Sachwert Magazin ePaper, Ausgabe 134

Wissen
Intelligentes
Vererben und Verschenken
zu Lebzeiten
Ein Gastbeitrag von Thomas Hennings
Ein 65-jähriger Vermögensinhaber
hat den Wunsch, aus seinem
Gesamtvermögen einen
Anteil in Höhe von 1.000.000
Euro an sein Kind zu Lebzeiten
zu übertragen. Die zu erzielenden
Erträge aus der Anlagesumme sollen
aber unmittelbar ihm selbst regelmäßig
zugutekommen, da er unter anderem
hiervon seinen Lebensabend bestreiten
möchte. Dem Vermögensinhaber
ist bewusst, dass er eine überdurchschnittliche
Wertsteigerung erzielen
muss, um damit kommende Kaufkraftverluste
für den Lebensunterhalt ausgleichen
zu können. Auch möchte der
Familienvater an seinen Sohn frühzeitig
Teile seines Lebenswerkes übergeben,
damit dieser dann frühzeitig finanziell
abgesichert ist. Der Mandant wurde
von Banken und Investmentberatern
unterschiedlich beraten und kam gemäß
seiner Ziele und Wünsche zu keinem
befriedigendem Ergebnis.
Der Vermögensinhaber hat sich über
Steuerfreibeträge bei Schenkungen und
im Erbfall von Elternteil auf das Kind informiert
und sucht nun eine echte Lösung,
um alle Wünsche und Bedürfnisse
in einem Konzept umsetzen zu können.
Schenkungen können immer nur
im Rahmen der gesetzlich verankerten
Freibeträge steuerfrei auf Dritte übertragen
werden. Der Schenkungsfreibetrag
beträgt von einem Elternteil zu
einem Kind 400.000 Euro und das alle
zehn Jahre. Alle Beträge, die den Freibetrag
überschreiten, werden stets mit
der zu errechnenden Schenkungsteuer
belegt und entsprechend eingefordert.
Auch werden Erträge aus der
Die Entscheidung über die Investitionen
der Anlagesumme obliegt grundsätzlich
dem Vermögensinhaber.
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