Hallenheft 30.04.2024 TUSSIES Metzingen - Thüringer HC

HALLENHEFT BUNDESLIGA 13. SPIELTAG - SAISON 2023/24
HEIMSPIEL 23
Spielerinterview mit
Marie Weiss
Vor dem Heimspiel am letzten Hinrundenspieltag gegen
den Thüringer HC, hatte die vereinsinterne Redaktion
Torhüterin Marie Weiss zum Interview zu Gast.
Hallo Marie,
es ist deine erste Saison als gesetzte Torhüterin in
der Bundesliga. Wie fühlt sich das an?
WENN LEISTUNG
IHR ZIEL IST,
SIND WIR IHR
WERKZEUG.
MW: Das ist natürlich ein tolles Gefühl und eine große
Chance für mich. Es ist durch mehr Tempo und Qualität
auch eine größere Herausforderung, aber es macht mir
Spaß, mich Woche für Woche dort zu messen und die
Atmosphäre bei unseren Heimspielen zu genießen.
Durch die Verletzung von Torhüterkollegin Lea
Schüpbach bekommst du noch mehr Einsatzzeit und
Vertrauen vom Trainerteam. Wie sehr hilft dir das in
deiner Entwicklung?
MW: Natürlich hilft mir das sehr. Ich freue mich über
viel Spielzeit und das Vertrauen, das ich spüre, auch wenn
die Umstände leider nicht so schön sind. Das ist jetzt
eine ganz andere Rolle. Aber auch aus Spielen, in denen
es mal nicht so gut läuft, kann ich super viel mitnehmen.
Daher ist die Spielzeit insgesamt sehr wertvoll für mich.
Was ist für dich das Besondere am Torhüter-Dasein?
MW: Ich würde sagen, man braucht viel Geduld und
Konzentration, um die ganze Zeit den vollen Fokus auf
Die junge Torhüterin trägt bereits seit der Jugend das TUSSIES-Trikot und
hat den Sprung in das Bundesligateam geschafft.
dem Ball zu behalten - vor allem wenn lange Angriffe
gespielt werden. Auch mental muss man fit sein, da man
selbst bei einem sehr guten Spiel oft hinter sich greifen
muss. Insgesamt hat man sehr viele 1 gegen 1 Situationen
mit den Feldspielern, in denen es dann nur noch auf
die eigene Leistung ankommt. Ich glaube das ist der Reiz
für uns Torhüter.
Es heißt oft, wer sich beim Handball ins Tor stelle,
sei verrückt. Stimmt das? Wenn ja, was ist deine verrückte
Ader?
MW: Das bekommt man schon oft zu hören, aber ich
denke, es ist nur eine Sache der Gewohnheit. Ich verstehe,
wenn es von außerhalb verrückt wirkt, sich freiwillig
abwerfen zu lassen und sich dann zu freuen, wenn man
getroffen wird, aber das ist einfach das Berufsrisiko. Man
darf einfach keine Angst vor dem Ball haben.
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Gegen Solingen wurde sie sogar zur Spielerin des Spiels gekürt.
Marie sagt, dass sie besonders die 1-gegen-1-Situationen im Tor reizen.