MÄA-03-24 online
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4 TITELTHEMA<br />
Münchner Ärztliche Anzeigen<br />
Integrative Medizin<br />
Kein Entwederoder<br />
Foto: Shutterstock<br />
Wenn Ärztinnen und Ärzte mit schulmedizinischen Mitteln alleine nicht weiterkommen,<br />
kann die Komplementärmedizin helfen. Eine internistische Klinik in<br />
München bringt beide Herangehensweisen als integrative Medizin zusammen.<br />
Ein Interview mit Chefarzt Robert Schmidt vom Münchner Krankenhaus für<br />
Naturheilweisen.<br />
Herr Schmidt, was ist integrative<br />
Medizin?<br />
Es handelt sich dabei um die sinnvolle<br />
Kombination aus Schulmedizin<br />
und Komplementärmedizin. Im<br />
Gegensatz zu alternativmedizinischen<br />
Verfahren sind komplementärmedizinische<br />
Verfahren in der<br />
Medizin etabliert. Es gibt dazu schon<br />
einen großen Erfahrungsschatz und<br />
viele wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse.<br />
Anhand des individuellen<br />
Patientenfalls wird<br />
entschieden, was sinnvoll ist. Bei<br />
einer akuten Erkrankung wie einem<br />
Herzinfarkt hat die Schulmedizin<br />
natürlich absolut Vorrang. Manche<br />
chronische Erkrankungen können<br />
rein schulmedizinisch aber nicht<br />
optimal behandelt werden.<br />
Können Sie ein paar Beispiele<br />
nennen?<br />
In unserem Krankenhaus haben wir<br />
viele Patient*innen mit chronisch<br />
entzündlichen Erkrankungen wie z.B.<br />
rheumatoider Arthritis. Trotz schulmedizinischer<br />
Basistherapie sind<br />
diese Patient*innen meist nicht<br />
beschwerdefrei oder haben Nebenwirkungen.<br />
Über eine entzündungsarme,<br />
arachidonsäurearme Kost,<br />
hoch dosierte Omega-3-Fettsäuren<br />
oder mit Weihrauch können wir bei<br />
ihnen viel erreichen. Bei entzündeten<br />
Fingergelenken helfen Rapskernkneten,<br />
Güsse oder eine mikrobiologische<br />
Darmbehandlung, um das<br />
Immunsystem zu beeinflussen. Hin-