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HTex_0124

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HAUSTECA U<br />

HAUSTECHNIKMAGAZIN FÜR<br />

PLANER UND ENTSCHEIDER<br />

exklusiv 1/24<br />

S G A B E<br />

F R Ü H L I N G<br />

Büro und Projekte:<br />

Effizient steuern<br />

HadiTeherani:<br />

Ikonisch harmonisch<br />

Smarte Fassaden:<br />

Für nachhaltige<br />

Gebäude<br />

HAUSTEC HEFT 02<br />

Österreichische Post AG<br />

MZ 03Z035096 M<br />

HAUSTEC Fachmedien<br />

1190 Wien, Billrothstr.79a<br />

Retouren an PF 555, 1008 Wien<br />

ISSN 1814-1773 EUR 5.–<br />

www.haustec-online.at


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INHALT & EDITORIAL<br />

:<br />

PROJEKTE & OBJEKTE<br />

£ 4 Effizient steuern<br />

£ 6 Smarte Fassaden<br />

£ 7 Uponor Onlineschulungen<br />

£ 8 Traum vom grünen Haus<br />

£ 10 Retentionsdächer<br />

£ 12 Zentrum der Energiewende<br />

£ 13 Fachliche Impulse<br />

£ 14 Handbuch Vergaberecht<br />

£ 16 Ikonisch harmonisch<br />

£ 18 Design- und Architekturtrends<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

£ 20 Überraschungen unter Putz<br />

£ 22 Es lebe das T-Stück<br />

£ 24 Umgang mit Regenwasser<br />

£ 25 Integrierte Hygienespülung<br />

ENERGIE & RAUMKLIMA<br />

£ 26 Sparen im Salzburger Zoo<br />

£ 27 Viessmann & Carrier<br />

£ 28 Vaillant Innovation<br />

£ 30 Bodenluftdurchlass<br />

ELEKTRTO & KOMMUNIKATION<br />

£ 31 Megasol Solardächer<br />

£ 32 Fronius blickt nach vorn<br />

£ 34 Inovation am Schrägdach<br />

Friedrich W. Katz<br />

Herausgeber<br />

Erich St. Peischl<br />

Verleger<br />

BIM als Schlüssel<br />

Was wäre, wenn alle am Bauprozess<br />

eines Gebäudes Beteiligten Zugang zu<br />

digitalen Plänen, Prozesssteuerung und<br />

umfangreichen Datenbanken in einer<br />

Cloud hätten? Mit BIM (Building<br />

Information Modeling) ist das seit einigen<br />

Jahren möglich.<br />

Wie intensiv Planer, Ingenieure und Architekten, BIM<br />

bereits nutzen, ist von Land zu Land sehr unterschiedlich.<br />

Finnland gilt als Vorreiter in Sachen BIM.<br />

Dort hat man gerade ein neues Gesetz verabschiedet,<br />

das die Verwendung von BIM-Design bei fast allen<br />

Gebäudeentwürfen vorschreibt. Sie müssen BIM-Modelle<br />

erstellen, um die Baugenehmigung zu erhalten.<br />

Außerdem nehmen unsere Baugenehmigungsprüfer jetzt<br />

BIM-Modelle und fügen diese zu den Stadtmodellen<br />

hinzu, wo die Daten für zukünftige Bauherren und<br />

Renovierungen zur Verfügung stehen.<br />

Echt vorbildlich meinen<br />

Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl<br />

Impressum:<br />

HERAUSGEBER:<br />

Friedrich W. Katz katz@haustec.cc<br />

VERLEGER:<br />

Erich St. Peischl peischl@haustec.cc<br />

REDAKTION:<br />

CR Friedrich W. Katz<br />

CR Stv. Erich St. Peischl<br />

Irmengard Katz<br />

DI Katharina Peischl<br />

Helena Peischl<br />

redaktion@haustec.cc<br />

MEDIENINHABER:<br />

HAUSTEC Fachzeitschriftenverlag<br />

Erich St. Peischl<br />

A-1190 Wien, Billrothstraße 79a<br />

T +43-(0)1-3280000<br />

office@haustec.cc<br />

Mit Pro motion gekenn zeich nete<br />

Ar ti kel sind entgeltlich. Marken -<br />

schutz zeichen wie Trademark etc.<br />

sind nicht Gegenstand der reaktionellen<br />

Berichterstattung.Bei allen<br />

personenbezogenen Bezeichnun -<br />

gen gilt die gewählte Form in Aus -<br />

führung des Art. 7 B-VG auf Frauen<br />

und Männer in gleicher Weise.<br />

Alle Fotos ohne Fotocredit wurden<br />

uns von den im Artikel erwähnten<br />

Industrie- oder Großhandels part nern<br />

zur hono rarfreien Veröffent lichung<br />

zur Verfü gung gestellt. Bei von obigen<br />

Unterneh men zur Verfügung gestelltem<br />

Bildma terial haftet das zur<br />

Verfügung stellende Unter nehmen<br />

für die Ein haltung der Urheber- bzw.<br />

Bild rechte. Der Verlag übernimmt<br />

daher keine Haftung für diese<br />

Urheber- bzw. Bildrechte.<br />

DRUCK: Druckhaus Thalerhof<br />

Feldkirchen bei Graz.<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

3 x / anno (Stammheft)<br />

ERSCHEINUNGSORT: Wien<br />

VERLAGSPOSTAMT: 1190 Wien<br />

AUFLAGE:<br />

Druckauflage: 5.800 Exemplare<br />

Verbreitung der Auflage:<br />

5.603 Exemplare adressiert verbreitet<br />

Restauflage:<br />

Belege, Ausland und Events


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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

Weise-Control 2024:<br />

Büro und Projekte<br />

effizienter steuern<br />

Die neue Version 2024 der Büro- und Projektmanagement-<br />

Software Weise-Control unterstützt Planer noch effizienter bei<br />

der Steuerung und Kontrolle von Büro und Projekten.<br />

Weise Software hat die Büround<br />

Projektmanagement-<br />

Software Weise-Control in der<br />

Version 2024 in zahlreichen<br />

Punkten erweitert und optimiert<br />

Zu den größten He -<br />

raus forderungen für Pla -<br />

nungsbüros gehören Um -<br />

fragen zufolge knappe<br />

Kosten- und Terminrah -<br />

men, personelle Engpässe<br />

und der zunehmende<br />

Aufwand für administrative<br />

Tätigkeiten. Büro- und<br />

Projektmanagement-Software, wie zum Beispiel Weise-Control,<br />

unterstützt Architekten und Ingenieure genau in diesen<br />

Bereichen und wird deshalb immer wichtiger. Das modulare<br />

Controlling-Werkzeug für die interne Steuerung und<br />

Dokumentation von Büro- und Projektaktivitäten wurde vom<br />

Hersteller Weise Software in der neuen Version 2024 in zahlreichen<br />

Punkten weiter optimiert und unterstützt Planer damit<br />

noch effizienter.<br />

mobil oder im Homeoffice über einen beliebigen Internet-<br />

Browser erfassen, ohne eine Software installieren zu müssen.<br />

Auch die kostenfreie Zeiterfassungs-App wurde verbessert und<br />

erweitert.<br />

NEUERUNGEN BESCHLEUNIGEN<br />

DEN WORKFLOW<br />

Zu den vielen Verbesserungen und Erweiterungen bei der<br />

Budgetierung gehören unter anderem eine vereinfachte<br />

Darstellung bei untergliederten Projektphasen, eine Toolbar zur<br />

schnellen Anzeige von Unterebenen, eine kompakte Darstellung<br />

von Hierarchieebenen oder die Budgetierung von Projekten<br />

ohne Projektphasen. Die projektbezogene Ressourcenplanung<br />

wurde durch neue Filter für Projektphasen oder das automatische<br />

Hinzufügen von Mitarbeitern mit Ist-Stunden aus der<br />

Zeiterfassung vereinfacht und beschleunigt. Außerdem können<br />

Zeiträume bei der mitarbeiter- oder projektbezogenen<br />

Ressourcenplanung jetzt auch direkt in den Balken-Eigenschaften<br />

eingegeben werden. Eine neue grafische Zeitachse in der<br />

Ressourcenplanung und im Urlaubsplan beschleunigt die<br />

Navigation und vereinfacht die Übersicht. Die Zeitachse stellt<br />

den gesamten Zeitraum übersichtlich dar, der aktuell sichtbare<br />

Bereich wird grafisch hervorgehoben und mit wenigen<br />

Mausklicks kann durch den zeitlichen Ablauf navigiert werden.<br />

Auch die Auswertungen wurden erweitert, beispielsweise um<br />

eine Summierung von Mitarbeiter-Zeiteinträgen, von<br />

Aufenthaltsorten, Projektphasenständen oder um eine grafische<br />

Anzeige des Projektfortschritts. Neue Funktionen im<br />

OPTIONALE MODULE<br />

FÜR INDIVIDUELLE LÖSUNGEN<br />

Da das Büro- und Projektmanagement eine Vielzahl von<br />

Aufgaben umfasst, ist Weise-Control modular aufgebaut. Damit<br />

kann das Programm einfach auf individuelle Anforderungen<br />

kleiner, mittlerer und großer Büros zugeschnitten werden. Um<br />

die Basis-Module Zeiterfassung, Controlling und<br />

Honorarabrechnung gruppieren sich weitere optionale Module,<br />

wie zum Beispiel die Mitarbeitereinsatzplanung,<br />

Projektleiterrollen, das Profitcenter oder die XRechnung für die<br />

Erstellung von Honorarrechnungen im neuen digitalen<br />

XRechnungs-Datenformat 3.0.1. Im Basis-Modul Zeiterfassung<br />

ist es möglich in den Mitarbeiter-Stammdaten jetzt auch Pausen-<br />

Modelle für Mitarbeiter zu hinterlegen, was die Abrechnung individueller<br />

Arbeitszeiten vereinfacht. Projekte können außerdem<br />

vom Vortag inklusive Uhrzeit übernommen werden. Neu ist<br />

auch, dass Arbeitszeiten mit Infospalten für Überstunden- und<br />

Pausen-Modelle in übersichtlicher Form tabellarisch dargestellt<br />

werden. Die Zeiterfassungstabelle verfügt zudem über eine<br />

schnelle Suche, auch nach Teiltexten, in Projektlisten,<br />

Projektphasen, Tätigkeiten oder Fachbereichen. Dank neuer<br />

Rechte können wahlweise alle oder ausgewählte Mitarbeiter<br />

Anwesenheitszeiten einsehen oder bearbeiten. Mit dem<br />

optionalen Modul Webserver lassen sich Mitarbeiterzeiten auch<br />

In der Ressourcen-/ Mitarbeitereinsatzplanung können die Mitarbeiter<br />

zeitlich eingeplant und die individuelle Auslastung überwacht werden.<br />

Reportgenerator ermöglichen ferner eine Auswertung von<br />

Projekt- oder Projektphasenstunden mit externem Stundensatz.<br />

Neben Weise-Control 2024 wurden auch alle anderen<br />

Programme von Weise Software für die Honorarberechnung,<br />

Bauzeitenplanung, Baustellendokumentation, für Fluchtpläne<br />

und Brandschutznachweise oder die SiGe-Koordination in den<br />

neuen Versionen 2024 vorgestellt. Grafiken: Weise Software ><<br />

4 HAUSTEC exklusiv 1|24


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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

Smarte Fassaden von GEZE:<br />

Für nachhaltige<br />

Gebäude<br />

Wenn vom 19. bis 22. März in Nürnberg die<br />

Fensterbau Frontale, die Weltleitmesse für<br />

Fenster, Türen und Fassaden, ihre Tore öffnet, ist<br />

auch GEZE wieder mit dabei:<br />

VOLLE SICHTBARKEIT<br />

UND KONTROLLE<br />

Mit myGEZE Visu präsentiert GEZE zudem ein neues und<br />

umfangreiches Visualisierungs-System als Erweiterung von<br />

myGEZE Control. Die neue Software bietet eine maßgeschneiderte<br />

Visualisierungsmöglichkeit für Bauobjekte, in denen eine<br />

Integrationslösung in eine Gebäudeleittechnik nicht möglich<br />

oder gewünscht ist.<br />

Der Spezialist für moderne Tür-, Fenster- und Sicherheits -<br />

technik zeigt auf gut 320 Quadratmetern seine innovativen<br />

Lösungen und Dienstleistungen und präsentiert sich als erfahrener,<br />

kompetenter Partner. .<br />

VERNETZUNGSLÖSUNG<br />

DER NÄCHSTEN GENERATION<br />

„Das Highlight auf dem GEZE Messestand ist unser neues<br />

Gebäudeautomationssystem myGEZE Control“, so Angela<br />

Staiber. Mit der Vernetzungslösung für smarte Gebäude setzt<br />

myGEZE Visu bietet Betreibern die Möglichkeit, Daten und<br />

Informationen aus dem gesamten GEZE Produktportfolio<br />

nutzbar zu machen. Türen-, Fenster- und Sicherheitstechnik<br />

werden visualisiert und bedient um Gebäudeabläufe zu optimieren.<br />

Vor allem bei RWS- und RWA-Systemen bietet myGEZE<br />

Visu große Vorteile: In einem vordefinierten und intuitiv anpassbaren<br />

Alarmkonzept werden die Funktionsfähigkeit sowie<br />

Alarmmeldungen von angebundenen GEZE Produkten<br />

angezeigt. Ein schnelles und flexibles Eingreifen ist damit von<br />

überall möglich. Parallel zur Nutzung von myGEZE Visu kann ein<br />

beliebiges Gebäudemanagement-System betrieben werden.<br />

RAUMHOHE FENSTER<br />

EINFACH BEDIENEN<br />

Auch der Fensterantrieb F 1200+ wird auf der Fensterbau<br />

Frontale zu sehen sein. Denn: Bodentiefe Fenster oder Fenster<br />

mit großen Glasflächen, die sehr viel natürliches Licht ins<br />

Gebäude lassen, gelten vor allem in hochwertigen Hotel- und<br />

Büroräumen sowie in öffentlichen Gebäuden mittlerweile als<br />

GEZE auf die Integration von Tür-, Fenster- und<br />

Sicherheitstechnik in die verschiedensten Bereiche eines<br />

Gebäudemanagements. Dazu nutzt die neue, modulare<br />

Plattform den offenen Standard BACnet. „Damit können Facility<br />

Manager Gebäude zentral überwachen und steuern, was mehr<br />

Komfort und Sicherheit mit sich bringt.“ Außerdem kann der<br />

Betrieb des gesamten Gebäudes noch energieoptimierter<br />

ablaufen. Verarbeiter, Architekten und Planer können die standardisierte<br />

BACnet-Projektierung völlig unabhängig von<br />

Dienstleistern und vom eingesetzten Gebäudemanagement-<br />

Produkt anwenden. myGEZE Control kann in herstellerneutrale<br />

Gebäudeleittechnik-, Gefahrenmanagement- und CAFM-<br />

Systeme integriert werden.<br />

6 HAUSTEC exklusiv 1|24


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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

Standard. Auch bei privaten Bauherren erfreuen sie sich<br />

zunehmender Beliebtheit. Mit dem F 1200+ hat GEZE einen<br />

eigenen Fensterantrieb entwickelt, der Dreh-Kipp- und Kipp-<br />

Fenster bis 3,50 Meter Höhe, 2,40 Meter Flügelbreite und 200<br />

Kilogramm Flügelgewicht mühelos bewegt. Ein starker, aber<br />

sehr leiser Antrieb kann die Fenster in die gewünschte Kipp-<br />

Position bringen. Mit dem Bedienelement des Antriebs können<br />

Nutzer nach einer Entriegelung das Fenster auch manuell in eine<br />

Drehstellung bringen. Außerdem lässt sich der F 1200+ über die<br />

GEZE IQ box KNX einfach in automatisierte<br />

Steuerungskonzepte integrieren und zum Beispiel mit verschiedenen<br />

Lüftungsszenarien versehen. Wie sich der Antrieb<br />

mit myGEZE Control vernetzen lässt, zeigen die GEZE Experten<br />

am Messestand.<br />

MAXIMALE DESIGNANSPRÜCHE –<br />

MINIMALE KRANZHÖHE<br />

Als drittes Messehighlight hat GEZE das Karusselltürsystem<br />

Revo.PRIME im Gepäck. Diese jüngste Premiumlösung für<br />

Karusselltüren verspricht maximale Transparenz und moderne<br />

Akzente im Eingangsbereich von Hotels, Büros und<br />

Verwaltungsgebäuden. Das designorientierte Produkt zeichnet<br />

sich durch eine besonders geringe Kranzhöhe und schmale<br />

Profilsysteme sowie durch ein verbessertes Laufverhalten aus.<br />

Für mehr Begehkomfort sorgt ein bürstenloser<br />

Gleichstrommotor (BLDC) mit 1.000 Nm Drehmoment, gleichzeitig<br />

kommt die Karusselltür mit einem deutlich reduzierten<br />

Energieverbrauch aus. Verarbeiter profitieren von einer erhöhten<br />

elektrischen Sicherheit bei der Installation der Tür und einer<br />

einfachen Verkabelung: Die Revo.PRIME lässt sich ganz leicht via<br />

Steckverbindung beziehungsweise Plug-and-Play in Betrieb<br />

nehmen. Zudem kann die Tür an gängige offene<br />

Gebäudeleitsysteme angebunden werden und ist selbstverständlich<br />

mit myGEZE Control kompatibel. Fotos: GEZE ><<br />

ÜBER GEZE<br />

GEZE gehört zu den weltweit führenden Unternehmen<br />

für Produkte, Systemlösungen und umfassenden Service rund<br />

um Türen und Fenster. Der Spezialist für innovative und moderne<br />

Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik erzielt mit<br />

fundierter Branchen- und Fachkenntnis seit 160 Jahren herausragende<br />

Ergebnisse, die Gebäude lebenswert machen.<br />

Uponor Onlineschulungen<br />

Tief ins Thema eintauchen<br />

Worauf müssen Planer achten, wenn sie sich bei<br />

Modernisierungsprojekten für eine Flächenheizung entscheiden?<br />

Antworten gibt Uponor in einer seiner Onlineschulungen.<br />

Mit einem umfassendem Schulungsangebot zu Fragestellungen aus den<br />

Themenbereichen Heizen und Kühlen gibt Uponor seine Erfahrung weiter.<br />

• Onlineschulungen im Januar und Februar<br />

• Jeweils 60-minütige Intensivschulungen zu verschiedenen Themen<br />

• Digitale Webinare – bequem und kostenfrei von überall teilnehmen<br />

Bei Neubauten sind Flächenheizungen heutzutage Standard. Ihre Vorzüge<br />

sind offensichtlich: Sie sind energieeffizient, bieten ein angenehmes Wärmegefühl<br />

und machen störende Heizkörper überflüssig. Dass Flächenheizungen auch bei<br />

Modernisierungsprojekten im Bestandsbau eine geeignete Lösung sind, zeigt<br />

Uponor Interessierten in einer seiner Onlineschulungen. Wie kann ich auf die<br />

Gegebenheiten im Bestandsbau reagieren? Wie halte ich Umbauzeiten kurz und<br />

vermeide Baustellenschmutz? Als Spezialist für das Thema Heizen und Kühlen<br />

bietet Uponor Lösungen, die den besonderen<br />

Anforderungen von<br />

Renovierungsprojekten gerecht werden.<br />

Dazu gehören besonders dünne oder leichte<br />

Systeme, solche, die ohne lange<br />

Trocknungszeiten auskommen oder unterschiedliche<br />

Bodenhöhen ausgleichen. Mit<br />

einem eigenen Webinar zum Thema<br />

Schallschutz legt Uponor einen besonderen<br />

Schwerpunkt auf diesen Bereich.<br />

Effiziente Nahwärmenetze einfach<br />

verlegen: Nahwärmenetze sollten so konzipiert<br />

sein, dass der Wärme- bzw.<br />

Netzverlust möglichst gering ist. Das gelingt<br />

mit Uponor Ecoflex VIP. Dank der sehr guten Dämmeigenschaften der Vakuum-<br />

Isolations-Paneele (VIP), sind Wärmeverluste um 60 Prozent geringer im<br />

Vergleich zu ähnlichen Systemen und die CO2-Bilanz des Nahwärmenetzes verbessert<br />

sich deutlich. Weitere Vorteile des<br />

Ecoflex VIP Rohrsystems sind seine Flexibilität, der geringe Mantelrohr-<br />

Außendurchmesser und seine einfache Verarbeitung. Die Installationszeit des<br />

Ecoflex VIP Rohrsystems im Vergleich zu anderen Rohren mit PUR-Schaum-<br />

Dämmung reduziert sich um bis zu 20 Prozent und im Vergleich zu Stahlrohren<br />

sogar um mehr als die Hälfte. In der Onlineschulung erfahren Interessierte mehr.<br />

Weitere Schulungen zum Thema Heizen und Kühlen: Als Spezialist<br />

für Heiz- und Kühlsysteme bietet Uponor ein breites Schulungsangebot in diesem<br />

Bereich. Eine Schulung nimmt die Regelungstechnik in den Fokus, eine weitere<br />

setzt sich mit der thermischen Bauteilaktivierung (TABS) und ihren Stärken für<br />

das Kühlen und Heizen von Gebäuden auseinander. Auch Spezialthemen wie die<br />

komplexe Temperierung von Gewerbebauten – etwa Büros, Sportstätten oder<br />

Hallen – stehen auf dem Programm.<br />

Organisatorische Infos und Terminübersicht:<br />

o Grundlagen thermische Bauteilaktivierung: Di, 20.02.2024<br />

o Planung von Flächenheizungen in Industriehallen und Sportstätten: Mo,<br />

27.02.2024<br />

Uponor erweitert sein Schulungsangebot kontinuierlich. Das aktuelle<br />

Angebot finden Interessierte auf der Website: www.uponor.com/de-de/service/webinare<br />

Foto: Uponor ><<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

FH Burgenland:<br />

Der Traum vom<br />

grünen Haus<br />

Pflanzen helfen bekanntlicherweise, schädliches<br />

CO2 abzubauen. Eine Bachelorarbeit an der FH<br />

Burgenland beschäftigte sich intensiv mit dem<br />

Thema Fassadenbegrünung am Beispiel des<br />

Forschungsgebäudes Lowergetikum der<br />

Forschung Burgenland in Pinkafeld.<br />

Fazit des Studenten: Win – Win für alle Beteiligten. Neben<br />

den geringen Anschaffungskosten überzeugen auch die<br />

umfassenden Vorteile für Mensch, Gebäude und Klima.<br />

Gebäude verursachen 40% des globalen Energieverbrauchs,<br />

vor allem, weil man sie heizen und kühlen muss. Entscheidend<br />

sind für eine Reduktion dieses<br />

Energieverbrauchs sowohl die<br />

Gebäudedämmung als auch die<br />

Fassade. Mit letzterer hat sich<br />

der FH Burgenland Student<br />

Manuel Cserer in seiner<br />

Bachelorarbeit im Studiengang<br />

Energie- und Umweltmana -<br />

gement beschäftigt. Er bewertete<br />

verschiedene Möglich -<br />

keiten der Bauwerksbegrünung<br />

und machte darauf aufbauend<br />

einen Vorschlag für die<br />

Umsetzung am Forschungs -<br />

gebäude Lowergetikum der<br />

Forschung Burgenland in<br />

Pinkafeld.<br />

Cserer studiert im Masterstudiengang Energie- und<br />

Umweltmanagement an der FH weiter und möchte sich auch in<br />

seiner Masterarbeit mit dem Thema auseinandersetzen.<br />

Aufgrund seines Fachwissens ist er mittlerweile in den<br />

Fachverband für Bauwerksbegrünung aufgenommen worden.<br />

Dieser ist in den Ländern Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz aktiv.<br />

„Für mich ist sonnenklar, dass in der Fassadenbegrünung die<br />

Zukunft liegt“, so der Absolvent. Die Vorteile seien enorm. „Uns<br />

allen ist klar, dass Pflanzen schädliches CO2 abbauen. Aber davon<br />

abgesehen sprechen zahlreiche Parameter für eine intensivere<br />

Nutzung.“<br />

bis zu 10 % gesenkt werden.<br />

o Das Kleinklima wird lokal, im Bereich des Gebäudes betrachtet,<br />

ebenfalls verbessert. Bis zu 85 % der Staubpartikel<br />

können durch Dachbegrünungen gefiltert werden.<br />

o Im Gegensatz zu den begrünten Gebäuden heizen sich unbegrünte<br />

Gebäude im Laufe eines Sommertages auf bis zu 80°C<br />

auf.<br />

o Durch Fassadenbegrünungen kann die relative Luftfeuchte im<br />

Sommer um bis zu 40 % erhöht werden.<br />

o Die Oberflächentemperatur kann um bis zu 20°C vermindert<br />

werden.<br />

o Im Winter kann ein winterlicher Wärmeschutz die Lufttem -<br />

peratur um 7°C erhöhen.<br />

o Durch die Schutzfunktion wird die Lebensdauer von Bau teil -<br />

en um bis zu10 Jahre verlängert.<br />

o Fassaden- und Dachbegrünung entlastet das Kanalsystem, da<br />

die Pflanzen bei Regen einen Großteil des Regenwassers<br />

aufnehmen können.<br />

HERSTELLUNGSKOSTEN ÜBERSCHAUBAR<br />

Grundsätzlich unterscheidet man bei der Fassadenbegrünung<br />

zwischen der extensiven „Lightvariante“ mit einem<br />

Pflanzenaufbau von rund 10cm und der intensiven Begrünung in<br />

der Höhe von rund 25 cm. Die Herstellkosten für eine extensive<br />

Dachbegrünung belaufen sich auf rund 25 ¤/m•. Im Gegensatz<br />

zur extensiven Dachbegrünung ist die Herstellung von intensiv<br />

begrünten Dächern deutlich teurer. Die Kosten zur Errichtung<br />

einer Begrünung belaufen sich auf rund 50 – 100 Euro/m².<br />

Kostenintensiver wird es in Innenräumen, da diese auch<br />

technisch aufwendiger seien, so Cserer. „Davon abgesehen, dass<br />

man in Innenräumen die Wand stärken muss, damit sie die zusätzliche<br />

Last trägt, stellt uns auch die Wasser- und<br />

Stromversorgung innen vor größere Herausforderungen.“<br />

Hervorzuheben sei aber die enorm stressmindernde Wirkung<br />

von Begrünung in Innenräumen. Das Stressempfinden reduziert<br />

sich entsprechend aktueller Studien um bis zu 50%.<br />

Weitere Forschung geplant „Mit dem Lowergetikum planen<br />

wir derzeit auch die Außenbegrünung in Forschungsprojekten zu<br />

untersuchen, da sie als System ja auch auf die Fassade einwirken<br />

und das gesamte Gebäudekonzept (Wärme und Feuchtigkeit)<br />

beeinflussen. Derzeit sind mehrere Projektanträge dazu in der<br />

Einreich-phase. Ein wesentlicher Punkt wird die Abstimmung<br />

der Gebäudetechnik auf die Bepflanzung sein, da diese ja saisonal<br />

unterschiedlich ausfallen wird. Weitere Themen sind die<br />

automatisierte Pflege sowie die richtige Auswahl der Pflanzen<br />

und auch den Schutz der Fassade. Forschungsbedarf gibt es<br />

jedenfalls genug“, bekräftigt Marcus Keding, Geschäftsführer der<br />

Forschung Burgenland.<br />

Mehr Informationen zum Forschungsgebäude Lowergetikum<br />

unter Lowergetikum - Forschung Burgenland (forschung-burgenland.at)<br />

Foto: FH Burgenland ><<br />

Die Ergebnisse zusammengefasst:<br />

o Der Wärmeverlust konnte durch eine Extensivbegrünung um<br />

8 HAUSTEC exklusiv 1|24


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Revolutionäre<br />

Energiesteuerung<br />

Durch intelligentes Management der<br />

Wärme- und Stromerzeugung Energiekosten<br />

minimieren. Mehr Unabhängigkeit mit<br />

Systemtechnik von Viessmann.<br />

Wenn die Produkte miteinander sprechen,<br />

bleibt für uns weniger zu sagen.<br />

Die Bedienung ist so einfach wie noch nie! Das smarte<br />

Energiemanagement trägt einen wichtigen Teil zu einem<br />

nachhaltigen Betrieb bei – es ermöglicht die perfekte<br />

Wohlfühltemperatur und eine optimale Luftqualität pro Raum.<br />

Weitere Informationen zu unseren energieeffizienten<br />

Systemlösungen finden Sie unter<br />

viessmann.at/ems<br />

Viessmann GmbH | Viessmannstrasse 1<br />

A-4641 Steinhaus bei Wels | Telefon 07242/62 381-110<br />

Besuchen Sie uns auf der WEBUILD Wels<br />

06. – 10. März 2024<br />

Halle 20 Stand E130


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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

Regenwassermanagement mit Retentionsdächern:<br />

Wenn stehendes Wasser<br />

die Abdichtung fordert<br />

Retentionsdächer tragen dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels in städtischen Gebieten zu mildern. Indem sie<br />

den Wasserhaushalt regulieren, verbessern sie die Umweltqualität bebauter Flächen und steigern die Resilienz<br />

gegenüber Extremwetterereignissen. Für die darunterliegende Abdichtung ergeben sich durch die Installation von<br />

Begrünung und Wasserspeichervorrichtungen jedoch besondere Anforderungen. Systeme auf PMMA-Basis werden<br />

diesen vollumfänglich gerecht, sodass sich Neubauprojekte mit ihnen nicht nur ökologisch, sondern auch<br />

wirtschaftlich nachhaltig realisieren lassen.<br />

ÜBERFLUTUNG UND HITZEINSELN<br />

ENTGEGENWIRKEN<br />

Retentionsdächer tragen dazu<br />

bei, die Auswirkungen des<br />

Klimawandels in städtischen<br />

Gebieten zu mildern. Indem sie<br />

den Wasserhaushalt regulieren,<br />

verbessern sie die<br />

Umweltqualität bebauter<br />

Flächen und steigern die<br />

Resilienz gegenüber<br />

Extremwetterereignissen.<br />

Generell gibt es bei Retentionsdächern verschiedene<br />

Möglichkeiten, die Entwässerung zu regeln. Eine beliebte Option<br />

ist die Installation von Gründächern, bei denen eine Schicht aus<br />

Vegetation und Substrat auf dem Dach angelegt wird. Die<br />

Vegetation nimmt einen Teil des Regenwassers auf und lässt es<br />

verdunsten, während der Rest langsam abfließt. Die<br />

Substratschicht speichert ebenfalls Wasser und ermöglicht eine<br />

verzögerte Entwässerung. Eine weitere Umsetzungsart ist der<br />

Einbau von Retentions- und Versickerungsschichten: Diese<br />

bestehen aus speziellen Materialien wie Schaumstoffen oder<br />

Kies, die in der Lage sind, Wasser zu speichern und es allmählich<br />

abfließen zu lassen. Sie werden auf dem Dach zwischen der<br />

Begrünung und der Abdichtung installiert. Darüber hinaus kann<br />

Regenwasser auch in Tanks oder Zisternen gesammelt werden,<br />

die auf dem Dach oder in der Nähe zu platzieren sind.<br />

Wichtig bei allen Möglichkeiten ist ein effizientes<br />

Regenwasserablaufsystem, um das gesammelte Wasser zielgerichtet<br />

und kontrolliert abzuleiten. Die Wahl der geeigneten<br />

Entwässerungsmethode hängt letztlich von verschiedenen<br />

Faktoren ab, wie der Dachgröße, dem Klima, den örtlichen<br />

Vorschriften und den beabsichtigten Zwecken der<br />

Wassernutzung.<br />

Unabhängig von der Art des Retentionsdaches ist das Ziel<br />

immer dasselbe: Regenwasser zurückhalten und damit den<br />

Abfluss von Niederschlagswasser zu reduzieren. Das ist in<br />

Zeiten von zunehmender Flächenverdichtung insbesondere in<br />

urbanen Ballungsgebieten von großer Bedeutung. Denn vermehrte<br />

Starkregenereignisse führen hier immer häufiger zu<br />

einer Überlastung der Kanalisation und in der Folge zu<br />

Überflutungen, denen man mit der Installation eines<br />

Retentionsdaches wirkungsvoll vorbeugen kann. So reduziert<br />

sich der Regenwasserabfluss mit einer extensiven Begrünung um<br />

58 Prozent, bei einer intensiven Begrünung sogar um 79<br />

Prozent. Der Effekt verstärkt sich dann, wenn durch technische<br />

Vorkehrungen eine Drosselung von Abflüssen erfolgt oder zusätzliche<br />

Speicherräume geschaffen werden.<br />

Werden Retentionsdächer auch mit einer<br />

Wasserrückgewinnung versehen, kann das gesammelte<br />

Regenwasser zudem für regenschwache Monate zurückgehalten<br />

oder für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden, z. B.<br />

für das Bewässern von Grünflächen oder die Toilettenspülung,<br />

Für die Abdichtung von Retentionsdächern ergeben sich durch die<br />

Installation von Begrünung und Wasserspeichervorrichtungen jedoch<br />

besondere Anforderungen, wie aufstehendes Wasser oder<br />

Wurzelbildung. Systeme auf PMMA-Basis halten diesen dauerhaft stand.<br />

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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

Beispielhafter Aufbau eines intensiv begrünten Daches (von oben nach<br />

unten):<br />

• intensive Vegetation<br />

• Substratschicht<br />

• Filtervlies<br />

• Retentionsraum<br />

•wurzelfeste Abdichtung Triflex ProTect<br />

• ragkonstruktion<br />

wodurch sich der Frischwasserbedarf verringert. Ferner trägt<br />

die Dachbegrünung auf Retentionsdächern zu einer<br />

Verbesserung des Mikroklimas bei. Sie bietet Lebensraum für<br />

Pflanzen sowie Insekten und senkt die Umgebungstemperatur in<br />

städtischen Gebieten, was Hitzeinseln entgegenwirkt. Rund zwei<br />

Drittel der eingestrahlten Energie werden außerdem in latente<br />

Wärme umgewandelt, die sich nicht aufheizend auf die<br />

Umgebungsluft auswirkt. Auf ein ganzes Stadtviertel<br />

hochgerechnet, wird auf diese Weise die Entstehung von urbanen<br />

Hitzeinseln ebenfalls verhindert.<br />

Triflex, wie Triflex ProTect für die Flächen- und Triflex<br />

ProDetail für die Anschlussabdichtung, werden den Ansprüchen<br />

von Retentionsdächern vollumfänglich gerecht: Sie bleiben auch<br />

bei aufstehendem Wasser dauerhaft funktionstüchtig. So wird<br />

ihnen gemäß ETA-Zulassungen in der höchsten Leistungsstufe<br />

eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren bescheinigt – die<br />

Positiveffekte einer Dachbegrünung sind hier noch nicht berücksichtigt.<br />

Ein Zertifikat über die Wurzel- und Rhizomfestigkeit<br />

nach dem FLL-Verfahren (EN 13948) besteht ebenfalls. Weil sich<br />

das Material wie eine zweite Haut selbst um komplizierte Details<br />

legt und keiner mechanischen Befestigung bedarf, lassen sich<br />

Entwässerungselemente problemfrei integrieren.<br />

STATUS QUO:<br />

VERSCHENKTES POTENZIAL<br />

Trotz der vielen Vorteile sind Retentionsdächer in<br />

Deutschland noch nicht gang und gäbe. Derzeit werden laut<br />

Marktreport 2021 des Bundesverbands GebäudeGrün e. V.<br />

(BuGG) lediglich 10 Prozent der 100 Millionen Quadratmeter<br />

Flachdachfläche, die jährlich errichtet werden, mit einer<br />

Begrünung versehen. Von diesen werden wiederum nur 14<br />

Prozent intensiv begrünt. Doch es zeichnet sich zumindest eine<br />

Trendwende ab: Die Anzahl der Städte, die Gründächer in ihre<br />

Bebauungspläne aufgenommen haben, nimmt zu – besonders<br />

dort, wo eine Überlastung der Kanäle bereits jetzt vorliegt und<br />

deswegen nur mit Einleitbeschränkungen gebaut werden darf.<br />

ERHÖHTE ANFORDERUNGEN AN, ABER<br />

AUCH SCHUTZ FÜR DIE ABDICHTUNG<br />

Grundsätzlich stellt ein Retentionsdach mit darüber liegender<br />

Begrünung die sich darunter befindende Abdichtung vor eine<br />

Herausforderung: Im Gegensatz zur Abdichtung auf konventionellen<br />

Flachdächern müssen sie stehendem Wasser standhalten<br />

– und das aufgrund der höheren Kosten im Sanierungsfall für<br />

möglichst lange Zeit. Hinzu kommt, dass Bestandteile des<br />

Abdichtungsmaterials, etwa Weichmacher, nicht ausgewaschen<br />

werden dürfen. Dasselbe gilt für Biozide.<br />

Doch durch die Installation eines Retentionsdaches ergeben<br />

sich auch positive Effekte auf die Abdichtung, welche sich sogar<br />

lebensdauerverlängert auswirken können. Denn Retentions -<br />

dächer bieten zusätzlichen Schutz für die darunterliegende<br />

Abdichtung. Diese wird dadurch keiner direkten Sonnen -<br />

einstrahlung ausgesetzt, und auch die Temperaturspitzen von 80<br />

°C und mehr im Sommer sowie die Temperaturunterschiede im<br />

Winter werden minimiert.<br />

PMMA ALS GEEIGNETE LÖSUNG<br />

Flüssigabdichtungen auf Basis von Polymethylmethacrylat<br />

(PMMA) sind grundsätzlich sehr gut für den Einsatz am<br />

Retentionsdach geeignet. Auch in der ÖNORM B 3691 „Planung<br />

und Ausführung von Dachabdichtungen“ ist der Werkstoff für<br />

den Einsatz auf genutzten Dachflächen angeführt, zu denen auch<br />

Retentions- und Gründächer zählen. Systeme des Herstellers<br />

Retentionsdächer eignen sich für vor allem für große<br />

Gebäudekomplexe, die über eine entsprechende Traglast verfügen.<br />

Deswegen ist ihr Nachrüsten im Bestand problematisch.<br />

Doch beim Neubau von großen Hallen, Gewerbebauten sowie<br />

Parkhäusern und Tiefgaragen entsteht großes Potenzial. Dieses<br />

wird verstärkt durch eine innovative maschinelle<br />

Applikationstechnologie, die Triflex seit Kurzem für die<br />

Flächenabdichtung anbietet. Mit Triflex SAM (kurz für<br />

„SprayApplication Machine“) lassen sich bis zu 1.000<br />

Quadratmeter an nur einem Tag bearbeiten. Das macht die<br />

PMMA-basierte Lösung noch wettbewerbsfähiger im Vergleich<br />

zu anderen Materialien. So besteht die Hoffnung, dass<br />

Flüssigabdichtungen unter Grün- und Retentionsdächern künftig<br />

vermehrt eingesetzt werden, da Projekte somit nicht nur ökologisch,<br />

sondern auch wirtschaftlich nachhaltig realisierbar sind.<br />

Autor: Marc Niewöhner, Produktmanager bei Triflex Fotos: Triflex ><<br />

Auch Verkehrsflächen wie<br />

Topdecks lassen sich als<br />

Retentionsdaach realisieren.<br />

Dafür wird auf spezielle<br />

Drainagesysteme zurückgegriffen,<br />

die eigens für die hohe<br />

Belastung ausgelegt sind.<br />

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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

WEBUILD Energiesparmesse Wels 2024:<br />

Das Zentrum der<br />

Energiewende<br />

Das Geschäft der Zukunft liegt im Umbau der Wärme- und<br />

Energieversorgung. 380 Haupt- und Mitaussteller aus zwölf<br />

Ländern auf rund 30.500 m² machen die WEBUILD<br />

Energiesparmesse Wels an den SHK-Fachtagen von 6. bis 8.<br />

März zur zentralen Drehscheibe der Energiewende. Entdecken<br />

Sie die Neuheiten und Trends und heben Sie Ihren Erfolg auf<br />

ein neues Level!<br />

Erstmals wird es 3-Tages-SHK<br />

Fachtage geben und so funktioniert<br />

es:. „Wir reservieren einen<br />

abgegrenzten Teil der Halle 21<br />

fur die 3-Tages-Aussteller und<br />

und schließen diesen Freitag<br />

abends ab – die Besucher am<br />

Wochenende werden gar nicht<br />

merken, dass etwas fehlt“,<br />

erklärt Robert Schneider,<br />

Direktor der Messe Wels.<br />

Mehr als 70 Erstaus -<br />

steller unterstreichen die<br />

Innovations kraft dieser Tra -<br />

ditionsmesse, die seit knapp<br />

40 Jahren als Plattform für<br />

Unternehmen und Exper -<br />

ten aus den Bereichen<br />

Photo voltaik, Energie tech -<br />

nik, Energiemanagement,<br />

Energie spei cherung, Wech -<br />

sel richter, Solartechnik,<br />

Smart Home, Elektro -<br />

fahrzeuge, E-Tankstellen,<br />

Wärmepumpen, Installa -<br />

tions technik, Haustechnik,<br />

Heizkörper, Duschen- und<br />

Duschabtrennungen, Bad -<br />

ausstattung, Wasserreinigung, Vollwärmeschutz und Holzbau<br />

dient. Das Portfolio bietet innovative Ideen, neue Perspektiven<br />

und wichtige Impulse für erfolgreiche Geschäftsideen. Wels ist<br />

das Zentrum der Energiewende - für Visionäre und Experten im<br />

Bereich der erneuerbaren Energien und des Energiesparens.<br />

ZUKUNFTSTRENDS<br />

UND WICHTIGE IMPULSE<br />

Die einzigartige Stellung der Messe und der Nutzen, den die<br />

SHK- und Baufachwelt mit einem Messebesuch in Wels generiert,<br />

unterstreicht Messedirektor Mag. Robert Schneider mit<br />

Daten aus einer zuletzt durchgeführten Befragung: „Rund 90<br />

Prozent der Installateure sagen, dass sie nach Wels kommen,<br />

weil sie das Angebot der Aussteller aus dem Bereich Heizung<br />

und Energie als einzigartig umfassend ansehen. Nirgendwo sonst<br />

sieht das SHK-Handwerk Firmen aus dem zwei- und dreistufigen<br />

Vertrieb mit derart attraktiven, großen und imposanten Ständen.<br />

Dass wir die führende SHK-Fachmesse sind, zeigt sich auch<br />

durch die Aussage von knapp 70 Prozent der Befragten, dass sie<br />

eine zentrale, unabhängige und branchenübergreifende<br />

Fachmesse wollen.“<br />

380 AUSSTELLER AN EINEM ORT<br />

Zahlreiche Aussteller aus dem Bereich der Photovoltaik<br />

spiegeln die hohe Nachfrage am Markt wider. „Wir konnten<br />

zahlreiche Erstaussteller gewinnen, die sich mit PV-<br />

Komplettsystemen und Produkten rund um Energiespeicher,<br />

Batterieladesysteme und Energiemanagement präsentieren“, so<br />

Projektleiter Mag. Erich Haudum. Wie gewohnt präsentieren<br />

sich die führenden Marken aus dem erneuerbaren<br />

Heiztechnikbereich gemeinsam unter dem Dach der Messe<br />

Wels. Haudum zählt etwa Fröling, Hargassner, Solarfocus,<br />

ÖkoFEN, Vaillant, Viessmann, Bösch, ETA, Stiebel Eltron, Vogel<br />

& Noot, Wolf, IDM, Ochsner, JAGA, M-TEC, Austria Email,<br />

ELCO, Suntastic.Solar, Schmid energy solutions, Herz, Ökoteam<br />

Solar, SolarEdge, Fronius, SKE/Huawei, SMA Solar, LG<br />

Electronics auf und verweist auf rund 70 Aussteller, die sich erstmalig<br />

auf der WEBUILD Energiesparmesse präsentieren.<br />

Stellvertretend zählt der langjährige Projektleiter 1A Edelstahl<br />

Aschl, abaton, Nova Sun PV, Artweger, BRUWU, Campfire<br />

Solutions, e-sprit, eFIT Energie, Georg Fischer, Grabner<br />

Haustechnik, GreenTechSolar, K2 Systems, Knovo, Kronotech,<br />

Mayberg, Memodo, mhs, MSG MySolar, Pholtaix, Raylyst Solar,<br />

Rübig Elektrokraft, Skyenergy, Spanner Re2, Sunlumo, Suntherm<br />

Frama, TGE Solution, VARTA Storage auf.<br />

NEU: SHK TRENDPODIUM<br />

Die WEBUILD Energiesparmesse bietet traditionell eine<br />

einzigartige Kombination aus B2B und B2C Messe. Von<br />

Mittwoch bis Freitag präsentieren sich Aussteller der Sanitärund<br />

Installationstechnik den SHK-Fachbesuchern exklusiv in<br />

Messehalle 21 in den Sektoren A/B und C. An den<br />

Publikumstagen am Samstag und Sonntag ist der Sektor C gesperrt.<br />

Neben der Exklusivität ist das zugeschnittene<br />

Rahmenprogramm ein weiterer Grund, die WEBUILD an den<br />

SHK-Fachtagen von 6. bis 8. März 2024 zu besuchen. Das SHK<br />

Trendpodium (Halle 21, Sektor C) bietet etwa abwechslungsreiche<br />

Vorträge und Talks rund um aktuelle Branchenthemen wie<br />

u.a. Förderungen, Sanierung, Wärmepumpe, Produktinno va -<br />

tionen, das neue ERG Portal und vieles mehr.<br />

Das Highlight im Mittwochsprogramm ist die Keynote von<br />

Top-Speaker Ali Mahlodji. Unter dem Titel „Leadership next<br />

Generation“, powered by BWT, zeigt er, wie Potenziale im<br />

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Unternehmen erkannt werden und wie dieses damit zum<br />

Changemaker wird. Am Donnerstag stehen mit Bruno Fried -<br />

mann alias „Nample“ und Melissa Stadali aka „Lissyshandwerk“<br />

die großen Chancen der sozialen Medien im Fokus. Prof. Dr.<br />

Werner Beutelmeyer, Geschäftsführer Market Institut, spricht<br />

über die Markttrends und Aussichten in der SHK-Branche. Das<br />

gesamte Rahmenprogramm für Fachbesucher steht, ebenso wie<br />

die Ausstellerliste, auf energiesparmesse.at/besuchen zur<br />

Einsicht bereit.<br />

INNOVATIONSPREIS „ENERGIEGENIE“<br />

Dass die WEBUILD Energiesparmesse die jährliche<br />

Innovations- und Neuheitenschau ist, wird auch durch die<br />

Ausschreibung des Aussteller-Innovationspreises „Energie -<br />

GEnie“ deutlich. Das Bundesministerium für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)<br />

und das Land Oberösterreich zeichnen neue, energietechnisch<br />

innovative, Produkte im Rahmen der WEBUILD Energie -<br />

sparmesse mit dem „EnergieGenie“ aus. Unter den Einrei -<br />

chungen finden sich heuer Produktinnovationen aus den<br />

Produktsegmenten (Groß-)Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />

Schnell bauplatten mit Rohrregistern, Akustikdecken,<br />

Fensterkomplettsystemen, Hackgutkessel, aber auch digitalen<br />

Energiemanagern, Großflächen-Solarkollektoren, hybriden<br />

Kombi-Heizungsgenerationen und Pelletskesseln. . Der<br />

Vorsitzende der unabhängigen Jury, Landesenergiebeauftragter<br />

DI Dr. Gerhard Dell, wird am 16. Februar im Zuge eines<br />

Pressegesprächs mit Wirtschafts- und Energielandesrat Markus<br />

Achleitner die Gewinner 2024 öffentlich präsentieren. Die<br />

Produkte der Gewinner, aber selbstverständlich aller<br />

Einreichungen, sind auf der WEBUILD Energiesparmesse ausgestellt<br />

und unterstreichen die Bedeutung der Messe Wels als<br />

Innovationsplattform.<br />

UNSERE ZUKUNFT BAUST DU<br />

Neben effizienten Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärsystemen<br />

der SHK-Branche spielt der Baubereich eine entscheidende<br />

Rolle für die Energiewende. Durch energieeffiziente Bauweisen<br />

und Sanierung bestehender Gebäude kann der Energieverbrauch<br />

reduziert und der Ausstoß von Treibhausgasen verringert werden.<br />

Gemeinsam treiben Bau- und SHK-Branche die<br />

Energiewende voran und gestalten eine nachhaltigere Zukunft.<br />

Der Donnerstag, 7. März, ist traditionell der Bau-Fachtag der<br />

WEBUILD Energiesparmesse. Ab dann sind Messebereiche für<br />

BAUEN+WOHNEN mit Ziegel- und Dämmstoffherstellern,<br />

Kompletthaus- und Fertighausanbietern sowie Interieur-<br />

Ausstellern geöffnet. Auch die Fensterbranche, u.a. die führende<br />

Marke Internorm, ist wieder auf der Messe vertreten.<br />

Tauchen Sie ein in die Zukunft der Installations- und<br />

Baubranche und entdecken Sie die Chancen der Energie- und<br />

Wärmewende für Ihren Betrieb!<br />

WEBUILD Energiesparmesse Wels<br />

SHK-Fachtage von Mi 6. – Fr 8. März 2024<br />

Fotos: Messe Wels >


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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

VIZ Techniktage:<br />

Jugend gibt Gas<br />

Bei der Präsentation der Berufe der Gebäudeund<br />

Installationstechnik, wurde auch ein Gewinn -<br />

spiel ausgelobt. Einerseits für die Jugendlichen, die die<br />

Ausstellung in der HTL Jenbach besuchten und andererseits für<br />

Lehrlinge und Schülerinnen und Schüler, die diesen Beruf lernen.<br />

Zum Gewinnen gab es jeweils eine<br />

Playstation 5.<br />

Bei den Techniktagen konnten<br />

die Jugendlichen bei einer<br />

Rätselrallye teilnehmen. Um die<br />

gestellten Fragen beantworten zu<br />

können, mussten Sie die Stände<br />

der Aussteller besuchen und<br />

Fragen beantworten. Die<br />

Verlosung erfolgte am Samstag,<br />

den 21. Oktober 2023 und unter<br />

den vielen richtigen Antworten<br />

wurde Alina H. als Gewinnerin<br />

gezogen. Die Übergabe der<br />

Playstation 5 erfolgte in der HTL<br />

Jenbach.<br />

In der zweiten Kategorie –<br />

Berufsvideo, sollten Lehrlinge und<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Berufe Gebäude- und Installationstechnik, ein Kurzvideo über<br />

ihren Berufs- bzw. Schulalltag erstellen. Eine Fachjury, bestehend<br />

aus der Gruppe der VIZ Ingenieure bewerteten nach<br />

Ablauf der Techniktage die Videos. In die Bewertung flossen<br />

auch die Likes und Visits von den verschiedenen sozialen Medien<br />

ein. Hier siegte Mathias H. vom Installationsbetrieb Kapferer.<br />

Die Übergabe der Playstation 5 erfolgte im Ausbildungsbetrieb.<br />

Fotos: VIZ ><<br />

dka - die kälte-akademie:<br />

Fachliche Impulse für Kälte<br />

und Wärme<br />

Kälte- und Wärmeexpertise auf höchstem<br />

Niveau: Die dka von ENGIE Refrigeration integriert<br />

weitere wärmespezifische Themen in ihr<br />

Kursprogramm. Das umfassende fachliche Angebot kommt<br />

ab sofort stärker mit dem neuen Namen „dkwa – die-kälte-undwärme-akademie“<br />

(dkwa) und mit einem modernen Visual zum<br />

Ausdruck. Zusätzlich steht jetzt für Interessierte das<br />

Kursprogramm für 2024 zur Verfügung.<br />

Die „dka – die kälte-akademie“ (dka) von ENGIE<br />

Refrigeration bringt seit vielen Jahren insbesondere Planer:innen<br />

und Betreiber:innen mit wertvollem Fachwissen und praxisnahen<br />

Anwendungsbeispielen aus der Kälteindustrie voran – und<br />

hat sich damit erfolgreich am Markt etabliert. Neben bewährten<br />

Kältethemen bietet der Kälte- und Wärmespezialist aus Lindau<br />

am Bodensee jetzt noch mehr Kurse aus dem Wärmebereich an.<br />

Damit spiegelt sich der Anspruch von ENGIE Refrigeration, in<br />

Kälte und Wärme gleichermaßen mit Exzellenz herauszustechen,<br />

im Seminarportfolio wider. Eine Umbenennung der Akademie<br />

ist folglich der nächste logische Schritt: Die „dka – die kälteakademie“<br />

(dka) positioniert sich ab sofort als „dkwa – die kälteund-wärme-akademie“<br />

(dkwa) mit einem neuen, modernen<br />

Visual mit hoher Wiedererkennbarkeit am Markt. Manfred<br />

Hofmann, Schulungsleiter der dkwa, erklärt: „Bei ENGIE<br />

Refrigeration beschäftigen wir uns seit vielen Jahren intensiv mit<br />

nachhaltigen, qualitativ hochwertigen und effizienten Kälte- wie<br />

Wärmelösungen für verschiedene Einsatzbereiche. Mit unserem<br />

umfassenden Know-how in beiden Bereichen möchten wir<br />

unsere Kursteilnehmer:innen dabei unterstützen, Kälte- und<br />

Wärmethemen besser zu verstehen und aktiv anzuwenden.“<br />

Schulungsprogramm 2024 verfügbar: Das<br />

Akademieprogramm beinhaltet sowohl grundlegendes Knowhow<br />

als auch anspruchsvolles Expertenwissen und bedient damit<br />

unterschiedliche Akteur:innen der Kälte- und Wärmebranche –<br />

von Neu- und Quereinsteigerinnen über Planer:innen und<br />

Betreiber:innen von Kältemaschinen und Wärmepumpen bis hin<br />

zu Entscheider:innen und Mitarbeiter:innen der öffentlichen<br />

Hand. Zudem versorgen individuelle Vor-Ort-Schulungen<br />

Teilnehmer:innen mit maßgeschneiderten Inhalten. Das<br />

Kursangebot für 2024 findet sich unter https://www.engierefrigeration.de/de/ihr-thema/dkwa-die-kaelte-waermeakademie,<br />

die Anmeldung ist ab sofort möglich.<br />

Die Seminarangebote der dkwa im Überblick:<br />

o Kälte- und Wärmetechnik Grundkurs: 16. – 19. April 2024<br />

und 24. – 27. September 2024<br />

o Kälte- und Wärmetechnik Aufbaukurs: 14. – 17. Mai 2024<br />

und 15. – 18. Oktober 2024<br />

o QUANTUM und SPECTRUM Fachseminar: 11. – 12. Juni<br />

2024 und 5. – 6. November 2024<br />

Foto: ENGIE ><<br />

Für Profis von Profis<br />

www.haustec-online.at<br />

Das Branchenportal mit dem<br />

Mehrwert!<br />

14 HAUSTEC exklusiv 1|24


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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

Neues Handbuch:<br />

Vergaberecht<br />

verstehen und<br />

anwenden<br />

Viele Aufträge dürfen in Österreich nur noch nach<br />

Durchführung eines Vergabeverfahrens erteilt<br />

werden. Die Teilnahme an einer öffentlichen<br />

Ausschreibung, insbesondere im technischen<br />

Bereich, ist zeitaufwendig und bindet Ressourcen.<br />

Um erfolgreich an Vergabeverfahren teilzunehmen,<br />

ist ein fundiertes Verständnis der<br />

Grundprinzipien des Vergaberechts unerlässlich.<br />

Auch die zivilrechtlichen Rahmenbedingungen des vergebenen<br />

Auftrags stellen viele Unternehmen vor komplexe<br />

Herausforderungen. Mit dem Handbuch „Vergabe für<br />

Technikerinnen und Techniker“ veröffentlicht Melissa Aspalter<br />

erstmals einen verständlichen Praxisleitfaden, der Unternehmen<br />

mögliche Chancen auf öffentliche Aufträge eröffnet und u.a. die<br />

heuer überarbeitete ONORM B 2110:2023 berücksichtigt.<br />

Öffentliche Aufträge sind<br />

für österreichische Unterneh -<br />

men ein wesentlicher Wirt -<br />

schaftsfaktor. Das österreichische<br />

Vergaberecht regelt die<br />

Vergabe von öffentlichen<br />

Aufträgen und ist für viele<br />

Techniker:innen Grundlage,<br />

um innovative Aufträge und<br />

neue Kund:innen zu gewinnen.<br />

Bereits in der Phase der<br />

Angebotslegung treten häufig<br />

durch die vielschichtigen<br />

Anfor derungen der komplexen<br />

Verfahren Hürden auf, wie z. B. die korrekte Einhaltung von<br />

Fristen. Qualifiziertes Know-how ist daher unerlässlich, um<br />

erfolgreich an Vergabeverfahren teilzunehmen.<br />

FUNDIERTES VERSTÄNDNIS<br />

VON DER EXPERTIN<br />

Die Vergaberechtsexpertin Melissa Aspalter vermittelt in<br />

ihrem jetzt bei Austrian Standards erschienenen Handbuch<br />

„Vergabe für Technikerinnen und Techniker“ ein fundiertes<br />

Verständnis über das komplizierte Rechtsgebiet. Dieses Wissen,<br />

speziell an die Bedürfnisse von Technikerinnen und Technikern<br />

angepasst, umfasst neben den Grundprinzipien des<br />

Vergaberechts zusätzlich Kenntnisse des Zivilrechts, die helfen,<br />

die zu vergebenden Verträge zu verstehen und rechtliche<br />

Risiken besser einzuschätzen. Das 140 Seiten starke Handbuch<br />

kombiniert aber nicht nur rechtliche Grundlagen mit praxisorientierten<br />

Anleitungen, um den Leser:innen ein wertvolles<br />

Werkzeug an die Hand zu geben, sondern klärt auch über die<br />

Bedeutung und den Nutzen fachlich relevanter ÖNORMEN auf.<br />

FÜR DIE DIREKTE ANWENDUNG<br />

IN DER PRAXIS<br />

Aspalter vermittelt das komplexe Themenfeld in allgemein<br />

verständlicher Sprache. Ein Novum, das die praktische<br />

Anwendung unterstützt, wodurch sich das Buch von bisher<br />

erschienenen Publikationen deutlich unterscheidet. Ziel des<br />

Handbuchs ist es, eine fundierte juristische Analyse mit praktischen<br />

Anleitungen sowie nachvollziehbaren Praxisbeispielen zu<br />

geben und für Anwender:innen, die einen technischen<br />

Background haben, verständlich zu machen. So schafft es Melissa<br />

Aspalter mittels einfacher Erklärungen, das vergaberechtliche<br />

Problembewusstsein der Techniker:innen zu schärfen und<br />

potenzielle Fehlerquellen zu identifizieren.<br />

Das Handbuch ist ab sofort im Webshop von Austrian<br />

Standards erhältlich. „Vergabe für Technikerinnen und<br />

Techniker“ spricht aber nicht nur KMU und Einzel unter -<br />

nehmer:innen, sondern auch Gründer:innen sowie Jungunter -<br />

nehmer:innen an und unterstützt sie mittels Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitungen bei der Auftragsakquise. Weiterführende Infor -<br />

mationen sowie spezielle Angebote für Start-ups bietet Austrian<br />

Standards auch online unter „Standards für den Start“. ><<br />

Bibliografie<br />

Melissa Aspalter; Vergabe für Technikerinnen und Techniker<br />

1. Auflage 2023<br />

Verlag: Austrian Standards plus GmbH<br />

ISBN Buch: 978-3-85402-421-7 | 64,90 Euro<br />

ISBN E-Book: 978-3-85402-422-4 | 49,99,Euro<br />

Die Autorin Mag. Melissa<br />

Aspalter beschäftigt sich im<br />

Rahmen ihrer Publikations- und<br />

Vortragstätig keit kontinuierlich<br />

mit Frage stellungen rund um das<br />

österreichische Vergaberecht<br />

und Digitalisierung. Die<br />

Rechtsrefe rentin hat als Co-<br />

Autorin am 2020 publizierten<br />

„BIM und Recht in Österreich“<br />

(ebenfalls bei Austrian Standards<br />

erschienen) mitgewirkt und ist<br />

aktuell in der Rechtsabteilung der<br />

Wiener Linien tätig.Foto: Robert Peres<br />

Über Austrian Standards<br />

Austrian Standards ist die österreichische Organisation für Standardisierung &<br />

Innovation und Teil eines internationalen Netzwerks in 167 Ländern. Wesentliches Ziel:<br />

dabei zu unterstützen, Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden,<br />

mehr Innovationen zu ermöglichen und die Wettbewerbs- und Exportfähigkeit der<br />

österreichischen und europäischen Wirtschaft zu steigern. Entwickelt werden Standards<br />

von Fachleuten aus der Praxis in europäischer & internationaler Kooperation. Allein in<br />

Österreich sind dies mehr als 4.560 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen<br />

Organisationen, Disziplinen und Branchen (Wirtschaft, Forschung, Verwaltung und<br />

NGOs). Austrian Standards vernetzt diese Expertinnen und Experten und bietet durch<br />

die Mitgliedschaft bei internationalen Standardisierungs-Organisationen wie ISO, CEN<br />

und ETSI Zugang zu einem weltweiten Netzwerk. Mit seinen digitalen Lösungen bietet<br />

Austrian Standards auch einen einfachen Zugang zu Standards aus aller Welt.<br />

Fachbücher, Kongresse und Seminare unterstützen die praktische Anwendung;<br />

Zertifizierungen bestätigen die Übereinstimmung mit Standards. Austrian Standards hat<br />

rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vereint 15 Nationalitäten und spricht 23<br />

Sprachen. www.austrian-standards.at<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

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OBJEKTE & PROJEKTE<br />

ATMOSPHERE by Krallerhof:<br />

Ikonisch harmonisch –<br />

bis ins kleinste Detail<br />

„Dieses Projekt ist in vielen Aspekten einzigartig“, so Hadi Teherani, wenn er vom ATMOSPHERE by Krallerhof<br />

spricht. „Angefangen vom Ort, der mir die Architektur vorgegeben hat, über die Tatsache, dass unser Entwurf ohne<br />

Änderungen von den Besitzern umgesetzt wurde, bis hin zur Realisierung in einer Rekordzeit von rund 13 Monaten.“<br />

doch ikonisch, farblich perfekt zur reduzierten, puristischen<br />

Optik passend, einfach zu bedienen und zuverlässig in der<br />

Funktion: Diese Produkte sind ein sehr gutes Beispiel dafür, wie<br />

ein vermeintlich kleines Detail in solch einem großen Projekt<br />

ganz entscheidend zum positiven Gesamterlebnis beiträgt.“<br />

GEPRÄGT VON DER LANDSCHAFT<br />

UND DEN ELEMENTEN<br />

Die organisch geformte<br />

Außenhülle des ATMOSPHERE<br />

by Krallerhof umschließt<br />

mehrere Saunen, einen<br />

Ruheraum, die Blaue Grotte,<br />

einen Yoga-Raum sowie ein<br />

Café. Dabei spiegelt sich in<br />

jedem Bereich die Grundidee<br />

des Entwurfs wider, die geprägt<br />

ist von Natürlichkeit, Harmonie<br />

und Eleganz. Schlichter<br />

Sichtbeton, regionales Holz,<br />

Alpenmarmor und Glas sind die<br />

vorherrschenden Materialien, die<br />

auch die Farbpalette der<br />

Innenausstattung vorgeben.<br />

Passend zu dieser reduzierten<br />

Gestaltung sind die<br />

Duschbereiche und Toiletten mit<br />

den minimalistischen Armaturen,<br />

monolithischen Brausen und<br />

innovativen Thermostate der<br />

Kollektion AXOR One ausgestattet.<br />

Dem Architekten und Designer aus Hamburg mit iranischen<br />

Wurzeln ist die Begeisterung anzusehen, wenn er über die im<br />

April 2023 eröffnete Spa- und Wellnessanlage im österreichischen<br />

Leogang spricht. Zu Recht, denn was er hier inmitten der<br />

Alpenlandschaft geschaffen hat, bietet nicht nur Erholung auf<br />

höchstem Niveau, sondern setzt auch neue gestalterische<br />

Standards in der Welt der Spa- und Wellnessoasen. Dass er auch<br />

in solch einem umfassenden Projekt jede Farbe, jedes Material,<br />

sowie jedes eingebaute Produkt selbst definiert und dabei nichts<br />

dem Zufall überlassen hat, prägt die Handschrift des international<br />

erfolgreichen Architekten.<br />

Einen sowohl wichtigen funktionalen als auch gestalterischen<br />

Beitrag zu diesem bis ins kleinste Einrichtungsdetail durchdachten<br />

Projekt leisten die Designobjekte von AXOR. Hadi Teherani<br />

entschied sich bei der Ausstattung der Dusch- und<br />

Toilettenbereiche für Armaturen, Brausen, Thermostate der<br />

Kollektion AXOR One in Kombination mit AXOR Universal<br />

Circular Accessoires in der FinishPlus Oberfläche Edelstahl-<br />

Optik. „Eine ganz natürliche Wahl“, so der international und<br />

vielfach ausgezeichnete Gestalter. „Denn eigentlich könnten<br />

diese Produkte auch von mir entworfen sein. Zurückhaltend und<br />

Wer das ATMOSPHERE by Krallerhof betritt, taucht in eine<br />

Welt absoluter Entschleunigung und Entspannung ein. Das in die<br />

sanfte Hügellandschaft am Fuße der Leoganger Steinberge eingebettete<br />

Spa ist trotz seiner Dimensionen kontemplativ und<br />

umschließt seine Besucher mit seinen organischen Formen völlig.<br />

Vielleicht ist dieses Spa eines der besten Beispiele für die<br />

Herangehensweise von Hadi Teherani, die er als ganz natürlichen<br />

Prozess beschreibt, „denn der Entwurf ist immer schon<br />

da, der Ort gibt ihn vor, man muss ihn nur noch erkennen“, so<br />

der Architekt. „Beim Krallerhof waren es die grünen Wiesen, die<br />

Kulisse der Berglandschaft, die sanft geschwungenen Linien der<br />

Umgebung, die mich zu diesem organischen Design inspirierten.<br />

Mir war sofort klar, dass ich hier ein Wellnesserlebnis schaffe,<br />

das sich einbettet, das im Einklang mit den Elementen ist und<br />

diese symbolisiert. Es sollte ein Entwurf sein, der in völliger<br />

Harmonie, mit der sich umgebenden Natur steht. Und sie gleichzeitig<br />

aufwertet und bereichert. Ich habe das Gefühl, dieser<br />

Ort wurde mit dieser Anlage wachgeküsst“, so Hadi Teherani.<br />

16 HAUSTEC exklusiv 1|24


<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 17<br />

OBJEKTE & PROJEKTE<br />

EINTAUCHEN MIT AUSBLICK<br />

ATMOSPHERE by Krallerhof ist ein Ort, der Großzügigkeit<br />

und Intimität zugleich bietet, Luxus und Zurückhaltung vereint,<br />

der Energien fließen lässt und ganzjährig Raum für Regeneration<br />

schafft. Im Innern strahlt eine reduzierte Farbpalette mit den<br />

vorherrschenden Materialien Holz und Stein Ruhe aus. Eine 22<br />

Meter lange Glasfassade erstreckt sich über die gesamte Front.<br />

Sie bietet eine optische Verbindung zur Umgebung und öffnet<br />

den Blick in die einzigartige Natur. Der Clou dabei ist, dass sie<br />

sich völlig im Boden versenken lässt und somit auch architektonisch<br />

nahtlos das Innen mit dem Außen verbindet. „Genau<br />

solche Raffinessen machen dieses Spa zu einem besonderen<br />

Erlebnis“, so Hadi Teherani. „Wie der Badesee, der das<br />

Herzstück der neu geschaffenen Landschaft um den Krallerhof<br />

bildet und mit seinem 50 Meter langen Infinity-Pool, der sich<br />

nahtlos in den See integriert, eine völlig neue Wassererfahrung<br />

schafft.“ Der beheizte, vom Natur-Badesee völlig umschlossene<br />

Pool bietet ganzjährig die Möglichkeit, in olympischen<br />

Dimensionen zu schwimmen; der Badesee selbst lädt zum<br />

Eintauchen, Abtauchen und Verweilen ein. Doch nicht nur das –<br />

er wurde einmalig mit Wasser aus der hauseigenen Quelle<br />

befüllt, reguliert sich durch Niederschlag und Verdunstung von<br />

selbst und bringt mit seinem großzügigen Pflanzengürtel noch<br />

mehr Biodiversität in die Region. „Auch hier ging es mir wieder<br />

um die harmonische und nachhaltige Integration in die<br />

Umgebung und das Nutzen der Ausblicke, die sich an diesem<br />

Ort bieten“, so Hadi Teherani. „Wenn man hier seine Bahnen<br />

zieht, lässt man sich ganz und gar auf die Elemente ein, die einen<br />

umgeben: die Luft, die Erde, die Wärme und vor allem das<br />

Wasser, was in einem Spa immer eine zentrale Rolle spielt.“<br />

INTUITIV BEDIENBARE,<br />

WASSERSPENDENDE DESIGNOBJEKTE<br />

Die organisch geformte<br />

Außenhülle des ATMOSPHERE by<br />

Krallerhof umschließt mehrere<br />

Saunen, einen Ruheraum, die<br />

Blaue Grotte, einen Yoga-Raum<br />

sowie ein Café am See. Dabei<br />

spiegelt sich in jedem Bereich die<br />

Grundidee des Entwurfs wider,<br />

die geprägt ist von Natürlichkeit,<br />

Harmonie und Eleganz. Schlichter<br />

Sichtbeton, regionales Holz,<br />

Alpenmarmor und Glas sind die<br />

vorherrschenden Materialien, die<br />

auch die Farbpalette der<br />

Innenausstattung vorgeben. Passend zu dieser reduzierten<br />

Gestaltung sind die Duschbereiche und Toiletten mit den minimalistischen<br />

Armaturen, monolithischen Brausen und innovativen<br />

Thermostaten der Kollektion AXOR One ausgestattet. Hadi<br />

Teherani begründet seine Wahl der Produkte mit ihrer komfortablen<br />

Bedienbarkeit und der Tatsache, dass sie sich aufgrund<br />

ihres Designs und ihrer Oberfläche in Edelstahl-Optik perfekt in<br />

die Innenarchitektur integrieren. „Unter der Dusche oder am<br />

Waschbecken sollte man nicht überlegen müssen, wie die<br />

Armatur bedient wird“, so Hadi Teherani. „Gerade in einem Spa<br />

muss alles intuitiv zu bedienen sein, muss sich auch das An- und<br />

Abstellen der Dusche ganz natürlich anfühlen. Denn auch das<br />

trägt zur Entspannung und zum regenerativen Erlebnis bei.“ Die<br />

AXOR One Thermostatmodule sind mit großen Drucktasten<br />

ausgestattet, die sich selbst mit seifigen Händen einfach bedienen<br />

lassen. Die Einhebel-Waschtischarmatur mit<br />

mechanischen Armaturengriffen mit Select-<br />

Technologie bietet eine neue Art der Interaktion:<br />

durch einfaches Herunterdrücken wird das Wasser<br />

an- oder abgestellt; durch Drehen im Uhrzeigersinn<br />

wird die Temperatur erhöht. Die Kombination aus<br />

schlanker Silhouette und makelloser Oberfläche in<br />

Edelstahl-Optik machen die Armaturen zum wasserspendenden<br />

Designobjekt am Waschtisch. Unter der<br />

Dusche bietet die AXOR One Kopfbrause 280 1jet<br />

mit der Strahlart PowderRain und Rain in Kombination<br />

ein unvergleichlich sinnliches Duscherlebnis.<br />

Abgerundet wird die Gestaltung der Dusch- und<br />

Toilettenbereiche mit AXOR Universal Circular<br />

Accessoires. Die – wie die AXOR One Produkte auch<br />

– in Zusammenarbeit mit Barber Osgerby gestalteten<br />

Accessoires sind hoch-funktionale Designobjekte mit<br />

zeitlos-eleganter Formensprache. Mit ihren klaren<br />

Linien und abgerundete Ecken passen die Accessoires<br />

perfekt zur AXOR One Kollektion und runden so das<br />

minimalistische Gesamtkonzept des ATMOSPHERE<br />

by Krallerhof Spas bis zur Ablage in der Dusche ab. Fotos:<br />

HG Esch für AXOR /Hansgrohe SE ><<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

17


<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 18<br />

OBJEKTE & PROJEKTE<br />

Design- und<br />

Architekturtrends 2024:<br />

Im Zeichen<br />

von Innovation und<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die Cosentino-Gruppe, eines der weltweit führenden<br />

Unternehmen in der Herstellung innovativer Oberflächen für<br />

die Welt der Architektur und des Designs, gewährt einen exklusiven<br />

Einblick in die erwarteten Trends, Herausforderungen<br />

und kommenden Projekte für das Jahr 2024. Oliver Reitter,<br />

Regional Director Cosentino Austria, verrät Design- und<br />

Architekturliebhabern schon heute die Trends von morgen.<br />

Im Fokus der kommenden Saison stehen strukturierte<br />

Oberflächen, der anhaltende Trend für steinartige Materialien<br />

und ganz klar, Urban Design. Die neue Kollektion LeChic von<br />

SILESTONE und die aktuellsten DEKTON-Kollektionen Pietra<br />

Kode und Ukiyo haben hierfür bereits 2023 erste Maßstäbe<br />

gesetzt. Bei Cosentino weiß man aber auch um die Vielfältigkeit<br />

der Herausforderungen, denen sich die Design- und<br />

Architekturbranche im Jahr 2024 stellen muss. Die<br />

Notwendigkeit, dem Marktrückgang von 2023 mit bahnbrechenden<br />

Angeboten zu begegnen, erfordert nicht nur Innovation,<br />

sondern auch die Wahrung von Authentizität, frei nach dem<br />

Motto „echte Nachhaltigkeit statt oberflächlichem<br />

Greenwashing“<br />

NACHHALTIGKEIT ALS ZENTRALES<br />

ANLIEGEN:<br />

Cosentino verpflichtet sich nachhaltigem Handeln als integralen<br />

Bestandteil seiner Mission. Von erneuerbarer Energie bis<br />

zur effizienten Wassernutzung und dem Recycling von<br />

Materialien – Cosentino gestaltet aktiv eine grünere Zukunft.<br />

Das Unternehmen setzt nicht nur auf ökologische Effizienz, sondern<br />

leitete mit der Hybriq+Technologie eine neue Ära der<br />

nachhaltigen Produktgestaltung ein, indem mindestens 20%<br />

recycelte Materialien mit 100% erneuerbarer Energie und<br />

recyceltem Wasser verwendet werden.<br />

Oliver Reitter, Regional Director Cosentino Austria: "Unsere<br />

neuen Kollektionen sind nicht nur eine Reaktion auf diese<br />

Trends, sondern bieten auch innovative Lösungen, um zeitgemäße<br />

Umgebungen zu gestalten und treffen damit genau den<br />

Puls der Zeit. Unsere Maßnahmen basieren auf verantwortungsbewussten<br />

und transparenten ESG-Kriterien, um einen nachhaltigen<br />

Beitrag zu leisten und gleichzeitig die höchsten<br />

Standards zu erfüllen. Unsere Vision ist es, durch nachhaltige<br />

Produkte und integriertes Design die Zukunft der Design- und<br />

Architekturbranche aktiv mitzugestalten. Etwa durch die<br />

Nutzung derselben hochwertigen Materialien innerhalb eines<br />

Projekts. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht nicht<br />

nur eine kohärente Ästhetik, sondern auch eine maximale<br />

Nachhaltigkeit, indem die gleichen Materialien vom<br />

Entwurfsprozess bis zur finalen Umsetzung verwendet werden.<br />

Unser Ziel ist es auch in diesem Jahr weiterhin durch nachhaltige<br />

Räume zu inspirieren."<br />

18 HAUSTEC exklusiv 1|24


<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 19<br />

AUSBLICK 2024:<br />

Im Rahmen seiner Strategie für das Jahr 2024 plant<br />

Cosentino eine vertiefte Kooperation mit dem Bund<br />

Österreichischer Innenarchitekten (BÖIA), um gemeinsam<br />

Design-Wettbewerbe, Schulungen und Seminare zu initiieren.<br />

Diese strategische Partnerschaft betont das Bestreben des<br />

Unternehmens, proaktiv zur Formung und Umsetzung der<br />

aktuellen Trends in der Design- und Architekturbranche beizutragen.<br />

HENCO ALU-Verbund Presssystem<br />

PV<br />

VDF KUNSTSTOFF-PRESSFITTINGS<br />

Presshülsen aus Edelstahl in Kombination mit<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Trinkwasser und Heizung<br />

MESSING-PRESSFITTINGS<br />

Presshülsen aus Edelstahl mit Sichtfenster für<br />

die<br />

Kontrolle des Rohrsitzes<br />

Mehrschicht-Verbundrohr PE-XC/AL/PE-XC<br />

Sortiment mit Außendurchmessern 14 mm bis<br />

110 mm. Verschiedene Isolierstärken verfügbar.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ECOLINE<br />

Zirkulationsleitung<br />

mit Sparfunktion<br />

<br />

<br />

kostensparend<br />

einfach zu installieren<br />

platzsparend<br />

Anti-Legionellen-Schaltung<br />

g<br />

Poly ysan SH-Edelst<br />

ahl-Presssystem 1.4520<br />

Gleichzeitig unterstreicht Cosentino seine engagierte<br />

Unterstützung für Designer und Architekten. Mit einem<br />

Schauraum in Kottingbrunn in der Nähe von Wien, einem<br />

Musterservice, persönlicher Beratung und aktiver<br />

Projektunterstützung bietet das Unternehmen umfassende<br />

Ressourcen, um die kreativen Prozesse seiner Partner zu<br />

fördern und in ihrem Schaffungsprozess zu begleiten. Diese<br />

Maßnahmen spiegeln die Verpflichtung von Cosentino wider,<br />

nicht nur als Anbieter von Oberflächen, sondern als strategischer<br />

Partner bei der Umsetzung aktueller Branchentrends zu agieren.<br />

Fotos: Cosentino - Dekton Pietra Kode/Dektonl Ukiyo/Silestone LeChic ><<br />

Über Cosentino:<br />

Die Cosentino-Gruppe ist ein weltweit tätiges spanisches<br />

Familienunternehmen, das hochwertige, innovative und<br />

nachhaltige Oberflächen für die Welt des Designs und der<br />

Architektur herstellt und vertreibt. Gemeinsam mit unseren<br />

Klienten und Partnern stellen wir Lösungen bereit, die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten und Wert bieten und das Leben<br />

inspirieren. Alle Maßnahmen werden anhand verantwortungsvoller<br />

und transparenter ESG-Kriterien durchgeführt.<br />

Dies erreicht das Unternehmen mit bahnbrechenden<br />

und führenden Marken in ihren jeweiligen Segmenten wie<br />

Silestone®, Dekton® oder Sensa by Cosentino®.<br />

Umweltfreundliche und technologisch moderne<br />

Oberflächen, die besondere Umgebungen und Designs<br />

zuhause und im öffentlichen Raum ermöglichen.<br />

Der neue Standard für<br />

Kühl- und Käl<br />

e<br />

Industrieinstallationen in Top-Edelstahlqualität mit M-Kontur<br />

Die Anwendungen:<br />

geschlossene Wasserkreisläufe -30 °C bis +120 °C, kein Trinkwasser<br />

geschlossene Kalt- und Kühlkreisläufe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Solaranlagen bis max. +200 °C<br />

Vakuum bis 200 mbar Unterdruck<br />

VE-Wasser (demineralisiertes Wasser)<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

<br />

<br />

vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />

für Auf- und Unterputzmontagen geeignet<br />

unverpresst undicht<br />

Verbindungstechnik in optimaler Abstimmung<br />

Rohre, Fittings und Presswerkzeuge aus einer Hand<br />

unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zentrale: A-3500 Krems, Lerchenfelderstraße 22<br />

Filiale Wien: A-1230 Wien, Forchheimergasse 30 a<br />

Tel. +43 (0) 1 / 867 3333-0<br />

Dimensionen 15 bis 108 mm<br />

AUF LAGER<br />

Tel. +43 (0) 27 32 / 872 70-0 | E-Mail: rohre@polysan.at<br />

(Dimensionen 139,7 und<br />

168,3 mm AUF BESTELLUNG)<br />

Polysan Handelsgesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

www.<br />

polysan.at


<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 20<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Der Autor Martin Taschl ist<br />

Generalsekretär im Forum<br />

Wasserhygiene.<br />

Trinkwasserinstallationen<br />

in Bestandsbauten:<br />

Mögliche<br />

Überraschungen<br />

unter Putz<br />

Der Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit wird auch<br />

in der Baubranche zu grundlegenden<br />

Veränderungen führen. Die gelebte Praxis der<br />

letz ten Jahrzehnte muss sich gravierend ändern.<br />

Bestehende Substanz in den Ortskernen verfallen<br />

zu lassen während immer mehr Grünland versiegelt<br />

wird, ist alles andere als nachhaltig. Neue<br />

gesetzlichen Regelungen auf Basis der EU-<br />

Taxonomieverordnung werden diese Praxis unattraktiv<br />

machen. Damit werden wir zukünftig verstärkt<br />

mit der Renovierung von Bestandsbauten<br />

befassen. Doch bei diesen verbirgt sich häufig ein<br />

nicht zu vernachlässigender Risikopunkt: Was sich<br />

beim näheren Hinsehen noch als schmuckes<br />

Schnäppchen zeigt, kann sich im Nachhinein als<br />

Kuckucksei erweisen.<br />

Um es gleich vorwegzunehmen: Trinkwasserinstallationen in<br />

Bestandsbauten sind nicht per se gefährlich, aber insbesondere<br />

unter Putz verlegte Installationen bergen mitunter<br />

Überraschungen. Insbesondere wenn keine aktuellen<br />

Bestandspläne vorliegen, lässt sich häufig nicht mit letzter<br />

Sicherheit feststellen, wie es um die Trinkwasserinstallationen<br />

wirklich bestellt ist. Denn bei Bestandsgebäuden ist es durchaus<br />

üblich, dass aufgrund von Zu- und Umbauten Totleitungen entstanden<br />

sind oder bei Reparaturarbeiten unterschiedlichste<br />

Werkstoffe eingesetzt wurden. Damit bleibt mitunter ein erheblicher<br />

Teil der vorhandenen Installation im ersten Schritt verborgen.<br />

Als Folge dessen findet sich dann in den<br />

Sachverständigengutachten der Hinweis: „Die nachfolgenden<br />

Ausführungen beziehen sich auf die frei zugänglichen Teile der<br />

Trinkwasserinstallation des Objektes. Die Begutachtung wurde<br />

auf Sicht ohne Bauteilöffnung durchgeführt. Entsprechend kann<br />

über Installationen unter Putz kein Bericht vorgelegt werden.“<br />

Sind keine aktuellen Bestandspläne verfügbar, kann sich der<br />

Immobilienkäufer auf das Bauarbeitenkoordinationsgesetz<br />

berufen. In diesem ist geregelt, dass Unterlagen für spätere<br />

Arbeiten zu erstellen sind. Diese müssen die zum Schutz von<br />

Sicherheit und Gesundheit bei Nutzung, Instandhaltung,<br />

Umbauten oder Abbruch erforderlichen Angaben enthalten. Die<br />

Unterlagen sind vom Planungskoordinator zu erstellen und vom<br />

Inhaber des Bauwerks über dessen Bestandsdauer in geeigneter<br />

Weise aufzubewahren. Diese Unterlagen sind auf jeden Fall<br />

bereits eine gute Grundlage, sich ein besseres Bild über die<br />

vorhandene Trinkwasserinstallation zu verschaffen. Sind die<br />

Informationen unzureichend oder gar nicht vorhanden, bleiben<br />

dem verantwortungsbewussten Immobilienbesitzer letztendlich<br />

nur zwei Möglichkeiten: entweder wird die entsprechende<br />

Dokumentation erstellt oder die Trinkwasserinstallation von<br />

Grund auf erneuert. Da eine genaue Bestandsaufnahme in einem<br />

größeren Objekt sehr zeitaufwendig und mit erheblichen Kosten<br />

verbunden ist, lohnt es sich, im Vorfeld zu prüfen und möglichst<br />

frühzeitig herauszufinden, ob eine exakte Bestandsaufnahme<br />

überhaupt sinnvoll ist, oder ob es angesichts des Zustands der<br />

Trinkwasserinstallation nicht ohnedies kostengünstiger ist, eine<br />

Erneuerung vorzunehmen. Soll eine Beschreibung der<br />

Trinkwasserinstallation erstellt oder auch nur überprüft werden,<br />

ist es empfehlenswert, den Weg des Wassers vom Hauseingang<br />

bis zu allen vorhandenen Entnahmestellen zu verfolgen. Diese<br />

Systematik unterstützt dabei, dass keine relevanten Aspekte<br />

übersehen werden, und hat den Vorteil, dass bei der<br />

Betrachtung jeder Komponente die „Vorgeschichte“ des<br />

Wassers auf seinem Weg durch die Trinkwasserinstallation, wie<br />

beispielsweise zuvor durchgeführte Schritte für die<br />

Wasserbehandlung oder vorhandene sicherheitsrelevante<br />

Komponenten, bereits bekannt ist. Im Zuge der Erstellung oder<br />

Validierung der Dokumentation ist auch eine Bewertung der<br />

Nutzungsfrequenz und damit eine Erfassung potenzieller<br />

Totleitungen empfehlenswert.<br />

Dokumentation<br />

WSP-Team<br />

Systembeschreibung<br />

Systembewertung<br />

Erfassung möglicher Gefahren<br />

Risikobewertung<br />

Risikobeherrschung<br />

Festlegung von Maßnahmen<br />

Überwachung der Maßnahmen<br />

Festlegung von Korrekturmaßnahmen<br />

Validierung der Maßnahmen<br />

Verifizierung<br />

Revision<br />

Da die meisten Immobilienbesitzern nicht über das nötige<br />

Fachwissen verfügen, werden sie damit in der Regel geeignete<br />

Firmen oder Sachverständige beauftragen müssen. Die<br />

Vorgehensweise bei der Erstellung oder Validierung der<br />

Dokumentation der Trinkwasserinstallation entspricht der<br />

20 HAUSTEC exklusiv 1|24


<strong>HTex</strong>_<strong>0124</strong>.qxp_<strong>HTex</strong>kl0405_kern.qxd 18.02.24 13:49 Seite 21<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Erstellung oder Validierung einer Systembeschreibung, wie sie<br />

beispielsweise auch bei einem Wassersicherheitsplan nach<br />

CEN/TR 17801 benötigt wird. Die Systembeschreibung umfasst<br />

Informationen über das Gebäude, über alle Anlagenteile, über<br />

alle Betriebseinstellungen, über die Betriebsweise, über die<br />

Nutzungshäufigkeiten, über die Personen, die das Gebäude frequentieren,<br />

und über etwaige besondere Anforderungen. Mit<br />

der Systembeschreibung ist gleichzeitig auch der Grundstein für<br />

einen Wassersicherheitsplan gelegt. Gemäß ÖNORM B 1921<br />

und ÖNORM B 5021 ist ein Wassersicherheitsplan für<br />

Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens ohnedies<br />

obligatorisch. Aber auch für alle anderen Bestandsgebäude<br />

ermöglicht er den Aufbau eines exakt maßgeschneiderten<br />

Risikomanagementsystems, das dabei hilft, auch für von Normen<br />

oder vom Stand der Technik abweichende Installationen eine<br />

sichere Betriebsweise zu etablieren.<br />

Generell schafft ein Wassersicherheitsplan klare Organi -<br />

sationsstrukturen und enthält Handlungsvorgaben, die festlegen,<br />

was wann von wem bei Abweichungen zu tun ist. Durch die<br />

bereits präventiv festgelegten Korrekturmaßnahmen entlastet<br />

der Wassersicherheisplan die Organisationsverantwortlichen<br />

von der ständigen Notwendigkeit, immer erreichbar zu sein. Im<br />

Störfall finden die anwesenden Bediensteten klare Informationen<br />

und Anweisungen darüber, wer zu informieren ist und wie<br />

vorzugehen ist. Zu dem direkten Vorteil der Entlastung der<br />

Organisationsverantwortlichen reduziert der Wasser -<br />

sicherheitsplan die Gefahr von Haftungsansprüchen resultierend<br />

aus der Verkehrssicherungspflicht. Sie besagt, dass Personen, die<br />

mögliche Gefahrenquellen schaffen, Vorsorge tragen müssen,<br />

dass Dritte nicht gefährdet oder geschädigt werden. So müssen<br />

die Betreiber eines Gebäudes darauf achten, dass dieses so<br />

beschaffen ist und instandgehalten wird, dass niemand zu<br />

Schaden kommen kann. Aus rechtlicher Sicht erforderlich sind<br />

die Maßnahmen, die ein umsichtiger und verständiger Mensch<br />

für notwendig und ausreichend hält, Gefahren von Dritten<br />

abzuwenden. Die Unterlassung der Wahrnehmung der<br />

Verkehrssicherungspflicht kann zu Schadenersatzansprüchen<br />

führen. Zudem kann sie auch von strafrechtlicher Relevanz werden<br />

und zu einer Verwaltungsstrafe oder Anklage beispielsweise<br />

wegen fahrlässiger Gemeingefährdung oder fahrlässiger<br />

Körperverletzung führen.<br />

Ausgehend von der Istzustands-Analyse, den Nutzungs -<br />

häufigkeiten, den Nutzergruppen und den besonderen<br />

Anforderungen kann auf Basis einer Risikobewertung ein<br />

Sanierungs- und Hygieneplan erstellt werden. Besonders zu<br />

beachten sind dabei Zweit-, Ferien- und Vorsorgewohnungen,<br />

denn diese werden nur unstetig oder überhaupt nicht genützt<br />

und sind dennoch außerhalb des Zutrittsbereiches der<br />

Immobilienbesitzer. Um spätere Haftungs- und Schadens -<br />

ersatzfragen bereits im Vorfeld auszuschließen, sollte das mit der<br />

Durchführung beauftragte Unternehmen, wie beispielsweise der<br />

Sachverständige oder der Installateur, den Immobilienbesitzer<br />

aktiv auf diese Tatsache aufmerksam machen. Dort, wo es<br />

erforderlich ist, sind Maßnahmen zur Risikobeherrschung<br />

vorzusehen. Das können installationstechnische Maßnahmen<br />

sein, wie beispielsweise Umbauten, Instandsetzungen oder<br />

Erneuerungen, oder auch Maßnahmen in der Betriebsführung,<br />

wie beispielsweise Anpassungen der Warmwassertemperaturen<br />

oder Spülmaßnahmen selten genützter Entnahmestellen.<br />

Gerade bei Bestandsbauten ist das Instrument des<br />

Wassersicherheitsplans ein besonders hilfreiches Instrument zur<br />

Sicherstellung der Trinkwasserhygiene. Im Zuge eines<br />

maßgeschneiderten Risikomanagements werden Gefahren -<br />

stellen identifiziert, bewertet und die erforderlichen Maß -<br />

nahmen gesetzt. Eine Grundlage dafür ist die CEN/TR 17801,<br />

deren praktische Umsetzung im Fachbuch „Der Wasser -<br />

sicherheitsplan in Gebäuden – Grundlagen und praktische<br />

Umsetzung eine Risikomanagements“ umfassend und leicht verständlich<br />

erläutert ist und mit einem Praxisbeispiel untermauert<br />

wird. Das Buch ist seit Beginn dieses Jahres bei jeder<br />

Buchhandlung oder direkt beim Verlag Austrian Standards<br />

erhältlich (ISBN 978-3-85402-455-2). Foto: FORUM Wasserhygiene Grafik: Martin<br />

Taschl ><<br />

Remko Frischwasserstation<br />

Hohe Schüttleistung<br />

Die hygienische Trinkwassererwärmung im Durchlauferhitzer-<br />

Prinzip kann in vielen modernen Heizungssystemen mit der<br />

Frischwasserstation geleistet werden. Mit dem neuen elektronisch geregelten<br />

Modell steht ein effizientes, platzsparendes Gerät zur Verfügung, das<br />

zudem im Design an die anderen Produktgruppen angepasst<br />

wurde.<br />

Kompakt und leistungsfähig präsentieren<br />

sich die Frischwasserstationen EFS 21 und 36.<br />

Insbesondere in größeren Anlagen punkten<br />

sie mit ihrer Schüttleistung von 21 l/min bzw.<br />

35 l/min bei 50 °C Spei chertemperatur. Bei<br />

höheren Speichertem peraturen sind<br />

Schüttleistungen bis 72l/min möglich. Jede<br />

REMKO EFS kommt vorkonfektioniert im<br />

EPS-Gehäuse und wird an der Wand installiert.<br />

Die Variante EFS 21 lässt sich zudem<br />

direkt platzsparend an einem Speicher der Serie<br />

MPS oder HPS installieren. Die Abmessungen betragen nur 350 x 425 x 190 mm<br />

(BxHxT). Das entsprechende Set zur Speichermontage liefert REMKO als<br />

Zubehör.<br />

Ein Vorteil der Frischwasserstation: In Verbindung mit einem Pufferspeicher<br />

der Serie REMKO MPS kann sie so genutzt werden, dass nur ein einziger<br />

Speicher zur Versorgung für Warmwasser und mehrerer Heizkreise erforderlich<br />

ist. Alle Abnehmer lassen sich aus einem System versorgen. Damit minimiert sich<br />

der Platzbedarf und der Montageaufwand. Dazu trägt auch der kleine, aber sehr<br />

leistungsstarke Wärmetauscher bei. Zudem sind eine drehzahlgesteuerte Pumpe<br />

und ein Durchflusssensor integriert.<br />

REMKO liefert Planern und Handwerkern mit seinen Paketlösungen inklusive<br />

Frischwasserstation ausgezeichnete Voraussetzungen, um ihre Projekte sicher<br />

und in kurzer Zeit zu realisieren. Verschiedene Hydraulikschemata liegen bereits<br />

vor. Überdies stehen die hauseigenen Planerberater bei allen Detailfragen zur<br />

Verfügung. So gelingt die Konzeption von kompakten Wärmepumpenanlagen<br />

schneller und mit hoher Sicherheit. Foto: REMKO ><<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

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UP-24-04_Ec<br />

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INSTALLATION & TECHNIK<br />

Die T-Stück-Installation<br />

ist noch lange nicht tot<br />

Durchschleif- und Ringinstallation werden bereits so stark<br />

propagiert, dass manche der Meinung sind, die T-Stück-<br />

Installation wäre nicht mehr zulässig. Dabei ist die T-Stück-<br />

Installation eine weit verbreitete und gängige Installationsart, die<br />

durchaus ihre Vorteile hat. Sie aufgrund der potenziellen<br />

Stagnationsrisiken grundsätzlich als nachteilig einzuschätzen,<br />

ist nicht nur unfair, sondern auch eine stark vereinfachte<br />

Sicht der Dinge.<br />

Der Autor Martin Taschl ist<br />

Generalsekretär im Forum<br />

Wasserhygiene.<br />

Schematische<br />

Darstellung einer T-<br />

Stück-Installation<br />

Das Verteilsystem hat die zentrale Rolle, Kalt- und<br />

Warmwasser zu allen Entnahmestellen zu führen, an denen es<br />

benötigt wird. Auf diesen in großen Gebäuden mitunter langen<br />

Wegen soll die negative Veränderung des Wassers möglichst<br />

geringgehalten werden. Chemische und mikrobiologische<br />

Beeinträchtigungen sollen hintangehalten werden, das<br />

Kaltwasser soll sich möglichst nicht erwärmen, das Warmwasser<br />

möglichst nicht abkühlen. Damit ist das Verteilsystem ein<br />

wichtiger Schlüsselfaktor für die Qualität, wie das Kalt- und<br />

Warmwasser den Verbraucherinnen und Verbrauchern zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie das<br />

Verteilsystem ausgeführten sein kann. Am gängigsten ist die T-<br />

Stück-Installation. Sie wird immer mehr von der Durchschleif-<br />

Installation und der Ring-Installation in ein Schattendasein<br />

gedrängt. Doch jede Installationstechnik hat ihre Vor- und<br />

Nachteile und damit unter den richtigen Rahmenbedingungen<br />

auch ihre Berechtigung. Die T-Stück-Installation hat sich jahrelang<br />

bewährt und ist weit verbreitet. Bei dieser Installationsart<br />

werden die Anschlussleitungen durch das Gebäude verlegt, von<br />

denen jeweils mit einem T-Stück über die Einzelanschlussleitung<br />

zu den Entnahmestellen abgezweigt wird.<br />

Sie ist die Installationsart mit dem geringsten Wasserinhalt im<br />

Verteilsystem und daher bezogen auf das potenzielle<br />

Stagnationswasservolumen als vorteilhaft anzusehen. Nachteilig<br />

an der T-Stück-Installation ist der Umstand, dass die<br />

Einzelanschlussleitungen von den T-Stücken bis zu den<br />

Entnahmestellen bei ausbleibender Nutzung nicht durchspült<br />

werden.<br />

Dieses potenzielle Risiko wird bei der Durchschleif-<br />

Installation dadurch reduziert, dass die Anschlussleitung jeweils<br />

von einer Entnahmestelle zur nächsten durchgeschleift wird. Sie<br />

wird auch als Reihen-Installation, Reihenleitung oder<br />

Durchschlauf-Installation bezeichnet.<br />

Schematische Darstellung einer Durchschleif-Installation<br />

Auf den ersten Blick ersichtlich ist die größere Leitungslänge<br />

und damit verbunden auch der größere Wasserinhalt im<br />

Vergleich zur T-Stück-Installation. Um für einen ausreichend<br />

Wasseraustausch im gesamten Verteilsystem zu sorgen, muss<br />

am Strangende eine häufig genutzte Entnahmestelle angeordnet<br />

sein.<br />

Aus der Durchschleif-Installation kann schließlich eine Ring-<br />

Installation oder Ringleitung gebildet werden. Sie entspricht vom<br />

Prinzip her einer Durchschleif-Installation, die an ihrem Ende zu<br />

einem Ring geschlossen wird. Dabei wird jede Entnahmestelle<br />

immer von beiden Seiten versorgt und bei jeder Entnahme der<br />

gesamte Ring durchströmt. Dies ermöglicht zwar, die<br />

Rohrleitungsdimension zu verringern, die Länge der<br />

Anschlussleitung und der Wasserinhalt erhöhen sich jedoch im<br />

Vergleich zur Durchschleif-Installation nochmals.<br />

Schematische Darstellung einer Ring-Installation<br />

Werden Durchschleiftechniken bei Warmwasser-<br />

Verteilsystemen mit Zirkulation eingesetzt, ist besonders bei<br />

Unterputz- und Wandarmaturen auf die Vermeidung von<br />

Wärmebrücken zu achten. Sie entstehen dann, wenn die<br />

durchgeschliffene zirkulierende Warmwasserleitung zu nahe an<br />

die Unterputz- oder Wandarmatur herangeführt wird. Die Folge<br />

ist eine Erwärmung des Armaturenkörpers und in Folge auch der<br />

Kaltwasseranschluss über den Warmwasseranschluss. Dadurch<br />

stellt sich meist ein besonders kritische Temperaturniveau im<br />

Bereich zwischen 30 °C und 40 °C ein. Das ist genau die<br />

Temperatur mit den besten Wachstumsbedingungen für<br />

Legionellen.<br />

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Die Abhilfemaßnahme klingt banal – die Zirkulation sollte<br />

keinesfalls bis direkt an die Armatur herangeführt werden.<br />

Technisch gesehen ist der nicht zirkulierende Teil der<br />

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INSTALLATION & TECHNIK<br />

Diese Spülmaßnahmen sind auch dann erforderlich, wenn<br />

Spülstationen im Strang vorhanden sind. Vernachlässigt werden<br />

sollte die Spülungen keinesfalls, den besonders bei den weit verbreiteten<br />

Einlocharmaturen wird die ungedämmte Zuleitung von<br />

den Eckventilen bis zur Einlocharmatur weiterhin nur im Zuge<br />

der Spülung der Entnahmestelle selbst durchspült. Gerade bei<br />

Einlocharmaturen ist der Vorteil von Durchschleiftechniken<br />

gegenüber der bewährten T-Stück-Installation daher besonders<br />

kritisch zu hinterfragen. Foto und Grafiken: FORUM Wasserhygiene ><<br />

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Einzelanschlussleitung wieder als T-Stück-Installation zu werten.<br />

Doch auch die Durchschleif- und die Ring-Installation ersparen<br />

nicht das Spülen nicht genutzter Armaturen, denn die<br />

gesetzlichen Vorgaben an die Trinkwasserqualität sind an allen<br />

Entnahmestellen einzuhalten. Lediglich die Spülmenge kann<br />

reduziert werden, denn sofern im gesamten System ausreichend<br />

gezapft wird, sind bei der Durchschleiftechnik endständige<br />

Spülmaßnahmen nur mehr zum Wasseraustausch in den<br />

Armaturenanschlüssen und in den Armaturen selbst von Nöten.<br />

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INSTALLATION & TECHNIK<br />

99 % der Teilnehmenden<br />

an der aktuellen Markt -<br />

befragung erwarten eine<br />

gleichbleibende oder sogar<br />

verstärkte Nachfrage in<br />

der Regenwasserbewirt -<br />

schaftung.<br />

Die Umfrageergebnisse zeigen<br />

die beiden Topthemen<br />

der Zukunft: Regenwasse -<br />

rnutzung und der Umgang<br />

mit Starkregen.<br />

Mall Marktbefragung:<br />

Umgang mit Regenwasser<br />

Regenwasser als Schlüsselelement der Zukunft:<br />

Im Vorjahr hat die Mall GmbH die Ergebnisse ihrer aktuellen<br />

Marktbefragung „Umgang mit Regenwasser“ vorgestellt, für die<br />

die Antworten von über 6.000 Teilnehmern aus Architekturund<br />

Ingenieurbüros, Handwerk, Behörden, Hochschulen und<br />

dem Baustofffachhandel ausgewertet wurden. Ziel war es herauszufinden,<br />

wie Branchenvertreter aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz die Zukunftschancen der<br />

Regenwasserbe -<br />

wirtschaftung einschätzen,<br />

welche<br />

die Topthemen<br />

der Zukunft sind<br />

und wie sich diese<br />

Einschätzungen<br />

seit der letzten<br />

Umfrage 2020<br />

verändert haben.<br />

Die Ergebnisse<br />

zeigen eindrucksvoll,<br />

dass<br />

das Umdenken in<br />

der Branche<br />

voranschreitet: 77<br />

% der Befragten<br />

sehen die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung positiv und<br />

bestätigen so den seit zwei Jahrzehnten stattfindenden<br />

Paradigmenwechsel im Umgang mit Regenwasser. Mit 99 %<br />

erwarten fast alle Teilnehmer der Umfrage auch eine steigende<br />

oder zumindest gleichbleibende Nachfrage bei den Maßnahmen<br />

der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. Unter dem<br />

Eindruck länger werdender Trockenphasen und heftigerer<br />

Starkregenereignisse ist die Regenwassernutzung zum<br />

Topthema der Zukunft geworden, dicht gefolgt vom Thema<br />

Starkregen. Dass es auch für die Qualität des Stadtklimas förderlich<br />

ist, wenn Regenwasser vor Ort bewirtschaftet und nicht im<br />

Kanal abgeleitet wird, sehen mittlerweile 62 % als Chance. Bei<br />

der Befragung 2020 waren es noch 50 %, 2015 sogar nur 26<br />

Prozent. Auch hier zeigt sich, dass ein Umdenken im Umgang<br />

mit Regenwasser stattfindet und das Prinzip der Sponge City in<br />

der Branche angekommen ist. 57 % der Teilnehmer halten<br />

Beton bei Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung für das im<br />

Vergleich zu Kunststoff geeignetere Material. Beton punktet vor<br />

allem durch Stabilität, Langlebigkeit und ökologische Vorteile.<br />

Grafiken: Mall ><<br />

HAUSTEC-Tipp: Die Ergebnisse der Marktbefragung sind<br />

online unter www.mall-umweltsysteme.at/produkte/regenwasserbewirtschaftung/umfragen-regenwasser<br />

abrufbar.<br />

Reflex Filiguard Plus:<br />

Für ein Mehr an<br />

Funktionen<br />

Produkt-Upgrade des digitalen Wasserzählers<br />

und Leitfähigkeitsmesser von Reflex Winkelmann. Er<br />

steht für Zuverlässigkeit, Sicherheit und Konstanz: Als digitaler<br />

Wasserzähler und Leitfähigkeitsmesser ist der Fillguard von<br />

Reflex Winkelmann bei der Kontrolle und Überwachung von<br />

Enthärtungs- und Entsalzungsanlagen für die Heizungs -<br />

wasseraufbereitung ein vielgefragtes Instrument. Nun darf sich<br />

die Fachwelt auf ein Pro -<br />

dukt-Upgrade des Ahlener<br />

Spezialisten für wasserfüh -<br />

rende Systeme in der Ge -<br />

bäude- und Versorgungs -<br />

tech nik freuen. So verfügt<br />

der neue Fillguard Plus über<br />

ein Mehr an Software-<br />

Funktionen, die im Zusam -<br />

menspiel mit Reflex Fillsoft,<br />

zur effizienten Wasserent -<br />

härtung, und Reflex Fillsoft<br />

Zero zur problemlosen Entsalzung des Anlagenwassers punkten.<br />

Zu den Mehrwerten des Fillguard Plus gehört, dass er einen<br />

programmierbaren potenzialfreien Störkontakt besitzt. Bei der<br />

Einstellung der Monate kann man künftig mit 12, 18 und 24 auf<br />

gleich drei Zeitoptionen zurückgreifen. Weiteres Plus der neuen<br />

Fillguard-Version: Nach dem Durchfluss wird der letzte<br />

Leitfähigkeitswert automatisch angezeigt und gespeichert –<br />

dabei erfolgt die Messung der Leitfähigkeit erst nach Durchfluss<br />

eines Liters. Dank des integrierten Senors wird der<br />

Leitfähigkeitswert unmittelbar an die Reflex-Steuerung oder die<br />

angeschlossene Gebäudeleittechnik übermittelt. Der baugleiche<br />

Nachfolger löst seinen Vorgänger damit ab: Aus Fillguard wird<br />

Fillguard Plus – mit einem Mehr an Funktionen. Foto: Reflex Winkelmann<br />

><<br />

24 HAUSTEC exklusiv 1|24


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INSTALLATION & TECHNIK<br />

Geberit Sigma:<br />

Mit integrierter<br />

Hygienespülung<br />

Die seit Sommer 2023 lieferbare neue Generation<br />

des Sigma Unterputzspülkastens ist ganz auf die<br />

Erfüllung der Anforderungen von Installateuren,<br />

Planern, Facility Managern – sowie von privaten<br />

und institutionellen Nutzern – ausgerichtet<br />

Sie bietet mehr Komfort und zahlreiche Vernet -<br />

zungsmöglichkeiten.<br />

ERWEITERTE FUNKTIONEN FÜR MEHR<br />

KOMFORT<br />

Intelligente Spülprogramme sorgen für einen zuverlässigen<br />

Austausch des Trinkwassers. Die Intervall-, Zeit-, Temperaturund<br />

Volumensteuerungen lassen sich noch bedarfsgerechter einsetzen.<br />

Neu ist auch die Kaltwasser-Nutzungserkennung: Hat<br />

ein Spülvorgang des WCs durch einen Nutzer stattgefunden, orientiert<br />

sich die Hygienespülung daran und setzt den geplanten<br />

Spülvorgang zurück, um den Wasserverbrauch nicht unnötig zu<br />

erhöhen. Findet bis zur nächsten geplanten<br />

Hygienespülung kein Spülvorgang des Spülkastens<br />

statt, setzt die Hygienespülung wieder ein und spült<br />

planmäßig die Leitung.<br />

DIGITAL VERNETZT<br />

Die Basis für die digitale Vernetzung der<br />

Geberit Produkte ist die Geberit Power & Connect<br />

Box, über die der Unterputzspülkasten den<br />

Stromanschluss erhält. Die neue Generation des<br />

Sigma Unterputzspülkasten ermöglicht eine vielseitige,<br />

intuitive Programmierung, Steuerung und<br />

lückenlose Dokumentation über die Geberit Control App.<br />

Zudem kann der Unterputzspülkasten über das Gateway an das<br />

Netz werkprotokoll für die Gebäudeautomation via BACnet<br />

angebunden werden.<br />

GROSSE GESTALTUNGSFREIHEIT<br />

Die neue Generation des Sigma<br />

Unterputzspülkastens mit integrierter Hygiene -<br />

spülung erfordert weder zusätzlichen Platzbedarf<br />

noch zusätzliche Einbauteile oder Revisions -<br />

öffnungen im Sanitärraum. Sie ist kompatibel mit<br />

den mechanischen WC-Betätigungsplatten<br />

Sigma01 bis Sigma50 und ermöglicht eine große<br />

Designvielfalt für jedes Bad.<br />

KLASSIKER MIT MEHRWERT<br />

Seit bald 60 Jahren gehört der Geberit Sigma Unter -<br />

putzspülkasten zum Standard in der Installationstechnik. Im<br />

Laufe der Zeit wurde er stetig erweitert und weiterentwickelt,<br />

um auch in Zukunft die Ansprüche und Wünsche der Monteure<br />

und Nutzer zu erfüllen. Mit dem Stromanschluss am WC beispielsweise<br />

ergeben sich neue Möglichkeiten: Er ist die<br />

Voraussetzung für zusätzliche Komfort- und<br />

Hygiene eigenschaften. Dazu gehören unter anderem<br />

Dusch-WCs, berührungslose Betätigungs -<br />

platten oder die Geruchsabsaugung Geberit<br />

DuoFresh, die mit Strom funktionieren.<br />

In Kombination mit der integrierten Hygie -<br />

nespülung bietet der Spülkasten zudem zuverlässige<br />

Lösungen für die Einhaltung des bestimmungsgemäßen<br />

Betriebs von Trinkwasseranlagen.<br />

Dadurch lässt sich Stagnation sicher vermeiden. Fotos:<br />

Geberit ><<br />

Den Sigma Unterputzspülkasten<br />

mit Hygienespülung gibt es<br />

wahlweise mit einem oder zwei<br />

Wasseranschlüssen für Kalt- und<br />

Warmwasser. Die<br />

Programmierung, Steuerung und<br />

Protokollierung erfolgen standardmäßig<br />

über die Geberit<br />

Der Geberit Sigma Unterputz -<br />

spülkasten bietet zuverlässige<br />

Lösungen für die Einhaltung des<br />

bestimmungsgemäßen Betriebs<br />

von Trinkwasseranlagen.<br />

Auch in die Geberit Control<br />

App ist der neue Spülkasten eingebunden.<br />

Alle Funktionen lassen<br />

sich intuitiv steuern und<br />

protokollieren.<br />

Mehr Connectivity erhalten Nutzer durch die Anbindung an das BacNET,<br />

zudem besteht eine Schnittstelle zur Gebäudeautomation über GEBUS<br />

und Digital I/0.<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />

Ein starkes Team: (v.l.n.r.)<br />

Haustechniker Armin Rausch und<br />

Geschäftsführerin Sabine Grebner<br />

vom Zoo Salzburg, Hoval-<br />

Kundendiensttechniker Bernhard<br />

Weiß, Alexander Paradeiser von<br />

Matousch Haustechnik GmbH,<br />

Salzburg.<br />

Hoval Referenz:<br />

Kosten sparen im<br />

Zoo Salzburg<br />

Für eine konstante und ausfallsichere<br />

Wärmeversorgung, setzt der Zoo Salzburg auf<br />

einen neuen Gas-Brennwertdoppelkessel von<br />

Hoval. Neben dem Haupthaus werden Restaurant,<br />

Büro und Personalräume damit vollautomatisch<br />

beheizt. Durch die neue und energieeffiziente<br />

Anlage rechnet der Zoo mit einer Kostenersparnis<br />

von ca. 20 Prozent.<br />

Das Wohl der 1.500 Tiere<br />

bzw. 150 Tierarten und eine artgerechte<br />

Haltung stehen an<br />

erster Stelle des Zoo Salzburg.<br />

Dabei ist das Raumklima ein<br />

wesentlicher Faktor. Um anhaltende<br />

Wärme auch in der kälteren<br />

Jahreszeit oder bei<br />

Schlechtwetter zu sichern, vertraut<br />

der Zoo Salzburg auf den<br />

UltraGas2 Brennwertdoppel -<br />

kessel von Hoval, der seit Juli<br />

2023 im Haupthaus eingesetzt wird.<br />

„Im Gibbon- und Tropenhaus bilden wir die Lebensräume<br />

Südamerikas und Südostasiens nach. Die Tiere mögen es also<br />

warm und eine konstante Wärmeversorgung ist besonders<br />

wichtig“, informiert Sabine Grebner, Geschäftsführerin des<br />

Zoos.<br />

HÖCHSTE BETRIEBSSICHERHEIT<br />

DANK DOPPELKESSEL<br />

Für diesen Zoobereich sind konstante 27 Grad nötig. Die<br />

dafür benötigte Leistung von 300 kW bietet der Gas-<br />

Brennwertdoppelkessel UltraGas 2. Um Ausfällen vorzubeugen<br />

und die gewünschten Raumtemperaturen sicherzustellen, sind<br />

die zwei vollständigen Kessel über die vollautomatische<br />

Steuerung TopTronic E miteinander verbunden.<br />

„Beide Kessel laufen vorwiegend im Teillastbetrieb, was<br />

dafür sorgt, dass ein optimaler Wirkungsgradbereich erreicht<br />

und der Brennstoffverbrauch verringert wird“, erklärt Michael<br />

Huber, Produktmarktmanager bei Hoval.<br />

„Darüber hinaus ist mit dieser Lösung höchste<br />

Doppelkesselanlage UltraGas 2 von Hoval mit geringem Platzbedarf<br />

ermöglicht eine vollautomatische und zuverlässige Wärmeleistung für ein<br />

optimales Raumklima im Haupthaus des Zoo Salzburg.<br />

Betriebssicherheit möglich, da bei einer Wartung eines Kessels<br />

oder bei dessen kurzfristigem Ausfall der zweite die Arbeit zur<br />

Gänze übernimmt.“<br />

Für angenehme Temperaturen ist somit gesorgt: sowohl für<br />

Tier als auch für Mensch, da die neue Anlage neben dem<br />

Haupthaus auch das Restaurant, das Büro und die<br />

Personalräumlichkeiten beheizt.<br />

BIS ZU 20 PROZENT KOSTENERSPARNIS<br />

DANK ENERGIEEFFIZENTER LÖSUNG<br />

Nach einer raschen Sanierung benötigte der Zoo Salzburg<br />

eine leistungsstarke Lösung. Der Doppelkessel von Hoval arbeitet<br />

dabei sehr energieeffizient bei niedrigem Schadstoffausstoß.<br />

Der im Gerät verwendete Wärmetauscher TurboFer® erzeugt<br />

Betriebstemperaturen von bis zu 95 Grad und sorgt für eine<br />

optimale Wärmeverteilung.<br />

„Eine Doppelkesselanlage ist die beste Option für die<br />

Anforderungen des Zoos“, erklärt Alexander Paradeiser vom<br />

Hoval-Partnerinstallationsbetrieb Matousch.<br />

„Hoval hat schnell reagiert und das Projekt war vom<br />

Erstgespräch bis zur Umsetzung innerhalb kürzester Zeit<br />

Hoval übernimmt seit Sommer 2023 die Patenschaft für eine<br />

Kaiserschnurrbarttamarinfamilie im Zoo Salzburg.<br />

26 HAUSTEC exklusiv 1|24


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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />

abgeschlossen“, zeigt sich Sabine Grebner zufrieden mit dem<br />

Ablauf.<br />

Durch die neue Anlage rechnet der Zoo Salzburg mit einer<br />

Kostenersparnis von bis zu 20 Prozent.<br />

HOVAL-PATENSCHAFT FÜR<br />

KAISERSCHNURRBARTTAMARINE<br />

„Wir sind sehr zufrieden mit unserer neuen Heizung. Die<br />

Zusammenarbeit hat gut und schnell funktioniert, und das<br />

Gesamtpaket aus Qualität und Vor-Ort-Service hat uns<br />

überzeugt“, betont Sabine Grebner.<br />

Da Partnerschaft auf Gegenseitigkeit beruht, ist Hoval nun<br />

Pate von drei Kaiserschnurrbarttamarinen – den Elterntieren<br />

Gordon und Momo sowie einem ihrer Jungtiere namens Mia.<br />

Die Krallenaffen mit dem auffälligen Bart leben im Gibbonhaus<br />

des Zoo Salzburg. Fotos: Hoval ><<br />

Über Hoval:<br />

Hoval zählt international zu den führenden Unternehmen<br />

für Heiz- und Raumklima-Lösungen. Mit mehr als 75 Jahren<br />

Erfahrung und einer familiär geprägten Teamkultur gelingt es<br />

der Firmengruppe immer wieder, mit außergewöhnlichen<br />

Lösungen und technisch überlegenen Entwicklungen zu<br />

begeistern. Diese Führungsrolle verpflichtet zu<br />

Verantwortung für Energie und Umwelt, der das<br />

Unternehmen mit einer intelligenten Kombination unterschiedlicher<br />

Heiz-Technologien und individueller Raumklima-<br />

Lösungen entspricht. Darüber hinaus sind persönliche<br />

Beratung und ein umfassender Kundenservice typisch für die<br />

Welt von Hoval. Mit rund 2.300 Mitarbeitenden in 16<br />

Gruppengesellschaften weltweit versteht sich Hoval nicht als<br />

Konzern, sondern als eine große, global denkende und<br />

agierende Familie. Hoval Heiz- und Raumklima-Systeme werden<br />

heute in über 50 Länder exportiert.<br />

Viessmann & Carrier<br />

Zusammenschluss erfolgreich vollzogen<br />

Viessmann Group führt Geschäftsbereich 'Climate Solutions'<br />

mit Carrier Global zusammen und schafft globalen Klima-<br />

Champion. Im April 2023 hatten Viessmann Climate Solutions und Carrier<br />

angekündigt, ihre Kräfte zu bündeln, um gemeinsam einen neuen globalen<br />

Champion für Klima- und Energielösungen zu schaffen.<br />

Max Viessmann, CEO der Viessmann Group: „Mit der transatlantischen<br />

Partnerschaft von Viessmann Climate Solutions und Carrier bauen wir einen<br />

zukunftsorientierten, globalen Klima-Champion in einem progressiven<br />

Marktumfeld auf. Ich freue mich sehr über diesen Zusammenschluss. Er schafft<br />

die ideale Basis, um gemeinsam Wachstumschancen zu nutzen und unseren positiven<br />

Beitrag für zukünftige Generationen zu maximieren.“<br />

Mit dem Abschluss der Transaktion wird die Viessmann Group zu einem der<br />

größten Anteilseigner von Carrier. Max Viessmann wird Mitglied des<br />

Verwaltungsrats von Carrier.<br />

Der Geschäftsbereich 'Viessmann Climate Solutions' der Viessmann Group<br />

wird ein wesentlicher Treiber der Wachstumsstrategie von Carrier im Bereich<br />

der Klimalösungen im Wohn- und Gewerbesegment in Europa, dem Nahen<br />

Osten und Afrika (EMEA). Die Leitung des Geschäftsbereichs übernimmt<br />

Thomas Heim, CEO von Viessmann Climate Solutions.<br />

v.l.n.r.: Max Viessmann, CEO der Viessmann Group und Prof. Dr. Martin<br />

Viessmann, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Viessmann Group. Foto:<br />

Viessmann<br />

Die Viessmann Group bleibt ein eigenständiges Familienunternehmen, das sich weiterhin vollständig im Besitz der Unternehmerfamilie<br />

Viessmann befindet. Aufbauend auf ihrer 106-jährigen Herkunft wird die Eigentümerfamilie ihre unternehmerischen Tätigkeiten stärken, um ihrem<br />

Leitbild zu folgen.<br />

Mit den Erlösen aus dem Zusammenschluss mit Carrier wird die Viessmann Group ihren positiven Beitrag durch neue globale Partnerschaften<br />

maximieren.<br />

Prof. Dr. Martin Viessmann, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Viessmann Group: „Auf Basis unserer 106-jährigen Geschichte als<br />

Familienunternehmen gehen wir nun die nächsten Schritte, um unseren positiven Beitrag für die nächsten 106 Jahre zu maximieren. Dazu bündeln<br />

wir unsere Erfahrung und Kompetenz mit der Kraft eines wachsenden Ökosystems von Unternehmern für Unternehmer.“<br />

Max Viessmann: „Wir werden uns auf alle Aspekte, Lösungen und Technologien fokussieren, die zur CO2-Vermeidung, -Reduzierung und -<br />

Speicherung beitragen. Auf diesem Weg werden wir alles, was wir tun, darauf ausrichten, Lebensräume für zukünftige Generationen zu gestalten.”<br />

><<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />

Vaillant Innovation:<br />

Wärmepumpe für<br />

den großvolumigen<br />

Wohnbau<br />

Die neue 3kW Sole/Wasser-Wärmepumpe bietet<br />

als saubere und nachhaltige Lösung für Heizung<br />

und Warmwasser vielfältige Vorteile.<br />

Die geotherm mini 3kW Wärmepumpe in Kombination mit dem<br />

Warmwasserspeicher uniTOWER, für den individuellen<br />

Warmwasserkomfort.<br />

aller Art sowie auch eher untypische Wärmequellen, wie z.B.<br />

Niedertemperatur-Fernwärme oder Abwärme. Die geoTHERM<br />

3 kW Systemlösung eröffnet neben Hybrid-Lösungen die bisher<br />

nicht gegebene Möglichkeit, auch bei bestehenden Wohnungen<br />

erneuerbare Energieträger in Bestandsgebäuden einzusetzen<br />

und dabei bis zu 50 % CO2-Emissionen im Vergleich zu konventionellen<br />

Lösungen, wie etwa älteren Ölheizungen, einzusparen.<br />

In Kombination mit Photovoltaik verbessert sich die CO2-Bilanz<br />

weiter und das System arbeitet nahezu autark. Die<br />

Modernisierung kann somit auch stufenweise, Photovoltaik<br />

verbessert sich die CO2-Bilanz weiter und das System arbeitet<br />

nahezu autark. Die Modernisierung kann somit auch stufenweise,<br />

Schematische Darstellung:<br />

Einfaches, aber wirkungsvolles<br />

Prinzip: Heizwasser wird von<br />

der primären Wärmepumpe auf<br />

eine Vorlauftemperatur von ca.<br />

20°C gebracht. In der jeweiligen<br />

Wohnung übernimmt die<br />

geoTHERM 3kW dann die zweite<br />

Erwärmung auf jene<br />

Temperatur, die erforderlich ist,<br />

um dem individuellen Komfort<br />

der Nutzer für Heizen, passives<br />

Kühlen und Warmwasser<br />

gerecht zu werden.<br />

Die kompakte Mini-Wärmepumpe für die Wohnung<br />

überzeugt nicht nur durch einen optimierten Wirkungsgrad,<br />

niedrigere Investitionskosten und hohe Flexibilität hinsichtlich<br />

der Kombination mit primären Wärmequellen, sondern auch<br />

durch geringen Platzbedarf, deutlich reduzierten Installationsund<br />

Wartungsaufwand sowie höchste Trinkwasserhygiene-<br />

Standards.<br />

Als innovative Wohnungswärmepumpe ist die Vaillant<br />

geoTHERM 3kW optimiert für den großvolumigen Wohnbau.<br />

„Die Marktneuheit eignet sich bestens für Neubau und Sanierung<br />

von Mehrparteienhäusern. Sie ist äußerst platzsparend, wird wie<br />

eine Kombitherme an der Wand montiert und kann an eine<br />

herkömmliche Steckdose angesteckt werden,“ erklärt Richard<br />

Poltrum, Produktmarketer der Vaillant Group Austria.<br />

FLEXIBEL KOMBINIERBAR<br />

Als primäre Wärmequelle können zahlreiche Formen klimafreundlicher<br />

Umgebungswärme genutzt werden, wie etwa<br />

Luft, Tiefensonden, Wasserbrunnen und Flächenkollektoren<br />

EINFACH, ABER WIRKUNGSVOLL<br />

Das Prinzip der neuartigen Systemlösung ist einfach, aber<br />

wirkungsvoll: Im ersten Schritt wird das Heizwasser von der<br />

primären Wärmepumpe mit einer der Quellen – etwa Luft, Sole<br />

oder Grundwasser – auf eine Vorlauftemperatur von ca. 20°C<br />

gebracht. In der jeweiligen Wohnung übernimmt die sparsame,<br />

aber ebenso leistungsfähige wie geräuscharme geoTHERM 3kW<br />

die zweite Erwärmung auf jene Temperatur, die erforderlich ist,<br />

um dem individuellen Komfort der Nutzer gerecht zu werden.<br />

„Da es nicht mehr nötig ist, Brauch-Warmwasser über weite<br />

Das sagt der Experte:<br />

„Dezentrale und intelligent vernetzte Wärmepum -<br />

pensysteme liefern die notwendigen Flexibilitätsoptionen, um<br />

regenerative Energiesysteme noch<br />

effizienter integrieren zu können.<br />

In diesem Zusammen hang sind<br />

gerade „Mini-Wärme pumpen“ für<br />

den Wohnbau besonders interessant.<br />

Mit ihnen können innovative<br />

Gesamtsystemlösungen verwirklicht<br />

und wertvolle Bei träge zum<br />

Klimaschutz erzielt werden,m“<br />

Prof. (FH) Dr. Christian Heschl,<br />

FH Burgenland.<br />

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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />

Strecken durch das Gebäude zu führen, verringern sich die<br />

Energieverluste – je nach gewähltem Installationssystem – um<br />

bis zu 70 Prozent und man findet auch mit einer geringeren<br />

Isolierstärke das Auslangen.“, führt Richard Poltrum weiter aus.<br />

In der warmen Jahreszeit könne das System zudem zur effizienten<br />

Passivkühlung* eingesetzt werden, indem die Wärme aus<br />

dem Gebäude an die regenerative Energiequelle abgegeben<br />

wird.<br />

MINIMALER PLATZBEDARF<br />

IM AUSSENBEREICH<br />

Eine Systemlösung besticht ganz besonders durch ihre<br />

Effizienz: Die geoTHERM mini in Kombination mit der<br />

Energiequelle Luft. Der Luft-Wärmetauscher aroCOLLECT<br />

dient im Außenbereich, neben dem Haus oder auf dem Dach, als<br />

zentraler Wärmeerzeuger. Mit den Abmessungen von<br />

1200x785x1260 mm ist diese Außeneinheit nicht nur äußerst<br />

kompakt und platzsparend, sondern im flüsterleisen Betrieb<br />

auch besonders leise (( 4,5) durch<br />

zweistufige Erwärmung des Wassers für Heizen/Kühlen.<br />

Energieeffizienzklasse A+ (55°C) bzw. A++ (35°C).<br />

Flexibel: Mit diversen Wärmequellen (z.B. Luft, Erdwärme,<br />

Grundwasser, Flächenkollektoren, Niedertemperatur-Fernwärme) oder als<br />

Hybridsystem realisierbar.<br />

Geräuscharm: Mit nur 38 dB(A) Schallleistungspegel im Heizbetrieb ist<br />

die schalloptimierte Ausführung eine der leisesten Wärmepumpen am Markt<br />

und in etwa so geräuscharm wie ein moderner Gefrierschrank.<br />

Rentabel: Anschaffungskosten inkl. Kaminsanierung nur geringfügig über<br />

Qualitäts-Gas-Brennwert-Geräte, dafür geringere laufende Kosten und<br />

weniger Wartungsaufwand. Förderbare Wärmepumpentechnik (siehe dazu<br />

„Raus aus Öl“-Förderaktion).<br />

keine hohen Zirkulationstemperaturen, um den<br />

Legionellenschutz – Stichwort ÖNORM B5021 bzw. B5019 –<br />

optimal zu erfüllen. Der Energieaufwand wird damit im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Anlagen noch einmal um bis zu 70<br />

Prozent reduziert.“ Für den individuellen Warmwasserkomfort<br />

empfiehlt sich eine Kombination mit einem passenden<br />

Warmwasserpeicher, wie etwa dem Vaillant uniTOWER oder<br />

mit einem Speicher der uniSTOR VIH R Reihe von 120 bis zu 200<br />

Litern Volumen – je nach Bedarf.<br />

Beim passiven Kühlen wird eine Umwälzpumpe genutzt, um<br />

über das Erdreich gekühltes Wasser im Heizkreis zirkulieren zu<br />

lassen und die Raumwärme über einen Wärmetauscher nach<br />

draußen zu transportieren. Dieser Vorgang wird auch als<br />

„Natural Cooling“ bezeichnet. Meist wird dafür die<br />

Fußbodenheizung genutzt. Das heißt, es wird kaltes Wasser über<br />

die bestehende Verrohrung geführt. Der große Vorteil liegt<br />

darin, dass die Zusatznutzung keine hohen Kosten verursacht.<br />

Die Kühlleistung ist aufgrund der eher geringen Differenz zwischen<br />

Raum- und Wassertemperatur jedoch nicht so ausgeprägt,<br />

wie etwa bei einer Klimaanlage. Fotos: Vaillant ><<br />

Premium Schichtspeicher von malotech<br />

Smartes Heizwasser-Management<br />

Herzstück des Schichtspeichers Typ K bildet ein Schichtungskollektor mit drei unabhängigen Kammern. Ihn umgibt der<br />

gedämmte Schichtenladespeicher. Wasser von den Wärmeerzeugern oder aus dem Heizungsrücklauf wird jeweils in die passende<br />

Temperaturzone des Behälters eingespeist. Dabei können verschiedene Wärmequellen gleichzeitig genutzt werden, zum Beispiel Wärmepumpe,<br />

Solarthermie, BHKW oder Brennwerttechnik.<br />

Ein Trennblech im höchstgelegenen Behälterbereich verhindert, dass sich das heiße Wasser mit der kühleren Schicht darunter vermischt. So lässt<br />

sich das Heißwasser stets bei maximaler Speichertemperatur entnehmen und direkt zur hygienischen Warmwasserbereitung oder Heizung verwenden.<br />

Malotech Schichtspeicher Typ K sowie passende Erweiterungsspeicher sind in Größen von 800 bis 3.000 Litern erhältlich. Die Anbindung der<br />

Erweiterungsmodule erfolgt äußerst zeitsparend über flachdichtende kommunizierende 2-Zoll-Anschlüsse. Heizkreis, Frischwassermodul und<br />

Wärmequellen werden direkt an den Hauptspeicher angeschlossen. ><<br />

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ENERGIE & RAUMKLIMA<br />

Kiefer Bodenluftdurchlass:<br />

Mit drei Funktionen<br />

Kiefer Klimatechnik ergänzt sein Portfolio um den neuen<br />

Bodenluftdurchlass INDULFLOOR mit integriertem<br />

Schalldämpfer. Mittels innovativer Mechanik lässt sich die<br />

Luftmenge auch nach dem Einbau unkompliziert und individuell<br />

anpassen. Parallel dazu wird die Ausblascharakteristik optimiert<br />

– daraus resultiert ein hoher thermischer Komfort bei einer<br />

Vielzahl von Anwendungen.<br />

Insbesondere Büro- und Verwaltungsbauten spiegeln die<br />

Bedürfnisse und Arbeitsweisen der jeweiligen Nutzer wider.<br />

Ändern sich Raumnutzungs- und Arbeitskonzepte, bedarf es<br />

einer Technikinstallation, die sich ohne aufwendige<br />

Umbaumaßnahmen anpassen lässt. In Punkto Klimatechnik stellt<br />

dies Architekten und Planer vor die Herausforderung, frühzeitig<br />

flexible Lösungen zu berücksichtigen, die den sich wandelnden<br />

Ansprüchen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie<br />

gerecht werden.<br />

KOMPAKTE FERTIGLÖSUNG<br />

FÜR DOPPELBÖDEN<br />

INDULFLOOR vereint drei Funktionen in einem Bodenluftdurchlass: den<br />

Luftdurchlass, einen Schalldämpfer sowie die innovative Mechanik zur<br />

gleichzeitigen Luftmengeneinstellung und Anpassung der<br />

Ausblascharakteristik.<br />

1: Begehbares Lineargitter mit Auflagerahmen<br />

2: Induktives Luftdurchlassprofil<br />

3: Luftführungsschiene mit Skala für Luftmengeneinstellung vom Raum<br />

aus<br />

4: Luftmengenbestimmung über Druckmessnippel<br />

5: höhenverstellbare Füße<br />

6: Befestigungslasche<br />

7: Luftanschlussstutzen<br />

8: Drosselelemente zur Volumenstromeinstellung<br />

9: begehbare, höhenvariable Konsole (Schnittstelle Doppelboden)<br />

10: Integrierter Schalldämpfer<br />

ideal für den Einsatz in Bürogebäuden. Das begehbare<br />

Lineargitter bietet eine zurückhaltende Optik, die niedrige<br />

Kastenhöhe den besonders platzsparenden Einbau mit geringem<br />

Abstand zur Fassade.<br />

INDULFLOOR lässt sich in den<br />

Doppelboden als Einzelelement<br />

integrieren oder in Bandanord -<br />

nung mit Verbindungsblech. Das<br />

begehbare Lineargitter bietet eine<br />

zurückhaltende Optik, die niedrige<br />

Kastenhöhe den besonders<br />

platzsparenden Einbau mit geringem<br />

Abstand zur Fassade.<br />

Deshalb haben die Klima -<br />

experten von Kiefer den neuen<br />

Bodenluftauslass INDULFLOOR<br />

entwickelt, der – anders als<br />

herkömmliche Lösungen – gleich<br />

drei Funktionen in einem kompakten<br />

Gerät vereint: Denn neben<br />

dem bewährten induktiven<br />

Luftdurchlass für optimale Misch-<br />

/Quellströmung ist im Gehäuse<br />

eine innovative Mechanik zur gleichzeitigen<br />

Luftmengeneinstellung<br />

und Anpassung der Ausblasge -<br />

schwindigkeit integriert. Oben -<br />

drein vereint INDULFLOOR eine<br />

integrierte Schalldämpfung: So<br />

sorgt der verbaute Schalldämpfer<br />

für eine erhebliche Reduzierung<br />

des übertragenen Telefonieschalls.<br />

Gleichzeitig verringert er die im<br />

Luftkanalnetz herrschenden Anlagengeräusche. Damit kann in<br />

den meisten Fällen auf zusätzliche Schalldämpfer im Kanalnetz<br />

verzichtet werden.<br />

Mit INDULFLOOR präsentiert Kiefer Klimatechnik Planern<br />

und dem Fachhandwerk somit eine kompakte Fertiglösung für<br />

die schnelle und unkomplizierte Montage im Doppelboden –<br />

FLEXIBLE VOLUMENSTROMEINSTELLUNG<br />

OHNE THERMISCHE KOMFORTEINBUSSEN<br />

INDULFLOOR ist werksseitig voreingestellt, wodurch eine<br />

Einregulierung entfällt. Ein raumseitiger Druckmessnippel am<br />

Gerät dient vorab der Druck- und Luftmengenabnahme vor Ort.<br />

In Abhängigkeit des Vordrucks wird der gewünschte<br />

Sollvolumenstrom bestimmt. Anhand einer Volumenstromskala<br />

im Gehäuse wird anschließend die gewünschte Zuluftmenge<br />

eingestellt – parallel dazu passt sich die Ausblascharakteristik<br />

automatisch an.<br />

Ändern sich die Ansprüche im Raum, kann eine Anpassung<br />

des Luftstroms jederzeit schnell und unkompliziert ohne thermische<br />

Komforteinbußen erfolgen. Das gelingt – ganz ohne<br />

umständliche Revisionsöffnung direkt vom Raum aus.<br />

INDULFLOOR lässt sich in den Doppelboden als Einzelelement<br />

integrieren oder in Bandanordnung für eine durchgehende<br />

Lineargitteroptik. Zur Anpassung an Bautoleranzen verfügt das<br />

Kompaktgerät über höhenverstellbare Füße. Die Schnittstelle<br />

zum Doppelboden bildet die integrierte Konsole, auf welcher<br />

der Bodenbelag direkt aufgebracht wird. Bodenbelagsdicken bis<br />

35 mm Höhe sind hierbei möglich. Gemäß VDI 6022 (2022) ist<br />

der Bodenluftdurchlass weitestgehend wartungsfrei und reinigungsfreundlich.<br />

Fotos: Kiefer Klimatechnik ><<br />

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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />

Megasol Solardächer:<br />

Können Schäden<br />

verhindern<br />

In Zeiten zunehmender Starkhagelereignisse<br />

werden Solarsysteme, die Hagel widerstehen können,<br />

immer wichtiger. Ein Schweizer Solardachsystem<br />

wurde nun mit der höchsten Hagelschutzklasse ausgezeichnet.<br />

Hagelkörner mit 5 cm Durchmesser und 110 km/h<br />

Geschwindigkeit: Konventionelle Dächer sind gegen<br />

Starkhagelereignisse kaum gefeit, wie die jüngsten Bilder aus<br />

dem Tessin (Südliche Schweiz) zeigen. “Die Energien, die bei<br />

einem Einschlag eines Hagelkorns wirken, sind enorm”, sagt Kay<br />

Blechschmidt, Leiter des Prüflabors von der P+F Expert AG und<br />

ergänzt: “Wir simulieren diese Energien bei uns im Testlabor 1:1<br />

mit künstlich erzeugten Eiskugeln”.<br />

Auch das Solardach ‘Level’ vom Schweizer Solarhersteller<br />

Megasol wurde mit solchen Eisbällen beschossen. “Dabei wurden<br />

Hagelkörner mit 5 cm Durchmesser und einer<br />

Geschwindigkeit von 110 km/h Geschwindigkeit verschossen”,<br />

erläutert Michael Reist, Head of Communications, von Megasol.<br />

“Wir haben das Solardach ‘Level’ speziell dafür entwickelt, heftigen<br />

Umwelteinflüssen wie Starkhagel, hohe Schneelasten und<br />

Windsogkräften zu widerstehen.” Das System basiere auf Glas-<br />

Glas Solarmodulen, die eine besonders hohe Widerstandskraft<br />

aufweisen. Damit erreicht das Solardach ‘Level’ nach<br />

Herstellerangaben die höchste Hagelschutzklasse 5.<br />

Ein Solardach ist günstiger als ein konventionelles<br />

Dach: “Der ‘Solar-Aufpreis’ macht bei einem Dach<br />

nur gut einen Viertel der Kosten aus. Das heisst, nach wenigen<br />

Jahren ist dieser ‘Solar-Aufpreis’ bereits amortisiert. Danach<br />

bezahlt die Solaranlage das Dach”, fügt Reist an. “Das Solardach<br />

‘Level’ ist deshalb günstiger als ein konventionelles Dach”<br />

Ein grosser Anteil an den tiefen Kosten habe auch die kurze<br />

Installationsdauer und die Einfachheit des Systems. Nur gerade<br />

drei Komponenten weise das System auf: Solarmodule,<br />

Haltehaken und kurze Dichtungsschienen. Deshalb sei das<br />

System auch besonders einfach zu transportieren. Das System ist<br />

laut Megasol in grossen Mengen direkt ab Lager in Deitingen,<br />

Solothurn (CH) verfügbar.<br />

Zum Thema komplizierte Dachflächen sagt Reist: “Auch<br />

diese sind dank Passstücken aus Aluverbundplatten sehr kosteneffizient<br />

machbar” Foto: Megasol ><<br />

Beckhoff MX-System:<br />

Hocheffiziente<br />

Schaltschrankalternative<br />

Leistungsbereich und Modularität der schalt -<br />

schranklosen Automatisierung erhöht. Mit dem MX-<br />

System als modularem und steckbarem Automatisierungs -<br />

baukasten bietet Beckhoff eine flexible und hocheffiziente<br />

Schaltschrankalternative an. Die neuen Baseplates und Module<br />

der Baugröße 3 lassen sich in der gewohnten Systematik mit den<br />

Baugruppen der Baugröße 1 und 2 kombinieren und erweitern<br />

dadurch das Anwendungsspektrum für das MX-System als<br />

Synonym für die schaltschranklose Automatisierung.<br />

Die MX-System-Baseplate in Baugröße 3 bietet eine zusätzliche<br />

Reihe von Datensteckplätzen und somit neue<br />

Möglichkeiten. Bei gleicher Breite stehen deutlich mehr<br />

Steckplätze zur Verfügung, um noch mehr Funktionsmodule<br />

unterbringen zu können. Dabei sind alle Funktionsmodule der<br />

bestehenden Baugrößen kompatibel und einsetzbar; es können<br />

aber zudem die neuen 3-reihigen Funktionsmodule verwendet<br />

werden. Das Prinzip der passiven Kühlung bleibt auch in der<br />

Baugröße 3 bestehen, wobei durch die größere Kühlfläche<br />

andere Leistungsbereiche erreicht<br />

werden. Die ersten Module der<br />

Baugröße 3 sind eine 600-V-DC-<br />

Versorgung mit 40 A Nennstrom,<br />

ein Servoregler mit 28 A<br />

Nennstrom sowie eine Netz-<br />

Einspeisung für bis zu 63 A. Auf<br />

Basis der Baugröße 3 wird es<br />

zukünftig weitere Module z. B.<br />

zum Schalten von AC-Lasten von<br />

bis zu 16 A oder Frequenz -<br />

umrichter mit bis zu 15 kW geben.<br />

Zusätzlich werden sich auch<br />

Einspeisungen bis zu 125 A realisieren<br />

lassen.<br />

Diese Erweiterung des Port -<br />

folios vergrößert das Anwendungsspektrum des MX-Systems<br />

erheblich. Maschinen, die große Einspeiseleistungen benötigen,<br />

konnten bislang durch den MX-System-Baukasten lediglich bedingt<br />

und hybrid umgesetzt werden. Die 3-reihigen Baseplates<br />

können nun aber auch den bislang in solchen Fällen notwendigen<br />

Schaltschrank zur Energieverteilung ersetzen, sodass sich mehr<br />

und größere Maschinen vollständig schaltschranklos projektieren<br />

lassen. In der Topologie einer Maschine wird eine 3-reihige<br />

Baseplate in der Regel immer oberhalb der bislang vorgestellten<br />

1- und 2-reihigen Baseplates zu finden sein, als zentraler Punkt<br />

in einer Mischung aus Stern- und Daisy-Chain-Topologie. Für<br />

eine kleine kompakte Maschine kann die 3-reihige Baseplate<br />

genutzt werden, um auf einer minimalen Fläche maximal viele<br />

Module der Baugrößen 1 und 2 einzusetzen und somit den<br />

Schaltschrank 1:1 zu ersetzen und dabei vom größeren<br />

Funktionsumfang des MX-Systems zu profitieren. Foto: Beckhoff ><<br />

Das MX-System ist hoch<br />

modular aufgebaut und lässt<br />

sich mit der neuen 3-reihigen<br />

Baseplate und den zugehörigen<br />

Funktionsmodulen optimal an<br />

noch mehr Applikationen<br />

anpassen.<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />

Fronius ist zurück:<br />

Blickt nach vorn<br />

Stabilisierung der Produktverfügbarkeit, resiliente<br />

Lieferketten und ein wachsendes Portfolio:<br />

Fronius startet gut vorbereitet in dieses Jahr.<br />

Die Produktionsfläche von<br />

Fronius in Sattledt (AT) wurde<br />

um 70% erweitert.<br />

Der weiterhin fordernden Wirtschaftslage begegnet das<br />

Unternehmen mit belastbaren Strukturen. Dass wir 2024<br />

schreiben, sorgt für zusätzlichen Aufwind – deckt sich die<br />

Jahreszahl doch perfekt mit der Fronius-Vision von 24 Stunden<br />

Sonne. Dieser will man im kommenden Jahr gemeinsam mit allen<br />

Partnern, Kundinnen und Kunden ein gutes Stück näherkommen.<br />

RESILIENZ WEITER AUSGEBAUT<br />

Insgesamt 230 Millionen Euro hat Fronius 2023 in seinen<br />

Fertigungsstandort in Österreich und in das Kompetenzzentrum<br />

für induktive Komponenten in<br />

Tschechien investiert. Zudem wur -<br />

de die gesamte Supply-Chain strategisch<br />

ausgebaut und Beziehungen<br />

mit Zulieferern weiter gestärkt.<br />

„Damit haben wir wichtige Impulse<br />

gesetzt und die Verfügbarkeit<br />

unserer Produkte weiter abge -<br />

sichert. Monatlich können wir nun<br />

Fertigungskapazitäten von bis zu<br />

70.000 Wechselrichtern sicherstellen“,<br />

betont Martin Hackl, Glo -<br />

bal Director Marketing und Sales<br />

Fronius Solar Energy. „Weltweit<br />

steigt die Zahl von PV-Anlagen<br />

täglich. Mit Blick auf den Kampf<br />

gegen den Klimawandel ist das für sich schon sehr erfreulich. Als<br />

renommiertes europäisches Unternehmen wollen wir diesen<br />

Trend mit sicheren und nachhaltigen Produkten weiter unterstützen“,<br />

blickt Hackl nach vorn.<br />

SAUBERE ENERGIE, SICHERE DATEN<br />

Ob für mehr Nachhaltigkeit, finanzielle Unabhängigkeit oder<br />

Versorgungssicherheit –weltweit gilt: „Wechselrichter bilden<br />

Herz und Hirn jeder PV-Anlage“, erklärt Hackl weiter:<br />

„Hochwertige Komponenten und langjährige Erfahrung tragen<br />

wesentlich dazu bei, dass unsere Geräte diese Aufgabe bestens<br />

erfüllen. Das nachhaltige Produktdesign unserer Wechselrichter<br />

Fronius GEN24, Fronius GEN24 Plus und Fronius Tauro wurde<br />

in eigenen Lebenszyklusanalysen mehrfach belegt. Das Team für<br />

Life Cycle Assessment (LCA) wird seine Arbeit künftig auf weitere<br />

Fronius Produkte ausweiten. Mit der ebenfalls zunehmenden<br />

Integration in smarte Stromnetze rücken Energie- und Daten -<br />

Martin Hackl, Director Marketing and Sales, Business Unit Solar Energy,<br />

Fronius International GmbH<br />

sicher heit verstärkt in den Fokus. Fronius hat diesbezüglich<br />

schon vor geraumer Zeit wichtige Entscheidungen getroffen.<br />

Wir nutzen eigene Server in Österreich und europäische Clouds<br />

und garantieren damit höchste Standards in Punkto<br />

Datensicherheit. Kundendaten und Anlagendaten werden grundsätzlich<br />

getrennt gespeichert. Die hohe Güte der Maßnahmen,<br />

die wir für höchste Sicherheit ergreifen, wird laufend durch die<br />

Zertifizierung nach ISO 27001 belegt.“<br />

GEMEINSAM FÜR BESTEN SERVICE<br />

Auch bei Service und Support setzt Fronius weiter<br />

Maßstäbe. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit 85.000<br />

Installateuren zusammen. Über 5.000 davon sind als Fronius<br />

System Partner zertifiziert und bieten exzellenten Service und<br />

Betreuung in über 100 Ländern. „Unsere System Partner profitieren<br />

unter anderem von einem umfassenden<br />

Ausbildungsprogramm“, erklärt Hackl. Damit sind sie auch in der<br />

Lage, defekte Geräte mit dem erworbenen Wissen und einem<br />

Set an Ersatzteilen direkt im Feld zu reparieren. Zusätzlich steht<br />

global ein Netzwerk aus Repair-Centern zur Verfügung. Sollte<br />

der Tausch eines Gerätes erforderlich sein, erhält die Kundin<br />

oder der Kunde von dort ein bereits erneuertes Gerät, wodurch<br />

sich die Ausfallzeiten minimieren.<br />

Fronius System Partner verfügen aufgrund von Trainings über spezifisches<br />

Produktwissen.<br />

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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />

BREITES PORTFOLIO<br />

MIT UMFASSENDEN LÖSUNGSPAKETEN<br />

Dass Fronius bereit ist, seinen Anteil zur Versorgung der<br />

Märkte mit hochqualitativen Produkten zu leisten, zeigt auch der<br />

Blick auf das Produktportfolio. „In Bezug auf das<br />

Energiemanagement ermöglichen wir schon heute mit verschiedenen<br />

Schnittstellen die Versorgung von Verbrauchern mit<br />

PV-Überschuss. In Kombination mit spezialisierten Geräten wie<br />

dem Fronius Ohmpilot oder dem Fronius Wattpilot stellen wir<br />

spannende Lösungspakete zur Verfügung, um auf nachhaltige<br />

Weise die Bereiche Strom, Wärme, Kälte und E-Mobilität perfekt<br />

abzudecken. Darüber hinaus planen wir Neuerungen im<br />

Bereich der Hybrid-Wechselrichter und Notstromversorgung“,<br />

erklärt Bernhard Kossak, Head of Solution Management, Fronius<br />

International GmbH, Business Unit Solar Energy.<br />

Neben den bereits kompatiblen Geräten von BYD und LG wird<br />

auch die LG enblock E kompatibel mit den Fronius GEN24 Plus<br />

Wechselrichtern sein. Für letztere wird zudem die Fronius<br />

GEN24 SC-Variante angekündigt – ein Wechselrichter mit<br />

höheren Eingangsströmen auf der DC-Seite, der den Anschluss<br />

neuer, leistungsfähigerer Module ermöglicht.<br />

NEUE WECHSELRICHTER UND<br />

WACHSENDE DIGITALLANDSCHAFT<br />

Mit dem Fronius Verto kündigt sich darüber hinaus ein gänzlich<br />

neues Produkt im Portfolio an. Die Wechselrichter sind in<br />

einer Leistungsklasse von 25 kW bis 33,3 kW geplant. Weiters<br />

wird es spannende Releases im Softwarebereich geben: Die<br />

Landschaft digitaler Anwendungen, die sowohl Kundinnen und<br />

Kunden als auch Installateuren bei Planung, Inbetriebnahme,<br />

Wartung und Monitoring einer Anlage unterstützen, werden<br />

laufend verbessert. Fotos: Fronius International ><<br />

Bernhard Kossak, Head of Solution Management, Fronius International<br />

GmbH, Business Unit Solar Energy<br />

FLEXIBILITÄT UND SICHERHEIT<br />

AUS EINER HAND<br />

Zentrum gleich mehrerer Innovationen ist der bewährte<br />

Fronius GEN24 Plus. Mit dem neu erhältlichen Fronius GEN24<br />

erwerben Kundinnen und Kunden einen Premium-PV-<br />

Wechselrichter. Der kann über das Fronius Software Upgrade<br />

UP.storage später zum Hybrid-Wechselrichter Fronius GEN24<br />

Plus freigeschaltet werden.<br />

Für beide Vari -<br />

anten ist der neue PV<br />

Point Comfort verfügbar.<br />

Dabei handelt es<br />

sich um eine optimierte<br />

Notstromlösung. Eine<br />

Steckdose wird dabei<br />

sowohl mit Strom aus<br />

dem Netz oder – bei<br />

Netzausfall – direkt aus<br />

der PV-Anlage versorgt.<br />

Darüber hinaus erweitert<br />

Fronius sein<br />

Batterieportfolio:<br />

Der Fronius GEN24 überzeugt 2024 mit<br />

spannenden Neuerungen.<br />

Business Unit Solar Energy<br />

Die 1992 gegründete Fronius Business Unit (BU) Solar<br />

Energy entwickelt unter dem Motto „Energize your life.“ innovative<br />

Lösungen, mit denen sich Sonnenenergie kosteneffizient<br />

und intelligent erzeugen, speichern, verteilen und verbrauchen<br />

lässt. Fronius Solar Energy macht es möglich, 24 Stunden Sonne<br />

zu nutzen, und ist so Wegbereiter einer lebenswerten Zukunft,<br />

in der erneuerbare Energien zu 100 Prozent den weltweiten<br />

Energiebedarf decken. Nachhaltig entwickelt und produziert<br />

werden unsere Lösungen komplett in Europa – überwiegend in<br />

Österreich. Weltweit ist Fronius Solar Energy mit 26<br />

Niederlassungen vertreten und kann bis dato auf eine<br />

Gesamtleistung von mehr als 29 Gigawatt installierter<br />

Wechselrichter verweisen. Der Vertrieb erfolgt über ein globales<br />

Kompetenznetzwerk aus Installations-, Service- und<br />

Vertriebspartnern.<br />

Das ist Fronius<br />

Mehr als 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit,<br />

ein aktueller Exportanteil von 87 Prozent und 1.446 aktive<br />

Patente: Das ist Fronius. 1945 als regionaler Ein-Mann-Betrieb<br />

gegründet, gehöret das Unternehmen heute zu den Global<br />

Playern, was die 37 internationalen Tochtergesellschaften<br />

sowie das Netzwerk an Vertriebspartnern in mehr als 60<br />

Ländern eindrucksvoll beweisen. Und doch im Kern ist immer<br />

noch ein Familienunternehmen aus Österreich, das in der<br />

Photovoltaik, Schweiß- und Batterieladetechnologie tätig ist.<br />

Seit jeher entwickelt man Produkte und Lösungen für eine<br />

lebenswerte Zukunft und bietet den Kundinnen und Kunden<br />

dabei ein All-in-one-Paket an: von der vorausgehenden Planung<br />

und Beratung über das fortlaufende Monitoring bis hin zum<br />

bedarfsgerechten Reparaturservice.<br />

HAUSTEC exklusiv 1|24<br />

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ELEKTRO & KOMMUNIKATION<br />

Passt perfekt: Das neue PV-<br />

Montagesystem von AEROCOM-<br />

PACT enthält farbige<br />

Abdeckplatten<br />

Aerocompact:<br />

Innovation<br />

am Schrägdach<br />

Der PV-Montagesystemexperte hat mit COM-<br />

PACTPITCH XM-F REPTILE eine universelle<br />

Lösung für Schrägdächer entwickelt, die sich mit<br />

den verschiedensten Dachziegeln kombinieren<br />

lässt.<br />

„Mit unserem neuen System denken wir Ziegellösungen neu<br />

und beweisen unsere Vorreiterrolle bei innovativen<br />

Unterkonstruktionen“, erklärt der Leiter des AEROCOMPACT-<br />

Produktmanagements Albert Vonbun.<br />

HÖCHSTE TRAGFÄHIGKEIT<br />

AEROCOMPACT ersetzt bei seiner<br />

neuesten Innovation teure und unflexible<br />

Dichtkomponenten mit einer integrierten<br />

Lösung:<br />

Durch die unabhängige Positionie -<br />

rung des Abdeckbleches zur Befestiger-<br />

Einheit kann diese immer über dem<br />

Sparren montiert werden und leitet die<br />

entstehenden Kräfte direkt in die<br />

Dachkonstruktion ein.<br />

Die zum Patent angemeldete Laby -<br />

rinth-Style-Dichtung stellt dabei sicher,<br />

dass die frei wählbare Durchbruchstelle<br />

während der Montage ohne zusätzlichen Aufwand dauerhaft<br />

abdichtet.<br />

Wegen der hohen Tragfähgikeit führt dies in Kombination<br />

mit der neuen und starken X60-Schiene zu einer Reduktion der<br />

Dachhaken, was den Installations- und Materialaufwand und die<br />

Kosten drastisch reduziert. Dank der optimierten Krafteinleitung<br />

sind auch Gebiete mit hohen Schneelasten kein Probelm.<br />

Wasserfest: Mit der Labyrinth-Dichtung von AEROCOMPACT<br />

Wegen der hohen Traglast lassen sich zahlreiche Dachhaken einsparen.<br />

MAXIMALE GESTALTUNGSFREIHEIT<br />

Das ab Ende Juli erhältliche System enthält neben den<br />

Befestigern auch farbige Abdeckbleche, die wahlweise in rot,<br />

braun oder anthrazit erhältlich sind. „Auf dem europäischen<br />

Markt gibt es unzählige verschiedene Dachziegelarten. Bisher<br />

hat man sie in der Regel mit einem Winkelschleifer zurechtgeschnitten,<br />

damit das PV-Montagesystem passt“, berichtet<br />

Produktmanagemer Vonbun. Das ist jedoch mit erheblichem<br />

Aufwand verbunden und der Gefahr, dass der Ziegel bricht.<br />

Außerdem ist die Positionierung des Befestigers vom Ziegel<br />

abhängig, die Kräfte werden somit nicht optimal über den<br />

Sparren in die Dachkonstruktion eingeleitet. „Mit unserer<br />

Lösung setzen wir neue Maßstäbe in punkto Abdichtung und<br />

Flexibilität. Unser Abdeckblech ersetzt einen Dachziegel und<br />

kann unabhängig positioniert und einfach an die Kontur der<br />

umliegenden Ziegel angepasst werden, ohne dass man die Ziegel<br />

bearbeiten muss.“<br />

m Paket: Das vormontierte System lässt sich in kürzester Zeit installieren.<br />

SCHNELL MONTIERT<br />

Zunächst wird die Grundplatte auf den Sparren geschraubt<br />

und der Schlitten in der passenden Position fixiert. Dann kann<br />

man das Abdeckblech frei auf dem Schlitten platzieren und entlang<br />

der Ziegelkontur anpassen. Die entsprechende Stelle für die<br />

Befestigung des Dachhakens lässt sich mit einem leichten<br />

Daumendruck markieren. Der vormontierte Haken wird mit<br />

zwei Dünnblechschrauben befestigt. Je nach Dachlattenhöhe<br />

lässt sich der Schlitten auf drei verschiedenen Höhen anbringen.<br />

Mit dem vormontierten Schnellverbinder sind Feinjustierungen<br />

der eingerasteten X-Schiene möglich. Wegen der vormontierten<br />

Baugruppen ist eine schnelle und einfache Installation mit<br />

lediglich einem Werkzeug möglich. „Insgesamt reduzieren wir<br />

die Montagezeit um bis zu 40 Prozent“, so Vonbun. Fotos: Aerocompact<br />

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