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HAUSTECA U<br />
HAUSTECHNIKMAGAZIN FÜR<br />
PLANER UND ENTSCHEIDER<br />
exklusiv 1/24<br />
S G A B E<br />
F R Ü H L I N G<br />
Büro und Projekte:<br />
Effizient steuern<br />
HadiTeherani:<br />
Ikonisch harmonisch<br />
Smarte Fassaden:<br />
Für nachhaltige<br />
Gebäude<br />
HAUSTEC HEFT 02<br />
Österreichische Post AG<br />
MZ 03Z035096 M<br />
HAUSTEC Fachmedien<br />
1190 Wien, Billrothstr.79a<br />
Retouren an PF 555, 1008 Wien<br />
ISSN 1814-1773 EUR 5.–<br />
www.haustec-online.at
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INHALT & EDITORIAL<br />
:<br />
PROJEKTE & OBJEKTE<br />
£ 4 Effizient steuern<br />
£ 6 Smarte Fassaden<br />
£ 7 Uponor Onlineschulungen<br />
£ 8 Traum vom grünen Haus<br />
£ 10 Retentionsdächer<br />
£ 12 Zentrum der Energiewende<br />
£ 13 Fachliche Impulse<br />
£ 14 Handbuch Vergaberecht<br />
£ 16 Ikonisch harmonisch<br />
£ 18 Design- und Architekturtrends<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
£ 20 Überraschungen unter Putz<br />
£ 22 Es lebe das T-Stück<br />
£ 24 Umgang mit Regenwasser<br />
£ 25 Integrierte Hygienespülung<br />
ENERGIE & RAUMKLIMA<br />
£ 26 Sparen im Salzburger Zoo<br />
£ 27 Viessmann & Carrier<br />
£ 28 Vaillant Innovation<br />
£ 30 Bodenluftdurchlass<br />
ELEKTRTO & KOMMUNIKATION<br />
£ 31 Megasol Solardächer<br />
£ 32 Fronius blickt nach vorn<br />
£ 34 Inovation am Schrägdach<br />
Friedrich W. Katz<br />
Herausgeber<br />
Erich St. Peischl<br />
Verleger<br />
BIM als Schlüssel<br />
Was wäre, wenn alle am Bauprozess<br />
eines Gebäudes Beteiligten Zugang zu<br />
digitalen Plänen, Prozesssteuerung und<br />
umfangreichen Datenbanken in einer<br />
Cloud hätten? Mit BIM (Building<br />
Information Modeling) ist das seit einigen<br />
Jahren möglich.<br />
Wie intensiv Planer, Ingenieure und Architekten, BIM<br />
bereits nutzen, ist von Land zu Land sehr unterschiedlich.<br />
Finnland gilt als Vorreiter in Sachen BIM.<br />
Dort hat man gerade ein neues Gesetz verabschiedet,<br />
das die Verwendung von BIM-Design bei fast allen<br />
Gebäudeentwürfen vorschreibt. Sie müssen BIM-Modelle<br />
erstellen, um die Baugenehmigung zu erhalten.<br />
Außerdem nehmen unsere Baugenehmigungsprüfer jetzt<br />
BIM-Modelle und fügen diese zu den Stadtmodellen<br />
hinzu, wo die Daten für zukünftige Bauherren und<br />
Renovierungen zur Verfügung stehen.<br />
Echt vorbildlich meinen<br />
Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl<br />
Impressum:<br />
HERAUSGEBER:<br />
Friedrich W. Katz katz@haustec.cc<br />
VERLEGER:<br />
Erich St. Peischl peischl@haustec.cc<br />
REDAKTION:<br />
CR Friedrich W. Katz<br />
CR Stv. Erich St. Peischl<br />
Irmengard Katz<br />
DI Katharina Peischl<br />
Helena Peischl<br />
redaktion@haustec.cc<br />
MEDIENINHABER:<br />
HAUSTEC Fachzeitschriftenverlag<br />
Erich St. Peischl<br />
A-1190 Wien, Billrothstraße 79a<br />
T +43-(0)1-3280000<br />
office@haustec.cc<br />
Mit Pro motion gekenn zeich nete<br />
Ar ti kel sind entgeltlich. Marken -<br />
schutz zeichen wie Trademark etc.<br />
sind nicht Gegenstand der reaktionellen<br />
Berichterstattung.Bei allen<br />
personenbezogenen Bezeichnun -<br />
gen gilt die gewählte Form in Aus -<br />
führung des Art. 7 B-VG auf Frauen<br />
und Männer in gleicher Weise.<br />
Alle Fotos ohne Fotocredit wurden<br />
uns von den im Artikel erwähnten<br />
Industrie- oder Großhandels part nern<br />
zur hono rarfreien Veröffent lichung<br />
zur Verfü gung gestellt. Bei von obigen<br />
Unterneh men zur Verfügung gestelltem<br />
Bildma terial haftet das zur<br />
Verfügung stellende Unter nehmen<br />
für die Ein haltung der Urheber- bzw.<br />
Bild rechte. Der Verlag übernimmt<br />
daher keine Haftung für diese<br />
Urheber- bzw. Bildrechte.<br />
DRUCK: Druckhaus Thalerhof<br />
Feldkirchen bei Graz.<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
3 x / anno (Stammheft)<br />
ERSCHEINUNGSORT: Wien<br />
VERLAGSPOSTAMT: 1190 Wien<br />
AUFLAGE:<br />
Druckauflage: 5.800 Exemplare<br />
Verbreitung der Auflage:<br />
5.603 Exemplare adressiert verbreitet<br />
Restauflage:<br />
Belege, Ausland und Events
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
Weise-Control 2024:<br />
Büro und Projekte<br />
effizienter steuern<br />
Die neue Version 2024 der Büro- und Projektmanagement-<br />
Software Weise-Control unterstützt Planer noch effizienter bei<br />
der Steuerung und Kontrolle von Büro und Projekten.<br />
Weise Software hat die Büround<br />
Projektmanagement-<br />
Software Weise-Control in der<br />
Version 2024 in zahlreichen<br />
Punkten erweitert und optimiert<br />
Zu den größten He -<br />
raus forderungen für Pla -<br />
nungsbüros gehören Um -<br />
fragen zufolge knappe<br />
Kosten- und Terminrah -<br />
men, personelle Engpässe<br />
und der zunehmende<br />
Aufwand für administrative<br />
Tätigkeiten. Büro- und<br />
Projektmanagement-Software, wie zum Beispiel Weise-Control,<br />
unterstützt Architekten und Ingenieure genau in diesen<br />
Bereichen und wird deshalb immer wichtiger. Das modulare<br />
Controlling-Werkzeug für die interne Steuerung und<br />
Dokumentation von Büro- und Projektaktivitäten wurde vom<br />
Hersteller Weise Software in der neuen Version 2024 in zahlreichen<br />
Punkten weiter optimiert und unterstützt Planer damit<br />
noch effizienter.<br />
mobil oder im Homeoffice über einen beliebigen Internet-<br />
Browser erfassen, ohne eine Software installieren zu müssen.<br />
Auch die kostenfreie Zeiterfassungs-App wurde verbessert und<br />
erweitert.<br />
NEUERUNGEN BESCHLEUNIGEN<br />
DEN WORKFLOW<br />
Zu den vielen Verbesserungen und Erweiterungen bei der<br />
Budgetierung gehören unter anderem eine vereinfachte<br />
Darstellung bei untergliederten Projektphasen, eine Toolbar zur<br />
schnellen Anzeige von Unterebenen, eine kompakte Darstellung<br />
von Hierarchieebenen oder die Budgetierung von Projekten<br />
ohne Projektphasen. Die projektbezogene Ressourcenplanung<br />
wurde durch neue Filter für Projektphasen oder das automatische<br />
Hinzufügen von Mitarbeitern mit Ist-Stunden aus der<br />
Zeiterfassung vereinfacht und beschleunigt. Außerdem können<br />
Zeiträume bei der mitarbeiter- oder projektbezogenen<br />
Ressourcenplanung jetzt auch direkt in den Balken-Eigenschaften<br />
eingegeben werden. Eine neue grafische Zeitachse in der<br />
Ressourcenplanung und im Urlaubsplan beschleunigt die<br />
Navigation und vereinfacht die Übersicht. Die Zeitachse stellt<br />
den gesamten Zeitraum übersichtlich dar, der aktuell sichtbare<br />
Bereich wird grafisch hervorgehoben und mit wenigen<br />
Mausklicks kann durch den zeitlichen Ablauf navigiert werden.<br />
Auch die Auswertungen wurden erweitert, beispielsweise um<br />
eine Summierung von Mitarbeiter-Zeiteinträgen, von<br />
Aufenthaltsorten, Projektphasenständen oder um eine grafische<br />
Anzeige des Projektfortschritts. Neue Funktionen im<br />
OPTIONALE MODULE<br />
FÜR INDIVIDUELLE LÖSUNGEN<br />
Da das Büro- und Projektmanagement eine Vielzahl von<br />
Aufgaben umfasst, ist Weise-Control modular aufgebaut. Damit<br />
kann das Programm einfach auf individuelle Anforderungen<br />
kleiner, mittlerer und großer Büros zugeschnitten werden. Um<br />
die Basis-Module Zeiterfassung, Controlling und<br />
Honorarabrechnung gruppieren sich weitere optionale Module,<br />
wie zum Beispiel die Mitarbeitereinsatzplanung,<br />
Projektleiterrollen, das Profitcenter oder die XRechnung für die<br />
Erstellung von Honorarrechnungen im neuen digitalen<br />
XRechnungs-Datenformat 3.0.1. Im Basis-Modul Zeiterfassung<br />
ist es möglich in den Mitarbeiter-Stammdaten jetzt auch Pausen-<br />
Modelle für Mitarbeiter zu hinterlegen, was die Abrechnung individueller<br />
Arbeitszeiten vereinfacht. Projekte können außerdem<br />
vom Vortag inklusive Uhrzeit übernommen werden. Neu ist<br />
auch, dass Arbeitszeiten mit Infospalten für Überstunden- und<br />
Pausen-Modelle in übersichtlicher Form tabellarisch dargestellt<br />
werden. Die Zeiterfassungstabelle verfügt zudem über eine<br />
schnelle Suche, auch nach Teiltexten, in Projektlisten,<br />
Projektphasen, Tätigkeiten oder Fachbereichen. Dank neuer<br />
Rechte können wahlweise alle oder ausgewählte Mitarbeiter<br />
Anwesenheitszeiten einsehen oder bearbeiten. Mit dem<br />
optionalen Modul Webserver lassen sich Mitarbeiterzeiten auch<br />
In der Ressourcen-/ Mitarbeitereinsatzplanung können die Mitarbeiter<br />
zeitlich eingeplant und die individuelle Auslastung überwacht werden.<br />
Reportgenerator ermöglichen ferner eine Auswertung von<br />
Projekt- oder Projektphasenstunden mit externem Stundensatz.<br />
Neben Weise-Control 2024 wurden auch alle anderen<br />
Programme von Weise Software für die Honorarberechnung,<br />
Bauzeitenplanung, Baustellendokumentation, für Fluchtpläne<br />
und Brandschutznachweise oder die SiGe-Koordination in den<br />
neuen Versionen 2024 vorgestellt. Grafiken: Weise Software ><<br />
4 HAUSTEC exklusiv 1|24
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
Smarte Fassaden von GEZE:<br />
Für nachhaltige<br />
Gebäude<br />
Wenn vom 19. bis 22. März in Nürnberg die<br />
Fensterbau Frontale, die Weltleitmesse für<br />
Fenster, Türen und Fassaden, ihre Tore öffnet, ist<br />
auch GEZE wieder mit dabei:<br />
VOLLE SICHTBARKEIT<br />
UND KONTROLLE<br />
Mit myGEZE Visu präsentiert GEZE zudem ein neues und<br />
umfangreiches Visualisierungs-System als Erweiterung von<br />
myGEZE Control. Die neue Software bietet eine maßgeschneiderte<br />
Visualisierungsmöglichkeit für Bauobjekte, in denen eine<br />
Integrationslösung in eine Gebäudeleittechnik nicht möglich<br />
oder gewünscht ist.<br />
Der Spezialist für moderne Tür-, Fenster- und Sicherheits -<br />
technik zeigt auf gut 320 Quadratmetern seine innovativen<br />
Lösungen und Dienstleistungen und präsentiert sich als erfahrener,<br />
kompetenter Partner. .<br />
VERNETZUNGSLÖSUNG<br />
DER NÄCHSTEN GENERATION<br />
„Das Highlight auf dem GEZE Messestand ist unser neues<br />
Gebäudeautomationssystem myGEZE Control“, so Angela<br />
Staiber. Mit der Vernetzungslösung für smarte Gebäude setzt<br />
myGEZE Visu bietet Betreibern die Möglichkeit, Daten und<br />
Informationen aus dem gesamten GEZE Produktportfolio<br />
nutzbar zu machen. Türen-, Fenster- und Sicherheitstechnik<br />
werden visualisiert und bedient um Gebäudeabläufe zu optimieren.<br />
Vor allem bei RWS- und RWA-Systemen bietet myGEZE<br />
Visu große Vorteile: In einem vordefinierten und intuitiv anpassbaren<br />
Alarmkonzept werden die Funktionsfähigkeit sowie<br />
Alarmmeldungen von angebundenen GEZE Produkten<br />
angezeigt. Ein schnelles und flexibles Eingreifen ist damit von<br />
überall möglich. Parallel zur Nutzung von myGEZE Visu kann ein<br />
beliebiges Gebäudemanagement-System betrieben werden.<br />
RAUMHOHE FENSTER<br />
EINFACH BEDIENEN<br />
Auch der Fensterantrieb F 1200+ wird auf der Fensterbau<br />
Frontale zu sehen sein. Denn: Bodentiefe Fenster oder Fenster<br />
mit großen Glasflächen, die sehr viel natürliches Licht ins<br />
Gebäude lassen, gelten vor allem in hochwertigen Hotel- und<br />
Büroräumen sowie in öffentlichen Gebäuden mittlerweile als<br />
GEZE auf die Integration von Tür-, Fenster- und<br />
Sicherheitstechnik in die verschiedensten Bereiche eines<br />
Gebäudemanagements. Dazu nutzt die neue, modulare<br />
Plattform den offenen Standard BACnet. „Damit können Facility<br />
Manager Gebäude zentral überwachen und steuern, was mehr<br />
Komfort und Sicherheit mit sich bringt.“ Außerdem kann der<br />
Betrieb des gesamten Gebäudes noch energieoptimierter<br />
ablaufen. Verarbeiter, Architekten und Planer können die standardisierte<br />
BACnet-Projektierung völlig unabhängig von<br />
Dienstleistern und vom eingesetzten Gebäudemanagement-<br />
Produkt anwenden. myGEZE Control kann in herstellerneutrale<br />
Gebäudeleittechnik-, Gefahrenmanagement- und CAFM-<br />
Systeme integriert werden.<br />
6 HAUSTEC exklusiv 1|24
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
Standard. Auch bei privaten Bauherren erfreuen sie sich<br />
zunehmender Beliebtheit. Mit dem F 1200+ hat GEZE einen<br />
eigenen Fensterantrieb entwickelt, der Dreh-Kipp- und Kipp-<br />
Fenster bis 3,50 Meter Höhe, 2,40 Meter Flügelbreite und 200<br />
Kilogramm Flügelgewicht mühelos bewegt. Ein starker, aber<br />
sehr leiser Antrieb kann die Fenster in die gewünschte Kipp-<br />
Position bringen. Mit dem Bedienelement des Antriebs können<br />
Nutzer nach einer Entriegelung das Fenster auch manuell in eine<br />
Drehstellung bringen. Außerdem lässt sich der F 1200+ über die<br />
GEZE IQ box KNX einfach in automatisierte<br />
Steuerungskonzepte integrieren und zum Beispiel mit verschiedenen<br />
Lüftungsszenarien versehen. Wie sich der Antrieb<br />
mit myGEZE Control vernetzen lässt, zeigen die GEZE Experten<br />
am Messestand.<br />
MAXIMALE DESIGNANSPRÜCHE –<br />
MINIMALE KRANZHÖHE<br />
Als drittes Messehighlight hat GEZE das Karusselltürsystem<br />
Revo.PRIME im Gepäck. Diese jüngste Premiumlösung für<br />
Karusselltüren verspricht maximale Transparenz und moderne<br />
Akzente im Eingangsbereich von Hotels, Büros und<br />
Verwaltungsgebäuden. Das designorientierte Produkt zeichnet<br />
sich durch eine besonders geringe Kranzhöhe und schmale<br />
Profilsysteme sowie durch ein verbessertes Laufverhalten aus.<br />
Für mehr Begehkomfort sorgt ein bürstenloser<br />
Gleichstrommotor (BLDC) mit 1.000 Nm Drehmoment, gleichzeitig<br />
kommt die Karusselltür mit einem deutlich reduzierten<br />
Energieverbrauch aus. Verarbeiter profitieren von einer erhöhten<br />
elektrischen Sicherheit bei der Installation der Tür und einer<br />
einfachen Verkabelung: Die Revo.PRIME lässt sich ganz leicht via<br />
Steckverbindung beziehungsweise Plug-and-Play in Betrieb<br />
nehmen. Zudem kann die Tür an gängige offene<br />
Gebäudeleitsysteme angebunden werden und ist selbstverständlich<br />
mit myGEZE Control kompatibel. Fotos: GEZE ><<br />
ÜBER GEZE<br />
GEZE gehört zu den weltweit führenden Unternehmen<br />
für Produkte, Systemlösungen und umfassenden Service rund<br />
um Türen und Fenster. Der Spezialist für innovative und moderne<br />
Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik erzielt mit<br />
fundierter Branchen- und Fachkenntnis seit 160 Jahren herausragende<br />
Ergebnisse, die Gebäude lebenswert machen.<br />
Uponor Onlineschulungen<br />
Tief ins Thema eintauchen<br />
Worauf müssen Planer achten, wenn sie sich bei<br />
Modernisierungsprojekten für eine Flächenheizung entscheiden?<br />
Antworten gibt Uponor in einer seiner Onlineschulungen.<br />
Mit einem umfassendem Schulungsangebot zu Fragestellungen aus den<br />
Themenbereichen Heizen und Kühlen gibt Uponor seine Erfahrung weiter.<br />
• Onlineschulungen im Januar und Februar<br />
• Jeweils 60-minütige Intensivschulungen zu verschiedenen Themen<br />
• Digitale Webinare – bequem und kostenfrei von überall teilnehmen<br />
Bei Neubauten sind Flächenheizungen heutzutage Standard. Ihre Vorzüge<br />
sind offensichtlich: Sie sind energieeffizient, bieten ein angenehmes Wärmegefühl<br />
und machen störende Heizkörper überflüssig. Dass Flächenheizungen auch bei<br />
Modernisierungsprojekten im Bestandsbau eine geeignete Lösung sind, zeigt<br />
Uponor Interessierten in einer seiner Onlineschulungen. Wie kann ich auf die<br />
Gegebenheiten im Bestandsbau reagieren? Wie halte ich Umbauzeiten kurz und<br />
vermeide Baustellenschmutz? Als Spezialist für das Thema Heizen und Kühlen<br />
bietet Uponor Lösungen, die den besonderen<br />
Anforderungen von<br />
Renovierungsprojekten gerecht werden.<br />
Dazu gehören besonders dünne oder leichte<br />
Systeme, solche, die ohne lange<br />
Trocknungszeiten auskommen oder unterschiedliche<br />
Bodenhöhen ausgleichen. Mit<br />
einem eigenen Webinar zum Thema<br />
Schallschutz legt Uponor einen besonderen<br />
Schwerpunkt auf diesen Bereich.<br />
Effiziente Nahwärmenetze einfach<br />
verlegen: Nahwärmenetze sollten so konzipiert<br />
sein, dass der Wärme- bzw.<br />
Netzverlust möglichst gering ist. Das gelingt<br />
mit Uponor Ecoflex VIP. Dank der sehr guten Dämmeigenschaften der Vakuum-<br />
Isolations-Paneele (VIP), sind Wärmeverluste um 60 Prozent geringer im<br />
Vergleich zu ähnlichen Systemen und die CO2-Bilanz des Nahwärmenetzes verbessert<br />
sich deutlich. Weitere Vorteile des<br />
Ecoflex VIP Rohrsystems sind seine Flexibilität, der geringe Mantelrohr-<br />
Außendurchmesser und seine einfache Verarbeitung. Die Installationszeit des<br />
Ecoflex VIP Rohrsystems im Vergleich zu anderen Rohren mit PUR-Schaum-<br />
Dämmung reduziert sich um bis zu 20 Prozent und im Vergleich zu Stahlrohren<br />
sogar um mehr als die Hälfte. In der Onlineschulung erfahren Interessierte mehr.<br />
Weitere Schulungen zum Thema Heizen und Kühlen: Als Spezialist<br />
für Heiz- und Kühlsysteme bietet Uponor ein breites Schulungsangebot in diesem<br />
Bereich. Eine Schulung nimmt die Regelungstechnik in den Fokus, eine weitere<br />
setzt sich mit der thermischen Bauteilaktivierung (TABS) und ihren Stärken für<br />
das Kühlen und Heizen von Gebäuden auseinander. Auch Spezialthemen wie die<br />
komplexe Temperierung von Gewerbebauten – etwa Büros, Sportstätten oder<br />
Hallen – stehen auf dem Programm.<br />
Organisatorische Infos und Terminübersicht:<br />
o Grundlagen thermische Bauteilaktivierung: Di, 20.02.2024<br />
o Planung von Flächenheizungen in Industriehallen und Sportstätten: Mo,<br />
27.02.2024<br />
Uponor erweitert sein Schulungsangebot kontinuierlich. Das aktuelle<br />
Angebot finden Interessierte auf der Website: www.uponor.com/de-de/service/webinare<br />
Foto: Uponor ><<br />
HAUSTEC exklusiv 1|24<br />
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<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 8<br />
OBJEKTE & PROJEKTE<br />
FH Burgenland:<br />
Der Traum vom<br />
grünen Haus<br />
Pflanzen helfen bekanntlicherweise, schädliches<br />
CO2 abzubauen. Eine Bachelorarbeit an der FH<br />
Burgenland beschäftigte sich intensiv mit dem<br />
Thema Fassadenbegrünung am Beispiel des<br />
Forschungsgebäudes Lowergetikum der<br />
Forschung Burgenland in Pinkafeld.<br />
Fazit des Studenten: Win – Win für alle Beteiligten. Neben<br />
den geringen Anschaffungskosten überzeugen auch die<br />
umfassenden Vorteile für Mensch, Gebäude und Klima.<br />
Gebäude verursachen 40% des globalen Energieverbrauchs,<br />
vor allem, weil man sie heizen und kühlen muss. Entscheidend<br />
sind für eine Reduktion dieses<br />
Energieverbrauchs sowohl die<br />
Gebäudedämmung als auch die<br />
Fassade. Mit letzterer hat sich<br />
der FH Burgenland Student<br />
Manuel Cserer in seiner<br />
Bachelorarbeit im Studiengang<br />
Energie- und Umweltmana -<br />
gement beschäftigt. Er bewertete<br />
verschiedene Möglich -<br />
keiten der Bauwerksbegrünung<br />
und machte darauf aufbauend<br />
einen Vorschlag für die<br />
Umsetzung am Forschungs -<br />
gebäude Lowergetikum der<br />
Forschung Burgenland in<br />
Pinkafeld.<br />
Cserer studiert im Masterstudiengang Energie- und<br />
Umweltmanagement an der FH weiter und möchte sich auch in<br />
seiner Masterarbeit mit dem Thema auseinandersetzen.<br />
Aufgrund seines Fachwissens ist er mittlerweile in den<br />
Fachverband für Bauwerksbegrünung aufgenommen worden.<br />
Dieser ist in den Ländern Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz aktiv.<br />
„Für mich ist sonnenklar, dass in der Fassadenbegrünung die<br />
Zukunft liegt“, so der Absolvent. Die Vorteile seien enorm. „Uns<br />
allen ist klar, dass Pflanzen schädliches CO2 abbauen. Aber davon<br />
abgesehen sprechen zahlreiche Parameter für eine intensivere<br />
Nutzung.“<br />
bis zu 10 % gesenkt werden.<br />
o Das Kleinklima wird lokal, im Bereich des Gebäudes betrachtet,<br />
ebenfalls verbessert. Bis zu 85 % der Staubpartikel<br />
können durch Dachbegrünungen gefiltert werden.<br />
o Im Gegensatz zu den begrünten Gebäuden heizen sich unbegrünte<br />
Gebäude im Laufe eines Sommertages auf bis zu 80°C<br />
auf.<br />
o Durch Fassadenbegrünungen kann die relative Luftfeuchte im<br />
Sommer um bis zu 40 % erhöht werden.<br />
o Die Oberflächentemperatur kann um bis zu 20°C vermindert<br />
werden.<br />
o Im Winter kann ein winterlicher Wärmeschutz die Lufttem -<br />
peratur um 7°C erhöhen.<br />
o Durch die Schutzfunktion wird die Lebensdauer von Bau teil -<br />
en um bis zu10 Jahre verlängert.<br />
o Fassaden- und Dachbegrünung entlastet das Kanalsystem, da<br />
die Pflanzen bei Regen einen Großteil des Regenwassers<br />
aufnehmen können.<br />
HERSTELLUNGSKOSTEN ÜBERSCHAUBAR<br />
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Fassadenbegrünung<br />
zwischen der extensiven „Lightvariante“ mit einem<br />
Pflanzenaufbau von rund 10cm und der intensiven Begrünung in<br />
der Höhe von rund 25 cm. Die Herstellkosten für eine extensive<br />
Dachbegrünung belaufen sich auf rund 25 ¤/m•. Im Gegensatz<br />
zur extensiven Dachbegrünung ist die Herstellung von intensiv<br />
begrünten Dächern deutlich teurer. Die Kosten zur Errichtung<br />
einer Begrünung belaufen sich auf rund 50 – 100 Euro/m².<br />
Kostenintensiver wird es in Innenräumen, da diese auch<br />
technisch aufwendiger seien, so Cserer. „Davon abgesehen, dass<br />
man in Innenräumen die Wand stärken muss, damit sie die zusätzliche<br />
Last trägt, stellt uns auch die Wasser- und<br />
Stromversorgung innen vor größere Herausforderungen.“<br />
Hervorzuheben sei aber die enorm stressmindernde Wirkung<br />
von Begrünung in Innenräumen. Das Stressempfinden reduziert<br />
sich entsprechend aktueller Studien um bis zu 50%.<br />
Weitere Forschung geplant „Mit dem Lowergetikum planen<br />
wir derzeit auch die Außenbegrünung in Forschungsprojekten zu<br />
untersuchen, da sie als System ja auch auf die Fassade einwirken<br />
und das gesamte Gebäudekonzept (Wärme und Feuchtigkeit)<br />
beeinflussen. Derzeit sind mehrere Projektanträge dazu in der<br />
Einreich-phase. Ein wesentlicher Punkt wird die Abstimmung<br />
der Gebäudetechnik auf die Bepflanzung sein, da diese ja saisonal<br />
unterschiedlich ausfallen wird. Weitere Themen sind die<br />
automatisierte Pflege sowie die richtige Auswahl der Pflanzen<br />
und auch den Schutz der Fassade. Forschungsbedarf gibt es<br />
jedenfalls genug“, bekräftigt Marcus Keding, Geschäftsführer der<br />
Forschung Burgenland.<br />
Mehr Informationen zum Forschungsgebäude Lowergetikum<br />
unter Lowergetikum - Forschung Burgenland (forschung-burgenland.at)<br />
Foto: FH Burgenland ><<br />
Die Ergebnisse zusammengefasst:<br />
o Der Wärmeverlust konnte durch eine Extensivbegrünung um<br />
8 HAUSTEC exklusiv 1|24
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 9<br />
Revolutionäre<br />
Energiesteuerung<br />
Durch intelligentes Management der<br />
Wärme- und Stromerzeugung Energiekosten<br />
minimieren. Mehr Unabhängigkeit mit<br />
Systemtechnik von Viessmann.<br />
Wenn die Produkte miteinander sprechen,<br />
bleibt für uns weniger zu sagen.<br />
Die Bedienung ist so einfach wie noch nie! Das smarte<br />
Energiemanagement trägt einen wichtigen Teil zu einem<br />
nachhaltigen Betrieb bei – es ermöglicht die perfekte<br />
Wohlfühltemperatur und eine optimale Luftqualität pro Raum.<br />
Weitere Informationen zu unseren energieeffizienten<br />
Systemlösungen finden Sie unter<br />
viessmann.at/ems<br />
Viessmann GmbH | Viessmannstrasse 1<br />
A-4641 Steinhaus bei Wels | Telefon 07242/62 381-110<br />
Besuchen Sie uns auf der WEBUILD Wels<br />
06. – 10. März 2024<br />
Halle 20 Stand E130
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 10<br />
OBJEKTE & PROJEKTE<br />
Regenwassermanagement mit Retentionsdächern:<br />
Wenn stehendes Wasser<br />
die Abdichtung fordert<br />
Retentionsdächer tragen dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels in städtischen Gebieten zu mildern. Indem sie<br />
den Wasserhaushalt regulieren, verbessern sie die Umweltqualität bebauter Flächen und steigern die Resilienz<br />
gegenüber Extremwetterereignissen. Für die darunterliegende Abdichtung ergeben sich durch die Installation von<br />
Begrünung und Wasserspeichervorrichtungen jedoch besondere Anforderungen. Systeme auf PMMA-Basis werden<br />
diesen vollumfänglich gerecht, sodass sich Neubauprojekte mit ihnen nicht nur ökologisch, sondern auch<br />
wirtschaftlich nachhaltig realisieren lassen.<br />
ÜBERFLUTUNG UND HITZEINSELN<br />
ENTGEGENWIRKEN<br />
Retentionsdächer tragen dazu<br />
bei, die Auswirkungen des<br />
Klimawandels in städtischen<br />
Gebieten zu mildern. Indem sie<br />
den Wasserhaushalt regulieren,<br />
verbessern sie die<br />
Umweltqualität bebauter<br />
Flächen und steigern die<br />
Resilienz gegenüber<br />
Extremwetterereignissen.<br />
Generell gibt es bei Retentionsdächern verschiedene<br />
Möglichkeiten, die Entwässerung zu regeln. Eine beliebte Option<br />
ist die Installation von Gründächern, bei denen eine Schicht aus<br />
Vegetation und Substrat auf dem Dach angelegt wird. Die<br />
Vegetation nimmt einen Teil des Regenwassers auf und lässt es<br />
verdunsten, während der Rest langsam abfließt. Die<br />
Substratschicht speichert ebenfalls Wasser und ermöglicht eine<br />
verzögerte Entwässerung. Eine weitere Umsetzungsart ist der<br />
Einbau von Retentions- und Versickerungsschichten: Diese<br />
bestehen aus speziellen Materialien wie Schaumstoffen oder<br />
Kies, die in der Lage sind, Wasser zu speichern und es allmählich<br />
abfließen zu lassen. Sie werden auf dem Dach zwischen der<br />
Begrünung und der Abdichtung installiert. Darüber hinaus kann<br />
Regenwasser auch in Tanks oder Zisternen gesammelt werden,<br />
die auf dem Dach oder in der Nähe zu platzieren sind.<br />
Wichtig bei allen Möglichkeiten ist ein effizientes<br />
Regenwasserablaufsystem, um das gesammelte Wasser zielgerichtet<br />
und kontrolliert abzuleiten. Die Wahl der geeigneten<br />
Entwässerungsmethode hängt letztlich von verschiedenen<br />
Faktoren ab, wie der Dachgröße, dem Klima, den örtlichen<br />
Vorschriften und den beabsichtigten Zwecken der<br />
Wassernutzung.<br />
Unabhängig von der Art des Retentionsdaches ist das Ziel<br />
immer dasselbe: Regenwasser zurückhalten und damit den<br />
Abfluss von Niederschlagswasser zu reduzieren. Das ist in<br />
Zeiten von zunehmender Flächenverdichtung insbesondere in<br />
urbanen Ballungsgebieten von großer Bedeutung. Denn vermehrte<br />
Starkregenereignisse führen hier immer häufiger zu<br />
einer Überlastung der Kanalisation und in der Folge zu<br />
Überflutungen, denen man mit der Installation eines<br />
Retentionsdaches wirkungsvoll vorbeugen kann. So reduziert<br />
sich der Regenwasserabfluss mit einer extensiven Begrünung um<br />
58 Prozent, bei einer intensiven Begrünung sogar um 79<br />
Prozent. Der Effekt verstärkt sich dann, wenn durch technische<br />
Vorkehrungen eine Drosselung von Abflüssen erfolgt oder zusätzliche<br />
Speicherräume geschaffen werden.<br />
Werden Retentionsdächer auch mit einer<br />
Wasserrückgewinnung versehen, kann das gesammelte<br />
Regenwasser zudem für regenschwache Monate zurückgehalten<br />
oder für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden, z. B.<br />
für das Bewässern von Grünflächen oder die Toilettenspülung,<br />
Für die Abdichtung von Retentionsdächern ergeben sich durch die<br />
Installation von Begrünung und Wasserspeichervorrichtungen jedoch<br />
besondere Anforderungen, wie aufstehendes Wasser oder<br />
Wurzelbildung. Systeme auf PMMA-Basis halten diesen dauerhaft stand.<br />
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
Beispielhafter Aufbau eines intensiv begrünten Daches (von oben nach<br />
unten):<br />
• intensive Vegetation<br />
• Substratschicht<br />
• Filtervlies<br />
• Retentionsraum<br />
•wurzelfeste Abdichtung Triflex ProTect<br />
• ragkonstruktion<br />
wodurch sich der Frischwasserbedarf verringert. Ferner trägt<br />
die Dachbegrünung auf Retentionsdächern zu einer<br />
Verbesserung des Mikroklimas bei. Sie bietet Lebensraum für<br />
Pflanzen sowie Insekten und senkt die Umgebungstemperatur in<br />
städtischen Gebieten, was Hitzeinseln entgegenwirkt. Rund zwei<br />
Drittel der eingestrahlten Energie werden außerdem in latente<br />
Wärme umgewandelt, die sich nicht aufheizend auf die<br />
Umgebungsluft auswirkt. Auf ein ganzes Stadtviertel<br />
hochgerechnet, wird auf diese Weise die Entstehung von urbanen<br />
Hitzeinseln ebenfalls verhindert.<br />
Triflex, wie Triflex ProTect für die Flächen- und Triflex<br />
ProDetail für die Anschlussabdichtung, werden den Ansprüchen<br />
von Retentionsdächern vollumfänglich gerecht: Sie bleiben auch<br />
bei aufstehendem Wasser dauerhaft funktionstüchtig. So wird<br />
ihnen gemäß ETA-Zulassungen in der höchsten Leistungsstufe<br />
eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren bescheinigt – die<br />
Positiveffekte einer Dachbegrünung sind hier noch nicht berücksichtigt.<br />
Ein Zertifikat über die Wurzel- und Rhizomfestigkeit<br />
nach dem FLL-Verfahren (EN 13948) besteht ebenfalls. Weil sich<br />
das Material wie eine zweite Haut selbst um komplizierte Details<br />
legt und keiner mechanischen Befestigung bedarf, lassen sich<br />
Entwässerungselemente problemfrei integrieren.<br />
STATUS QUO:<br />
VERSCHENKTES POTENZIAL<br />
Trotz der vielen Vorteile sind Retentionsdächer in<br />
Deutschland noch nicht gang und gäbe. Derzeit werden laut<br />
Marktreport 2021 des Bundesverbands GebäudeGrün e. V.<br />
(BuGG) lediglich 10 Prozent der 100 Millionen Quadratmeter<br />
Flachdachfläche, die jährlich errichtet werden, mit einer<br />
Begrünung versehen. Von diesen werden wiederum nur 14<br />
Prozent intensiv begrünt. Doch es zeichnet sich zumindest eine<br />
Trendwende ab: Die Anzahl der Städte, die Gründächer in ihre<br />
Bebauungspläne aufgenommen haben, nimmt zu – besonders<br />
dort, wo eine Überlastung der Kanäle bereits jetzt vorliegt und<br />
deswegen nur mit Einleitbeschränkungen gebaut werden darf.<br />
ERHÖHTE ANFORDERUNGEN AN, ABER<br />
AUCH SCHUTZ FÜR DIE ABDICHTUNG<br />
Grundsätzlich stellt ein Retentionsdach mit darüber liegender<br />
Begrünung die sich darunter befindende Abdichtung vor eine<br />
Herausforderung: Im Gegensatz zur Abdichtung auf konventionellen<br />
Flachdächern müssen sie stehendem Wasser standhalten<br />
– und das aufgrund der höheren Kosten im Sanierungsfall für<br />
möglichst lange Zeit. Hinzu kommt, dass Bestandteile des<br />
Abdichtungsmaterials, etwa Weichmacher, nicht ausgewaschen<br />
werden dürfen. Dasselbe gilt für Biozide.<br />
Doch durch die Installation eines Retentionsdaches ergeben<br />
sich auch positive Effekte auf die Abdichtung, welche sich sogar<br />
lebensdauerverlängert auswirken können. Denn Retentions -<br />
dächer bieten zusätzlichen Schutz für die darunterliegende<br />
Abdichtung. Diese wird dadurch keiner direkten Sonnen -<br />
einstrahlung ausgesetzt, und auch die Temperaturspitzen von 80<br />
°C und mehr im Sommer sowie die Temperaturunterschiede im<br />
Winter werden minimiert.<br />
PMMA ALS GEEIGNETE LÖSUNG<br />
Flüssigabdichtungen auf Basis von Polymethylmethacrylat<br />
(PMMA) sind grundsätzlich sehr gut für den Einsatz am<br />
Retentionsdach geeignet. Auch in der ÖNORM B 3691 „Planung<br />
und Ausführung von Dachabdichtungen“ ist der Werkstoff für<br />
den Einsatz auf genutzten Dachflächen angeführt, zu denen auch<br />
Retentions- und Gründächer zählen. Systeme des Herstellers<br />
Retentionsdächer eignen sich für vor allem für große<br />
Gebäudekomplexe, die über eine entsprechende Traglast verfügen.<br />
Deswegen ist ihr Nachrüsten im Bestand problematisch.<br />
Doch beim Neubau von großen Hallen, Gewerbebauten sowie<br />
Parkhäusern und Tiefgaragen entsteht großes Potenzial. Dieses<br />
wird verstärkt durch eine innovative maschinelle<br />
Applikationstechnologie, die Triflex seit Kurzem für die<br />
Flächenabdichtung anbietet. Mit Triflex SAM (kurz für<br />
„SprayApplication Machine“) lassen sich bis zu 1.000<br />
Quadratmeter an nur einem Tag bearbeiten. Das macht die<br />
PMMA-basierte Lösung noch wettbewerbsfähiger im Vergleich<br />
zu anderen Materialien. So besteht die Hoffnung, dass<br />
Flüssigabdichtungen unter Grün- und Retentionsdächern künftig<br />
vermehrt eingesetzt werden, da Projekte somit nicht nur ökologisch,<br />
sondern auch wirtschaftlich nachhaltig realisierbar sind.<br />
Autor: Marc Niewöhner, Produktmanager bei Triflex Fotos: Triflex ><<br />
Auch Verkehrsflächen wie<br />
Topdecks lassen sich als<br />
Retentionsdaach realisieren.<br />
Dafür wird auf spezielle<br />
Drainagesysteme zurückgegriffen,<br />
die eigens für die hohe<br />
Belastung ausgelegt sind.<br />
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
WEBUILD Energiesparmesse Wels 2024:<br />
Das Zentrum der<br />
Energiewende<br />
Das Geschäft der Zukunft liegt im Umbau der Wärme- und<br />
Energieversorgung. 380 Haupt- und Mitaussteller aus zwölf<br />
Ländern auf rund 30.500 m² machen die WEBUILD<br />
Energiesparmesse Wels an den SHK-Fachtagen von 6. bis 8.<br />
März zur zentralen Drehscheibe der Energiewende. Entdecken<br />
Sie die Neuheiten und Trends und heben Sie Ihren Erfolg auf<br />
ein neues Level!<br />
Erstmals wird es 3-Tages-SHK<br />
Fachtage geben und so funktioniert<br />
es:. „Wir reservieren einen<br />
abgegrenzten Teil der Halle 21<br />
fur die 3-Tages-Aussteller und<br />
und schließen diesen Freitag<br />
abends ab – die Besucher am<br />
Wochenende werden gar nicht<br />
merken, dass etwas fehlt“,<br />
erklärt Robert Schneider,<br />
Direktor der Messe Wels.<br />
Mehr als 70 Erstaus -<br />
steller unterstreichen die<br />
Innovations kraft dieser Tra -<br />
ditionsmesse, die seit knapp<br />
40 Jahren als Plattform für<br />
Unternehmen und Exper -<br />
ten aus den Bereichen<br />
Photo voltaik, Energie tech -<br />
nik, Energiemanagement,<br />
Energie spei cherung, Wech -<br />
sel richter, Solartechnik,<br />
Smart Home, Elektro -<br />
fahrzeuge, E-Tankstellen,<br />
Wärmepumpen, Installa -<br />
tions technik, Haustechnik,<br />
Heizkörper, Duschen- und<br />
Duschabtrennungen, Bad -<br />
ausstattung, Wasserreinigung, Vollwärmeschutz und Holzbau<br />
dient. Das Portfolio bietet innovative Ideen, neue Perspektiven<br />
und wichtige Impulse für erfolgreiche Geschäftsideen. Wels ist<br />
das Zentrum der Energiewende - für Visionäre und Experten im<br />
Bereich der erneuerbaren Energien und des Energiesparens.<br />
ZUKUNFTSTRENDS<br />
UND WICHTIGE IMPULSE<br />
Die einzigartige Stellung der Messe und der Nutzen, den die<br />
SHK- und Baufachwelt mit einem Messebesuch in Wels generiert,<br />
unterstreicht Messedirektor Mag. Robert Schneider mit<br />
Daten aus einer zuletzt durchgeführten Befragung: „Rund 90<br />
Prozent der Installateure sagen, dass sie nach Wels kommen,<br />
weil sie das Angebot der Aussteller aus dem Bereich Heizung<br />
und Energie als einzigartig umfassend ansehen. Nirgendwo sonst<br />
sieht das SHK-Handwerk Firmen aus dem zwei- und dreistufigen<br />
Vertrieb mit derart attraktiven, großen und imposanten Ständen.<br />
Dass wir die führende SHK-Fachmesse sind, zeigt sich auch<br />
durch die Aussage von knapp 70 Prozent der Befragten, dass sie<br />
eine zentrale, unabhängige und branchenübergreifende<br />
Fachmesse wollen.“<br />
380 AUSSTELLER AN EINEM ORT<br />
Zahlreiche Aussteller aus dem Bereich der Photovoltaik<br />
spiegeln die hohe Nachfrage am Markt wider. „Wir konnten<br />
zahlreiche Erstaussteller gewinnen, die sich mit PV-<br />
Komplettsystemen und Produkten rund um Energiespeicher,<br />
Batterieladesysteme und Energiemanagement präsentieren“, so<br />
Projektleiter Mag. Erich Haudum. Wie gewohnt präsentieren<br />
sich die führenden Marken aus dem erneuerbaren<br />
Heiztechnikbereich gemeinsam unter dem Dach der Messe<br />
Wels. Haudum zählt etwa Fröling, Hargassner, Solarfocus,<br />
ÖkoFEN, Vaillant, Viessmann, Bösch, ETA, Stiebel Eltron, Vogel<br />
& Noot, Wolf, IDM, Ochsner, JAGA, M-TEC, Austria Email,<br />
ELCO, Suntastic.Solar, Schmid energy solutions, Herz, Ökoteam<br />
Solar, SolarEdge, Fronius, SKE/Huawei, SMA Solar, LG<br />
Electronics auf und verweist auf rund 70 Aussteller, die sich erstmalig<br />
auf der WEBUILD Energiesparmesse präsentieren.<br />
Stellvertretend zählt der langjährige Projektleiter 1A Edelstahl<br />
Aschl, abaton, Nova Sun PV, Artweger, BRUWU, Campfire<br />
Solutions, e-sprit, eFIT Energie, Georg Fischer, Grabner<br />
Haustechnik, GreenTechSolar, K2 Systems, Knovo, Kronotech,<br />
Mayberg, Memodo, mhs, MSG MySolar, Pholtaix, Raylyst Solar,<br />
Rübig Elektrokraft, Skyenergy, Spanner Re2, Sunlumo, Suntherm<br />
Frama, TGE Solution, VARTA Storage auf.<br />
NEU: SHK TRENDPODIUM<br />
Die WEBUILD Energiesparmesse bietet traditionell eine<br />
einzigartige Kombination aus B2B und B2C Messe. Von<br />
Mittwoch bis Freitag präsentieren sich Aussteller der Sanitärund<br />
Installationstechnik den SHK-Fachbesuchern exklusiv in<br />
Messehalle 21 in den Sektoren A/B und C. An den<br />
Publikumstagen am Samstag und Sonntag ist der Sektor C gesperrt.<br />
Neben der Exklusivität ist das zugeschnittene<br />
Rahmenprogramm ein weiterer Grund, die WEBUILD an den<br />
SHK-Fachtagen von 6. bis 8. März 2024 zu besuchen. Das SHK<br />
Trendpodium (Halle 21, Sektor C) bietet etwa abwechslungsreiche<br />
Vorträge und Talks rund um aktuelle Branchenthemen wie<br />
u.a. Förderungen, Sanierung, Wärmepumpe, Produktinno va -<br />
tionen, das neue ERG Portal und vieles mehr.<br />
Das Highlight im Mittwochsprogramm ist die Keynote von<br />
Top-Speaker Ali Mahlodji. Unter dem Titel „Leadership next<br />
Generation“, powered by BWT, zeigt er, wie Potenziale im<br />
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Unternehmen erkannt werden und wie dieses damit zum<br />
Changemaker wird. Am Donnerstag stehen mit Bruno Fried -<br />
mann alias „Nample“ und Melissa Stadali aka „Lissyshandwerk“<br />
die großen Chancen der sozialen Medien im Fokus. Prof. Dr.<br />
Werner Beutelmeyer, Geschäftsführer Market Institut, spricht<br />
über die Markttrends und Aussichten in der SHK-Branche. Das<br />
gesamte Rahmenprogramm für Fachbesucher steht, ebenso wie<br />
die Ausstellerliste, auf energiesparmesse.at/besuchen zur<br />
Einsicht bereit.<br />
INNOVATIONSPREIS „ENERGIEGENIE“<br />
Dass die WEBUILD Energiesparmesse die jährliche<br />
Innovations- und Neuheitenschau ist, wird auch durch die<br />
Ausschreibung des Aussteller-Innovationspreises „Energie -<br />
GEnie“ deutlich. Das Bundesministerium für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)<br />
und das Land Oberösterreich zeichnen neue, energietechnisch<br />
innovative, Produkte im Rahmen der WEBUILD Energie -<br />
sparmesse mit dem „EnergieGenie“ aus. Unter den Einrei -<br />
chungen finden sich heuer Produktinnovationen aus den<br />
Produktsegmenten (Groß-)Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />
Schnell bauplatten mit Rohrregistern, Akustikdecken,<br />
Fensterkomplettsystemen, Hackgutkessel, aber auch digitalen<br />
Energiemanagern, Großflächen-Solarkollektoren, hybriden<br />
Kombi-Heizungsgenerationen und Pelletskesseln. . Der<br />
Vorsitzende der unabhängigen Jury, Landesenergiebeauftragter<br />
DI Dr. Gerhard Dell, wird am 16. Februar im Zuge eines<br />
Pressegesprächs mit Wirtschafts- und Energielandesrat Markus<br />
Achleitner die Gewinner 2024 öffentlich präsentieren. Die<br />
Produkte der Gewinner, aber selbstverständlich aller<br />
Einreichungen, sind auf der WEBUILD Energiesparmesse ausgestellt<br />
und unterstreichen die Bedeutung der Messe Wels als<br />
Innovationsplattform.<br />
UNSERE ZUKUNFT BAUST DU<br />
Neben effizienten Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärsystemen<br />
der SHK-Branche spielt der Baubereich eine entscheidende<br />
Rolle für die Energiewende. Durch energieeffiziente Bauweisen<br />
und Sanierung bestehender Gebäude kann der Energieverbrauch<br />
reduziert und der Ausstoß von Treibhausgasen verringert werden.<br />
Gemeinsam treiben Bau- und SHK-Branche die<br />
Energiewende voran und gestalten eine nachhaltigere Zukunft.<br />
Der Donnerstag, 7. März, ist traditionell der Bau-Fachtag der<br />
WEBUILD Energiesparmesse. Ab dann sind Messebereiche für<br />
BAUEN+WOHNEN mit Ziegel- und Dämmstoffherstellern,<br />
Kompletthaus- und Fertighausanbietern sowie Interieur-<br />
Ausstellern geöffnet. Auch die Fensterbranche, u.a. die führende<br />
Marke Internorm, ist wieder auf der Messe vertreten.<br />
Tauchen Sie ein in die Zukunft der Installations- und<br />
Baubranche und entdecken Sie die Chancen der Energie- und<br />
Wärmewende für Ihren Betrieb!<br />
WEBUILD Energiesparmesse Wels<br />
SHK-Fachtage von Mi 6. – Fr 8. März 2024<br />
Fotos: Messe Wels >
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
VIZ Techniktage:<br />
Jugend gibt Gas<br />
Bei der Präsentation der Berufe der Gebäudeund<br />
Installationstechnik, wurde auch ein Gewinn -<br />
spiel ausgelobt. Einerseits für die Jugendlichen, die die<br />
Ausstellung in der HTL Jenbach besuchten und andererseits für<br />
Lehrlinge und Schülerinnen und Schüler, die diesen Beruf lernen.<br />
Zum Gewinnen gab es jeweils eine<br />
Playstation 5.<br />
Bei den Techniktagen konnten<br />
die Jugendlichen bei einer<br />
Rätselrallye teilnehmen. Um die<br />
gestellten Fragen beantworten zu<br />
können, mussten Sie die Stände<br />
der Aussteller besuchen und<br />
Fragen beantworten. Die<br />
Verlosung erfolgte am Samstag,<br />
den 21. Oktober 2023 und unter<br />
den vielen richtigen Antworten<br />
wurde Alina H. als Gewinnerin<br />
gezogen. Die Übergabe der<br />
Playstation 5 erfolgte in der HTL<br />
Jenbach.<br />
In der zweiten Kategorie –<br />
Berufsvideo, sollten Lehrlinge und<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
Berufe Gebäude- und Installationstechnik, ein Kurzvideo über<br />
ihren Berufs- bzw. Schulalltag erstellen. Eine Fachjury, bestehend<br />
aus der Gruppe der VIZ Ingenieure bewerteten nach<br />
Ablauf der Techniktage die Videos. In die Bewertung flossen<br />
auch die Likes und Visits von den verschiedenen sozialen Medien<br />
ein. Hier siegte Mathias H. vom Installationsbetrieb Kapferer.<br />
Die Übergabe der Playstation 5 erfolgte im Ausbildungsbetrieb.<br />
Fotos: VIZ ><<br />
dka - die kälte-akademie:<br />
Fachliche Impulse für Kälte<br />
und Wärme<br />
Kälte- und Wärmeexpertise auf höchstem<br />
Niveau: Die dka von ENGIE Refrigeration integriert<br />
weitere wärmespezifische Themen in ihr<br />
Kursprogramm. Das umfassende fachliche Angebot kommt<br />
ab sofort stärker mit dem neuen Namen „dkwa – die-kälte-undwärme-akademie“<br />
(dkwa) und mit einem modernen Visual zum<br />
Ausdruck. Zusätzlich steht jetzt für Interessierte das<br />
Kursprogramm für 2024 zur Verfügung.<br />
Die „dka – die kälte-akademie“ (dka) von ENGIE<br />
Refrigeration bringt seit vielen Jahren insbesondere Planer:innen<br />
und Betreiber:innen mit wertvollem Fachwissen und praxisnahen<br />
Anwendungsbeispielen aus der Kälteindustrie voran – und<br />
hat sich damit erfolgreich am Markt etabliert. Neben bewährten<br />
Kältethemen bietet der Kälte- und Wärmespezialist aus Lindau<br />
am Bodensee jetzt noch mehr Kurse aus dem Wärmebereich an.<br />
Damit spiegelt sich der Anspruch von ENGIE Refrigeration, in<br />
Kälte und Wärme gleichermaßen mit Exzellenz herauszustechen,<br />
im Seminarportfolio wider. Eine Umbenennung der Akademie<br />
ist folglich der nächste logische Schritt: Die „dka – die kälteakademie“<br />
(dka) positioniert sich ab sofort als „dkwa – die kälteund-wärme-akademie“<br />
(dkwa) mit einem neuen, modernen<br />
Visual mit hoher Wiedererkennbarkeit am Markt. Manfred<br />
Hofmann, Schulungsleiter der dkwa, erklärt: „Bei ENGIE<br />
Refrigeration beschäftigen wir uns seit vielen Jahren intensiv mit<br />
nachhaltigen, qualitativ hochwertigen und effizienten Kälte- wie<br />
Wärmelösungen für verschiedene Einsatzbereiche. Mit unserem<br />
umfassenden Know-how in beiden Bereichen möchten wir<br />
unsere Kursteilnehmer:innen dabei unterstützen, Kälte- und<br />
Wärmethemen besser zu verstehen und aktiv anzuwenden.“<br />
Schulungsprogramm 2024 verfügbar: Das<br />
Akademieprogramm beinhaltet sowohl grundlegendes Knowhow<br />
als auch anspruchsvolles Expertenwissen und bedient damit<br />
unterschiedliche Akteur:innen der Kälte- und Wärmebranche –<br />
von Neu- und Quereinsteigerinnen über Planer:innen und<br />
Betreiber:innen von Kältemaschinen und Wärmepumpen bis hin<br />
zu Entscheider:innen und Mitarbeiter:innen der öffentlichen<br />
Hand. Zudem versorgen individuelle Vor-Ort-Schulungen<br />
Teilnehmer:innen mit maßgeschneiderten Inhalten. Das<br />
Kursangebot für 2024 findet sich unter https://www.engierefrigeration.de/de/ihr-thema/dkwa-die-kaelte-waermeakademie,<br />
die Anmeldung ist ab sofort möglich.<br />
Die Seminarangebote der dkwa im Überblick:<br />
o Kälte- und Wärmetechnik Grundkurs: 16. – 19. April 2024<br />
und 24. – 27. September 2024<br />
o Kälte- und Wärmetechnik Aufbaukurs: 14. – 17. Mai 2024<br />
und 15. – 18. Oktober 2024<br />
o QUANTUM und SPECTRUM Fachseminar: 11. – 12. Juni<br />
2024 und 5. – 6. November 2024<br />
Foto: ENGIE ><<br />
Für Profis von Profis<br />
www.haustec-online.at<br />
Das Branchenportal mit dem<br />
Mehrwert!<br />
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
Neues Handbuch:<br />
Vergaberecht<br />
verstehen und<br />
anwenden<br />
Viele Aufträge dürfen in Österreich nur noch nach<br />
Durchführung eines Vergabeverfahrens erteilt<br />
werden. Die Teilnahme an einer öffentlichen<br />
Ausschreibung, insbesondere im technischen<br />
Bereich, ist zeitaufwendig und bindet Ressourcen.<br />
Um erfolgreich an Vergabeverfahren teilzunehmen,<br />
ist ein fundiertes Verständnis der<br />
Grundprinzipien des Vergaberechts unerlässlich.<br />
Auch die zivilrechtlichen Rahmenbedingungen des vergebenen<br />
Auftrags stellen viele Unternehmen vor komplexe<br />
Herausforderungen. Mit dem Handbuch „Vergabe für<br />
Technikerinnen und Techniker“ veröffentlicht Melissa Aspalter<br />
erstmals einen verständlichen Praxisleitfaden, der Unternehmen<br />
mögliche Chancen auf öffentliche Aufträge eröffnet und u.a. die<br />
heuer überarbeitete ONORM B 2110:2023 berücksichtigt.<br />
Öffentliche Aufträge sind<br />
für österreichische Unterneh -<br />
men ein wesentlicher Wirt -<br />
schaftsfaktor. Das österreichische<br />
Vergaberecht regelt die<br />
Vergabe von öffentlichen<br />
Aufträgen und ist für viele<br />
Techniker:innen Grundlage,<br />
um innovative Aufträge und<br />
neue Kund:innen zu gewinnen.<br />
Bereits in der Phase der<br />
Angebotslegung treten häufig<br />
durch die vielschichtigen<br />
Anfor derungen der komplexen<br />
Verfahren Hürden auf, wie z. B. die korrekte Einhaltung von<br />
Fristen. Qualifiziertes Know-how ist daher unerlässlich, um<br />
erfolgreich an Vergabeverfahren teilzunehmen.<br />
FUNDIERTES VERSTÄNDNIS<br />
VON DER EXPERTIN<br />
Die Vergaberechtsexpertin Melissa Aspalter vermittelt in<br />
ihrem jetzt bei Austrian Standards erschienenen Handbuch<br />
„Vergabe für Technikerinnen und Techniker“ ein fundiertes<br />
Verständnis über das komplizierte Rechtsgebiet. Dieses Wissen,<br />
speziell an die Bedürfnisse von Technikerinnen und Technikern<br />
angepasst, umfasst neben den Grundprinzipien des<br />
Vergaberechts zusätzlich Kenntnisse des Zivilrechts, die helfen,<br />
die zu vergebenden Verträge zu verstehen und rechtliche<br />
Risiken besser einzuschätzen. Das 140 Seiten starke Handbuch<br />
kombiniert aber nicht nur rechtliche Grundlagen mit praxisorientierten<br />
Anleitungen, um den Leser:innen ein wertvolles<br />
Werkzeug an die Hand zu geben, sondern klärt auch über die<br />
Bedeutung und den Nutzen fachlich relevanter ÖNORMEN auf.<br />
FÜR DIE DIREKTE ANWENDUNG<br />
IN DER PRAXIS<br />
Aspalter vermittelt das komplexe Themenfeld in allgemein<br />
verständlicher Sprache. Ein Novum, das die praktische<br />
Anwendung unterstützt, wodurch sich das Buch von bisher<br />
erschienenen Publikationen deutlich unterscheidet. Ziel des<br />
Handbuchs ist es, eine fundierte juristische Analyse mit praktischen<br />
Anleitungen sowie nachvollziehbaren Praxisbeispielen zu<br />
geben und für Anwender:innen, die einen technischen<br />
Background haben, verständlich zu machen. So schafft es Melissa<br />
Aspalter mittels einfacher Erklärungen, das vergaberechtliche<br />
Problembewusstsein der Techniker:innen zu schärfen und<br />
potenzielle Fehlerquellen zu identifizieren.<br />
Das Handbuch ist ab sofort im Webshop von Austrian<br />
Standards erhältlich. „Vergabe für Technikerinnen und<br />
Techniker“ spricht aber nicht nur KMU und Einzel unter -<br />
nehmer:innen, sondern auch Gründer:innen sowie Jungunter -<br />
nehmer:innen an und unterstützt sie mittels Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitungen bei der Auftragsakquise. Weiterführende Infor -<br />
mationen sowie spezielle Angebote für Start-ups bietet Austrian<br />
Standards auch online unter „Standards für den Start“. ><<br />
Bibliografie<br />
Melissa Aspalter; Vergabe für Technikerinnen und Techniker<br />
1. Auflage 2023<br />
Verlag: Austrian Standards plus GmbH<br />
ISBN Buch: 978-3-85402-421-7 | 64,90 Euro<br />
ISBN E-Book: 978-3-85402-422-4 | 49,99,Euro<br />
Die Autorin Mag. Melissa<br />
Aspalter beschäftigt sich im<br />
Rahmen ihrer Publikations- und<br />
Vortragstätig keit kontinuierlich<br />
mit Frage stellungen rund um das<br />
österreichische Vergaberecht<br />
und Digitalisierung. Die<br />
Rechtsrefe rentin hat als Co-<br />
Autorin am 2020 publizierten<br />
„BIM und Recht in Österreich“<br />
(ebenfalls bei Austrian Standards<br />
erschienen) mitgewirkt und ist<br />
aktuell in der Rechtsabteilung der<br />
Wiener Linien tätig.Foto: Robert Peres<br />
Über Austrian Standards<br />
Austrian Standards ist die österreichische Organisation für Standardisierung &<br />
Innovation und Teil eines internationalen Netzwerks in 167 Ländern. Wesentliches Ziel:<br />
dabei zu unterstützen, Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden,<br />
mehr Innovationen zu ermöglichen und die Wettbewerbs- und Exportfähigkeit der<br />
österreichischen und europäischen Wirtschaft zu steigern. Entwickelt werden Standards<br />
von Fachleuten aus der Praxis in europäischer & internationaler Kooperation. Allein in<br />
Österreich sind dies mehr als 4.560 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen<br />
Organisationen, Disziplinen und Branchen (Wirtschaft, Forschung, Verwaltung und<br />
NGOs). Austrian Standards vernetzt diese Expertinnen und Experten und bietet durch<br />
die Mitgliedschaft bei internationalen Standardisierungs-Organisationen wie ISO, CEN<br />
und ETSI Zugang zu einem weltweiten Netzwerk. Mit seinen digitalen Lösungen bietet<br />
Austrian Standards auch einen einfachen Zugang zu Standards aus aller Welt.<br />
Fachbücher, Kongresse und Seminare unterstützen die praktische Anwendung;<br />
Zertifizierungen bestätigen die Übereinstimmung mit Standards. Austrian Standards hat<br />
rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vereint 15 Nationalitäten und spricht 23<br />
Sprachen. www.austrian-standards.at<br />
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OBJEKTE & PROJEKTE<br />
ATMOSPHERE by Krallerhof:<br />
Ikonisch harmonisch –<br />
bis ins kleinste Detail<br />
„Dieses Projekt ist in vielen Aspekten einzigartig“, so Hadi Teherani, wenn er vom ATMOSPHERE by Krallerhof<br />
spricht. „Angefangen vom Ort, der mir die Architektur vorgegeben hat, über die Tatsache, dass unser Entwurf ohne<br />
Änderungen von den Besitzern umgesetzt wurde, bis hin zur Realisierung in einer Rekordzeit von rund 13 Monaten.“<br />
doch ikonisch, farblich perfekt zur reduzierten, puristischen<br />
Optik passend, einfach zu bedienen und zuverlässig in der<br />
Funktion: Diese Produkte sind ein sehr gutes Beispiel dafür, wie<br />
ein vermeintlich kleines Detail in solch einem großen Projekt<br />
ganz entscheidend zum positiven Gesamterlebnis beiträgt.“<br />
GEPRÄGT VON DER LANDSCHAFT<br />
UND DEN ELEMENTEN<br />
Die organisch geformte<br />
Außenhülle des ATMOSPHERE<br />
by Krallerhof umschließt<br />
mehrere Saunen, einen<br />
Ruheraum, die Blaue Grotte,<br />
einen Yoga-Raum sowie ein<br />
Café. Dabei spiegelt sich in<br />
jedem Bereich die Grundidee<br />
des Entwurfs wider, die geprägt<br />
ist von Natürlichkeit, Harmonie<br />
und Eleganz. Schlichter<br />
Sichtbeton, regionales Holz,<br />
Alpenmarmor und Glas sind die<br />
vorherrschenden Materialien, die<br />
auch die Farbpalette der<br />
Innenausstattung vorgeben.<br />
Passend zu dieser reduzierten<br />
Gestaltung sind die<br />
Duschbereiche und Toiletten mit<br />
den minimalistischen Armaturen,<br />
monolithischen Brausen und<br />
innovativen Thermostate der<br />
Kollektion AXOR One ausgestattet.<br />
Dem Architekten und Designer aus Hamburg mit iranischen<br />
Wurzeln ist die Begeisterung anzusehen, wenn er über die im<br />
April 2023 eröffnete Spa- und Wellnessanlage im österreichischen<br />
Leogang spricht. Zu Recht, denn was er hier inmitten der<br />
Alpenlandschaft geschaffen hat, bietet nicht nur Erholung auf<br />
höchstem Niveau, sondern setzt auch neue gestalterische<br />
Standards in der Welt der Spa- und Wellnessoasen. Dass er auch<br />
in solch einem umfassenden Projekt jede Farbe, jedes Material,<br />
sowie jedes eingebaute Produkt selbst definiert und dabei nichts<br />
dem Zufall überlassen hat, prägt die Handschrift des international<br />
erfolgreichen Architekten.<br />
Einen sowohl wichtigen funktionalen als auch gestalterischen<br />
Beitrag zu diesem bis ins kleinste Einrichtungsdetail durchdachten<br />
Projekt leisten die Designobjekte von AXOR. Hadi Teherani<br />
entschied sich bei der Ausstattung der Dusch- und<br />
Toilettenbereiche für Armaturen, Brausen, Thermostate der<br />
Kollektion AXOR One in Kombination mit AXOR Universal<br />
Circular Accessoires in der FinishPlus Oberfläche Edelstahl-<br />
Optik. „Eine ganz natürliche Wahl“, so der international und<br />
vielfach ausgezeichnete Gestalter. „Denn eigentlich könnten<br />
diese Produkte auch von mir entworfen sein. Zurückhaltend und<br />
Wer das ATMOSPHERE by Krallerhof betritt, taucht in eine<br />
Welt absoluter Entschleunigung und Entspannung ein. Das in die<br />
sanfte Hügellandschaft am Fuße der Leoganger Steinberge eingebettete<br />
Spa ist trotz seiner Dimensionen kontemplativ und<br />
umschließt seine Besucher mit seinen organischen Formen völlig.<br />
Vielleicht ist dieses Spa eines der besten Beispiele für die<br />
Herangehensweise von Hadi Teherani, die er als ganz natürlichen<br />
Prozess beschreibt, „denn der Entwurf ist immer schon<br />
da, der Ort gibt ihn vor, man muss ihn nur noch erkennen“, so<br />
der Architekt. „Beim Krallerhof waren es die grünen Wiesen, die<br />
Kulisse der Berglandschaft, die sanft geschwungenen Linien der<br />
Umgebung, die mich zu diesem organischen Design inspirierten.<br />
Mir war sofort klar, dass ich hier ein Wellnesserlebnis schaffe,<br />
das sich einbettet, das im Einklang mit den Elementen ist und<br />
diese symbolisiert. Es sollte ein Entwurf sein, der in völliger<br />
Harmonie, mit der sich umgebenden Natur steht. Und sie gleichzeitig<br />
aufwertet und bereichert. Ich habe das Gefühl, dieser<br />
Ort wurde mit dieser Anlage wachgeküsst“, so Hadi Teherani.<br />
16 HAUSTEC exklusiv 1|24
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 17<br />
OBJEKTE & PROJEKTE<br />
EINTAUCHEN MIT AUSBLICK<br />
ATMOSPHERE by Krallerhof ist ein Ort, der Großzügigkeit<br />
und Intimität zugleich bietet, Luxus und Zurückhaltung vereint,<br />
der Energien fließen lässt und ganzjährig Raum für Regeneration<br />
schafft. Im Innern strahlt eine reduzierte Farbpalette mit den<br />
vorherrschenden Materialien Holz und Stein Ruhe aus. Eine 22<br />
Meter lange Glasfassade erstreckt sich über die gesamte Front.<br />
Sie bietet eine optische Verbindung zur Umgebung und öffnet<br />
den Blick in die einzigartige Natur. Der Clou dabei ist, dass sie<br />
sich völlig im Boden versenken lässt und somit auch architektonisch<br />
nahtlos das Innen mit dem Außen verbindet. „Genau<br />
solche Raffinessen machen dieses Spa zu einem besonderen<br />
Erlebnis“, so Hadi Teherani. „Wie der Badesee, der das<br />
Herzstück der neu geschaffenen Landschaft um den Krallerhof<br />
bildet und mit seinem 50 Meter langen Infinity-Pool, der sich<br />
nahtlos in den See integriert, eine völlig neue Wassererfahrung<br />
schafft.“ Der beheizte, vom Natur-Badesee völlig umschlossene<br />
Pool bietet ganzjährig die Möglichkeit, in olympischen<br />
Dimensionen zu schwimmen; der Badesee selbst lädt zum<br />
Eintauchen, Abtauchen und Verweilen ein. Doch nicht nur das –<br />
er wurde einmalig mit Wasser aus der hauseigenen Quelle<br />
befüllt, reguliert sich durch Niederschlag und Verdunstung von<br />
selbst und bringt mit seinem großzügigen Pflanzengürtel noch<br />
mehr Biodiversität in die Region. „Auch hier ging es mir wieder<br />
um die harmonische und nachhaltige Integration in die<br />
Umgebung und das Nutzen der Ausblicke, die sich an diesem<br />
Ort bieten“, so Hadi Teherani. „Wenn man hier seine Bahnen<br />
zieht, lässt man sich ganz und gar auf die Elemente ein, die einen<br />
umgeben: die Luft, die Erde, die Wärme und vor allem das<br />
Wasser, was in einem Spa immer eine zentrale Rolle spielt.“<br />
INTUITIV BEDIENBARE,<br />
WASSERSPENDENDE DESIGNOBJEKTE<br />
Die organisch geformte<br />
Außenhülle des ATMOSPHERE by<br />
Krallerhof umschließt mehrere<br />
Saunen, einen Ruheraum, die<br />
Blaue Grotte, einen Yoga-Raum<br />
sowie ein Café am See. Dabei<br />
spiegelt sich in jedem Bereich die<br />
Grundidee des Entwurfs wider,<br />
die geprägt ist von Natürlichkeit,<br />
Harmonie und Eleganz. Schlichter<br />
Sichtbeton, regionales Holz,<br />
Alpenmarmor und Glas sind die<br />
vorherrschenden Materialien, die<br />
auch die Farbpalette der<br />
Innenausstattung vorgeben. Passend zu dieser reduzierten<br />
Gestaltung sind die Duschbereiche und Toiletten mit den minimalistischen<br />
Armaturen, monolithischen Brausen und innovativen<br />
Thermostaten der Kollektion AXOR One ausgestattet. Hadi<br />
Teherani begründet seine Wahl der Produkte mit ihrer komfortablen<br />
Bedienbarkeit und der Tatsache, dass sie sich aufgrund<br />
ihres Designs und ihrer Oberfläche in Edelstahl-Optik perfekt in<br />
die Innenarchitektur integrieren. „Unter der Dusche oder am<br />
Waschbecken sollte man nicht überlegen müssen, wie die<br />
Armatur bedient wird“, so Hadi Teherani. „Gerade in einem Spa<br />
muss alles intuitiv zu bedienen sein, muss sich auch das An- und<br />
Abstellen der Dusche ganz natürlich anfühlen. Denn auch das<br />
trägt zur Entspannung und zum regenerativen Erlebnis bei.“ Die<br />
AXOR One Thermostatmodule sind mit großen Drucktasten<br />
ausgestattet, die sich selbst mit seifigen Händen einfach bedienen<br />
lassen. Die Einhebel-Waschtischarmatur mit<br />
mechanischen Armaturengriffen mit Select-<br />
Technologie bietet eine neue Art der Interaktion:<br />
durch einfaches Herunterdrücken wird das Wasser<br />
an- oder abgestellt; durch Drehen im Uhrzeigersinn<br />
wird die Temperatur erhöht. Die Kombination aus<br />
schlanker Silhouette und makelloser Oberfläche in<br />
Edelstahl-Optik machen die Armaturen zum wasserspendenden<br />
Designobjekt am Waschtisch. Unter der<br />
Dusche bietet die AXOR One Kopfbrause 280 1jet<br />
mit der Strahlart PowderRain und Rain in Kombination<br />
ein unvergleichlich sinnliches Duscherlebnis.<br />
Abgerundet wird die Gestaltung der Dusch- und<br />
Toilettenbereiche mit AXOR Universal Circular<br />
Accessoires. Die – wie die AXOR One Produkte auch<br />
– in Zusammenarbeit mit Barber Osgerby gestalteten<br />
Accessoires sind hoch-funktionale Designobjekte mit<br />
zeitlos-eleganter Formensprache. Mit ihren klaren<br />
Linien und abgerundete Ecken passen die Accessoires<br />
perfekt zur AXOR One Kollektion und runden so das<br />
minimalistische Gesamtkonzept des ATMOSPHERE<br />
by Krallerhof Spas bis zur Ablage in der Dusche ab. Fotos:<br />
HG Esch für AXOR /Hansgrohe SE ><<br />
HAUSTEC exklusiv 1|24<br />
17
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 18<br />
OBJEKTE & PROJEKTE<br />
Design- und<br />
Architekturtrends 2024:<br />
Im Zeichen<br />
von Innovation und<br />
Nachhaltigkeit<br />
Die Cosentino-Gruppe, eines der weltweit führenden<br />
Unternehmen in der Herstellung innovativer Oberflächen für<br />
die Welt der Architektur und des Designs, gewährt einen exklusiven<br />
Einblick in die erwarteten Trends, Herausforderungen<br />
und kommenden Projekte für das Jahr 2024. Oliver Reitter,<br />
Regional Director Cosentino Austria, verrät Design- und<br />
Architekturliebhabern schon heute die Trends von morgen.<br />
Im Fokus der kommenden Saison stehen strukturierte<br />
Oberflächen, der anhaltende Trend für steinartige Materialien<br />
und ganz klar, Urban Design. Die neue Kollektion LeChic von<br />
SILESTONE und die aktuellsten DEKTON-Kollektionen Pietra<br />
Kode und Ukiyo haben hierfür bereits 2023 erste Maßstäbe<br />
gesetzt. Bei Cosentino weiß man aber auch um die Vielfältigkeit<br />
der Herausforderungen, denen sich die Design- und<br />
Architekturbranche im Jahr 2024 stellen muss. Die<br />
Notwendigkeit, dem Marktrückgang von 2023 mit bahnbrechenden<br />
Angeboten zu begegnen, erfordert nicht nur Innovation,<br />
sondern auch die Wahrung von Authentizität, frei nach dem<br />
Motto „echte Nachhaltigkeit statt oberflächlichem<br />
Greenwashing“<br />
NACHHALTIGKEIT ALS ZENTRALES<br />
ANLIEGEN:<br />
Cosentino verpflichtet sich nachhaltigem Handeln als integralen<br />
Bestandteil seiner Mission. Von erneuerbarer Energie bis<br />
zur effizienten Wassernutzung und dem Recycling von<br />
Materialien – Cosentino gestaltet aktiv eine grünere Zukunft.<br />
Das Unternehmen setzt nicht nur auf ökologische Effizienz, sondern<br />
leitete mit der Hybriq+Technologie eine neue Ära der<br />
nachhaltigen Produktgestaltung ein, indem mindestens 20%<br />
recycelte Materialien mit 100% erneuerbarer Energie und<br />
recyceltem Wasser verwendet werden.<br />
Oliver Reitter, Regional Director Cosentino Austria: "Unsere<br />
neuen Kollektionen sind nicht nur eine Reaktion auf diese<br />
Trends, sondern bieten auch innovative Lösungen, um zeitgemäße<br />
Umgebungen zu gestalten und treffen damit genau den<br />
Puls der Zeit. Unsere Maßnahmen basieren auf verantwortungsbewussten<br />
und transparenten ESG-Kriterien, um einen nachhaltigen<br />
Beitrag zu leisten und gleichzeitig die höchsten<br />
Standards zu erfüllen. Unsere Vision ist es, durch nachhaltige<br />
Produkte und integriertes Design die Zukunft der Design- und<br />
Architekturbranche aktiv mitzugestalten. Etwa durch die<br />
Nutzung derselben hochwertigen Materialien innerhalb eines<br />
Projekts. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht nicht<br />
nur eine kohärente Ästhetik, sondern auch eine maximale<br />
Nachhaltigkeit, indem die gleichen Materialien vom<br />
Entwurfsprozess bis zur finalen Umsetzung verwendet werden.<br />
Unser Ziel ist es auch in diesem Jahr weiterhin durch nachhaltige<br />
Räume zu inspirieren."<br />
18 HAUSTEC exklusiv 1|24
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 19<br />
AUSBLICK 2024:<br />
Im Rahmen seiner Strategie für das Jahr 2024 plant<br />
Cosentino eine vertiefte Kooperation mit dem Bund<br />
Österreichischer Innenarchitekten (BÖIA), um gemeinsam<br />
Design-Wettbewerbe, Schulungen und Seminare zu initiieren.<br />
Diese strategische Partnerschaft betont das Bestreben des<br />
Unternehmens, proaktiv zur Formung und Umsetzung der<br />
aktuellen Trends in der Design- und Architekturbranche beizutragen.<br />
HENCO ALU-Verbund Presssystem<br />
PV<br />
VDF KUNSTSTOFF-PRESSFITTINGS<br />
Presshülsen aus Edelstahl in Kombination mit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Trinkwasser und Heizung<br />
MESSING-PRESSFITTINGS<br />
Presshülsen aus Edelstahl mit Sichtfenster für<br />
die<br />
Kontrolle des Rohrsitzes<br />
Mehrschicht-Verbundrohr PE-XC/AL/PE-XC<br />
Sortiment mit Außendurchmessern 14 mm bis<br />
110 mm. Verschiedene Isolierstärken verfügbar.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ECOLINE<br />
Zirkulationsleitung<br />
mit Sparfunktion<br />
<br />
<br />
kostensparend<br />
einfach zu installieren<br />
platzsparend<br />
Anti-Legionellen-Schaltung<br />
g<br />
Poly ysan SH-Edelst<br />
ahl-Presssystem 1.4520<br />
Gleichzeitig unterstreicht Cosentino seine engagierte<br />
Unterstützung für Designer und Architekten. Mit einem<br />
Schauraum in Kottingbrunn in der Nähe von Wien, einem<br />
Musterservice, persönlicher Beratung und aktiver<br />
Projektunterstützung bietet das Unternehmen umfassende<br />
Ressourcen, um die kreativen Prozesse seiner Partner zu<br />
fördern und in ihrem Schaffungsprozess zu begleiten. Diese<br />
Maßnahmen spiegeln die Verpflichtung von Cosentino wider,<br />
nicht nur als Anbieter von Oberflächen, sondern als strategischer<br />
Partner bei der Umsetzung aktueller Branchentrends zu agieren.<br />
Fotos: Cosentino - Dekton Pietra Kode/Dektonl Ukiyo/Silestone LeChic ><<br />
Über Cosentino:<br />
Die Cosentino-Gruppe ist ein weltweit tätiges spanisches<br />
Familienunternehmen, das hochwertige, innovative und<br />
nachhaltige Oberflächen für die Welt des Designs und der<br />
Architektur herstellt und vertreibt. Gemeinsam mit unseren<br />
Klienten und Partnern stellen wir Lösungen bereit, die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten und Wert bieten und das Leben<br />
inspirieren. Alle Maßnahmen werden anhand verantwortungsvoller<br />
und transparenter ESG-Kriterien durchgeführt.<br />
Dies erreicht das Unternehmen mit bahnbrechenden<br />
und führenden Marken in ihren jeweiligen Segmenten wie<br />
Silestone®, Dekton® oder Sensa by Cosentino®.<br />
Umweltfreundliche und technologisch moderne<br />
Oberflächen, die besondere Umgebungen und Designs<br />
zuhause und im öffentlichen Raum ermöglichen.<br />
Der neue Standard für<br />
Kühl- und Käl<br />
e<br />
Industrieinstallationen in Top-Edelstahlqualität mit M-Kontur<br />
Die Anwendungen:<br />
geschlossene Wasserkreisläufe -30 °C bis +120 °C, kein Trinkwasser<br />
geschlossene Kalt- und Kühlkreisläufe<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Solaranlagen bis max. +200 °C<br />
Vakuum bis 200 mbar Unterdruck<br />
VE-Wasser (demineralisiertes Wasser)<br />
Die Vorteile auf einen Blick:<br />
<br />
<br />
vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />
für Auf- und Unterputzmontagen geeignet<br />
unverpresst undicht<br />
Verbindungstechnik in optimaler Abstimmung<br />
Rohre, Fittings und Presswerkzeuge aus einer Hand<br />
unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zentrale: A-3500 Krems, Lerchenfelderstraße 22<br />
Filiale Wien: A-1230 Wien, Forchheimergasse 30 a<br />
Tel. +43 (0) 1 / 867 3333-0<br />
Dimensionen 15 bis 108 mm<br />
AUF LAGER<br />
Tel. +43 (0) 27 32 / 872 70-0 | E-Mail: rohre@polysan.at<br />
(Dimensionen 139,7 und<br />
168,3 mm AUF BESTELLUNG)<br />
Polysan Handelsgesellschaft m.b.H. & Co KG<br />
www.<br />
polysan.at
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 20<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Der Autor Martin Taschl ist<br />
Generalsekretär im Forum<br />
Wasserhygiene.<br />
Trinkwasserinstallationen<br />
in Bestandsbauten:<br />
Mögliche<br />
Überraschungen<br />
unter Putz<br />
Der Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit wird auch<br />
in der Baubranche zu grundlegenden<br />
Veränderungen führen. Die gelebte Praxis der<br />
letz ten Jahrzehnte muss sich gravierend ändern.<br />
Bestehende Substanz in den Ortskernen verfallen<br />
zu lassen während immer mehr Grünland versiegelt<br />
wird, ist alles andere als nachhaltig. Neue<br />
gesetzlichen Regelungen auf Basis der EU-<br />
Taxonomieverordnung werden diese Praxis unattraktiv<br />
machen. Damit werden wir zukünftig verstärkt<br />
mit der Renovierung von Bestandsbauten<br />
befassen. Doch bei diesen verbirgt sich häufig ein<br />
nicht zu vernachlässigender Risikopunkt: Was sich<br />
beim näheren Hinsehen noch als schmuckes<br />
Schnäppchen zeigt, kann sich im Nachhinein als<br />
Kuckucksei erweisen.<br />
Um es gleich vorwegzunehmen: Trinkwasserinstallationen in<br />
Bestandsbauten sind nicht per se gefährlich, aber insbesondere<br />
unter Putz verlegte Installationen bergen mitunter<br />
Überraschungen. Insbesondere wenn keine aktuellen<br />
Bestandspläne vorliegen, lässt sich häufig nicht mit letzter<br />
Sicherheit feststellen, wie es um die Trinkwasserinstallationen<br />
wirklich bestellt ist. Denn bei Bestandsgebäuden ist es durchaus<br />
üblich, dass aufgrund von Zu- und Umbauten Totleitungen entstanden<br />
sind oder bei Reparaturarbeiten unterschiedlichste<br />
Werkstoffe eingesetzt wurden. Damit bleibt mitunter ein erheblicher<br />
Teil der vorhandenen Installation im ersten Schritt verborgen.<br />
Als Folge dessen findet sich dann in den<br />
Sachverständigengutachten der Hinweis: „Die nachfolgenden<br />
Ausführungen beziehen sich auf die frei zugänglichen Teile der<br />
Trinkwasserinstallation des Objektes. Die Begutachtung wurde<br />
auf Sicht ohne Bauteilöffnung durchgeführt. Entsprechend kann<br />
über Installationen unter Putz kein Bericht vorgelegt werden.“<br />
Sind keine aktuellen Bestandspläne verfügbar, kann sich der<br />
Immobilienkäufer auf das Bauarbeitenkoordinationsgesetz<br />
berufen. In diesem ist geregelt, dass Unterlagen für spätere<br />
Arbeiten zu erstellen sind. Diese müssen die zum Schutz von<br />
Sicherheit und Gesundheit bei Nutzung, Instandhaltung,<br />
Umbauten oder Abbruch erforderlichen Angaben enthalten. Die<br />
Unterlagen sind vom Planungskoordinator zu erstellen und vom<br />
Inhaber des Bauwerks über dessen Bestandsdauer in geeigneter<br />
Weise aufzubewahren. Diese Unterlagen sind auf jeden Fall<br />
bereits eine gute Grundlage, sich ein besseres Bild über die<br />
vorhandene Trinkwasserinstallation zu verschaffen. Sind die<br />
Informationen unzureichend oder gar nicht vorhanden, bleiben<br />
dem verantwortungsbewussten Immobilienbesitzer letztendlich<br />
nur zwei Möglichkeiten: entweder wird die entsprechende<br />
Dokumentation erstellt oder die Trinkwasserinstallation von<br />
Grund auf erneuert. Da eine genaue Bestandsaufnahme in einem<br />
größeren Objekt sehr zeitaufwendig und mit erheblichen Kosten<br />
verbunden ist, lohnt es sich, im Vorfeld zu prüfen und möglichst<br />
frühzeitig herauszufinden, ob eine exakte Bestandsaufnahme<br />
überhaupt sinnvoll ist, oder ob es angesichts des Zustands der<br />
Trinkwasserinstallation nicht ohnedies kostengünstiger ist, eine<br />
Erneuerung vorzunehmen. Soll eine Beschreibung der<br />
Trinkwasserinstallation erstellt oder auch nur überprüft werden,<br />
ist es empfehlenswert, den Weg des Wassers vom Hauseingang<br />
bis zu allen vorhandenen Entnahmestellen zu verfolgen. Diese<br />
Systematik unterstützt dabei, dass keine relevanten Aspekte<br />
übersehen werden, und hat den Vorteil, dass bei der<br />
Betrachtung jeder Komponente die „Vorgeschichte“ des<br />
Wassers auf seinem Weg durch die Trinkwasserinstallation, wie<br />
beispielsweise zuvor durchgeführte Schritte für die<br />
Wasserbehandlung oder vorhandene sicherheitsrelevante<br />
Komponenten, bereits bekannt ist. Im Zuge der Erstellung oder<br />
Validierung der Dokumentation ist auch eine Bewertung der<br />
Nutzungsfrequenz und damit eine Erfassung potenzieller<br />
Totleitungen empfehlenswert.<br />
Dokumentation<br />
WSP-Team<br />
Systembeschreibung<br />
Systembewertung<br />
Erfassung möglicher Gefahren<br />
Risikobewertung<br />
Risikobeherrschung<br />
Festlegung von Maßnahmen<br />
Überwachung der Maßnahmen<br />
Festlegung von Korrekturmaßnahmen<br />
Validierung der Maßnahmen<br />
Verifizierung<br />
Revision<br />
Da die meisten Immobilienbesitzern nicht über das nötige<br />
Fachwissen verfügen, werden sie damit in der Regel geeignete<br />
Firmen oder Sachverständige beauftragen müssen. Die<br />
Vorgehensweise bei der Erstellung oder Validierung der<br />
Dokumentation der Trinkwasserinstallation entspricht der<br />
20 HAUSTEC exklusiv 1|24
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 21<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Erstellung oder Validierung einer Systembeschreibung, wie sie<br />
beispielsweise auch bei einem Wassersicherheitsplan nach<br />
CEN/TR 17801 benötigt wird. Die Systembeschreibung umfasst<br />
Informationen über das Gebäude, über alle Anlagenteile, über<br />
alle Betriebseinstellungen, über die Betriebsweise, über die<br />
Nutzungshäufigkeiten, über die Personen, die das Gebäude frequentieren,<br />
und über etwaige besondere Anforderungen. Mit<br />
der Systembeschreibung ist gleichzeitig auch der Grundstein für<br />
einen Wassersicherheitsplan gelegt. Gemäß ÖNORM B 1921<br />
und ÖNORM B 5021 ist ein Wassersicherheitsplan für<br />
Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens ohnedies<br />
obligatorisch. Aber auch für alle anderen Bestandsgebäude<br />
ermöglicht er den Aufbau eines exakt maßgeschneiderten<br />
Risikomanagementsystems, das dabei hilft, auch für von Normen<br />
oder vom Stand der Technik abweichende Installationen eine<br />
sichere Betriebsweise zu etablieren.<br />
Generell schafft ein Wassersicherheitsplan klare Organi -<br />
sationsstrukturen und enthält Handlungsvorgaben, die festlegen,<br />
was wann von wem bei Abweichungen zu tun ist. Durch die<br />
bereits präventiv festgelegten Korrekturmaßnahmen entlastet<br />
der Wassersicherheisplan die Organisationsverantwortlichen<br />
von der ständigen Notwendigkeit, immer erreichbar zu sein. Im<br />
Störfall finden die anwesenden Bediensteten klare Informationen<br />
und Anweisungen darüber, wer zu informieren ist und wie<br />
vorzugehen ist. Zu dem direkten Vorteil der Entlastung der<br />
Organisationsverantwortlichen reduziert der Wasser -<br />
sicherheitsplan die Gefahr von Haftungsansprüchen resultierend<br />
aus der Verkehrssicherungspflicht. Sie besagt, dass Personen, die<br />
mögliche Gefahrenquellen schaffen, Vorsorge tragen müssen,<br />
dass Dritte nicht gefährdet oder geschädigt werden. So müssen<br />
die Betreiber eines Gebäudes darauf achten, dass dieses so<br />
beschaffen ist und instandgehalten wird, dass niemand zu<br />
Schaden kommen kann. Aus rechtlicher Sicht erforderlich sind<br />
die Maßnahmen, die ein umsichtiger und verständiger Mensch<br />
für notwendig und ausreichend hält, Gefahren von Dritten<br />
abzuwenden. Die Unterlassung der Wahrnehmung der<br />
Verkehrssicherungspflicht kann zu Schadenersatzansprüchen<br />
führen. Zudem kann sie auch von strafrechtlicher Relevanz werden<br />
und zu einer Verwaltungsstrafe oder Anklage beispielsweise<br />
wegen fahrlässiger Gemeingefährdung oder fahrlässiger<br />
Körperverletzung führen.<br />
Ausgehend von der Istzustands-Analyse, den Nutzungs -<br />
häufigkeiten, den Nutzergruppen und den besonderen<br />
Anforderungen kann auf Basis einer Risikobewertung ein<br />
Sanierungs- und Hygieneplan erstellt werden. Besonders zu<br />
beachten sind dabei Zweit-, Ferien- und Vorsorgewohnungen,<br />
denn diese werden nur unstetig oder überhaupt nicht genützt<br />
und sind dennoch außerhalb des Zutrittsbereiches der<br />
Immobilienbesitzer. Um spätere Haftungs- und Schadens -<br />
ersatzfragen bereits im Vorfeld auszuschließen, sollte das mit der<br />
Durchführung beauftragte Unternehmen, wie beispielsweise der<br />
Sachverständige oder der Installateur, den Immobilienbesitzer<br />
aktiv auf diese Tatsache aufmerksam machen. Dort, wo es<br />
erforderlich ist, sind Maßnahmen zur Risikobeherrschung<br />
vorzusehen. Das können installationstechnische Maßnahmen<br />
sein, wie beispielsweise Umbauten, Instandsetzungen oder<br />
Erneuerungen, oder auch Maßnahmen in der Betriebsführung,<br />
wie beispielsweise Anpassungen der Warmwassertemperaturen<br />
oder Spülmaßnahmen selten genützter Entnahmestellen.<br />
Gerade bei Bestandsbauten ist das Instrument des<br />
Wassersicherheitsplans ein besonders hilfreiches Instrument zur<br />
Sicherstellung der Trinkwasserhygiene. Im Zuge eines<br />
maßgeschneiderten Risikomanagements werden Gefahren -<br />
stellen identifiziert, bewertet und die erforderlichen Maß -<br />
nahmen gesetzt. Eine Grundlage dafür ist die CEN/TR 17801,<br />
deren praktische Umsetzung im Fachbuch „Der Wasser -<br />
sicherheitsplan in Gebäuden – Grundlagen und praktische<br />
Umsetzung eine Risikomanagements“ umfassend und leicht verständlich<br />
erläutert ist und mit einem Praxisbeispiel untermauert<br />
wird. Das Buch ist seit Beginn dieses Jahres bei jeder<br />
Buchhandlung oder direkt beim Verlag Austrian Standards<br />
erhältlich (ISBN 978-3-85402-455-2). Foto: FORUM Wasserhygiene Grafik: Martin<br />
Taschl ><<br />
Remko Frischwasserstation<br />
Hohe Schüttleistung<br />
Die hygienische Trinkwassererwärmung im Durchlauferhitzer-<br />
Prinzip kann in vielen modernen Heizungssystemen mit der<br />
Frischwasserstation geleistet werden. Mit dem neuen elektronisch geregelten<br />
Modell steht ein effizientes, platzsparendes Gerät zur Verfügung, das<br />
zudem im Design an die anderen Produktgruppen angepasst<br />
wurde.<br />
Kompakt und leistungsfähig präsentieren<br />
sich die Frischwasserstationen EFS 21 und 36.<br />
Insbesondere in größeren Anlagen punkten<br />
sie mit ihrer Schüttleistung von 21 l/min bzw.<br />
35 l/min bei 50 °C Spei chertemperatur. Bei<br />
höheren Speichertem peraturen sind<br />
Schüttleistungen bis 72l/min möglich. Jede<br />
REMKO EFS kommt vorkonfektioniert im<br />
EPS-Gehäuse und wird an der Wand installiert.<br />
Die Variante EFS 21 lässt sich zudem<br />
direkt platzsparend an einem Speicher der Serie<br />
MPS oder HPS installieren. Die Abmessungen betragen nur 350 x 425 x 190 mm<br />
(BxHxT). Das entsprechende Set zur Speichermontage liefert REMKO als<br />
Zubehör.<br />
Ein Vorteil der Frischwasserstation: In Verbindung mit einem Pufferspeicher<br />
der Serie REMKO MPS kann sie so genutzt werden, dass nur ein einziger<br />
Speicher zur Versorgung für Warmwasser und mehrerer Heizkreise erforderlich<br />
ist. Alle Abnehmer lassen sich aus einem System versorgen. Damit minimiert sich<br />
der Platzbedarf und der Montageaufwand. Dazu trägt auch der kleine, aber sehr<br />
leistungsstarke Wärmetauscher bei. Zudem sind eine drehzahlgesteuerte Pumpe<br />
und ein Durchflusssensor integriert.<br />
REMKO liefert Planern und Handwerkern mit seinen Paketlösungen inklusive<br />
Frischwasserstation ausgezeichnete Voraussetzungen, um ihre Projekte sicher<br />
und in kurzer Zeit zu realisieren. Verschiedene Hydraulikschemata liegen bereits<br />
vor. Überdies stehen die hauseigenen Planerberater bei allen Detailfragen zur<br />
Verfügung. So gelingt die Konzeption von kompakten Wärmepumpenanlagen<br />
schneller und mit hoher Sicherheit. Foto: REMKO ><<br />
HAUSTEC exklusiv 1|24<br />
21
UP-24-04_Ec<br />
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 22<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Die T-Stück-Installation<br />
ist noch lange nicht tot<br />
Durchschleif- und Ringinstallation werden bereits so stark<br />
propagiert, dass manche der Meinung sind, die T-Stück-<br />
Installation wäre nicht mehr zulässig. Dabei ist die T-Stück-<br />
Installation eine weit verbreitete und gängige Installationsart, die<br />
durchaus ihre Vorteile hat. Sie aufgrund der potenziellen<br />
Stagnationsrisiken grundsätzlich als nachteilig einzuschätzen,<br />
ist nicht nur unfair, sondern auch eine stark vereinfachte<br />
Sicht der Dinge.<br />
Der Autor Martin Taschl ist<br />
Generalsekretär im Forum<br />
Wasserhygiene.<br />
Schematische<br />
Darstellung einer T-<br />
Stück-Installation<br />
Das Verteilsystem hat die zentrale Rolle, Kalt- und<br />
Warmwasser zu allen Entnahmestellen zu führen, an denen es<br />
benötigt wird. Auf diesen in großen Gebäuden mitunter langen<br />
Wegen soll die negative Veränderung des Wassers möglichst<br />
geringgehalten werden. Chemische und mikrobiologische<br />
Beeinträchtigungen sollen hintangehalten werden, das<br />
Kaltwasser soll sich möglichst nicht erwärmen, das Warmwasser<br />
möglichst nicht abkühlen. Damit ist das Verteilsystem ein<br />
wichtiger Schlüsselfaktor für die Qualität, wie das Kalt- und<br />
Warmwasser den Verbraucherinnen und Verbrauchern zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie das<br />
Verteilsystem ausgeführten sein kann. Am gängigsten ist die T-<br />
Stück-Installation. Sie wird immer mehr von der Durchschleif-<br />
Installation und der Ring-Installation in ein Schattendasein<br />
gedrängt. Doch jede Installationstechnik hat ihre Vor- und<br />
Nachteile und damit unter den richtigen Rahmenbedingungen<br />
auch ihre Berechtigung. Die T-Stück-Installation hat sich jahrelang<br />
bewährt und ist weit verbreitet. Bei dieser Installationsart<br />
werden die Anschlussleitungen durch das Gebäude verlegt, von<br />
denen jeweils mit einem T-Stück über die Einzelanschlussleitung<br />
zu den Entnahmestellen abgezweigt wird.<br />
Sie ist die Installationsart mit dem geringsten Wasserinhalt im<br />
Verteilsystem und daher bezogen auf das potenzielle<br />
Stagnationswasservolumen als vorteilhaft anzusehen. Nachteilig<br />
an der T-Stück-Installation ist der Umstand, dass die<br />
Einzelanschlussleitungen von den T-Stücken bis zu den<br />
Entnahmestellen bei ausbleibender Nutzung nicht durchspült<br />
werden.<br />
Dieses potenzielle Risiko wird bei der Durchschleif-<br />
Installation dadurch reduziert, dass die Anschlussleitung jeweils<br />
von einer Entnahmestelle zur nächsten durchgeschleift wird. Sie<br />
wird auch als Reihen-Installation, Reihenleitung oder<br />
Durchschlauf-Installation bezeichnet.<br />
Schematische Darstellung einer Durchschleif-Installation<br />
Auf den ersten Blick ersichtlich ist die größere Leitungslänge<br />
und damit verbunden auch der größere Wasserinhalt im<br />
Vergleich zur T-Stück-Installation. Um für einen ausreichend<br />
Wasseraustausch im gesamten Verteilsystem zu sorgen, muss<br />
am Strangende eine häufig genutzte Entnahmestelle angeordnet<br />
sein.<br />
Aus der Durchschleif-Installation kann schließlich eine Ring-<br />
Installation oder Ringleitung gebildet werden. Sie entspricht vom<br />
Prinzip her einer Durchschleif-Installation, die an ihrem Ende zu<br />
einem Ring geschlossen wird. Dabei wird jede Entnahmestelle<br />
immer von beiden Seiten versorgt und bei jeder Entnahme der<br />
gesamte Ring durchströmt. Dies ermöglicht zwar, die<br />
Rohrleitungsdimension zu verringern, die Länge der<br />
Anschlussleitung und der Wasserinhalt erhöhen sich jedoch im<br />
Vergleich zur Durchschleif-Installation nochmals.<br />
Schematische Darstellung einer Ring-Installation<br />
Werden Durchschleiftechniken bei Warmwasser-<br />
Verteilsystemen mit Zirkulation eingesetzt, ist besonders bei<br />
Unterputz- und Wandarmaturen auf die Vermeidung von<br />
Wärmebrücken zu achten. Sie entstehen dann, wenn die<br />
durchgeschliffene zirkulierende Warmwasserleitung zu nahe an<br />
die Unterputz- oder Wandarmatur herangeführt wird. Die Folge<br />
ist eine Erwärmung des Armaturenkörpers und in Folge auch der<br />
Kaltwasseranschluss über den Warmwasseranschluss. Dadurch<br />
stellt sich meist ein besonders kritische Temperaturniveau im<br />
Bereich zwischen 30 °C und 40 °C ein. Das ist genau die<br />
Temperatur mit den besten Wachstumsbedingungen für<br />
Legionellen.<br />
AUSWERTUNG VON 80.000 LEGIONELL -<br />
EN PROBEN DURCH DIE TU DRESDEN<br />
Die Abhilfemaßnahme klingt banal – die Zirkulation sollte<br />
keinesfalls bis direkt an die Armatur herangeführt werden.<br />
Technisch gesehen ist der nicht zirkulierende Teil der<br />
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22 HAUSTEC exklusiv 1|24
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 23<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Diese Spülmaßnahmen sind auch dann erforderlich, wenn<br />
Spülstationen im Strang vorhanden sind. Vernachlässigt werden<br />
sollte die Spülungen keinesfalls, den besonders bei den weit verbreiteten<br />
Einlocharmaturen wird die ungedämmte Zuleitung von<br />
den Eckventilen bis zur Einlocharmatur weiterhin nur im Zuge<br />
der Spülung der Entnahmestelle selbst durchspült. Gerade bei<br />
Einlocharmaturen ist der Vorteil von Durchschleiftechniken<br />
gegenüber der bewährten T-Stück-Installation daher besonders<br />
kritisch zu hinterfragen. Foto und Grafiken: FORUM Wasserhygiene ><<br />
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Einzelanschlussleitung wieder als T-Stück-Installation zu werten.<br />
Doch auch die Durchschleif- und die Ring-Installation ersparen<br />
nicht das Spülen nicht genutzter Armaturen, denn die<br />
gesetzlichen Vorgaben an die Trinkwasserqualität sind an allen<br />
Entnahmestellen einzuhalten. Lediglich die Spülmenge kann<br />
reduziert werden, denn sofern im gesamten System ausreichend<br />
gezapft wird, sind bei der Durchschleiftechnik endständige<br />
Spülmaßnahmen nur mehr zum Wasseraustausch in den<br />
Armaturenanschlüssen und in den Armaturen selbst von Nöten.<br />
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INSTALLATION & TECHNIK<br />
99 % der Teilnehmenden<br />
an der aktuellen Markt -<br />
befragung erwarten eine<br />
gleichbleibende oder sogar<br />
verstärkte Nachfrage in<br />
der Regenwasserbewirt -<br />
schaftung.<br />
Die Umfrageergebnisse zeigen<br />
die beiden Topthemen<br />
der Zukunft: Regenwasse -<br />
rnutzung und der Umgang<br />
mit Starkregen.<br />
Mall Marktbefragung:<br />
Umgang mit Regenwasser<br />
Regenwasser als Schlüsselelement der Zukunft:<br />
Im Vorjahr hat die Mall GmbH die Ergebnisse ihrer aktuellen<br />
Marktbefragung „Umgang mit Regenwasser“ vorgestellt, für die<br />
die Antworten von über 6.000 Teilnehmern aus Architekturund<br />
Ingenieurbüros, Handwerk, Behörden, Hochschulen und<br />
dem Baustofffachhandel ausgewertet wurden. Ziel war es herauszufinden,<br />
wie Branchenvertreter aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz die Zukunftschancen der<br />
Regenwasserbe -<br />
wirtschaftung einschätzen,<br />
welche<br />
die Topthemen<br />
der Zukunft sind<br />
und wie sich diese<br />
Einschätzungen<br />
seit der letzten<br />
Umfrage 2020<br />
verändert haben.<br />
Die Ergebnisse<br />
zeigen eindrucksvoll,<br />
dass<br />
das Umdenken in<br />
der Branche<br />
voranschreitet: 77<br />
% der Befragten<br />
sehen die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung positiv und<br />
bestätigen so den seit zwei Jahrzehnten stattfindenden<br />
Paradigmenwechsel im Umgang mit Regenwasser. Mit 99 %<br />
erwarten fast alle Teilnehmer der Umfrage auch eine steigende<br />
oder zumindest gleichbleibende Nachfrage bei den Maßnahmen<br />
der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. Unter dem<br />
Eindruck länger werdender Trockenphasen und heftigerer<br />
Starkregenereignisse ist die Regenwassernutzung zum<br />
Topthema der Zukunft geworden, dicht gefolgt vom Thema<br />
Starkregen. Dass es auch für die Qualität des Stadtklimas förderlich<br />
ist, wenn Regenwasser vor Ort bewirtschaftet und nicht im<br />
Kanal abgeleitet wird, sehen mittlerweile 62 % als Chance. Bei<br />
der Befragung 2020 waren es noch 50 %, 2015 sogar nur 26<br />
Prozent. Auch hier zeigt sich, dass ein Umdenken im Umgang<br />
mit Regenwasser stattfindet und das Prinzip der Sponge City in<br />
der Branche angekommen ist. 57 % der Teilnehmer halten<br />
Beton bei Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung für das im<br />
Vergleich zu Kunststoff geeignetere Material. Beton punktet vor<br />
allem durch Stabilität, Langlebigkeit und ökologische Vorteile.<br />
Grafiken: Mall ><<br />
HAUSTEC-Tipp: Die Ergebnisse der Marktbefragung sind<br />
online unter www.mall-umweltsysteme.at/produkte/regenwasserbewirtschaftung/umfragen-regenwasser<br />
abrufbar.<br />
Reflex Filiguard Plus:<br />
Für ein Mehr an<br />
Funktionen<br />
Produkt-Upgrade des digitalen Wasserzählers<br />
und Leitfähigkeitsmesser von Reflex Winkelmann. Er<br />
steht für Zuverlässigkeit, Sicherheit und Konstanz: Als digitaler<br />
Wasserzähler und Leitfähigkeitsmesser ist der Fillguard von<br />
Reflex Winkelmann bei der Kontrolle und Überwachung von<br />
Enthärtungs- und Entsalzungsanlagen für die Heizungs -<br />
wasseraufbereitung ein vielgefragtes Instrument. Nun darf sich<br />
die Fachwelt auf ein Pro -<br />
dukt-Upgrade des Ahlener<br />
Spezialisten für wasserfüh -<br />
rende Systeme in der Ge -<br />
bäude- und Versorgungs -<br />
tech nik freuen. So verfügt<br />
der neue Fillguard Plus über<br />
ein Mehr an Software-<br />
Funktionen, die im Zusam -<br />
menspiel mit Reflex Fillsoft,<br />
zur effizienten Wasserent -<br />
härtung, und Reflex Fillsoft<br />
Zero zur problemlosen Entsalzung des Anlagenwassers punkten.<br />
Zu den Mehrwerten des Fillguard Plus gehört, dass er einen<br />
programmierbaren potenzialfreien Störkontakt besitzt. Bei der<br />
Einstellung der Monate kann man künftig mit 12, 18 und 24 auf<br />
gleich drei Zeitoptionen zurückgreifen. Weiteres Plus der neuen<br />
Fillguard-Version: Nach dem Durchfluss wird der letzte<br />
Leitfähigkeitswert automatisch angezeigt und gespeichert –<br />
dabei erfolgt die Messung der Leitfähigkeit erst nach Durchfluss<br />
eines Liters. Dank des integrierten Senors wird der<br />
Leitfähigkeitswert unmittelbar an die Reflex-Steuerung oder die<br />
angeschlossene Gebäudeleittechnik übermittelt. Der baugleiche<br />
Nachfolger löst seinen Vorgänger damit ab: Aus Fillguard wird<br />
Fillguard Plus – mit einem Mehr an Funktionen. Foto: Reflex Winkelmann<br />
><<br />
24 HAUSTEC exklusiv 1|24
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INSTALLATION & TECHNIK<br />
Geberit Sigma:<br />
Mit integrierter<br />
Hygienespülung<br />
Die seit Sommer 2023 lieferbare neue Generation<br />
des Sigma Unterputzspülkastens ist ganz auf die<br />
Erfüllung der Anforderungen von Installateuren,<br />
Planern, Facility Managern – sowie von privaten<br />
und institutionellen Nutzern – ausgerichtet<br />
Sie bietet mehr Komfort und zahlreiche Vernet -<br />
zungsmöglichkeiten.<br />
ERWEITERTE FUNKTIONEN FÜR MEHR<br />
KOMFORT<br />
Intelligente Spülprogramme sorgen für einen zuverlässigen<br />
Austausch des Trinkwassers. Die Intervall-, Zeit-, Temperaturund<br />
Volumensteuerungen lassen sich noch bedarfsgerechter einsetzen.<br />
Neu ist auch die Kaltwasser-Nutzungserkennung: Hat<br />
ein Spülvorgang des WCs durch einen Nutzer stattgefunden, orientiert<br />
sich die Hygienespülung daran und setzt den geplanten<br />
Spülvorgang zurück, um den Wasserverbrauch nicht unnötig zu<br />
erhöhen. Findet bis zur nächsten geplanten<br />
Hygienespülung kein Spülvorgang des Spülkastens<br />
statt, setzt die Hygienespülung wieder ein und spült<br />
planmäßig die Leitung.<br />
DIGITAL VERNETZT<br />
Die Basis für die digitale Vernetzung der<br />
Geberit Produkte ist die Geberit Power & Connect<br />
Box, über die der Unterputzspülkasten den<br />
Stromanschluss erhält. Die neue Generation des<br />
Sigma Unterputzspülkasten ermöglicht eine vielseitige,<br />
intuitive Programmierung, Steuerung und<br />
lückenlose Dokumentation über die Geberit Control App.<br />
Zudem kann der Unterputzspülkasten über das Gateway an das<br />
Netz werkprotokoll für die Gebäudeautomation via BACnet<br />
angebunden werden.<br />
GROSSE GESTALTUNGSFREIHEIT<br />
Die neue Generation des Sigma<br />
Unterputzspülkastens mit integrierter Hygiene -<br />
spülung erfordert weder zusätzlichen Platzbedarf<br />
noch zusätzliche Einbauteile oder Revisions -<br />
öffnungen im Sanitärraum. Sie ist kompatibel mit<br />
den mechanischen WC-Betätigungsplatten<br />
Sigma01 bis Sigma50 und ermöglicht eine große<br />
Designvielfalt für jedes Bad.<br />
KLASSIKER MIT MEHRWERT<br />
Seit bald 60 Jahren gehört der Geberit Sigma Unter -<br />
putzspülkasten zum Standard in der Installationstechnik. Im<br />
Laufe der Zeit wurde er stetig erweitert und weiterentwickelt,<br />
um auch in Zukunft die Ansprüche und Wünsche der Monteure<br />
und Nutzer zu erfüllen. Mit dem Stromanschluss am WC beispielsweise<br />
ergeben sich neue Möglichkeiten: Er ist die<br />
Voraussetzung für zusätzliche Komfort- und<br />
Hygiene eigenschaften. Dazu gehören unter anderem<br />
Dusch-WCs, berührungslose Betätigungs -<br />
platten oder die Geruchsabsaugung Geberit<br />
DuoFresh, die mit Strom funktionieren.<br />
In Kombination mit der integrierten Hygie -<br />
nespülung bietet der Spülkasten zudem zuverlässige<br />
Lösungen für die Einhaltung des bestimmungsgemäßen<br />
Betriebs von Trinkwasseranlagen.<br />
Dadurch lässt sich Stagnation sicher vermeiden. Fotos:<br />
Geberit ><<br />
Den Sigma Unterputzspülkasten<br />
mit Hygienespülung gibt es<br />
wahlweise mit einem oder zwei<br />
Wasseranschlüssen für Kalt- und<br />
Warmwasser. Die<br />
Programmierung, Steuerung und<br />
Protokollierung erfolgen standardmäßig<br />
über die Geberit<br />
Der Geberit Sigma Unterputz -<br />
spülkasten bietet zuverlässige<br />
Lösungen für die Einhaltung des<br />
bestimmungsgemäßen Betriebs<br />
von Trinkwasseranlagen.<br />
Auch in die Geberit Control<br />
App ist der neue Spülkasten eingebunden.<br />
Alle Funktionen lassen<br />
sich intuitiv steuern und<br />
protokollieren.<br />
Mehr Connectivity erhalten Nutzer durch die Anbindung an das BacNET,<br />
zudem besteht eine Schnittstelle zur Gebäudeautomation über GEBUS<br />
und Digital I/0.<br />
HAUSTEC exklusiv 1|24<br />
25
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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />
Ein starkes Team: (v.l.n.r.)<br />
Haustechniker Armin Rausch und<br />
Geschäftsführerin Sabine Grebner<br />
vom Zoo Salzburg, Hoval-<br />
Kundendiensttechniker Bernhard<br />
Weiß, Alexander Paradeiser von<br />
Matousch Haustechnik GmbH,<br />
Salzburg.<br />
Hoval Referenz:<br />
Kosten sparen im<br />
Zoo Salzburg<br />
Für eine konstante und ausfallsichere<br />
Wärmeversorgung, setzt der Zoo Salzburg auf<br />
einen neuen Gas-Brennwertdoppelkessel von<br />
Hoval. Neben dem Haupthaus werden Restaurant,<br />
Büro und Personalräume damit vollautomatisch<br />
beheizt. Durch die neue und energieeffiziente<br />
Anlage rechnet der Zoo mit einer Kostenersparnis<br />
von ca. 20 Prozent.<br />
Das Wohl der 1.500 Tiere<br />
bzw. 150 Tierarten und eine artgerechte<br />
Haltung stehen an<br />
erster Stelle des Zoo Salzburg.<br />
Dabei ist das Raumklima ein<br />
wesentlicher Faktor. Um anhaltende<br />
Wärme auch in der kälteren<br />
Jahreszeit oder bei<br />
Schlechtwetter zu sichern, vertraut<br />
der Zoo Salzburg auf den<br />
UltraGas2 Brennwertdoppel -<br />
kessel von Hoval, der seit Juli<br />
2023 im Haupthaus eingesetzt wird.<br />
„Im Gibbon- und Tropenhaus bilden wir die Lebensräume<br />
Südamerikas und Südostasiens nach. Die Tiere mögen es also<br />
warm und eine konstante Wärmeversorgung ist besonders<br />
wichtig“, informiert Sabine Grebner, Geschäftsführerin des<br />
Zoos.<br />
HÖCHSTE BETRIEBSSICHERHEIT<br />
DANK DOPPELKESSEL<br />
Für diesen Zoobereich sind konstante 27 Grad nötig. Die<br />
dafür benötigte Leistung von 300 kW bietet der Gas-<br />
Brennwertdoppelkessel UltraGas 2. Um Ausfällen vorzubeugen<br />
und die gewünschten Raumtemperaturen sicherzustellen, sind<br />
die zwei vollständigen Kessel über die vollautomatische<br />
Steuerung TopTronic E miteinander verbunden.<br />
„Beide Kessel laufen vorwiegend im Teillastbetrieb, was<br />
dafür sorgt, dass ein optimaler Wirkungsgradbereich erreicht<br />
und der Brennstoffverbrauch verringert wird“, erklärt Michael<br />
Huber, Produktmarktmanager bei Hoval.<br />
„Darüber hinaus ist mit dieser Lösung höchste<br />
Doppelkesselanlage UltraGas 2 von Hoval mit geringem Platzbedarf<br />
ermöglicht eine vollautomatische und zuverlässige Wärmeleistung für ein<br />
optimales Raumklima im Haupthaus des Zoo Salzburg.<br />
Betriebssicherheit möglich, da bei einer Wartung eines Kessels<br />
oder bei dessen kurzfristigem Ausfall der zweite die Arbeit zur<br />
Gänze übernimmt.“<br />
Für angenehme Temperaturen ist somit gesorgt: sowohl für<br />
Tier als auch für Mensch, da die neue Anlage neben dem<br />
Haupthaus auch das Restaurant, das Büro und die<br />
Personalräumlichkeiten beheizt.<br />
BIS ZU 20 PROZENT KOSTENERSPARNIS<br />
DANK ENERGIEEFFIZENTER LÖSUNG<br />
Nach einer raschen Sanierung benötigte der Zoo Salzburg<br />
eine leistungsstarke Lösung. Der Doppelkessel von Hoval arbeitet<br />
dabei sehr energieeffizient bei niedrigem Schadstoffausstoß.<br />
Der im Gerät verwendete Wärmetauscher TurboFer® erzeugt<br />
Betriebstemperaturen von bis zu 95 Grad und sorgt für eine<br />
optimale Wärmeverteilung.<br />
„Eine Doppelkesselanlage ist die beste Option für die<br />
Anforderungen des Zoos“, erklärt Alexander Paradeiser vom<br />
Hoval-Partnerinstallationsbetrieb Matousch.<br />
„Hoval hat schnell reagiert und das Projekt war vom<br />
Erstgespräch bis zur Umsetzung innerhalb kürzester Zeit<br />
Hoval übernimmt seit Sommer 2023 die Patenschaft für eine<br />
Kaiserschnurrbarttamarinfamilie im Zoo Salzburg.<br />
26 HAUSTEC exklusiv 1|24
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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />
abgeschlossen“, zeigt sich Sabine Grebner zufrieden mit dem<br />
Ablauf.<br />
Durch die neue Anlage rechnet der Zoo Salzburg mit einer<br />
Kostenersparnis von bis zu 20 Prozent.<br />
HOVAL-PATENSCHAFT FÜR<br />
KAISERSCHNURRBARTTAMARINE<br />
„Wir sind sehr zufrieden mit unserer neuen Heizung. Die<br />
Zusammenarbeit hat gut und schnell funktioniert, und das<br />
Gesamtpaket aus Qualität und Vor-Ort-Service hat uns<br />
überzeugt“, betont Sabine Grebner.<br />
Da Partnerschaft auf Gegenseitigkeit beruht, ist Hoval nun<br />
Pate von drei Kaiserschnurrbarttamarinen – den Elterntieren<br />
Gordon und Momo sowie einem ihrer Jungtiere namens Mia.<br />
Die Krallenaffen mit dem auffälligen Bart leben im Gibbonhaus<br />
des Zoo Salzburg. Fotos: Hoval ><<br />
Über Hoval:<br />
Hoval zählt international zu den führenden Unternehmen<br />
für Heiz- und Raumklima-Lösungen. Mit mehr als 75 Jahren<br />
Erfahrung und einer familiär geprägten Teamkultur gelingt es<br />
der Firmengruppe immer wieder, mit außergewöhnlichen<br />
Lösungen und technisch überlegenen Entwicklungen zu<br />
begeistern. Diese Führungsrolle verpflichtet zu<br />
Verantwortung für Energie und Umwelt, der das<br />
Unternehmen mit einer intelligenten Kombination unterschiedlicher<br />
Heiz-Technologien und individueller Raumklima-<br />
Lösungen entspricht. Darüber hinaus sind persönliche<br />
Beratung und ein umfassender Kundenservice typisch für die<br />
Welt von Hoval. Mit rund 2.300 Mitarbeitenden in 16<br />
Gruppengesellschaften weltweit versteht sich Hoval nicht als<br />
Konzern, sondern als eine große, global denkende und<br />
agierende Familie. Hoval Heiz- und Raumklima-Systeme werden<br />
heute in über 50 Länder exportiert.<br />
Viessmann & Carrier<br />
Zusammenschluss erfolgreich vollzogen<br />
Viessmann Group führt Geschäftsbereich 'Climate Solutions'<br />
mit Carrier Global zusammen und schafft globalen Klima-<br />
Champion. Im April 2023 hatten Viessmann Climate Solutions und Carrier<br />
angekündigt, ihre Kräfte zu bündeln, um gemeinsam einen neuen globalen<br />
Champion für Klima- und Energielösungen zu schaffen.<br />
Max Viessmann, CEO der Viessmann Group: „Mit der transatlantischen<br />
Partnerschaft von Viessmann Climate Solutions und Carrier bauen wir einen<br />
zukunftsorientierten, globalen Klima-Champion in einem progressiven<br />
Marktumfeld auf. Ich freue mich sehr über diesen Zusammenschluss. Er schafft<br />
die ideale Basis, um gemeinsam Wachstumschancen zu nutzen und unseren positiven<br />
Beitrag für zukünftige Generationen zu maximieren.“<br />
Mit dem Abschluss der Transaktion wird die Viessmann Group zu einem der<br />
größten Anteilseigner von Carrier. Max Viessmann wird Mitglied des<br />
Verwaltungsrats von Carrier.<br />
Der Geschäftsbereich 'Viessmann Climate Solutions' der Viessmann Group<br />
wird ein wesentlicher Treiber der Wachstumsstrategie von Carrier im Bereich<br />
der Klimalösungen im Wohn- und Gewerbesegment in Europa, dem Nahen<br />
Osten und Afrika (EMEA). Die Leitung des Geschäftsbereichs übernimmt<br />
Thomas Heim, CEO von Viessmann Climate Solutions.<br />
v.l.n.r.: Max Viessmann, CEO der Viessmann Group und Prof. Dr. Martin<br />
Viessmann, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Viessmann Group. Foto:<br />
Viessmann<br />
Die Viessmann Group bleibt ein eigenständiges Familienunternehmen, das sich weiterhin vollständig im Besitz der Unternehmerfamilie<br />
Viessmann befindet. Aufbauend auf ihrer 106-jährigen Herkunft wird die Eigentümerfamilie ihre unternehmerischen Tätigkeiten stärken, um ihrem<br />
Leitbild zu folgen.<br />
Mit den Erlösen aus dem Zusammenschluss mit Carrier wird die Viessmann Group ihren positiven Beitrag durch neue globale Partnerschaften<br />
maximieren.<br />
Prof. Dr. Martin Viessmann, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Viessmann Group: „Auf Basis unserer 106-jährigen Geschichte als<br />
Familienunternehmen gehen wir nun die nächsten Schritte, um unseren positiven Beitrag für die nächsten 106 Jahre zu maximieren. Dazu bündeln<br />
wir unsere Erfahrung und Kompetenz mit der Kraft eines wachsenden Ökosystems von Unternehmern für Unternehmer.“<br />
Max Viessmann: „Wir werden uns auf alle Aspekte, Lösungen und Technologien fokussieren, die zur CO2-Vermeidung, -Reduzierung und -<br />
Speicherung beitragen. Auf diesem Weg werden wir alles, was wir tun, darauf ausrichten, Lebensräume für zukünftige Generationen zu gestalten.”<br />
><<br />
HAUSTEC exklusiv 1|24<br />
27
<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 28<br />
ENERGIE & RAUMKLIMA<br />
Vaillant Innovation:<br />
Wärmepumpe für<br />
den großvolumigen<br />
Wohnbau<br />
Die neue 3kW Sole/Wasser-Wärmepumpe bietet<br />
als saubere und nachhaltige Lösung für Heizung<br />
und Warmwasser vielfältige Vorteile.<br />
Die geotherm mini 3kW Wärmepumpe in Kombination mit dem<br />
Warmwasserspeicher uniTOWER, für den individuellen<br />
Warmwasserkomfort.<br />
aller Art sowie auch eher untypische Wärmequellen, wie z.B.<br />
Niedertemperatur-Fernwärme oder Abwärme. Die geoTHERM<br />
3 kW Systemlösung eröffnet neben Hybrid-Lösungen die bisher<br />
nicht gegebene Möglichkeit, auch bei bestehenden Wohnungen<br />
erneuerbare Energieträger in Bestandsgebäuden einzusetzen<br />
und dabei bis zu 50 % CO2-Emissionen im Vergleich zu konventionellen<br />
Lösungen, wie etwa älteren Ölheizungen, einzusparen.<br />
In Kombination mit Photovoltaik verbessert sich die CO2-Bilanz<br />
weiter und das System arbeitet nahezu autark. Die<br />
Modernisierung kann somit auch stufenweise, Photovoltaik<br />
verbessert sich die CO2-Bilanz weiter und das System arbeitet<br />
nahezu autark. Die Modernisierung kann somit auch stufenweise,<br />
Schematische Darstellung:<br />
Einfaches, aber wirkungsvolles<br />
Prinzip: Heizwasser wird von<br />
der primären Wärmepumpe auf<br />
eine Vorlauftemperatur von ca.<br />
20°C gebracht. In der jeweiligen<br />
Wohnung übernimmt die<br />
geoTHERM 3kW dann die zweite<br />
Erwärmung auf jene<br />
Temperatur, die erforderlich ist,<br />
um dem individuellen Komfort<br />
der Nutzer für Heizen, passives<br />
Kühlen und Warmwasser<br />
gerecht zu werden.<br />
Die kompakte Mini-Wärmepumpe für die Wohnung<br />
überzeugt nicht nur durch einen optimierten Wirkungsgrad,<br />
niedrigere Investitionskosten und hohe Flexibilität hinsichtlich<br />
der Kombination mit primären Wärmequellen, sondern auch<br />
durch geringen Platzbedarf, deutlich reduzierten Installationsund<br />
Wartungsaufwand sowie höchste Trinkwasserhygiene-<br />
Standards.<br />
Als innovative Wohnungswärmepumpe ist die Vaillant<br />
geoTHERM 3kW optimiert für den großvolumigen Wohnbau.<br />
„Die Marktneuheit eignet sich bestens für Neubau und Sanierung<br />
von Mehrparteienhäusern. Sie ist äußerst platzsparend, wird wie<br />
eine Kombitherme an der Wand montiert und kann an eine<br />
herkömmliche Steckdose angesteckt werden,“ erklärt Richard<br />
Poltrum, Produktmarketer der Vaillant Group Austria.<br />
FLEXIBEL KOMBINIERBAR<br />
Als primäre Wärmequelle können zahlreiche Formen klimafreundlicher<br />
Umgebungswärme genutzt werden, wie etwa<br />
Luft, Tiefensonden, Wasserbrunnen und Flächenkollektoren<br />
EINFACH, ABER WIRKUNGSVOLL<br />
Das Prinzip der neuartigen Systemlösung ist einfach, aber<br />
wirkungsvoll: Im ersten Schritt wird das Heizwasser von der<br />
primären Wärmepumpe mit einer der Quellen – etwa Luft, Sole<br />
oder Grundwasser – auf eine Vorlauftemperatur von ca. 20°C<br />
gebracht. In der jeweiligen Wohnung übernimmt die sparsame,<br />
aber ebenso leistungsfähige wie geräuscharme geoTHERM 3kW<br />
die zweite Erwärmung auf jene Temperatur, die erforderlich ist,<br />
um dem individuellen Komfort der Nutzer gerecht zu werden.<br />
„Da es nicht mehr nötig ist, Brauch-Warmwasser über weite<br />
Das sagt der Experte:<br />
„Dezentrale und intelligent vernetzte Wärmepum -<br />
pensysteme liefern die notwendigen Flexibilitätsoptionen, um<br />
regenerative Energiesysteme noch<br />
effizienter integrieren zu können.<br />
In diesem Zusammen hang sind<br />
gerade „Mini-Wärme pumpen“ für<br />
den Wohnbau besonders interessant.<br />
Mit ihnen können innovative<br />
Gesamtsystemlösungen verwirklicht<br />
und wertvolle Bei träge zum<br />
Klimaschutz erzielt werden,m“<br />
Prof. (FH) Dr. Christian Heschl,<br />
FH Burgenland.<br />
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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />
Strecken durch das Gebäude zu führen, verringern sich die<br />
Energieverluste – je nach gewähltem Installationssystem – um<br />
bis zu 70 Prozent und man findet auch mit einer geringeren<br />
Isolierstärke das Auslangen.“, führt Richard Poltrum weiter aus.<br />
In der warmen Jahreszeit könne das System zudem zur effizienten<br />
Passivkühlung* eingesetzt werden, indem die Wärme aus<br />
dem Gebäude an die regenerative Energiequelle abgegeben<br />
wird.<br />
MINIMALER PLATZBEDARF<br />
IM AUSSENBEREICH<br />
Eine Systemlösung besticht ganz besonders durch ihre<br />
Effizienz: Die geoTHERM mini in Kombination mit der<br />
Energiequelle Luft. Der Luft-Wärmetauscher aroCOLLECT<br />
dient im Außenbereich, neben dem Haus oder auf dem Dach, als<br />
zentraler Wärmeerzeuger. Mit den Abmessungen von<br />
1200x785x1260 mm ist diese Außeneinheit nicht nur äußerst<br />
kompakt und platzsparend, sondern im flüsterleisen Betrieb<br />
auch besonders leise (( 4,5) durch<br />
zweistufige Erwärmung des Wassers für Heizen/Kühlen.<br />
Energieeffizienzklasse A+ (55°C) bzw. A++ (35°C).<br />
Flexibel: Mit diversen Wärmequellen (z.B. Luft, Erdwärme,<br />
Grundwasser, Flächenkollektoren, Niedertemperatur-Fernwärme) oder als<br />
Hybridsystem realisierbar.<br />
Geräuscharm: Mit nur 38 dB(A) Schallleistungspegel im Heizbetrieb ist<br />
die schalloptimierte Ausführung eine der leisesten Wärmepumpen am Markt<br />
und in etwa so geräuscharm wie ein moderner Gefrierschrank.<br />
Rentabel: Anschaffungskosten inkl. Kaminsanierung nur geringfügig über<br />
Qualitäts-Gas-Brennwert-Geräte, dafür geringere laufende Kosten und<br />
weniger Wartungsaufwand. Förderbare Wärmepumpentechnik (siehe dazu<br />
„Raus aus Öl“-Förderaktion).<br />
keine hohen Zirkulationstemperaturen, um den<br />
Legionellenschutz – Stichwort ÖNORM B5021 bzw. B5019 –<br />
optimal zu erfüllen. Der Energieaufwand wird damit im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Anlagen noch einmal um bis zu 70<br />
Prozent reduziert.“ Für den individuellen Warmwasserkomfort<br />
empfiehlt sich eine Kombination mit einem passenden<br />
Warmwasserpeicher, wie etwa dem Vaillant uniTOWER oder<br />
mit einem Speicher der uniSTOR VIH R Reihe von 120 bis zu 200<br />
Litern Volumen – je nach Bedarf.<br />
Beim passiven Kühlen wird eine Umwälzpumpe genutzt, um<br />
über das Erdreich gekühltes Wasser im Heizkreis zirkulieren zu<br />
lassen und die Raumwärme über einen Wärmetauscher nach<br />
draußen zu transportieren. Dieser Vorgang wird auch als<br />
„Natural Cooling“ bezeichnet. Meist wird dafür die<br />
Fußbodenheizung genutzt. Das heißt, es wird kaltes Wasser über<br />
die bestehende Verrohrung geführt. Der große Vorteil liegt<br />
darin, dass die Zusatznutzung keine hohen Kosten verursacht.<br />
Die Kühlleistung ist aufgrund der eher geringen Differenz zwischen<br />
Raum- und Wassertemperatur jedoch nicht so ausgeprägt,<br />
wie etwa bei einer Klimaanlage. Fotos: Vaillant ><<br />
Premium Schichtspeicher von malotech<br />
Smartes Heizwasser-Management<br />
Herzstück des Schichtspeichers Typ K bildet ein Schichtungskollektor mit drei unabhängigen Kammern. Ihn umgibt der<br />
gedämmte Schichtenladespeicher. Wasser von den Wärmeerzeugern oder aus dem Heizungsrücklauf wird jeweils in die passende<br />
Temperaturzone des Behälters eingespeist. Dabei können verschiedene Wärmequellen gleichzeitig genutzt werden, zum Beispiel Wärmepumpe,<br />
Solarthermie, BHKW oder Brennwerttechnik.<br />
Ein Trennblech im höchstgelegenen Behälterbereich verhindert, dass sich das heiße Wasser mit der kühleren Schicht darunter vermischt. So lässt<br />
sich das Heißwasser stets bei maximaler Speichertemperatur entnehmen und direkt zur hygienischen Warmwasserbereitung oder Heizung verwenden.<br />
Malotech Schichtspeicher Typ K sowie passende Erweiterungsspeicher sind in Größen von 800 bis 3.000 Litern erhältlich. Die Anbindung der<br />
Erweiterungsmodule erfolgt äußerst zeitsparend über flachdichtende kommunizierende 2-Zoll-Anschlüsse. Heizkreis, Frischwassermodul und<br />
Wärmequellen werden direkt an den Hauptspeicher angeschlossen. ><<br />
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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />
Kiefer Bodenluftdurchlass:<br />
Mit drei Funktionen<br />
Kiefer Klimatechnik ergänzt sein Portfolio um den neuen<br />
Bodenluftdurchlass INDULFLOOR mit integriertem<br />
Schalldämpfer. Mittels innovativer Mechanik lässt sich die<br />
Luftmenge auch nach dem Einbau unkompliziert und individuell<br />
anpassen. Parallel dazu wird die Ausblascharakteristik optimiert<br />
– daraus resultiert ein hoher thermischer Komfort bei einer<br />
Vielzahl von Anwendungen.<br />
Insbesondere Büro- und Verwaltungsbauten spiegeln die<br />
Bedürfnisse und Arbeitsweisen der jeweiligen Nutzer wider.<br />
Ändern sich Raumnutzungs- und Arbeitskonzepte, bedarf es<br />
einer Technikinstallation, die sich ohne aufwendige<br />
Umbaumaßnahmen anpassen lässt. In Punkto Klimatechnik stellt<br />
dies Architekten und Planer vor die Herausforderung, frühzeitig<br />
flexible Lösungen zu berücksichtigen, die den sich wandelnden<br />
Ansprüchen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie<br />
gerecht werden.<br />
KOMPAKTE FERTIGLÖSUNG<br />
FÜR DOPPELBÖDEN<br />
INDULFLOOR vereint drei Funktionen in einem Bodenluftdurchlass: den<br />
Luftdurchlass, einen Schalldämpfer sowie die innovative Mechanik zur<br />
gleichzeitigen Luftmengeneinstellung und Anpassung der<br />
Ausblascharakteristik.<br />
1: Begehbares Lineargitter mit Auflagerahmen<br />
2: Induktives Luftdurchlassprofil<br />
3: Luftführungsschiene mit Skala für Luftmengeneinstellung vom Raum<br />
aus<br />
4: Luftmengenbestimmung über Druckmessnippel<br />
5: höhenverstellbare Füße<br />
6: Befestigungslasche<br />
7: Luftanschlussstutzen<br />
8: Drosselelemente zur Volumenstromeinstellung<br />
9: begehbare, höhenvariable Konsole (Schnittstelle Doppelboden)<br />
10: Integrierter Schalldämpfer<br />
ideal für den Einsatz in Bürogebäuden. Das begehbare<br />
Lineargitter bietet eine zurückhaltende Optik, die niedrige<br />
Kastenhöhe den besonders platzsparenden Einbau mit geringem<br />
Abstand zur Fassade.<br />
INDULFLOOR lässt sich in den<br />
Doppelboden als Einzelelement<br />
integrieren oder in Bandanord -<br />
nung mit Verbindungsblech. Das<br />
begehbare Lineargitter bietet eine<br />
zurückhaltende Optik, die niedrige<br />
Kastenhöhe den besonders<br />
platzsparenden Einbau mit geringem<br />
Abstand zur Fassade.<br />
Deshalb haben die Klima -<br />
experten von Kiefer den neuen<br />
Bodenluftauslass INDULFLOOR<br />
entwickelt, der – anders als<br />
herkömmliche Lösungen – gleich<br />
drei Funktionen in einem kompakten<br />
Gerät vereint: Denn neben<br />
dem bewährten induktiven<br />
Luftdurchlass für optimale Misch-<br />
/Quellströmung ist im Gehäuse<br />
eine innovative Mechanik zur gleichzeitigen<br />
Luftmengeneinstellung<br />
und Anpassung der Ausblasge -<br />
schwindigkeit integriert. Oben -<br />
drein vereint INDULFLOOR eine<br />
integrierte Schalldämpfung: So<br />
sorgt der verbaute Schalldämpfer<br />
für eine erhebliche Reduzierung<br />
des übertragenen Telefonieschalls.<br />
Gleichzeitig verringert er die im<br />
Luftkanalnetz herrschenden Anlagengeräusche. Damit kann in<br />
den meisten Fällen auf zusätzliche Schalldämpfer im Kanalnetz<br />
verzichtet werden.<br />
Mit INDULFLOOR präsentiert Kiefer Klimatechnik Planern<br />
und dem Fachhandwerk somit eine kompakte Fertiglösung für<br />
die schnelle und unkomplizierte Montage im Doppelboden –<br />
FLEXIBLE VOLUMENSTROMEINSTELLUNG<br />
OHNE THERMISCHE KOMFORTEINBUSSEN<br />
INDULFLOOR ist werksseitig voreingestellt, wodurch eine<br />
Einregulierung entfällt. Ein raumseitiger Druckmessnippel am<br />
Gerät dient vorab der Druck- und Luftmengenabnahme vor Ort.<br />
In Abhängigkeit des Vordrucks wird der gewünschte<br />
Sollvolumenstrom bestimmt. Anhand einer Volumenstromskala<br />
im Gehäuse wird anschließend die gewünschte Zuluftmenge<br />
eingestellt – parallel dazu passt sich die Ausblascharakteristik<br />
automatisch an.<br />
Ändern sich die Ansprüche im Raum, kann eine Anpassung<br />
des Luftstroms jederzeit schnell und unkompliziert ohne thermische<br />
Komforteinbußen erfolgen. Das gelingt – ganz ohne<br />
umständliche Revisionsöffnung direkt vom Raum aus.<br />
INDULFLOOR lässt sich in den Doppelboden als Einzelelement<br />
integrieren oder in Bandanordnung für eine durchgehende<br />
Lineargitteroptik. Zur Anpassung an Bautoleranzen verfügt das<br />
Kompaktgerät über höhenverstellbare Füße. Die Schnittstelle<br />
zum Doppelboden bildet die integrierte Konsole, auf welcher<br />
der Bodenbelag direkt aufgebracht wird. Bodenbelagsdicken bis<br />
35 mm Höhe sind hierbei möglich. Gemäß VDI 6022 (2022) ist<br />
der Bodenluftdurchlass weitestgehend wartungsfrei und reinigungsfreundlich.<br />
Fotos: Kiefer Klimatechnik ><<br />
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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />
Megasol Solardächer:<br />
Können Schäden<br />
verhindern<br />
In Zeiten zunehmender Starkhagelereignisse<br />
werden Solarsysteme, die Hagel widerstehen können,<br />
immer wichtiger. Ein Schweizer Solardachsystem<br />
wurde nun mit der höchsten Hagelschutzklasse ausgezeichnet.<br />
Hagelkörner mit 5 cm Durchmesser und 110 km/h<br />
Geschwindigkeit: Konventionelle Dächer sind gegen<br />
Starkhagelereignisse kaum gefeit, wie die jüngsten Bilder aus<br />
dem Tessin (Südliche Schweiz) zeigen. “Die Energien, die bei<br />
einem Einschlag eines Hagelkorns wirken, sind enorm”, sagt Kay<br />
Blechschmidt, Leiter des Prüflabors von der P+F Expert AG und<br />
ergänzt: “Wir simulieren diese Energien bei uns im Testlabor 1:1<br />
mit künstlich erzeugten Eiskugeln”.<br />
Auch das Solardach ‘Level’ vom Schweizer Solarhersteller<br />
Megasol wurde mit solchen Eisbällen beschossen. “Dabei wurden<br />
Hagelkörner mit 5 cm Durchmesser und einer<br />
Geschwindigkeit von 110 km/h Geschwindigkeit verschossen”,<br />
erläutert Michael Reist, Head of Communications, von Megasol.<br />
“Wir haben das Solardach ‘Level’ speziell dafür entwickelt, heftigen<br />
Umwelteinflüssen wie Starkhagel, hohe Schneelasten und<br />
Windsogkräften zu widerstehen.” Das System basiere auf Glas-<br />
Glas Solarmodulen, die eine besonders hohe Widerstandskraft<br />
aufweisen. Damit erreicht das Solardach ‘Level’ nach<br />
Herstellerangaben die höchste Hagelschutzklasse 5.<br />
Ein Solardach ist günstiger als ein konventionelles<br />
Dach: “Der ‘Solar-Aufpreis’ macht bei einem Dach<br />
nur gut einen Viertel der Kosten aus. Das heisst, nach wenigen<br />
Jahren ist dieser ‘Solar-Aufpreis’ bereits amortisiert. Danach<br />
bezahlt die Solaranlage das Dach”, fügt Reist an. “Das Solardach<br />
‘Level’ ist deshalb günstiger als ein konventionelles Dach”<br />
Ein grosser Anteil an den tiefen Kosten habe auch die kurze<br />
Installationsdauer und die Einfachheit des Systems. Nur gerade<br />
drei Komponenten weise das System auf: Solarmodule,<br />
Haltehaken und kurze Dichtungsschienen. Deshalb sei das<br />
System auch besonders einfach zu transportieren. Das System ist<br />
laut Megasol in grossen Mengen direkt ab Lager in Deitingen,<br />
Solothurn (CH) verfügbar.<br />
Zum Thema komplizierte Dachflächen sagt Reist: “Auch<br />
diese sind dank Passstücken aus Aluverbundplatten sehr kosteneffizient<br />
machbar” Foto: Megasol ><<br />
Beckhoff MX-System:<br />
Hocheffiziente<br />
Schaltschrankalternative<br />
Leistungsbereich und Modularität der schalt -<br />
schranklosen Automatisierung erhöht. Mit dem MX-<br />
System als modularem und steckbarem Automatisierungs -<br />
baukasten bietet Beckhoff eine flexible und hocheffiziente<br />
Schaltschrankalternative an. Die neuen Baseplates und Module<br />
der Baugröße 3 lassen sich in der gewohnten Systematik mit den<br />
Baugruppen der Baugröße 1 und 2 kombinieren und erweitern<br />
dadurch das Anwendungsspektrum für das MX-System als<br />
Synonym für die schaltschranklose Automatisierung.<br />
Die MX-System-Baseplate in Baugröße 3 bietet eine zusätzliche<br />
Reihe von Datensteckplätzen und somit neue<br />
Möglichkeiten. Bei gleicher Breite stehen deutlich mehr<br />
Steckplätze zur Verfügung, um noch mehr Funktionsmodule<br />
unterbringen zu können. Dabei sind alle Funktionsmodule der<br />
bestehenden Baugrößen kompatibel und einsetzbar; es können<br />
aber zudem die neuen 3-reihigen Funktionsmodule verwendet<br />
werden. Das Prinzip der passiven Kühlung bleibt auch in der<br />
Baugröße 3 bestehen, wobei durch die größere Kühlfläche<br />
andere Leistungsbereiche erreicht<br />
werden. Die ersten Module der<br />
Baugröße 3 sind eine 600-V-DC-<br />
Versorgung mit 40 A Nennstrom,<br />
ein Servoregler mit 28 A<br />
Nennstrom sowie eine Netz-<br />
Einspeisung für bis zu 63 A. Auf<br />
Basis der Baugröße 3 wird es<br />
zukünftig weitere Module z. B.<br />
zum Schalten von AC-Lasten von<br />
bis zu 16 A oder Frequenz -<br />
umrichter mit bis zu 15 kW geben.<br />
Zusätzlich werden sich auch<br />
Einspeisungen bis zu 125 A realisieren<br />
lassen.<br />
Diese Erweiterung des Port -<br />
folios vergrößert das Anwendungsspektrum des MX-Systems<br />
erheblich. Maschinen, die große Einspeiseleistungen benötigen,<br />
konnten bislang durch den MX-System-Baukasten lediglich bedingt<br />
und hybrid umgesetzt werden. Die 3-reihigen Baseplates<br />
können nun aber auch den bislang in solchen Fällen notwendigen<br />
Schaltschrank zur Energieverteilung ersetzen, sodass sich mehr<br />
und größere Maschinen vollständig schaltschranklos projektieren<br />
lassen. In der Topologie einer Maschine wird eine 3-reihige<br />
Baseplate in der Regel immer oberhalb der bislang vorgestellten<br />
1- und 2-reihigen Baseplates zu finden sein, als zentraler Punkt<br />
in einer Mischung aus Stern- und Daisy-Chain-Topologie. Für<br />
eine kleine kompakte Maschine kann die 3-reihige Baseplate<br />
genutzt werden, um auf einer minimalen Fläche maximal viele<br />
Module der Baugrößen 1 und 2 einzusetzen und somit den<br />
Schaltschrank 1:1 zu ersetzen und dabei vom größeren<br />
Funktionsumfang des MX-Systems zu profitieren. Foto: Beckhoff ><<br />
Das MX-System ist hoch<br />
modular aufgebaut und lässt<br />
sich mit der neuen 3-reihigen<br />
Baseplate und den zugehörigen<br />
Funktionsmodulen optimal an<br />
noch mehr Applikationen<br />
anpassen.<br />
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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />
Fronius ist zurück:<br />
Blickt nach vorn<br />
Stabilisierung der Produktverfügbarkeit, resiliente<br />
Lieferketten und ein wachsendes Portfolio:<br />
Fronius startet gut vorbereitet in dieses Jahr.<br />
Die Produktionsfläche von<br />
Fronius in Sattledt (AT) wurde<br />
um 70% erweitert.<br />
Der weiterhin fordernden Wirtschaftslage begegnet das<br />
Unternehmen mit belastbaren Strukturen. Dass wir 2024<br />
schreiben, sorgt für zusätzlichen Aufwind – deckt sich die<br />
Jahreszahl doch perfekt mit der Fronius-Vision von 24 Stunden<br />
Sonne. Dieser will man im kommenden Jahr gemeinsam mit allen<br />
Partnern, Kundinnen und Kunden ein gutes Stück näherkommen.<br />
RESILIENZ WEITER AUSGEBAUT<br />
Insgesamt 230 Millionen Euro hat Fronius 2023 in seinen<br />
Fertigungsstandort in Österreich und in das Kompetenzzentrum<br />
für induktive Komponenten in<br />
Tschechien investiert. Zudem wur -<br />
de die gesamte Supply-Chain strategisch<br />
ausgebaut und Beziehungen<br />
mit Zulieferern weiter gestärkt.<br />
„Damit haben wir wichtige Impulse<br />
gesetzt und die Verfügbarkeit<br />
unserer Produkte weiter abge -<br />
sichert. Monatlich können wir nun<br />
Fertigungskapazitäten von bis zu<br />
70.000 Wechselrichtern sicherstellen“,<br />
betont Martin Hackl, Glo -<br />
bal Director Marketing und Sales<br />
Fronius Solar Energy. „Weltweit<br />
steigt die Zahl von PV-Anlagen<br />
täglich. Mit Blick auf den Kampf<br />
gegen den Klimawandel ist das für sich schon sehr erfreulich. Als<br />
renommiertes europäisches Unternehmen wollen wir diesen<br />
Trend mit sicheren und nachhaltigen Produkten weiter unterstützen“,<br />
blickt Hackl nach vorn.<br />
SAUBERE ENERGIE, SICHERE DATEN<br />
Ob für mehr Nachhaltigkeit, finanzielle Unabhängigkeit oder<br />
Versorgungssicherheit –weltweit gilt: „Wechselrichter bilden<br />
Herz und Hirn jeder PV-Anlage“, erklärt Hackl weiter:<br />
„Hochwertige Komponenten und langjährige Erfahrung tragen<br />
wesentlich dazu bei, dass unsere Geräte diese Aufgabe bestens<br />
erfüllen. Das nachhaltige Produktdesign unserer Wechselrichter<br />
Fronius GEN24, Fronius GEN24 Plus und Fronius Tauro wurde<br />
in eigenen Lebenszyklusanalysen mehrfach belegt. Das Team für<br />
Life Cycle Assessment (LCA) wird seine Arbeit künftig auf weitere<br />
Fronius Produkte ausweiten. Mit der ebenfalls zunehmenden<br />
Integration in smarte Stromnetze rücken Energie- und Daten -<br />
Martin Hackl, Director Marketing and Sales, Business Unit Solar Energy,<br />
Fronius International GmbH<br />
sicher heit verstärkt in den Fokus. Fronius hat diesbezüglich<br />
schon vor geraumer Zeit wichtige Entscheidungen getroffen.<br />
Wir nutzen eigene Server in Österreich und europäische Clouds<br />
und garantieren damit höchste Standards in Punkto<br />
Datensicherheit. Kundendaten und Anlagendaten werden grundsätzlich<br />
getrennt gespeichert. Die hohe Güte der Maßnahmen,<br />
die wir für höchste Sicherheit ergreifen, wird laufend durch die<br />
Zertifizierung nach ISO 27001 belegt.“<br />
GEMEINSAM FÜR BESTEN SERVICE<br />
Auch bei Service und Support setzt Fronius weiter<br />
Maßstäbe. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit 85.000<br />
Installateuren zusammen. Über 5.000 davon sind als Fronius<br />
System Partner zertifiziert und bieten exzellenten Service und<br />
Betreuung in über 100 Ländern. „Unsere System Partner profitieren<br />
unter anderem von einem umfassenden<br />
Ausbildungsprogramm“, erklärt Hackl. Damit sind sie auch in der<br />
Lage, defekte Geräte mit dem erworbenen Wissen und einem<br />
Set an Ersatzteilen direkt im Feld zu reparieren. Zusätzlich steht<br />
global ein Netzwerk aus Repair-Centern zur Verfügung. Sollte<br />
der Tausch eines Gerätes erforderlich sein, erhält die Kundin<br />
oder der Kunde von dort ein bereits erneuertes Gerät, wodurch<br />
sich die Ausfallzeiten minimieren.<br />
Fronius System Partner verfügen aufgrund von Trainings über spezifisches<br />
Produktwissen.<br />
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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />
BREITES PORTFOLIO<br />
MIT UMFASSENDEN LÖSUNGSPAKETEN<br />
Dass Fronius bereit ist, seinen Anteil zur Versorgung der<br />
Märkte mit hochqualitativen Produkten zu leisten, zeigt auch der<br />
Blick auf das Produktportfolio. „In Bezug auf das<br />
Energiemanagement ermöglichen wir schon heute mit verschiedenen<br />
Schnittstellen die Versorgung von Verbrauchern mit<br />
PV-Überschuss. In Kombination mit spezialisierten Geräten wie<br />
dem Fronius Ohmpilot oder dem Fronius Wattpilot stellen wir<br />
spannende Lösungspakete zur Verfügung, um auf nachhaltige<br />
Weise die Bereiche Strom, Wärme, Kälte und E-Mobilität perfekt<br />
abzudecken. Darüber hinaus planen wir Neuerungen im<br />
Bereich der Hybrid-Wechselrichter und Notstromversorgung“,<br />
erklärt Bernhard Kossak, Head of Solution Management, Fronius<br />
International GmbH, Business Unit Solar Energy.<br />
Neben den bereits kompatiblen Geräten von BYD und LG wird<br />
auch die LG enblock E kompatibel mit den Fronius GEN24 Plus<br />
Wechselrichtern sein. Für letztere wird zudem die Fronius<br />
GEN24 SC-Variante angekündigt – ein Wechselrichter mit<br />
höheren Eingangsströmen auf der DC-Seite, der den Anschluss<br />
neuer, leistungsfähigerer Module ermöglicht.<br />
NEUE WECHSELRICHTER UND<br />
WACHSENDE DIGITALLANDSCHAFT<br />
Mit dem Fronius Verto kündigt sich darüber hinaus ein gänzlich<br />
neues Produkt im Portfolio an. Die Wechselrichter sind in<br />
einer Leistungsklasse von 25 kW bis 33,3 kW geplant. Weiters<br />
wird es spannende Releases im Softwarebereich geben: Die<br />
Landschaft digitaler Anwendungen, die sowohl Kundinnen und<br />
Kunden als auch Installateuren bei Planung, Inbetriebnahme,<br />
Wartung und Monitoring einer Anlage unterstützen, werden<br />
laufend verbessert. Fotos: Fronius International ><<br />
Bernhard Kossak, Head of Solution Management, Fronius International<br />
GmbH, Business Unit Solar Energy<br />
FLEXIBILITÄT UND SICHERHEIT<br />
AUS EINER HAND<br />
Zentrum gleich mehrerer Innovationen ist der bewährte<br />
Fronius GEN24 Plus. Mit dem neu erhältlichen Fronius GEN24<br />
erwerben Kundinnen und Kunden einen Premium-PV-<br />
Wechselrichter. Der kann über das Fronius Software Upgrade<br />
UP.storage später zum Hybrid-Wechselrichter Fronius GEN24<br />
Plus freigeschaltet werden.<br />
Für beide Vari -<br />
anten ist der neue PV<br />
Point Comfort verfügbar.<br />
Dabei handelt es<br />
sich um eine optimierte<br />
Notstromlösung. Eine<br />
Steckdose wird dabei<br />
sowohl mit Strom aus<br />
dem Netz oder – bei<br />
Netzausfall – direkt aus<br />
der PV-Anlage versorgt.<br />
Darüber hinaus erweitert<br />
Fronius sein<br />
Batterieportfolio:<br />
Der Fronius GEN24 überzeugt 2024 mit<br />
spannenden Neuerungen.<br />
Business Unit Solar Energy<br />
Die 1992 gegründete Fronius Business Unit (BU) Solar<br />
Energy entwickelt unter dem Motto „Energize your life.“ innovative<br />
Lösungen, mit denen sich Sonnenenergie kosteneffizient<br />
und intelligent erzeugen, speichern, verteilen und verbrauchen<br />
lässt. Fronius Solar Energy macht es möglich, 24 Stunden Sonne<br />
zu nutzen, und ist so Wegbereiter einer lebenswerten Zukunft,<br />
in der erneuerbare Energien zu 100 Prozent den weltweiten<br />
Energiebedarf decken. Nachhaltig entwickelt und produziert<br />
werden unsere Lösungen komplett in Europa – überwiegend in<br />
Österreich. Weltweit ist Fronius Solar Energy mit 26<br />
Niederlassungen vertreten und kann bis dato auf eine<br />
Gesamtleistung von mehr als 29 Gigawatt installierter<br />
Wechselrichter verweisen. Der Vertrieb erfolgt über ein globales<br />
Kompetenznetzwerk aus Installations-, Service- und<br />
Vertriebspartnern.<br />
Das ist Fronius<br />
Mehr als 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit,<br />
ein aktueller Exportanteil von 87 Prozent und 1.446 aktive<br />
Patente: Das ist Fronius. 1945 als regionaler Ein-Mann-Betrieb<br />
gegründet, gehöret das Unternehmen heute zu den Global<br />
Playern, was die 37 internationalen Tochtergesellschaften<br />
sowie das Netzwerk an Vertriebspartnern in mehr als 60<br />
Ländern eindrucksvoll beweisen. Und doch im Kern ist immer<br />
noch ein Familienunternehmen aus Österreich, das in der<br />
Photovoltaik, Schweiß- und Batterieladetechnologie tätig ist.<br />
Seit jeher entwickelt man Produkte und Lösungen für eine<br />
lebenswerte Zukunft und bietet den Kundinnen und Kunden<br />
dabei ein All-in-one-Paket an: von der vorausgehenden Planung<br />
und Beratung über das fortlaufende Monitoring bis hin zum<br />
bedarfsgerechten Reparaturservice.<br />
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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />
Passt perfekt: Das neue PV-<br />
Montagesystem von AEROCOM-<br />
PACT enthält farbige<br />
Abdeckplatten<br />
Aerocompact:<br />
Innovation<br />
am Schrägdach<br />
Der PV-Montagesystemexperte hat mit COM-<br />
PACTPITCH XM-F REPTILE eine universelle<br />
Lösung für Schrägdächer entwickelt, die sich mit<br />
den verschiedensten Dachziegeln kombinieren<br />
lässt.<br />
„Mit unserem neuen System denken wir Ziegellösungen neu<br />
und beweisen unsere Vorreiterrolle bei innovativen<br />
Unterkonstruktionen“, erklärt der Leiter des AEROCOMPACT-<br />
Produktmanagements Albert Vonbun.<br />
HÖCHSTE TRAGFÄHIGKEIT<br />
AEROCOMPACT ersetzt bei seiner<br />
neuesten Innovation teure und unflexible<br />
Dichtkomponenten mit einer integrierten<br />
Lösung:<br />
Durch die unabhängige Positionie -<br />
rung des Abdeckbleches zur Befestiger-<br />
Einheit kann diese immer über dem<br />
Sparren montiert werden und leitet die<br />
entstehenden Kräfte direkt in die<br />
Dachkonstruktion ein.<br />
Die zum Patent angemeldete Laby -<br />
rinth-Style-Dichtung stellt dabei sicher,<br />
dass die frei wählbare Durchbruchstelle<br />
während der Montage ohne zusätzlichen Aufwand dauerhaft<br />
abdichtet.<br />
Wegen der hohen Tragfähgikeit führt dies in Kombination<br />
mit der neuen und starken X60-Schiene zu einer Reduktion der<br />
Dachhaken, was den Installations- und Materialaufwand und die<br />
Kosten drastisch reduziert. Dank der optimierten Krafteinleitung<br />
sind auch Gebiete mit hohen Schneelasten kein Probelm.<br />
Wasserfest: Mit der Labyrinth-Dichtung von AEROCOMPACT<br />
Wegen der hohen Traglast lassen sich zahlreiche Dachhaken einsparen.<br />
MAXIMALE GESTALTUNGSFREIHEIT<br />
Das ab Ende Juli erhältliche System enthält neben den<br />
Befestigern auch farbige Abdeckbleche, die wahlweise in rot,<br />
braun oder anthrazit erhältlich sind. „Auf dem europäischen<br />
Markt gibt es unzählige verschiedene Dachziegelarten. Bisher<br />
hat man sie in der Regel mit einem Winkelschleifer zurechtgeschnitten,<br />
damit das PV-Montagesystem passt“, berichtet<br />
Produktmanagemer Vonbun. Das ist jedoch mit erheblichem<br />
Aufwand verbunden und der Gefahr, dass der Ziegel bricht.<br />
Außerdem ist die Positionierung des Befestigers vom Ziegel<br />
abhängig, die Kräfte werden somit nicht optimal über den<br />
Sparren in die Dachkonstruktion eingeleitet. „Mit unserer<br />
Lösung setzen wir neue Maßstäbe in punkto Abdichtung und<br />
Flexibilität. Unser Abdeckblech ersetzt einen Dachziegel und<br />
kann unabhängig positioniert und einfach an die Kontur der<br />
umliegenden Ziegel angepasst werden, ohne dass man die Ziegel<br />
bearbeiten muss.“<br />
m Paket: Das vormontierte System lässt sich in kürzester Zeit installieren.<br />
SCHNELL MONTIERT<br />
Zunächst wird die Grundplatte auf den Sparren geschraubt<br />
und der Schlitten in der passenden Position fixiert. Dann kann<br />
man das Abdeckblech frei auf dem Schlitten platzieren und entlang<br />
der Ziegelkontur anpassen. Die entsprechende Stelle für die<br />
Befestigung des Dachhakens lässt sich mit einem leichten<br />
Daumendruck markieren. Der vormontierte Haken wird mit<br />
zwei Dünnblechschrauben befestigt. Je nach Dachlattenhöhe<br />
lässt sich der Schlitten auf drei verschiedenen Höhen anbringen.<br />
Mit dem vormontierten Schnellverbinder sind Feinjustierungen<br />
der eingerasteten X-Schiene möglich. Wegen der vormontierten<br />
Baugruppen ist eine schnelle und einfache Installation mit<br />
lediglich einem Werkzeug möglich. „Insgesamt reduzieren wir<br />
die Montagezeit um bis zu 40 Prozent“, so Vonbun. Fotos: Aerocompact<br />
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