Schnell eilt Hilfe herbei, vier Mann, vier Ecken.

Ein Hammer wird mir in die Hand gedrückt,

so kann ich die Heringe fest in den harten

Boden schlagen. Lass den Mistral toben, mein

Schlafplatz gesichert.

Auf gut ausgebautem Radweg komme ich

schnell voran. Die Landschaft hat sich verändert.

Die ersten Weinberge machen sich neben der

Rhone breit. In Valence ist gerade Markttag. Vom

Bügelbrett über Mausefallen gibt es alles. An den

Ständen mit unzähligen duftenden Käse-, Weinund

Olivensorten fülle ich meine schrumpfenden

Vorräte auf. Zwischen Rochemaure und Viviers

teilt sich die Rhone in zwei Arme. Die Route führt

über eine gigantische schmale Hängebrücke,

die im Wind leicht schaukelt, über die Rhone.

Aufgrund ihres Designs wird sie auch „Pont

Himalayenne“ genannt. Schmetterlinge kitzeln

in der Magengegend. Ein tolles Erlebnis. Der

Campingplatz ist geschlossen. Da es langsam

dunkel wird, suche ich mir ein sicheres Plätzchen

für mein Zelt. Heute Abend gibt es Rührei aus

der Tüte. Duschen? Wird doch nur überbewertet!

Es geht weiter in Richtung Süden, kaum

Steigungen. Obstplantagen, Olivenbäume,

Ginster, Oleander und schließlich auch

Lavendel und Zypressen. Irgendwann nervt das

laute Zirpen der Zikaden. Das kleine Städtchen

Montfrin ist ganz aus dem Häuschen, es findet

gerade das traditionelle Stierrennen statt. Was

für ein Spektakel! Bis spät in der Nacht wird auf

dem Campingplatz gefeiert.

Heute fahre ich nur bis Tarascon, besuche

die verschlafene, verwinkelte Altstadt mit

ihren schmalen Gassen und prächtigen alten

Steinhäusern, genieße die französische

Küche. Meine Knie freuen sich. Der kleine

gemütliche Campingplatz liegt auf der

anderen Flussseite. Der Campingwart macht

mir einen Freundschaftspreis. Ein strammer

Nordwind fährt mir am nächsten Morgen

mit gefühlten 30 km/h durch die Speichen.

Nächster Stopp Avingnon. Es wimmelt von

Touristen. Das historische Zentrum mit der 4

km langen gut erhaltenen Stadtmauer, dem

riesigen Papstpalast, Kirchen und Brücken ist

Weltkulturerbe. Auf der Durchreise kann man

diese faszinierende Stadt gar nicht fassen. Ich

gönne mir eine Rundfahrt mit der Tuk –Tuk -

Bahn und fahre dann weiter.

Die ersten 20 km führt der Radweg romantisch

am Kanal entlang, dann 30 km auf einer

34 Mitteilungen 66


langweiligen, kaum befahrenen Straße. Die

Sonne brennt. Affenhitze, kilometerweit kein

Baum, Nordwind. Endlich, nach 50 km eine

Einkehrmöglichkeit! „Ein Kaffee, ein Eis, eine

Kola, ein Bier und alles auf einmal!“ Von Arles

gibt es 2 Möglichkeiten zum Mittelmeer. Klar

nehme ich den weiteren Weg nach Sete. Ich fahre

durch eine traumhafte Landschaft von Sümpfen,

Weingärten und Salzfeldern, entdecke unzählige

Vogelarten, halte immer wieder an, um all die

Eindrücke aufzusaugen. Nur die versprochenen

Flamingos fehlen noch. Aigues – Mortes,

jetzt bin ich im Lieblingsurlaubsgebiet der

Franzosen gelandet. Ich bin am Mittelmeer!

Es ist Hauptsaison, fahre bis La Grande - Motte.

Hier gibt es auf meiner Karte mindestens

12 Campingplätze, da kann doch nichts

schiefgehen, denke ich naiv. Alle Plätze sind hier

voll, scheinbar ist ganz Frankreich unterwegs.

Am nächsten Tag sehe ich sie endlich,

die Flamingo - Kolonien. Immer wieder muss

ich anhalten, um den fantastischen Anblick

zu genießen. 850 km habe ich in den Beinen.

Zwei Ruhetage mit Baden und kleinen

Erkundungstouren habe ich mir verdient.

Nach Sete radel ich noch eine Woche an der

Küste entlang, lerne spannende Menschen

und urwüchsige Landschaften kennen. Es

gibt sie noch, diese kleinen romantischen

Fischerdörfer, fern ab der Touristenströme mit

urigen Campingplätzen, uralten Bäumen und

winzigen Kneipen.

1220 km, es wird Zeit, sich um die Heimfahrt zu

kümmern. Einmal die Woche fährt ein günstiger

Flixbus, der auch Fahrräder mitnimmt, von

Montpellier über Mailand nach Straßburg. Das

ist es doch! Die Nacht bis Mailand, am Morgen

durch die Schweiz nach Straßburg. Etwas

umständlich, kann aber spannend werden,

denk ich mir so. Der italienische Busfahrer

macht einen Riesenstress, will mein Fahrrad

auf keinen Fall mitnehmen. Menschenauflauf!

Meine Buchung interessiert ihn überhaupt

nicht. Nach großem Tamtam muss ich mein Rad

auseinanderbauen. Umsteigen in Mailand. Um

ein Haar wäre mein demontiertes Velo hier im

Müllcontainer gelandet! Im Anschlussbus durch

die Schweiz kann ich mich zurücklehnen und die

blitzsaubere traumhafte Landschaft genießen.

Ein freundlicher junger Mann baut meinen

Drahtesel am Ziel wieder zusammen. Straßburg

ist eine aufregende Stadt. Flammkuchen und

Wein sind schon mal Pflicht. Das Elsass ist auch

schön. Ein paar Tage habe ich noch Zeit und radel

nach Basel. Den verträumt dahinplätschernden

Rhein – Rhone - Kanal mit den wunderschönen,

jahrhundertealten Platanen liebe ich besonders.

Von Straßburg geht es ohne Ärger bis Zwickau

zurück mit dem Flixbus.

1500 km mit dem „Bio-Bike“. Und ja, Frankreich

ist als Feinschmecker Land bekannt, aber

alles ist sehr teuer, so dass ich mir diesen

Teil meistens verkniffen habe. Baguette,

Käse, Salami und Wein sind auch sehr lecker.

Frankreich ist ein ideales Radfahrerland und die

Sache mit der Brüderlichkeit ist auf jeden Fall

besser gediehen als bei uns.

Ute Ritter

Tourenberichte

Mitteilungen 66

35


In drei Tagen vom Kamm des Osterzgebirges in die Böhmische Schweiz

22.09. - 24.09.2023

Frei nach dem Motto: „Jeder Tag hat in seinem

Gepäck viele kleine Freuden dabei“, geht es

bequem mit dem Zug zum Ausgangspunkt

unserer Mehrtagestour nach Geising und wenig

später sind bereits alle mit dem steilen Aufstieg

zum Geisingberg (824 m) „beschäftigt“. Wir

genießen die kurze Rast in der gemütlichen

Bergbaude und wandern anschließend

zwischen streng geschützten Bergwiesen nach

Altenberg, vorbei an vielen Zeitzeugen des

ehemaligen Bergbaus und hinauf zum Kahleberg

(905 m), einem Kreuzungspunkt zahlreicher

nationaler und internationaler Wanderwege.

Wanderstart in Geising

Vor uns liegt die Landschaft der Montanregion

„Erzgebirge/Krusnohori“, die seit 2019 zum

UNESCO Welterbe zählt. Anschließend wandern

wir bergab in Richtung Zinnwald, entscheiden

uns auf dem Weg spontan noch die beiden

Lugsteine - Großer Lugstein (899 m) und Kleiner

Lugstein (893 m) - zu besteigen und alle sind

freudig dabei! Danach quartieren wir uns im

gemütlichen Lugsteinhof ein und verbringen

dort einen angeregten Abend mit vorzüglicher

Kost und geistigen Getränken aller Art! Gut

ausgeschlafen und „ausgefüttert“ ist der nächste

Tag zunächst einem Besuch des Georgenfelder

Hochmoors vorbehalten, bevor es über die

Landesgrenze und auf geschichtsträchtigen

Wanderpfaden in Richtung Komari Hurka (808

m) geht. Dank des zügigen Wandertempos und

des „gut eingelaufenen Schuhwerks“ gönnen wir

uns noch ein Seilbahnabenteuer der besonderen

Art und zwar vom Gipfel des Komari Vizka 2348

m hinunter in die kleine Bergstadt Krupka,

vorbei an einer Landschaft, die von ehemaliger

Erzförderung und Flussspatabbau geprägt ist.

Auf diese Weise werden wir nach kurzer Zeit

auch wieder auf‘s Gipfelplateau befördert.

Nach dem interessanten „Event“ lassen wir den

Abend auf fröhliche Weise in der für uns schon

traditionsreichen Bergbaude ausklingen.

Den nächsten Tag beginnen wir zunächst mit

einem Abstieg in Richtung Adolfov, wandern

dann auf Pfaden des „Vergessenen Grenzlands“,

gespickt mit vielen auf und ab‘s nach Petrovice,

einem quirligen Grenzort in der Böhmischen

Schweiz. Schon wenig später bringt uns ein

Linienbus in Richtung Dresden wohlbehalten

zurück. Drei Tage liegen damit hinter uns,

erlebnisreich und in einer schönen Ecke unserer

Heimat.

Danke allen Teilnehmern für das gute

Miteinander auf und neben der Strecke!

Annelie Coch

Auf dem Weg vom Geisingberg zum Kahleberg

Abenteuer historische Seilbahn

36 Mitteilungen 66


Umrundung der Bleilochtalsperre in 6 Etappen

„Die Region um das Thüringer Meer

(Hohenwarte- und Bleilochstausee) wirbt in

touristischer Hinsicht besonders gern mit seiner

idyllischen und atemberaubenden Landschaft.

“Der Hohenwartewanderweg ist inzwischen

zertifiziert, der um den Bleilochstausee noch

nicht. Der Hilferuf bei den Routenführungen

war in dem Zeitungsartikel aus Ursula‘s

Amtsblatt nicht zu übersehen. Was liegt näher,

als dass die Wandergruppe des DAV Sektion

Gera ihre Unterstützung zur Wegeführung

anmeldet. Die Kontaktaufnahme zu Daniel Röll,

dem Regionalentwickler/Projektmanager des

Zweckverbandes Tourismus und Infrastruktur

Thüringer Meer in Saalfeld gestaltete sich sehr

freundlich und locker, und er war über jede

Unterstützung dankbar.

Start

Der Bleilochstausee ist der größte Stausee

Deutschlands und einer der 5 Staukaskaden

der Saale. Die Wegemarkierungen beruhen z.T.

auf der Markierung des Wanderweges Eisenach

- Budapest. Das Busliniensystem ist stark

überholungsbedürftig, aber es existiert ein

reger Schiffsverkehr, den wir gleich zu Beginn

der ersten Tour genutzt haben, von Saalburg

an die Sperrmauer. Die erste Strecke war touristisch

wenig erschlossen, der Wald war ziemlich

zerstört, aber es gab immer wieder schöne

Blicke auf den Stausee zwischen Staumauer,

Pöritzsch und Saalburg.

Die 2. Tour startete wieder in Saalburg, über

die Stauseebrücke und Pöritzsch vorbei an

wunderschönen Ausblicken - Luchsloch,

Blaupunkt, Totenfels, Blick zur Frankenhöhe.

Geplant war die Rückfahrt mit dem Schiff

unterhalb des Heinrichsfelsen, die fiel wegen

Zum Blaupunkt

einer Hochzeit auf dem Schiff leider aus. Die

Wege waren nicht immer einfach, so war

der in der OSM - Karte skizzierte Weg zum

Luchslochweg sehr schwer begehbar. Weiter

ging es zum Totenfels mit Futterraufe und

wunderschönem Ausblick. Der Plan war, vom

Totenfels parallel zur Asphaltstraße Richtung

Zoppoten einen gehbaren Weg zu finden, um

Zoppoten zu umgehen, der leider misslang.

Das Zoppotenbachtal nach unten war ganz

hübsch, in Richtung Blaupunkt gibt es wieder

schöne Blicke auf´s Bleiloch. Zum nächsten

Highlight, dem Frankenwaldblick mit Kreuz,

langen Bänken und der Adlerbank lohnen den

Anstieg. Insgesamt war das ein schöner Tag,

etwas anstrengend und pfadfindermäßig.

Die 3. Etappe startete von Ebersdorf durch den

Schlosspark mit seinen Sehenswürdigkeiten.

Ebersdorf ist mit seinem Schloss und der

wunderbaren Parkanlage allemal eine Reise

wert. 1678-1848 regierten hier die Fürsten

von Reuß-Ebersdorf: „Heinrich XXIV. (Regent

seit 1747) widmete sich auch anderweitig der

Stärkung seiner Grafschaft. Seine Tochter

Auguste galt als eine der schönsten Frauen

ihrer Zeit. 1775 bekam der Maler Johann

Heinrich Tischbein für 100 Gulden den

Auftrag, sie in einem Gemälde als Artemisia

darzustellen. Sie heiratete am 13. Juni 1777

in Ebersdorf Erbprinz Franz von Sachsen –

Coburg - Saalfeld, der das Gemälde für 400

Gulden erworben hatte. Auguste wurde zur

Stammmutter der Coburger Dynastie. Ihr Sohn

Leopold war der erste König der Belgier. Sie

war auch die Großmutter mütterlicherseits

Tourenberichte

Mitteilungen 66

37


der britischen Königin Victoria“ (Wikipedia).

Gleichzeitig prägen Ebersdorf die Gebäude der

Herrnhuter Brüdergemeine. Die Herrnhuter,

deren Hauptsitz in der Oberlausitz ist

(Herrnhuter Weihnachtssterne seit 160 Jahren),

gründeten sich Mitte des 15. Jahrhunderts

nach der böhmischen Reformation. Dann

mussten wir doch loswandern, wir hatten ja

noch einen langen Weg vor uns. Zunächst am

Kleinen und Großen Heinrichstein vorbei mit

schönem Blick zum Hopfgarten, weiter über

den Muckenberg runter auf die B90, entlang

des Straßengrabens, und wieder hoch zum

Tännig, einem ehemaligen Bergbaurevier, wo

Fe-, Cu- und Bi - Erze gefördert wurden. Die

Verarbeitung erfolgte am Lemnitzhammer. Der

letzte Ausguck war dann vom Totenfels nach

Harra und bei dem nahenden Gewitter mussten

wir uns sputen, rechtzeitig zum Bahnhof zu

kommen. Es war eine phantastische Tour.

Die 4.Tour verlief von Saaldorf nach Harra, sie

hatte z.T. alpinen Charakter und der Wanderer

sollte schwindelfrei und trittsicher sein.

Der Weg läuft von Saaldorf über Agnesruh,

Mühldorf, die idyllisch gelegenen Teiche des

Saubaches und den Alpinsteig nach Harra. In

Harra gab‘s dann noch im Hutzenstübchen des

Campingplatzes Eis mit Bier.

Die 5. Tour startete von Saaldorf mit einem

steilen Anstieg zum Marienstein mit

Hütte, von dort ein wunderbarer Blick auf

die Mückenberger Halbinsel. Weiter den

Panoramaweg und den Saaleradweg um den

Künsdorfer Berg herum, um den asphaltierten

Radweg zu umgehen. Es ist ein wunderbarer

Weg, der nur etwas „aufgearbeitet“ werden

muss. Nach dem Damm findet man rechts ein

altes Schild Saaleleite, den Eingang zum Weg

muss man etwas suchen. Dann kommt man

oben auf den Fingerhutweg unterhalb des

Hatzenberges, dem bis zum Saalradweg zu

folgen ist. Der Wanderweg nach Saalburg wird

durch den Bau der Kläranlage unterbrochen.

Sehenswert ist die St. Marienkirche, schon von

außen. Dieser Weg war durch die asphaltierten

Radwege nicht herausragend, aber es gibt ja

noch die sechste Etappe.

Die 6. Etappe der Bleilochumrundung beginnt

in Saalburg und endet an der Sperrmauer.

Wir haben noch eins draufgegeben, der

Burgkhammer war die Zugabe. Die letzte

Etappe der Bleilochumrundung um den

größten Stausee Deutschlands ist nun für uns

Geschichte. Von Saalburg über den Kulmberg,

wieder runter nach Gräfenwarth, zum

hübschen Mariechenweg Richtung Staumauer,

die letzten Meter geschenkt, aber dafür runter

zum Burgkhammer, dem Ausgleichsbecken

des Bleilochs. Auf lieblichem Weg, immer mal

wieder mit einem Blick auf Schloß Burgk. Der

Steg am Kobersfelsen ist schon seit 2020!!

gesperrt. Deshalb mussten wir über den

Kobersfelsen kraxeln. Die Aussichten haben

sich gelohnt. Wieder runter auf dem unteren

Röhren- und oberen Röhrensteig bis zum

Am Saaleturm

Saaleturm, was für eine schöne Tour!

Wir haben es geschafft, auf sechs Touren sind

insgesamt 58 Wanderer in 81 km und 1710 hm

mit uns gelaufen. Die Wanderungen fanden,

wer sich noch an den Sommer erinnert, bei großer

Hitze zwischen Juli und September statt.

Aber ein gestecktes Ziel mit großem Einsatz aller

zu erreichen, der fehlende öffentliche Nahverkehr

musste mit logistischem Pkw - Einsatz

kompensiert werden, ist zunächst der größte

Lohn. Die schöne Gegend lockt immer wieder

und in den nächsten Jahren ist nach Abschluss

des Brückenbaus in Saaldorf auch wieder genügend

Wasser in der Bleilochtalsperre! Wir

sind gespannt, wie sich das Projekt entwickelt!

Gabriele und Norbert Henne

38 Mitteilungen 66


> JDAV

Unser Jugendausschuss

• Jugendreferent:

Martin Sonntag,

jugendreferent@alpenverein-gera.de

• Stellvertretender Jugendreferent:

Paul Schulze,

paul.schulze@alpenverein-gera.de

• Weitere Mitglieder:

Sina Hüllner

Tim Jahn

Naya Pelikan

Anna-Saskia Wolf

Einladung zur 7. Jugendvollversammlung

Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Eltern,

JDAV

wir laden Euch ganz herzlich zur 7. Jugendvollversammlung am Samstag, den

27.01.2024 ein. Diese soll wieder in der Turnhalle des Zabel – Gymnasium,

Clara Zetkin Straße 7 und unserem Vereinshaus stattfinden. Wir treffen uns

um 10.00 Uhr in der Turunhalle. Die Jugendvollversammlung wird durch ein

buntes Programm begleitet und dauert bis ca. 14.30 Uhr.

Das steht auf unserer Tagesordnung:

1. Begrüßung, Eröffnung

2. Bekanntgabe und Beschluss der Tagesordnung

3. Protokoll der 6. JVV 2023

4. Jahresbericht 2023 des Jugendreferenten

5. Berichte des Jugendausschusses 2023

6. Finanzbericht 2023 und Haushaltsplan 2024

7. Diskussionen, Anträge

8. Pause mit Mittagessen

9. Entlastung des Jugendreferenten und des Jugendausschusses

10. Wahl des Jugendausschusses

11. Ehrungen

12. Verabschiedung

Bitte meldet Euch zur Jugendvollversammlung über die E-Mail:

martin.sonntag@alpenverein-gera.de an.

Auch Eure Themen, Anregungen und Anträge für die JVV könnt ihr uns auf

diesem Wege bis zum 12.01.2024 zukommen lassen.

Sollten wir die JVV nicht als Präsenzveranstal-tung durchführen können, teilen

wir euch dies 14 Tage vorher auf unserer Homepage mit und versenden euch

rechtzeitig den Link zur Videokonferenz.

Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen.

Euer Jugendausschuss

Mitteilungen 66

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Von Freude, Stolz und Dankbarkeit

Wenn ich an das gestrige Anklettern der Jugend

im Steinicht zurückdenke, erscheint ein Lächeln

auf meinem Gesicht, denn es gab so viele

schöne und erfüllende Momente gestern.

Schon als ich mit meiner Tochter Naya zum

Treffpunkt am Bahnhof lief, begleiteten uns ein

paar Sonnenstrahlen. Die grauen Wolken darum

herum ignorierten wir einfach. Wie gewohnt

waren wir nicht die Ersten, aber auch nicht die

Letzten, wie schon so oft. Die rote Laterne hatten

wir gestern an Martin abgegeben. Im Zug nach

Rentzschmühle erwartete uns eine freundliche

und sehr gut gelaunte Zugbegleiterin, welche

für das Wohlergehen ihrer Fahrgäste sorgte. Am

Zielort angekommen warteten wir auf Familie

Thomas, welche den Rost, den Einkauf und

das restliche Material im Auto mitgebracht

hatte. Gut gelaunt ging es dann zu Fuß ins

Steinicht zur altbekannten Schafwand,

wo wir unser Lager einrichteten. Nachdem

Martin alle offiziell zum Anklettern begrüßt

hatte, übernahmen Anna – Saskia und Naya.

Gemeinsam mit dem Jugendausschuss hatten

sie das Anklettern vorbereitet. Viel Spaß gab

diese Momente. Wie immer hatten wir ein paar

Neulinge dabei. Sie waren noch nicht am Felsen

geklettert, nur an unserer Minikletterwand

im Zabelgymnasium. Auch sie haben sich

getraut und die gewählte Route gemeistert und

sind daran etwas gewachsen. Ich habe Nele

beim Klettern beobachtet. Nie werde ich ihr

Gesicht vergessen, als sie endlich oben war, es

geschafft hatte. Darin war so viel Erleichterung,

Stolz und Freude zu gleich zu sehen. Schade,

dass ich in diesem Moment den Fotoapparat

nicht zur Hand hatte. Ich hätte es gern für Nele

Marie ...

es bei der anschließenden Erwärmung. Zuerst

wurde Eishexe gespielt und nicht nur die Kinder

flitzten durch die Gegend sondern auch „unser

Kletterhund“ Lotte. Noch mehr wurde beim Spiel

Mango, Mango, Kiwi gelacht. Da wurde aus Jori

eine Johannisbeere, aus Carl ein Champignon,

aus Elina eine Erdbeere …. Als es ans Vorsteigen

und Topropeeinrichten der Kletterrouten ging

fanden sich sofort drei Wagemutige und sie

haben ihre Sache sehr gut gemacht. Mit Ruhe,

Biss und bedacht sind sie gestiegen. Das macht

mich unglaublich stolz und ich bin dankbar für

... und Naya im Vorstieg

und ihre Familie festgehalten. Wiederum andere

haben in den letzten Wochen in der Halle fleißig

das Sichern oder Abseilen gelernt und konnten

es nun anwenden. Aus Erfahrung weiß ich,

dass dieses erste Mal Verantwortung für den

Kletterpartner oder sich selbst übernehmen,

erst Angst, dann Erleichterung und schließlich

Stolz hervorruft. Viele Jahre begleite ich schon

Kinder, Jugendliche und z.T. Erwachsene bei

diesem Schritt und ich bin dankbar für das

Vertrauen, welches sie mir entgegenbringen.

Vincent baute am Ende eine Route ab und

40 Mitteilungen 66


hat sehr lange versucht seine Sitzschlinge

auszuclippen. Immer wieder zog er sich heran,

aber er bekam einfach die Sitzschlinge nicht

entlastet. Als ich mit seinem Vati gerade einen

anderen Plan besprochen hatte, kam Vincent am

Seil den Felsen herunter. Mit der Mobilisierung

aller Kräfte hatte er es schließlich geschafft.

Die Zeit war schnell vorangeschritten und

etwas überstürzt war unser Aufbruch, mussten

wir doch den Zug schaffen. Nun heißt es am

Mittwoch Material einsammeln, sortieren und

durchzählen, damit alles vollständig wieder im

Schrank für den nächsten Ausflug bereitliegt.

Ich danke allen, die zum Gelingen unseres

Anklettern beigetragen haben. Es war ein sehr

schöner Tag.

Simone Pelikan

Der Klettertag am Ronneburger Turm

Am Samstag haben wir uns am Ronneburger

Turm zum Familienklettern getroffen. Wir sind

alle geklettert bis zur Hälfte des Turmes und

manche bis ganz hoch. Einige Erwachsene haben

zum ersten Mal das Klettern ausprobiert. Viele

von uns Kindern und auch Erwachsene haben

Kletterscheine bei Stefan abgelegt. Wir haben

es alle geschafft. Wer sich getraut hat, hat auch

Sturztraining gemacht. Zwischendurch haben

wir im Gelände mit dem Ball, der Frisbeescheibe,

Federball und auf dem Spielplatz gespielt.

Einige haben es sich auf der Hängematte

gemütlich gemacht. Drei Mutige seilten vom

Treppenabsatz ab. Das war schon ganz schön

viel Luft unter dem Hintern. Anna – Saskias

Papa war unser Grillmeister. Jede Familie gab

ihr Grillgut bei ihm ab. Er grillte es hervorragend

und dann konnte gegessen werden. Zum

Schluss haben wir eine Schnitzeljagd

gemacht. Die Schatzkiste stand auf dem Turm.

Kletterbetrieb an allen Seiten

In ihr waren Süßigkeiten und die Kletterscheine.

Stefan teilte sie hoch oben aus. Die Sonne

schien, alle strahlten und wir hatten viel Spaß.

Nele, Oskar, Benjamin und Tim

JDAV

Kletterscheinübergabe

Mitteilungen 66

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Auch schon zur Tradition geworden

Anfang Juli ging es für die Jugend wieder zum

Klettern in den Ratssteinbruch. Es war ein

schöner und sonniger Tag. Wir waren alle gut

gelaunt und guter Dinge. Wir hatten auch

wieder ein paar kletterbegeisterte Eltern und

einen geselligen Hund im Gepäck. Nach einer

spaßigen spielerischen Erwärmung stürmten

wir die langen Kletterwände. Vincent stieg

diesmal meinen Lieblingsweg vor, sodass

ich mir einen anderen Weg suchen musste,

ein neuer Weg. Zuversichtlich und voller

Tatendrang ging ich den Kletterweg an. Jedoch

kurz vor Toresschluss ergriff mich die Angst und

ich brach ab. Martin vollendete den Weg. Später

ging ich ihn dann noch einmal im Nachstieg an.

Ja, ich bin oben angekommen und irgendwann

werde ich den Vorstiegssack einsammeln.

An diesem Tag wurden noch mehrere „neue“

Wege geklettert. Für Nele freute ich mich sehr,

denn sie konnte im Vergleich zum letzten Jahr

ihre Kletterkünste verbessern und hat es weiter

nach oben geschafft. Toll, Nele, mach weiter so!

Ich glaube, es hat allen Spaß gemacht und wir

werden nächstes Jahr wieder hierherkommen.

Vielen Dank an alle für den schönen Klettertag.

Simone Pelikan

PS: Übrigens war ich an diesem Tag auch als

Fotograf unterwegs und ich kann euch sagen,

dass fotografieren und essen nicht zugleich

geht. Also legte ich mein Brötchen kurz ab. Als

ich es weiteressen wollte, war es nicht mehr da.

Ich hoffe, es hat dir geschmeckt Lotte.

Lotte blickt neugierig

Nele

42 Mitteilungen 66


Wasserspaß auf der Saale

Am ersten Septemberwochenende waren

wir zum Landesjugendtreffen in Jena auf der

Helenensteinhütte. Uns hat am besten das

Kanufahren gefallen. Deshalb möchten wir

darüber etwas schreiben. In Kahla sind wir in

die Kanus eingestiegen. Wir hatten fünf Kanus.

Sie sind mit großem Abständen gestartet. In

jedem Kanu saß ein Erwachsener. Alle mussten

sich erst an das Gefühl des Kanusfahrens

gewöhnen. Es hat sehr geschaukelt. Das Kanu

hat sich schnell gedreht und es waren ganz

schöne Wellen. Manchmal lagen Bäume am

Ufer und wir mussten ausweichen. Manche

schafften es nicht und fuhren durch. Es gab

einige Wasserschlachten und hinterher waren

wir pitschnass. Aber die Sonne trocknete

schnell unsere Sachen. Nur die Boote waren

noch voll Wasser. Am Wehr mussten wir die

Boote umtragen.Diese Pause nutzten wir fürs

Mittagessen. Frisch gestärkt begaben wir uns

wieder auf die Saale und fuhren in den Wellen

des Wehres weiter. Eine Mannschaft erwischte

das Wasser so sehr, dass sie fast gekentert

wären. Daraufhin mussten noch einmal alle

aussteigen und ihr Kanu, welches voller

Wasser stand, leeren. Nach dem Zwischenfall

fuhren wir weiter. Auf dem Wasser ketteten

sich alle fünf Boote zusammen und wir Kinder

stritten uns um die Kekse. Später stiegen zwei

an einer gewagten Bucht aus, um das Auto zu

holen. Wir anderen fuhren weiter und spielten

auf dem Wasser Pirat. An der Rabenschüssel

war unsere Bootsfahrt leider zu Ende. Nun

machten wir die Boote sauber und danach

badeten noch einige in der Saale, bevor es

wieder auf die Helenensteinhütte ging.

Benjamin, Sina, Naya und Tim

JDAV

Jeden Tag mussten wir an der Quelle Wasser holen

Mitteilungen 66

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Boulderwettkampf

Am Samstag, 21.10.2023, fanden in unserer

Turnhalle im Zabelgymnasium die Stadtjugendspiele

im Bouldern statt. Nachdem uns Martin

begrüßt hatte, machten wir eine kleine Erwärmung.

Zombieball stand ganz hoch im Kurs.

Anschließend hat uns Paul in die Wettkampfregeln

eingewiesen. Danach suchten wir uns

jeder einen Partner, bekamen Wertungskarten

und begannen mit Bouldern. In der Qualifizierungsrunde

hatten wir für alle 20 Routen gut

zwei Stunden Zeit. Das war cool und anstrengend.

Manchem Boulderer hätten Flügen wachsen

müssen, besonders den Kleinsten. Manchem

sind sie auch gewachsen. Zum Mittag

gab es Roster und Käse vom Grill. Es war lecker.

Danach begann die spannende Finalrunde.

Alle Finalisten mussten in die Umkleidekabine

und einzeln zum Bouldern herauskommen.

Am Ende war die Siegerehrung. Unsere strahlenden

Gesamtsieger waren bei den Mädchen

Anna – Saskia Wolf und bei den Jungen ein

überragender Til Adler. Es war schön und hat

uns Spaß gemacht.

Sina, Oskar und Benjamin

PS: Vielen Dank an Paul für das Routenbauen

und die Organisation des Wettkampfes.

Knisternde Wetkampfatmosphäre

Til Adler, Gesamtsieger bei den Jungen

Volle Konzentration

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> Sektionsbücherei

Der Bergverlag Rother und der Conrad Stein Verlag haben uns nachfolgend aufgeführte Neuerscheinungen

als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt. Dafür möchten wir den Verlagen herzlich danken.

Rosemarie Stöckl-Pexa & Johanna Stöckl

ISBN 978-3-7633-3190-1

2., aktualisierte Auflage 2021

184 Seiten, 185 Bilder, 25 Höhenprofile,

25 Wanderkärtchen, Übersichtskarte,

Tourenübersicht, GPS-Tracks € 16,90

Mark Zahel

ISBN 978-3-7633-3329-5

1. Auflage 2023

256 Seiten, 292 Bilder, 88 Wanderkärtchen,

88 Höhenprofile, eine

Übersichtskarte, GPS-Daten € 18,90

Gardasee, ErlebnisUrlaub mit Kindern

Der Gardasee ist ein Klassiker für den Familienurlaub. An dem See,

der so mediterran zwischen hohen Bergen liegt, lässt sich unglaublich

viel unternehmen. Felsige Gipfel und spannende Schluchten lassen

sich hier erwandern, familientaugliche Klettersteige ausprobieren und

die vielen Burgen »erobern«. Damit die Ideen keinesfalls ausgehen,

stellt das Rother Wanderbuch »ErlebnisUrlaub mit Kindern Gardasee«

die 40 schönsten Wanderungen und spannendsten Freizeitaktivitäten

vor. Bei diesen Touren gibt es immer etwas Besonderes zu erleben!

Dazu gehören spannende Wanderungen zu alten Festungen, verzauberten

Gärten und Wasserfällen, abenteuerliche Klettersteige für die ganze

Familie und natürlich Touren zu traumhaften Badeplätzen – am Gardasee

selbst und an herrlichen Bergseen. Daneben stellt das Buch eine Vielzahl

an Freizeitvergnügungen vor, wie Aquaparks mit spektakulären Rutschen

und den von Kindern heiß geliebten Vergnügungspark »Gardaland«. Die

Ziele sind schnell von den Badeorten am Ufer des Gardasees erreichbar,

sodass sich nach einem Ausflug noch genug Zeit findet, um den Tag mit

einem Sprung ins Wasser oder einem »Gelato« an der Strandpromenade

zu beschließen. Bei allen Programmpunkten sind Altersempfehlungen,

Angaben über den Zeitaufwand und gegebenenfalls anfallende Kosten

angeführt. Die Wanderungen werden ausführlich beschrieben und

durch detaillierte Karten und Höhenprofile ergänzt. GPS-Daten stehen

zum Herunterladen zur Verfügung. Und »Rothi«, das kleine Murmeltier,

berichtet ganz speziell den Kindern spannende, interessante und lustige

Geschichten um und über den Gardasee.

kurz & gut! Harz

Der Harz mit seinen weiten Wäldern, Klippen und vielen Bergen,

von denen der Brocken der berühmteste ist, begeistert mit seinen

zahllosen Wandermöglichkeiten. Doch nicht immer hat man Zeit (oder

Lust) auf eine lange Tour. Das Rother Wanderbuch »kurz & gut! Harz«

versammelt die schönsten Kurzwanderungen in diesem mystischen

Waldgebirge. Sie dauern nicht länger als drei Stunden und gehen

nicht weiter als zehn Kilometer. Diese kurzen Wanderungen durch den

Harz beflügeln die Entdeckerlust: Es geht in romantische Täler, in die

ausgedehnten Teichlandschaften des Oberharzer Wasserregals, auf

Naturpfade und zahlreiche Gipfel. Auf den sagenumwobenen Brocken

führen gleich mehrere kurze Wege. Bei vielen Wanderungen geht es

auch an den Stempelstellen der begehrten Harzer Wandernadel vorbei.

Die Wanderungen sind perfekt für Tage, die mit einem ausgedehnten

Frühstück starten, sie eignen sich für Feierabendrunden oder einfach

für zwischendurch. Immer bleibt genug Zeit und Muße zum Genießen,

zum Einkehren und zum Entdecken von Sehenswürdigkeiten. Die

umfangreiche Auswahl von 88 Wanderungen erstreckt sich über den

ganzen Harz. Präsentiert werden die schönsten Ausflugsziele und so

manche Überraschung. Jede der kurzen Harz-Wanderungen wird mit

einer zuverlässigen Wegbeschreibung, einem Wanderkärtchen mit

eingezeichnetem Routenverlauf und einem aussagekräftigen Höhenprofil

vorgestellt. GPS-Tracks stehen zum Download bereit. Damit ist das Rother

Wanderbuch »kurz & gut! Harz« ein idealer Begleiter für kurze, höchst

abwechslungsreiche Ausflüge in das norddeutsche Mittelgebirge.

Sektionsbücherei

Mitteilungen 66

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Michael Hennemann & Timm Humpfer

ISBN 978-3-86686-820-5

2., überarbeitete Auflage 2023

96 Seiten, 41 farbige Abbildungen,

11 Karten und 6 Höhenprofile,

Übersichtskarte, GPS-Track € 10,90

Fernwanderweg im Südschwarzwald:

Wanderung auf dem Schluchtensteig

Er ist nur 120 km lang, führt aber mehr als 3.400 Höhenmeter hinauf

und über 3.500 Meter wieder hinunter – der Schluchtensteig im

Naturpark Südschwarzwald. Der Wanderführer „Schluchtensteig“

aus dem Conrad Stein Verlag liefert alle Infos, um den ebenso

anspruchsvollen wie schönen Weg zu erkunden. Vom Städtchen

Stühlingen unweit der Schweizer Grenze führt der Schluchtensteig

in sechs Etappen am Schluchsee vorbei in einem Bogen nach Wehr.

Unterwegs warten einige der beeindruckendsten Schluchten der

Region – u. a. die Wutachschlucht –, unvergessliche Panoramablicke

bis zu den Alpen und interessante Sehenswürdigkeiten wie der

mächtige Dom in St. Blasien. Die badische Gastfreundschaft und

die gute Schwarzwälder Küche machen die Wanderung endgültig zu

einem besonderen Erlebnis. Der für die Neuauflage überarbeitete

Wanderführer bietet neben einer detaillierten Beschreibung

des Streckenverlaufs alle praktischen Informationen, die zur

zuverlässigen Planung und sicheren Durchführung der Wanderung

erforderlich sind, z. B. Tipps zur Wanderzeit, zu Unterkünften

und zu Rastmöglichkeiten. Genaue Karten und Höhenprofile

helfen bei der Orientierung, außerdem können die GPS-Tracks

zum Weg kostenlos heruntergeladen werden. Wissenswertes und

Hintergründe zu kulturellen Sehenswürdigkeiten und sehenswerte

Bilder runden den handlichen Wanderführer ab.

Thorsten Hoyer

ISBN 978-3-86686-773-4

4., überarbeitete Auflage 2023

96 Seiten, 35 farbige Abbildungen,

10 Karten, 8 Höhenprofile,

Übersichtskarte, GPS-Tracks € 10,90

Auf den Spuren der Künstler: Wandern auf dem Malerweg

Schon im 18. Jahrhundert hatte die Sächsische Schweiz begeisterte

Fans: Künstler wie Caspar David Friedrich und Adrian Zingg waren von der

Felsenlandschaft fasziniert und ließen sich von ihr zu wunderschönen

Gemälden inspirieren. Ihren Spuren folgen Wanderinnen und Wanderer

heute auf dem knapp 120 km langen Malerweg. Eine detaillierte

Beschreibung dieser Route liefert der Wanderführer „Malerweg“ aus

dem Conrad Stein Verlag, der nun in der 4., überarbeiteten Auflage

vorliegt. Von Pirna-Liebethal führt der Malerweg bis kurz vor die

tschechische Grenze und auf der anderen Seite der Elbe zurück nach

Pirna. Immer wieder geht es an spektakulären Aussichtspunkten vorbei,

von denen sich fantastische Ausblicke auf Felsen, Wälder und die

Elbe bieten. Auch Sehenswürdigkeiten wie die überragende Festung

Königstein und die weltbekannte Bastei liegen direkt am Weg. Autor

Thorsten Hoyer beschreibt den Wegverlauf in seinem Buch in acht

Tagesetappen. Wissenswertes zu den Besonderheiten am Wegesrand

fehlt dabei ebenso wenig wie praktische Infos zu Unterkünften und

Einkehrmöglichkeiten. Hilfreiches Kartenmaterial mit Höhenprofilen

und GPS-Tracks, die kostenlos von der Verlagswebsite heruntergeladen

werden können, ergänzen die genaue Wegbeschreibung und erleichtern

die Orientierung. Bei der Planung der Wanderung helfen die allgemeinen

Reisetipps – von „Anforderungen“ bis zu „Wintersport“ – im ersten Teil

des Buches. Und wer sich schon vorab intensiver mit dem Weg und der

Region beschäftigen möchte, kann sich mit den Kapiteln zur Sächsischen

Schweiz, zu Dresden und zum Malerweg passend einstimmen.

46 Mitteilungen 66


PS: Die neue Hütte am Ronneburger Turm

Hurra, es ist vollbracht. Dank unseres Sponsors

Manual Heimer und der tatkräftigen Unterstützung

der Stadt Ronneburg sowie deren Bauhofmitarbeiter

steht nun an der Stelle der alten, zum Teil

verfallenen eine wunderschöne neue Hütte für

unsere Materialien. Wie man an den Bildern sehen

kann war der Weg der Hütte vom Baumarkt nach

Ronneburg in die neue Landschaft spektakulär.

Wir freuen uns sehr über die gelungene Aktion

und bedanken uns bei allen vereinsexternen

und vereinsinternen Mitwirkenden. Das war eine

supergute und gewinnbringende Zusammenarbeit!

Sie wird zur richtigen Stelle gelenkt ...

Im Namen des Alpenvereins Gera

Simone Pelikan

Die Hütte ist zum Transport verladen.

... und behutsam abgesetzt.

Sie wird vor Ort vom Lkw gehoben.

Sie schwebt am Kranhaken durch die Lüfte.

Nun steht die neue Hütte am richtigen Ort.

Mitteilungen 66

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