2401 Bambolino 123 ENDVERSION Einseitig
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LERNEN & FÖRDERN<br />
Von der Grundschule zur<br />
weiterführenden Schule<br />
Schulübergang – ein Meilenstein<br />
im Leben der Kinder<br />
Im Sommer wechseln tausende Kinder aus der<br />
Grundschule in weiterführende Schulen. Für viele<br />
tausende Familien stellt sich damit die Frage,<br />
welche Schulform bzw. welche Schule jetzt die<br />
richtige und beste ist für den Nachwuchs. Gerade<br />
in Bayern spielt darüber hinaus auch der<br />
Notendurchschnitt am Ende dieses Schuljahres<br />
eine große Rolle, weil die Schule die verbindliche<br />
Schulempfehlung ausspricht.<br />
Damit dieses letzte Schuljahr und der anschließende<br />
Schulübergang ein Erfolg wird, sind Eltern<br />
besonders gefordert. Was ist zu beachten, wie<br />
können sie das Kind fördern und unterstützen –<br />
auch darin, unabhängig zu werden und für die<br />
Anforderungen in der neuen Schule vorbereitet zu<br />
sein?<br />
Das Schuljahr<br />
Die Endnote des vierten Schuljahres entscheidet<br />
über die Schulempfehlung, die von der Grundschule<br />
ausgesprochen wird. Für eine Gymnasialempfehlung<br />
etwa muss in den Fächern Deutsch,<br />
Mathe und Heimat- und Sachkunde ein Durchschnitt<br />
von 2,33 oder besser erreicht werden, für<br />
die Realschule ist ein Schnitt von 2,66 oder besser<br />
notwendig. Wenn Eltern sich über die Empfehlung<br />
hinwegsetzen wollen, ist ein erfolgreicher Probeunterricht<br />
von 3 Tagen Voraussetzung.<br />
Damit das Kind die entsprechenden Noten erreicht,<br />
ist also möglichst eine kontinuierliche Leistung<br />
über das ganze Schuljahr wichtig.<br />
Aber - da sind sich die Experten einig - das darf<br />
nicht in ungesunden Schulstress ausarten. Kinder<br />
haben verschiedene Begabungen und unterscheiden<br />
sich auch im Lern- und Entwicklungstempo.<br />
Wenn sie dauerhaft überfordert sind durch Hausaufgaben<br />
und anstehende Schulaufgaben, führt<br />
das zu Demotivation bis hin zu körperlichen Beschwerden.<br />
Eltern sollten mit dem Kind in engen<br />
Kontakt bleiben, nach Sorgen und Problemen<br />
fragen und Stressanzeichen ernst nehmen. Bei<br />
schwachen Leistungen ist deshalb Motivation und<br />
Unterstützung nötig, keine Bestrafung. Sie müssen<br />
das Gefühl haben, auch bei Fehlern und Schwächen<br />
Hilfe zu bekommen. Das stärkt das Selbstvertrauen<br />
und die Bereitschaft, es beim nächsten Mal<br />
besser zu machen.<br />
Welche Schulform, welche Schule?<br />
Eltern wünschen sich natürlich die beste Ausbildung<br />
für ihr Kind. Aber die beste ist nicht immer<br />
die bestmögliche – ausschlaggebend sollte stets<br />
die Begabung des Kindes sein. Bevor die Jagd nach<br />
den besseren Zensuren zu Verhaltensänderungen<br />
oder gar körperlichen Reaktionen führt, sollte sich<br />
die Erziehungsberechtigten fragen, ob es tatsächlich<br />
etwa das Gymnasium sein muss.<br />
Bei der Entscheidung über die Schulform helfen<br />
etwa der „Ratgeber zum Übertritt auf weiterführende<br />
Schulen“ des Bildungsbüros Bamberg. Außerdem<br />
finden Sie im Internet Übertrittsberaterinnen<br />
in Stadt und Landkreis Bamberg.<br />
Die einzelnen Schulen bieten im Februar und März<br />
Termine an, an denen sie sich, ihre Schwerpunkte<br />
und Angebote vorstellen und präsentieren.<br />
Begleitet wird das zum Teil mit Begleitprogramm<br />
und Schulhausführungen. Die einzelnen Termine<br />
finden sich in unserer Übersichtstabelle.<br />
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bambolino Februar / März ’24