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<strong>HTpraxis</strong>_0522.qxp_HTprax.qxd 28.08.22 12:20 Seite 24<br />

INSTALLATION & TECHNIK<br />

Auch die Rohre einer<br />

Fußbodenheizung können das<br />

Trinkwasser erwärmen.<br />

Deshalb sollten<br />

Kaltwasserleitungen nie direkt<br />

darunter verlaufen.<br />

Diese sogenannte Fremderwärmung des kalten<br />

Trinkwassers fördert jedoch nachweislich das mikrobielle<br />

Wachstum und die Entstehung von Legionellen.<br />

„Kalt- und Warmwasser sollten deshalb in getrennten<br />

Schächten installiert werden“, so Dr. Christian Schauer,<br />

Director des Kompetenzbereichs Wasser bei Viega.<br />

Lüftungsrohe oder auch Abwasserrohre können demnach mit<br />

den Kaltwasser führenden Leitungen in einem Schacht verlegt<br />

werden, während sich Warmwasser führende Leitungen hervorragend<br />

mit den Heizungsleitungen und den Rohren der<br />

Fußbodenheizung vertragen.<br />

Apropos Fußbodenheizung: Beim Bodenaufbau unbedingt<br />

darauf achten, dass die Rohre der Kaltwasserleitungen nicht<br />

direkt unter der Fußbodenheizung verlaufen.<br />

INLINER-SYSTEME FÜR DIE SANIERUNG<br />

Schwieriger wird es in der Sanierung, wo die Leitungswege<br />

aufgrund der baulichen Situation nicht frei<br />

gewählt werden können. Dann bieten sich<br />

so genannte Inliner-Systeme für die<br />

Zirkulation an, wie zum Beispiel die<br />

Smartloop-Technik von Viega. Sie<br />

ermöglichen es, dass das warme Wasser in<br />

einem innenliegenden Rohr in der Leitung<br />

des Warmwassers zurückgeführt wird.<br />

Damit werden die Wärmeabgabe im<br />

Schacht und somit auch die Erwärmung<br />

des kalten Trinkwassers deutlich reduziert.<br />

Fotos: Viega ><<br />

Bei engen Platzverhältnissen können Kalt- und<br />

Warmwasserleitungen oft nicht ausreichend<br />

voneinander getrennt werden. Dann hilft die<br />

Smartloop-Technik von Viega, die ein in der<br />

Warmwasserleitung liegendes Rohr nutzt, um<br />

dort das warme Wasser auch wieder zurückzuführen.<br />

Schell Lösungen:<br />

Erhalt der<br />

Trinkwassergüte<br />

Mit elektronischen Armaturen und<br />

Systemlösungen Betreiber unterstützen.<br />

Am 12.01.2023 wird die neue EU-Trinkwasserrichtlinie in<br />

österreichisches Recht überführt. Es ist davon auszugehen, dass<br />

damit auch erstmalig der Parameter Legionella darin aufgeführt<br />

sein wird. Neben hygienisch sicheren Temperaturen ist ein<br />

regelmäßiger Wasserwechsel die Voraussetzung für den Erhalt<br />

der Wassergüte in Gebäuden. Mithilfe von elektronischen<br />

Armaturen lassen sich Stagnationsspülungen automatisch durchführen,<br />

womit diese den Grundstein zum Erhalt der<br />

Trinkwassergüte bilden. Einfach parametrieren lassen sich elektronische<br />

SCHELL Armaturen z.B. über das SSC Bluetooth®-<br />

Modul von Schell. Noch komfortabler wird die Einstellung über<br />

das Wassermanagement-System SWS.<br />

ELEKTRONISCHE ARMATUREN<br />

PARAMETRIEREN MIT SSC<br />

Mithilfe elektronischer<br />

Arma turen<br />

lassen sich<br />

Stagnationsspülun<br />

gen automatisch<br />

durchführen,<br />

womit diese den<br />

Grund stein zum<br />

Erhalt der Trink -<br />

wassergüte bilden.<br />

Um alle Vorteile einer elektronischen Armatur ausnutzen zu<br />

können, muss diese bedarfsgerecht parametriert werden.<br />

Beispielsweise lassen sich Sensorreichweite, Nachlaufzeit,<br />

Mindestlaufzeit und Stagnationsspülungen je nach Armatur individuell<br />

einstellen. Statt dies umständlich händisch an der Armatur<br />

durchzuführen, kann die Parametrierung mithilfe einer kleinen<br />

Steuereinheit, beispielsweise dem SSC Bluetooth-Modul von<br />

Schell, erheblich vereinfacht werden. Dabei hat der<br />

Fachhandwerker zwei Möglichkeiten: Er kann die Steuereinheit<br />

wie ein mobiles Programmierwerkzeug nutzen oder es fest an<br />

der Armatur installieren. Bei letzterer Lösung stehen dann verschiedene<br />

Zusatzfunktionen zur Verfügung.<br />

24 HAUSTEC praxis 5|22

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