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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 1<br />

DAS ÖSTERREICHISCHE<br />

INSTALLATEURMAGAZIN<br />

praxis 5/22<br />

S G A B E<br />

SEPTEMBER<br />

HAUSTECA U<br />

AKTUELL<br />

FUSSBODENHEIZUNG<br />

bei POLYSAN:<br />

Nass- und Trockenbau<br />

POLYSAN <br />

Fußbodenheizungssysteme:<br />

FBH- u. Kühlsysteme Nass<br />

Innovative Komplettlösungen für<br />

wirklich jede Anforderung<br />

mit allen<br />

Polysan-System-Vorteilen.<br />

POLYSAN<br />

Fußbodenheizungs-Systeme:<br />

● Geprüfte Qualität<br />

● Letzter Stand der Technik<br />

● Planung, Vermittlung Montage<br />

und Unterstützung durch<br />

unseren Außendienst<br />

● Von Profis für Profis!<br />

POLYSAN FBH Trockenbau<br />

mit perfekten Polysan-Systemen<br />

von 15 bis 50 mm Aufbauhöhen<br />

Heizen und Kühlen<br />

mit perfekten Polysan-Systemen.<br />

Von Profis für Profis!<br />

Mehr dazu<br />

in unserer Cover-Story...<br />

mehr dazu <br />

www.herzog-werbung.com<br />

Aktuell bei POLYSAN: <br />

1 SH-Edelstahl-Presssystem<br />

1.4520 mit M-Kontur:<br />

Für Heizungs- und Industrieinstallationen,<br />

Werkstoff 1.4520<br />

M-C-Stahl-Press-System mit<br />

M-Kontur für Heizung, Solar- u.<br />

Feuerlösch-Leitungen.<br />

Das C-STAHL-Press-System von<br />

Polysan. Die äußerst günstige<br />

Alternative für Heizungs-, Solarund<br />

Feuerlöschleitungen.<br />

2<br />

1 2 3<br />

⊳ Aktuell bei Polysan:<br />

3<br />

Edelstahl-Press-System<br />

Trinkwasser & Gas<br />

Extrem zuverlässig und schnell<br />

unverpresst undicht 15 - 108 mm<br />

einfache, schnelle und sichere<br />

Montage<br />

ÖVGW- und VDS-geprüft<br />

HAUSTEC HEFT 07<br />

Österreichische Post AG<br />

MZ 03Z035096 M<br />

HAUSTEC Fachmedien<br />

1190 Wien, Billrothstr.79a<br />

Retouren an PF 555, 1008 Wien<br />

ISSN 1814-1773 EUR 5.–<br />

www.haustec-online.at


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 2<br />

Aktuell bei POLYSAN, Krems & Wien:<br />

FBH- und Kühlsysteme Nass und Trocken<br />

Innovative Komplettlösungen für alle Anforderungen<br />

mehr dazu <br />

Fußbodenheizung<br />

Geprüfte Qualität Letzter Stand der Technik<br />

Inklusive perfekter Beratung, Planung und Vermittlung von<br />

Montage FBH und Kühldecke durch unseren Außendienst<br />

1<br />

2<br />

5 6<br />

Das Henco Super Size-Sortiment:<br />

Henco Mehrschichtverbundrohr und<br />

Henco Fittings mit den Durchmessern<br />

75 - 90 - 110 mm, mit Kupplung-Reduzierung<br />

für Durchmesser 32 - 40 - 50 - 63<br />

mm. Die Fittings gewährleisten ein komplettes<br />

Mehrschichtverbundrohrsystem<br />

mit zahlreichen Wärmeverteilungs- und<br />

Steigleitungsvarianten. Die vielen Kombinationsmöglichkeiten<br />

und das revolutionäre<br />

Verbindungsverfahren machen<br />

dieses System äußerst flexibel.<br />

9 10<br />

Polysan FBH-Systeme Nass<br />

1 Polysan-Tacker-System Alu 6,5 kN/m 2<br />

Wärme- und Trittschallrolldämmung für Fußbodenheizungen<br />

Ak<br />

Höch<br />

mit aufkaschierter, hoch reißfester Gewebefolie und<br />

Polysan, Krems und Wien:<br />

Service von Profis für Profis!<br />

hervorragenden Wärmedämmwerten.<br />

2 polyFLAT Hohlkammerplatte 2 mm<br />

Trägerplatte aus PP für FBH-Rohre zur Befestigung mit<br />

Polysan<br />

Handelsgesellschaft m.b.H.<br />

& Co KG<br />

3500 Krems<br />

Lerchenfelderstraße 22<br />

Tel. 0 2732 / 87270-0<br />

email: rohre@polysan.at<br />

www.polysan.at<br />

Das POLYSAN-ABHOLLAGER<br />

in der POLYSAN-FILIALE WIEN<br />

bietet in bestens erreichbarer Lage im Süden<br />

Wiens für alle Installationsprofis auf rund 1.500 m 2<br />

einen kundenfreundlichen Abhol-Service:<br />

POLYSAN-FILIALE WIEN<br />

A-1230 Wien, Forchheimergasse 30 a<br />

Tel. +43 (0) 1 / 867 3333-0, Fax DW 47<br />

e-mail: rohre@polysan.at<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Montag - Donnerstag: 7.00 - 16.30 Uhr<br />

Freitag 7.00 - 12.30 Uhr<br />

LIEFER-SERVICE KREMS + WIEN<br />

in der Polysan-Zentrale Krems und Filiale Wien<br />

für alle Polysan Kunden im jeweiligen Großraum<br />

24-STUNDEN-ABHOLBOX KREMS + WIEN<br />

in der Polysan-Zentrale Krems und Filiale Wien<br />

ONLINE-SHOP und POLYSAN-APP<br />

für Kunden auf www.polysan.at<br />

Original-Polysan-Tackernadeln.<br />

3 polyKLETT FLAT<br />

Verlegefertige, selbstklebende 2 mm Klettbahn zur<br />

Aufnahme von Klettrohren<br />

4 polyKLETT Dämmplatte<br />

30 mm Dämmplatte mit Plattenhaftfolie zur Aufnahme der<br />

polyKlett-FBH-Alu-Verbundrohre<br />

5 Polysan-Tiefzieh-Noppenplatte<br />

Tiefzieh-Noppenplatten sind Multifunktionsplatten<br />

aus Polystyrol für höchste Verarbeitungsansprüche<br />

6 Polysan-Trägerplatten-System<br />

Einfach und schnell mit Trägerplatte und Clips.<br />

Bei dieser Verlegeart wird das Heizrohr mit Clipsen auf<br />

einer wasserimprägnierten Hartfaserplatte befestigt<br />

7 Clipschienen-System<br />

Montageschienen-System für die Fußbodenheizung<br />

und Wandheizung<br />

8 Polysan-Mineralwoll-Trittschall-Tackerdämmplatte<br />

Die wirkungsvolle Trittschall- und Wärmedämmung für<br />

schwimmende Heizestriche. Überall dort einsetzbar, wo der<br />

Schallwert verbessert werden muss<br />

SH-E<br />

Der n<br />

sowie<br />

Güns<br />

● Ze<br />

● Vie<br />

● für<br />

● un<br />

● Ve<br />

● Ro<br />

● Un<br />

● Wir


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 3<br />

3 4<br />

Polysan FBH-Systeme Trockenbau<br />

7 8<br />

0 11 12<br />

9 POLYSAN climaFLOOR 15-mm-System<br />

Trockenbau-Heizsystem für die Fußbodenheizung<br />

mit 15 mm Aufbauhöhe<br />

10<br />

POLYSAN climaFLOOR 18-mm-System<br />

Trockenbau-Heizsystem für die Fußbodenheizung<br />

mit 18 mm Aufbauhöhe<br />

11<br />

polyKLETT FLAT DS 25 mm<br />

Gelochtes dünnschichtiges Klett-System für<br />

Dünnschicht-Aufbau 25 mm. Verlegefertige<br />

selbstklebende 2 mm starke und gelochte<br />

Kunstfaserdeckschicht zur Erstellung einer<br />

Flächenheizung/Kühlung.<br />

12<br />

MULTIKLEMM-System<br />

40 mm oder 50 mm<br />

Die MULTIKLEMM-Fußbodenheizung-Systemplatte<br />

dient als Rohrträger, Isolationsplatte<br />

und Wärmeleit- bzw. Wärmeträgerplatte<br />

Bild oben: alles für die Fußbodenheizung bei Polysan:<br />

Edelstahl-Verteiler bis 16 Kreise, modulare Kunststoff-Verteiler,<br />

polyLIGHT 5-Schicht-Alu-Verbundrohr<br />

für Fußboden- und Wandheizung sowie Kühlsysteme<br />

s<br />

Aktuell bei Polysan: Die metallischen Press-Systeme<br />

Höchste Sicherheit und Wirtschaftlichkeit für anspruchsvolle, preiswerte und schnelle Top-Lösungen<br />

gen<br />

t<br />

der<br />

SH-Edelstahl-Presssystem 1.4520 mit M-Kontur<br />

M-C-STAHL-Press-System-M-Kontur von Polysan<br />

Edelstahl-Press-System Trinkwasser & Gas<br />

latte<br />

o der<br />

Der neue Standard für Kühl- und Kältekreisläufe<br />

sowie Industrie-Installationen<br />

Günstiger als Kupfer und Edelstahl 1.4401 / 1.4521<br />

● Zertifizierte Edelstahl-Qualität<br />

● Vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />

● für Auf- und Unterputzmontagen geeignet<br />

● unverpresst undicht<br />

● Verbindungstechnik in optimaler Abstimmung<br />

● Rohre, Fittings, Presswerkzeuge aus einer Hand<br />

● Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

● Wirtschaftlich u. preisstabil durch Werkstoff 1.4520<br />

Die äußerst günstige Alternative für Heizungs-,<br />

Solar- und Feuerlöschleitungen<br />

● C-Stahl-Rohre und –Fittings 15 – 108 mm<br />

● Fittings unverpresst undicht<br />

● Zusätzliche Sicherheit durch Pressindikator<br />

● Rohre für Heizungsanwendung außen verzinkt<br />

● Rohre für Druckluft und Feuerlöschleitung<br />

nass innen und außen verzinkt, VDS zugelassen<br />

● VdS-Zulassung für Sprinkler-Anlagen<br />

● System ist von der Fernwärme Wien<br />

zugelassen<br />

Extrem zuverlässig und schnell<br />

● unverpresst undicht 15 - 108 mm<br />

● Sicherheit durch Pressindikator<br />

● zuverlässige und dauerhafte Abdichtung<br />

zwischen Rohr und Fitting<br />

● einfache, schnelle und sichere Montage<br />

● 50 % Zeitersparnis gegenüber einer<br />

Lötverbindung<br />

● ÖVGW- und VDS-geprüft<br />

● ÖVGW-Qualitätsmarke ausschließlich für<br />

Polysan registriert.


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 4


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 5<br />

BETRIEB & KUNDEN<br />

£ 6 ISZ Cup2023 Anmeldeschluß<br />

£ 8 SHT räumt auf<br />

£ 10 Frauenthal EXPO demnächst<br />

£ 12 Handwerk und Digitalisierung<br />

£ 14 energytalk Juli 2022<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

£ 16 Wachstumsanalyse von<br />

Legionellen<br />

£ 18 Planer in Verantwortung<br />

£ 20 Für dickwandige Stahlrohre<br />

£ 22 Unterputz spülen<br />

£ 23 Trinkwasser muss kalt fließen<br />

£ 24 Erhalt der Trinkwassergüte<br />

HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />

£ 26 150 Jahre Vogel & Noot<br />

£ 27 Lüftungsschule eröffnet<br />

£ 28 Wärmepumpe-Nachrüstung<br />

£ 29 Flexible Frischluftzufuhr<br />

£ 30 KWL richtig planen<br />

£ 31 Personelles bei Hoval<br />

ELEKTRO & STEUERUNG<br />

£ 32 Beckhoff PS2000<br />

£ 32 Ladestationen bei Frauenthal<br />

£ 33 PV an Fassade und Dach<br />

£ 34 Fronius Solar Energy - 30 Jahre<br />

Friedrich W. Katz<br />

Herausgeber<br />

Erich St. Peischl<br />

Verleger<br />

Grün fürs Klima<br />

Die Vaillant Group hat ihr erstes<br />

eigenes Aufforstungsprojekt im<br />

Norden von Costa Rica gestartet.<br />

Das Projekt legt den Grundstein, verbleibende<br />

CO2-Emissionen des Unternehmens in den nächsten<br />

Jahrzehnten mit eigenen Wäldern zu binden. Bis 2030<br />

wird die Vaillant Group im Rahmen ihrer Klimastrategie<br />

die aus dem operativen Geschäftsbetrieb entstehenden<br />

CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) halbieren, verbleibende<br />

Emissionen werden bereits seit 2020 vollständig<br />

durch Zertifikate aus bestehenden Aufforstung -<br />

sprojekten ausgeglichen. Der in Costa Rica neu entstehende<br />

Wald wird derzeit von der Vaillant Group und<br />

Munich Re auf einer über 1.000 Hektar großen Fläche<br />

angepflanzt, die ehemals als Weideland genutzt wurde.<br />

In den kommenden 40 Jahren werden die Bäume über<br />

600.000 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen<br />

und langfristig binden. Eine beispielgebende Initiative,<br />

meinen,<br />

Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl<br />

führend in der<br />

Vermietung<br />

seit 2001<br />

Energiesysteme:<br />

Heizzentralen bis 15.000 kW<br />

Kältezentralen bis 1.200 kW<br />

Dampfzentralen bis 16 t/h<br />

Stromzentralen bis 1.000 kVA<br />

Impressum:<br />

HERAUSGEBER:<br />

Friedrich W. Katz katz@haustec.cc<br />

VERLEGER:<br />

Erich St. Peischl peischl@haustec.cc<br />

REDAKTION:<br />

CR Friedrich W. Katz<br />

CR-Stv. Erich St. Peischl<br />

Irmengard Katz<br />

DI Katharina Peischl<br />

Helena Peischl<br />

redaktion@haustec.cc<br />

MEDIENINHABER:<br />

HAUSTEC Fachzeitschriftenverlag<br />

Erich St. Peischl<br />

A-1190 Wien, Billrothstraße 79a<br />

T +43-1-3280000<br />

office@haustec.cc<br />

Mit Pro motion oder PR gekenn -<br />

zeich nete Artikel sind entgeltlich.<br />

Marken schutz zeichen wie<br />

Trademark etc. sind nicht<br />

Gegenstand der reaktionellen<br />

Berichterstattung.Bei allen personenbezogenen<br />

Bezeichnun gen gilt<br />

die gewählte Form in Aus füh rung<br />

des Art. 7 B-VG auf Frauen und<br />

Männer in gleicher Weise.<br />

Alle Fotos ohne Fotocredit wurden<br />

uns von den im Artikel erwähnten<br />

Industrie- oder Großhandels part -<br />

nern zur hono rarfreien Veröffent -<br />

lichung zur Verfü gung gestellt. Bei<br />

von obigen Unterneh men zur<br />

Verfügung gestelltem Bildma terial<br />

haftet das zur Verfügung stellende<br />

Unter nehmen für die Ein haltung der<br />

Urheber- bzw. Bild rechte. Der<br />

Verlag übernimmt daher keine<br />

Haftung für diese Urheber- bzw.<br />

Bildrechte.<br />

ERSCHEINUNGSWEISE: 7 x / anno<br />

ERSCHEINUNGSORT: Wien<br />

VERLAGSPOSTAMT: 1190 Wien<br />

DRUCK:: Druckhaus Thalerhof,<br />

Feldkirchen bei Graz<br />

AUFLAGE:<br />

Druckauflage: 6.000 Exemplare<br />

Verbreitung der Auflage:<br />

5.670 Exemplare adressiert verbreitet<br />

Restauflage:<br />

Belege, Ausland und Events<br />

Jetzt mit neuer Niederlassung<br />

im Süden von Wien<br />

Wolfholzgasse 1<br />

2345 Brunn am Gebirge<br />

Rund um die Uhr.<br />

365 Tage im Jahr.<br />

+43 6229 39106<br />

energy4rent GmbH<br />

Gewerbestraße 3, 5325 Plainfeld<br />

www.energy4rent.at


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 6<br />

BETRIEB & KUNDEN<br />

Peter Schenk, Leitung Vertriebsinfrastruktur bei der<br />

Frauenthal Handel Gruppe, und sein routiniertes<br />

Organisationsteam freuen sich, dass es wieder losgeht.<br />

Wer wissen will, wie es sich anfühlt, mit 500 Seglern Spaß zu<br />

haben, findet hier viele Fotos und ein Video vom vergangenen<br />

ISZ Cup, 2021 in Pula.<br />

https://isz-markt.at/2021/10/07/isz-cup-2020/<br />

Foto: FTS ><<br />

WEBUILD<br />

Energiesparmesse 2023:<br />

Vorbereitung läuft<br />

Der Publikumsandrang und die positiven<br />

Rückmeldungen der Aussteller und Besucher bei der<br />

WEBUILD Energiesparmesse in Wels 2022 haben bestätigt: Die<br />

Energieinformation von Mensch zu Mensch und die<br />

„Messenormalität“ sind zurück! Nach einjähriger Pause hat sich<br />

gezeigt, dass Österreich diese Messe-Plattform mehr denn je<br />

braucht und das Live-Erlebnis und der persönliche Kontakt<br />

durch nichts zu ersetzen sind.<br />

Entsprechend groß war auch die Begeisterung bei<br />

Installateuren und Planern. Für 2023 kann sich die SHK-Fachwelt<br />

erwarten, dass neben vollständig vertretenen Heizungs-Industrie<br />

auch die Sanitär-Industrie wieder breit ausstellen wird, denn das<br />

Geschäft mit der Wellness-Oase Bad, mit modernen Sanitär- und<br />

Installationslösungen steht hoch im Kurs. Daher gilt für<br />

Aussteller: Präsenz zeigen, die Neuheiten präsentieren, B2B-<br />

Kontakte pflegen - und jetzt für Österreichs SHK-Leitmesse<br />

anmelden! ><<br />

ISZ Cup 2023:<br />

Anmeldeschluß steht bevor<br />

Das große Meilensammeln für den ISZ Cup 2023<br />

hat im Juni begonnen. Alle Details, Teilnahmeformulare und<br />

Sammelpässe gibt es in den über 75 ISZ Märkten. Anmelden ist<br />

bis 30.09.2022 möglich.<br />

Wer bei der größten und legendärsten<br />

Branchen-Regatta dabei sein will, segelt gleich zu<br />

einem der ISZ Märkte, wirft dort den Anker und<br />

holt sich seine Unterlagen.<br />

80 Boote werden im September 2023 in Pula,<br />

Kroatien, am Start sein. Mit an Bord sind: ALVA,<br />

Austria Email, BWT, Duka, Geberit, Grohe,<br />

Grundfos, Hansgrohe, Hutterer & Lechner, Kludi,<br />

Laufen, PASSION, Poloplast, Rehau, Rems,<br />

Steinbacher, Villeroy & Boch, Vogel & Noot.<br />

Alles blitzblank mit ALVA:<br />

Neuer Sortimentsauszug<br />

Auf über 20 Seiten hat ALVA sein gesamtes<br />

Reinigungssortiment zusammengefasst. Welches<br />

Reinigungsmittel für welchen Einsatz geeignet ist, zeigt die<br />

Tabelle mit der Materialverträglichkeit.<br />

ALVA-Artikel sind hochwertig, robust und langlebig. Sie halten<br />

den oft lebhaften Alltag im Wohnbereich der Konsumenten<br />

leicht aus. Damit sie auch nach Jahren wie am ersten Tag glänzen,<br />

hat ALVA eine breite Palette an Reinigungsmitteln im<br />

Programm. Jetzt auch in Öko-Qualität.<br />

ALVA passt immer: ALVA-Reinigungsprodukte gibt es für<br />

jeden Einsatz in Bad, Küche, Keller, Dach & Co. Dazu passend ist<br />

praktisches Zubehör wie Bürsten und Tücher im Programm.<br />

Auch wirksame Reiniger für die Hände der Installationsprofis gibt<br />

es. Statt groben Sand setzt ALVA hier auf Weichholzgranulat.<br />

Freie Sicht auf Fahrten zum Kunden garantieren die Sommerund<br />

Wintermischungen für die Scheibenwaschanlagen der<br />

Monteurautos. Klassiker wie Rohrreiniger, Urinsteinlöser bis hin<br />

zum Druckluftspray und Universalöl, runden das Angebot ab.<br />

Tipp: ALVA<br />

Markensprecher und<br />

Marketingleiter Mišo<br />

Ćurčić de Jong empfiehlt:<br />

„Das praktische<br />

ALVA-Vlies<br />

schützt zuverlässig<br />

Arbeitsflächen und<br />

Bodenbeläge und<br />

wird überall dort<br />

eingesetzt, wo<br />

Flüssigkeiten auslaufen<br />

können und<br />

diese nicht auf den<br />

Boden oder in die<br />

Umwelt gelangen sollen.“<br />

Hart, aber herzlich: Von ALVA Bio gibt es neben einem<br />

Universal- und Kraftreiniger auch Spezialprodukte für Glas,<br />

Sanitär und WC sowie eine Oberflächenpolitur. ALVA Bio<br />

Reinigungsmittel lösen auch hartnäckige Verschmutzungen,<br />

schonen dabei aber die hochwertigen Oberflächen. Maximale<br />

Reinigungsleistung bei maximalem Schutz der Materialien.<br />

MacGyver goes ALVA: Nie ohne Klebeband unterwegs. Das<br />

ALVA-Tape ist das universelle Band für die Reparaturen im SHK-<br />

Bereich. Es dichtet, isoliert, schützt und sichert. Foto: FTS ><<br />

R<br />

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6 HAUSTEC praxis 5|22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 7<br />

RainTunes<br />

das Duscherlebnis<br />

für alle Sinne<br />

RainTunes die App-gesteuerte Anwendung, die das<br />

Duschen sinnlicher und Ihre Kunden zufriedenerr macht.<br />

Spüren, Sehen, Hören und Riechen: Die digitalen Dusch-<br />

szenarien werden per App gesteuert und sprechen alle<br />

Sinne an.<br />

Die orchestrierten Programme stimmen auf den Tag ein,<br />

erfrischen nach dem Sport oder lassen den Abend<br />

meditativ ti ausklinge<br />

en.<br />

Mit neuen Steuerungen: RainButton und RainPad.<br />

Sie wünschen sich noch mehr Informationen<br />

zu Raintunes?<br />

Dann vernetzen wir<br />

uns miteinander!<br />

pro.hansgrohe.at<br />

Besuchen Sie uns auch am Stand 31 oder in unserem<br />

SmartLiving Truck am Stand 29 und erleben Sie<br />

RainTunes und viele hansgrohe Neuheiten live!


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 8<br />

BETRIEB & KUNDEN<br />

BERNER:<br />

Neues für Profis<br />

Der Großhandelspartner für das Bauhandwerk<br />

hat sein umfangreiches Angebot auch im vergangenen<br />

Quartal um zahlreiche Produkte, Services und Features ergänzt.<br />

Einige ausgewählte Highlights sind nachfolgend zusammengestellt.<br />

HVAC Reinigungsschaum: Auch für die Installation von<br />

Klimaanalagen und – spätestens in Folge der stark gestiegenen<br />

Energiepreise brandaktuell – Wärmepumpen hat<br />

Berner sein Sortiment erweitert. So sind u.a. neue<br />

Wandhalterungen mit universellen Einstellmö -<br />

glichkeiten erhältlich. Diese verfügen zudem über<br />

Gewindebohrungen sowie einen integrierten<br />

Abstandhalter, um mögliche Unregelmäßigkeiten in<br />

der Wand auszugleichen. Die Wandhalterungen<br />

sind GS- und TÜV-geprüft und erfüllen alle<br />

Anforderungen in Sachen Tragfähigkeit. Eine große<br />

Auswahl an Dübeln und die passende<br />

Befestigungstechnik finden Bauprofis ebenso bei<br />

BERNER wie den neuen HVAC Reinigungsschaum.<br />

Dank der praktischen Sprühflasche ist die Lösung beim<br />

Säubern/Warten von Klimaanlagen und Lüftungssystemen sofort<br />

einsatzfähig und erreicht mühelos jede Stelle. Extra-Tipp der<br />

BERNER Produktexperten: Für eine noch bessere und tiefergehende<br />

Reinigung empfiehlt es sich, den Schaum zwei Minuten<br />

einwirken zu lassen. Er beginnt dann seine Wirkung voll zu entfalten<br />

– und der Schmutz kann mit etwas Wasser ganz ohne<br />

Druck abgespült werden. Die regelmäßige Pflege von<br />

Klimaanlage ist umso wichtiger, da unsaubere Geräte sich auf die<br />

Gesundheit auswirken und Krankheiten hervorrufen können.<br />

Produktfinder: In allen europäischen Märkten bietet<br />

BERNER zudem eine digitale Einkaufsberatung im Webshop und<br />

der Mobile App an. Der „Produktfinder“ lotst Kunden bei immer<br />

mehr Produkten gezielt zum richtigen Angebot – zuletzt wurde<br />

die Online-Bestellhilfe um die Produktbereiche Holzschrauben<br />

und Bits erweitert. Die Bedienung ist intuitiv und kinderleicht:<br />

Foto: BERNER ><<br />

Kemper-Produktdaten:<br />

Auf www.pdod.de<br />

Mit der Bereitstellung seiner Produktdaten auf<br />

dem herstellerübergreifenden Portal für die<br />

Baubranche pdod (product data on demand) generiert Kemper<br />

einen enormen Zeitgewinn bei der Recherche und Verarbeitung<br />

seiner Daten im Ausschreibungsprozess. Umfangreiche Filterund<br />

Servicefunktionen machen das Ausschreiben von Kemper-<br />

Produkten damit noch komfortabler. Im Objekt selbst können<br />

Service-Techniker und Facility-Manager via pdod nun direkt<br />

Ersatzteile unter anderem für Kemper-Produkte identifizieren<br />

oder benötigte Bedienanleitungen abrufen. Auch „historische“<br />

Daten für ältere Baureihen sind hinterlegt, ebenso wie Verweise<br />

auf Nachfolgemodelle. ><<br />

SHT räumt auf:<br />

Eine Erfolgsstory<br />

Installateur Rauter setzt auf das SHT Regal-<br />

System. Vorher-Nachher-Stories sind so eine Sache. Ob<br />

Gewicht, Frisur oder Makeup – oft weiß man nicht, wieviel<br />

Fotobearbeitung dahintersteckt. In dieser Vorher-Nachher-<br />

Geschichte eines Installateur-Lagers in Kärnten ist alles 100 %<br />

echt.<br />

Die Firma Rauter Gas-Wasser-Heizung GmbH aus<br />

Feldkirchen hat sich für das Regal-Systemangebot von SHT<br />

entschieden, um Ordnung ins in die Jahre gekommene Lager zu<br />

bringen. Andreas Rauter dazu: „Unseren Installateurbetrieb gibt<br />

es bereits seit rund 70 Jahren. 15 Mitarbeiter sind täglich für<br />

unsere Kunden im Einsatz. Unser 50 m² großes Lager hat einfach<br />

nicht mehr zu unseren Ansprüchen gepasst. Da<br />

Kundenorientierung bei uns an erster Stelle liegt, wollten wir<br />

auch beim Lager auf eine moderne Lösung setzen. SHT kam hier<br />

mit dem Regal-Angebot gerade zur rechten Zeit.“<br />

SHT Regal-Systeme werden von Proposresch geplant und<br />

montiert, sind auf die Haustechnik-Branche abgestimmt und<br />

machen die Lager- und Bestellorganisation einfach und übersichtlich.<br />

„Wir haben nun viel mehr Platz, können mehr der gängigen<br />

Produkte einlagern und haben immer die richtigen Artikel auf<br />

der Baustelle. Kurz: Wir haben mehr Zeit für unsere Kunden.<br />

Unser SHT Betreuer Arno Schuss hat uns sehr kompetent beraten;<br />

der ganze Ablauf hat toll funktioniert,“ ist Andreas Rauter<br />

sehr zufrieden. „Sollte ich mein Lager in Zukunft weiter ausbauen,<br />

setze ich sicher wieder auf das SHT Regal-System.“<br />

Das SHT Regal-System ist eine von 23 Erfolgslösungen, die<br />

SHT im Programm hat, um Kunden noch erfolgreicher zu<br />

machen. Foto: SHT ><<br />

Für Profis von Profis<br />

www.haustec-online.at<br />

Das Branchenportal mit dem<br />

Mehrwert!<br />

8 HAUSTEC praxis 5|22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 9<br />

B<br />

LACKFIRE<br />

D as feuerbest<br />

ändige<br />

Abfluss-Stecksystem<br />

• Blackfire zeichnet sich für seine B1-zertifizierte Feuerwiderstandsklasse aus (DIN 4102).<br />

• UV-Strahlen Beständigkeit wird gewährleistet.<br />

• Akustischer Komfort: 16 dB(A) bei Durchfluss von 2 l/s<br />

(DIN 4109).<br />

• Extrem-leichte Installation dank der Steckverbindung.<br />

• Belastbarkeit bei Stößen bis -10°C.<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Unterdruck bis -800 mbar und Überdruck bis 1,5 bar.<br />

Folge uns auf:<br />

www.valsir.it<br />

PAG-PUBB BLACKFIRE F230300 DE 02 indd 1 16/06/22 08:27


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 10<br />

BETRIEB & KUNDEN<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Frauenthal Service AG Thomas<br />

Stadlhofer (li.) und Dragan<br />

Skrebic, Gesamtverant -<br />

wortlicher Vertrieb &<br />

Marketing freuen sich mit dem<br />

gesamten Team auf diese<br />

Veranstaltung.<br />

Frauenthal EXPO:<br />

Die gesamte Haustechnik<br />

unter einem Dach<br />

Auf 18.000 m² lässt Frauenthal heuer vom 14.-<br />

16. September in der Messe Wien auf doppelt so viel<br />

Fläche wie 2020 eine Messe-Welt entstehen, die die gesamte<br />

Haustechnik unter einem Dach zeigt: Sanitär, Installation,<br />

Heizung, Klima, Armaturen und Rohrleitungstechnik für Tiefbau<br />

und Industrie plus – heuer neu – Elektro.<br />

Die EXPO-Halle ist bis auf den letzten Quadratzentimeter<br />

ausgebucht: 141 Aussteller und das komplette<br />

Leistungsspektrum der Frauenthal Handel Gruppe sind ein kräftiges<br />

Signal und eine großartige Bestätigung für diese einzigartige<br />

Fachmesse.<br />

Willkommen zurück auf der Messe-Bühne! EXPO-Kenner<br />

wissen, dass sie im September drei Tage voller Begegnungen,<br />

Produkt-Highlights, Erfolgs-Lösungen, Fachgespräche, Spaß,<br />

Spannung, Standparty und kostenlosem kulinarischem<br />

Verwöhnprogramm erwarten.<br />

Der Messe-Besuch als Investment für IHREN Erfolg!<br />

Frauenthal versichert, dass diese EXPO noch besser, noch<br />

größer und noch komfortabler als ihre Vorgänger wird und ein<br />

Messe-Besuch eine sehr gut investierte Zeit ist; sichert ja ein Tag<br />

auf der Messe einen Wissensvorsprung bei Sortiment-Neuheiten<br />

und Lösungen. Dieses kombinierte Angebot für die gesamte<br />

Haustechnik gibt es nur bei der Frauenthal EXPO. Es gibt keine<br />

bessere Möglichkeit, sich einen Branchen-Überblick zu verschaffen.<br />

Dazu ein Tipp von Dragan Skrebic, Gesamtverantwortlicher<br />

Vertrieb & Marketing: „Auf der Frauenthal EXPO bekommen<br />

Besucher unzählige Ideen, die sie im Geschäftsalltag noch erfolgreicher<br />

machen. Der Bogen spannt sich hier von neuen<br />

Produkten, die den Zeitgeist der Konsumenten treffen und die<br />

Auftragsbücher füllen, über Lösungen, die die Arbeit effizienter<br />

von der Hand gehen lassen und den Gewinn steigern, von digitalen<br />

Angeboten, mit denen man Informationen immer griffbereit<br />

hat, bis hin zu den vielen praktischen Tipps und Tricks zu<br />

Einsatz, Einbau und Verkaufsargumenten, die Aussteller zu ihren<br />

Produkt-Neuheiten zu erzählen haben.“<br />

Die Frauenthal EXPO als reich bestücktes Erfolgs-Buffet! Im<br />

September wird angerichtet. Dann heißt es Zugreifen, Genießen<br />

und die gezeigten Lösungen in Gewinn verwandeln.<br />

Jetzt Ticket sichern und den 14.-16. September in den<br />

Kalender eintragen.<br />

https://www.frauenthal-expo.at/ticket/<br />

Foto: FTS ><<br />

KNIPEX Cobra:<br />

Neue Schonbacken<br />

Mit Kunststoffbacken empfindliche runde Mate -<br />

ri alien schonend bearbeiten. Ab sofort gibt es auch für die<br />

KNIPEX Cobra 87 xx 180er, 250er und 300er Modelle praktische<br />

Kunststoffbacken für die schonende Bearbeitung von empfindlichen<br />

runden Werkstücken. Sie können einfach per Hand<br />

aufgesteckt und mit zwei innenliegenden Rasthaken fixiert werden.<br />

Mit den neuen Schonbacken von KNIPEX, passend für die<br />

KNIPEX Cobra 87 xx 180er, 250er und 300er Modelle, werden<br />

Beschädigungen durch die Zähne der Greifbacken an empfindlichen<br />

runden Werkstücken zuverlässig vermieden. Die<br />

Kunststoffbacken können ganz einfach mit der Hand auf das<br />

Werkzeug aufgesteckt werden. Zwei innenliegende Rasthaken<br />

sorgen für eine zuverlässige Fixierung. Dank weicher und glatter<br />

Greifflächen sind sie optimal<br />

für runde Werkstücke, beispielsweise<br />

aus Kunststoff,<br />

Messing und Kupfer, geeignet.<br />

Für eine perfekte Pass -<br />

genauigkeit sind die Schon -<br />

backen jeweils für Innenund<br />

Außenschenkel vordefiniert.<br />

Das Set bestehend aus<br />

drei Schonbacken-Paaren<br />

aus Kunststoff ist ab sofort<br />

im Handel erhältlich. Foto: Knipex ><<br />

Metabo:<br />

Volle Kraft voraus<br />

Leistungsstarke 3-Gang-Bohr- und Schlagbohr -<br />

schrauber mit einem Bohrfutter mit hoher<br />

Klemmkraft und automatischer Nachspannfunktio.<br />

Bei seiner neuen Akku-Bohrschrauber- und Schlagbohr -<br />

schrauber-Range legt der Nürtinger Elektrowerkzeug-Hersteller<br />

Metabo den Fokus auf maximale Leistung für Arbeiten in Metall.<br />

Mit ihrer 3-Gang-Schaltung kommen die bürstenlosen 18-Volt-<br />

Geräte auf sehr hohe Drehzahlen – bis zu 4.000 Umdrehungen<br />

pro Minute. Die Akku-Metallschrauber sind zudem mit einem<br />

Bohrfutter ausgestattet, das über eine besonders hohe<br />

Klemmkraft und automatische Nachspannfunktion verfügt – so<br />

kann der eingespannte Bohrer nicht durchrutschen. Zusätzlich<br />

10 HAUSTEC praxis 5|22


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Mehr Handwerk. Weniger Büro.<br />

<br />

Mobil arbeiten, direkt beim Kunden und das ohne Zeitverluste?<br />

<br />

vergabe, veränderte Bedingungen auf der Baustelle und mehr. Flexibel<br />

<br />

<br />

Kommunikationswege sinnvoll ab.<br />

Alles aus einer Hand:<br />

<br />

TAIFUN bringt zusammen, was zusammengehört: Mit TAIFUN Handwerk &<br />

der TAIFUN App für iOS & Android<br />

Softwarelösung fürs Büro und für die Baustelle – alles aus einer Hand,<br />

vollständig DSGVO- und BAO-konform.<br />

hat Metabo ein neues Schnellwechselsystem entwickelt: Mit<br />

QuickPlus lassen sich Werkzeugaufnahme und Einsatzwerkzeug<br />

besonders schnell und einfach austauschen. Außerdem können<br />

Anwender durch die hohe Kraftübertragung stets die maximale<br />

Leistung der Maschine abrufen.<br />

Höchste Performance für Metallanwendungen:<br />

„Arbeitseinsätze im Metallhandwerk stellen sehr hohe<br />

Anforderungen an die Geräte,“ weiß Alexander Mnerinsky,<br />

Produktmanager bei Metabo. „Und genau dafür haben wir unsere<br />

3-Gang-Schrauber entwickelt. Unsere neuen Maschinen sind<br />

extrem leistungsstark und damit die perfekten Maschinen für<br />

Schlosser und Metallbauer.“ Der BS 18 LTX-3 Q I Metal schafft<br />

beispielsweise Bohrungen bis zu 20 Millimeter Durchmesser in<br />

Metall. Möglich wird das dank seines besonders hohen<br />

Drehmoments von bis zu 130 Newtonmetern und seinem neuen<br />

Bohrfutter. Der Anwender wählt zwischen drei Gängen, kann je<br />

nach Bedarf die passende Drehzahl einstellen und erreicht bei<br />

jedem Bohrdurchmesser den schnellsten Arbeitsfortschritt.<br />

Bohrfutter mit automatischer Nachspann -<br />

funktion: Eine weitere Besonderheit ist das bei der neuen<br />

Akku-Metallschrauber-Range eingebaute Bohrfutter. Es erhöht<br />

die Klemmkraft proportional zur Schnittkraft, indem es selbstständig<br />

nachspannt und so verhindert, dass der Bohrer durchrutscht<br />

– selbst bei härtesten Arbeiten. „Es ist außerdem schlagbohrfest<br />

und hat eine Rundlaufgenauigkeit von bis zu 0,35<br />

Millimetern. Damit können professionelle Anwender besonders<br />

exakt arbeiten. Das Bohrfutter überzeugt also durch verschiedene<br />

Vorteile, daher haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden“,<br />

erklärt Mnerinsky.<br />

Schnell, flexibel und sicher: Damit es beim Arbeiten<br />

zügig vorangeht, hat Metabo ein neues Schnellwechselsystem<br />

entwickelt. So können Anwender Werkzeugaufnahme und<br />

Einsatzwerkzeug sehr einfach und schnell wechseln sowie stets<br />

die beste Leistung abrufen. Hervorragenden Schutz bietet die<br />

integrierte Anti-Kick-Back-Funktion: Blockiert die Maschine, gibt<br />

es keinen Rückschlag.<br />

Die neuen Akku-Bohrschrauber/Schlagbohrschrauber werden<br />

in Nürtingen produziert. Sie sind Teil des 18-Volt-Systems<br />

von Metabo und ergänzen die markenübergreifende Akku-<br />

Allianz CAS (Cordless Alliance System). Innerhalb CAS sind derzeit<br />

mehr als 300 Maschinen von mehr als 30 unterschiedlichen<br />

Herstellern mit einem Akku kompatibel und beliebig kombinierbar.<br />

Foto: METABO ><<br />

Mobil. Komfortabel. Leistungsstark.<br />

Die Auftragsabwicklung für unterwegs<br />

Gerade in punkto Kommunikation zwischen Büro und Baustelle kommt die<br />

TAIFUN App auf Hochtouren: Installateure greifen mobil via Smartphone<br />

oder Tablet auf sämtliche Daten wie Adressen, Artikel und Angebote zu<br />

und sichern in jeder Situation eine optimale Performance gegenüber Ihren<br />

Kunden.<br />

<br />

<br />

<br />

reibungslose Kommunikation!<br />

Und das kann die TAIFUN App:<br />

› Leistungsstarke Auftragsabwicklung direkt beim Kunden, mit<br />

<br />

› Komfortabler Vollzugriff auf Angebote,<br />

<br />

Projektaufträge<br />

› Optimale Übersicht auf Adressen,<br />

<br />

› Frei konfigurierbare Formulare<br />

<br />

› <br />

Geräten/Messwerten<br />

› <br />

nach DSGVO<br />

› Professionelle Routenplanung mit<br />

Geotracking<br />

› Und vieles mehr!<br />

Das absolute Highlight:<br />

Über die Baustellendokumentation erfassen<br />

Installateure via App auch unterwegs Bilder<br />

Dokumente und ordnen diese direkt<br />

Projekten oder Aufträgen zu – einfach stark!<br />

Besuchen Sie uns:<br />

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Stärken in der Preiskalkulation<br />

<br />

Anbindung voll ausspielt, bietet<br />

die TAIFUN App neben der<br />

Auftragsabwicklung eine direkte<br />

Kommunikation von der<br />

Baustelle ins Büro!


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 12<br />

BETRIEB & KUNDEN<br />

NEIN ZU VIELEN INSELLÖSUNGEN<br />

Doch aufgepasst, viele Köche verderben den Brei:<br />

Übertragen auf die Nutzung von Softwarelösungen auf dem<br />

Markt bedeutet das, dass viele verschiedene nicht miteinander<br />

koppelbare Softwarelösungen letztlich zu mehr Chaos führen.<br />

Vor allem, da das hin und her Kopieren von Daten zur Nutzung<br />

dieser in einer anderen Software fehleranfällig sein kann bzw.<br />

wichtige Zeit bindet.<br />

Zukunft Digitalisierung:<br />

Handwerk im Wandel<br />

Handwerk und das papierlose Büro – das ist kein Widerspruch,<br />

ganz im Gegenteil: In den letzten Jahren hat sich die<br />

Handwerksbranche immer offener gegenüber den<br />

Entwicklungen in der Informationstechnologie gezeigt und diese<br />

sogar durch klare Anforderungen an eine unkomplizierte und<br />

effiziente Handwerkersoftware maßgeblich mit vorangetrieben.<br />

Mit ein Grund dafür sind ganz sicher der stetig steigende<br />

Druck auf Handwerksbetriebe in punkto Rechtssicherheit,<br />

Auftragsmanagement und das Bewältigen der Auftragsflut sowie<br />

das Fehlen qualifizierter Fachkräfte. Die fortwährende<br />

Ressourcenknappheit gibt ihr Übriges dazu und erschwert die<br />

Vorhaltung wichtiger Bauteile für ein Zug-um-Zug-Abarbeiten<br />

anstehender Handwerksaufträge.<br />

MEHR ZEIT FÜRS HANDWERK<br />

Doch nicht nur das: Auch die Kundenkommunikation und<br />

Beratung sind neben der fachlichen Qualifikation jedes einzelnen<br />

Handwerkers ausschlaggebend für den Erfolg eines<br />

Handwerksbetriebs: Die anfängliche Skepsis vor der Einführung<br />

einer Branchensoftware für den betriebswirtschaftlichen Teil<br />

eines Handwerksbetriebes hat sich gewandelt. Weg von<br />

Tabellenkalkulation und Textverarbeitung, hin zu einer professionellen<br />

Handwerkersoftware, die immer mehr<br />

Geschäftsprozesse digital abbilden und maximal zeitsparend<br />

unterstützen kann. Viele Geschäftsprozesse lassen sich durch<br />

gute und vor allem ganzheitliche Softwarelösungen wesentlich<br />

effizienter und besser abdecken, sparen wertvolle Zeit und letztlich<br />

auch Kosten durch eine verbesserte Kommunikation zwischen<br />

Handwerksbüro und Baustelle.<br />

Eine ganzheitliche Softwarelösung dagegen bietet<br />

Unterstützung in Sachen effiziente Kommunikation, zeitsparende<br />

Auftragsverwaltung, lückenloses Projektmanagement<br />

und digitale projektbezogene Zeiterfassung – das sorgt für mehr<br />

Zufriedenheit für Kunde und Mitarbeiter. Das bestätigt auch<br />

Steffen Röhrs (im<br />

Bild rechs),<br />

Geschäftsführer<br />

der Uwe Röhrs<br />

GmbH –<br />

Unternehmen für<br />

Sanitär-, Heiz- und<br />

Brennstofftechnik,<br />

der sich mit sei -<br />

nem Fachbetrieb<br />

durch die Unter stüt zung der Kom-plettlösung TAIFUN als<br />

Vorreiter der Digitalisierung in seinem Bereich sieht.<br />

Administrative Routineaufgaben sollten daher digitalisiert<br />

und bisher getrennt genutzte Softwarelösungen in eine<br />

Komplettlösung zusammengeführt werden.<br />

DIGITALE PROZESSE<br />

SICHERN DIE ZUKUNFT<br />

Wer sich für die Zukunft aufstellen möchte, muss sich weiterentwickeln<br />

und sollte zu einer Softwarelösung für alle<br />

Anforderungen seines Betriebes greifen, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Die Angebotserstellung frisst oft wichtige Zeit. Mit<br />

der richtigen Software können Handwerksbetriebe Adress- und<br />

Auftragsdaten digital verwalten, Angebote blitzschnell und komfortabel<br />

erstellen und sogar umfangreiche Projekte optimal<br />

Arbeiten von unterwegs: Über die Handwerker-App greifen Monteure<br />

direkt beim Kunden komfortabel auf wichtige Daten wie Adressen,<br />

Termine, Artikel oder Kundenaufträge zu<br />

12 HAUSTEC praxis 5|22


|<br />

<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 13<br />

BA12-20G |<br />

abwickeln – ohne Zeitverluste, schnell und effizient. Das merkt<br />

auch der Kunde.<br />

AUF MOBILITÄT SETZEN<br />

Die mobile Kommunikation zwischen Kunden, Baustelle und<br />

Büro entscheidet schon jetzt über die Zukunft von<br />

Handwerksbetrieben. Längst sind Smartphones, Tablets und<br />

weitere mobile Endgeräte wichtiger Bestandteil des<br />

Berufslebens. Mobile Endgeräte können die schnelllebigen<br />

Anforderungen, denen Handwerksbetriebe heutzutage Herr<br />

werden müssen um ein Vielfaches schneller und professioneller<br />

abdecken.<br />

Einfach<br />

k onfigurierbar:<br />

TwinCAT<br />

3 Lightingg<br />

Solutio<br />

n für DALI-2<br />

Nicht selten sehen sich Monteure mit einer anderen<br />

Baustellensituation als geplant konfrontiert.<br />

Materialanpassungen, Dauer der Ausführung und veränderte<br />

Kosten müssen oft ad hoc und direkt beim Kunden gehandelt<br />

werden. Über eine professionelle Handwerker-App können<br />

Monteure wichtige Daten wie Adressen, Termine, Artikel oder<br />

Kundenaufträge ganz einfach von unterwegs per Handy bearbeiten<br />

und sogar Ihre geleisteten Stunden über die digitale<br />

Zeiterfassung mobil erfassen.<br />

Digital aufgestellt: In TAIFUN buchen Monteure und Bürokräfte gleichermaßen<br />

Ihre Zeiten direkt auf Projekte und Aufträge<br />

MOBILITÄT IN DER PRAXIS<br />

Ein Praxisbeispiel zeigt, wie mobile Auftragsabwicklungen via<br />

App den Handwerksalltag gewinnbringend<br />

bei der Sicherstellung von anstehenden<br />

Aufträgen unterstützen können: Max<br />

Jenschke (im Bild rechts), Mitarbeiter der<br />

Uwe Röhrs GmbH, überprüft mobil via<br />

TAIFUN App die Verfügbarkeit von<br />

Materialien im Lager und meldet<br />

Fehlstände bzw. den Materialbedarf dank<br />

Live-Zugriff direkt und mobil vom Lager<br />

aus ins Büro – ganz unkompliziert und<br />

ohne lästige Zettelwirtschaft in Form von<br />

Bestandslisten.<br />

TECHNISCHES INTERESSE NUTZEN<br />

Die technische Affinität der Handwerker für tägliche<br />

Herausforderungen nutzen: Die heutigen Monteure sind längst<br />

nicht mehr „nur“ zuständig für die eigentliche<br />

>><br />

Mit TwinCAT 3 Lightingg Solution stellt Beckhoff eine Lichtlösung vor,<br />

die<br />

vom Engineering bis zur<br />

Wartung auf die Vereinfachung aller Arbeitsschritte<br />

setzt. Alle typischen Lichtregelungen sind integriert, die Anzahl der DALI-<br />

Linien ist unbegrenzt.<br />

TwinCAT 3 Lighting Solution ist auch für Betreiber<br />

leicht über Excel konfig<br />

gurierbar und zugleich voll HTML- und<br />

webfähig,<br />

dezentral skalierbar sowie direkt über Panel bedienbar. Schnelle Funktions-<br />

änderungen, Adressierungen und Erweiterungen sind direkt im Betrieb<br />

möglich, ölihebenso wie von DALI-Linien Li i unabhängige Gruppieru<br />

ungen.<br />

Scannen und alles<br />

über die Vorteile<br />

der Lighting Solution<br />

erfahren<br />

Direkt vom P anel aus bedienbar: TwinCAT 3<br />

Lighting Solution vereinfacht die Umsetzung<br />

individueller Lichtlösungen.


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 14<br />

BETRIEB & KUNDEN<br />

Handwerksleistung. Vielmehr haben sie erkannt, was<br />

Softwarelösungen leisten können und haben sich zum fachkundigen<br />

Allrounder in ihrem Betrieb entwickelt. Technisch interessiert,<br />

versiert im Umgang mit softwaregestützten<br />

Anwendungen und vor allem qualifiziert in ihrem Bereich, leisten<br />

sie einen wichtigen Beitrag im Zuge der Digitalisierung der<br />

Handwerksbranche.<br />

MEHR HANDWERK. WENIGER BÜRO.<br />

Nicht allein die fachliche Qualifikation macht den<br />

wirtschaftlichen Erfolg eines Handwerksbetriebs aus:<br />

Betriebswirtschaftliches Denken und Handeln sowie der Einsatz<br />

der richtigen Softwarelösung sind die zentralen Punkte für den<br />

dauerhaften Erfolg im Wettbewerb.<br />

Vor allem eine einfache und komfortable Auftragsabwicklung<br />

für die vielen meist auch kleineren Aufträge im Handwerk ist<br />

eine der wichtigsten Anforderungen: Vom Erstkontakt zum<br />

Kunden über eine möglichst schnelle und unkomplizierte<br />

Angebots- und Auftragserstellung bis hin zur Lagerverwaltung<br />

für die erfolgreiche Abwicklung der einzelnen Aufträge. Doch<br />

nicht nur das: Auch die Erfüllung von Anforderungen an eine hilfreiche<br />

Nachkalkulation von Aufträgen sowie eine komfortable<br />

Rechnungserstellung und ein leistungsfähiges Mahnwesen sind<br />

wesentlich für eine gute Positionierung am Markt.<br />

HANDWERKERSOFTWARE VON TAIFUN<br />

Die TAIFUN Software GmbH ist eines der führenden<br />

deutschen Unternehmen für Softwarelösungen im Handwerk<br />

und ist mit bereits über 35 Jahren Erfahrung im Zukunftsmarkt<br />

Digitalisierung ganz vorn mit dabei.<br />

Als branchenübergreifender Anbieter für Handwerker -<br />

software (ERP-Software, DMS-Software, E-Mail-<br />

Archivierungssoftware, u.v.m.) – ob für 1-Mann-Betriebe oder<br />

mittelständische Unternehmen – bietet die TAIFUN Software<br />

GmbH ihren Anwendern eine Softwarelösung, die in der<br />

Grundversion bereits weitreichende Anforderungen der<br />

Anwender erfüllt. Für ein noch höheres Maß an Professionalität<br />

für die Abwicklung administrativer Aufgaben in<br />

Handwerksbetrieben sorgen über 20 Zusatzmodule, wie zum<br />

Beispiel eine rechtskonforme digitale Zeiterfassung, ein<br />

Wartungsmodul für einen passgenauen Kundenservice sowie –<br />

ganz zentral – eine mobile Handwerker-App, die eine volle<br />

(v.l.): Robert Pichler (TBH), Markus Gundendorfer (my-PV), Michael<br />

Monsberger (TU Graz), Christoph Urschler (TBH) und Hans-Peter<br />

Moser (ODÖRFER HAUSTECHNIK KG) am energytalk Sommerfest<br />

Mobilität und Kommunikation in der Auftragsabwicklung zwischen<br />

Baustelle und Büro sicherstellt. Fotos: Taifun Software GmbH ><<br />

energytalk-Juli 2022:<br />

Keine Zukunft<br />

ohne Nachhaltigkeit<br />

Die Bau- und Gebäudebranche schafft enormen<br />

Mehrwert für die Gesellschaft. Jedoch ist sie auch<br />

für einen erheblichen Teil des Energieverbrauchs<br />

und klimaschädliche Emissionen verantwortlich.<br />

Mit dem Ziel, diese negativen Auswirkungen in Zukunft zu<br />

minimieren, lag der Themenschwerpunkt des jüngsten energytalk<br />

auf nachhaltigen Technologien und Systemen in der<br />

Bauwirtschaft. Beim Sommerfest im Schloss St. Veit teilten drei<br />

Experten ihr Fachwissen zu diesem Thema: Christoph Urschler<br />

gab Einblicke in unterschiedliche Warmwasser berei tungs -<br />

systeme, Michael Monsberger beleuchtete den Einfluss von<br />

Digitalisierung im Bereich Gebäudetechnik und Markus<br />

Gundendorfer sprach über die Potenziale von Photovoltaik in<br />

der Gebäudetechnik.<br />

Ziel ist es, dass Österreich bis 2040 klimaneutral agiert.<br />

Demnach ist es unabdingbar, dass sich auch die Bauwirtschaft<br />

mit den Themen Umwelt- und Klimaschutz auseinandersetzt.<br />

„In der Bauwirtschaft müssen entsprechende Maßnahmen für<br />

mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden“, appellierten die<br />

Veranstalter Robert Pichler (TBH Ingenieur GmbH) und Hans-<br />

Peter Moser (ODÖRFER HAUSTECHNIK KG). „Es ist uns ein<br />

Anliegen, dass die gesamte Branche neue, nachhaltige Wege einschlägt<br />

und so eine lebenswerte Zukunft gestaltet.“ Deshalb lag<br />

der Schwerpunkt des Sommerfestes der energytalk-Reihe auf<br />

neuen Technologien und Systemen für mehr Nachhaltigkeit in<br />

der Bauwirtschaft.<br />

Weniger CO2-Emissionen durch innovative<br />

Warmwasserbereitungssysteme: Fließendes Warm -<br />

wasser gehört zum Standard in jedem Haushalt in Österreich,<br />

was einen enormen Energieverbrauch bedeutet. Aus diesem<br />

Grund widmete sich Christoph Urschler, gewerberechtlicher<br />

Geschäftsführer Installationstechnik und Leiter des<br />

14 HAUSTEC praxis 5|22


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BETRIEB & KUNDEN<br />

Geschäftsfeldes E4 der TBH Ingenieur GmbH, dem Thema der<br />

Diversität von Warmwasserbereitungssystemen in der<br />

Gebäudetechnik. „Es gibt unterschiedlichste Systeme, doch<br />

gerade energetisch flexibel-beschickbare Warmwasserberei -<br />

tungssysteme können einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Dekarbonisierung im Wohnbau leisten“, erläuterte Urschler. In<br />

seinem Vortrag stellte er die gängigsten Systeme vor und verglich<br />

diese auf technischer und wirtschaftlicher Ebene, stets mit<br />

dem Fokus auf CO2-Einsparung und Nachhaltigkeit.<br />

Auswirkungen von Digitalisierung auf die<br />

Gebäudetechnik: Mit der Frage, ob Digitalisierung der<br />

Schlüssel für zukunftsfähiges Bauen ist, beschäftigte sich der<br />

Expertenvortrag von Michael Monsberger. Er ist überzeugt:<br />

„Auch wenn die Digitalisierung in der Gebäudetechnik mit vielen<br />

Herausforderungen einhergeht, überwiegen die Chancen.“<br />

Deshalb erklärte der Professor vom Institut für Bauphysik,<br />

Gebäudetechnik und Hochbau an der Technischen Universität<br />

Graz in seinem Vortrag, was die fortschreitende Digitalisierung<br />

in der Bau- und Immobilienwirtschaft bedeutet und welche<br />

Chancen dadurch entstehen. Außerdem ging er auf die<br />

Rahmenbedingungen ein, welche es zu schaffen gilt, um die entstehenden<br />

Potentiale zur Gänze heben zu können, wie geeignete<br />

Prozesse, softwaretechnische<br />

Voraussetzungen und technische<br />

Standards.<br />

Photovoltaik als Energie -<br />

quelle der Zukunft: Bei<br />

Photovoltaik denkt man in erster<br />

Linie an Stromerzeugung. Die<br />

Anwendungsgebiete von PV-<br />

Anlagen sind jedoch vielfältig und<br />

reichen von der Warmwasserbe -<br />

reitung bis zum Heizen. Deshalb<br />

erläuterte Markus Gundendorfer,<br />

Sales Manager bei my-PV GmbH in<br />

seinem Vortrag, welche Möglich keiten diese Anlagen bieten und<br />

wie Endverbraucher dadurch langfristig Betriebskosten sparen<br />

können. „Gerade in Zeiten, in denen die Energiepreise, vor<br />

allem die Gaspreise, so hoch sind, muss man neue Wege suchen.<br />

Die Sonne ist als Energielieferant deshalb optimal, weil sie nichts<br />

kostet“, so Gundendorfer. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen<br />

Vorteilen sind PV-Anlagen auch eine nachhaltige und klimafreundlich<br />

Alternative zu fossilen Energiequellen wie Gas und<br />

Öl. Fotos: energytalk ><<br />

Das aiola im Schloss St. Veit bot<br />

den rund 200 Gästen das perfekte<br />

Ambiente für einen spannenden<br />

Austausch<br />

UNSERE ZUKUNFT<br />

BAUST DU<br />

.-.<br />

<br />

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WWW.ENERGIESPARMESSE.AT<br />

W B ild23 I H 210 148 i dd 1 25 08 22 08 46


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 16<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Trinkwasserhygiene:<br />

Wachstumsanalyse<br />

von Legionellen<br />

Barbara Borer ist Expertin für<br />

Hygiene and Mikrobiologie bei<br />

Geberit International AG,<br />

Schweiz.<br />

Die Ergebnisse von Zürcher Wissenschaftlern<br />

liefern Impulse für den sicheren Betrieb von<br />

Trinkwasserinstallationen: Grenzwerte und<br />

Empfehlungen zur Wassertemperatur,<br />

Rohrdämmungen und Stagnationszeit lassen sich<br />

neu beurteilen. Einsparungen von Energie und<br />

Wasser könnten die Folge sein.<br />

Trinkwasser ist ein natürliches Lebensmittel. Stagniert es zu<br />

lange, kann es ungenießbar werden. Die wenigen Nährstoffe, die<br />

nach der Aufbereitung des Trinkwassers vorhanden bleiben,<br />

können von Mikroorganismen genutzt werden und diese können<br />

sich vermehren. Die allermeisten dieser Mikroorganismen<br />

beeinträchtigen die Trinkwasserqualität jedoch nicht und sind für<br />

den Menschen unschädlich. Einige wenige aber können<br />

Krankheiten auslösen – insbesondere die Legionellen. Sie sind<br />

die Ursache der Legionärskrankheit, an der allein in Europa jedes<br />

Jahr mehrere Tausend Menschen erkranken.<br />

Wissenschaftler haben nun systematisch untersucht, mit<br />

welcher Geschwindigkeit sich Legionellen bei unterschiedlichen<br />

Temperaturen vermehren. Die Ergebnisse könnten sich für künftige<br />

Einsparungen von Energie und Wasser nutzen lassen. Dies<br />

ist einer Studie von Prof. Dr. Hubert Hilbis Forschungsgruppe1<br />

zu entnehmen.<br />

ERSTE DETAILLIERTE STUDIE<br />

ZU LEGIONELLENWACHSTUM<br />

Legionellen brauchen dreierlei, damit sie sich in<br />

Trinkwasseranlagen vermehren können: die richtigen<br />

Nährstoffe, die richtige Temperatur und Zeit. Bewährte<br />

Empfehlungen zur Betreibung der Trinkwasserinstallationen leiten<br />

sich heute oft aus Praxiserfahrungen ab. Die Messungen des<br />

Teams um Prof. Dr. Hilbi zeichnen sich durch ihre Genauigkeit<br />

und ihren Umfang aus.<br />

Die Grafik zeigt, wie sich die Legionellenzahl pro Tag verdoppelt.<br />

Ablesebeispiel: Bei knapp 40 °C verdoppelt sich die Anzahl sechsmal an<br />

einem Tag, also alle 4 Stunden. Aus einer Legionelle werden binnen 24<br />

Stunden stattliche 64 Legionellen. Die Messungen wurden in einer im<br />

Vergleich zu normalem Trinkwasser nährstoffreichen Umgebung durchgeführt.<br />

Das Team von Wissenschaftlern an der Universität Zürich<br />

hat das Wachstum der Bakterien bei unterschiedlichem<br />

Nährstoffangebot und unterschiedlichen Temperaturen im<br />

Labor gemessen. Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Hubert<br />

Hilbi beschäftigt sich seit vielen Jahren eingehend mit<br />

Legionellen.<br />

AB 50 °C BEOBACHTEN DIE FORSCHER<br />

KEIN WACHSTUM MEHR<br />

Legionellen mögen es gerne warm. Bei 18 °C konnte nur<br />

langsames Wachstum beobachtet werden. Wohl fühlen sie sich<br />

um 40 °C. Hier kann sich die Anzahl Legionellen in einer<br />

nährstoffreichen Umgebung innerhalb vier Stunden verdoppeln.<br />

Die Vorliebe der Legionellen für Wärme hat aber eine klare<br />

Grenze, wie die Forscher der Universität Zürich herausgefunden<br />

haben. Steigt die Temperatur auf 50 °C, stoppt das<br />

Legionellenwachstum abrupt – und das unabhängig vom<br />

Nährstoffangebot.<br />

Warmwasser wird heute auf eine Temperatur von über 55 -<br />

60 °C erhitzt, um zu verhindern, dass sich Legionellen vermehren<br />

können. Dies braucht viel Energie – und zwar womöglich<br />

mehr als nötig. Gemäß der Studie aus Zürich könnte ein<br />

Warmwassersystem mit konstanter Temperatur von 50 °C der<br />

Vermehrung von Legionellen ebenso gut Einhalt gebieten wie die<br />

heute deutlich höheren Warmwassertemperaturen.<br />

WASSERAUSTAUSCH:<br />

JE NACH TEMPERATUR<br />

Ungedämmt, 24 °C Ungedämmt, 25 °C Gedämmt, 24 °C<br />

Legionellen [KBE/l] 44 73 54<br />

Tabelle 1: Die Tabelle zeigt berechnete Legionellenkonzentrationen, beruhend auf den gemessenen Wachstumsraten. Dabei<br />

wurde angenommen, dass sich Legionellen während 72 h vermehren können, ausgehend von einer Anfangskonzentration von 1<br />

KBE/l. Die Werte sind sehr hoch, da sie für ein nährstoffreiches Labormedium berechnet wurden. Eine wesentliche Erkenntnis<br />

lässt sich aber auf die Praxis übertragen: Eine Erhöhung der Umgebungstemperatur um 1 °C (73 statt 44 KBE/l) hat einen<br />

größeren Einfluss als die Dämmung (54 statt 44 KBE/l).<br />

In der Praxis wissen Betreiber<br />

von Trinkwasseranlagen nicht, wie<br />

viele Legionellen im Trinkwasser<br />

vorhanden sind oder welche<br />

Lebensbedingungen sie vorfinden.<br />

Dies hängt von der lokalen Qualität<br />

des Trinkwassers und der Nutzung<br />

der Installation ab. Basierend auf<br />

16 HAUSTEC praxis 5|22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 17<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Erfahrungen gehen die heutigen Normen davon aus, dass im<br />

Trinkwasser keine Legionellengefahr besteht, wenn die<br />

Temperatur unter 25 °C bleibt und das Wasser alle 72 Stunden<br />

ausgetauscht wird.<br />

Auch in diesem Zusammenhang gibt die Zürcher Studie neue<br />

Erkenntnisse. Anhand der temperaturabhängigen<br />

Wachstumsraten lässt sich auch berechnen, wie häufig das<br />

Wasser je nach Temperatur ausgetauscht werden sollte.<br />

Demnach ist es grundsätzlich kein Problem, wenn die<br />

Temperatur des Trinkwassers in den Bereich zwischen 25 °C<br />

und 55 °C gelangt. Dann sollte man das Wasser einfach häufiger<br />

austauschen. Gemäß den Berechnungen ist ein solcher<br />

Austausch alle 24 Stunden bei allen Temperaturen ausreichend –<br />

also auch bei den für Legionellen optimalen Temperaturen um<br />

40 °C. In täglich genutzten Wohngebäuden findet der Austausch<br />

somit häufig genug statt. Wird aber zum Beispiel ein<br />

Bürogebäude am Wochenende nicht genutzt, macht eine<br />

automatische Spüleinrichtung Sinn.<br />

DÄMMUNG VON WARMWASSER LEITUN GEN<br />

BIS ZUR ENTNAHMESTELLE<br />

Immer wieder gibt es Zeiten, in denen in einem Gebäude<br />

kein Warmwasser bezogen wird. In der Leitung kühlt das<br />

Wasser dann von der Temperatur des Warmwassers auf die<br />

Umgebungstemperatur ab. Wie lange das dauert, hängt von der<br />

Rohrdimension, der Wärmeleitfähigkeit der Dämmung und der<br />

Dämmstärke ab. Eine ungedämmte Warmwasserleitung in der<br />

Dimension DN20 kühlt innerhalb gut vier Stunden von 55 auf 25<br />

°C ab, unabhängig vom Rohrleitungsmaterial. Mit einer<br />

Dämmschichtdicke von 20 mm verlängert sich diese Zeit auf<br />

zehn Stunden.<br />

In einigen Ländern verzichtet man auf die Dämmung der<br />

Warmwasserleitungen vom Anschlusspunkt der Zirkulation bis<br />

zur Entnahmestelle. Der Zweck: Das Wasser soll möglichst<br />

schnell auf die Umgebungstemperatur abkühlen. Damit würden<br />

die Bakterien weniger lang in den für sie optimalen<br />

Temperaturen verbleiben und sich weniger vermehren. Nun<br />

zeigen die Berechnungen auf Datenbasis der<br />

Wachstumsmessungen des Teams von Professor Hilbi, dass<br />

nicht die Geschwindigkeit der Abkühlung, sondern die Höhe der<br />

Umgebungstemperatur der entscheidende Faktor ist. Denn bei<br />

einer erlaubten Stagnation von 72 Stunden befindet sich das<br />

Wasser die meiste Zeit auf Umgebungstemperatur. Steigt diese<br />

beispielsweise nur um 1 °C, ist das Wachstum der Legionellen<br />

höher. Die verkürzte Abkühlzeit durch einen Verzicht von<br />

Dämmung ist aus Sicht des Legionellenwachstums deshalb kein<br />

entscheidender Faktor (siehe Tabelle 1).<br />

Eine Dämmung der Ausstoßleitung bietet aber viele Vorteile.<br />

Sie reduziert den Wärmeverlust sowie den Wärmeeintrag in die<br />

Umgebung und die Kaltwasserleitung. Auch spart man so<br />

Energie und erhöht gleichzeitig den Komfort der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner, da sie in vielen Situationen<br />

schneller Warmwasser beziehen können. Warmwasserleitungen<br />

könnten folglich vom Wärmeerzeuger bis zur Entnahmestelle<br />

gedämmt werden.<br />

NEUE IMPULSE FÜR DIE<br />

TRINKWASSERHYGIENE<br />

Die Erkenntnisse der Studie könnten sich als bedeutungsvoll<br />

erweisen. Genaue Zahlen zum Wachstum von Legionellen, wie<br />

sie nun dank der Studie der Universität Zürich vorliegen, sind ein<br />

Novum für die Betrachtung der Trinkwasserhygiene. Sie könnten<br />

künftig Fragen klären, die sich in der Praxis nicht so leicht<br />

beurteilen lassen. Im Zürcher Labor wuchsen die Bakterien in<br />

einem Medium nur mit den minimal benötigten Nährstoffen.<br />

Trotzdem, derart optimale Bedingungen finden Bakterien im<br />

Trinkwasser nie vor. Dennoch lassen sich viele Ergebnisse der<br />

Studie übertragen und bilden in Bezug auf die Vermehrung von<br />

Legionellen ein Worst-Case-Szenario ab. Sie bieten die<br />

Möglichkeit, bestehende Richtlinien neu zu betrachten und<br />

sollen zu einer kritischen Diskussion unter Fachleuten beitragen.<br />

Für den Praktiker gilt aber natürlich: Bestehende Normen<br />

sind einzuhalten, auch wenn die Forschung neue Erkenntnisse<br />

liefert.<br />

DIE SCHLUSSFOLGERUNGEN<br />

1. Oberhalb von 50 °C wurde selbst bei hohen Nährstoff -<br />

konzentrationen keinerlei Wachstum von Legionellen beobachtet.<br />

Diese Erkenntnis sollte in die Diskussion um die<br />

Warmwassertemperaturen eingehen. Allenfalls ließen sich<br />

diese senken und somit Energie sparen.<br />

2. Beruhend auf den Messungen lässt sich ein temperaturabhängiges<br />

Spülintervall berechnen. Dabei zeigt sich, dass auch<br />

der Temperaturbereich zwischen 25 °C und 55 °C<br />

möglicherweise weniger problematisch ist als bisher<br />

angenommen, solange mit den richtigen Intervallen gespült<br />

wird. Es wäre also zu prüfen, ob die in den Normen<br />

geforderten Spülintervalle temperaturabhängig sein sollten.<br />

3. Das Legionellenwachstum in Warmwasserausstoßleitungen<br />

hängt stärker von geringen Änderungen der<br />

Umgebungstemperatur ab als von der Dämmung. Mit Blick<br />

auf mögliche Energieeinsparungen und Komfortgewinne<br />

wäre es erwägenswert, Ausstoßleitungen zu dämmen.<br />

Foto & Grafiken: Geberit ><<br />

Die Kurve zeigt das berechnete Spülintervall in Abhängigkeit von der<br />

Temperatur. Die Berechnung geht davon aus, dass wie von Normen<br />

gefordert bei 25 °C ein Spülintervall von 72 Stunden ausreichend ist, um<br />

einen festgelegten Legionellen-Grenzwert nicht zu überschreiten.<br />

ERRATUM<br />

Bei der Veröffentli -<br />

chung diese Fachbeitrags<br />

in der Ausgabe 4/22 wurden<br />

leider die Bildle -<br />

genden vertauscht. Wir<br />

entschuldigen uns und<br />

drucken den Beitrag noch -<br />

mals in voller Länge ab<br />

HAUSTEC praxis 5|22<br />

17


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 18<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Der Planer ist als Interessensvertreter des<br />

Bauherrn in der Verantwortung!<br />

Der Verantwortungsbereich des Wasserversorgers endet an der Übergabestelle. Dies ist meist der Wasserzähler. Ab<br />

der Übergabestelle sind Immobilienbesitzer, Gebäudebetreiber, Verwalter oder deren Vertreter in der<br />

Verantwortung. Häufig fehlt es diesen am Bewusstsein über die möglichen Gefahren und Folgen. Die Hausinstallation<br />

als Risikofaktor für die Trinkwasserqualität an den Entnahmestellen zu betrachten, ist ein wichtiger Aspekt der neuen<br />

EU-Richtlinie 2184/2020, die im Jänner 2023 in nationales Recht umgesetzt werden muss.<br />

Der Autor Martin Taschl ist<br />

Generalsekretär des Forum<br />

Wasserhygiene.<br />

In Österreich sind wir mit einer hervorragenden<br />

Trinkwasserqualität gesegnet. Was jedoch vielen nicht bewusst<br />

ist: Auf seinem Weg bis zur letzten Entnahmestelle kann sich das<br />

wertvolle Nass nachteilig verändern. Hauptursache ist<br />

Stagnation in Folge von unzureichender Entnahme, die zu einem<br />

ungünstigen Temperaturniveau in den nicht durchströmten<br />

Bereichen der Trinkwasser-Installation führt. Die Stagnation<br />

ergibt sich aus dem tatsächlichen Nutzungsverhalten im realen<br />

Betrieb, das meist nicht mit dem der Planung zugrundeliegenden<br />

übereinstimmt. Trägt die Schuld nun der Planer, weil er die<br />

Anlage nicht so geplant hat, wie sie später betrieben wird oder<br />

der Betreiber, dessen Betriebsweise von den Annahmen des<br />

Planers abweicht? Die Klärung dieser Frage ist höchst diffizil.<br />

Grundsätzlich ist der Planer Interessensvertreter des<br />

Bauherrn und hat damit umfassende Aufklärungs- und<br />

Hinweispflicht. Er schuldet dem Auftraggeber eine fachkundige<br />

Beratung und eine Trinkwasser-Installation nach den allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik. Die für Trinkwasser-<br />

Installationen heranzuziehenden Regelwerke sind zumindest die<br />

ÖNORM EN 806 und die nationale Ergänzungsnorm ÖNORM B<br />

2531. Die Bemessung der Trinkwasser-Installation ist in der<br />

ÖNORM EN 806 Teil 3 geregelt. Hauptziel ist die Sicherstellung<br />

der geforderten Mindestdurchflüsse an jeder Entnahmestelle.<br />

Ebenfalls zulässig nach ÖNORM EN 806 Teil 3 ist das differenzierte<br />

Rechenverfahren nach DIN 1988-300 mit einer<br />

Durchfluss- und einer Druckberechnung. Das differenzierte<br />

Verfahren hat Potenziale für eine wirtschaftlich optimierte und<br />

effiziente Installation, wenn nicht die Richtwerte der DIN 1988-<br />

300, sondern die Herstellerangaben zur Berechnung herangezogen<br />

werden. In der Praxis werden diese möglichen Potenziale<br />

meist nicht genutzt. Dies liegt einerseits daran, dass in der<br />

Planungsphase die endgültige Entscheidung für die Hersteller<br />

noch nicht gefallen ist. Andererseits hat die Berücksichtigung der<br />

Richtwerte den Vorteil, dass ein späterer Austausch im<br />

Sanierungsfall ohne weitere Prüfung der Rohrnetzberechnung<br />

vorgenommen werden kann. Der Nachteil: Die so berechneten<br />

Systeme sind häufig überdimensioniert. Nach ÖNORM B 2531<br />

müssen überdimensionierte Anlagenteile ohne ausreichenden<br />

Durchfluss bei hygienischen Mängeln entweder vom System<br />

abgetrennt oder Spülmaßnahmen vorgesehen werden.<br />

Die Nutzungshäufigkeit selbst, ob eine Entnahmestelle<br />

mehrmals täglich, einmal wöchentlich oder gar seltener verwendet<br />

werden wird, bleibt bei der Dimensionierung unberücksichtigt.<br />

Gerade bei selten genutzten Entnahmestellen kann<br />

durch den Planer mit einer durchdachten Leitungsführung die<br />

Gefahr von Stagnation signifikant verringert werden. So ist<br />

beispielsweise beim Gartenanschluss eine durchgeschliffene<br />

Anbindung einer frostsicheren Außenarmatur überlegenswert.<br />

Dies erspart später im Betrieb nicht nur das saisonale Entleeren,<br />

sondern kann auch einen erheblichen Beitrag zum Erhalt der<br />

Trinkwassergüte leisten.<br />

Grundsätzlich muss der Planer den Auftraggeber über die<br />

korrekte Betriebsweise der gesamten Trinkwasser-Installation<br />

instruieren. Handlungsempfehlungen zu Maßnahmen bei stark<br />

reduzierter Wasserentnahme sind der ÖNORM B 5019 und der<br />

ÖNORM B 5021 zu entnehmen, allerdings konzentrieren sich<br />

diese beiden Normen auf die Trinkwasser-Erwärmungsanlagen<br />

und sie gelten nicht für alle Anwendungsbereiche. Um für alle<br />

Anlagen konkrete Vorgaben und somit Rechtssicherheit für die<br />

Betreiber zu schaffen, befassen sich aktuell die zuständigen<br />

Normengremien. Eine Lösung ist bereits in Sicht.<br />

Aber auch zahlreiche andere Faktoren tragen dazu bei, dass<br />

die Temperatur des Kaltwassers den in der<br />

Trinkwasserverordnung vorgesehenen Indikatorwert von 25 °C<br />

immer häufiger überschreitet: Die Haustechnik wird umfangreicher<br />

und der Klimawandel führt zu einem steigenden<br />

Wärmeeintrag ganz besonders in der Sommerperiode. Diese<br />

geänderten Bedingungen führen auch zu geänderten<br />

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18 HAUSTEC praxis 5|22<br />

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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 19<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Anforderungen an die Planung und Errichtung von Trinkwasser-<br />

Installationen. Getrennte Schächte für kalt- und warmgehende<br />

Medien sind schon lange Stand der Technik und seit 2019 auch<br />

in der ÖNORM B 2531 als Empfehlung genannt. In der Praxis<br />

wird diese wichtige Trennung nur selten konsequent umgesetzt,<br />

da für die Investoren in den meisten Fällen die maximal erzielbare<br />

Gebäudenutzfläche an erster Stelle steht. Ausreichend Platz<br />

für die immer aufwendiger werdende Infrastruktur wird der<br />

Haustechnik nicht zugebilligt. Auf der anderen Seite sind es aber<br />

häufig die Investoren, die an einer Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

ihrer Gebäude interessiert sind. Sie sind sich oft dessen nicht<br />

bewusst, wie aufwendig ein nachhaltiger Betrieb eines nicht auf<br />

Nachhaltigkeit ausgelegten Gebäudes sein kann. In diesem<br />

Zusammenhang sind Planer gut beraten, Ihre Aufgabe als<br />

Interessensvertreter wahrzunehmen und den Auftraggeber<br />

bereits früh umfassend darüber aufzuklären, wie nachhaltig<br />

betreibbare Immobilien ausgeführt werden können.<br />

Die Einhaltung aller geltenden Normen ist zwar mitunter mit<br />

einem Mehraufwand verbunden, dennoch sind sie weit mehr als<br />

unverbindliche Regelwerke und helfen dem Planer und<br />

Fachhandwerker, sich rechtlich abzusichern. Auch wenn vom<br />

Auftraggeber abweichende Wünsche geäußert werden, dürfen<br />

diese nicht einfach umgesetzt werden, vielmehr muss der<br />

Auftraggeber nachweislich umfassend belehrt werden. Selbst bei<br />

Mängeln Dritter haben Planer und Fachhandwerker eine<br />

Hinweispflicht, wenn sie diese im Zuge der Ausführung ihrer<br />

Tätigkeit erkennen müssten. Werden diese wichtigen Punkte<br />

missachtet, können Planer und Fachhandwerker zur Leistung<br />

von Schadenersatzforderungen verpflichtet werden. ><<br />

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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 20<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Das Badezimmer noch smarter<br />

nutzen: Mit energie- und wassersparenden<br />

Technologien von<br />

hansgrohe lässt sich das heimische<br />

Badezimmer noch nachhaltiger<br />

gestalten. Ein Umstieg auf<br />

EcoSmart und CoolStart-<br />

Varianten schont nicht nur die<br />

Umwelt, sondern auch den<br />

eigenen Geldbeutel.<br />

Fotos: Hansgrohe SE<br />

hansgrohe Tipp:<br />

Nachhaltig und nachrüstbar<br />

Nachhaltigkeit spielt in unserem Denken und<br />

Handeln und auch in unserem Wohnen eine immer<br />

wichtigere Rolle. Das Eigenheim bietet in der Regel noch<br />

große Optimierungspotenziale, die sich positiv auf die Umwelt<br />

und die Energierechnung auswirken. Auch im Badezimmer<br />

lassen sich Maßnahmen umsetzen, die<br />

dazu beitragen, nachhaltiger zu leben und<br />

wichtige Ressourcen zu schuẗzen. Die<br />

aktuelle Verbraucherkampagne „80<br />

Millionen gemeinsam für Energiewechsel“<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Klimaschutz weist auf das<br />

Energiesparpotenzial bei der Nutzung<br />

cleverer Technologien im Badezimmer<br />

hin. Bereits durch die Verwendung einer<br />

wassersparenden Handbrause beispielsweise<br />

hansgrohe Raindance Select S mit<br />

EcoSmart-Technologie und einem<br />

Durchfluss von nur 8,5 Litern pro Minute,<br />

lassen sich in einem Jahr rund 1.541 kWh<br />

also 8% des gesamten Energieverbrauches eines vierköpfigen<br />

Haushalts einsparen*. Denn wenn weniger Wasser bedeutet<br />

auch weniger warmes Wasser. So senken EcoSmart- und<br />

CoolStart-Produkte nebenbei den warmwasserbedingten<br />

Energiebedarf.<br />

Clever Duschen: Die hansgrohe EcoSmart-Handbrausen<br />

verfugen uber eine spezielle Durchflussregelung. Durch die<br />

eigens entwickelten, innovativen Strahldüsen fließen nur circa<br />

8,5 Liter Wasser pro Minute. Das Duschvergnügen überzeugt<br />

dennoch: Dank feiner Strahlarten wie dem angenehmen<br />

PowderRain-Strahl wird die Wassermenge besonders effizient<br />

und clever genutzt. Einfach montiert, schonen sie im<br />

Handumdrehen die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Die<br />

EcoSmart-Varianten der Pulsify Select S, Raindance Select E und<br />

Crometta Handbrausen passen dank ihres zeitlosen Designs und<br />

Verfügbarkeit in verschiedenen Oberflächen harmonisch in verschiedene<br />

Badezimmerstile. So bleibt auch optisch die<br />

Wohlfühlatmosphäre im heimischen Rückzugsort erhalten. ><<br />

Sanha Heavy Steel Press:<br />

Für dickwandige Stahlrohre<br />

Das Unternehmen erweitert sein Portfolio um<br />

zwei neue Press-Systeme: „Heavy Steel Press“ bzw.<br />

„Heavy Steel Press Gas“ aus C-Stahl. Mit den<br />

Pressfittings lassen sich dickwandige Stahlrohre zeitsparend verpressen,<br />

statt zu schweißen. Die Rohrleitungssysteme sind u. a.<br />

für Heizungs-, Gas-, Kühl- oder industrielle Anwendungen geeignet.<br />

Bis zu 60 % Zeitersparnis und weniger Zusatzaufwand im<br />

Vergleich zum Schweißen sind gute Argumente für den Einsatz<br />

der neuen Press-Systeme. Zusätzliche Sicherheit erhalten die<br />

Pressfittings durch eine besondere Konstruktion – der Dichtring<br />

hat eine 200 % größere Oberfläche als üblich. So kann die dauerhafte<br />

Dichtigkeit selbst bei vorhandenen Oberflächen -<br />

unvollkommenheiten (innerhalb des Toleranzbereichs der<br />

DIN EN 10217 / DIN EN 10255) problemlos gewährleistet werden.<br />

Vor dem Dichtring sitzen eine Haltekralle und ein<br />

Abstandshalter. Sie schützen den Dichtring, wenn der Fitting auf<br />

das Rohr geschoben wird. Während und nach dem Verpressen<br />

sorgt die Haltekralle für zusätzliche Stabilität. Das Ergebnis:<br />

robuste, langlebige Installationen. Fragen zu geeigneten<br />

Pressmaschinen, -backen und -schlingen beantwortet die<br />

Technische Anwendungsberatung von Sanha unter<br />

technik@sanha.com oder 02054-925170.<br />

Das System „Heavy Steel Press“ mit schwarzem EPDM-<br />

Dichtring lässt sich u. a. bei geschlossenen Heiz- und<br />

Kühlkreisläufen, Sprinkleranlagen sowie Druckluft nutzen.<br />

„Heavy Steel Press Gas“ ist mit einem gelben HNBR-Dichtring<br />

ausgestattet und wird u. a. für Gase oder Heizöl eingesetzt.<br />

Beide eignen sich für zahlreiche Anwendungen in Industrie,<br />

Gewerbe und Wohnungsbau oder in der Kraftwerks- und<br />

Nahwärmeversorgung.<br />

Der Katalog umfasst momentan Dimensionen von ½ bis 2<br />

Zoll für dickwandige Rohre nach EN 10220 bzw. 10255. Der<br />

Betriebstemperaturbereich reicht von -30 bis +120 °C bzw. 20<br />

bis +80 °C für die Gasvariante. Foto: Sanha ><<br />

Heavy Steel Press ist eine wirtschaftliche Alternative zur Installation dickwandiger<br />

Stahlrohre. Die speziell konstruierten Dichtringe verfügen über<br />

eine dreimal größere Oberfläche als üblich.<br />

20 HAUSTEC praxis 5|22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 21<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

TECElogo-Ax:<br />

Axial, einfach und sicher<br />

Die Installation geschieht ohne wartungsintensives<br />

Presswerkzeug, ist zeitsparend, extrem fehlertolerant<br />

und die Verbindung hält zuverlässig dicht.<br />

Mit TECElogo-Ax gehören werkzeugabhängige Verarbei -<br />

tungs fehler der Vergangenheit an. Das Rohr wird einfach nur<br />

abgelängt, bis zum Anschlag in den Fitting geschoben und anschließend<br />

mit simplen Hand- oder Elektropresswerkzeugen verpresst.<br />

Die Schiebehülsen sind dabei werkseitig am Fitting fixiert.<br />

Schnell und clever geschieht die Installation mit dem „RazFaz“-<br />

Akku-Presswerkzeug von TECE: Mit nur einer Doppel-<br />

Pressgabel für die Dimensionen 16 und 20 Millimeter können in<br />

der Regel 80 Prozent aller Rohrverbindungen ohne zeitraubenden<br />

Pressbackenwechsel verpresst werden.<br />

Praxisnah, fehlertolerant und zuverlässig dicht:<br />

Die TECElogo-Ax-Fittings haben keine O-Ringe, was das System<br />

besonders baustellentauglich und extrem fehlertolerant macht.<br />

Da hierbei die O-Ring-Nut entfällt, vergrößert sich der<br />

Innenquerschnitt, was wiederum den Durchfluss erhöht. Zudem<br />

entsteht kein Totraum, in dem sich Bakterien und Keime vermehren<br />

können. Der clevere Aufbau der Fittings hilft<br />

Flüchtigkeitsfehler bei der Installation zu vermeiden, was dem<br />

Verarbeiter ein hohes Maß an Sicherheit beschert: Einstecktiefe<br />

und Presszustand sind deutlich zu erkennen und unverpresst<br />

bleiben die Fittings zuverlässig undicht und dadurch leicht identifizierbar.<br />

Die TECElogo-Ax-Fittings sind mit oder ohne Gewinde<br />

aus bleifreier Siliziumbronze gefertigt. Ohne Gewinde sind sie<br />

zusätzlich aus dem Hochleistungspolymer PPSU erhältlich.<br />

Ein Rohr – zwei Verbindungstechniken: Die<br />

TECElogo-Ax-Fittings sind kompatibel mit allen Rohren und sonstigen<br />

Bestandteilen aus dem TECElogo-Sortiment. Die Fittings<br />

sind in den Dimensionen 16 bis 32 Millimeter erhältlich und<br />

decken damit einen Großteil der Verteilleitungen ab. In beengten<br />

Situationen wie bei Steigleitungen, engen Schächten und in<br />

der Überkopfmontage von Zuleitungstrassen bietet sich die<br />

Kombination mit dem etablierten Steckverbindersystem<br />

TECElogo-Push an. Die TECElogo-Push-Fittings sind in den<br />

Dimensionen 16 bis 63 Millimeter erhältlich und lassen sich einfach<br />

per Hand zusammenstecken. Foto: TECE ><<br />

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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 22<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Das neue Geberit<br />

Hygienespülmodul Intervall kann<br />

in den Spülkasten eingebaut<br />

werden und ist deshalb von<br />

außen nicht sichtbar. Es ist mit<br />

den Geberit Betätigungsplatten<br />

Sigma01 bis Sigma60 und somit<br />

mit 1-Mengen- und 2-Mengen-<br />

Spülungen kompatibel.<br />

Geberit:<br />

Unterputz spülen<br />

Neues Geberit Unterputz-Spülkasten<br />

Hygienespülmodul Intervall: kostengünstig und von<br />

außen unsichtbar.<br />

Geberit ergänzte ab Juli 2022 mit dem neuen Geberit<br />

Hygienespülmodul Intervall für den Unterputz-Spülkasten das<br />

bisherige, umfangreiche Sortiment der Hygienespülungen für<br />

einen regelmäßigen Wasseraustausch. Von außen unsichtbar,<br />

lässt sich das Modul in jede Vorwandinstallation und in jedes<br />

Badkonzept integrieren. So wertet es die Sanitäranlage funktional<br />

auf, ohne das ästhetische Konzept zu verändern. Auch bei<br />

bereits installierten Unterputz-Spülkästen stellt es eine einfache<br />

Lösung dar, da es mit nur wenigen Handgriffen eingebaut werden<br />

kann. Die Bedienung erfolgt bequem über das Smartphone<br />

mit der Geberit Control App.<br />

In Projekten, wo vorhersehbare Stagnationen, Nutzungs -<br />

änderungen und Leerstände entstehen können, beispielsweise<br />

Wohnbauten, in denen die Wohnungen teilweise leer stehen,<br />

sollten Architekten und Planer Vorkehrungen für einen zuverlässigen<br />

Wasseraustausch treffen. Das neue Geberit<br />

Hygienespülmodul Intervall, das ausschließlich für den Austausch<br />

von Kaltwasser geeignet ist, übernimmt genau diese Aufgabe. Im<br />

Unterputz-Spülkasten eingebaut und deshalb von außen unsichtbar,<br />

tauscht es das Wasser der Kaltwasserleitung in regelmäßigen<br />

Abständen aus und sorgt dort für eine wirksame<br />

Reduzierung von Keimen und Bakterien.<br />

PROBLEMLOSER EINBAU<br />

AUCH IM BESTAND<br />

Das Geberit Hygienespülmodul Intervall lässt sich auch problemlos<br />

nachrüsten – sowohl in Bestands- als auch in Neubauten.<br />

Der Einbau der Spüleinheit erfolgt über die Serviceöffnung und<br />

ist in wenigen Schritten vollzogen. Dabei muss lediglich die alte<br />

Einheit ausgebaut und die neue eingesetzt werden. Durch den<br />

Einbau im Unterputz-Spülkasten entsteht kein zusätzlicher<br />

Platzbedarf in Badezimmern und Sanitärräumen. Die<br />

Hygienespülung ersetzt den bestehenden Lagerbock im<br />

Spülsystem. Akute Stagnationsgefahr durch temporäre<br />

Stillstände oder eine veränderte Nutzung kann das Geberit<br />

Hygienespülmodul beheben.<br />

ALS NETZ- UND BATTERIEVARIANTE<br />

ERHÄLTLICH<br />

Im Geberit Sigma Unterputz-Spülkasten eingebaut, ist das<br />

neue Spülmodul mit den Geberit Betätigungsplatten Sigma01 bis<br />

Sigma60 und somit mit 1-Mengen- und 2-Mengen-Spülungen<br />

kompatibel. Das Geberit Hygienespülmodul Intervall wird mit<br />

einem Netzteil oder einer Batterie betrieben. Die Stromvariante<br />

ist für Neubauten und Sanierungen vorgesehen. Die<br />

Batterievariante eignet sich hingegen überall dort, wo ein solcher<br />

Netzanschluss fehlt und der Aufwand für den Einbau geringgehalten<br />

werden soll.<br />

EINFACHE BEDIENUNG<br />

MIT DER GEBERIT CONTROL APP<br />

Dank des niedrigen Energieverbrauchs der verwendeten<br />

Bluetooth-Low-Energy-Technologie (BLE) lassen sich die<br />

Einstellungen auch in der Batterievariante mit der Geberit<br />

Control App vornehmen. Nutzer können so das Spülintervall (1<br />

bis 168 Stunden) und die Spüldauer (1 bis 200 Sekunden) individuell<br />

und bequem per Smartphone oder Tablet festlegen.<br />

ERFÜLLEN UNTERSCHIEDLICHSTE<br />

ANFORDERUNGEN<br />

Das neue Hygienespülmodul Intervall komplettiert das breite<br />

Spektrum der Geberit Hygienespülungen. Der Sanitärexperte<br />

bietet für alle Anwendungsfälle Lösungen, die jederzeit einen<br />

zuverlässigen Trinkwasseraustausch gewährleisten. Die<br />

bewährte Geberit Hygienespülung mit integriertem Siphon<br />

kommt beispielsweise überall dort zum Einsatz, wo ein<br />

regelmäßiger Wasseraustausch in den Leitungen aufgrund gelegentlicher<br />

Leerstände nicht garantiert werden kann – etwa in<br />

Hotels, Seniorenheimen oder Schulen. Die im Jahr 2021 eingeführte<br />

integrierte Geberit Hygienespülung im Unterputz-<br />

Spülkasten ist für Sanitärräume ideal, in denen eine separate<br />

Installation zur Absicherung des Wasseraustauschs nicht gewünscht<br />

ist oder keinen Platz hat. Neben dem Grundmodell dieser<br />

beiden Hygienespülungen mit Intervall- und Zeitsteuerung für<br />

den regelmäßigen Wasseraustausch sind weitere Modelle mit<br />

Volumen- und Temperatursteuerung erhältlich. Die Geberit<br />

Hygienespülung Rapid rundet das Geberit Komplettangebot ab.<br />

Sie wurde entwickelt für die einfache und kostengünstige<br />

Nachrüstung sowie für temporäre Einsätze – etwa zur<br />

Überbrückung vorübergehender Stagnationszeiten oder bei<br />

unregelmäßigem Wasserverbrauch. Fotos: Geberit ><<br />

Das Geberit Hygienespülmodul Intervall lässt sich auch im Nachhinein<br />

problemlos in die Geberit Sigma Unterputz-Spülkästen einbauen. Der<br />

Einbau der Spüleinheit erfolgt über die Serviceöffnung und ist in wenigen<br />

Schritten vollzogen.<br />

22 HAUSTEC praxis 5|22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 23<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Viega:<br />

Trinkwasser<br />

muss kalt fließen<br />

Gesundheitlich bedenkliche Vermehrung von<br />

Bakterien vermeiden.<br />

Auf konsequente Dämmung<br />

achten: Sind Kaltwasser- und<br />

Warmwasserleitungen richtig<br />

isoliert, kann bereits die<br />

Gefahr einer unzulässigen<br />

Erwärmung des kalten<br />

Trinkwassers reduziert werden.<br />

Installation entsprechende Vorkehrungen zu treffen.<br />

Wer zum Beispiel darauf achtet, dass nicht nur die<br />

Warmwasserleitungen, sondern gerade auch die<br />

Kaltwasserleitungen konsequent gedämmt, sprich isoliert sind,<br />

der kann bereits die unzulässige Erwärmung des kalten<br />

Trinkwassers reduzieren. Darüber hinaus sollten<br />

Hauswasseranschlüsse und Trinkwasserverteilungen stets nur in<br />

ungeheizten Kellerräumen beziehungsweise ohne direkte<br />

Sonneneinstrahlung verlegt werden.<br />

DIE PLANUNG GIBT DEN AUSSCHLAG<br />

Wer kaltes Trinkwasser wünscht, sollte auch kaltes Wasser zapfen können.<br />

Kommt es dagegen stets über 20º C aus den Leitungen sprechen<br />

Experten von einer gesundheitskritischen Erwärmung. Die Gründe dafür<br />

liegen oft in der Installation.<br />

Nicht nur das Weltklima erwärmt sich, sondern auch das<br />

Trinkwasser, das danach eigentlich kalt aus den Leitungen fließen<br />

sollte. Der Klimawandel hat daran einen gewissen Anteil,<br />

entscheidender ist jedoch die Bauweise moderner Gebäude. Um<br />

die gesundheitskritische Erwärmung des kalten Trinkwassers<br />

über 20º C zu vermeiden, sind bereits bei der Planung der<br />

Auf die Planung der Installation muss im Vorfeld ein ganz<br />

besonderes Augenmerk gelegt werden. Darauf wies jetzt Viega,<br />

einer der führenden Hersteller von Installationstechnik für<br />

Sanitär und Heizung, hin. Denn noch viel zu oft würden<br />

Architekten nur einen Schacht für die Warmwasser- und<br />

Kaltwasserleitungen einplanen. Das bedeutet: Die Leitungen für<br />

Kalt- und Warmwasser, aber auch für die Heizung werden<br />

nebeneinander durch das Gebäude geführt, sodass ein<br />

Wärmeübertrag auf die Kaltwasserleitungen stattfindet.<br />

>>Fortsetzung Seite 22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 24<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Auch die Rohre einer<br />

Fußbodenheizung können das<br />

Trinkwasser erwärmen.<br />

Deshalb sollten<br />

Kaltwasserleitungen nie direkt<br />

darunter verlaufen.<br />

Diese sogenannte Fremderwärmung des kalten<br />

Trinkwassers fördert jedoch nachweislich das mikrobielle<br />

Wachstum und die Entstehung von Legionellen.<br />

„Kalt- und Warmwasser sollten deshalb in getrennten<br />

Schächten installiert werden“, so Dr. Christian Schauer,<br />

Director des Kompetenzbereichs Wasser bei Viega.<br />

Lüftungsrohe oder auch Abwasserrohre können demnach mit<br />

den Kaltwasser führenden Leitungen in einem Schacht verlegt<br />

werden, während sich Warmwasser führende Leitungen hervorragend<br />

mit den Heizungsleitungen und den Rohren der<br />

Fußbodenheizung vertragen.<br />

Apropos Fußbodenheizung: Beim Bodenaufbau unbedingt<br />

darauf achten, dass die Rohre der Kaltwasserleitungen nicht<br />

direkt unter der Fußbodenheizung verlaufen.<br />

INLINER-SYSTEME FÜR DIE SANIERUNG<br />

Schwieriger wird es in der Sanierung, wo die Leitungswege<br />

aufgrund der baulichen Situation nicht frei<br />

gewählt werden können. Dann bieten sich<br />

so genannte Inliner-Systeme für die<br />

Zirkulation an, wie zum Beispiel die<br />

Smartloop-Technik von Viega. Sie<br />

ermöglichen es, dass das warme Wasser in<br />

einem innenliegenden Rohr in der Leitung<br />

des Warmwassers zurückgeführt wird.<br />

Damit werden die Wärmeabgabe im<br />

Schacht und somit auch die Erwärmung<br />

des kalten Trinkwassers deutlich reduziert.<br />

Fotos: Viega ><<br />

Bei engen Platzverhältnissen können Kalt- und<br />

Warmwasserleitungen oft nicht ausreichend<br />

voneinander getrennt werden. Dann hilft die<br />

Smartloop-Technik von Viega, die ein in der<br />

Warmwasserleitung liegendes Rohr nutzt, um<br />

dort das warme Wasser auch wieder zurückzuführen.<br />

Schell Lösungen:<br />

Erhalt der<br />

Trinkwassergüte<br />

Mit elektronischen Armaturen und<br />

Systemlösungen Betreiber unterstützen.<br />

Am 12.01.2023 wird die neue EU-Trinkwasserrichtlinie in<br />

österreichisches Recht überführt. Es ist davon auszugehen, dass<br />

damit auch erstmalig der Parameter Legionella darin aufgeführt<br />

sein wird. Neben hygienisch sicheren Temperaturen ist ein<br />

regelmäßiger Wasserwechsel die Voraussetzung für den Erhalt<br />

der Wassergüte in Gebäuden. Mithilfe von elektronischen<br />

Armaturen lassen sich Stagnationsspülungen automatisch durchführen,<br />

womit diese den Grundstein zum Erhalt der<br />

Trinkwassergüte bilden. Einfach parametrieren lassen sich elektronische<br />

SCHELL Armaturen z.B. über das SSC Bluetooth®-<br />

Modul von Schell. Noch komfortabler wird die Einstellung über<br />

das Wassermanagement-System SWS.<br />

ELEKTRONISCHE ARMATUREN<br />

PARAMETRIEREN MIT SSC<br />

Mithilfe elektronischer<br />

Arma turen<br />

lassen sich<br />

Stagnationsspülun<br />

gen automatisch<br />

durchführen,<br />

womit diese den<br />

Grund stein zum<br />

Erhalt der Trink -<br />

wassergüte bilden.<br />

Um alle Vorteile einer elektronischen Armatur ausnutzen zu<br />

können, muss diese bedarfsgerecht parametriert werden.<br />

Beispielsweise lassen sich Sensorreichweite, Nachlaufzeit,<br />

Mindestlaufzeit und Stagnationsspülungen je nach Armatur individuell<br />

einstellen. Statt dies umständlich händisch an der Armatur<br />

durchzuführen, kann die Parametrierung mithilfe einer kleinen<br />

Steuereinheit, beispielsweise dem SSC Bluetooth-Modul von<br />

Schell, erheblich vereinfacht werden. Dabei hat der<br />

Fachhandwerker zwei Möglichkeiten: Er kann die Steuereinheit<br />

wie ein mobiles Programmierwerkzeug nutzen oder es fest an<br />

der Armatur installieren. Bei letzterer Lösung stehen dann verschiedene<br />

Zusatzfunktionen zur Verfügung.<br />

24 HAUSTEC praxis 5|22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 25<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

EIN TOOL,<br />

ZWEI NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Wird das SSC Bluetooth-Modul als „Digitaler Maul schlüssel“<br />

genutzt, kann der Installateur die Armaturenparameter über sein<br />

Smartphone oder Tablet und die kostenlose, intuitiv zu bedienende<br />

App für iOS und Android einstellen. Praktisch: Bei der<br />

Nutzung als mobiles Werkzeug ist eine einmal angelegte<br />

Parametrierung auf alle Armaturen des gleichen Typs übertragbar.<br />

Der Arbeitsaufwand wird so minimiert.<br />

Wird das Modul fest installiert, also dauerhaft zwischen<br />

Armatur und Stromversorgung angeschlossen, stehen neben der<br />

Die Bandbreite der SCHELL Produkte für den öffentlichen, halböffentlichen<br />

und gewerblichen Sanitärraum reicht von Waschtisch- über<br />

Duscharmaturen bis hin zu WC- und Urinal-Spülsystemen. Auch für<br />

Küchen steht eine Armatur bereit.<br />

Parametrierung der Armatur folgende Zusatzfunktionen zur<br />

Verfügung: Die Stagnationsspülungen, die die Armatur selbstständig<br />

durchführen kann, lassen sich zusätzlich mittels eines<br />

Spülkalenders zeitgesteuert auslösen. Im Laufe einer Woche<br />

können 32 verschiedene Stagnationsspülungen eingestellt und<br />

entsprechend protokolliert werden.<br />

STAGNATIONSSPÜLUNGEN UNTERSTÜTZEN<br />

DEN ERHALT DER TRINKWASSERHYGIENE<br />

Für den Erhalt der Wassergüte reicht die normale Nutzung<br />

einer Installation aus. Eine solche muss gemäß ÖNORM B 5019<br />

alle 96 Stunden erfolgen. Entfallen diese Nutzungen z. B. ferienbedingt,<br />

leisten Stagnationsspülungen im selben Rhythmus einen<br />

erheblichen Beitrag. Durch regelmäßiges, normgerechtes Spülen<br />

ihrer Trinkwasser-Installationen können also Gebäudebetreiber<br />

vermeiden, dass sich die Bakterienkonzentration in den<br />

Leitungen auf ein für die Gesundheit bedenkliches Maß erhöht.<br />

Neben dem SSC Bluetooth®-Modul unterstützen<br />

Wassermanagement-Systeme, wie SWS von Schell, die<br />

Einhaltung der Trinkwasser -<br />

hygiene. Elektronische Arma -<br />

turen eines Gebäudes werden<br />

mit dem Wassermanagement-<br />

System vernetzt. Bei SWS<br />

besteht die Möglichkeit<br />

Armaturen zu Gruppen<br />

zusammenzuschließen und<br />

automatisiert gleichzeitig zu<br />

spülen. Dann kann sogar der<br />

bestimmungsgemäße Betrieb<br />

simuliert werden. Dieser<br />

Begriff bezeichnet den<br />

Betrieb, für den die Anlage<br />

technisch ausgelegt ist. Bei<br />

niedrigerer Frequentierung als ursprünglich geplant, stagniert<br />

Wasser in den Rohrleitungssystemen, was die Vermehrung von<br />

Legionellen stark begünstigt. Dies kann verhindert werden,<br />

indem das in den Leitungen stagnierende Wasser ausgespült<br />

wird. Über eine aus hygienischer Sicht notwendige<br />

Gruppenbildung mehrerer Armaturen, die gleichzeitig angesteuert<br />

werden, können bei Stagnationsspülungen hohe<br />

Volumenströme und damit Turbulenzen im Wasser erreicht<br />

werden, die Ablagerungen ausspülen und nachfolgende mikrobiologische<br />

Probleme erst gar nicht entstehen lassen. Schell bietet<br />

hier neben einem großen Sortiment an Armaturen für den<br />

Sanitärraum auch eine Küchen-Armatur im Portfolio. Damit wird<br />

– auch mit dem neuen WC-Spülkasten-Modul Montus Flow – ein<br />

Spülen an allen relevanten Entnahmestellen möglich. Zudem<br />

können über das Wassermanagement-System SWS alle<br />

Armaturenparameter zentral eingestellt und an geänderte<br />

Bedürfnisse angepasst werden. Da mit dem Schell<br />

Wassermanagement-System SWS sehr flexibel via Funk<br />

und/oder Kabel alle Komponenten vernetzt werden können, eignet<br />

es sich hervorragend für Neubau und Bestand. Leicht<br />

nachrüstbar unterstützt das Wassermanagement-System SWS<br />

Installateur und Betreiber in allen Gebäuden beim Erhalt der<br />

Trinkwassergüte.<br />

FAZIT<br />

Als Komplettanbieter führt SCHELL robuste<br />

Armaturen für alle relevanten Entnahmestellen in<br />

öffentlichen, halböffentlichen und gewerblichen<br />

Sanitärräumen im Portfolio. Seit neustem sind auch<br />

eine Küchen-Armatur und das WC-Spülkasten-<br />

Modul Montus Flow sowie MONTUS Flow H für<br />

barrierefreie WCs im Sortiment – alle drei bieten in<br />

Kombination mit SWS die Option zu automatisierten<br />

Stagnationsspülung. Damit unterstützen Schell<br />

Technologien Betreiber an allen relevanten<br />

Entnahmestellen seiner Gebäude beim Erhalt der<br />

Wassergüte – und damit auch bei der Umsetzung<br />

des von der WHO empfohlenen Water Safety Plans.<br />

Fotos: Schell ><<br />

Für regelkonforme<br />

Trinkwasser-Installationen bietet<br />

Schell eine optimale<br />

Lösung: Dank SWS lassen sich<br />

Hygiene und Wassersparen<br />

ganz leicht in Einklang bringen<br />

– und das über alle relevanten<br />

Entnahmestellen in (halb-<br />

)öffentlichen Gebäuden.<br />

Das SSC Bluetooth-Modul lässt sich wie ein<br />

mobiles Werkzeug nutzen oder dauerhaft mit<br />

der Armatur verbinden. Die Parametrierung<br />

elektronischer Armaturen ist so einfach und<br />

zeitsparend möglich.<br />

HAUSTEC praxis 5|22<br />

25


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 26<br />

HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />

Formschönes Design inklusive:<br />

Die neue AeroWIN Evolution<br />

überzeugt durch kompakte<br />

Abmessungen und arbeitet<br />

äußerst effizient sowie flüsterleise.<br />

Zum flüsterleisen Betrieb<br />

trägt unter anderem ein<br />

großzügig dimensionierter<br />

Ventilator im sogenannten<br />

Eulenflügel-Design bei.<br />

Windhager AeroWIN Evolution:<br />

Neue Wärmepumpe<br />

„Made in Austria“<br />

Im Sommer 2022 begann mit der Marktein füh -<br />

rung der neuen Wärmepumpenserie eine Inno vation -<br />

soffensive. Die innovative Wärmepumpen-Baureihe wird in<br />

den beiden Modellen Evo 9,6 und Evo 13,9 im Leistungsbereich<br />

bis zu 22 kW (9,4 kW und 13,2 kW bei A-7/W35) zur Verfügung<br />

stehen. Damit lässt sich die Luft/Wasser-Wärmepumpe in<br />

Monoblockbauweise im Neubau sowie im Gebäudebestand einsetzen.<br />

Neben der kompakten Bauweise überzeugt die AeroWIN<br />

Evolution durch höchste Energieeffizienz mit einem COP von<br />

3,2 bei A-7/W35. Ihr Betrieb ist mit einem Schallleistungspegel<br />

(EN 12102) von 45 bzw. 50 dB (A) flüsterleise. Dazu tragen die<br />

Inverter-Technologie, ein großzügig dimensionierter Ventilator<br />

im sogenannten Eulenflügel-Design sowie ein Verdampfer mit<br />

weitem Lamellenabstand bei.<br />

Zudem hat Windhager serienmäßig eine Kühlfunktion in die<br />

Geräte integriert. Dank intelligenter PV-Eigenverbrauchs opti mie -<br />

rung mit selbst erzeugtem Strom arbeiten sie besonders<br />

umweltschonend. Die Regelung erfolgt eigenständig, eine<br />

Einbindung in Windhagers MES Infinity ist nicht vorgesehen. Die<br />

Bedienung erfolgt über das Bedienmodul Touch AP 440. Darüber<br />

hinaus steht eine Fernzugriffsmöglichkeit via Web-Applikation<br />

über das Smartphone oder Tablet zur Verfügung. Zur<br />

Realisierung einer Hybridanlage<br />

kann die AeroWIN Evolution<br />

mit weiteren Wärmeerzeugern<br />

problemlos kombiniert werden.<br />

Auch eine Kaskadierung von bis<br />

zu vier Geräten ist möglich. Als<br />

Kältemittel wird R 452B (GWP<br />

= 676) eingesetzt.<br />

Die AeroWIN Evolution<br />

wurde in Kooperation mit der<br />

Firma M-TEC entwickelt und<br />

wird auch mit diesem Partner<br />

gemeinsam gefertigt. Zu diesem<br />

Zweck entsteht aktuell im<br />

österreichischen Pinsdorf eine<br />

Hightech-Manufaktur, in der rund 300 Mitarbeiter*innen<br />

beschäftigt sein werden. Die neuen AeroWIN Evolution-Modelle<br />

sind ab Juni 2022 lieferbar. Sie ersetzen damit die AeroWIN<br />

Premium. Fotos: Windhager ><<br />

Vogel & Noot feiert:<br />

150 Jahre Qualität und<br />

Zuverlässigkeit<br />

Für den 150. Geburtstag der Marke Vogel&Noot<br />

hat man sich mit dem Steirereck am Pogusch einen<br />

würdigen Rahmen ausgesucht. Das Mürztaler<br />

Traditionsunternehmen PG Austria GmbH in Wartberg darf zum<br />

150. Geburtstag der Marke Vogel&Noot stolz sein: Der<br />

Traditionsbetrieb ist stabiler Arbeitgeber in der Region, wachstumstreibender<br />

Wirtschaftsfaktor und führender Gestalter in der<br />

Heizungsbranche.<br />

Den Markt gestalten: Geschäftsführer Hans-Peter<br />

Schrittwieser, Verkaufsdirektor Andreas Zottler und<br />

Marketingleiter Markus Hörtner der PG Austria erklären die<br />

Mission aus Tradition: „Die Marke Vogel&Noot steht seit 150<br />

Jahren für Qualität und Zuverlässigkeit. Aktuell zählt die Marke<br />

Vogel&Noot zu den führenden Anbietern von nachhaltigen<br />

Gesamtlösungen für Raumklima-Komfort und garantiert für<br />

Komplettlösungen rund um Heizung und Kühlung aus einem<br />

Guss.“<br />

Lässige Location: o ist das heutige Systemangebot das<br />

Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung<br />

beziehungsweise gemeinsamer Erfahrungen am Markt mit<br />

Partnern und Kunden, um Wärmeübertragung sowie thermische<br />

Behaglichkeit im Einklang mit den Klimaschutzzielen auf ein<br />

neues Level zu heben: „Denn wir müssen die Energiewende<br />

zusammen schaffen, und zwar nicht mit Verzicht, sondern mit<br />

dem Einsatz von intelligenter Technologie. Hier leisten wir<br />

26 HAUSTEC praxis 5|22


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 27<br />

HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />

Geschäftsführer Hans-Peter Schrittwieser, Verkaufsdirektor Andreas<br />

Zottler und Marketingleiter Markus Hörtner der PG Austria mit dem<br />

internationeln Management Team.<br />

unseren wichtigen Beitrag", erklärt Hans-Peter Schrittwieser.<br />

Nicht zuletzt deshalb lud PG Austria Kunden und Partner aus<br />

Österreich zu einem besonderen Geburtstagsfest auf den<br />

Pogusch, um sich gemeinsam auf diese Mission einzuschwören.<br />

Dynamische Geschichte: Neben den kulinarischen<br />

Highlights des Abends der mit einem get-to-gether bei hoch -<br />

sommerlichen Temperaturen auf der großen Terrasse des<br />

Steirereck am Pogusch begann, zählte zweifellos die vom<br />

Manage ment multimedial präsentierte Geschichte des<br />

Traditionsunternehmens die 1872 mit der Gründung einer<br />

Stahlfrischerei und einem Hammer- sowie Blechwalzwerk durch<br />

Friedrich Vogel und Hugo von Noot begann. Weiter führte der<br />

Weg über die ersten Stahlheizkörper 1929, erste Fertigungs -<br />

straße für Flachheiz körper 1975 bis zum Start der Design -<br />

heizkörperfertigung 1996. 2015 wurde der Umbau des Unter -<br />

nehmens zu einem Anbieter von Systemlösungen in der<br />

Haustechnik. Hierzu folgten europaweit Investitionen im<br />

Bereich der Flächenheizung sowie Installations- & Klimatechnik.<br />

Fotos: Vogel & Noot ><<br />

inVENTer:<br />

Lüftungsschule eröffnet<br />

Digitale Fortbildungsplattform zur dezentralen<br />

Lüftung für Installateure, Planer und Architekten.<br />

Hier erfahren Installateure, Fachplaner, Energieberater und<br />

Architekten alles rund um dezentrale Wohnraumlüftung. Mit den<br />

Sommerkursen im Juli und August zur Keller- und<br />

Sommerlüftung sowie zur kabellosen Lüftungssteuerung<br />

inVENTer Connect wird der Start der inVENTer-Lüftungsschule<br />

offiziell eingeläutet. Die kostenfreien Webinare finden jeden<br />

Donnerstag um 10 Uhr und 15 Uhr statt. Weiterhin gibt es ein<br />

Angebot von Installationsschulungen an den inVENTer-<br />

Standorten in Hamburg/Stelle, Berlin und am Hauptstandort<br />

Löberschütz bei Jena sowie auf Anfrage auch direkt vor Ort beim<br />

Kunden. Leiter der neuen inVENTer-Lüftungsschule ist Mark<br />

Scheuermann, ehemaliger Teamleiter des technischen Service.<br />

Zusätzlich werden Gastdozenten wie Energieberater Erik<br />

Schütze eingeladen, um weiterhin regelmäßig dena-zertifizierte<br />

Architektenseminare zur Lüftungsplanung nach GEG und zu den<br />

Fördermöglichkeiten anzubieten.<br />

Das Weiterbildungsangebot von inVENTer hat in den letzten<br />

beiden Pandemiejahren einen enormen Teilnehmerwachstum<br />

erfahren. Besonders die kostenfreien dena-Webinare zur<br />

Lüftungsplanung sowie zu speziellen Lüftungsthemen wie der<br />

Kellerlüftung sind auf großes Interesse gestoßen. Mit dem Abbau<br />

der Corona-bedingten Restriktionen wächst nun auch wieder<br />

die Nachfrage nach Vor-Ort-Schulungen für Installations -<br />

betriebe. Um auf die Anfragen besser reagieren zu können, hat<br />

Lüftungsspezialist inVENTer nun eine neue Fortbildung -<br />

splattform, die Lüftungsschule gegründet. „Schulleiter“ der digitalen<br />

Fortbildungsplattform ist Mark Scheuermann, ehemaliger<br />

Leiter des technischen Service bei inVENTer. Der<br />

Lüftungsexperte ist seit rund 13 Jahren für inVENTer tätig. Mark<br />

Scheuermann besitzt vor allem im technischen Bereich einschlägige<br />

Erfahrung in Sachen dezentrale Lüftung mit<br />

Wärmerückgewinnung und ist bereits in der Vergangenheit für<br />

die Schulung von neuen Vertriebs- und Installationspartnern<br />

zuständig gewesen. „Mit der Lüftungsschule stellen wir Azubis<br />

im Bereich Heizung-Klima-Lüftung, Installateuren,<br />

Energieberatern, Fachplanern und Architekten Lüftungswissen<br />

aus erster Hand zur Verfügung“, resümiert Mark Scheuermann.<br />

Die Kombination aus interaktiven Webinaren und<br />

Vor-Ort-Schulungen rundet das Programm der<br />

Lüftungsschule ab. Es umfasst Produktschulungen sowie<br />

Kurse zur Installation und Wartung dezentraler<br />

Lüftungsgeräte. Jeden Donnerstag um 10 Uhr und 15<br />

Uhr gibt es kostenfreie Webinare zu verschiedenen<br />

Themen. „Die Schulungen vor Ort sind sehr praktisch<br />

gestaltet und an die Interessen der Teilnehmer<br />

angepasst – alles ist zum Anfassen und Ausprobieren da.<br />

Online ist das schwieriger“, so Neu-Schulleiter<br />

Scheuermann. Auch hier hat sich inVENTer weiterent -<br />

wickelt: Statt die Präsentation im Vollbild durchlaufen<br />

zu lassen, bei denen der Referent als Stimme im Off<br />

wahrzunehmen ist, setzt die inVENTer-Lüftungsschule<br />

online auf Interaktion und Persönlichkeit. Jedes<br />

inVENTer-Webinar wird live aus dem hauseigenen<br />

Filmstudio übertragen. So sieht man auch den<br />

Referenten beim Vortragen. „Das macht dieses digitale<br />

und sehr anonyme Format wieder nahbarer. Wir gehen<br />

dabei auch live auf Fragen ein, zeigen die Geräte in die<br />

Kamera, schalten Umfragen und machen zum Teil kleine Tests<br />

zwischendurch, um die Spannung hochzuhalten“, erklärt Mark<br />

Scheuermann.<br />

Alle Informationen über die inVENTer-Lüftungsschule sind<br />

unter www.inventer.de/lueftungsschule erhältlich. Anfragen für<br />

eigene Schulungsthemen können über den interaktiven Kalender<br />

gestellt werden. Foto: inVENTer ><<br />

Für Profis von Profis<br />

www.haustec-online.at<br />

Das Branchenportal mit dem<br />

Mehrwert!<br />

HAUSTEC praxis 5|22<br />

27


<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 28<br />

HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />

Eine Wärmepumpe wie die HTS<br />

ARTstyle lässt sich mit einer Gasoder<br />

Ölheizung im Bestand kombinieren.<br />

So kann ein Hydraulikschema<br />

einer Hybridanlage aussehen:<br />

Neben der Wärmepumpe ist ein<br />

zweiter Wärmeerzeuger eingebunden.<br />

Remko:<br />

Wärmepumpe<br />

Nachrüstung<br />

Wärmepumpe als Teil einer Hybridanlage – was<br />

ist wichtig bei der Nachrüstung? Wer von einer Öl- oder<br />

Gasheizung auf eine Wärmepumpe umsteigen möchte, kann das<br />

auch in zwei Schritten tun.<br />

Statt die funktionierende Heizung gleich komplett zu ersetzen,<br />

wird die vorhandene Heizung zu einem Hybridsystem mit<br />

einer Wärmepumpe ergänzt. Welche Faktoren dabei wichtig<br />

sind, erklärt Nils Quentmeier, Produktmanager Wärmepumpen<br />

bei Remko.<br />

„Eine solche Hybrid-Heizung kann in sehr vielen Fällen realisiert<br />

werden“, erläutert Nils Quentmeier. „Bei der Auswahl der<br />

passenden Wärmepumpe unterstützen wir Handwerker und<br />

damit auch die Endkunden durch unsere technische Beratung.“<br />

Zusätzlich sei das Remko-Fördernavi zu nennen – ein<br />

Komplettservice, der für die Beteiligten die Förderung von bis zu<br />

35 % für Hybridanlagen regelt.<br />

Im ersten Schritt erfolgt die Bestandsaufnahme: Welche<br />

Heizung ist vorhanden? Gibt es einen Puffer- oder<br />

Trinkwasserspeicher oder eine Solarthermieanlage? Können die<br />

Heizkörper weiter genutzt werden? Anhand dieser Daten lässt<br />

sich die passende Wärmepumpe wählen. Der Vorteil: Remko<br />

bietet bereits Paketlösungen an, die für diverse Anwendungen<br />

infrage kommen.<br />

Die Wärmepumpe wird in das bestehende Heizsystem integriert<br />

und übernimmt das Management der Hybridanlage. „Meist<br />

liefert die Wärmepumpe bis zu einer Außentemperatur von ca.<br />

0 Grad die Energie für Heizen und Warmwasser“, berichtet Nils<br />

Quentmeier. „Wird es kälter und die Heizkörper müssen mit<br />

wärmerem Wasser versorgt werden, schaltet sich die Gas- oder<br />

Ölheizung zu.“ Entsprechend hohe Vorlauftemperaturen werden<br />

meist nur in Kälteperioden benötigt. Ansonsten arbeiten<br />

auch Heizkörper mit gleitenden Vorlauftemperaturen. Diese<br />

Vorrangstellung der Wärmepumpe reduziert den Verbrauch fossiler<br />

Energien enorm.<br />

Werden später weitere Einsparmaßnahmen umgesetzt, etwa<br />

eine Dämmung von Fassade, Kellerdecke oder Dach, kann das<br />

Heizungssystem auf den alleinigen Betrieb der Wärmepumpe<br />

umgestellt werden. Fotos: Remko, Lage ><<br />

Vaillant Trainings:<br />

Neues Proghramm steht<br />

Über 50 Trainingstermine – als Präsenztraining,<br />

Online-Training oder Webinar in top ausgestattete<br />

Trainingszentren in Wien, Innsbruck, Traun &<br />

GrazRechtzeitig vor der kommenden Heizsaison präsentiert<br />

Vaillant sein Trainingsprogramm für das 2. Halbjahr 2022. „Die<br />

Anforderungen an unsere Marktpartner im Bereich<br />

Heizungstechnik und erneuerbare Energien werden immer<br />

größer, daher scheuen wir keine Mühen, ihnen ein maßgeschneidertes<br />

Schulungsangebot zu bieten. In diesem Herbst setzen wir<br />

einen thematischen Schwerpunkt im Bereich Smart Home und<br />

Wärmepumpen, weil hier aktuell die Nachfrage der Endkunden<br />

besonders hoch ist“, erklärt Steffan Rumpler, Manager Training<br />

Vaillant Group Austria GmbH. Praxisorientierung ist Vaillant<br />

dabei äußerst wichtig, daher wird beispielsweise eine eigene<br />

Smart Home Trainingswand zur Verfügung gestellt.<br />

Vier Trainingszentren für Präsenztraining in<br />

räumlicher Nähe: Das Programm umfasst bis einschließlich<br />

Dezember 2022 über 50 verschiedene Trainings. Eine ausgewogene<br />

Kombination aus technischer Tiefe und praktischen<br />

Übungen sorgt dafür, dass Fachhandwerkerinnen und<br />

Fachhandwerker sich „rundum fit“ fühlen können bei ihrer<br />

täglichen Arbeit mit Vaillant Produkten. „Unser Ziel ist, dass<br />

unsere Partnerinnen und Partner möglichst viel Wissen und<br />

Erfahrung sammeln können, um ihrerseits damit zu punkten und<br />

erfolgreich zu sein. Ausgebildet wird in vier top-ausgestattet<br />

Trainingszentren – neben dem Standort in Wien auch in Traun,<br />

Innsbruck und Graz. Damit ist von allen Landesteilen eine gute<br />

Erreichbarkeit gegeben“, freut sich Rumpler.<br />

Gebündeltes Expertenwissen direkt ins Büro:<br />

Neben den bewährten Präsenztrainings setzt Vaillant auch auf<br />

neue, digitalisierte Lernformate. So wird gebündeltes<br />

Expertenwissen via Webinar standortunabhängig direkt ins Büro<br />

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HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />

oder nach Hause geliefert. Dieses kompakte Format erfreut sich<br />

immer größerer Beliebtheit, denn die Teilnehmenden sind live<br />

dabei und haben die Möglichkeit, unmittelbar Fragen an die<br />

Experten richten zu können. Wer selbständig sein Wissen<br />

erweitern möchte, dem stehen im Vaillant FachpartnerNET<br />

interaktive „Online Trainings“ zur Verfügung.<br />

Einfache Anmeldung im Vaillant FachpartnerNET:<br />

Die Anmeldung zu den Trainings läuft einfach und unkompliziert<br />

über das Vaillant FachpartnerNET. Für diejenigen, die noch<br />

keinen Zugang zum Vaillant FachpartnerNET haben und das<br />

Weiterbildungsangebot nutzen möchten, ist die Online-<br />

Registrierung unter https://www.vaillant.at/fachpartner möglich.<br />

„Sollten Schulungen bereits ausgebucht sein, laden wir alle<br />

Interessierten ein, uns ihren Bedarf unter der Mailadresse training@vaillant.at<br />

zu melden. Bei entsprechender Nachfrage werden<br />

wir gerne zusätzliche Schulungstermine anbieten“, versichert<br />

Rumpler. Foto: Vaillant ><<br />

TROX im Haus Schmelz:<br />

Brandschutz modernisiert<br />

Aufenthaltskonzept und Räumungsalarmkonzept<br />

nach TRVB 112S umgesetzt. Auf der Schmelz, inmitten<br />

von Schrebergärten und Sportanlagen, betreibt das Kuratorium<br />

Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) im 15. Wiener Bezirk<br />

das gleichnamige „Haus Schmelz“ mit 195 Einzelwohnungen, elf<br />

Doppelwohnungen und 72 Pflegeplätzen. Damit sich die<br />

Haus Schmelz Foto: KWP<br />

Bewohner*innen und die Mitarbeiter*innen im Haus Schmelz<br />

nicht nur wohl, sondern auch sicher fühlen, hat TROX das<br />

Brand- und Rauchschutzkonzept auf den neuesten Stand der<br />

Technik gebracht.<br />

In den Stiegenhäusern des Gebäudes hat TROX je eine<br />

Druckbelüftungsanlage eingebaut, die sich dank einer patentierten<br />

Technik selbst regeln. Dieses Druckbelüftungssystem<br />

sorgt dafür, dass Flucht- und Rettungswege im Brandfall rauchfrei<br />

bleiben. Sie dienen damit der Selbstrettung und helfen den<br />

Einsatzkräften.<br />

„Bei einem Brand ist die Rauchentwicklung meist viel<br />

gefährlicher als die Flammen“, sagt TROX Geschäftsführer<br />

Wolfgang Hucek. „Mit der Druckbelüftungsanlage können sich<br />

alle Personen weitgehend sicher fühlen, die in einem Notfall das<br />

Haus fluchtartig verlassen müssen. Gerade für ältere oder<br />

gebrechliche Menschen ist das ein deutliches Plus an Sicherheit.“<br />

„Uns ist es wichtig, dass sich die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner im Haus Schmelz wohl und geborgen fühlen“, sagt<br />

Direktor Arno Meier. „Modernster Brandschutz ist für uns ein<br />

wichtiger Teil dieser Geborgenheit.“<br />

Aufenthaltskonzept und Räumungsalarm kon -<br />

zept für zwei Stiegenhäuser: Die Druckbelüftungsanlage<br />

des Stiegenhauses eins (Untergeschoß bis Geschoß sechs) wurde<br />

nach dem „Aufenthaltskonzept“ der Technischen Richtlinie<br />

Vorbeugender Brandschutz (TRVB) 112 S 04 umgesetzt. Es ist<br />

keine Redundanz der Ventilatoren vorgesehen. Eine<br />

Durchströmung der Nutzungseinheit im Brandgeschoss erfolgt<br />

durch manuell öffenbare Fenster.<br />

Die Druckbelüftungsanlage des Stiegenhauses zwei<br />

(Untergeschoß bis Geschoß sechs) wurde nach dem<br />

„Räumungsalarmkonzept“ der TRVB 112 S 04 umgesetzt. Für<br />

das Räumungsalarmkonzept ist eine Redundanz der Ventilatoren<br />

von 50 Prozent vorgesehen. In den einzelnen Geschossen wird<br />

eine gesicherte Abströmung über automatisch öffenbare Fenster<br />

gestaltet. Die Ansteuerung der Abströmung erfolgt geschossweise.<br />

Der Aufzug wurde laut TRVB 150S druckbelüftet. ><<br />

Fränkische Luftdurchlassbox:<br />

Flexible Frischluftzufuhr<br />

Der Spezialist für Kontrollierte Wohnraum -<br />

lüftung (KWL), bringt neue Luftdurchlassboxen auf<br />

den Markt und ergänzt damit sein Sortiment an<br />

Luftdurchlässen.<br />

Die Boxen sind kompatibel mit allen profi-air classic und tunnel<br />

Lüftungsrohren. Mit der aufsteckbaren Verlängerung<br />

reagieren Installateure flexibel auf unterschiedliche<br />

Einbausituationen und Kundenwünsche im Wohnungsbau sowie<br />

bei Ein- und Mehrfamilienhäusern.<br />

Mit der profi-air classic Luftdurchlassbox 90° und der profiair<br />

tunnel Luftdurchlassbox 90° rundet FRÄNKISCHE sein<br />

Portfolio für Zu- oder Abluftöffnungen in Wand oder Boden ab.<br />

„Mit den neuen Boxen optimieren wir unser bewährtes profiair-System<br />

weiter und werden in der Installation noch flexibler“,<br />

sagt Jürgen Rudolf, Produktmanager Kontrollierte Wohnraum -<br />

lüftung im Geschäftsbereich Haustechnik bei FRÄNKISCHE.<br />

Geschäftsführer TROX Austria<br />

Wolfgang Hucek Foto: TROX<br />

>><br />

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HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />

An die profi-air classic<br />

Luftdurchlassbox 90° von<br />

FRÄNKISCHE können bis zu<br />

drei profi-air classic<br />

Lüftungsrohre angeschlossen<br />

werden . Luft- und wasserdichte<br />

Anschlusskupplungen in den<br />

Nennweiten 63, 75 und 90<br />

verbinden die profi-air classic<br />

Luftdurchlassbox 90° mit den<br />

entsprechenden profi-air classic<br />

Rohrdimensionen.<br />

Cleveres Zubehör: Die<br />

Kartonage schützt die profi-air<br />

Luftdurchlassbox von<br />

FRÄNKISCHE vor Schmutz,<br />

durch die seitlichen Metallwinkel<br />

lässt sie sich variabel an der<br />

Wand oder auf dem Boden<br />

fixieren.<br />

Drei Anschlüsse, drei Größen: die profi-air classic<br />

Luftdurchlassbox 90°: Je nach Einbausituation und<br />

benötigter Luftmenge lässt sich die profi-air classic<br />

Luftdurchlassbox 90° an unterschiedlich<br />

erhältliche classic Rohrdimensionen anschließen.<br />

Die dabei verwendeten Anschlusskupplungen in<br />

den Nennweiten 63, 75 und 90 garantieren durch<br />

eine integrierte Dichtung eine luft- und<br />

wasserdichte Verbindung: flexibel, variabel und<br />

sicher zugleich. Je nach Luftvolumenstrom hat<br />

der Installateur die Möglichkeit, bis zu drei<br />

Anschlüsse zu belegen. Die nicht benötigten<br />

Öffnungen bleiben mit luftdichten<br />

Anschlussstopfen verschlossen.<br />

Für flache Aufbauhöhen: die profi-air tunnel<br />

Luftdurchlassbox 90°: Die profi-air tunnel Luftdurchlassbox<br />

90° überzeugt durch ihren flachen Aufbau und beansprucht mit<br />

einer Höhe von 80 Millimetern nur wenig Platz. Sie ist damit<br />

bestens geeignet für niedrige Fußbodenaufbauten und<br />

Wandinstallationen. Bestimmt durch die Luftmenge, können bis<br />

zu zwei profi-air tunnel-Rohre angeschlossen werden – die<br />

zweite Öffnung kann der Installateur bei Bedarf mit einem<br />

Hammer ausschlagen.<br />

Sowohl die classic-Variante als auch die tunnel-Variante der<br />

Luftdurchlassbox ist mit einem Tritt- und Spritzschutz aus<br />

Karton versehen. Er verhindert, dass der<br />

Luftdurchlass zwischen der Montage der Box und<br />

dem Anbringen des Lüftungsgitters verschmutzt.<br />

Die Boxen haben eine stabile Auflagefläche und<br />

lassen sich über Metallwinkel auf beiden Seiten<br />

variabel befestigen.<br />

Variabel in der Höhe mit der profiair<br />

Verlän gerung Luftdurchlass: Für noch<br />

mehr Flexibilität im Haus- und Wohnungsbau hat<br />

FRÄNKISCHE eine Verlängerung der<br />

Luftdurchlassboxen entwickelt. „Besonders bei der Montage im<br />

Boden kann es vorkommen, dass die Länge der Luftdurchlassbox<br />

nicht ausreicht. In diesem Fall können Installateure die Box variabel<br />

verlängern“, erklärt Jürgen Rudolf. Die nutzbare Länge des<br />

Verlängerungselements beträgt 10 Zentimeter und ist bei Bedarf<br />

kürzbar. Damit auch diese Verbindung luft- und wasserdicht<br />

bleibt, hat der Haustechnik-Spezialist einen umlaufenden<br />

Dichtring integriert. Je nach Höhe des Fußbodenaufbaus lassen<br />

sich mehrere Luftdurchlass-Verlängerungen aufeinander stecken.<br />

Fotos: FRÄNKISCHE ><<br />

Flexible Verlängerung: Sollte die Länge der profi-air Luftdurchlassbox von<br />

FRÄNKISCHE nicht ausreichen, können Installateure sie ohne Weiteres<br />

erweitern.<br />

MELTEM Checkliste:<br />

KWL richtig planen<br />

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung zählt im<br />

Neubau längst zum Standard, und auch bei<br />

umfassenden Sanierungen im Gebäudebestand wird sie<br />

häufig nachgerüstet. Planung und Auslegung einer solchen Anlage<br />

sind für den Profi Routine. Die Firma Meltem<br />

Wärmerückgewinnung GmbH & Co.KG widmet sich diesen<br />

Themen täglich. Christian Bauer-Jossen, Teamleitung<br />

Technischer Vertriebsinnendienst und Planung bei Meltem stellt<br />

dar, worauf es bei einem guten Lüftungskonzept ankommt. „Wir<br />

empfehlen bei der TGA-Planung grundsätzlich folgende Punkte<br />

zu klären bzw. zu berücksichtigen“:<br />

o Sanierung oder Neubau<br />

o Geplante Förderungen<br />

o Vorhandene Schallschutzanforderungen<br />

o Ausführungsdetails von Außenwand, Decke, Dach<br />

o Art des Fassadenabschlusses - klassisch oder Fensterlaibung<br />

o Auslegung der Lüftung nach Nennlüftung oder Feuchteschutz<br />

(Auslegung nach DIN 1946-6)<br />

o Entlüftung innenliegender Bäder nach DIN 18017-3<br />

o Angestrebte Steuerung<br />

o Gewünschte Sensorik<br />

o Platzierung der Geräte<br />

o Bedarf an Systemlösungen für Keller, Dachgeschoss oder In -<br />

nen wand<br />

o Berücksichtigung von Feuerstätten bzw. Kaminen<br />

Die Komfortlüftungsgeräte sind hygienezertifiziert und<br />

überzeugen durch eine sehr hohe Wärmerückgewinnung. Diese<br />

Anwendungsbeispiel für Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Grafik:<br />

Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG<br />

kann bis zu 94% betragen. Die warme Raumluft (Abluft) wird<br />

über den Wärmeübertrager geleitet. Bei diesem Vorgang wird<br />

der Luft die Wärme entzogen und an die gleichzeitig, aber<br />

getrennt zugeführte und gefilterte, frische Außenluft (Zuluft)<br />

übertragen. Im Sommer ist der Effekt umgekehrt und die<br />

Wohnräume behalten temporär eine angenehme Kühle.<br />

Jedes Bauvorhaben ist anders. Lösungen sind projektspezifisch<br />

und werden je nach Projekt erarbeitet. Mit über 40 Jahren<br />

Erfahrung hat Meltem bereits unzählige Lüftungsprojekte realisiert<br />

und kann auf flexible Lösungen zurückgreifen. Dieses<br />

Know-how stellt Meltem mit seinem Planungsservice zur<br />

Verfügung und fertigt individuelle Lüftungsentwürfe an. ><<br />

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HEIZUNG & RAUMKLIMA<br />

Die GASOKOL Eigentümerfamilie Gattringer.<br />

Solarpionier GASOKOL:<br />

Feiert 40-jähriges Jubiläum<br />

Was im ersten Geschäftsjahr – den frühen 80ern –<br />

von Erwin und Gertraud Gattringer als Haustechnik-<br />

Unternehmen begann, hat sich innerhalb von 40 Jahren zu<br />

einem Komplettanbieter für zukunftsreife solare Energie -<br />

lösungen entwickelt.<br />

Als der Maschinenschlosser Erwin Gattringer – damals<br />

Inhaber einer Firma für Heiztechnik-Produkte in Österreich –<br />

Anfang der 90er beschloss, sein Unternehmen auf Solarenergie<br />

auszurichten, stieß er auf viel Unverständnis. Er war einer der<br />

Ersten in Österreich, die das Potential dieser umweltfreundlichen<br />

Technologie entdeckten, und er ließ sich nicht von<br />

seiner Idee abbringen: Er wollte Solaranlagen entwickeln, die<br />

mindestens so lange halten wie das Dach. Bald baute er in Grein<br />

an der Donau die ersten Kollektoren. Das erste Lager dafür war<br />

ein alter Holzschuppen der ÖBB. Später wurde eine Wäsche -<br />

fabrik zu einem neuen Produktionsstandort umgewandelt.<br />

In den späten 90er und 2000er Jahren boomte der<br />

Solarmarkt. Ein Boom, der bis heute, wenn auch in veränderter<br />

Form, anhält. Die erhöhte Nachfrage ermöglichte es der Familie<br />

Gattringer 2002 einen neuen Firmensitz zu bauen. 2007 folgte<br />

dann die Eröffnung der internationalen Geschäftszentrale in<br />

Saxen, wo bis heute hochwertige Solarkollektoren gebaut und<br />

Solarlösungen für Objekte und Wärmenetze entwickelt werden.<br />

Heute hebt sich GASOKOL vor allem durch seinen<br />

ganzheitlichen Lösungsansatz ab. Die Stärken des Unternehmens<br />

liegen in den hochwertigen Produkten, in der technischen<br />

Kompetenz sowie in der professionellen Umsetzung von<br />

Solarlösungen, die bei Projekten für Wärmenetze, Hotels oder<br />

Gewerbebetriebe besondere Bedeutung erfahren.<br />

Bei der Produktentwicklung wird neben der Effizienz und<br />

der Produktqualität auch besonders auf die ästhetischen<br />

Möglichkeiten Wert gelegt. Aufgrund dieser gesamtheitlichen<br />

Betrachtungsweise freut sich GASOKOL immer wieder über<br />

Auszeichnungen wie Architektur- und Nachhaltigkeitspreise.<br />

Neben dem 40-jährigen Bestehen der Firma GASOKOL<br />

feiern auch 16 Langzeitmitarbeiter ihr Firmenjubiläum, mit bis zu<br />

25 Jahren Unternehmenszugehörigkeit, im heurigen Jahr.<br />

„Gerade in Zeiten der Veränderung und des neuerlichen<br />

Solarbooms ist es wichtig, dass man sich auf langjährige<br />

Mitarbeiter verlassen kann und ist Zusammenhalt ein essenzielles<br />

Attribut! Wir sind allen Begleitern in den vergangenen 40<br />

Jahren für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und den<br />

Rückhalt sehr dankbar und schauen in eine gemeinsame, sonnige<br />

Zukunft!“, sagt Ronald Gattringer, Geschäftsführer von<br />

GASOKOL. Foto: GASOKOL ><<br />

Personelles bei Hoval<br />

Neuer Finanz-Chef<br />

Seit 1. Juli 2022 ist Günter Kirchtag neuer<br />

Leiter Finanzen und Verwaltung sowie Prokurist<br />

bei Hoval Österreich. Der 54-Jährige studierte<br />

Betriebswirtschaft und Informationsmanagement<br />

an der Fachhochschule Salzburg und leitete<br />

zuletzt den Bereich Finanzen und Controlling bei<br />

der SGL Composites GmbH in Ried im Innkreis.<br />

In seiner neuen Position bei Hoval verantwortet<br />

er die Bereiche Buchhaltung, Controlling, IT,<br />

Personal, Einkauf, Facility-und Fuhrpark-<br />

Management. „Ich freue mich, meine<br />

Erfahrungen in ein wachsendes Unternehmen<br />

wie Hoval einzubringen“, nennt Kirchtag einen seiner Beweggründe. „Die aktuellen<br />

Herausforderungen in der Branche spornen mich an. Gemeinsam mit meinen<br />

Teams setze ich mich dafür ein, dass Hoval seinen Erfolgskurs fortsetzt.“<br />

Günter Kirchtag folgt Franz Stöbich nach, der nach 31 Jahren<br />

Unternehmenszugehörigkeit in den Ruhestand ging.<br />

Personalia Geza Pal<br />

Seit 1. Mai ist Geza Pal in einer Doppelfunktion bei Hoval tätig. Der 31-<br />

Jährige verantwortet als Projektmanager Industrie die Planung und Durchführung<br />

von Großprojekten im Industriebereich. Dabei steht er sowohl Unternehmen als<br />

auch Fachleuten in Architektur und Planung beratend<br />

zur Seite und begleitet Großprojekte ganzheitlich<br />

durch alle Phasen. Als Produktmarktmanager<br />

Wassererwärmer zählen die Marktbeobachtung und<br />

das Training der Verkaufsteams zu seinen Aufgaben.<br />

Bei Hoval durchlief der Branchenexperte bereits<br />

mehrere Stationen: 2014 startete er im technischen<br />

Verkauf im Innendienst, bevor er 2019 als<br />

Segmentmanager Gewerbeobjekte in den<br />

Außendienst wechselte. „Bei Hoval habe ich die<br />

Chance, mich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln“, erläutert Pal.<br />

„Ich war schon immer beruflich ambitioniert und freue mich, gemeinsam mit<br />

Hoval zu wachsen.“<br />

Personalia Thomas Braunstein<br />

Seit 1. Mai bekleidet Thomas Braunstein bei Hoval die Position eines technischen<br />

Projektleiters für die Bundesländer Wien, Niederösterreich und<br />

Burgenland. Dabei kümmert er sich um die technische<br />

Abwicklung von Projekten, erstellt regelungstechnische<br />

Gesamtkonzepte und berät die Kundinnen<br />

und Kunden von Hoval in allen technischen Belangen.<br />

Der 34-Jährige kam im Jahr 2011 als Kunden dienst -<br />

techniker zu Hoval und übernahm 2015 Führungsver -<br />

antwortung als Kundendienst-Gruppenleiter. „Mir<br />

gefällt, dass ich mein umfassendes Praxiswissen jetzt<br />

im technischen Projektmanagement einbringen<br />

kann“, freut sich Braunstein über den Wechsel..<br />

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ELEKTRO & STEUERUNG<br />

Mit der neuen PS2000-Serie<br />

stehen erstmals Hutschienen -<br />

stromversorgungen mit<br />

EtherCAT-Kommunikation zur<br />

Verfügung. Foto: Beckhoff<br />

Beckhoff PS2000:<br />

Stromversorgung mit<br />

EtherCAT-Interface<br />

EtherCAT-Integration ermöglicht transparentes<br />

Netz- und Anlagenmonitoring: Die drei bisherigen PS-<br />

Stromversorgungsserien von Beckhoff wurden innerhalb der<br />

PS2000-Reihe um Geräte mit EtherCAT-Interface erweitert.<br />

Dadurch stehen auf einfache Weise zusätzliche Mess- und<br />

Gerätedaten für ein umfassendes Monitoring zur Verfügung, mit<br />

dem sich die Anlagenverfügbarkeit<br />

erhöhen bzw. die Stillstandzeit reduzieren<br />

lässt. Die Stromversorgungen verbinden<br />

somit erstmals Kompaktheit und<br />

Leistungsstärke mit der Möglichkeit zur<br />

vorausschauenden Wartung.<br />

Die neuen Stromversorgungen<br />

PS2000 kombinieren die leistungsfähigen<br />

Netzgeräte von Beckhoff mit dem ultraschnellen<br />

EtherCAT-Kommunikations -<br />

standard. Dadurch lassen sich umfangreiche<br />

Mess- wie auch interne Gerätedaten<br />

direkt von der Steuerung verarbeiten, ein<br />

Fernzugriff auf die Stromversorgung realisieren<br />

sowie der DC-Ausgangsbereich<br />

(für das Anlagenmonitoring) bzw. der AC-Eingangsbereich (für<br />

das Netzmonitoring) überwachen.<br />

Für das Anlagenmonitoring werden wichtige Betriebs -<br />

kenngrößen wie Ausgangsstrom und -spannung in Echtzeit übertragen<br />

und kontinuierlich aktualisiert. Dies ermöglicht einen<br />

transparenten Einblick in die Anlage und darauf aufbauend eine<br />

automatisierte Erkennung, ob nachträglich noch zusätzliche<br />

Verbraucher ergänzt wurden. Zudem lassen sich Spannungs-,<br />

Strom- und Temperaturdaten zum Monitoring hinzufügen, um<br />

beispielsweise die Wärmeentwicklung im Gerät zu überwachen,<br />

sowie grundlegende Anlagendaten wie die Anzahl der<br />

Einschaltvorgänge oder Betriebsstunden sammeln. Beim 1-<br />

phasigen<br />

Netzmonitoring werden anhand der Eingangs spann -<br />

ungswerte Schwankungen wie z. B. Unter- und Überspannungen<br />

erfasst. Eine Besonderheit stellt dabei das Erkennen von<br />

Eingangstransienten, also von hohen, energiereichen<br />

Spannungsspitzen im Netz dar.<br />

Fehlermeldungen, Warnungen und Statusinformationen stehen<br />

per EtherCAT ebenfalls direkt in der Steuerung zur<br />

Verfügung, sodass sich der Betriebszustand der Anlage optimal<br />

analysieren und ein etwaiger Fehler frühzeitig erkennen lässt.<br />

Durch in der Steuerung einstellbare Warnschwellen beispielsweise<br />

für Überstrom können die Meldebedingungen applikationsspezifisch<br />

festgelegt und die Stromversorgungen an die individuellen<br />

Gegebenheiten angepasst werden. Der Fernzugriff<br />

über EtherCAT ermöglicht es außerdem, Anlagenteile bei einem<br />

Maschinenstillstand oder im Fehlerfall gezielt abzuschalten.<br />

Im 24-V-DC-Bereich sind die 1-phasigen Netzgeräte sowohl<br />

als 10-A- wie auch als 20-A-Variante mit einer Ausgangsleistung<br />

von 240 bzw. 480 W verfügbar. Für den 48-V-Bereich ist eine<br />

10-A-Variante mit 480 W verfügbar. Der hohe Wirkungsgrad<br />

von über 96 % wird durch das optimierte Layout der Elektronik<br />

erreicht. Die Stromversorgungen bieten neben einer<br />

Einschaltstrombegrenzung und einer aktiven Oberwellen -<br />

korrektur (PFC) eingangsseitig einen für den weltweiten Einsatz<br />

geeigneten Weitbereichseingang. ><<br />

Frauenthal Handel Gruppe:<br />

E-Mobilität braucht smarte<br />

Ladestationen<br />

Immer mehr Menschen überlegen, auf ein E-Auto<br />

umzusteigen. Da stellt sich nicht nur die Frage nach dem<br />

Modell und der Reichweite, sondern auch nach der besten<br />

Lademöglichkeit.<br />

Höchste Zeit, sich mit diesem spannenden Thema auseinanderzusetzen.<br />

SHT, ÖAG, die Kontinentale und<br />

Elektromaterial.at haben ihr Angebot im Bereich E-Mobilität<br />

erweitert, damit ihre Kunden noch erfolgreicher werden. Der<br />

Tipp von Marktführer: Ihr Laden soll laufen? Dann verkaufen Sie<br />

Ladestationen!<br />

Im druckfrischen Katalog finden Interessierte auf 30 Seiten<br />

alle Produkte genau beschrieben: von den Wallbox-<br />

Ladestationen mit unverzichtbarem Zubehör, Standfüßen für die<br />

freistehende Montage, sichere und transportierbare<br />

Ladeeinheiten, diverse Schutzschalter und vielem mehr. So wird<br />

die Beratung und der Verkauf von Lademöglichkeiten zum<br />

Kinderspiel. Bei Fragen helfen die Kundenbetreuer und das<br />

Energiecenter von Bad & Energie in Graz gerne weiter.<br />

Das Angebot deckt smarte Lademöglichkeiten für die E-<br />

Autos von Privat-Haushalten ab und zeigt Lösungen für<br />

Unternehmen und Kommunen auf, die ihren Mitarbeitenden,<br />

Kunden und Geschäftspartnern Ladestationen zur Verfügung<br />

stellen wollen. Auch Ideen für E-Bikes werden angeführt. Am<br />

Ende des Kataloges gibt es Informationen zu Förderungen,<br />

Lastmanagement, dem Zusammenspiel von PV-Anlagen und<br />

Lademöglichkeiten, den verschiedenen Arten von Ladestationen<br />

und Steckern.<br />

Tipp: Wer<br />

kann, kombiniert<br />

die Ladestation mit<br />

einer Photovoltaik-<br />

Anlage. Diese gibt<br />

es bei SHT, ÖAG,<br />

Kontinentale oder<br />

Elektromaterial.at.<br />

Sie wollen viel<br />

Gewinn mit wenig<br />

Aufwand? Dann<br />

lagern Sie Arbeiten<br />

an Bad & Energie<br />

Service aus! Foto: FTH<br />

><<br />

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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 33<br />

ELEKTRO & STEUERUNG<br />

PV an Fassade und Dach:<br />

Macht Büro -<br />

gebäude grüner<br />

Solarmodule ermöglichen Deckung des Bedarfs<br />

von fast 40 Prozent – sogar ohne<br />

Batteriespeicher.<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude haben meist einen recht<br />

hohen Stromverbrauch – klimafreundlich ist das in der Regel<br />

nicht. In welchem Ausmaß die Nutzung von Photovoltaik an der<br />

Fassade und auf dem Dach den Verbrauch nachhaltiger gestalten<br />

kann, zeigen aktuelle Ergebnisse des Zentrums für<br />

Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-<br />

Württemberg (ZSW). Am Beispiel der Photovoltaikfassade des<br />

ZSW-Institutsgebäudes in Stuttgart ermittelten die Forschenden,<br />

wie hoch der Anteil von selbst erzeugtem Solarstrom am<br />

gesamten Stromverbrauch sein kann. Diese Daten übertrugen<br />

sie auf ein Modellgebäude. Das Ergebnis: Der Strom aus den<br />

Solarmodulen von Dach und Fassade kann bei einem Standard-<br />

Bürogebäude fast 40 Prozent des Gesamtbedarfs decken – und<br />

das sogar ohne den Einsatz von Solarstromspeichern. Die<br />

Kombination aus Dach- und Fassadenphotovoltaik lohnt sich<br />

sowohl im Tagesverlauf als auch saisonal.<br />

Gebäudes. Eine gute Wirtschaftlichkeit ist immer dann gegeben,<br />

wenn bereits bei der Planung von neuen Gebäuden eine<br />

Solarfassade berücksichtigt wird. Der finanzielle Zusatzaufwand<br />

kann dann bereits nach zehn Jahren abbezahlt sein, danach<br />

macht die Fassadenanlage Gewinn.<br />

Bei der Nutzung von Dünnschichtmodulen mit einem<br />

Halbleiter aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS) kommen<br />

ästhetische Vorteile hinzu. Die Module bieten die gleichen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten wie Glasfassaden. Das ermöglicht<br />

homogene Glasflächen in dezenten Farben. Variable<br />

Modulgrößen, Sonderformen und flexible Bauteile stehen ebenfalls<br />

zur Verfügung. Am ZSW arbeiten die Forscherinnen und<br />

Forscher an der Optimierung dieser Anwendungen.<br />

FASSADEN-PV ERMÖGLICHT BEREITS<br />

EIGENVERSORGUNG VON 29 PROZENT<br />

Welchen Anteil am Strombedarf eines Bürogebäudes<br />

Photovoltaikmodule an der Fassade und auf dem Dach decken<br />

können, haben die Forschenden am ZSW anhand eines Modells<br />

mit realen Erzeugungs- und Verbrauchsdaten ausgerechnet:<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude brauchen viel Strom. Das<br />

liegt vor allem an der Beleuchtung, Lüftung und Klimatisierung,<br />

aber auch an den verwendeten Elektrogeräten. Künftig muss<br />

dieser Energiebedarf klimafreundlich gedeckt werden:<br />

Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2050 einen klimaneutralen<br />

Gebäudesektor zu realisieren. Strom aus Photovoltaikanlagen<br />

bietet sich daher an. Bis 2030 sind hierzulande mindestens 100<br />

Gigawatt installierte Leistung erforderlich, ein guter Teil davon<br />

an Gebäuden. Doch noch nutzen zu wenige Eigentümer von<br />

Nichtwohngebäuden diese Art der CO2-freien<br />

Stromversorgung und wenn, dann meist ausschließlich als<br />

Dachinstallation.<br />

KOMBINATION SOLARFASSADE<br />

UND DACHANLAGE LOHNT SICH<br />

Die wenigsten Eigentümer integrieren zusätzlich<br />

Solarmodule in die Gebäudehülle. Dabei lohnt sich das, denn mit<br />

zunehmender Gebäudehöhe steigt die Fläche der Fassade stetig<br />

an, während die Dachfläche konstant bleibt. Über die<br />

Stromerzeugung hinaus ermöglichen Photovoltaikfassaden den<br />

Schutz vor Wind und Wetter. Außerdem bieten sie<br />

Verschattung, reduzieren Wärmeverluste und ersetzen konventionelle<br />

Bauteile. Eine schallisolierende Wirkung haben sie auch.<br />

Das Gebäudeenergiegesetz belohnt den Einbau solcher<br />

Solarfassaden mit einer besseren energetischen Einstufung des<br />

Zuerst ermittelten sie am eigenen Institutsgebäude in Stuttgart<br />

die Solarstromerzeugung der CIGS-Dünnschichtsolarmodule an<br />

der Südost- und der Südwest-Fassade sowie die der Anlage auf<br />

dem Dach.<br />

In einem zweiten Schritt rechneten die Forscher die Erzeu -<br />

gungsdaten am Institut auf einen typischen fünfstöckigen Ver -<br />

waltungsbau hoch. Ihre Annahme: Ein Viertel der Gesamtfassade<br />

und 30 Prozent der Dachfläche sind mit Photovoltaik belegt, was<br />

im Beispiel zu einer installierten Leistung von 131 Kilowatt führt.<br />

Die Solarmodule erzeugen dann zusammen rund 115.000<br />

Kilowattstunden Strom im Jahr gegenüber 170.000<br />

Kilowattstunden Strombedarf. Der Bedarf ergibt sich aus<br />

Messdaten des Landes BW für Verwaltungsgebäude.<br />

Fassadenintegrierte<br />

Dünnschicht GIGS<br />

Photevoltaikmodule am<br />

Institutsgebäude der ZSW.<br />

Foto: ZSW<br />

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HAUSTEC praxis 5|22<br />

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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 34<br />

ELEKTRO & STEUERUNG<br />

Die Ergebnisse der Berechnungen zeigen, dass Bürogebäude<br />

ihren Strombedarf zu einem guten Teil mit Solarstrom von der<br />

Fassade und dem Dach bestreiten können. „Allein die Fassaden<br />

lieferten über den Zeitraum von einem Jahr 29 Prozent des verbrauchten<br />

Stroms“, erklärt Dieter Geyer, Projektleiter am ZSW.<br />

80 Prozent des erzeugten Solarstroms konnten hierfür genutzt<br />

werden, den Rest speisten die Solarmodule in das Stromnetz ein.<br />

„Die Kombination von Photovoltaik an der Fassade und auf dem<br />

Dach steigerte den Eigenversorgungsanteil sogar auf 39<br />

Prozent“, so Geyer. 58 Prozent des Solarstroms konnten dafür<br />

eingesetzt und so lokal verbraucht werden. Der Rest<br />

verbesserte den Ökostromanteil im Netz.<br />

HOHER SOLARANTEIL VON 39 PROZENT<br />

OHNE BATTERIE MÖGLICH<br />

Der hohe solare Anteil am Stromverbrauch ist ohne<br />

Batteriespeicher möglich. „Das liegt daran, dass Bürogebäude<br />

vor allem tagsüber Strom benötigen, der erzeugte Solarstrom<br />

daher den ganzen Tag über zu einem guten Teil sofort verbraucht<br />

werden kann“, sagt Geyer. „Eine Speicherung des<br />

Stroms für einen späteren Verbrauchszeitpunkt ist daher nicht<br />

unbedingt nötig.“ Dies wirkt sich positiv auf die Kosten des<br />

gesamten Photovoltaiksystems aus.<br />

Fronius Solar Energy:<br />

30 Jahre auf Erfolgskurs<br />

Von einer nachhaltigen Vision zum größten<br />

Geschäftsbereich gewachsen und der Photovoltaik-<br />

Boom sorgt für ein überdurchschnittliches<br />

Wachstum. Anfang der 90er Jahre setzt Fronius erstmals auf<br />

das Zukunftsthema Sonnenenergie. Damals noch belächelt, hat<br />

sich gerade dieser Geschäftsbereich bis heute zum größten<br />

Standbein des Familienunternehmens entwickelt. Da die<br />

Wertschöpfung auch weiterhin in Europa verbleiben soll, schlägt<br />

sich das Wachstum speziell am Fertigungsstandort in Sattledt<br />

(Oberösterreich) nieder.<br />

Das oberösterreichische Familienunternehmen Fronius wird<br />

häufig mit der boomenden Photovoltaik-Branche in Verbindung<br />

gebracht. Das war nicht immer so: Blickt man auf die erst 30-<br />

jährige Geschichte des jüngsten Geschäftsbereichs „Solar<br />

Energy“ zurück, so hat sich dieser Zweig in den letzten Jahren<br />

zum neuen Zugpferd von Fronius entwickelt. Lange Zeit fristete<br />

das einstige Zukunftsthema Sonnenenergie ein Schattendasein<br />

und durchlebte eine der wohl stärksten Krisen der<br />

Unternehmensgeschichte. Aber der Reihe nach…<br />

Hinzu kommt: Solarfassaden erzeugen bei geeigneter<br />

Ausrichtung wie im untersuchten Beispiel vor allem in den<br />

Morgen- und Abendstunden Strom, die Dachanlagen dagegen<br />

vor allem in den Mittagsstunden. So gibt es ein dauerhaft hohes<br />

Solarstromangebot in der stromverbrauchsintensiven Zeit zwischen<br />

8 und 18 Uhr.<br />

Auch über die Jahreszeiten hinweg passen Dach- und<br />

Fassadensolaranlagen gut zueinander und machen so die<br />

Stromversorgung von Bürogebäuden grüner: Während für die<br />

Dachanlage erwartungsgemäß die größten Leistungswerte in<br />

den Sommermonaten auftreten, ergänzt die Photovoltaikfassade<br />

durch ihre höchste Leistungsabgabe während der Wintermonate<br />

das jährliche Erzeugungsprofil auf ideale Weise. Fassadenanlagen<br />

nutzen die tief stehende Sonne im Winter aufgrund ihrer vertikalen<br />

Ausrichtung besser als Dachanlagen.<br />

PV-FASSADEN STEHEN VOR AUFSCHWUNG<br />

Fazit: Solarfassaden und ihre Kombination mit Dachanlagen<br />

sind eine empfehlenswerte Möglichkeit, die Stromversorgung<br />

von Büro- und Verwaltungsgebäuden klimafreundlicher zu<br />

gestalten. Architekten und Gebäudeplaner werden daher die<br />

Fassadenphotovoltaikanlagen künftig verstärkt einsetzen, prognostizieren<br />

Fachleute und Wissenschaftler. Für die deutschen<br />

Hersteller von Photovoltaikmodulen und Produktionsanlagen<br />

eröffnet das eine Chance, einen Massenmarkt zu erschließen.<br />

Künftig wird das ZSW an einer erheblichen Verlängerung der<br />

Nutzungsdauer von Photovoltaikfassaden forschen, um ihre<br />

Lebensdauer an die einer normalen Fassade anzupassen. ><<br />

Die Geburtsstunde der Solar Energy: Ab 1950 baut<br />

Fronius neben der Batterieladetechnik den Schweißtechnik-<br />

Zweig auf und feiert damit ab den 60er Jahren erste größere<br />

Erfolge, die 1981 mit der Einführung eines noch nie dagewesenen<br />

Schweißgeräts in einem Meilenstein gipfeln. „Wir sind uns<br />

allerdings mehr und mehr wie Stromräuber vorgekommen“,<br />

erinnert sich Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-<br />

Strauß (im Bild oben). „Man muss sich vorstellen, dass die<br />

Schweißtechnik zur damaligen Zeit Unmengen an Energie<br />

benötigt hat. Wir wollten einen Teil dieses Stroms wieder<br />

‚zurückliefern‘ und haben erste Versuche mit Photovoltaik-<br />

Modulen gestartet. Es war die Geburtsstunde der Business Unit<br />

Solar Energy.“<br />

30 Jahre später scheint kein Weg mehr an der grünen<br />

Stromerzeugung mittels Sonnenenergie vorbeizuführen. Der jetzige<br />

Erfolg war aber lange Zeit nicht absehbar, wie Engel -<br />

brechtsmüller-Strauß weiter ausführt: „Wir sind in der Anfangs -<br />

phase häufig als die grünen Spinner dargestellt worden und hatten<br />

große Schwierigkeiten unsere Geräte am Markt unterzubringen.<br />

Man muss sich vorstellen, dass wir damals pro Woche nur<br />

rund ein bis zwei Wechselrichter gefertigt haben.“ Foto: Fronius ><<br />

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