HTpraxis_0522print
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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 1<br />
DAS ÖSTERREICHISCHE<br />
INSTALLATEURMAGAZIN<br />
praxis 5/22<br />
S G A B E<br />
SEPTEMBER<br />
HAUSTECA U<br />
AKTUELL<br />
FUSSBODENHEIZUNG<br />
bei POLYSAN:<br />
Nass- und Trockenbau<br />
POLYSAN <br />
Fußbodenheizungssysteme:<br />
FBH- u. Kühlsysteme Nass<br />
Innovative Komplettlösungen für<br />
wirklich jede Anforderung<br />
mit allen<br />
Polysan-System-Vorteilen.<br />
POLYSAN<br />
Fußbodenheizungs-Systeme:<br />
● Geprüfte Qualität<br />
● Letzter Stand der Technik<br />
● Planung, Vermittlung Montage<br />
und Unterstützung durch<br />
unseren Außendienst<br />
● Von Profis für Profis!<br />
POLYSAN FBH Trockenbau<br />
mit perfekten Polysan-Systemen<br />
von 15 bis 50 mm Aufbauhöhen<br />
Heizen und Kühlen<br />
mit perfekten Polysan-Systemen.<br />
Von Profis für Profis!<br />
Mehr dazu<br />
in unserer Cover-Story...<br />
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Aktuell bei POLYSAN: <br />
1 SH-Edelstahl-Presssystem<br />
1.4520 mit M-Kontur:<br />
Für Heizungs- und Industrieinstallationen,<br />
Werkstoff 1.4520<br />
M-C-Stahl-Press-System mit<br />
M-Kontur für Heizung, Solar- u.<br />
Feuerlösch-Leitungen.<br />
Das C-STAHL-Press-System von<br />
Polysan. Die äußerst günstige<br />
Alternative für Heizungs-, Solarund<br />
Feuerlöschleitungen.<br />
2<br />
1 2 3<br />
⊳ Aktuell bei Polysan:<br />
3<br />
Edelstahl-Press-System<br />
Trinkwasser & Gas<br />
Extrem zuverlässig und schnell<br />
unverpresst undicht 15 - 108 mm<br />
einfache, schnelle und sichere<br />
Montage<br />
ÖVGW- und VDS-geprüft<br />
HAUSTEC HEFT 07<br />
Österreichische Post AG<br />
MZ 03Z035096 M<br />
HAUSTEC Fachmedien<br />
1190 Wien, Billrothstr.79a<br />
Retouren an PF 555, 1008 Wien<br />
ISSN 1814-1773 EUR 5.–<br />
www.haustec-online.at
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 2<br />
Aktuell bei POLYSAN, Krems & Wien:<br />
FBH- und Kühlsysteme Nass und Trocken<br />
Innovative Komplettlösungen für alle Anforderungen<br />
mehr dazu <br />
Fußbodenheizung<br />
Geprüfte Qualität Letzter Stand der Technik<br />
Inklusive perfekter Beratung, Planung und Vermittlung von<br />
Montage FBH und Kühldecke durch unseren Außendienst<br />
1<br />
2<br />
5 6<br />
Das Henco Super Size-Sortiment:<br />
Henco Mehrschichtverbundrohr und<br />
Henco Fittings mit den Durchmessern<br />
75 - 90 - 110 mm, mit Kupplung-Reduzierung<br />
für Durchmesser 32 - 40 - 50 - 63<br />
mm. Die Fittings gewährleisten ein komplettes<br />
Mehrschichtverbundrohrsystem<br />
mit zahlreichen Wärmeverteilungs- und<br />
Steigleitungsvarianten. Die vielen Kombinationsmöglichkeiten<br />
und das revolutionäre<br />
Verbindungsverfahren machen<br />
dieses System äußerst flexibel.<br />
9 10<br />
Polysan FBH-Systeme Nass<br />
1 Polysan-Tacker-System Alu 6,5 kN/m 2<br />
Wärme- und Trittschallrolldämmung für Fußbodenheizungen<br />
Ak<br />
Höch<br />
mit aufkaschierter, hoch reißfester Gewebefolie und<br />
Polysan, Krems und Wien:<br />
Service von Profis für Profis!<br />
hervorragenden Wärmedämmwerten.<br />
2 polyFLAT Hohlkammerplatte 2 mm<br />
Trägerplatte aus PP für FBH-Rohre zur Befestigung mit<br />
Polysan<br />
Handelsgesellschaft m.b.H.<br />
& Co KG<br />
3500 Krems<br />
Lerchenfelderstraße 22<br />
Tel. 0 2732 / 87270-0<br />
email: rohre@polysan.at<br />
www.polysan.at<br />
Das POLYSAN-ABHOLLAGER<br />
in der POLYSAN-FILIALE WIEN<br />
bietet in bestens erreichbarer Lage im Süden<br />
Wiens für alle Installationsprofis auf rund 1.500 m 2<br />
einen kundenfreundlichen Abhol-Service:<br />
POLYSAN-FILIALE WIEN<br />
A-1230 Wien, Forchheimergasse 30 a<br />
Tel. +43 (0) 1 / 867 3333-0, Fax DW 47<br />
e-mail: rohre@polysan.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Montag - Donnerstag: 7.00 - 16.30 Uhr<br />
Freitag 7.00 - 12.30 Uhr<br />
LIEFER-SERVICE KREMS + WIEN<br />
in der Polysan-Zentrale Krems und Filiale Wien<br />
für alle Polysan Kunden im jeweiligen Großraum<br />
24-STUNDEN-ABHOLBOX KREMS + WIEN<br />
in der Polysan-Zentrale Krems und Filiale Wien<br />
ONLINE-SHOP und POLYSAN-APP<br />
für Kunden auf www.polysan.at<br />
Original-Polysan-Tackernadeln.<br />
3 polyKLETT FLAT<br />
Verlegefertige, selbstklebende 2 mm Klettbahn zur<br />
Aufnahme von Klettrohren<br />
4 polyKLETT Dämmplatte<br />
30 mm Dämmplatte mit Plattenhaftfolie zur Aufnahme der<br />
polyKlett-FBH-Alu-Verbundrohre<br />
5 Polysan-Tiefzieh-Noppenplatte<br />
Tiefzieh-Noppenplatten sind Multifunktionsplatten<br />
aus Polystyrol für höchste Verarbeitungsansprüche<br />
6 Polysan-Trägerplatten-System<br />
Einfach und schnell mit Trägerplatte und Clips.<br />
Bei dieser Verlegeart wird das Heizrohr mit Clipsen auf<br />
einer wasserimprägnierten Hartfaserplatte befestigt<br />
7 Clipschienen-System<br />
Montageschienen-System für die Fußbodenheizung<br />
und Wandheizung<br />
8 Polysan-Mineralwoll-Trittschall-Tackerdämmplatte<br />
Die wirkungsvolle Trittschall- und Wärmedämmung für<br />
schwimmende Heizestriche. Überall dort einsetzbar, wo der<br />
Schallwert verbessert werden muss<br />
SH-E<br />
Der n<br />
sowie<br />
Güns<br />
● Ze<br />
● Vie<br />
● für<br />
● un<br />
● Ve<br />
● Ro<br />
● Un<br />
● Wir
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3 4<br />
Polysan FBH-Systeme Trockenbau<br />
7 8<br />
0 11 12<br />
9 POLYSAN climaFLOOR 15-mm-System<br />
Trockenbau-Heizsystem für die Fußbodenheizung<br />
mit 15 mm Aufbauhöhe<br />
10<br />
POLYSAN climaFLOOR 18-mm-System<br />
Trockenbau-Heizsystem für die Fußbodenheizung<br />
mit 18 mm Aufbauhöhe<br />
11<br />
polyKLETT FLAT DS 25 mm<br />
Gelochtes dünnschichtiges Klett-System für<br />
Dünnschicht-Aufbau 25 mm. Verlegefertige<br />
selbstklebende 2 mm starke und gelochte<br />
Kunstfaserdeckschicht zur Erstellung einer<br />
Flächenheizung/Kühlung.<br />
12<br />
MULTIKLEMM-System<br />
40 mm oder 50 mm<br />
Die MULTIKLEMM-Fußbodenheizung-Systemplatte<br />
dient als Rohrträger, Isolationsplatte<br />
und Wärmeleit- bzw. Wärmeträgerplatte<br />
Bild oben: alles für die Fußbodenheizung bei Polysan:<br />
Edelstahl-Verteiler bis 16 Kreise, modulare Kunststoff-Verteiler,<br />
polyLIGHT 5-Schicht-Alu-Verbundrohr<br />
für Fußboden- und Wandheizung sowie Kühlsysteme<br />
s<br />
Aktuell bei Polysan: Die metallischen Press-Systeme<br />
Höchste Sicherheit und Wirtschaftlichkeit für anspruchsvolle, preiswerte und schnelle Top-Lösungen<br />
gen<br />
t<br />
der<br />
SH-Edelstahl-Presssystem 1.4520 mit M-Kontur<br />
M-C-STAHL-Press-System-M-Kontur von Polysan<br />
Edelstahl-Press-System Trinkwasser & Gas<br />
latte<br />
o der<br />
Der neue Standard für Kühl- und Kältekreisläufe<br />
sowie Industrie-Installationen<br />
Günstiger als Kupfer und Edelstahl 1.4401 / 1.4521<br />
● Zertifizierte Edelstahl-Qualität<br />
● Vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />
● für Auf- und Unterputzmontagen geeignet<br />
● unverpresst undicht<br />
● Verbindungstechnik in optimaler Abstimmung<br />
● Rohre, Fittings, Presswerkzeuge aus einer Hand<br />
● Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
● Wirtschaftlich u. preisstabil durch Werkstoff 1.4520<br />
Die äußerst günstige Alternative für Heizungs-,<br />
Solar- und Feuerlöschleitungen<br />
● C-Stahl-Rohre und –Fittings 15 – 108 mm<br />
● Fittings unverpresst undicht<br />
● Zusätzliche Sicherheit durch Pressindikator<br />
● Rohre für Heizungsanwendung außen verzinkt<br />
● Rohre für Druckluft und Feuerlöschleitung<br />
nass innen und außen verzinkt, VDS zugelassen<br />
● VdS-Zulassung für Sprinkler-Anlagen<br />
● System ist von der Fernwärme Wien<br />
zugelassen<br />
Extrem zuverlässig und schnell<br />
● unverpresst undicht 15 - 108 mm<br />
● Sicherheit durch Pressindikator<br />
● zuverlässige und dauerhafte Abdichtung<br />
zwischen Rohr und Fitting<br />
● einfache, schnelle und sichere Montage<br />
● 50 % Zeitersparnis gegenüber einer<br />
Lötverbindung<br />
● ÖVGW- und VDS-geprüft<br />
● ÖVGW-Qualitätsmarke ausschließlich für<br />
Polysan registriert.
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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 5<br />
BETRIEB & KUNDEN<br />
£ 6 ISZ Cup2023 Anmeldeschluß<br />
£ 8 SHT räumt auf<br />
£ 10 Frauenthal EXPO demnächst<br />
£ 12 Handwerk und Digitalisierung<br />
£ 14 energytalk Juli 2022<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
£ 16 Wachstumsanalyse von<br />
Legionellen<br />
£ 18 Planer in Verantwortung<br />
£ 20 Für dickwandige Stahlrohre<br />
£ 22 Unterputz spülen<br />
£ 23 Trinkwasser muss kalt fließen<br />
£ 24 Erhalt der Trinkwassergüte<br />
HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />
£ 26 150 Jahre Vogel & Noot<br />
£ 27 Lüftungsschule eröffnet<br />
£ 28 Wärmepumpe-Nachrüstung<br />
£ 29 Flexible Frischluftzufuhr<br />
£ 30 KWL richtig planen<br />
£ 31 Personelles bei Hoval<br />
ELEKTRO & STEUERUNG<br />
£ 32 Beckhoff PS2000<br />
£ 32 Ladestationen bei Frauenthal<br />
£ 33 PV an Fassade und Dach<br />
£ 34 Fronius Solar Energy - 30 Jahre<br />
Friedrich W. Katz<br />
Herausgeber<br />
Erich St. Peischl<br />
Verleger<br />
Grün fürs Klima<br />
Die Vaillant Group hat ihr erstes<br />
eigenes Aufforstungsprojekt im<br />
Norden von Costa Rica gestartet.<br />
Das Projekt legt den Grundstein, verbleibende<br />
CO2-Emissionen des Unternehmens in den nächsten<br />
Jahrzehnten mit eigenen Wäldern zu binden. Bis 2030<br />
wird die Vaillant Group im Rahmen ihrer Klimastrategie<br />
die aus dem operativen Geschäftsbetrieb entstehenden<br />
CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) halbieren, verbleibende<br />
Emissionen werden bereits seit 2020 vollständig<br />
durch Zertifikate aus bestehenden Aufforstung -<br />
sprojekten ausgeglichen. Der in Costa Rica neu entstehende<br />
Wald wird derzeit von der Vaillant Group und<br />
Munich Re auf einer über 1.000 Hektar großen Fläche<br />
angepflanzt, die ehemals als Weideland genutzt wurde.<br />
In den kommenden 40 Jahren werden die Bäume über<br />
600.000 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen<br />
und langfristig binden. Eine beispielgebende Initiative,<br />
meinen,<br />
Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl<br />
führend in der<br />
Vermietung<br />
seit 2001<br />
Energiesysteme:<br />
Heizzentralen bis 15.000 kW<br />
Kältezentralen bis 1.200 kW<br />
Dampfzentralen bis 16 t/h<br />
Stromzentralen bis 1.000 kVA<br />
Impressum:<br />
HERAUSGEBER:<br />
Friedrich W. Katz katz@haustec.cc<br />
VERLEGER:<br />
Erich St. Peischl peischl@haustec.cc<br />
REDAKTION:<br />
CR Friedrich W. Katz<br />
CR-Stv. Erich St. Peischl<br />
Irmengard Katz<br />
DI Katharina Peischl<br />
Helena Peischl<br />
redaktion@haustec.cc<br />
MEDIENINHABER:<br />
HAUSTEC Fachzeitschriftenverlag<br />
Erich St. Peischl<br />
A-1190 Wien, Billrothstraße 79a<br />
T +43-1-3280000<br />
office@haustec.cc<br />
Mit Pro motion oder PR gekenn -<br />
zeich nete Artikel sind entgeltlich.<br />
Marken schutz zeichen wie<br />
Trademark etc. sind nicht<br />
Gegenstand der reaktionellen<br />
Berichterstattung.Bei allen personenbezogenen<br />
Bezeichnun gen gilt<br />
die gewählte Form in Aus füh rung<br />
des Art. 7 B-VG auf Frauen und<br />
Männer in gleicher Weise.<br />
Alle Fotos ohne Fotocredit wurden<br />
uns von den im Artikel erwähnten<br />
Industrie- oder Großhandels part -<br />
nern zur hono rarfreien Veröffent -<br />
lichung zur Verfü gung gestellt. Bei<br />
von obigen Unterneh men zur<br />
Verfügung gestelltem Bildma terial<br />
haftet das zur Verfügung stellende<br />
Unter nehmen für die Ein haltung der<br />
Urheber- bzw. Bild rechte. Der<br />
Verlag übernimmt daher keine<br />
Haftung für diese Urheber- bzw.<br />
Bildrechte.<br />
ERSCHEINUNGSWEISE: 7 x / anno<br />
ERSCHEINUNGSORT: Wien<br />
VERLAGSPOSTAMT: 1190 Wien<br />
DRUCK:: Druckhaus Thalerhof,<br />
Feldkirchen bei Graz<br />
AUFLAGE:<br />
Druckauflage: 6.000 Exemplare<br />
Verbreitung der Auflage:<br />
5.670 Exemplare adressiert verbreitet<br />
Restauflage:<br />
Belege, Ausland und Events<br />
Jetzt mit neuer Niederlassung<br />
im Süden von Wien<br />
Wolfholzgasse 1<br />
2345 Brunn am Gebirge<br />
Rund um die Uhr.<br />
365 Tage im Jahr.<br />
+43 6229 39106<br />
energy4rent GmbH<br />
Gewerbestraße 3, 5325 Plainfeld<br />
www.energy4rent.at
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 6<br />
BETRIEB & KUNDEN<br />
Peter Schenk, Leitung Vertriebsinfrastruktur bei der<br />
Frauenthal Handel Gruppe, und sein routiniertes<br />
Organisationsteam freuen sich, dass es wieder losgeht.<br />
Wer wissen will, wie es sich anfühlt, mit 500 Seglern Spaß zu<br />
haben, findet hier viele Fotos und ein Video vom vergangenen<br />
ISZ Cup, 2021 in Pula.<br />
https://isz-markt.at/2021/10/07/isz-cup-2020/<br />
Foto: FTS ><<br />
WEBUILD<br />
Energiesparmesse 2023:<br />
Vorbereitung läuft<br />
Der Publikumsandrang und die positiven<br />
Rückmeldungen der Aussteller und Besucher bei der<br />
WEBUILD Energiesparmesse in Wels 2022 haben bestätigt: Die<br />
Energieinformation von Mensch zu Mensch und die<br />
„Messenormalität“ sind zurück! Nach einjähriger Pause hat sich<br />
gezeigt, dass Österreich diese Messe-Plattform mehr denn je<br />
braucht und das Live-Erlebnis und der persönliche Kontakt<br />
durch nichts zu ersetzen sind.<br />
Entsprechend groß war auch die Begeisterung bei<br />
Installateuren und Planern. Für 2023 kann sich die SHK-Fachwelt<br />
erwarten, dass neben vollständig vertretenen Heizungs-Industrie<br />
auch die Sanitär-Industrie wieder breit ausstellen wird, denn das<br />
Geschäft mit der Wellness-Oase Bad, mit modernen Sanitär- und<br />
Installationslösungen steht hoch im Kurs. Daher gilt für<br />
Aussteller: Präsenz zeigen, die Neuheiten präsentieren, B2B-<br />
Kontakte pflegen - und jetzt für Österreichs SHK-Leitmesse<br />
anmelden! ><<br />
ISZ Cup 2023:<br />
Anmeldeschluß steht bevor<br />
Das große Meilensammeln für den ISZ Cup 2023<br />
hat im Juni begonnen. Alle Details, Teilnahmeformulare und<br />
Sammelpässe gibt es in den über 75 ISZ Märkten. Anmelden ist<br />
bis 30.09.2022 möglich.<br />
Wer bei der größten und legendärsten<br />
Branchen-Regatta dabei sein will, segelt gleich zu<br />
einem der ISZ Märkte, wirft dort den Anker und<br />
holt sich seine Unterlagen.<br />
80 Boote werden im September 2023 in Pula,<br />
Kroatien, am Start sein. Mit an Bord sind: ALVA,<br />
Austria Email, BWT, Duka, Geberit, Grohe,<br />
Grundfos, Hansgrohe, Hutterer & Lechner, Kludi,<br />
Laufen, PASSION, Poloplast, Rehau, Rems,<br />
Steinbacher, Villeroy & Boch, Vogel & Noot.<br />
Alles blitzblank mit ALVA:<br />
Neuer Sortimentsauszug<br />
Auf über 20 Seiten hat ALVA sein gesamtes<br />
Reinigungssortiment zusammengefasst. Welches<br />
Reinigungsmittel für welchen Einsatz geeignet ist, zeigt die<br />
Tabelle mit der Materialverträglichkeit.<br />
ALVA-Artikel sind hochwertig, robust und langlebig. Sie halten<br />
den oft lebhaften Alltag im Wohnbereich der Konsumenten<br />
leicht aus. Damit sie auch nach Jahren wie am ersten Tag glänzen,<br />
hat ALVA eine breite Palette an Reinigungsmitteln im<br />
Programm. Jetzt auch in Öko-Qualität.<br />
ALVA passt immer: ALVA-Reinigungsprodukte gibt es für<br />
jeden Einsatz in Bad, Küche, Keller, Dach & Co. Dazu passend ist<br />
praktisches Zubehör wie Bürsten und Tücher im Programm.<br />
Auch wirksame Reiniger für die Hände der Installationsprofis gibt<br />
es. Statt groben Sand setzt ALVA hier auf Weichholzgranulat.<br />
Freie Sicht auf Fahrten zum Kunden garantieren die Sommerund<br />
Wintermischungen für die Scheibenwaschanlagen der<br />
Monteurautos. Klassiker wie Rohrreiniger, Urinsteinlöser bis hin<br />
zum Druckluftspray und Universalöl, runden das Angebot ab.<br />
Tipp: ALVA<br />
Markensprecher und<br />
Marketingleiter Mišo<br />
Ćurčić de Jong empfiehlt:<br />
„Das praktische<br />
ALVA-Vlies<br />
schützt zuverlässig<br />
Arbeitsflächen und<br />
Bodenbeläge und<br />
wird überall dort<br />
eingesetzt, wo<br />
Flüssigkeiten auslaufen<br />
können und<br />
diese nicht auf den<br />
Boden oder in die<br />
Umwelt gelangen sollen.“<br />
Hart, aber herzlich: Von ALVA Bio gibt es neben einem<br />
Universal- und Kraftreiniger auch Spezialprodukte für Glas,<br />
Sanitär und WC sowie eine Oberflächenpolitur. ALVA Bio<br />
Reinigungsmittel lösen auch hartnäckige Verschmutzungen,<br />
schonen dabei aber die hochwertigen Oberflächen. Maximale<br />
Reinigungsleistung bei maximalem Schutz der Materialien.<br />
MacGyver goes ALVA: Nie ohne Klebeband unterwegs. Das<br />
ALVA-Tape ist das universelle Band für die Reparaturen im SHK-<br />
Bereich. Es dichtet, isoliert, schützt und sichert. Foto: FTS ><<br />
R<br />
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fü<br />
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Dus<br />
Spü<br />
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Mit<br />
Bes<br />
Sm<br />
Rai<br />
6 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 7<br />
RainTunes<br />
das Duscherlebnis<br />
für alle Sinne<br />
RainTunes die App-gesteuerte Anwendung, die das<br />
Duschen sinnlicher und Ihre Kunden zufriedenerr macht.<br />
Spüren, Sehen, Hören und Riechen: Die digitalen Dusch-<br />
szenarien werden per App gesteuert und sprechen alle<br />
Sinne an.<br />
Die orchestrierten Programme stimmen auf den Tag ein,<br />
erfrischen nach dem Sport oder lassen den Abend<br />
meditativ ti ausklinge<br />
en.<br />
Mit neuen Steuerungen: RainButton und RainPad.<br />
Sie wünschen sich noch mehr Informationen<br />
zu Raintunes?<br />
Dann vernetzen wir<br />
uns miteinander!<br />
pro.hansgrohe.at<br />
Besuchen Sie uns auch am Stand 31 oder in unserem<br />
SmartLiving Truck am Stand 29 und erleben Sie<br />
RainTunes und viele hansgrohe Neuheiten live!
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 8<br />
BETRIEB & KUNDEN<br />
BERNER:<br />
Neues für Profis<br />
Der Großhandelspartner für das Bauhandwerk<br />
hat sein umfangreiches Angebot auch im vergangenen<br />
Quartal um zahlreiche Produkte, Services und Features ergänzt.<br />
Einige ausgewählte Highlights sind nachfolgend zusammengestellt.<br />
HVAC Reinigungsschaum: Auch für die Installation von<br />
Klimaanalagen und – spätestens in Folge der stark gestiegenen<br />
Energiepreise brandaktuell – Wärmepumpen hat<br />
Berner sein Sortiment erweitert. So sind u.a. neue<br />
Wandhalterungen mit universellen Einstellmö -<br />
glichkeiten erhältlich. Diese verfügen zudem über<br />
Gewindebohrungen sowie einen integrierten<br />
Abstandhalter, um mögliche Unregelmäßigkeiten in<br />
der Wand auszugleichen. Die Wandhalterungen<br />
sind GS- und TÜV-geprüft und erfüllen alle<br />
Anforderungen in Sachen Tragfähigkeit. Eine große<br />
Auswahl an Dübeln und die passende<br />
Befestigungstechnik finden Bauprofis ebenso bei<br />
BERNER wie den neuen HVAC Reinigungsschaum.<br />
Dank der praktischen Sprühflasche ist die Lösung beim<br />
Säubern/Warten von Klimaanlagen und Lüftungssystemen sofort<br />
einsatzfähig und erreicht mühelos jede Stelle. Extra-Tipp der<br />
BERNER Produktexperten: Für eine noch bessere und tiefergehende<br />
Reinigung empfiehlt es sich, den Schaum zwei Minuten<br />
einwirken zu lassen. Er beginnt dann seine Wirkung voll zu entfalten<br />
– und der Schmutz kann mit etwas Wasser ganz ohne<br />
Druck abgespült werden. Die regelmäßige Pflege von<br />
Klimaanlage ist umso wichtiger, da unsaubere Geräte sich auf die<br />
Gesundheit auswirken und Krankheiten hervorrufen können.<br />
Produktfinder: In allen europäischen Märkten bietet<br />
BERNER zudem eine digitale Einkaufsberatung im Webshop und<br />
der Mobile App an. Der „Produktfinder“ lotst Kunden bei immer<br />
mehr Produkten gezielt zum richtigen Angebot – zuletzt wurde<br />
die Online-Bestellhilfe um die Produktbereiche Holzschrauben<br />
und Bits erweitert. Die Bedienung ist intuitiv und kinderleicht:<br />
Foto: BERNER ><<br />
Kemper-Produktdaten:<br />
Auf www.pdod.de<br />
Mit der Bereitstellung seiner Produktdaten auf<br />
dem herstellerübergreifenden Portal für die<br />
Baubranche pdod (product data on demand) generiert Kemper<br />
einen enormen Zeitgewinn bei der Recherche und Verarbeitung<br />
seiner Daten im Ausschreibungsprozess. Umfangreiche Filterund<br />
Servicefunktionen machen das Ausschreiben von Kemper-<br />
Produkten damit noch komfortabler. Im Objekt selbst können<br />
Service-Techniker und Facility-Manager via pdod nun direkt<br />
Ersatzteile unter anderem für Kemper-Produkte identifizieren<br />
oder benötigte Bedienanleitungen abrufen. Auch „historische“<br />
Daten für ältere Baureihen sind hinterlegt, ebenso wie Verweise<br />
auf Nachfolgemodelle. ><<br />
SHT räumt auf:<br />
Eine Erfolgsstory<br />
Installateur Rauter setzt auf das SHT Regal-<br />
System. Vorher-Nachher-Stories sind so eine Sache. Ob<br />
Gewicht, Frisur oder Makeup – oft weiß man nicht, wieviel<br />
Fotobearbeitung dahintersteckt. In dieser Vorher-Nachher-<br />
Geschichte eines Installateur-Lagers in Kärnten ist alles 100 %<br />
echt.<br />
Die Firma Rauter Gas-Wasser-Heizung GmbH aus<br />
Feldkirchen hat sich für das Regal-Systemangebot von SHT<br />
entschieden, um Ordnung ins in die Jahre gekommene Lager zu<br />
bringen. Andreas Rauter dazu: „Unseren Installateurbetrieb gibt<br />
es bereits seit rund 70 Jahren. 15 Mitarbeiter sind täglich für<br />
unsere Kunden im Einsatz. Unser 50 m² großes Lager hat einfach<br />
nicht mehr zu unseren Ansprüchen gepasst. Da<br />
Kundenorientierung bei uns an erster Stelle liegt, wollten wir<br />
auch beim Lager auf eine moderne Lösung setzen. SHT kam hier<br />
mit dem Regal-Angebot gerade zur rechten Zeit.“<br />
SHT Regal-Systeme werden von Proposresch geplant und<br />
montiert, sind auf die Haustechnik-Branche abgestimmt und<br />
machen die Lager- und Bestellorganisation einfach und übersichtlich.<br />
„Wir haben nun viel mehr Platz, können mehr der gängigen<br />
Produkte einlagern und haben immer die richtigen Artikel auf<br />
der Baustelle. Kurz: Wir haben mehr Zeit für unsere Kunden.<br />
Unser SHT Betreuer Arno Schuss hat uns sehr kompetent beraten;<br />
der ganze Ablauf hat toll funktioniert,“ ist Andreas Rauter<br />
sehr zufrieden. „Sollte ich mein Lager in Zukunft weiter ausbauen,<br />
setze ich sicher wieder auf das SHT Regal-System.“<br />
Das SHT Regal-System ist eine von 23 Erfolgslösungen, die<br />
SHT im Programm hat, um Kunden noch erfolgreicher zu<br />
machen. Foto: SHT ><<br />
Für Profis von Profis<br />
www.haustec-online.at<br />
Das Branchenportal mit dem<br />
Mehrwert!<br />
8 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 9<br />
B<br />
LACKFIRE<br />
D as feuerbest<br />
ändige<br />
Abfluss-Stecksystem<br />
• Blackfire zeichnet sich für seine B1-zertifizierte Feuerwiderstandsklasse aus (DIN 4102).<br />
• UV-Strahlen Beständigkeit wird gewährleistet.<br />
• Akustischer Komfort: 16 dB(A) bei Durchfluss von 2 l/s<br />
(DIN 4109).<br />
• Extrem-leichte Installation dank der Steckverbindung.<br />
• Belastbarkeit bei Stößen bis -10°C.<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Unterdruck bis -800 mbar und Überdruck bis 1,5 bar.<br />
Folge uns auf:<br />
www.valsir.it<br />
PAG-PUBB BLACKFIRE F230300 DE 02 indd 1 16/06/22 08:27
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 10<br />
BETRIEB & KUNDEN<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Frauenthal Service AG Thomas<br />
Stadlhofer (li.) und Dragan<br />
Skrebic, Gesamtverant -<br />
wortlicher Vertrieb &<br />
Marketing freuen sich mit dem<br />
gesamten Team auf diese<br />
Veranstaltung.<br />
Frauenthal EXPO:<br />
Die gesamte Haustechnik<br />
unter einem Dach<br />
Auf 18.000 m² lässt Frauenthal heuer vom 14.-<br />
16. September in der Messe Wien auf doppelt so viel<br />
Fläche wie 2020 eine Messe-Welt entstehen, die die gesamte<br />
Haustechnik unter einem Dach zeigt: Sanitär, Installation,<br />
Heizung, Klima, Armaturen und Rohrleitungstechnik für Tiefbau<br />
und Industrie plus – heuer neu – Elektro.<br />
Die EXPO-Halle ist bis auf den letzten Quadratzentimeter<br />
ausgebucht: 141 Aussteller und das komplette<br />
Leistungsspektrum der Frauenthal Handel Gruppe sind ein kräftiges<br />
Signal und eine großartige Bestätigung für diese einzigartige<br />
Fachmesse.<br />
Willkommen zurück auf der Messe-Bühne! EXPO-Kenner<br />
wissen, dass sie im September drei Tage voller Begegnungen,<br />
Produkt-Highlights, Erfolgs-Lösungen, Fachgespräche, Spaß,<br />
Spannung, Standparty und kostenlosem kulinarischem<br />
Verwöhnprogramm erwarten.<br />
Der Messe-Besuch als Investment für IHREN Erfolg!<br />
Frauenthal versichert, dass diese EXPO noch besser, noch<br />
größer und noch komfortabler als ihre Vorgänger wird und ein<br />
Messe-Besuch eine sehr gut investierte Zeit ist; sichert ja ein Tag<br />
auf der Messe einen Wissensvorsprung bei Sortiment-Neuheiten<br />
und Lösungen. Dieses kombinierte Angebot für die gesamte<br />
Haustechnik gibt es nur bei der Frauenthal EXPO. Es gibt keine<br />
bessere Möglichkeit, sich einen Branchen-Überblick zu verschaffen.<br />
Dazu ein Tipp von Dragan Skrebic, Gesamtverantwortlicher<br />
Vertrieb & Marketing: „Auf der Frauenthal EXPO bekommen<br />
Besucher unzählige Ideen, die sie im Geschäftsalltag noch erfolgreicher<br />
machen. Der Bogen spannt sich hier von neuen<br />
Produkten, die den Zeitgeist der Konsumenten treffen und die<br />
Auftragsbücher füllen, über Lösungen, die die Arbeit effizienter<br />
von der Hand gehen lassen und den Gewinn steigern, von digitalen<br />
Angeboten, mit denen man Informationen immer griffbereit<br />
hat, bis hin zu den vielen praktischen Tipps und Tricks zu<br />
Einsatz, Einbau und Verkaufsargumenten, die Aussteller zu ihren<br />
Produkt-Neuheiten zu erzählen haben.“<br />
Die Frauenthal EXPO als reich bestücktes Erfolgs-Buffet! Im<br />
September wird angerichtet. Dann heißt es Zugreifen, Genießen<br />
und die gezeigten Lösungen in Gewinn verwandeln.<br />
Jetzt Ticket sichern und den 14.-16. September in den<br />
Kalender eintragen.<br />
https://www.frauenthal-expo.at/ticket/<br />
Foto: FTS ><<br />
KNIPEX Cobra:<br />
Neue Schonbacken<br />
Mit Kunststoffbacken empfindliche runde Mate -<br />
ri alien schonend bearbeiten. Ab sofort gibt es auch für die<br />
KNIPEX Cobra 87 xx 180er, 250er und 300er Modelle praktische<br />
Kunststoffbacken für die schonende Bearbeitung von empfindlichen<br />
runden Werkstücken. Sie können einfach per Hand<br />
aufgesteckt und mit zwei innenliegenden Rasthaken fixiert werden.<br />
Mit den neuen Schonbacken von KNIPEX, passend für die<br />
KNIPEX Cobra 87 xx 180er, 250er und 300er Modelle, werden<br />
Beschädigungen durch die Zähne der Greifbacken an empfindlichen<br />
runden Werkstücken zuverlässig vermieden. Die<br />
Kunststoffbacken können ganz einfach mit der Hand auf das<br />
Werkzeug aufgesteckt werden. Zwei innenliegende Rasthaken<br />
sorgen für eine zuverlässige Fixierung. Dank weicher und glatter<br />
Greifflächen sind sie optimal<br />
für runde Werkstücke, beispielsweise<br />
aus Kunststoff,<br />
Messing und Kupfer, geeignet.<br />
Für eine perfekte Pass -<br />
genauigkeit sind die Schon -<br />
backen jeweils für Innenund<br />
Außenschenkel vordefiniert.<br />
Das Set bestehend aus<br />
drei Schonbacken-Paaren<br />
aus Kunststoff ist ab sofort<br />
im Handel erhältlich. Foto: Knipex ><<br />
Metabo:<br />
Volle Kraft voraus<br />
Leistungsstarke 3-Gang-Bohr- und Schlagbohr -<br />
schrauber mit einem Bohrfutter mit hoher<br />
Klemmkraft und automatischer Nachspannfunktio.<br />
Bei seiner neuen Akku-Bohrschrauber- und Schlagbohr -<br />
schrauber-Range legt der Nürtinger Elektrowerkzeug-Hersteller<br />
Metabo den Fokus auf maximale Leistung für Arbeiten in Metall.<br />
Mit ihrer 3-Gang-Schaltung kommen die bürstenlosen 18-Volt-<br />
Geräte auf sehr hohe Drehzahlen – bis zu 4.000 Umdrehungen<br />
pro Minute. Die Akku-Metallschrauber sind zudem mit einem<br />
Bohrfutter ausgestattet, das über eine besonders hohe<br />
Klemmkraft und automatische Nachspannfunktion verfügt – so<br />
kann der eingespannte Bohrer nicht durchrutschen. Zusätzlich<br />
10 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 11<br />
Mehr Handwerk. Weniger Büro.<br />
<br />
Mobil arbeiten, direkt beim Kunden und das ohne Zeitverluste?<br />
<br />
vergabe, veränderte Bedingungen auf der Baustelle und mehr. Flexibel<br />
<br />
<br />
Kommunikationswege sinnvoll ab.<br />
Alles aus einer Hand:<br />
<br />
TAIFUN bringt zusammen, was zusammengehört: Mit TAIFUN Handwerk &<br />
der TAIFUN App für iOS & Android<br />
Softwarelösung fürs Büro und für die Baustelle – alles aus einer Hand,<br />
vollständig DSGVO- und BAO-konform.<br />
hat Metabo ein neues Schnellwechselsystem entwickelt: Mit<br />
QuickPlus lassen sich Werkzeugaufnahme und Einsatzwerkzeug<br />
besonders schnell und einfach austauschen. Außerdem können<br />
Anwender durch die hohe Kraftübertragung stets die maximale<br />
Leistung der Maschine abrufen.<br />
Höchste Performance für Metallanwendungen:<br />
„Arbeitseinsätze im Metallhandwerk stellen sehr hohe<br />
Anforderungen an die Geräte,“ weiß Alexander Mnerinsky,<br />
Produktmanager bei Metabo. „Und genau dafür haben wir unsere<br />
3-Gang-Schrauber entwickelt. Unsere neuen Maschinen sind<br />
extrem leistungsstark und damit die perfekten Maschinen für<br />
Schlosser und Metallbauer.“ Der BS 18 LTX-3 Q I Metal schafft<br />
beispielsweise Bohrungen bis zu 20 Millimeter Durchmesser in<br />
Metall. Möglich wird das dank seines besonders hohen<br />
Drehmoments von bis zu 130 Newtonmetern und seinem neuen<br />
Bohrfutter. Der Anwender wählt zwischen drei Gängen, kann je<br />
nach Bedarf die passende Drehzahl einstellen und erreicht bei<br />
jedem Bohrdurchmesser den schnellsten Arbeitsfortschritt.<br />
Bohrfutter mit automatischer Nachspann -<br />
funktion: Eine weitere Besonderheit ist das bei der neuen<br />
Akku-Metallschrauber-Range eingebaute Bohrfutter. Es erhöht<br />
die Klemmkraft proportional zur Schnittkraft, indem es selbstständig<br />
nachspannt und so verhindert, dass der Bohrer durchrutscht<br />
– selbst bei härtesten Arbeiten. „Es ist außerdem schlagbohrfest<br />
und hat eine Rundlaufgenauigkeit von bis zu 0,35<br />
Millimetern. Damit können professionelle Anwender besonders<br />
exakt arbeiten. Das Bohrfutter überzeugt also durch verschiedene<br />
Vorteile, daher haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden“,<br />
erklärt Mnerinsky.<br />
Schnell, flexibel und sicher: Damit es beim Arbeiten<br />
zügig vorangeht, hat Metabo ein neues Schnellwechselsystem<br />
entwickelt. So können Anwender Werkzeugaufnahme und<br />
Einsatzwerkzeug sehr einfach und schnell wechseln sowie stets<br />
die beste Leistung abrufen. Hervorragenden Schutz bietet die<br />
integrierte Anti-Kick-Back-Funktion: Blockiert die Maschine, gibt<br />
es keinen Rückschlag.<br />
Die neuen Akku-Bohrschrauber/Schlagbohrschrauber werden<br />
in Nürtingen produziert. Sie sind Teil des 18-Volt-Systems<br />
von Metabo und ergänzen die markenübergreifende Akku-<br />
Allianz CAS (Cordless Alliance System). Innerhalb CAS sind derzeit<br />
mehr als 300 Maschinen von mehr als 30 unterschiedlichen<br />
Herstellern mit einem Akku kompatibel und beliebig kombinierbar.<br />
Foto: METABO ><<br />
Mobil. Komfortabel. Leistungsstark.<br />
Die Auftragsabwicklung für unterwegs<br />
Gerade in punkto Kommunikation zwischen Büro und Baustelle kommt die<br />
TAIFUN App auf Hochtouren: Installateure greifen mobil via Smartphone<br />
oder Tablet auf sämtliche Daten wie Adressen, Artikel und Angebote zu<br />
und sichern in jeder Situation eine optimale Performance gegenüber Ihren<br />
Kunden.<br />
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reibungslose Kommunikation!<br />
Und das kann die TAIFUN App:<br />
› Leistungsstarke Auftragsabwicklung direkt beim Kunden, mit<br />
<br />
› Komfortabler Vollzugriff auf Angebote,<br />
<br />
Projektaufträge<br />
› Optimale Übersicht auf Adressen,<br />
<br />
› Frei konfigurierbare Formulare<br />
<br />
› <br />
Geräten/Messwerten<br />
› <br />
nach DSGVO<br />
› Professionelle Routenplanung mit<br />
Geotracking<br />
› Und vieles mehr!<br />
Das absolute Highlight:<br />
Über die Baustellendokumentation erfassen<br />
Installateure via App auch unterwegs Bilder<br />
Dokumente und ordnen diese direkt<br />
Projekten oder Aufträgen zu – einfach stark!<br />
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Stärken in der Preiskalkulation<br />
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Anbindung voll ausspielt, bietet<br />
die TAIFUN App neben der<br />
Auftragsabwicklung eine direkte<br />
Kommunikation von der<br />
Baustelle ins Büro!
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 12<br />
BETRIEB & KUNDEN<br />
NEIN ZU VIELEN INSELLÖSUNGEN<br />
Doch aufgepasst, viele Köche verderben den Brei:<br />
Übertragen auf die Nutzung von Softwarelösungen auf dem<br />
Markt bedeutet das, dass viele verschiedene nicht miteinander<br />
koppelbare Softwarelösungen letztlich zu mehr Chaos führen.<br />
Vor allem, da das hin und her Kopieren von Daten zur Nutzung<br />
dieser in einer anderen Software fehleranfällig sein kann bzw.<br />
wichtige Zeit bindet.<br />
Zukunft Digitalisierung:<br />
Handwerk im Wandel<br />
Handwerk und das papierlose Büro – das ist kein Widerspruch,<br />
ganz im Gegenteil: In den letzten Jahren hat sich die<br />
Handwerksbranche immer offener gegenüber den<br />
Entwicklungen in der Informationstechnologie gezeigt und diese<br />
sogar durch klare Anforderungen an eine unkomplizierte und<br />
effiziente Handwerkersoftware maßgeblich mit vorangetrieben.<br />
Mit ein Grund dafür sind ganz sicher der stetig steigende<br />
Druck auf Handwerksbetriebe in punkto Rechtssicherheit,<br />
Auftragsmanagement und das Bewältigen der Auftragsflut sowie<br />
das Fehlen qualifizierter Fachkräfte. Die fortwährende<br />
Ressourcenknappheit gibt ihr Übriges dazu und erschwert die<br />
Vorhaltung wichtiger Bauteile für ein Zug-um-Zug-Abarbeiten<br />
anstehender Handwerksaufträge.<br />
MEHR ZEIT FÜRS HANDWERK<br />
Doch nicht nur das: Auch die Kundenkommunikation und<br />
Beratung sind neben der fachlichen Qualifikation jedes einzelnen<br />
Handwerkers ausschlaggebend für den Erfolg eines<br />
Handwerksbetriebs: Die anfängliche Skepsis vor der Einführung<br />
einer Branchensoftware für den betriebswirtschaftlichen Teil<br />
eines Handwerksbetriebes hat sich gewandelt. Weg von<br />
Tabellenkalkulation und Textverarbeitung, hin zu einer professionellen<br />
Handwerkersoftware, die immer mehr<br />
Geschäftsprozesse digital abbilden und maximal zeitsparend<br />
unterstützen kann. Viele Geschäftsprozesse lassen sich durch<br />
gute und vor allem ganzheitliche Softwarelösungen wesentlich<br />
effizienter und besser abdecken, sparen wertvolle Zeit und letztlich<br />
auch Kosten durch eine verbesserte Kommunikation zwischen<br />
Handwerksbüro und Baustelle.<br />
Eine ganzheitliche Softwarelösung dagegen bietet<br />
Unterstützung in Sachen effiziente Kommunikation, zeitsparende<br />
Auftragsverwaltung, lückenloses Projektmanagement<br />
und digitale projektbezogene Zeiterfassung – das sorgt für mehr<br />
Zufriedenheit für Kunde und Mitarbeiter. Das bestätigt auch<br />
Steffen Röhrs (im<br />
Bild rechs),<br />
Geschäftsführer<br />
der Uwe Röhrs<br />
GmbH –<br />
Unternehmen für<br />
Sanitär-, Heiz- und<br />
Brennstofftechnik,<br />
der sich mit sei -<br />
nem Fachbetrieb<br />
durch die Unter stüt zung der Kom-plettlösung TAIFUN als<br />
Vorreiter der Digitalisierung in seinem Bereich sieht.<br />
Administrative Routineaufgaben sollten daher digitalisiert<br />
und bisher getrennt genutzte Softwarelösungen in eine<br />
Komplettlösung zusammengeführt werden.<br />
DIGITALE PROZESSE<br />
SICHERN DIE ZUKUNFT<br />
Wer sich für die Zukunft aufstellen möchte, muss sich weiterentwickeln<br />
und sollte zu einer Softwarelösung für alle<br />
Anforderungen seines Betriebes greifen, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Die Angebotserstellung frisst oft wichtige Zeit. Mit<br />
der richtigen Software können Handwerksbetriebe Adress- und<br />
Auftragsdaten digital verwalten, Angebote blitzschnell und komfortabel<br />
erstellen und sogar umfangreiche Projekte optimal<br />
Arbeiten von unterwegs: Über die Handwerker-App greifen Monteure<br />
direkt beim Kunden komfortabel auf wichtige Daten wie Adressen,<br />
Termine, Artikel oder Kundenaufträge zu<br />
12 HAUSTEC praxis 5|22
|<br />
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 13<br />
BA12-20G |<br />
abwickeln – ohne Zeitverluste, schnell und effizient. Das merkt<br />
auch der Kunde.<br />
AUF MOBILITÄT SETZEN<br />
Die mobile Kommunikation zwischen Kunden, Baustelle und<br />
Büro entscheidet schon jetzt über die Zukunft von<br />
Handwerksbetrieben. Längst sind Smartphones, Tablets und<br />
weitere mobile Endgeräte wichtiger Bestandteil des<br />
Berufslebens. Mobile Endgeräte können die schnelllebigen<br />
Anforderungen, denen Handwerksbetriebe heutzutage Herr<br />
werden müssen um ein Vielfaches schneller und professioneller<br />
abdecken.<br />
Einfach<br />
k onfigurierbar:<br />
TwinCAT<br />
3 Lightingg<br />
Solutio<br />
n für DALI-2<br />
Nicht selten sehen sich Monteure mit einer anderen<br />
Baustellensituation als geplant konfrontiert.<br />
Materialanpassungen, Dauer der Ausführung und veränderte<br />
Kosten müssen oft ad hoc und direkt beim Kunden gehandelt<br />
werden. Über eine professionelle Handwerker-App können<br />
Monteure wichtige Daten wie Adressen, Termine, Artikel oder<br />
Kundenaufträge ganz einfach von unterwegs per Handy bearbeiten<br />
und sogar Ihre geleisteten Stunden über die digitale<br />
Zeiterfassung mobil erfassen.<br />
Digital aufgestellt: In TAIFUN buchen Monteure und Bürokräfte gleichermaßen<br />
Ihre Zeiten direkt auf Projekte und Aufträge<br />
MOBILITÄT IN DER PRAXIS<br />
Ein Praxisbeispiel zeigt, wie mobile Auftragsabwicklungen via<br />
App den Handwerksalltag gewinnbringend<br />
bei der Sicherstellung von anstehenden<br />
Aufträgen unterstützen können: Max<br />
Jenschke (im Bild rechts), Mitarbeiter der<br />
Uwe Röhrs GmbH, überprüft mobil via<br />
TAIFUN App die Verfügbarkeit von<br />
Materialien im Lager und meldet<br />
Fehlstände bzw. den Materialbedarf dank<br />
Live-Zugriff direkt und mobil vom Lager<br />
aus ins Büro – ganz unkompliziert und<br />
ohne lästige Zettelwirtschaft in Form von<br />
Bestandslisten.<br />
TECHNISCHES INTERESSE NUTZEN<br />
Die technische Affinität der Handwerker für tägliche<br />
Herausforderungen nutzen: Die heutigen Monteure sind längst<br />
nicht mehr „nur“ zuständig für die eigentliche<br />
>><br />
Mit TwinCAT 3 Lightingg Solution stellt Beckhoff eine Lichtlösung vor,<br />
die<br />
vom Engineering bis zur<br />
Wartung auf die Vereinfachung aller Arbeitsschritte<br />
setzt. Alle typischen Lichtregelungen sind integriert, die Anzahl der DALI-<br />
Linien ist unbegrenzt.<br />
TwinCAT 3 Lighting Solution ist auch für Betreiber<br />
leicht über Excel konfig<br />
gurierbar und zugleich voll HTML- und<br />
webfähig,<br />
dezentral skalierbar sowie direkt über Panel bedienbar. Schnelle Funktions-<br />
änderungen, Adressierungen und Erweiterungen sind direkt im Betrieb<br />
möglich, ölihebenso wie von DALI-Linien Li i unabhängige Gruppieru<br />
ungen.<br />
Scannen und alles<br />
über die Vorteile<br />
der Lighting Solution<br />
erfahren<br />
Direkt vom P anel aus bedienbar: TwinCAT 3<br />
Lighting Solution vereinfacht die Umsetzung<br />
individueller Lichtlösungen.
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 14<br />
BETRIEB & KUNDEN<br />
Handwerksleistung. Vielmehr haben sie erkannt, was<br />
Softwarelösungen leisten können und haben sich zum fachkundigen<br />
Allrounder in ihrem Betrieb entwickelt. Technisch interessiert,<br />
versiert im Umgang mit softwaregestützten<br />
Anwendungen und vor allem qualifiziert in ihrem Bereich, leisten<br />
sie einen wichtigen Beitrag im Zuge der Digitalisierung der<br />
Handwerksbranche.<br />
MEHR HANDWERK. WENIGER BÜRO.<br />
Nicht allein die fachliche Qualifikation macht den<br />
wirtschaftlichen Erfolg eines Handwerksbetriebs aus:<br />
Betriebswirtschaftliches Denken und Handeln sowie der Einsatz<br />
der richtigen Softwarelösung sind die zentralen Punkte für den<br />
dauerhaften Erfolg im Wettbewerb.<br />
Vor allem eine einfache und komfortable Auftragsabwicklung<br />
für die vielen meist auch kleineren Aufträge im Handwerk ist<br />
eine der wichtigsten Anforderungen: Vom Erstkontakt zum<br />
Kunden über eine möglichst schnelle und unkomplizierte<br />
Angebots- und Auftragserstellung bis hin zur Lagerverwaltung<br />
für die erfolgreiche Abwicklung der einzelnen Aufträge. Doch<br />
nicht nur das: Auch die Erfüllung von Anforderungen an eine hilfreiche<br />
Nachkalkulation von Aufträgen sowie eine komfortable<br />
Rechnungserstellung und ein leistungsfähiges Mahnwesen sind<br />
wesentlich für eine gute Positionierung am Markt.<br />
HANDWERKERSOFTWARE VON TAIFUN<br />
Die TAIFUN Software GmbH ist eines der führenden<br />
deutschen Unternehmen für Softwarelösungen im Handwerk<br />
und ist mit bereits über 35 Jahren Erfahrung im Zukunftsmarkt<br />
Digitalisierung ganz vorn mit dabei.<br />
Als branchenübergreifender Anbieter für Handwerker -<br />
software (ERP-Software, DMS-Software, E-Mail-<br />
Archivierungssoftware, u.v.m.) – ob für 1-Mann-Betriebe oder<br />
mittelständische Unternehmen – bietet die TAIFUN Software<br />
GmbH ihren Anwendern eine Softwarelösung, die in der<br />
Grundversion bereits weitreichende Anforderungen der<br />
Anwender erfüllt. Für ein noch höheres Maß an Professionalität<br />
für die Abwicklung administrativer Aufgaben in<br />
Handwerksbetrieben sorgen über 20 Zusatzmodule, wie zum<br />
Beispiel eine rechtskonforme digitale Zeiterfassung, ein<br />
Wartungsmodul für einen passgenauen Kundenservice sowie –<br />
ganz zentral – eine mobile Handwerker-App, die eine volle<br />
(v.l.): Robert Pichler (TBH), Markus Gundendorfer (my-PV), Michael<br />
Monsberger (TU Graz), Christoph Urschler (TBH) und Hans-Peter<br />
Moser (ODÖRFER HAUSTECHNIK KG) am energytalk Sommerfest<br />
Mobilität und Kommunikation in der Auftragsabwicklung zwischen<br />
Baustelle und Büro sicherstellt. Fotos: Taifun Software GmbH ><<br />
energytalk-Juli 2022:<br />
Keine Zukunft<br />
ohne Nachhaltigkeit<br />
Die Bau- und Gebäudebranche schafft enormen<br />
Mehrwert für die Gesellschaft. Jedoch ist sie auch<br />
für einen erheblichen Teil des Energieverbrauchs<br />
und klimaschädliche Emissionen verantwortlich.<br />
Mit dem Ziel, diese negativen Auswirkungen in Zukunft zu<br />
minimieren, lag der Themenschwerpunkt des jüngsten energytalk<br />
auf nachhaltigen Technologien und Systemen in der<br />
Bauwirtschaft. Beim Sommerfest im Schloss St. Veit teilten drei<br />
Experten ihr Fachwissen zu diesem Thema: Christoph Urschler<br />
gab Einblicke in unterschiedliche Warmwasser berei tungs -<br />
systeme, Michael Monsberger beleuchtete den Einfluss von<br />
Digitalisierung im Bereich Gebäudetechnik und Markus<br />
Gundendorfer sprach über die Potenziale von Photovoltaik in<br />
der Gebäudetechnik.<br />
Ziel ist es, dass Österreich bis 2040 klimaneutral agiert.<br />
Demnach ist es unabdingbar, dass sich auch die Bauwirtschaft<br />
mit den Themen Umwelt- und Klimaschutz auseinandersetzt.<br />
„In der Bauwirtschaft müssen entsprechende Maßnahmen für<br />
mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden“, appellierten die<br />
Veranstalter Robert Pichler (TBH Ingenieur GmbH) und Hans-<br />
Peter Moser (ODÖRFER HAUSTECHNIK KG). „Es ist uns ein<br />
Anliegen, dass die gesamte Branche neue, nachhaltige Wege einschlägt<br />
und so eine lebenswerte Zukunft gestaltet.“ Deshalb lag<br />
der Schwerpunkt des Sommerfestes der energytalk-Reihe auf<br />
neuen Technologien und Systemen für mehr Nachhaltigkeit in<br />
der Bauwirtschaft.<br />
Weniger CO2-Emissionen durch innovative<br />
Warmwasserbereitungssysteme: Fließendes Warm -<br />
wasser gehört zum Standard in jedem Haushalt in Österreich,<br />
was einen enormen Energieverbrauch bedeutet. Aus diesem<br />
Grund widmete sich Christoph Urschler, gewerberechtlicher<br />
Geschäftsführer Installationstechnik und Leiter des<br />
14 HAUSTEC praxis 5|22
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BETRIEB & KUNDEN<br />
Geschäftsfeldes E4 der TBH Ingenieur GmbH, dem Thema der<br />
Diversität von Warmwasserbereitungssystemen in der<br />
Gebäudetechnik. „Es gibt unterschiedlichste Systeme, doch<br />
gerade energetisch flexibel-beschickbare Warmwasserberei -<br />
tungssysteme können einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Dekarbonisierung im Wohnbau leisten“, erläuterte Urschler. In<br />
seinem Vortrag stellte er die gängigsten Systeme vor und verglich<br />
diese auf technischer und wirtschaftlicher Ebene, stets mit<br />
dem Fokus auf CO2-Einsparung und Nachhaltigkeit.<br />
Auswirkungen von Digitalisierung auf die<br />
Gebäudetechnik: Mit der Frage, ob Digitalisierung der<br />
Schlüssel für zukunftsfähiges Bauen ist, beschäftigte sich der<br />
Expertenvortrag von Michael Monsberger. Er ist überzeugt:<br />
„Auch wenn die Digitalisierung in der Gebäudetechnik mit vielen<br />
Herausforderungen einhergeht, überwiegen die Chancen.“<br />
Deshalb erklärte der Professor vom Institut für Bauphysik,<br />
Gebäudetechnik und Hochbau an der Technischen Universität<br />
Graz in seinem Vortrag, was die fortschreitende Digitalisierung<br />
in der Bau- und Immobilienwirtschaft bedeutet und welche<br />
Chancen dadurch entstehen. Außerdem ging er auf die<br />
Rahmenbedingungen ein, welche es zu schaffen gilt, um die entstehenden<br />
Potentiale zur Gänze heben zu können, wie geeignete<br />
Prozesse, softwaretechnische<br />
Voraussetzungen und technische<br />
Standards.<br />
Photovoltaik als Energie -<br />
quelle der Zukunft: Bei<br />
Photovoltaik denkt man in erster<br />
Linie an Stromerzeugung. Die<br />
Anwendungsgebiete von PV-<br />
Anlagen sind jedoch vielfältig und<br />
reichen von der Warmwasserbe -<br />
reitung bis zum Heizen. Deshalb<br />
erläuterte Markus Gundendorfer,<br />
Sales Manager bei my-PV GmbH in<br />
seinem Vortrag, welche Möglich keiten diese Anlagen bieten und<br />
wie Endverbraucher dadurch langfristig Betriebskosten sparen<br />
können. „Gerade in Zeiten, in denen die Energiepreise, vor<br />
allem die Gaspreise, so hoch sind, muss man neue Wege suchen.<br />
Die Sonne ist als Energielieferant deshalb optimal, weil sie nichts<br />
kostet“, so Gundendorfer. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen<br />
Vorteilen sind PV-Anlagen auch eine nachhaltige und klimafreundlich<br />
Alternative zu fossilen Energiequellen wie Gas und<br />
Öl. Fotos: energytalk ><<br />
Das aiola im Schloss St. Veit bot<br />
den rund 200 Gästen das perfekte<br />
Ambiente für einen spannenden<br />
Austausch<br />
UNSERE ZUKUNFT<br />
BAUST DU<br />
.-.<br />
<br />
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WWW.ENERGIESPARMESSE.AT<br />
W B ild23 I H 210 148 i dd 1 25 08 22 08 46
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 16<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Trinkwasserhygiene:<br />
Wachstumsanalyse<br />
von Legionellen<br />
Barbara Borer ist Expertin für<br />
Hygiene and Mikrobiologie bei<br />
Geberit International AG,<br />
Schweiz.<br />
Die Ergebnisse von Zürcher Wissenschaftlern<br />
liefern Impulse für den sicheren Betrieb von<br />
Trinkwasserinstallationen: Grenzwerte und<br />
Empfehlungen zur Wassertemperatur,<br />
Rohrdämmungen und Stagnationszeit lassen sich<br />
neu beurteilen. Einsparungen von Energie und<br />
Wasser könnten die Folge sein.<br />
Trinkwasser ist ein natürliches Lebensmittel. Stagniert es zu<br />
lange, kann es ungenießbar werden. Die wenigen Nährstoffe, die<br />
nach der Aufbereitung des Trinkwassers vorhanden bleiben,<br />
können von Mikroorganismen genutzt werden und diese können<br />
sich vermehren. Die allermeisten dieser Mikroorganismen<br />
beeinträchtigen die Trinkwasserqualität jedoch nicht und sind für<br />
den Menschen unschädlich. Einige wenige aber können<br />
Krankheiten auslösen – insbesondere die Legionellen. Sie sind<br />
die Ursache der Legionärskrankheit, an der allein in Europa jedes<br />
Jahr mehrere Tausend Menschen erkranken.<br />
Wissenschaftler haben nun systematisch untersucht, mit<br />
welcher Geschwindigkeit sich Legionellen bei unterschiedlichen<br />
Temperaturen vermehren. Die Ergebnisse könnten sich für künftige<br />
Einsparungen von Energie und Wasser nutzen lassen. Dies<br />
ist einer Studie von Prof. Dr. Hubert Hilbis Forschungsgruppe1<br />
zu entnehmen.<br />
ERSTE DETAILLIERTE STUDIE<br />
ZU LEGIONELLENWACHSTUM<br />
Legionellen brauchen dreierlei, damit sie sich in<br />
Trinkwasseranlagen vermehren können: die richtigen<br />
Nährstoffe, die richtige Temperatur und Zeit. Bewährte<br />
Empfehlungen zur Betreibung der Trinkwasserinstallationen leiten<br />
sich heute oft aus Praxiserfahrungen ab. Die Messungen des<br />
Teams um Prof. Dr. Hilbi zeichnen sich durch ihre Genauigkeit<br />
und ihren Umfang aus.<br />
Die Grafik zeigt, wie sich die Legionellenzahl pro Tag verdoppelt.<br />
Ablesebeispiel: Bei knapp 40 °C verdoppelt sich die Anzahl sechsmal an<br />
einem Tag, also alle 4 Stunden. Aus einer Legionelle werden binnen 24<br />
Stunden stattliche 64 Legionellen. Die Messungen wurden in einer im<br />
Vergleich zu normalem Trinkwasser nährstoffreichen Umgebung durchgeführt.<br />
Das Team von Wissenschaftlern an der Universität Zürich<br />
hat das Wachstum der Bakterien bei unterschiedlichem<br />
Nährstoffangebot und unterschiedlichen Temperaturen im<br />
Labor gemessen. Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Hubert<br />
Hilbi beschäftigt sich seit vielen Jahren eingehend mit<br />
Legionellen.<br />
AB 50 °C BEOBACHTEN DIE FORSCHER<br />
KEIN WACHSTUM MEHR<br />
Legionellen mögen es gerne warm. Bei 18 °C konnte nur<br />
langsames Wachstum beobachtet werden. Wohl fühlen sie sich<br />
um 40 °C. Hier kann sich die Anzahl Legionellen in einer<br />
nährstoffreichen Umgebung innerhalb vier Stunden verdoppeln.<br />
Die Vorliebe der Legionellen für Wärme hat aber eine klare<br />
Grenze, wie die Forscher der Universität Zürich herausgefunden<br />
haben. Steigt die Temperatur auf 50 °C, stoppt das<br />
Legionellenwachstum abrupt – und das unabhängig vom<br />
Nährstoffangebot.<br />
Warmwasser wird heute auf eine Temperatur von über 55 -<br />
60 °C erhitzt, um zu verhindern, dass sich Legionellen vermehren<br />
können. Dies braucht viel Energie – und zwar womöglich<br />
mehr als nötig. Gemäß der Studie aus Zürich könnte ein<br />
Warmwassersystem mit konstanter Temperatur von 50 °C der<br />
Vermehrung von Legionellen ebenso gut Einhalt gebieten wie die<br />
heute deutlich höheren Warmwassertemperaturen.<br />
WASSERAUSTAUSCH:<br />
JE NACH TEMPERATUR<br />
Ungedämmt, 24 °C Ungedämmt, 25 °C Gedämmt, 24 °C<br />
Legionellen [KBE/l] 44 73 54<br />
Tabelle 1: Die Tabelle zeigt berechnete Legionellenkonzentrationen, beruhend auf den gemessenen Wachstumsraten. Dabei<br />
wurde angenommen, dass sich Legionellen während 72 h vermehren können, ausgehend von einer Anfangskonzentration von 1<br />
KBE/l. Die Werte sind sehr hoch, da sie für ein nährstoffreiches Labormedium berechnet wurden. Eine wesentliche Erkenntnis<br />
lässt sich aber auf die Praxis übertragen: Eine Erhöhung der Umgebungstemperatur um 1 °C (73 statt 44 KBE/l) hat einen<br />
größeren Einfluss als die Dämmung (54 statt 44 KBE/l).<br />
In der Praxis wissen Betreiber<br />
von Trinkwasseranlagen nicht, wie<br />
viele Legionellen im Trinkwasser<br />
vorhanden sind oder welche<br />
Lebensbedingungen sie vorfinden.<br />
Dies hängt von der lokalen Qualität<br />
des Trinkwassers und der Nutzung<br />
der Installation ab. Basierend auf<br />
16 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 17<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Erfahrungen gehen die heutigen Normen davon aus, dass im<br />
Trinkwasser keine Legionellengefahr besteht, wenn die<br />
Temperatur unter 25 °C bleibt und das Wasser alle 72 Stunden<br />
ausgetauscht wird.<br />
Auch in diesem Zusammenhang gibt die Zürcher Studie neue<br />
Erkenntnisse. Anhand der temperaturabhängigen<br />
Wachstumsraten lässt sich auch berechnen, wie häufig das<br />
Wasser je nach Temperatur ausgetauscht werden sollte.<br />
Demnach ist es grundsätzlich kein Problem, wenn die<br />
Temperatur des Trinkwassers in den Bereich zwischen 25 °C<br />
und 55 °C gelangt. Dann sollte man das Wasser einfach häufiger<br />
austauschen. Gemäß den Berechnungen ist ein solcher<br />
Austausch alle 24 Stunden bei allen Temperaturen ausreichend –<br />
also auch bei den für Legionellen optimalen Temperaturen um<br />
40 °C. In täglich genutzten Wohngebäuden findet der Austausch<br />
somit häufig genug statt. Wird aber zum Beispiel ein<br />
Bürogebäude am Wochenende nicht genutzt, macht eine<br />
automatische Spüleinrichtung Sinn.<br />
DÄMMUNG VON WARMWASSER LEITUN GEN<br />
BIS ZUR ENTNAHMESTELLE<br />
Immer wieder gibt es Zeiten, in denen in einem Gebäude<br />
kein Warmwasser bezogen wird. In der Leitung kühlt das<br />
Wasser dann von der Temperatur des Warmwassers auf die<br />
Umgebungstemperatur ab. Wie lange das dauert, hängt von der<br />
Rohrdimension, der Wärmeleitfähigkeit der Dämmung und der<br />
Dämmstärke ab. Eine ungedämmte Warmwasserleitung in der<br />
Dimension DN20 kühlt innerhalb gut vier Stunden von 55 auf 25<br />
°C ab, unabhängig vom Rohrleitungsmaterial. Mit einer<br />
Dämmschichtdicke von 20 mm verlängert sich diese Zeit auf<br />
zehn Stunden.<br />
In einigen Ländern verzichtet man auf die Dämmung der<br />
Warmwasserleitungen vom Anschlusspunkt der Zirkulation bis<br />
zur Entnahmestelle. Der Zweck: Das Wasser soll möglichst<br />
schnell auf die Umgebungstemperatur abkühlen. Damit würden<br />
die Bakterien weniger lang in den für sie optimalen<br />
Temperaturen verbleiben und sich weniger vermehren. Nun<br />
zeigen die Berechnungen auf Datenbasis der<br />
Wachstumsmessungen des Teams von Professor Hilbi, dass<br />
nicht die Geschwindigkeit der Abkühlung, sondern die Höhe der<br />
Umgebungstemperatur der entscheidende Faktor ist. Denn bei<br />
einer erlaubten Stagnation von 72 Stunden befindet sich das<br />
Wasser die meiste Zeit auf Umgebungstemperatur. Steigt diese<br />
beispielsweise nur um 1 °C, ist das Wachstum der Legionellen<br />
höher. Die verkürzte Abkühlzeit durch einen Verzicht von<br />
Dämmung ist aus Sicht des Legionellenwachstums deshalb kein<br />
entscheidender Faktor (siehe Tabelle 1).<br />
Eine Dämmung der Ausstoßleitung bietet aber viele Vorteile.<br />
Sie reduziert den Wärmeverlust sowie den Wärmeeintrag in die<br />
Umgebung und die Kaltwasserleitung. Auch spart man so<br />
Energie und erhöht gleichzeitig den Komfort der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner, da sie in vielen Situationen<br />
schneller Warmwasser beziehen können. Warmwasserleitungen<br />
könnten folglich vom Wärmeerzeuger bis zur Entnahmestelle<br />
gedämmt werden.<br />
NEUE IMPULSE FÜR DIE<br />
TRINKWASSERHYGIENE<br />
Die Erkenntnisse der Studie könnten sich als bedeutungsvoll<br />
erweisen. Genaue Zahlen zum Wachstum von Legionellen, wie<br />
sie nun dank der Studie der Universität Zürich vorliegen, sind ein<br />
Novum für die Betrachtung der Trinkwasserhygiene. Sie könnten<br />
künftig Fragen klären, die sich in der Praxis nicht so leicht<br />
beurteilen lassen. Im Zürcher Labor wuchsen die Bakterien in<br />
einem Medium nur mit den minimal benötigten Nährstoffen.<br />
Trotzdem, derart optimale Bedingungen finden Bakterien im<br />
Trinkwasser nie vor. Dennoch lassen sich viele Ergebnisse der<br />
Studie übertragen und bilden in Bezug auf die Vermehrung von<br />
Legionellen ein Worst-Case-Szenario ab. Sie bieten die<br />
Möglichkeit, bestehende Richtlinien neu zu betrachten und<br />
sollen zu einer kritischen Diskussion unter Fachleuten beitragen.<br />
Für den Praktiker gilt aber natürlich: Bestehende Normen<br />
sind einzuhalten, auch wenn die Forschung neue Erkenntnisse<br />
liefert.<br />
DIE SCHLUSSFOLGERUNGEN<br />
1. Oberhalb von 50 °C wurde selbst bei hohen Nährstoff -<br />
konzentrationen keinerlei Wachstum von Legionellen beobachtet.<br />
Diese Erkenntnis sollte in die Diskussion um die<br />
Warmwassertemperaturen eingehen. Allenfalls ließen sich<br />
diese senken und somit Energie sparen.<br />
2. Beruhend auf den Messungen lässt sich ein temperaturabhängiges<br />
Spülintervall berechnen. Dabei zeigt sich, dass auch<br />
der Temperaturbereich zwischen 25 °C und 55 °C<br />
möglicherweise weniger problematisch ist als bisher<br />
angenommen, solange mit den richtigen Intervallen gespült<br />
wird. Es wäre also zu prüfen, ob die in den Normen<br />
geforderten Spülintervalle temperaturabhängig sein sollten.<br />
3. Das Legionellenwachstum in Warmwasserausstoßleitungen<br />
hängt stärker von geringen Änderungen der<br />
Umgebungstemperatur ab als von der Dämmung. Mit Blick<br />
auf mögliche Energieeinsparungen und Komfortgewinne<br />
wäre es erwägenswert, Ausstoßleitungen zu dämmen.<br />
Foto & Grafiken: Geberit ><<br />
Die Kurve zeigt das berechnete Spülintervall in Abhängigkeit von der<br />
Temperatur. Die Berechnung geht davon aus, dass wie von Normen<br />
gefordert bei 25 °C ein Spülintervall von 72 Stunden ausreichend ist, um<br />
einen festgelegten Legionellen-Grenzwert nicht zu überschreiten.<br />
ERRATUM<br />
Bei der Veröffentli -<br />
chung diese Fachbeitrags<br />
in der Ausgabe 4/22 wurden<br />
leider die Bildle -<br />
genden vertauscht. Wir<br />
entschuldigen uns und<br />
drucken den Beitrag noch -<br />
mals in voller Länge ab<br />
HAUSTEC praxis 5|22<br />
17
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 18<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Der Planer ist als Interessensvertreter des<br />
Bauherrn in der Verantwortung!<br />
Der Verantwortungsbereich des Wasserversorgers endet an der Übergabestelle. Dies ist meist der Wasserzähler. Ab<br />
der Übergabestelle sind Immobilienbesitzer, Gebäudebetreiber, Verwalter oder deren Vertreter in der<br />
Verantwortung. Häufig fehlt es diesen am Bewusstsein über die möglichen Gefahren und Folgen. Die Hausinstallation<br />
als Risikofaktor für die Trinkwasserqualität an den Entnahmestellen zu betrachten, ist ein wichtiger Aspekt der neuen<br />
EU-Richtlinie 2184/2020, die im Jänner 2023 in nationales Recht umgesetzt werden muss.<br />
Der Autor Martin Taschl ist<br />
Generalsekretär des Forum<br />
Wasserhygiene.<br />
In Österreich sind wir mit einer hervorragenden<br />
Trinkwasserqualität gesegnet. Was jedoch vielen nicht bewusst<br />
ist: Auf seinem Weg bis zur letzten Entnahmestelle kann sich das<br />
wertvolle Nass nachteilig verändern. Hauptursache ist<br />
Stagnation in Folge von unzureichender Entnahme, die zu einem<br />
ungünstigen Temperaturniveau in den nicht durchströmten<br />
Bereichen der Trinkwasser-Installation führt. Die Stagnation<br />
ergibt sich aus dem tatsächlichen Nutzungsverhalten im realen<br />
Betrieb, das meist nicht mit dem der Planung zugrundeliegenden<br />
übereinstimmt. Trägt die Schuld nun der Planer, weil er die<br />
Anlage nicht so geplant hat, wie sie später betrieben wird oder<br />
der Betreiber, dessen Betriebsweise von den Annahmen des<br />
Planers abweicht? Die Klärung dieser Frage ist höchst diffizil.<br />
Grundsätzlich ist der Planer Interessensvertreter des<br />
Bauherrn und hat damit umfassende Aufklärungs- und<br />
Hinweispflicht. Er schuldet dem Auftraggeber eine fachkundige<br />
Beratung und eine Trinkwasser-Installation nach den allgemein<br />
anerkannten Regeln der Technik. Die für Trinkwasser-<br />
Installationen heranzuziehenden Regelwerke sind zumindest die<br />
ÖNORM EN 806 und die nationale Ergänzungsnorm ÖNORM B<br />
2531. Die Bemessung der Trinkwasser-Installation ist in der<br />
ÖNORM EN 806 Teil 3 geregelt. Hauptziel ist die Sicherstellung<br />
der geforderten Mindestdurchflüsse an jeder Entnahmestelle.<br />
Ebenfalls zulässig nach ÖNORM EN 806 Teil 3 ist das differenzierte<br />
Rechenverfahren nach DIN 1988-300 mit einer<br />
Durchfluss- und einer Druckberechnung. Das differenzierte<br />
Verfahren hat Potenziale für eine wirtschaftlich optimierte und<br />
effiziente Installation, wenn nicht die Richtwerte der DIN 1988-<br />
300, sondern die Herstellerangaben zur Berechnung herangezogen<br />
werden. In der Praxis werden diese möglichen Potenziale<br />
meist nicht genutzt. Dies liegt einerseits daran, dass in der<br />
Planungsphase die endgültige Entscheidung für die Hersteller<br />
noch nicht gefallen ist. Andererseits hat die Berücksichtigung der<br />
Richtwerte den Vorteil, dass ein späterer Austausch im<br />
Sanierungsfall ohne weitere Prüfung der Rohrnetzberechnung<br />
vorgenommen werden kann. Der Nachteil: Die so berechneten<br />
Systeme sind häufig überdimensioniert. Nach ÖNORM B 2531<br />
müssen überdimensionierte Anlagenteile ohne ausreichenden<br />
Durchfluss bei hygienischen Mängeln entweder vom System<br />
abgetrennt oder Spülmaßnahmen vorgesehen werden.<br />
Die Nutzungshäufigkeit selbst, ob eine Entnahmestelle<br />
mehrmals täglich, einmal wöchentlich oder gar seltener verwendet<br />
werden wird, bleibt bei der Dimensionierung unberücksichtigt.<br />
Gerade bei selten genutzten Entnahmestellen kann<br />
durch den Planer mit einer durchdachten Leitungsführung die<br />
Gefahr von Stagnation signifikant verringert werden. So ist<br />
beispielsweise beim Gartenanschluss eine durchgeschliffene<br />
Anbindung einer frostsicheren Außenarmatur überlegenswert.<br />
Dies erspart später im Betrieb nicht nur das saisonale Entleeren,<br />
sondern kann auch einen erheblichen Beitrag zum Erhalt der<br />
Trinkwassergüte leisten.<br />
Grundsätzlich muss der Planer den Auftraggeber über die<br />
korrekte Betriebsweise der gesamten Trinkwasser-Installation<br />
instruieren. Handlungsempfehlungen zu Maßnahmen bei stark<br />
reduzierter Wasserentnahme sind der ÖNORM B 5019 und der<br />
ÖNORM B 5021 zu entnehmen, allerdings konzentrieren sich<br />
diese beiden Normen auf die Trinkwasser-Erwärmungsanlagen<br />
und sie gelten nicht für alle Anwendungsbereiche. Um für alle<br />
Anlagen konkrete Vorgaben und somit Rechtssicherheit für die<br />
Betreiber zu schaffen, befassen sich aktuell die zuständigen<br />
Normengremien. Eine Lösung ist bereits in Sicht.<br />
Aber auch zahlreiche andere Faktoren tragen dazu bei, dass<br />
die Temperatur des Kaltwassers den in der<br />
Trinkwasserverordnung vorgesehenen Indikatorwert von 25 °C<br />
immer häufiger überschreitet: Die Haustechnik wird umfangreicher<br />
und der Klimawandel führt zu einem steigenden<br />
Wärmeeintrag ganz besonders in der Sommerperiode. Diese<br />
geänderten Bedingungen führen auch zu geänderten<br />
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18 HAUSTEC praxis 5|22<br />
<br />
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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 19<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Anforderungen an die Planung und Errichtung von Trinkwasser-<br />
Installationen. Getrennte Schächte für kalt- und warmgehende<br />
Medien sind schon lange Stand der Technik und seit 2019 auch<br />
in der ÖNORM B 2531 als Empfehlung genannt. In der Praxis<br />
wird diese wichtige Trennung nur selten konsequent umgesetzt,<br />
da für die Investoren in den meisten Fällen die maximal erzielbare<br />
Gebäudenutzfläche an erster Stelle steht. Ausreichend Platz<br />
für die immer aufwendiger werdende Infrastruktur wird der<br />
Haustechnik nicht zugebilligt. Auf der anderen Seite sind es aber<br />
häufig die Investoren, die an einer Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
ihrer Gebäude interessiert sind. Sie sind sich oft dessen nicht<br />
bewusst, wie aufwendig ein nachhaltiger Betrieb eines nicht auf<br />
Nachhaltigkeit ausgelegten Gebäudes sein kann. In diesem<br />
Zusammenhang sind Planer gut beraten, Ihre Aufgabe als<br />
Interessensvertreter wahrzunehmen und den Auftraggeber<br />
bereits früh umfassend darüber aufzuklären, wie nachhaltig<br />
betreibbare Immobilien ausgeführt werden können.<br />
Die Einhaltung aller geltenden Normen ist zwar mitunter mit<br />
einem Mehraufwand verbunden, dennoch sind sie weit mehr als<br />
unverbindliche Regelwerke und helfen dem Planer und<br />
Fachhandwerker, sich rechtlich abzusichern. Auch wenn vom<br />
Auftraggeber abweichende Wünsche geäußert werden, dürfen<br />
diese nicht einfach umgesetzt werden, vielmehr muss der<br />
Auftraggeber nachweislich umfassend belehrt werden. Selbst bei<br />
Mängeln Dritter haben Planer und Fachhandwerker eine<br />
Hinweispflicht, wenn sie diese im Zuge der Ausführung ihrer<br />
Tätigkeit erkennen müssten. Werden diese wichtigen Punkte<br />
missachtet, können Planer und Fachhandwerker zur Leistung<br />
von Schadenersatzforderungen verpflichtet werden. ><<br />
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INSTALLATION & TECHNIK<br />
Das Badezimmer noch smarter<br />
nutzen: Mit energie- und wassersparenden<br />
Technologien von<br />
hansgrohe lässt sich das heimische<br />
Badezimmer noch nachhaltiger<br />
gestalten. Ein Umstieg auf<br />
EcoSmart und CoolStart-<br />
Varianten schont nicht nur die<br />
Umwelt, sondern auch den<br />
eigenen Geldbeutel.<br />
Fotos: Hansgrohe SE<br />
hansgrohe Tipp:<br />
Nachhaltig und nachrüstbar<br />
Nachhaltigkeit spielt in unserem Denken und<br />
Handeln und auch in unserem Wohnen eine immer<br />
wichtigere Rolle. Das Eigenheim bietet in der Regel noch<br />
große Optimierungspotenziale, die sich positiv auf die Umwelt<br />
und die Energierechnung auswirken. Auch im Badezimmer<br />
lassen sich Maßnahmen umsetzen, die<br />
dazu beitragen, nachhaltiger zu leben und<br />
wichtige Ressourcen zu schuẗzen. Die<br />
aktuelle Verbraucherkampagne „80<br />
Millionen gemeinsam für Energiewechsel“<br />
des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Klimaschutz weist auf das<br />
Energiesparpotenzial bei der Nutzung<br />
cleverer Technologien im Badezimmer<br />
hin. Bereits durch die Verwendung einer<br />
wassersparenden Handbrause beispielsweise<br />
hansgrohe Raindance Select S mit<br />
EcoSmart-Technologie und einem<br />
Durchfluss von nur 8,5 Litern pro Minute,<br />
lassen sich in einem Jahr rund 1.541 kWh<br />
also 8% des gesamten Energieverbrauches eines vierköpfigen<br />
Haushalts einsparen*. Denn wenn weniger Wasser bedeutet<br />
auch weniger warmes Wasser. So senken EcoSmart- und<br />
CoolStart-Produkte nebenbei den warmwasserbedingten<br />
Energiebedarf.<br />
Clever Duschen: Die hansgrohe EcoSmart-Handbrausen<br />
verfugen uber eine spezielle Durchflussregelung. Durch die<br />
eigens entwickelten, innovativen Strahldüsen fließen nur circa<br />
8,5 Liter Wasser pro Minute. Das Duschvergnügen überzeugt<br />
dennoch: Dank feiner Strahlarten wie dem angenehmen<br />
PowderRain-Strahl wird die Wassermenge besonders effizient<br />
und clever genutzt. Einfach montiert, schonen sie im<br />
Handumdrehen die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Die<br />
EcoSmart-Varianten der Pulsify Select S, Raindance Select E und<br />
Crometta Handbrausen passen dank ihres zeitlosen Designs und<br />
Verfügbarkeit in verschiedenen Oberflächen harmonisch in verschiedene<br />
Badezimmerstile. So bleibt auch optisch die<br />
Wohlfühlatmosphäre im heimischen Rückzugsort erhalten. ><<br />
Sanha Heavy Steel Press:<br />
Für dickwandige Stahlrohre<br />
Das Unternehmen erweitert sein Portfolio um<br />
zwei neue Press-Systeme: „Heavy Steel Press“ bzw.<br />
„Heavy Steel Press Gas“ aus C-Stahl. Mit den<br />
Pressfittings lassen sich dickwandige Stahlrohre zeitsparend verpressen,<br />
statt zu schweißen. Die Rohrleitungssysteme sind u. a.<br />
für Heizungs-, Gas-, Kühl- oder industrielle Anwendungen geeignet.<br />
Bis zu 60 % Zeitersparnis und weniger Zusatzaufwand im<br />
Vergleich zum Schweißen sind gute Argumente für den Einsatz<br />
der neuen Press-Systeme. Zusätzliche Sicherheit erhalten die<br />
Pressfittings durch eine besondere Konstruktion – der Dichtring<br />
hat eine 200 % größere Oberfläche als üblich. So kann die dauerhafte<br />
Dichtigkeit selbst bei vorhandenen Oberflächen -<br />
unvollkommenheiten (innerhalb des Toleranzbereichs der<br />
DIN EN 10217 / DIN EN 10255) problemlos gewährleistet werden.<br />
Vor dem Dichtring sitzen eine Haltekralle und ein<br />
Abstandshalter. Sie schützen den Dichtring, wenn der Fitting auf<br />
das Rohr geschoben wird. Während und nach dem Verpressen<br />
sorgt die Haltekralle für zusätzliche Stabilität. Das Ergebnis:<br />
robuste, langlebige Installationen. Fragen zu geeigneten<br />
Pressmaschinen, -backen und -schlingen beantwortet die<br />
Technische Anwendungsberatung von Sanha unter<br />
technik@sanha.com oder 02054-925170.<br />
Das System „Heavy Steel Press“ mit schwarzem EPDM-<br />
Dichtring lässt sich u. a. bei geschlossenen Heiz- und<br />
Kühlkreisläufen, Sprinkleranlagen sowie Druckluft nutzen.<br />
„Heavy Steel Press Gas“ ist mit einem gelben HNBR-Dichtring<br />
ausgestattet und wird u. a. für Gase oder Heizöl eingesetzt.<br />
Beide eignen sich für zahlreiche Anwendungen in Industrie,<br />
Gewerbe und Wohnungsbau oder in der Kraftwerks- und<br />
Nahwärmeversorgung.<br />
Der Katalog umfasst momentan Dimensionen von ½ bis 2<br />
Zoll für dickwandige Rohre nach EN 10220 bzw. 10255. Der<br />
Betriebstemperaturbereich reicht von -30 bis +120 °C bzw. 20<br />
bis +80 °C für die Gasvariante. Foto: Sanha ><<br />
Heavy Steel Press ist eine wirtschaftliche Alternative zur Installation dickwandiger<br />
Stahlrohre. Die speziell konstruierten Dichtringe verfügen über<br />
eine dreimal größere Oberfläche als üblich.<br />
20 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 21<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
TECElogo-Ax:<br />
Axial, einfach und sicher<br />
Die Installation geschieht ohne wartungsintensives<br />
Presswerkzeug, ist zeitsparend, extrem fehlertolerant<br />
und die Verbindung hält zuverlässig dicht.<br />
Mit TECElogo-Ax gehören werkzeugabhängige Verarbei -<br />
tungs fehler der Vergangenheit an. Das Rohr wird einfach nur<br />
abgelängt, bis zum Anschlag in den Fitting geschoben und anschließend<br />
mit simplen Hand- oder Elektropresswerkzeugen verpresst.<br />
Die Schiebehülsen sind dabei werkseitig am Fitting fixiert.<br />
Schnell und clever geschieht die Installation mit dem „RazFaz“-<br />
Akku-Presswerkzeug von TECE: Mit nur einer Doppel-<br />
Pressgabel für die Dimensionen 16 und 20 Millimeter können in<br />
der Regel 80 Prozent aller Rohrverbindungen ohne zeitraubenden<br />
Pressbackenwechsel verpresst werden.<br />
Praxisnah, fehlertolerant und zuverlässig dicht:<br />
Die TECElogo-Ax-Fittings haben keine O-Ringe, was das System<br />
besonders baustellentauglich und extrem fehlertolerant macht.<br />
Da hierbei die O-Ring-Nut entfällt, vergrößert sich der<br />
Innenquerschnitt, was wiederum den Durchfluss erhöht. Zudem<br />
entsteht kein Totraum, in dem sich Bakterien und Keime vermehren<br />
können. Der clevere Aufbau der Fittings hilft<br />
Flüchtigkeitsfehler bei der Installation zu vermeiden, was dem<br />
Verarbeiter ein hohes Maß an Sicherheit beschert: Einstecktiefe<br />
und Presszustand sind deutlich zu erkennen und unverpresst<br />
bleiben die Fittings zuverlässig undicht und dadurch leicht identifizierbar.<br />
Die TECElogo-Ax-Fittings sind mit oder ohne Gewinde<br />
aus bleifreier Siliziumbronze gefertigt. Ohne Gewinde sind sie<br />
zusätzlich aus dem Hochleistungspolymer PPSU erhältlich.<br />
Ein Rohr – zwei Verbindungstechniken: Die<br />
TECElogo-Ax-Fittings sind kompatibel mit allen Rohren und sonstigen<br />
Bestandteilen aus dem TECElogo-Sortiment. Die Fittings<br />
sind in den Dimensionen 16 bis 32 Millimeter erhältlich und<br />
decken damit einen Großteil der Verteilleitungen ab. In beengten<br />
Situationen wie bei Steigleitungen, engen Schächten und in<br />
der Überkopfmontage von Zuleitungstrassen bietet sich die<br />
Kombination mit dem etablierten Steckverbindersystem<br />
TECElogo-Push an. Die TECElogo-Push-Fittings sind in den<br />
Dimensionen 16 bis 63 Millimeter erhältlich und lassen sich einfach<br />
per Hand zusammenstecken. Foto: TECE ><<br />
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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 22<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Das neue Geberit<br />
Hygienespülmodul Intervall kann<br />
in den Spülkasten eingebaut<br />
werden und ist deshalb von<br />
außen nicht sichtbar. Es ist mit<br />
den Geberit Betätigungsplatten<br />
Sigma01 bis Sigma60 und somit<br />
mit 1-Mengen- und 2-Mengen-<br />
Spülungen kompatibel.<br />
Geberit:<br />
Unterputz spülen<br />
Neues Geberit Unterputz-Spülkasten<br />
Hygienespülmodul Intervall: kostengünstig und von<br />
außen unsichtbar.<br />
Geberit ergänzte ab Juli 2022 mit dem neuen Geberit<br />
Hygienespülmodul Intervall für den Unterputz-Spülkasten das<br />
bisherige, umfangreiche Sortiment der Hygienespülungen für<br />
einen regelmäßigen Wasseraustausch. Von außen unsichtbar,<br />
lässt sich das Modul in jede Vorwandinstallation und in jedes<br />
Badkonzept integrieren. So wertet es die Sanitäranlage funktional<br />
auf, ohne das ästhetische Konzept zu verändern. Auch bei<br />
bereits installierten Unterputz-Spülkästen stellt es eine einfache<br />
Lösung dar, da es mit nur wenigen Handgriffen eingebaut werden<br />
kann. Die Bedienung erfolgt bequem über das Smartphone<br />
mit der Geberit Control App.<br />
In Projekten, wo vorhersehbare Stagnationen, Nutzungs -<br />
änderungen und Leerstände entstehen können, beispielsweise<br />
Wohnbauten, in denen die Wohnungen teilweise leer stehen,<br />
sollten Architekten und Planer Vorkehrungen für einen zuverlässigen<br />
Wasseraustausch treffen. Das neue Geberit<br />
Hygienespülmodul Intervall, das ausschließlich für den Austausch<br />
von Kaltwasser geeignet ist, übernimmt genau diese Aufgabe. Im<br />
Unterputz-Spülkasten eingebaut und deshalb von außen unsichtbar,<br />
tauscht es das Wasser der Kaltwasserleitung in regelmäßigen<br />
Abständen aus und sorgt dort für eine wirksame<br />
Reduzierung von Keimen und Bakterien.<br />
PROBLEMLOSER EINBAU<br />
AUCH IM BESTAND<br />
Das Geberit Hygienespülmodul Intervall lässt sich auch problemlos<br />
nachrüsten – sowohl in Bestands- als auch in Neubauten.<br />
Der Einbau der Spüleinheit erfolgt über die Serviceöffnung und<br />
ist in wenigen Schritten vollzogen. Dabei muss lediglich die alte<br />
Einheit ausgebaut und die neue eingesetzt werden. Durch den<br />
Einbau im Unterputz-Spülkasten entsteht kein zusätzlicher<br />
Platzbedarf in Badezimmern und Sanitärräumen. Die<br />
Hygienespülung ersetzt den bestehenden Lagerbock im<br />
Spülsystem. Akute Stagnationsgefahr durch temporäre<br />
Stillstände oder eine veränderte Nutzung kann das Geberit<br />
Hygienespülmodul beheben.<br />
ALS NETZ- UND BATTERIEVARIANTE<br />
ERHÄLTLICH<br />
Im Geberit Sigma Unterputz-Spülkasten eingebaut, ist das<br />
neue Spülmodul mit den Geberit Betätigungsplatten Sigma01 bis<br />
Sigma60 und somit mit 1-Mengen- und 2-Mengen-Spülungen<br />
kompatibel. Das Geberit Hygienespülmodul Intervall wird mit<br />
einem Netzteil oder einer Batterie betrieben. Die Stromvariante<br />
ist für Neubauten und Sanierungen vorgesehen. Die<br />
Batterievariante eignet sich hingegen überall dort, wo ein solcher<br />
Netzanschluss fehlt und der Aufwand für den Einbau geringgehalten<br />
werden soll.<br />
EINFACHE BEDIENUNG<br />
MIT DER GEBERIT CONTROL APP<br />
Dank des niedrigen Energieverbrauchs der verwendeten<br />
Bluetooth-Low-Energy-Technologie (BLE) lassen sich die<br />
Einstellungen auch in der Batterievariante mit der Geberit<br />
Control App vornehmen. Nutzer können so das Spülintervall (1<br />
bis 168 Stunden) und die Spüldauer (1 bis 200 Sekunden) individuell<br />
und bequem per Smartphone oder Tablet festlegen.<br />
ERFÜLLEN UNTERSCHIEDLICHSTE<br />
ANFORDERUNGEN<br />
Das neue Hygienespülmodul Intervall komplettiert das breite<br />
Spektrum der Geberit Hygienespülungen. Der Sanitärexperte<br />
bietet für alle Anwendungsfälle Lösungen, die jederzeit einen<br />
zuverlässigen Trinkwasseraustausch gewährleisten. Die<br />
bewährte Geberit Hygienespülung mit integriertem Siphon<br />
kommt beispielsweise überall dort zum Einsatz, wo ein<br />
regelmäßiger Wasseraustausch in den Leitungen aufgrund gelegentlicher<br />
Leerstände nicht garantiert werden kann – etwa in<br />
Hotels, Seniorenheimen oder Schulen. Die im Jahr 2021 eingeführte<br />
integrierte Geberit Hygienespülung im Unterputz-<br />
Spülkasten ist für Sanitärräume ideal, in denen eine separate<br />
Installation zur Absicherung des Wasseraustauschs nicht gewünscht<br />
ist oder keinen Platz hat. Neben dem Grundmodell dieser<br />
beiden Hygienespülungen mit Intervall- und Zeitsteuerung für<br />
den regelmäßigen Wasseraustausch sind weitere Modelle mit<br />
Volumen- und Temperatursteuerung erhältlich. Die Geberit<br />
Hygienespülung Rapid rundet das Geberit Komplettangebot ab.<br />
Sie wurde entwickelt für die einfache und kostengünstige<br />
Nachrüstung sowie für temporäre Einsätze – etwa zur<br />
Überbrückung vorübergehender Stagnationszeiten oder bei<br />
unregelmäßigem Wasserverbrauch. Fotos: Geberit ><<br />
Das Geberit Hygienespülmodul Intervall lässt sich auch im Nachhinein<br />
problemlos in die Geberit Sigma Unterputz-Spülkästen einbauen. Der<br />
Einbau der Spüleinheit erfolgt über die Serviceöffnung und ist in wenigen<br />
Schritten vollzogen.<br />
22 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 23<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Viega:<br />
Trinkwasser<br />
muss kalt fließen<br />
Gesundheitlich bedenkliche Vermehrung von<br />
Bakterien vermeiden.<br />
Auf konsequente Dämmung<br />
achten: Sind Kaltwasser- und<br />
Warmwasserleitungen richtig<br />
isoliert, kann bereits die<br />
Gefahr einer unzulässigen<br />
Erwärmung des kalten<br />
Trinkwassers reduziert werden.<br />
Installation entsprechende Vorkehrungen zu treffen.<br />
Wer zum Beispiel darauf achtet, dass nicht nur die<br />
Warmwasserleitungen, sondern gerade auch die<br />
Kaltwasserleitungen konsequent gedämmt, sprich isoliert sind,<br />
der kann bereits die unzulässige Erwärmung des kalten<br />
Trinkwassers reduzieren. Darüber hinaus sollten<br />
Hauswasseranschlüsse und Trinkwasserverteilungen stets nur in<br />
ungeheizten Kellerräumen beziehungsweise ohne direkte<br />
Sonneneinstrahlung verlegt werden.<br />
DIE PLANUNG GIBT DEN AUSSCHLAG<br />
Wer kaltes Trinkwasser wünscht, sollte auch kaltes Wasser zapfen können.<br />
Kommt es dagegen stets über 20º C aus den Leitungen sprechen<br />
Experten von einer gesundheitskritischen Erwärmung. Die Gründe dafür<br />
liegen oft in der Installation.<br />
Nicht nur das Weltklima erwärmt sich, sondern auch das<br />
Trinkwasser, das danach eigentlich kalt aus den Leitungen fließen<br />
sollte. Der Klimawandel hat daran einen gewissen Anteil,<br />
entscheidender ist jedoch die Bauweise moderner Gebäude. Um<br />
die gesundheitskritische Erwärmung des kalten Trinkwassers<br />
über 20º C zu vermeiden, sind bereits bei der Planung der<br />
Auf die Planung der Installation muss im Vorfeld ein ganz<br />
besonderes Augenmerk gelegt werden. Darauf wies jetzt Viega,<br />
einer der führenden Hersteller von Installationstechnik für<br />
Sanitär und Heizung, hin. Denn noch viel zu oft würden<br />
Architekten nur einen Schacht für die Warmwasser- und<br />
Kaltwasserleitungen einplanen. Das bedeutet: Die Leitungen für<br />
Kalt- und Warmwasser, aber auch für die Heizung werden<br />
nebeneinander durch das Gebäude geführt, sodass ein<br />
Wärmeübertrag auf die Kaltwasserleitungen stattfindet.<br />
>>Fortsetzung Seite 22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 24<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
Auch die Rohre einer<br />
Fußbodenheizung können das<br />
Trinkwasser erwärmen.<br />
Deshalb sollten<br />
Kaltwasserleitungen nie direkt<br />
darunter verlaufen.<br />
Diese sogenannte Fremderwärmung des kalten<br />
Trinkwassers fördert jedoch nachweislich das mikrobielle<br />
Wachstum und die Entstehung von Legionellen.<br />
„Kalt- und Warmwasser sollten deshalb in getrennten<br />
Schächten installiert werden“, so Dr. Christian Schauer,<br />
Director des Kompetenzbereichs Wasser bei Viega.<br />
Lüftungsrohe oder auch Abwasserrohre können demnach mit<br />
den Kaltwasser führenden Leitungen in einem Schacht verlegt<br />
werden, während sich Warmwasser führende Leitungen hervorragend<br />
mit den Heizungsleitungen und den Rohren der<br />
Fußbodenheizung vertragen.<br />
Apropos Fußbodenheizung: Beim Bodenaufbau unbedingt<br />
darauf achten, dass die Rohre der Kaltwasserleitungen nicht<br />
direkt unter der Fußbodenheizung verlaufen.<br />
INLINER-SYSTEME FÜR DIE SANIERUNG<br />
Schwieriger wird es in der Sanierung, wo die Leitungswege<br />
aufgrund der baulichen Situation nicht frei<br />
gewählt werden können. Dann bieten sich<br />
so genannte Inliner-Systeme für die<br />
Zirkulation an, wie zum Beispiel die<br />
Smartloop-Technik von Viega. Sie<br />
ermöglichen es, dass das warme Wasser in<br />
einem innenliegenden Rohr in der Leitung<br />
des Warmwassers zurückgeführt wird.<br />
Damit werden die Wärmeabgabe im<br />
Schacht und somit auch die Erwärmung<br />
des kalten Trinkwassers deutlich reduziert.<br />
Fotos: Viega ><<br />
Bei engen Platzverhältnissen können Kalt- und<br />
Warmwasserleitungen oft nicht ausreichend<br />
voneinander getrennt werden. Dann hilft die<br />
Smartloop-Technik von Viega, die ein in der<br />
Warmwasserleitung liegendes Rohr nutzt, um<br />
dort das warme Wasser auch wieder zurückzuführen.<br />
Schell Lösungen:<br />
Erhalt der<br />
Trinkwassergüte<br />
Mit elektronischen Armaturen und<br />
Systemlösungen Betreiber unterstützen.<br />
Am 12.01.2023 wird die neue EU-Trinkwasserrichtlinie in<br />
österreichisches Recht überführt. Es ist davon auszugehen, dass<br />
damit auch erstmalig der Parameter Legionella darin aufgeführt<br />
sein wird. Neben hygienisch sicheren Temperaturen ist ein<br />
regelmäßiger Wasserwechsel die Voraussetzung für den Erhalt<br />
der Wassergüte in Gebäuden. Mithilfe von elektronischen<br />
Armaturen lassen sich Stagnationsspülungen automatisch durchführen,<br />
womit diese den Grundstein zum Erhalt der<br />
Trinkwassergüte bilden. Einfach parametrieren lassen sich elektronische<br />
SCHELL Armaturen z.B. über das SSC Bluetooth®-<br />
Modul von Schell. Noch komfortabler wird die Einstellung über<br />
das Wassermanagement-System SWS.<br />
ELEKTRONISCHE ARMATUREN<br />
PARAMETRIEREN MIT SSC<br />
Mithilfe elektronischer<br />
Arma turen<br />
lassen sich<br />
Stagnationsspülun<br />
gen automatisch<br />
durchführen,<br />
womit diese den<br />
Grund stein zum<br />
Erhalt der Trink -<br />
wassergüte bilden.<br />
Um alle Vorteile einer elektronischen Armatur ausnutzen zu<br />
können, muss diese bedarfsgerecht parametriert werden.<br />
Beispielsweise lassen sich Sensorreichweite, Nachlaufzeit,<br />
Mindestlaufzeit und Stagnationsspülungen je nach Armatur individuell<br />
einstellen. Statt dies umständlich händisch an der Armatur<br />
durchzuführen, kann die Parametrierung mithilfe einer kleinen<br />
Steuereinheit, beispielsweise dem SSC Bluetooth-Modul von<br />
Schell, erheblich vereinfacht werden. Dabei hat der<br />
Fachhandwerker zwei Möglichkeiten: Er kann die Steuereinheit<br />
wie ein mobiles Programmierwerkzeug nutzen oder es fest an<br />
der Armatur installieren. Bei letzterer Lösung stehen dann verschiedene<br />
Zusatzfunktionen zur Verfügung.<br />
24 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 25<br />
INSTALLATION & TECHNIK<br />
EIN TOOL,<br />
ZWEI NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Wird das SSC Bluetooth-Modul als „Digitaler Maul schlüssel“<br />
genutzt, kann der Installateur die Armaturenparameter über sein<br />
Smartphone oder Tablet und die kostenlose, intuitiv zu bedienende<br />
App für iOS und Android einstellen. Praktisch: Bei der<br />
Nutzung als mobiles Werkzeug ist eine einmal angelegte<br />
Parametrierung auf alle Armaturen des gleichen Typs übertragbar.<br />
Der Arbeitsaufwand wird so minimiert.<br />
Wird das Modul fest installiert, also dauerhaft zwischen<br />
Armatur und Stromversorgung angeschlossen, stehen neben der<br />
Die Bandbreite der SCHELL Produkte für den öffentlichen, halböffentlichen<br />
und gewerblichen Sanitärraum reicht von Waschtisch- über<br />
Duscharmaturen bis hin zu WC- und Urinal-Spülsystemen. Auch für<br />
Küchen steht eine Armatur bereit.<br />
Parametrierung der Armatur folgende Zusatzfunktionen zur<br />
Verfügung: Die Stagnationsspülungen, die die Armatur selbstständig<br />
durchführen kann, lassen sich zusätzlich mittels eines<br />
Spülkalenders zeitgesteuert auslösen. Im Laufe einer Woche<br />
können 32 verschiedene Stagnationsspülungen eingestellt und<br />
entsprechend protokolliert werden.<br />
STAGNATIONSSPÜLUNGEN UNTERSTÜTZEN<br />
DEN ERHALT DER TRINKWASSERHYGIENE<br />
Für den Erhalt der Wassergüte reicht die normale Nutzung<br />
einer Installation aus. Eine solche muss gemäß ÖNORM B 5019<br />
alle 96 Stunden erfolgen. Entfallen diese Nutzungen z. B. ferienbedingt,<br />
leisten Stagnationsspülungen im selben Rhythmus einen<br />
erheblichen Beitrag. Durch regelmäßiges, normgerechtes Spülen<br />
ihrer Trinkwasser-Installationen können also Gebäudebetreiber<br />
vermeiden, dass sich die Bakterienkonzentration in den<br />
Leitungen auf ein für die Gesundheit bedenkliches Maß erhöht.<br />
Neben dem SSC Bluetooth®-Modul unterstützen<br />
Wassermanagement-Systeme, wie SWS von Schell, die<br />
Einhaltung der Trinkwasser -<br />
hygiene. Elektronische Arma -<br />
turen eines Gebäudes werden<br />
mit dem Wassermanagement-<br />
System vernetzt. Bei SWS<br />
besteht die Möglichkeit<br />
Armaturen zu Gruppen<br />
zusammenzuschließen und<br />
automatisiert gleichzeitig zu<br />
spülen. Dann kann sogar der<br />
bestimmungsgemäße Betrieb<br />
simuliert werden. Dieser<br />
Begriff bezeichnet den<br />
Betrieb, für den die Anlage<br />
technisch ausgelegt ist. Bei<br />
niedrigerer Frequentierung als ursprünglich geplant, stagniert<br />
Wasser in den Rohrleitungssystemen, was die Vermehrung von<br />
Legionellen stark begünstigt. Dies kann verhindert werden,<br />
indem das in den Leitungen stagnierende Wasser ausgespült<br />
wird. Über eine aus hygienischer Sicht notwendige<br />
Gruppenbildung mehrerer Armaturen, die gleichzeitig angesteuert<br />
werden, können bei Stagnationsspülungen hohe<br />
Volumenströme und damit Turbulenzen im Wasser erreicht<br />
werden, die Ablagerungen ausspülen und nachfolgende mikrobiologische<br />
Probleme erst gar nicht entstehen lassen. Schell bietet<br />
hier neben einem großen Sortiment an Armaturen für den<br />
Sanitärraum auch eine Küchen-Armatur im Portfolio. Damit wird<br />
– auch mit dem neuen WC-Spülkasten-Modul Montus Flow – ein<br />
Spülen an allen relevanten Entnahmestellen möglich. Zudem<br />
können über das Wassermanagement-System SWS alle<br />
Armaturenparameter zentral eingestellt und an geänderte<br />
Bedürfnisse angepasst werden. Da mit dem Schell<br />
Wassermanagement-System SWS sehr flexibel via Funk<br />
und/oder Kabel alle Komponenten vernetzt werden können, eignet<br />
es sich hervorragend für Neubau und Bestand. Leicht<br />
nachrüstbar unterstützt das Wassermanagement-System SWS<br />
Installateur und Betreiber in allen Gebäuden beim Erhalt der<br />
Trinkwassergüte.<br />
FAZIT<br />
Als Komplettanbieter führt SCHELL robuste<br />
Armaturen für alle relevanten Entnahmestellen in<br />
öffentlichen, halböffentlichen und gewerblichen<br />
Sanitärräumen im Portfolio. Seit neustem sind auch<br />
eine Küchen-Armatur und das WC-Spülkasten-<br />
Modul Montus Flow sowie MONTUS Flow H für<br />
barrierefreie WCs im Sortiment – alle drei bieten in<br />
Kombination mit SWS die Option zu automatisierten<br />
Stagnationsspülung. Damit unterstützen Schell<br />
Technologien Betreiber an allen relevanten<br />
Entnahmestellen seiner Gebäude beim Erhalt der<br />
Wassergüte – und damit auch bei der Umsetzung<br />
des von der WHO empfohlenen Water Safety Plans.<br />
Fotos: Schell ><<br />
Für regelkonforme<br />
Trinkwasser-Installationen bietet<br />
Schell eine optimale<br />
Lösung: Dank SWS lassen sich<br />
Hygiene und Wassersparen<br />
ganz leicht in Einklang bringen<br />
– und das über alle relevanten<br />
Entnahmestellen in (halb-<br />
)öffentlichen Gebäuden.<br />
Das SSC Bluetooth-Modul lässt sich wie ein<br />
mobiles Werkzeug nutzen oder dauerhaft mit<br />
der Armatur verbinden. Die Parametrierung<br />
elektronischer Armaturen ist so einfach und<br />
zeitsparend möglich.<br />
HAUSTEC praxis 5|22<br />
25
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 26<br />
HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />
Formschönes Design inklusive:<br />
Die neue AeroWIN Evolution<br />
überzeugt durch kompakte<br />
Abmessungen und arbeitet<br />
äußerst effizient sowie flüsterleise.<br />
Zum flüsterleisen Betrieb<br />
trägt unter anderem ein<br />
großzügig dimensionierter<br />
Ventilator im sogenannten<br />
Eulenflügel-Design bei.<br />
Windhager AeroWIN Evolution:<br />
Neue Wärmepumpe<br />
„Made in Austria“<br />
Im Sommer 2022 begann mit der Marktein füh -<br />
rung der neuen Wärmepumpenserie eine Inno vation -<br />
soffensive. Die innovative Wärmepumpen-Baureihe wird in<br />
den beiden Modellen Evo 9,6 und Evo 13,9 im Leistungsbereich<br />
bis zu 22 kW (9,4 kW und 13,2 kW bei A-7/W35) zur Verfügung<br />
stehen. Damit lässt sich die Luft/Wasser-Wärmepumpe in<br />
Monoblockbauweise im Neubau sowie im Gebäudebestand einsetzen.<br />
Neben der kompakten Bauweise überzeugt die AeroWIN<br />
Evolution durch höchste Energieeffizienz mit einem COP von<br />
3,2 bei A-7/W35. Ihr Betrieb ist mit einem Schallleistungspegel<br />
(EN 12102) von 45 bzw. 50 dB (A) flüsterleise. Dazu tragen die<br />
Inverter-Technologie, ein großzügig dimensionierter Ventilator<br />
im sogenannten Eulenflügel-Design sowie ein Verdampfer mit<br />
weitem Lamellenabstand bei.<br />
Zudem hat Windhager serienmäßig eine Kühlfunktion in die<br />
Geräte integriert. Dank intelligenter PV-Eigenverbrauchs opti mie -<br />
rung mit selbst erzeugtem Strom arbeiten sie besonders<br />
umweltschonend. Die Regelung erfolgt eigenständig, eine<br />
Einbindung in Windhagers MES Infinity ist nicht vorgesehen. Die<br />
Bedienung erfolgt über das Bedienmodul Touch AP 440. Darüber<br />
hinaus steht eine Fernzugriffsmöglichkeit via Web-Applikation<br />
über das Smartphone oder Tablet zur Verfügung. Zur<br />
Realisierung einer Hybridanlage<br />
kann die AeroWIN Evolution<br />
mit weiteren Wärmeerzeugern<br />
problemlos kombiniert werden.<br />
Auch eine Kaskadierung von bis<br />
zu vier Geräten ist möglich. Als<br />
Kältemittel wird R 452B (GWP<br />
= 676) eingesetzt.<br />
Die AeroWIN Evolution<br />
wurde in Kooperation mit der<br />
Firma M-TEC entwickelt und<br />
wird auch mit diesem Partner<br />
gemeinsam gefertigt. Zu diesem<br />
Zweck entsteht aktuell im<br />
österreichischen Pinsdorf eine<br />
Hightech-Manufaktur, in der rund 300 Mitarbeiter*innen<br />
beschäftigt sein werden. Die neuen AeroWIN Evolution-Modelle<br />
sind ab Juni 2022 lieferbar. Sie ersetzen damit die AeroWIN<br />
Premium. Fotos: Windhager ><<br />
Vogel & Noot feiert:<br />
150 Jahre Qualität und<br />
Zuverlässigkeit<br />
Für den 150. Geburtstag der Marke Vogel&Noot<br />
hat man sich mit dem Steirereck am Pogusch einen<br />
würdigen Rahmen ausgesucht. Das Mürztaler<br />
Traditionsunternehmen PG Austria GmbH in Wartberg darf zum<br />
150. Geburtstag der Marke Vogel&Noot stolz sein: Der<br />
Traditionsbetrieb ist stabiler Arbeitgeber in der Region, wachstumstreibender<br />
Wirtschaftsfaktor und führender Gestalter in der<br />
Heizungsbranche.<br />
Den Markt gestalten: Geschäftsführer Hans-Peter<br />
Schrittwieser, Verkaufsdirektor Andreas Zottler und<br />
Marketingleiter Markus Hörtner der PG Austria erklären die<br />
Mission aus Tradition: „Die Marke Vogel&Noot steht seit 150<br />
Jahren für Qualität und Zuverlässigkeit. Aktuell zählt die Marke<br />
Vogel&Noot zu den führenden Anbietern von nachhaltigen<br />
Gesamtlösungen für Raumklima-Komfort und garantiert für<br />
Komplettlösungen rund um Heizung und Kühlung aus einem<br />
Guss.“<br />
Lässige Location: o ist das heutige Systemangebot das<br />
Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung<br />
beziehungsweise gemeinsamer Erfahrungen am Markt mit<br />
Partnern und Kunden, um Wärmeübertragung sowie thermische<br />
Behaglichkeit im Einklang mit den Klimaschutzzielen auf ein<br />
neues Level zu heben: „Denn wir müssen die Energiewende<br />
zusammen schaffen, und zwar nicht mit Verzicht, sondern mit<br />
dem Einsatz von intelligenter Technologie. Hier leisten wir<br />
26 HAUSTEC praxis 5|22
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 27<br />
HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />
Geschäftsführer Hans-Peter Schrittwieser, Verkaufsdirektor Andreas<br />
Zottler und Marketingleiter Markus Hörtner der PG Austria mit dem<br />
internationeln Management Team.<br />
unseren wichtigen Beitrag", erklärt Hans-Peter Schrittwieser.<br />
Nicht zuletzt deshalb lud PG Austria Kunden und Partner aus<br />
Österreich zu einem besonderen Geburtstagsfest auf den<br />
Pogusch, um sich gemeinsam auf diese Mission einzuschwören.<br />
Dynamische Geschichte: Neben den kulinarischen<br />
Highlights des Abends der mit einem get-to-gether bei hoch -<br />
sommerlichen Temperaturen auf der großen Terrasse des<br />
Steirereck am Pogusch begann, zählte zweifellos die vom<br />
Manage ment multimedial präsentierte Geschichte des<br />
Traditionsunternehmens die 1872 mit der Gründung einer<br />
Stahlfrischerei und einem Hammer- sowie Blechwalzwerk durch<br />
Friedrich Vogel und Hugo von Noot begann. Weiter führte der<br />
Weg über die ersten Stahlheizkörper 1929, erste Fertigungs -<br />
straße für Flachheiz körper 1975 bis zum Start der Design -<br />
heizkörperfertigung 1996. 2015 wurde der Umbau des Unter -<br />
nehmens zu einem Anbieter von Systemlösungen in der<br />
Haustechnik. Hierzu folgten europaweit Investitionen im<br />
Bereich der Flächenheizung sowie Installations- & Klimatechnik.<br />
Fotos: Vogel & Noot ><<br />
inVENTer:<br />
Lüftungsschule eröffnet<br />
Digitale Fortbildungsplattform zur dezentralen<br />
Lüftung für Installateure, Planer und Architekten.<br />
Hier erfahren Installateure, Fachplaner, Energieberater und<br />
Architekten alles rund um dezentrale Wohnraumlüftung. Mit den<br />
Sommerkursen im Juli und August zur Keller- und<br />
Sommerlüftung sowie zur kabellosen Lüftungssteuerung<br />
inVENTer Connect wird der Start der inVENTer-Lüftungsschule<br />
offiziell eingeläutet. Die kostenfreien Webinare finden jeden<br />
Donnerstag um 10 Uhr und 15 Uhr statt. Weiterhin gibt es ein<br />
Angebot von Installationsschulungen an den inVENTer-<br />
Standorten in Hamburg/Stelle, Berlin und am Hauptstandort<br />
Löberschütz bei Jena sowie auf Anfrage auch direkt vor Ort beim<br />
Kunden. Leiter der neuen inVENTer-Lüftungsschule ist Mark<br />
Scheuermann, ehemaliger Teamleiter des technischen Service.<br />
Zusätzlich werden Gastdozenten wie Energieberater Erik<br />
Schütze eingeladen, um weiterhin regelmäßig dena-zertifizierte<br />
Architektenseminare zur Lüftungsplanung nach GEG und zu den<br />
Fördermöglichkeiten anzubieten.<br />
Das Weiterbildungsangebot von inVENTer hat in den letzten<br />
beiden Pandemiejahren einen enormen Teilnehmerwachstum<br />
erfahren. Besonders die kostenfreien dena-Webinare zur<br />
Lüftungsplanung sowie zu speziellen Lüftungsthemen wie der<br />
Kellerlüftung sind auf großes Interesse gestoßen. Mit dem Abbau<br />
der Corona-bedingten Restriktionen wächst nun auch wieder<br />
die Nachfrage nach Vor-Ort-Schulungen für Installations -<br />
betriebe. Um auf die Anfragen besser reagieren zu können, hat<br />
Lüftungsspezialist inVENTer nun eine neue Fortbildung -<br />
splattform, die Lüftungsschule gegründet. „Schulleiter“ der digitalen<br />
Fortbildungsplattform ist Mark Scheuermann, ehemaliger<br />
Leiter des technischen Service bei inVENTer. Der<br />
Lüftungsexperte ist seit rund 13 Jahren für inVENTer tätig. Mark<br />
Scheuermann besitzt vor allem im technischen Bereich einschlägige<br />
Erfahrung in Sachen dezentrale Lüftung mit<br />
Wärmerückgewinnung und ist bereits in der Vergangenheit für<br />
die Schulung von neuen Vertriebs- und Installationspartnern<br />
zuständig gewesen. „Mit der Lüftungsschule stellen wir Azubis<br />
im Bereich Heizung-Klima-Lüftung, Installateuren,<br />
Energieberatern, Fachplanern und Architekten Lüftungswissen<br />
aus erster Hand zur Verfügung“, resümiert Mark Scheuermann.<br />
Die Kombination aus interaktiven Webinaren und<br />
Vor-Ort-Schulungen rundet das Programm der<br />
Lüftungsschule ab. Es umfasst Produktschulungen sowie<br />
Kurse zur Installation und Wartung dezentraler<br />
Lüftungsgeräte. Jeden Donnerstag um 10 Uhr und 15<br />
Uhr gibt es kostenfreie Webinare zu verschiedenen<br />
Themen. „Die Schulungen vor Ort sind sehr praktisch<br />
gestaltet und an die Interessen der Teilnehmer<br />
angepasst – alles ist zum Anfassen und Ausprobieren da.<br />
Online ist das schwieriger“, so Neu-Schulleiter<br />
Scheuermann. Auch hier hat sich inVENTer weiterent -<br />
wickelt: Statt die Präsentation im Vollbild durchlaufen<br />
zu lassen, bei denen der Referent als Stimme im Off<br />
wahrzunehmen ist, setzt die inVENTer-Lüftungsschule<br />
online auf Interaktion und Persönlichkeit. Jedes<br />
inVENTer-Webinar wird live aus dem hauseigenen<br />
Filmstudio übertragen. So sieht man auch den<br />
Referenten beim Vortragen. „Das macht dieses digitale<br />
und sehr anonyme Format wieder nahbarer. Wir gehen<br />
dabei auch live auf Fragen ein, zeigen die Geräte in die<br />
Kamera, schalten Umfragen und machen zum Teil kleine Tests<br />
zwischendurch, um die Spannung hochzuhalten“, erklärt Mark<br />
Scheuermann.<br />
Alle Informationen über die inVENTer-Lüftungsschule sind<br />
unter www.inventer.de/lueftungsschule erhältlich. Anfragen für<br />
eigene Schulungsthemen können über den interaktiven Kalender<br />
gestellt werden. Foto: inVENTer ><<br />
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www.haustec-online.at<br />
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HAUSTEC praxis 5|22<br />
27
<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 28<br />
HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />
Eine Wärmepumpe wie die HTS<br />
ARTstyle lässt sich mit einer Gasoder<br />
Ölheizung im Bestand kombinieren.<br />
So kann ein Hydraulikschema<br />
einer Hybridanlage aussehen:<br />
Neben der Wärmepumpe ist ein<br />
zweiter Wärmeerzeuger eingebunden.<br />
Remko:<br />
Wärmepumpe<br />
Nachrüstung<br />
Wärmepumpe als Teil einer Hybridanlage – was<br />
ist wichtig bei der Nachrüstung? Wer von einer Öl- oder<br />
Gasheizung auf eine Wärmepumpe umsteigen möchte, kann das<br />
auch in zwei Schritten tun.<br />
Statt die funktionierende Heizung gleich komplett zu ersetzen,<br />
wird die vorhandene Heizung zu einem Hybridsystem mit<br />
einer Wärmepumpe ergänzt. Welche Faktoren dabei wichtig<br />
sind, erklärt Nils Quentmeier, Produktmanager Wärmepumpen<br />
bei Remko.<br />
„Eine solche Hybrid-Heizung kann in sehr vielen Fällen realisiert<br />
werden“, erläutert Nils Quentmeier. „Bei der Auswahl der<br />
passenden Wärmepumpe unterstützen wir Handwerker und<br />
damit auch die Endkunden durch unsere technische Beratung.“<br />
Zusätzlich sei das Remko-Fördernavi zu nennen – ein<br />
Komplettservice, der für die Beteiligten die Förderung von bis zu<br />
35 % für Hybridanlagen regelt.<br />
Im ersten Schritt erfolgt die Bestandsaufnahme: Welche<br />
Heizung ist vorhanden? Gibt es einen Puffer- oder<br />
Trinkwasserspeicher oder eine Solarthermieanlage? Können die<br />
Heizkörper weiter genutzt werden? Anhand dieser Daten lässt<br />
sich die passende Wärmepumpe wählen. Der Vorteil: Remko<br />
bietet bereits Paketlösungen an, die für diverse Anwendungen<br />
infrage kommen.<br />
Die Wärmepumpe wird in das bestehende Heizsystem integriert<br />
und übernimmt das Management der Hybridanlage. „Meist<br />
liefert die Wärmepumpe bis zu einer Außentemperatur von ca.<br />
0 Grad die Energie für Heizen und Warmwasser“, berichtet Nils<br />
Quentmeier. „Wird es kälter und die Heizkörper müssen mit<br />
wärmerem Wasser versorgt werden, schaltet sich die Gas- oder<br />
Ölheizung zu.“ Entsprechend hohe Vorlauftemperaturen werden<br />
meist nur in Kälteperioden benötigt. Ansonsten arbeiten<br />
auch Heizkörper mit gleitenden Vorlauftemperaturen. Diese<br />
Vorrangstellung der Wärmepumpe reduziert den Verbrauch fossiler<br />
Energien enorm.<br />
Werden später weitere Einsparmaßnahmen umgesetzt, etwa<br />
eine Dämmung von Fassade, Kellerdecke oder Dach, kann das<br />
Heizungssystem auf den alleinigen Betrieb der Wärmepumpe<br />
umgestellt werden. Fotos: Remko, Lage ><<br />
Vaillant Trainings:<br />
Neues Proghramm steht<br />
Über 50 Trainingstermine – als Präsenztraining,<br />
Online-Training oder Webinar in top ausgestattete<br />
Trainingszentren in Wien, Innsbruck, Traun &<br />
GrazRechtzeitig vor der kommenden Heizsaison präsentiert<br />
Vaillant sein Trainingsprogramm für das 2. Halbjahr 2022. „Die<br />
Anforderungen an unsere Marktpartner im Bereich<br />
Heizungstechnik und erneuerbare Energien werden immer<br />
größer, daher scheuen wir keine Mühen, ihnen ein maßgeschneidertes<br />
Schulungsangebot zu bieten. In diesem Herbst setzen wir<br />
einen thematischen Schwerpunkt im Bereich Smart Home und<br />
Wärmepumpen, weil hier aktuell die Nachfrage der Endkunden<br />
besonders hoch ist“, erklärt Steffan Rumpler, Manager Training<br />
Vaillant Group Austria GmbH. Praxisorientierung ist Vaillant<br />
dabei äußerst wichtig, daher wird beispielsweise eine eigene<br />
Smart Home Trainingswand zur Verfügung gestellt.<br />
Vier Trainingszentren für Präsenztraining in<br />
räumlicher Nähe: Das Programm umfasst bis einschließlich<br />
Dezember 2022 über 50 verschiedene Trainings. Eine ausgewogene<br />
Kombination aus technischer Tiefe und praktischen<br />
Übungen sorgt dafür, dass Fachhandwerkerinnen und<br />
Fachhandwerker sich „rundum fit“ fühlen können bei ihrer<br />
täglichen Arbeit mit Vaillant Produkten. „Unser Ziel ist, dass<br />
unsere Partnerinnen und Partner möglichst viel Wissen und<br />
Erfahrung sammeln können, um ihrerseits damit zu punkten und<br />
erfolgreich zu sein. Ausgebildet wird in vier top-ausgestattet<br />
Trainingszentren – neben dem Standort in Wien auch in Traun,<br />
Innsbruck und Graz. Damit ist von allen Landesteilen eine gute<br />
Erreichbarkeit gegeben“, freut sich Rumpler.<br />
Gebündeltes Expertenwissen direkt ins Büro:<br />
Neben den bewährten Präsenztrainings setzt Vaillant auch auf<br />
neue, digitalisierte Lernformate. So wird gebündeltes<br />
Expertenwissen via Webinar standortunabhängig direkt ins Büro<br />
28 HAUSTEC praxis 5|22
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HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />
oder nach Hause geliefert. Dieses kompakte Format erfreut sich<br />
immer größerer Beliebtheit, denn die Teilnehmenden sind live<br />
dabei und haben die Möglichkeit, unmittelbar Fragen an die<br />
Experten richten zu können. Wer selbständig sein Wissen<br />
erweitern möchte, dem stehen im Vaillant FachpartnerNET<br />
interaktive „Online Trainings“ zur Verfügung.<br />
Einfache Anmeldung im Vaillant FachpartnerNET:<br />
Die Anmeldung zu den Trainings läuft einfach und unkompliziert<br />
über das Vaillant FachpartnerNET. Für diejenigen, die noch<br />
keinen Zugang zum Vaillant FachpartnerNET haben und das<br />
Weiterbildungsangebot nutzen möchten, ist die Online-<br />
Registrierung unter https://www.vaillant.at/fachpartner möglich.<br />
„Sollten Schulungen bereits ausgebucht sein, laden wir alle<br />
Interessierten ein, uns ihren Bedarf unter der Mailadresse training@vaillant.at<br />
zu melden. Bei entsprechender Nachfrage werden<br />
wir gerne zusätzliche Schulungstermine anbieten“, versichert<br />
Rumpler. Foto: Vaillant ><<br />
TROX im Haus Schmelz:<br />
Brandschutz modernisiert<br />
Aufenthaltskonzept und Räumungsalarmkonzept<br />
nach TRVB 112S umgesetzt. Auf der Schmelz, inmitten<br />
von Schrebergärten und Sportanlagen, betreibt das Kuratorium<br />
Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) im 15. Wiener Bezirk<br />
das gleichnamige „Haus Schmelz“ mit 195 Einzelwohnungen, elf<br />
Doppelwohnungen und 72 Pflegeplätzen. Damit sich die<br />
Haus Schmelz Foto: KWP<br />
Bewohner*innen und die Mitarbeiter*innen im Haus Schmelz<br />
nicht nur wohl, sondern auch sicher fühlen, hat TROX das<br />
Brand- und Rauchschutzkonzept auf den neuesten Stand der<br />
Technik gebracht.<br />
In den Stiegenhäusern des Gebäudes hat TROX je eine<br />
Druckbelüftungsanlage eingebaut, die sich dank einer patentierten<br />
Technik selbst regeln. Dieses Druckbelüftungssystem<br />
sorgt dafür, dass Flucht- und Rettungswege im Brandfall rauchfrei<br />
bleiben. Sie dienen damit der Selbstrettung und helfen den<br />
Einsatzkräften.<br />
„Bei einem Brand ist die Rauchentwicklung meist viel<br />
gefährlicher als die Flammen“, sagt TROX Geschäftsführer<br />
Wolfgang Hucek. „Mit der Druckbelüftungsanlage können sich<br />
alle Personen weitgehend sicher fühlen, die in einem Notfall das<br />
Haus fluchtartig verlassen müssen. Gerade für ältere oder<br />
gebrechliche Menschen ist das ein deutliches Plus an Sicherheit.“<br />
„Uns ist es wichtig, dass sich die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner im Haus Schmelz wohl und geborgen fühlen“, sagt<br />
Direktor Arno Meier. „Modernster Brandschutz ist für uns ein<br />
wichtiger Teil dieser Geborgenheit.“<br />
Aufenthaltskonzept und Räumungsalarm kon -<br />
zept für zwei Stiegenhäuser: Die Druckbelüftungsanlage<br />
des Stiegenhauses eins (Untergeschoß bis Geschoß sechs) wurde<br />
nach dem „Aufenthaltskonzept“ der Technischen Richtlinie<br />
Vorbeugender Brandschutz (TRVB) 112 S 04 umgesetzt. Es ist<br />
keine Redundanz der Ventilatoren vorgesehen. Eine<br />
Durchströmung der Nutzungseinheit im Brandgeschoss erfolgt<br />
durch manuell öffenbare Fenster.<br />
Die Druckbelüftungsanlage des Stiegenhauses zwei<br />
(Untergeschoß bis Geschoß sechs) wurde nach dem<br />
„Räumungsalarmkonzept“ der TRVB 112 S 04 umgesetzt. Für<br />
das Räumungsalarmkonzept ist eine Redundanz der Ventilatoren<br />
von 50 Prozent vorgesehen. In den einzelnen Geschossen wird<br />
eine gesicherte Abströmung über automatisch öffenbare Fenster<br />
gestaltet. Die Ansteuerung der Abströmung erfolgt geschossweise.<br />
Der Aufzug wurde laut TRVB 150S druckbelüftet. ><<br />
Fränkische Luftdurchlassbox:<br />
Flexible Frischluftzufuhr<br />
Der Spezialist für Kontrollierte Wohnraum -<br />
lüftung (KWL), bringt neue Luftdurchlassboxen auf<br />
den Markt und ergänzt damit sein Sortiment an<br />
Luftdurchlässen.<br />
Die Boxen sind kompatibel mit allen profi-air classic und tunnel<br />
Lüftungsrohren. Mit der aufsteckbaren Verlängerung<br />
reagieren Installateure flexibel auf unterschiedliche<br />
Einbausituationen und Kundenwünsche im Wohnungsbau sowie<br />
bei Ein- und Mehrfamilienhäusern.<br />
Mit der profi-air classic Luftdurchlassbox 90° und der profiair<br />
tunnel Luftdurchlassbox 90° rundet FRÄNKISCHE sein<br />
Portfolio für Zu- oder Abluftöffnungen in Wand oder Boden ab.<br />
„Mit den neuen Boxen optimieren wir unser bewährtes profiair-System<br />
weiter und werden in der Installation noch flexibler“,<br />
sagt Jürgen Rudolf, Produktmanager Kontrollierte Wohnraum -<br />
lüftung im Geschäftsbereich Haustechnik bei FRÄNKISCHE.<br />
Geschäftsführer TROX Austria<br />
Wolfgang Hucek Foto: TROX<br />
>><br />
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HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />
An die profi-air classic<br />
Luftdurchlassbox 90° von<br />
FRÄNKISCHE können bis zu<br />
drei profi-air classic<br />
Lüftungsrohre angeschlossen<br />
werden . Luft- und wasserdichte<br />
Anschlusskupplungen in den<br />
Nennweiten 63, 75 und 90<br />
verbinden die profi-air classic<br />
Luftdurchlassbox 90° mit den<br />
entsprechenden profi-air classic<br />
Rohrdimensionen.<br />
Cleveres Zubehör: Die<br />
Kartonage schützt die profi-air<br />
Luftdurchlassbox von<br />
FRÄNKISCHE vor Schmutz,<br />
durch die seitlichen Metallwinkel<br />
lässt sie sich variabel an der<br />
Wand oder auf dem Boden<br />
fixieren.<br />
Drei Anschlüsse, drei Größen: die profi-air classic<br />
Luftdurchlassbox 90°: Je nach Einbausituation und<br />
benötigter Luftmenge lässt sich die profi-air classic<br />
Luftdurchlassbox 90° an unterschiedlich<br />
erhältliche classic Rohrdimensionen anschließen.<br />
Die dabei verwendeten Anschlusskupplungen in<br />
den Nennweiten 63, 75 und 90 garantieren durch<br />
eine integrierte Dichtung eine luft- und<br />
wasserdichte Verbindung: flexibel, variabel und<br />
sicher zugleich. Je nach Luftvolumenstrom hat<br />
der Installateur die Möglichkeit, bis zu drei<br />
Anschlüsse zu belegen. Die nicht benötigten<br />
Öffnungen bleiben mit luftdichten<br />
Anschlussstopfen verschlossen.<br />
Für flache Aufbauhöhen: die profi-air tunnel<br />
Luftdurchlassbox 90°: Die profi-air tunnel Luftdurchlassbox<br />
90° überzeugt durch ihren flachen Aufbau und beansprucht mit<br />
einer Höhe von 80 Millimetern nur wenig Platz. Sie ist damit<br />
bestens geeignet für niedrige Fußbodenaufbauten und<br />
Wandinstallationen. Bestimmt durch die Luftmenge, können bis<br />
zu zwei profi-air tunnel-Rohre angeschlossen werden – die<br />
zweite Öffnung kann der Installateur bei Bedarf mit einem<br />
Hammer ausschlagen.<br />
Sowohl die classic-Variante als auch die tunnel-Variante der<br />
Luftdurchlassbox ist mit einem Tritt- und Spritzschutz aus<br />
Karton versehen. Er verhindert, dass der<br />
Luftdurchlass zwischen der Montage der Box und<br />
dem Anbringen des Lüftungsgitters verschmutzt.<br />
Die Boxen haben eine stabile Auflagefläche und<br />
lassen sich über Metallwinkel auf beiden Seiten<br />
variabel befestigen.<br />
Variabel in der Höhe mit der profiair<br />
Verlän gerung Luftdurchlass: Für noch<br />
mehr Flexibilität im Haus- und Wohnungsbau hat<br />
FRÄNKISCHE eine Verlängerung der<br />
Luftdurchlassboxen entwickelt. „Besonders bei der Montage im<br />
Boden kann es vorkommen, dass die Länge der Luftdurchlassbox<br />
nicht ausreicht. In diesem Fall können Installateure die Box variabel<br />
verlängern“, erklärt Jürgen Rudolf. Die nutzbare Länge des<br />
Verlängerungselements beträgt 10 Zentimeter und ist bei Bedarf<br />
kürzbar. Damit auch diese Verbindung luft- und wasserdicht<br />
bleibt, hat der Haustechnik-Spezialist einen umlaufenden<br />
Dichtring integriert. Je nach Höhe des Fußbodenaufbaus lassen<br />
sich mehrere Luftdurchlass-Verlängerungen aufeinander stecken.<br />
Fotos: FRÄNKISCHE ><<br />
Flexible Verlängerung: Sollte die Länge der profi-air Luftdurchlassbox von<br />
FRÄNKISCHE nicht ausreichen, können Installateure sie ohne Weiteres<br />
erweitern.<br />
MELTEM Checkliste:<br />
KWL richtig planen<br />
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung zählt im<br />
Neubau längst zum Standard, und auch bei<br />
umfassenden Sanierungen im Gebäudebestand wird sie<br />
häufig nachgerüstet. Planung und Auslegung einer solchen Anlage<br />
sind für den Profi Routine. Die Firma Meltem<br />
Wärmerückgewinnung GmbH & Co.KG widmet sich diesen<br />
Themen täglich. Christian Bauer-Jossen, Teamleitung<br />
Technischer Vertriebsinnendienst und Planung bei Meltem stellt<br />
dar, worauf es bei einem guten Lüftungskonzept ankommt. „Wir<br />
empfehlen bei der TGA-Planung grundsätzlich folgende Punkte<br />
zu klären bzw. zu berücksichtigen“:<br />
o Sanierung oder Neubau<br />
o Geplante Förderungen<br />
o Vorhandene Schallschutzanforderungen<br />
o Ausführungsdetails von Außenwand, Decke, Dach<br />
o Art des Fassadenabschlusses - klassisch oder Fensterlaibung<br />
o Auslegung der Lüftung nach Nennlüftung oder Feuchteschutz<br />
(Auslegung nach DIN 1946-6)<br />
o Entlüftung innenliegender Bäder nach DIN 18017-3<br />
o Angestrebte Steuerung<br />
o Gewünschte Sensorik<br />
o Platzierung der Geräte<br />
o Bedarf an Systemlösungen für Keller, Dachgeschoss oder In -<br />
nen wand<br />
o Berücksichtigung von Feuerstätten bzw. Kaminen<br />
Die Komfortlüftungsgeräte sind hygienezertifiziert und<br />
überzeugen durch eine sehr hohe Wärmerückgewinnung. Diese<br />
Anwendungsbeispiel für Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Grafik:<br />
Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG<br />
kann bis zu 94% betragen. Die warme Raumluft (Abluft) wird<br />
über den Wärmeübertrager geleitet. Bei diesem Vorgang wird<br />
der Luft die Wärme entzogen und an die gleichzeitig, aber<br />
getrennt zugeführte und gefilterte, frische Außenluft (Zuluft)<br />
übertragen. Im Sommer ist der Effekt umgekehrt und die<br />
Wohnräume behalten temporär eine angenehme Kühle.<br />
Jedes Bauvorhaben ist anders. Lösungen sind projektspezifisch<br />
und werden je nach Projekt erarbeitet. Mit über 40 Jahren<br />
Erfahrung hat Meltem bereits unzählige Lüftungsprojekte realisiert<br />
und kann auf flexible Lösungen zurückgreifen. Dieses<br />
Know-how stellt Meltem mit seinem Planungsservice zur<br />
Verfügung und fertigt individuelle Lüftungsentwürfe an. ><<br />
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HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />
Die GASOKOL Eigentümerfamilie Gattringer.<br />
Solarpionier GASOKOL:<br />
Feiert 40-jähriges Jubiläum<br />
Was im ersten Geschäftsjahr – den frühen 80ern –<br />
von Erwin und Gertraud Gattringer als Haustechnik-<br />
Unternehmen begann, hat sich innerhalb von 40 Jahren zu<br />
einem Komplettanbieter für zukunftsreife solare Energie -<br />
lösungen entwickelt.<br />
Als der Maschinenschlosser Erwin Gattringer – damals<br />
Inhaber einer Firma für Heiztechnik-Produkte in Österreich –<br />
Anfang der 90er beschloss, sein Unternehmen auf Solarenergie<br />
auszurichten, stieß er auf viel Unverständnis. Er war einer der<br />
Ersten in Österreich, die das Potential dieser umweltfreundlichen<br />
Technologie entdeckten, und er ließ sich nicht von<br />
seiner Idee abbringen: Er wollte Solaranlagen entwickeln, die<br />
mindestens so lange halten wie das Dach. Bald baute er in Grein<br />
an der Donau die ersten Kollektoren. Das erste Lager dafür war<br />
ein alter Holzschuppen der ÖBB. Später wurde eine Wäsche -<br />
fabrik zu einem neuen Produktionsstandort umgewandelt.<br />
In den späten 90er und 2000er Jahren boomte der<br />
Solarmarkt. Ein Boom, der bis heute, wenn auch in veränderter<br />
Form, anhält. Die erhöhte Nachfrage ermöglichte es der Familie<br />
Gattringer 2002 einen neuen Firmensitz zu bauen. 2007 folgte<br />
dann die Eröffnung der internationalen Geschäftszentrale in<br />
Saxen, wo bis heute hochwertige Solarkollektoren gebaut und<br />
Solarlösungen für Objekte und Wärmenetze entwickelt werden.<br />
Heute hebt sich GASOKOL vor allem durch seinen<br />
ganzheitlichen Lösungsansatz ab. Die Stärken des Unternehmens<br />
liegen in den hochwertigen Produkten, in der technischen<br />
Kompetenz sowie in der professionellen Umsetzung von<br />
Solarlösungen, die bei Projekten für Wärmenetze, Hotels oder<br />
Gewerbebetriebe besondere Bedeutung erfahren.<br />
Bei der Produktentwicklung wird neben der Effizienz und<br />
der Produktqualität auch besonders auf die ästhetischen<br />
Möglichkeiten Wert gelegt. Aufgrund dieser gesamtheitlichen<br />
Betrachtungsweise freut sich GASOKOL immer wieder über<br />
Auszeichnungen wie Architektur- und Nachhaltigkeitspreise.<br />
Neben dem 40-jährigen Bestehen der Firma GASOKOL<br />
feiern auch 16 Langzeitmitarbeiter ihr Firmenjubiläum, mit bis zu<br />
25 Jahren Unternehmenszugehörigkeit, im heurigen Jahr.<br />
„Gerade in Zeiten der Veränderung und des neuerlichen<br />
Solarbooms ist es wichtig, dass man sich auf langjährige<br />
Mitarbeiter verlassen kann und ist Zusammenhalt ein essenzielles<br />
Attribut! Wir sind allen Begleitern in den vergangenen 40<br />
Jahren für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und den<br />
Rückhalt sehr dankbar und schauen in eine gemeinsame, sonnige<br />
Zukunft!“, sagt Ronald Gattringer, Geschäftsführer von<br />
GASOKOL. Foto: GASOKOL ><<br />
Personelles bei Hoval<br />
Neuer Finanz-Chef<br />
Seit 1. Juli 2022 ist Günter Kirchtag neuer<br />
Leiter Finanzen und Verwaltung sowie Prokurist<br />
bei Hoval Österreich. Der 54-Jährige studierte<br />
Betriebswirtschaft und Informationsmanagement<br />
an der Fachhochschule Salzburg und leitete<br />
zuletzt den Bereich Finanzen und Controlling bei<br />
der SGL Composites GmbH in Ried im Innkreis.<br />
In seiner neuen Position bei Hoval verantwortet<br />
er die Bereiche Buchhaltung, Controlling, IT,<br />
Personal, Einkauf, Facility-und Fuhrpark-<br />
Management. „Ich freue mich, meine<br />
Erfahrungen in ein wachsendes Unternehmen<br />
wie Hoval einzubringen“, nennt Kirchtag einen seiner Beweggründe. „Die aktuellen<br />
Herausforderungen in der Branche spornen mich an. Gemeinsam mit meinen<br />
Teams setze ich mich dafür ein, dass Hoval seinen Erfolgskurs fortsetzt.“<br />
Günter Kirchtag folgt Franz Stöbich nach, der nach 31 Jahren<br />
Unternehmenszugehörigkeit in den Ruhestand ging.<br />
Personalia Geza Pal<br />
Seit 1. Mai ist Geza Pal in einer Doppelfunktion bei Hoval tätig. Der 31-<br />
Jährige verantwortet als Projektmanager Industrie die Planung und Durchführung<br />
von Großprojekten im Industriebereich. Dabei steht er sowohl Unternehmen als<br />
auch Fachleuten in Architektur und Planung beratend<br />
zur Seite und begleitet Großprojekte ganzheitlich<br />
durch alle Phasen. Als Produktmarktmanager<br />
Wassererwärmer zählen die Marktbeobachtung und<br />
das Training der Verkaufsteams zu seinen Aufgaben.<br />
Bei Hoval durchlief der Branchenexperte bereits<br />
mehrere Stationen: 2014 startete er im technischen<br />
Verkauf im Innendienst, bevor er 2019 als<br />
Segmentmanager Gewerbeobjekte in den<br />
Außendienst wechselte. „Bei Hoval habe ich die<br />
Chance, mich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln“, erläutert Pal.<br />
„Ich war schon immer beruflich ambitioniert und freue mich, gemeinsam mit<br />
Hoval zu wachsen.“<br />
Personalia Thomas Braunstein<br />
Seit 1. Mai bekleidet Thomas Braunstein bei Hoval die Position eines technischen<br />
Projektleiters für die Bundesländer Wien, Niederösterreich und<br />
Burgenland. Dabei kümmert er sich um die technische<br />
Abwicklung von Projekten, erstellt regelungstechnische<br />
Gesamtkonzepte und berät die Kundinnen<br />
und Kunden von Hoval in allen technischen Belangen.<br />
Der 34-Jährige kam im Jahr 2011 als Kunden dienst -<br />
techniker zu Hoval und übernahm 2015 Führungsver -<br />
antwortung als Kundendienst-Gruppenleiter. „Mir<br />
gefällt, dass ich mein umfassendes Praxiswissen jetzt<br />
im technischen Projektmanagement einbringen<br />
kann“, freut sich Braunstein über den Wechsel..<br />
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ELEKTRO & STEUERUNG<br />
Mit der neuen PS2000-Serie<br />
stehen erstmals Hutschienen -<br />
stromversorgungen mit<br />
EtherCAT-Kommunikation zur<br />
Verfügung. Foto: Beckhoff<br />
Beckhoff PS2000:<br />
Stromversorgung mit<br />
EtherCAT-Interface<br />
EtherCAT-Integration ermöglicht transparentes<br />
Netz- und Anlagenmonitoring: Die drei bisherigen PS-<br />
Stromversorgungsserien von Beckhoff wurden innerhalb der<br />
PS2000-Reihe um Geräte mit EtherCAT-Interface erweitert.<br />
Dadurch stehen auf einfache Weise zusätzliche Mess- und<br />
Gerätedaten für ein umfassendes Monitoring zur Verfügung, mit<br />
dem sich die Anlagenverfügbarkeit<br />
erhöhen bzw. die Stillstandzeit reduzieren<br />
lässt. Die Stromversorgungen verbinden<br />
somit erstmals Kompaktheit und<br />
Leistungsstärke mit der Möglichkeit zur<br />
vorausschauenden Wartung.<br />
Die neuen Stromversorgungen<br />
PS2000 kombinieren die leistungsfähigen<br />
Netzgeräte von Beckhoff mit dem ultraschnellen<br />
EtherCAT-Kommunikations -<br />
standard. Dadurch lassen sich umfangreiche<br />
Mess- wie auch interne Gerätedaten<br />
direkt von der Steuerung verarbeiten, ein<br />
Fernzugriff auf die Stromversorgung realisieren<br />
sowie der DC-Ausgangsbereich<br />
(für das Anlagenmonitoring) bzw. der AC-Eingangsbereich (für<br />
das Netzmonitoring) überwachen.<br />
Für das Anlagenmonitoring werden wichtige Betriebs -<br />
kenngrößen wie Ausgangsstrom und -spannung in Echtzeit übertragen<br />
und kontinuierlich aktualisiert. Dies ermöglicht einen<br />
transparenten Einblick in die Anlage und darauf aufbauend eine<br />
automatisierte Erkennung, ob nachträglich noch zusätzliche<br />
Verbraucher ergänzt wurden. Zudem lassen sich Spannungs-,<br />
Strom- und Temperaturdaten zum Monitoring hinzufügen, um<br />
beispielsweise die Wärmeentwicklung im Gerät zu überwachen,<br />
sowie grundlegende Anlagendaten wie die Anzahl der<br />
Einschaltvorgänge oder Betriebsstunden sammeln. Beim 1-<br />
phasigen<br />
Netzmonitoring werden anhand der Eingangs spann -<br />
ungswerte Schwankungen wie z. B. Unter- und Überspannungen<br />
erfasst. Eine Besonderheit stellt dabei das Erkennen von<br />
Eingangstransienten, also von hohen, energiereichen<br />
Spannungsspitzen im Netz dar.<br />
Fehlermeldungen, Warnungen und Statusinformationen stehen<br />
per EtherCAT ebenfalls direkt in der Steuerung zur<br />
Verfügung, sodass sich der Betriebszustand der Anlage optimal<br />
analysieren und ein etwaiger Fehler frühzeitig erkennen lässt.<br />
Durch in der Steuerung einstellbare Warnschwellen beispielsweise<br />
für Überstrom können die Meldebedingungen applikationsspezifisch<br />
festgelegt und die Stromversorgungen an die individuellen<br />
Gegebenheiten angepasst werden. Der Fernzugriff<br />
über EtherCAT ermöglicht es außerdem, Anlagenteile bei einem<br />
Maschinenstillstand oder im Fehlerfall gezielt abzuschalten.<br />
Im 24-V-DC-Bereich sind die 1-phasigen Netzgeräte sowohl<br />
als 10-A- wie auch als 20-A-Variante mit einer Ausgangsleistung<br />
von 240 bzw. 480 W verfügbar. Für den 48-V-Bereich ist eine<br />
10-A-Variante mit 480 W verfügbar. Der hohe Wirkungsgrad<br />
von über 96 % wird durch das optimierte Layout der Elektronik<br />
erreicht. Die Stromversorgungen bieten neben einer<br />
Einschaltstrombegrenzung und einer aktiven Oberwellen -<br />
korrektur (PFC) eingangsseitig einen für den weltweiten Einsatz<br />
geeigneten Weitbereichseingang. ><<br />
Frauenthal Handel Gruppe:<br />
E-Mobilität braucht smarte<br />
Ladestationen<br />
Immer mehr Menschen überlegen, auf ein E-Auto<br />
umzusteigen. Da stellt sich nicht nur die Frage nach dem<br />
Modell und der Reichweite, sondern auch nach der besten<br />
Lademöglichkeit.<br />
Höchste Zeit, sich mit diesem spannenden Thema auseinanderzusetzen.<br />
SHT, ÖAG, die Kontinentale und<br />
Elektromaterial.at haben ihr Angebot im Bereich E-Mobilität<br />
erweitert, damit ihre Kunden noch erfolgreicher werden. Der<br />
Tipp von Marktführer: Ihr Laden soll laufen? Dann verkaufen Sie<br />
Ladestationen!<br />
Im druckfrischen Katalog finden Interessierte auf 30 Seiten<br />
alle Produkte genau beschrieben: von den Wallbox-<br />
Ladestationen mit unverzichtbarem Zubehör, Standfüßen für die<br />
freistehende Montage, sichere und transportierbare<br />
Ladeeinheiten, diverse Schutzschalter und vielem mehr. So wird<br />
die Beratung und der Verkauf von Lademöglichkeiten zum<br />
Kinderspiel. Bei Fragen helfen die Kundenbetreuer und das<br />
Energiecenter von Bad & Energie in Graz gerne weiter.<br />
Das Angebot deckt smarte Lademöglichkeiten für die E-<br />
Autos von Privat-Haushalten ab und zeigt Lösungen für<br />
Unternehmen und Kommunen auf, die ihren Mitarbeitenden,<br />
Kunden und Geschäftspartnern Ladestationen zur Verfügung<br />
stellen wollen. Auch Ideen für E-Bikes werden angeführt. Am<br />
Ende des Kataloges gibt es Informationen zu Förderungen,<br />
Lastmanagement, dem Zusammenspiel von PV-Anlagen und<br />
Lademöglichkeiten, den verschiedenen Arten von Ladestationen<br />
und Steckern.<br />
Tipp: Wer<br />
kann, kombiniert<br />
die Ladestation mit<br />
einer Photovoltaik-<br />
Anlage. Diese gibt<br />
es bei SHT, ÖAG,<br />
Kontinentale oder<br />
Elektromaterial.at.<br />
Sie wollen viel<br />
Gewinn mit wenig<br />
Aufwand? Dann<br />
lagern Sie Arbeiten<br />
an Bad & Energie<br />
Service aus! Foto: FTH<br />
><<br />
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ELEKTRO & STEUERUNG<br />
PV an Fassade und Dach:<br />
Macht Büro -<br />
gebäude grüner<br />
Solarmodule ermöglichen Deckung des Bedarfs<br />
von fast 40 Prozent – sogar ohne<br />
Batteriespeicher.<br />
Büro- und Verwaltungsgebäude haben meist einen recht<br />
hohen Stromverbrauch – klimafreundlich ist das in der Regel<br />
nicht. In welchem Ausmaß die Nutzung von Photovoltaik an der<br />
Fassade und auf dem Dach den Verbrauch nachhaltiger gestalten<br />
kann, zeigen aktuelle Ergebnisse des Zentrums für<br />
Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-<br />
Württemberg (ZSW). Am Beispiel der Photovoltaikfassade des<br />
ZSW-Institutsgebäudes in Stuttgart ermittelten die Forschenden,<br />
wie hoch der Anteil von selbst erzeugtem Solarstrom am<br />
gesamten Stromverbrauch sein kann. Diese Daten übertrugen<br />
sie auf ein Modellgebäude. Das Ergebnis: Der Strom aus den<br />
Solarmodulen von Dach und Fassade kann bei einem Standard-<br />
Bürogebäude fast 40 Prozent des Gesamtbedarfs decken – und<br />
das sogar ohne den Einsatz von Solarstromspeichern. Die<br />
Kombination aus Dach- und Fassadenphotovoltaik lohnt sich<br />
sowohl im Tagesverlauf als auch saisonal.<br />
Gebäudes. Eine gute Wirtschaftlichkeit ist immer dann gegeben,<br />
wenn bereits bei der Planung von neuen Gebäuden eine<br />
Solarfassade berücksichtigt wird. Der finanzielle Zusatzaufwand<br />
kann dann bereits nach zehn Jahren abbezahlt sein, danach<br />
macht die Fassadenanlage Gewinn.<br />
Bei der Nutzung von Dünnschichtmodulen mit einem<br />
Halbleiter aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS) kommen<br />
ästhetische Vorteile hinzu. Die Module bieten die gleichen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten wie Glasfassaden. Das ermöglicht<br />
homogene Glasflächen in dezenten Farben. Variable<br />
Modulgrößen, Sonderformen und flexible Bauteile stehen ebenfalls<br />
zur Verfügung. Am ZSW arbeiten die Forscherinnen und<br />
Forscher an der Optimierung dieser Anwendungen.<br />
FASSADEN-PV ERMÖGLICHT BEREITS<br />
EIGENVERSORGUNG VON 29 PROZENT<br />
Welchen Anteil am Strombedarf eines Bürogebäudes<br />
Photovoltaikmodule an der Fassade und auf dem Dach decken<br />
können, haben die Forschenden am ZSW anhand eines Modells<br />
mit realen Erzeugungs- und Verbrauchsdaten ausgerechnet:<br />
Büro- und Verwaltungsgebäude brauchen viel Strom. Das<br />
liegt vor allem an der Beleuchtung, Lüftung und Klimatisierung,<br />
aber auch an den verwendeten Elektrogeräten. Künftig muss<br />
dieser Energiebedarf klimafreundlich gedeckt werden:<br />
Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2050 einen klimaneutralen<br />
Gebäudesektor zu realisieren. Strom aus Photovoltaikanlagen<br />
bietet sich daher an. Bis 2030 sind hierzulande mindestens 100<br />
Gigawatt installierte Leistung erforderlich, ein guter Teil davon<br />
an Gebäuden. Doch noch nutzen zu wenige Eigentümer von<br />
Nichtwohngebäuden diese Art der CO2-freien<br />
Stromversorgung und wenn, dann meist ausschließlich als<br />
Dachinstallation.<br />
KOMBINATION SOLARFASSADE<br />
UND DACHANLAGE LOHNT SICH<br />
Die wenigsten Eigentümer integrieren zusätzlich<br />
Solarmodule in die Gebäudehülle. Dabei lohnt sich das, denn mit<br />
zunehmender Gebäudehöhe steigt die Fläche der Fassade stetig<br />
an, während die Dachfläche konstant bleibt. Über die<br />
Stromerzeugung hinaus ermöglichen Photovoltaikfassaden den<br />
Schutz vor Wind und Wetter. Außerdem bieten sie<br />
Verschattung, reduzieren Wärmeverluste und ersetzen konventionelle<br />
Bauteile. Eine schallisolierende Wirkung haben sie auch.<br />
Das Gebäudeenergiegesetz belohnt den Einbau solcher<br />
Solarfassaden mit einer besseren energetischen Einstufung des<br />
Zuerst ermittelten sie am eigenen Institutsgebäude in Stuttgart<br />
die Solarstromerzeugung der CIGS-Dünnschichtsolarmodule an<br />
der Südost- und der Südwest-Fassade sowie die der Anlage auf<br />
dem Dach.<br />
In einem zweiten Schritt rechneten die Forscher die Erzeu -<br />
gungsdaten am Institut auf einen typischen fünfstöckigen Ver -<br />
waltungsbau hoch. Ihre Annahme: Ein Viertel der Gesamtfassade<br />
und 30 Prozent der Dachfläche sind mit Photovoltaik belegt, was<br />
im Beispiel zu einer installierten Leistung von 131 Kilowatt führt.<br />
Die Solarmodule erzeugen dann zusammen rund 115.000<br />
Kilowattstunden Strom im Jahr gegenüber 170.000<br />
Kilowattstunden Strombedarf. Der Bedarf ergibt sich aus<br />
Messdaten des Landes BW für Verwaltungsgebäude.<br />
Fassadenintegrierte<br />
Dünnschicht GIGS<br />
Photevoltaikmodule am<br />
Institutsgebäude der ZSW.<br />
Foto: ZSW<br />
>><br />
HAUSTEC praxis 5|22<br />
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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 34<br />
ELEKTRO & STEUERUNG<br />
Die Ergebnisse der Berechnungen zeigen, dass Bürogebäude<br />
ihren Strombedarf zu einem guten Teil mit Solarstrom von der<br />
Fassade und dem Dach bestreiten können. „Allein die Fassaden<br />
lieferten über den Zeitraum von einem Jahr 29 Prozent des verbrauchten<br />
Stroms“, erklärt Dieter Geyer, Projektleiter am ZSW.<br />
80 Prozent des erzeugten Solarstroms konnten hierfür genutzt<br />
werden, den Rest speisten die Solarmodule in das Stromnetz ein.<br />
„Die Kombination von Photovoltaik an der Fassade und auf dem<br />
Dach steigerte den Eigenversorgungsanteil sogar auf 39<br />
Prozent“, so Geyer. 58 Prozent des Solarstroms konnten dafür<br />
eingesetzt und so lokal verbraucht werden. Der Rest<br />
verbesserte den Ökostromanteil im Netz.<br />
HOHER SOLARANTEIL VON 39 PROZENT<br />
OHNE BATTERIE MÖGLICH<br />
Der hohe solare Anteil am Stromverbrauch ist ohne<br />
Batteriespeicher möglich. „Das liegt daran, dass Bürogebäude<br />
vor allem tagsüber Strom benötigen, der erzeugte Solarstrom<br />
daher den ganzen Tag über zu einem guten Teil sofort verbraucht<br />
werden kann“, sagt Geyer. „Eine Speicherung des<br />
Stroms für einen späteren Verbrauchszeitpunkt ist daher nicht<br />
unbedingt nötig.“ Dies wirkt sich positiv auf die Kosten des<br />
gesamten Photovoltaiksystems aus.<br />
Fronius Solar Energy:<br />
30 Jahre auf Erfolgskurs<br />
Von einer nachhaltigen Vision zum größten<br />
Geschäftsbereich gewachsen und der Photovoltaik-<br />
Boom sorgt für ein überdurchschnittliches<br />
Wachstum. Anfang der 90er Jahre setzt Fronius erstmals auf<br />
das Zukunftsthema Sonnenenergie. Damals noch belächelt, hat<br />
sich gerade dieser Geschäftsbereich bis heute zum größten<br />
Standbein des Familienunternehmens entwickelt. Da die<br />
Wertschöpfung auch weiterhin in Europa verbleiben soll, schlägt<br />
sich das Wachstum speziell am Fertigungsstandort in Sattledt<br />
(Oberösterreich) nieder.<br />
Das oberösterreichische Familienunternehmen Fronius wird<br />
häufig mit der boomenden Photovoltaik-Branche in Verbindung<br />
gebracht. Das war nicht immer so: Blickt man auf die erst 30-<br />
jährige Geschichte des jüngsten Geschäftsbereichs „Solar<br />
Energy“ zurück, so hat sich dieser Zweig in den letzten Jahren<br />
zum neuen Zugpferd von Fronius entwickelt. Lange Zeit fristete<br />
das einstige Zukunftsthema Sonnenenergie ein Schattendasein<br />
und durchlebte eine der wohl stärksten Krisen der<br />
Unternehmensgeschichte. Aber der Reihe nach…<br />
Hinzu kommt: Solarfassaden erzeugen bei geeigneter<br />
Ausrichtung wie im untersuchten Beispiel vor allem in den<br />
Morgen- und Abendstunden Strom, die Dachanlagen dagegen<br />
vor allem in den Mittagsstunden. So gibt es ein dauerhaft hohes<br />
Solarstromangebot in der stromverbrauchsintensiven Zeit zwischen<br />
8 und 18 Uhr.<br />
Auch über die Jahreszeiten hinweg passen Dach- und<br />
Fassadensolaranlagen gut zueinander und machen so die<br />
Stromversorgung von Bürogebäuden grüner: Während für die<br />
Dachanlage erwartungsgemäß die größten Leistungswerte in<br />
den Sommermonaten auftreten, ergänzt die Photovoltaikfassade<br />
durch ihre höchste Leistungsabgabe während der Wintermonate<br />
das jährliche Erzeugungsprofil auf ideale Weise. Fassadenanlagen<br />
nutzen die tief stehende Sonne im Winter aufgrund ihrer vertikalen<br />
Ausrichtung besser als Dachanlagen.<br />
PV-FASSADEN STEHEN VOR AUFSCHWUNG<br />
Fazit: Solarfassaden und ihre Kombination mit Dachanlagen<br />
sind eine empfehlenswerte Möglichkeit, die Stromversorgung<br />
von Büro- und Verwaltungsgebäuden klimafreundlicher zu<br />
gestalten. Architekten und Gebäudeplaner werden daher die<br />
Fassadenphotovoltaikanlagen künftig verstärkt einsetzen, prognostizieren<br />
Fachleute und Wissenschaftler. Für die deutschen<br />
Hersteller von Photovoltaikmodulen und Produktionsanlagen<br />
eröffnet das eine Chance, einen Massenmarkt zu erschließen.<br />
Künftig wird das ZSW an einer erheblichen Verlängerung der<br />
Nutzungsdauer von Photovoltaikfassaden forschen, um ihre<br />
Lebensdauer an die einer normalen Fassade anzupassen. ><<br />
Die Geburtsstunde der Solar Energy: Ab 1950 baut<br />
Fronius neben der Batterieladetechnik den Schweißtechnik-<br />
Zweig auf und feiert damit ab den 60er Jahren erste größere<br />
Erfolge, die 1981 mit der Einführung eines noch nie dagewesenen<br />
Schweißgeräts in einem Meilenstein gipfeln. „Wir sind uns<br />
allerdings mehr und mehr wie Stromräuber vorgekommen“,<br />
erinnert sich Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-<br />
Strauß (im Bild oben). „Man muss sich vorstellen, dass die<br />
Schweißtechnik zur damaligen Zeit Unmengen an Energie<br />
benötigt hat. Wir wollten einen Teil dieses Stroms wieder<br />
‚zurückliefern‘ und haben erste Versuche mit Photovoltaik-<br />
Modulen gestartet. Es war die Geburtsstunde der Business Unit<br />
Solar Energy.“<br />
30 Jahre später scheint kein Weg mehr an der grünen<br />
Stromerzeugung mittels Sonnenenergie vorbeizuführen. Der jetzige<br />
Erfolg war aber lange Zeit nicht absehbar, wie Engel -<br />
brechtsmüller-Strauß weiter ausführt: „Wir sind in der Anfangs -<br />
phase häufig als die grünen Spinner dargestellt worden und hatten<br />
große Schwierigkeiten unsere Geräte am Markt unterzubringen.<br />
Man muss sich vorstellen, dass wir damals pro Woche nur<br />
rund ein bis zwei Wechselrichter gefertigt haben.“ Foto: Fronius ><<br />
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