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9. Zahlen, Fakten und die Menschen dahinter

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Arbeitsmarktintegration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

16.02.2009 Frankfurt am Main<br />

Dokumentation der Veranstaltung


Übersicht der Beiträge<br />

Ges<strong>und</strong>heitliche Folgen von Arbeitslosigkeit – notwendige Präventionskonzepte<br />

Dr. Karsten Paul, Lehrstuhl für Psychologie, insbes. Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpsychologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Potenziale arbeitsmarktintegrativer Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

Dr. Alfons Hollederer, Landesinstitut für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Arbeit NRW - Zentrum für Öffentliche Ges<strong>und</strong>heit, Bielefeld<br />

Arbeitslosigkeit macht krank - Ges<strong>und</strong>heitsförderung bei Arbeitslosen<br />

Michael Bellwinkel, BKK B<strong>und</strong>esverband, Essen<br />

Arbeitsmarktintegration durch Ges<strong>und</strong>heitsförderung – ein Modellprojekt bei Werkstatt Frankfurt<br />

Dipl. Psych. Barbara Gawlik-Chmiel, Werkstatt Frankfurt<br />

JobFit - Vernetzung von Arbeitsmarktförderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

Monique Faryn-Wewel, Institut für Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung an der Universität Duisburg-Essen - IPG, Essen<br />

BodyGuard – das IB-Ges<strong>und</strong>heitsprogramm für Jugendliche<br />

Dr. Gabriele Körner, Internationaler B<strong>und</strong>, Frankfurt/Main<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitsprojekt MiMi - Mit Migranten für Migranten<br />

Dr. Matthias Wienold, Ethno-Medizinisches Zentrum e.V., Hannover


Barbara Gawlik-Chmiel � Werkstatt Frankfurt � Frankfurt am Main<br />

Zielgruppenspezifische arbeitsmarktintegrative Ges<strong>und</strong>heitsförderung von<br />

Langzeitarbeitslosen


Zielgruppenspezifische<br />

Arbeitsmarktintegrative Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

von Langzeitarbeitslosen<br />

Dipl.-Psych. Barbara Gawlik-Chmiel<br />

Fachtagung der bag arbeit<br />

“Arbeitsmarktintegration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung”<br />

16.Februar 2009, Frankfurt am Main<br />

1


• Projekt „Arbeitsmarktintegration durch<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung I“ (April 2006- Dezember 2007)<br />

Modellversuch mit zwei zeitversetzten Gruppen (23 TN)<br />

gefördert durch: ESF, RJMC, AOK Hessen, Stadt Frankfurt am Main<br />

• Folgeprojekt „Arbeitsmarktintegration durch<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung II“ (Juni 2008- Dezember 2009)<br />

Modellversuch mit zwei zeitversetzten Gruppen (21 TN)<br />

gefördert durch: Stadt Frankfurt am Main, RMJC, AOK Hessen<br />

(Beginn der fünften Gruppe: 30.März 09)


Zielgruppe: Kriterien<br />

• Langzeitarbeitslosigkeit<br />

• Diagnostizierte ges<strong>und</strong>heitliche Beeinträchtigungen<br />

• Deutschkenntnisse<br />

• Erwachsene Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

• Freiwilligkeit


Ziele<br />

• Optimierung der Alltagsbewältigung/-Gestaltung<br />

(Kuhnert & Kastner)<br />

• Aktivierung der ges<strong>und</strong>en Anteile (Antonovsky)<br />

• Stabilisierung <strong>und</strong> ggf. Verbesserung der<br />

Beschäftigungsfähigkeit (Ilmarinen, Frankl, Böckmann)<br />

Befähigung einer Beschäftigung (AGH) nachzugehen


Phase 1 Ges<strong>und</strong>heitsfördernde Phase vor einer<br />

Beschäftigung<br />

Gruppenarbeit: Montag bis Freitag, jeweils 3-4 Std. /Tag<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfördernde I. Arbeitsmarktintegrative I.<br />

Gem. § 20 SGB V Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />

Bewegung („SaRü“, „Walking“) Zeitmanagement:<br />

Entspannung („Sicher u. gelassen im Stress“) Zeitstrukturierung/Zeiterleben<br />

Ernährung: Bewerbungsstrategie:<br />

“Ges<strong>und</strong>e u. preiswerte Ernährung“ Erfolgsplanung<br />

Handlungskompetenz


Phase 2 Ges<strong>und</strong>heitsfördernde Phase<br />

mit einer Beschäftigung<br />

Mit dem Ziel<br />

• Praktisches Erleben <strong>und</strong> Überprüfung der erkannten<br />

Handlungskompetenz (Ges<strong>und</strong>heits-, Fach-, Methoden- <strong>und</strong><br />

Sozialkompetenz) in der Arbeitssituation<br />

• Konfrontation zwischen (oft unrealistischen)<br />

Wunschvorstellungen über einen gewünschten<br />

Arbeitsbereich <strong>und</strong> den tatsächlichen Anforderungen an <strong>die</strong><br />

Arbeit<br />

Feedback- R<strong>und</strong>en (jeweils Freitags): Beobachtung bzw. Kontrolle der ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Verfassung in der Arbeitssituation, Einfluss der Arbeit auf <strong>die</strong> persönliche <strong>und</strong>/oder Familiäre<br />

Situation, bedarfsorientierte psychologische individuelle Begleitung


Ges<strong>und</strong>heitsfördernde Phase<br />

Ergebnisse<br />

7


Struktur der Teilnehmenden (N=44)<br />

Alter 43,8 (M), 7,4 (SD), (26 – 58)<br />

m/w 50%<br />

Staatsangehörigkeit:<br />

Deutsch 50%<br />

Nicht-Deutsch 25%<br />

Deutsch (mit MH) 25%<br />

Abg. Berufsausbildung 32%<br />

Arbeitslosigkeit: 5 (M), 4,6 (SD)<br />

über 1 Jahr 9%<br />

2 – 5 Jahre 66%<br />

6 – 25 Jahre 25%<br />

Diagnostizierte Erkrankungen<br />

(mehr als eine) 100%<br />

8


Evaluation<br />

• Vor dem Projektbeginn (t- o)<br />

• Nach 3 Monaten (t- 1), Phase ohne Beschäftigung<br />

• Nach 11 Monaten (t- 2), Phase mit Beschäftigung<br />

9


Evaluation: Fragebogen „Work Ability Index“ WAI<br />

Dimensionen: WAI 1 <strong>und</strong> WAI 7<br />

Verwendung als Indikator für Beschäftigungsfähigkeit<br />

• Der WAI ist ein Instrument 1 zur Messung von Arbeitsfähigkeit<br />

• Arbeitsfähigkeit ist definiert als Summe von Faktoren, <strong>die</strong> eine Person<br />

in einer bestimmten (Arbeits-)Situation in <strong>die</strong> Lage versetzt, eine<br />

gestellte Aufgabe erfolgreich zu bewältigen 2<br />

• Zur Messung von Beschäftigungsfähigkeit werden nur <strong>die</strong> WAI-<br />

Dimensionen 1 <strong>und</strong> 7 genutzt, <strong>die</strong> Arbeitsfähigkeit nicht in Bezug auf<br />

bestimmte Arbeitsanforderungen beschreiben.<br />

1 www.arbeitsfaehigkeit.net; 2 Ilmarinen, J. & Tempel, J. (2002): Arbeitsfähigkeit 2010. Hamburg: VSA<br />

10


Evaluation: Fragebogen SOC-Skala (Kurzversion)<br />

Verwendung als Indikator für Beschäftigungsfähigkeit<br />

• Sense of Coherence (SOC)* definiert ein Muster der Wahrnehmung<br />

<strong>und</strong> Beurteilung der Welt <strong>und</strong> des eigenen Seins in ihr auf den Ebenen:<br />

Verstehbarkeit, Handhabbarkeit <strong>und</strong> Sinnhaftigkeit<br />

• Der SOC bringt zum Ausdruck, wie gut sich jemand in der Lage fühlt,<br />

den sich stellenden Aufgaben <strong>und</strong> Problemen wirksam zu begegnen<br />

• Wird mit der Kurzfassung des Fragebogens zur Lebensorientierung<br />

von Antonovsky* erfragt. Aus den Antworten wird ein Index (SOC-<br />

Wert) gebildet.<br />

*Antonovsky, A. (1997): Salutogenese – Zur Entmystifizierung der Ges<strong>und</strong>heit. Deutsche erweiterte Herausgabe von Alexa Franke. Tübingen: DGV<br />

11


Deutschmann & Kuhnert (2005, S.158-159)<br />

Dortm<strong>und</strong>er Vergleichsstu<strong>die</strong><br />

N= 215<br />

SOC -13: M= 53,27 SD=12,7<br />

Intervall: 41 - 53 - 66<br />

Kohärenzsinn <strong>und</strong> Work Ability Score<br />

Gawlik-Chmiel: Modellgruppen ( N=43)<br />

Deutschmann &<br />

Ergebnisse<br />

Kuhnert (2005) SOC Intervall M (to) SD M (t-1) SD TN (Ende der 1.Phase) Abbruch der AGH<br />

hoch ausgeprägt SOC 13 82 - 59 67,2 61,8 12 7- AGH; 2- Minijob (AAM) 3 TN<br />

SOC> 58 WAS 5,08 5,08 1- REHA; 1- Quali.M.<br />

N=75 1-kein Angebot<br />

Mittelwerte SOC 13 49 - 58 54,4 54,4 20 14- AGH; 1- Minijob (AAM) 3 TN<br />

(49 - 57) WAS 4,45 4,5 1- REHA<br />

N=66 4- kein Angebot<br />

niedrig ausgeprägt SOC 13 25 - 48 40,8 44,0 11 8- AGH 1 TN<br />

SOC< 48 WAS 4,72 5,63 1- Integrationsmaßnahme<br />

N=74 2- kein Angebot<br />

SOC 13<br />

54,5 11,3 53,8 13,8 43 29- AGH; 3- Minijob<br />

WAS 4,7 2,3 4,9 2,2 2- REHA<br />

2- Quali.Maßnahme<br />

83,7% / 67,4%<br />

Hannöver et al. (2004, S.183)<br />

Bevölkerungsrepräsentative Stichprobe (N=4002)<br />

SOC- 13: M = 70 SD= 11<br />

Intervall: 59 - 70 -81<br />

12


Zusammenfassung<br />

Die ges<strong>und</strong>heitsfördernden Maßnahmen führten dazu,<br />

dass <strong>die</strong> Teilnehmer(innen)<br />

– <strong>die</strong> Dimensionen, Potenziale <strong>und</strong> Grenzen ihrer Beschäftigungsfähigkeit<br />

reflektiert <strong>und</strong> identifiziert haben<br />

– zu einem deutlich überwiegenden Anteil in ihrer eigenen Wahrnehmung<br />

ihr ges<strong>und</strong>heitliches Befinden, ihre Alltagsbewältigungskompetenzen <strong>und</strong><br />

ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern konnten<br />

– ihre anfangs unterschätzte Beschäftigungsfähigkeit im Projektverlauf<br />

korrigiert haben bzw. ihre Beschäftigungsfähigkeitspotenziale im<br />

Projektverlauf realisiert haben<br />

– ihre anfangs überschätzte Beschäftigungsfähigkeit im Projektverlauf<br />

korrigiert haben bzw. ihre Beschäftigungsfähigkeitsgrenzen im<br />

Projektverlauf realisiert haben<br />

13


Schlussfolgerungen<br />

• Der WAI <strong>und</strong> der SOC-13 hat sich im Modellversuch als sehr gute<br />

Thematisierungshilfe erwiesen, scheint uns aber als wenig geeignet zur<br />

Diagnose von Beschäftigungsfähigkeit (im Setting<br />

“Beschäftigungsgesellschaft / Job-Center“)<br />

• Die eingesetzten Fragebögen haben sich als nützlich erwiesen, um in<br />

der Gruppenarbeit <strong>und</strong> in der fallbezogenen Arbeit mit den<br />

Teilnehmer(innen) Beschäftigungsfähigkeit, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Alltagsbewältigungskompetenz zum Gegenstand der Reflexion <strong>und</strong><br />

Auseinandersetzung zu machen. Damit erwiesen sich <strong>die</strong> Verfahren als<br />

nützliche Interventionsinstrumente<br />

14


Kritische Aspekte<br />

• TN- Gewinnung (Freiwilligkeit)<br />

• Ergebnistransfer (Träger- Jobcenter)<br />

• Umsetzung der Träger- Empfehlungen (berufliche<br />

Qualifizierung, Sprachförderung,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung, etc.)<br />

15


Kontaktadresse:<br />

Dipl.-Psych. Barbara Gawlik-Chmiel<br />

Werkstatt Frankfurt e.V.<br />

Mainzer Landstraße 405<br />

60326 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: barbara.gawlik-chmiel@werkstatt-frankfurt.de<br />

Internet: www.werkstatt-Frankfurt.de<br />

16


Literatur<br />

• Antonovsky, Aaron (1997): Salutogenese – Zur Entmystifizierung der Ges<strong>und</strong>heit. Deutsche erweiterte Herausgabe<br />

von Alexa Franke. Tübingen<br />

• Beck, D. & Gawlik-Chmiel, B. (2008). Förderung von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit von arbeitslosen<br />

<strong>Menschen</strong>. Erfahrungen aus einem Modellversuch zur arbeitsmarktintegrativen Ges<strong>und</strong>heitsförderung. Prävention,<br />

31, 3, 86-8<strong>9.</strong><br />

• Deutschmann, A., Kuhnert, P. (2005): Kohärenzgefühl – Instrument für Risikogruppen in der Arbeitslosigkeit.<br />

Ergebnisse einer Vergleichsstu<strong>die</strong>. In: Kastner, M., Hagemann, T., Kliesch, G. (Hrsg.). Arbeitslosigkeit <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit. Arbeitsmarktintegrative Ges<strong>und</strong>heitsförderung. Pabst, Lengerich, 149-168.<br />

• Gawlik-Chmiel & Beck (2009, im Druck): Ges<strong>und</strong>heit für Arbeitslose als Integrationsziel: Das Kommunale Netzwerk<br />

für Arbeitsmarktintegration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung in Frankfurt am Main. In: Hollederer A. (Hrsg.) Ges<strong>und</strong>heit<br />

von Arbeitslosen fördern! Frankfurt a.M.: Fachhochschulverlag/Verlag für angewandte Wissenschaften.<br />

• Hannöver et al. (2004). Psychother Psychosom med Psychol 2004; 54: 179-186.<br />

• Ilmarinen, J. & Tempel, J. (2002): Arbeitsfähigkeit 2010. Hamburg: VSA.<br />

17


Monique Faryn-Wewel � IPG an der Universität Duisburg-Essen � Essen<br />

JobFit – Vernetzung von Arbeitsmarktförderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung


Frankfurt, 16.02.2009<br />

JobFit<br />

Vernetzung von Arbeitsmarktförderung <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

-<br />

Erfahrungen seit 2004<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

JobFit: Ziele <strong>und</strong> Eckdaten<br />

� Phase I (2004 – 2006):<br />

� Erprobung ges<strong>und</strong>heitsfördernder Interventionen im Setting<br />

von Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsträgern<br />

� Phase II (seit 2006):<br />

Implementierung ges<strong>und</strong>heitsfördernder<br />

Maßnahmen in Regelförderung der Arbeitsmarktpolitik<br />

unter Beteiligung der GKV<br />

� Zielgruppe:<br />

� Arbeitslose– insbesondere Arbeitslosengeld II Empfänger<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Herausforderungen der Akteure...<br />

... bzgl. der Zielgruppe<br />

Mangel an Selbstwertgefühl<br />

skeptische Erwartungshaltung<br />

fehlende Sprachkenntnisse<br />

schlechter Ges<strong>und</strong>heitszustand / Allgemeinzustand<br />

„Ich hab´ Rücken!“ / Schutzhaltungen<br />

„Ich kann alles!“ / Überschätzung<br />

mindestens 30% der Arbeitslosen sind von physischen <strong>und</strong><br />

psychischen Einschränkungen betroffen (BA)<br />

Langzeitarbeitslose sind stärker beeinträchtigt<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Projektumsetzung<br />

� vier kooperierende SGB II Träger<br />

Arbeitsgemeinschaft Münster (AMS)<br />

ARGE im Kreis Unna<br />

Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (IAG)<br />

JobAgenturEN aus dem Ennepe-Ruhr Kreis..<br />

� Gesetzliche Krankenversicherung<br />

� 11 Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsträger<br />

zwei Träger in Münster<br />

vier Träger im Kreis Unna<br />

zwei Träger(verb<strong>und</strong>) in Gelsenkirchen<br />

drei Träger im Ennepe-Ruhr Kreis<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> Prävention bei Arbeitslosen<br />

ca. 4<br />

S<br />

T<br />

U<br />

N<br />

D<br />

E<br />

Settingansatz = Ges<strong>und</strong>heitskompetenz bei Beschäftigungstr<br />

Besch ftigungsträgern gern<br />

verankern<br />

Individuelle Ges<strong>und</strong>heitsberatung<br />

N SGB II-Tr II Träger ger GKV<br />

N<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de<br />

Präventionskurs<br />

Pr ventionskurs<br />

13,5<br />

S<br />

T<br />

U<br />

N<br />

D<br />

E


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Ablauf Ges<strong>und</strong>heitsberatung (Erstgespräch)<br />

Interviewleitfaden zu den Ges<strong>und</strong>heitsthemen<br />

Erstellen eines Ges<strong>und</strong>heitsprofils<br />

(Bewegung, Ernährung, Zigaretten- <strong>und</strong> Alkoholkonsum, Stress)<br />

Beratung des Klienten <strong>und</strong> ggf. Vereinbarung von Ges<strong>und</strong>heitszielen<br />

Dauer pro Klient max. 1,5 St<strong>und</strong>en<br />

Ablauf Folgeberatung<br />

Anknüpfung an den vereinbarten Ges<strong>und</strong>heitszielen<br />

Unterstützung bei der ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Verhaltensänderung<br />

ggf. Vermittlung in weitere Angebote <strong>und</strong> an andere Institutionen<br />

Dauer pro Klient max. 2,5 St<strong>und</strong>en, verteilt auf weitere Gespräche<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Präventionskurs<br />

Re-Finanzierung:<br />

alle Krankenkassen(verbände) in<br />

NRW haben das Konzept geprüft<br />

<strong>und</strong> zertifiziert<br />

Organisation:<br />

9 Kurseinheiten á 90 Minuten<br />

Flexibilität in der Durchführung z.B.:<br />

in der Regel 1 x wöchentlich<br />

beginnend mit einer Blockveranstaltung<br />

etc.<br />

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Frankfurt, 16.02.2009<br />

Einblick in einzelne Kurseinheiten<br />

Modul 3: Stressabbau durch Bewegung im Alltag<br />

Walking in der Gruppe mit Schrittzähler / 3.000 Schritte extra<br />

Bewegung als kurzfristige <strong>und</strong> effektive Stressbewältigung<br />

Modul 6: Genusstraining - Ernährung<br />

Training der Sinne: Schokoladen- oder Obstmeditation<br />

„Geizhalskochbuch“ – ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> preiswert essen<br />

Modul 7: Entspannung <strong>und</strong> Stressabbau<br />

Progressive Muskelrelaxation (PMR)<br />

Methoden <strong>und</strong> Techniken<br />

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Frankfurt, 16.02.2009<br />

Finanzierung des Präventionskurses durch GKV<br />

� Kostenerstattung am Ende des Präventionskurses ca. 50-75 €<br />

pro TN (max. 12 TN pro Kurs)<br />

� bis zu 900 € pro Kurs<br />

� Finanzierung über § 20 SGB V<br />

Finanzierung der Ges<strong>und</strong>heitsberatung durch SGB II<br />

Träger<br />

� Zwischen drei <strong>und</strong> acht St<strong>und</strong>en für individuelle Beratung<br />

� Kostensätze von 39,80 bis 68,00 € pro St<strong>und</strong>e<br />

� Finanzierung meistens über Sonstige Weitere Leistungen (§<br />

16 Abs. 2 Satz 1 SGB II)<br />

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Frankfurt, 16.02.2009<br />

Struktur der Teilnehmenden – seit 2004<br />

� Gesamtzahl der Teilnehmenden = 964<br />

� Geschlecht<br />

� 56 % Frauen<br />

� 41 % Männer<br />

� 3 % k. A.<br />

� durchschnittlich 43 Jahre alt<br />

� 79 % deutsch<br />

� 52 % der Teilnehmenden mit niedriger Schulbildung<br />

� 34 % keine abgeschlossene Ausbildung<br />

� 12 % bisher keine Berufstätigkeit<br />

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Frankfurt, 16.02.2009<br />

Evaluationsergebnisse (quantitativ / N=272)<br />

signifikante Zunahme in der Einschätzung der Arbeits- <strong>und</strong><br />

Leistungsfähigkeit<br />

signifikante Steigerung sportlicher Aktivitäten<br />

Verbesserungen bei der Ges<strong>und</strong>heitsbeachtung <strong>und</strong> dem Ges<strong>und</strong>heitszustand,<br />

bzgl. ausgewogenen Ernährungsverhaltens, sozialer Kontakte<br />

Projektträgerbefragung (qualitativ / N=20)<br />

Senkung von Maßnahme-Abbrüchen<br />

deutliche Reduktion von Krankmeldungen<br />

höhere Frustrationstoleranz, gestiegene Flexibilität...<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Erfahrungswerte: Strukturen<br />

Freiwilligkeit, Respekt <strong>und</strong> Vertrauen: Ges<strong>und</strong>heit als letzte<br />

„Bastion“ autonomer Entscheidung Arbeitsloser<br />

keine Kopplung der Teilnehmergewinnung an Ebene<br />

Leistungsgewährung / Sanktionierung (z.B. ARGE)<br />

Niedrigschwellige Ansätze: Freistellung während der Teilnahme<br />

� Integration ges<strong>und</strong>heitsfördernder Angebote in bestehende<br />

Maßnahmestrukturen<br />

Netzwerkbildung: Zusammenarbeit mit Anbietern aus dem<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

F<strong>und</strong>ierte <strong>und</strong> standardisierte Fortbildung für BeraterInnen<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Vielen Dank für f r Ihre<br />

Aufmerksamkeit!<br />

Kontakt:<br />

Monique Faryn-Wewel<br />

IPG Essen<br />

Tel. 0201 56596-24<br />

Wewel@ipg-uni-essen.de<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Frankfurt, 16.02.2009<br />

Zielsetzung & Rahmenbedingungen der Schulung<br />

� Zielgruppe<br />

� MitarbeiterInnen der Beschäftigungsträger<br />

� Psychologen, Pädagogen, Sozialarbeiter/Sozialpädagogen, Sozial<strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitswissenschaftler, Lehrer sowie Ärzte<br />

� Dauer<br />

� 5 Tage = 36 Unterrichtseinheiten<br />

� Zertifizierung<br />

� Möglichkeit der Refinanzierung des qualitätsgeprüften<br />

Präventionskurses über <strong>die</strong> Krankenkassen nach § 20 SGB V<br />

� Bereitstellung erprobter Materialien (Methodenkoffer)<br />

Monique Faryn-Wewel, IPG Essen www.ipg-uni-essen.de


Dr. Gabriele Körner � Internationaler B<strong>und</strong> � Frankfurt am Main<br />

BodyGuard – das IB-Ges<strong>und</strong>heitsprogramm für Jugendliche


Entwicklung <strong>und</strong> Implementierung<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernder Programme für<br />

benachteiligte Jugendliche<br />

ein b<strong>und</strong>esweites Modellprojekt<br />

des Internationalen B<strong>und</strong>es in Einrichtungen der<br />

beruflichen Bildung<br />

Modelllaufzeit: 1. 4. 2006 – 31. 3. 2009<br />

gefördert von der<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Konzeptionelle Eckpunkte<br />

� ganzheitlich, freiwillig, partizipativ<br />

� Handlungsfelder: Bewegung, Ernährung,<br />

Entspannung <strong>und</strong> Stressreduktion<br />

� Ebenen:<br />

- Ges<strong>und</strong>heitsförderung im Setting<br />

- Ges<strong>und</strong>heitsförderung individuell<br />

� zielgruppengerecht <strong>und</strong> differenziert<br />

� handlungs-, gemeinschafts- <strong>und</strong><br />

erlebnisorientiert<br />

� evidenzbasiert/ lernendes Projekt<br />

� in Kooperation mit Partnern<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


IB- Projektstandorte<br />

� Frankfurt (O) – Förder-<strong>und</strong> Integrationszentrum<br />

� Hirschfelde (bei Dresden)- Bildungszentrum<br />

� Klingenberg (bei Dresden)- Bildungszentrum<br />

� Mannheim- Bildungszentrum<br />

� Pirmasens- Bildungszentrum<br />

� Darmstadt- Bildungszentrum<br />

� Freiburg – Bildungszentrum<br />

� Karsdorf – Kinder- <strong>und</strong> Jugendhaus<br />

� Oppenheim – Secondo<br />

� Rotenburg/ Wümme- Bildungszentrum<br />

� Frankfurt a. M. - Zentrale Projektleitung<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Projektelemente<br />

Fortbildung<br />

Evaluation<br />

Forschung<br />

Know-How<br />

Transfer<br />

zentrale<br />

Steuerung<br />

Projekte vor<br />

Ort<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09<br />

F<strong>und</strong>raising<br />

Partnerschaften<br />

Kooperationsbeziehungen


Jugendlicheeine<br />

besondere Zielgruppe<br />

� Das Jugendalter als zweite Chance:<br />

Autonomie <strong>und</strong> Selbstbestimmung nehmen zu -<br />

ges<strong>und</strong>heitsbezogene Einstellungen <strong>und</strong><br />

Verhaltensweisen werden erprobt <strong>und</strong> verfestigt<br />

� Jugendliche interessieren sich für ihren Körper-<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung kann hier anknüpfen<br />

� Die Ges<strong>und</strong>heitsbezogene Prävention stärkt <strong>die</strong><br />

Bewältigungsressourcen:<br />

<strong>die</strong>se sind der Kern aller Präventionsstrategien<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Praxis vor Ort<br />

Handlungsfeld Bewegung<br />

� Durchgeführte Bewegungsangebote / für<br />

Gruppen (Auswahl):<br />

Aerobic, Capoeira, Nordic Walking,<br />

Fußball, Volleyball, Tischtennis, Fitness<br />

� Outdoorsport:<br />

Radtouren, BMX-Training,<br />

Lauftraining, Klettern, Wandern<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Praxis vor Ort<br />

Handlungsfeld Ernährung<br />

� Verbesserung der<br />

Gemeinschaftsverpflegung:<br />

Schorle statt Cola,<br />

Salat statt Pommes<br />

� Angebote zum Thema ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung (Auswahl):<br />

Ges<strong>und</strong>es Frühstück, Brot Backen,<br />

Ernährungsberatung<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Praxis vor Ort<br />

Handlungsfeld Stressbewältigung<br />

� Bewegung <strong>die</strong>nt dem Stressabbau<br />

� Entspannungsangebote<br />

(Shiatsu, Yoga, Progressive<br />

Muskelentspannung)<br />

� Einrichtung von Entspannungsräumen<br />

� Entspannung vor Prüfungssituationen<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Praxis vor Ort<br />

Aktionen<br />

� Sportfeste<br />

� Ges<strong>und</strong>heitstage<br />

� Sportturniere (mit internationalen<br />

Partnern)<br />

� Mehrtägige Natur-<strong>und</strong><br />

Erlebniscamps<br />

� Teilnahme am<br />

Stadtmarathon<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Implementierung<br />

� Integration in den Einrichtungsalltag<br />

� Unterstützung durch <strong>die</strong> Leitung<br />

� Organisation durch Arbeitskreis<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

� Überzeugungsarbeit in der Einrichtung<br />

� Jugendliche haben Mitsprache<br />

� Bezugspersonen begleiten das Angebotexterne<br />

Trainer/innen ergänzen<br />

� Das Angebot ist flexibel, ressourcenorientiert <strong>und</strong><br />

kontinuierlich<br />

� Es wird mit Partnern umgesetzt<br />

� Es ist kostengünstig<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Baustellen<br />

� Auftraggeber wie Agentur für Arbeit oder ARGE<br />

erkennen <strong>die</strong> Bedeutung von<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung noch zu wenig<br />

� Krankenkassen kooperieren nur zögerlich trotz<br />

gesetzlichem Auftrag<br />

� Berufsbildende Einrichtungen sind noch kaum<br />

als relevante Settings zur<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung sozial Benachteiligter<br />

anerkannt<br />

� Ges<strong>und</strong>heitsförderung hat noch keine<br />

gesicherte Finanzierung<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

implementiereneine<br />

Anstrengung, <strong>die</strong> sich lohnt<br />

Dr. Gabriele Körner IB<br />

Fachtagung bag Arbeit 16.2.09


Dr. Matthias Wienold � Ethno-Medizinisches Zentrum e.V. � Hannover<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitsprojekt MiMi - Mit Migranten für Migranten


Das Ges<strong>und</strong>heitsprojekt<br />

„MiMi –<br />

MIT Migranten FÜR<br />

Migranten“<br />

Frankfurt, den 16. Februar 2009<br />

Dr. Matthias Wienold, MPH<br />

Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.


Übersicht bersicht<br />

1. Migration<br />

2. Chancen der Migration<br />

3. Risiken der Migration<br />

4. Integrationsaufgaben<br />

5. Das Ethno-Medizinische Zentrum e.V.<br />

6. Migration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

7. Migranten als Ges<strong>und</strong>heitsmediatoren<br />

8. Das MiMi-Projekt<br />

<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong>, <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

10.Blick nach vorne


1. Migration<br />

⇒ In Deutschland leben circa 82 Millionen <strong>Menschen</strong>.<br />

⇒ <strong>Menschen</strong> mit einem Migrationshintergr<strong>und</strong>:<br />

15,3 Millionen<br />

(18,6 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland)<br />

(Mikrozensus, 2005)<br />

⇒ Davon sind zwei Drittel (10,4 Millionen) nach 1950<br />

gekommen<br />

� „Bevölkerung mit eigener Migrationserfahrung“<br />

⇒ Einer von fünf in Deutschland lebenden Ausländern<br />

(1,5 Millionen Personen) wurde hier geboren<br />

� „Einwanderer der zweiten bzw. dritten Generation“<br />

(BAMF 2006)


1. Migration<br />

„Viele von ihnen werden in Deutschland ein neues<br />

Leben aufbauen, sie werden dort Wurzeln schlagen<br />

<strong>und</strong> ihr Heimatland nur noch als Gäste besuchen.“<br />

(Theodor Marquard Direktor der Deutschen Verbindungsstelle Istanbul, 1966)


2. Chancen der Migration<br />

⇒Migranten & Migrantinnen sind „Pioniere“, weil<br />

sie in einem ihnen völlig fremden Land neue<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Lebensweisen erprobt haben <strong>und</strong><br />

meist damit zurechtkommen<br />

⇒Sie müssen nun mit veränderten<br />

Familienstrukturen klarkommen, sich auf<br />

Pendelmigration <strong>und</strong> eventuelle spätere Hilfe<br />

durch andere einstellen müssen


3. Risiken der Migration<br />

⇒ Neben (gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> individuellen) Chancen der Migration gibt es auch<br />

Risiken<br />

⇒ Migration bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich:<br />

� Viele Migranten sind aufgr<strong>und</strong> niedriger Bildung,<br />

prekärer Arbeitsverhältnisse <strong>und</strong> rechtlicher<br />

Beschränkungen sozial benachteiligt<br />

⇒ Migranten leiden überdurchschnittlich unter:<br />

� Sozialer Unterprivilegierung<br />

� Sprachbarrieren<br />

� Rechtlichen <strong>und</strong> gesetzlichen Einschränkungen<br />

� Kultureller Fremdheit


Leben im Alter<br />

4. Integrationsaufgaben<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

Integration<br />

von Migranten<br />

Bildung<br />

<strong>und</strong> Arbeit<br />

Familie,<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Zusammenleben


5. Das Ethno-Medizinische Ethno Medizinische Zentrum e.V.<br />

⇒ Integration ist auf allen gesellschaftlichen Ebenen<br />

wichtig:<br />

Seit 1989 setzt sich das Ethno-Medizinische<br />

Zentrum e.V. für mehr ges<strong>und</strong>heitliche Teilhabe von<br />

Migranten ein


5. Das Ethno-Medizinische Ethno Medizinische Zentrum e.V.<br />

Dolmetscherservice<br />

Muttersprachliche <strong>und</strong><br />

kulturspezifische Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> Prävention<br />

Training für Personal<br />

Präventionsprojekte<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

Sozialpsychiatrie<br />

Begutachtung<br />

EMPOWERMENT (Migranten befähigen zu selbstbestimmtem Handeln)<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Broschüren, Me<strong>die</strong>n<br />

Expertenberatung<br />

Fachpublikationen


5. Das Ethno-Medizinische Ethno Medizinische Zentrum e.V.<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

MAP<br />

Zahnges<strong>und</strong>heit<br />

Quartiersbezug<br />

ISH<br />

Mutter-Kind


6. Migration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

⇒Migration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit sind eng verb<strong>und</strong>en:<br />

es kommt gehäuft zu Problemen in:<br />

� der reproduktiven Ges<strong>und</strong>heit<br />

� der Zahnges<strong>und</strong>heit<br />

� der berufsbedingten Beschwerden<br />

� der parasitären oder infektiösen Krankheiten<br />

� der psychischen Ges<strong>und</strong>heit


7. Migranten als Ges<strong>und</strong>heitsmediatoren<br />

Migranten haben geringere<br />

Informationen <strong>und</strong> Kenntnisse über ber<br />

• das Ges<strong>und</strong>heitssystem<br />

• <strong>die</strong> Erkrankungen<br />

• <strong>die</strong> Therapien<br />

• <strong>die</strong> Vorsorge<br />

Einsatz von interkulturellen Mediatoren<br />

erhöht erh ht <strong>die</strong> Compliance gegenüber<br />

gegen ber<br />

Angeboten, Beratung <strong>und</strong> Therapie


7. Migranten als Ges<strong>und</strong>heitsmediatoren<br />

Lebenswelten von Migranten<br />

zeichnen sich aus durch:<br />

• Andere Norm- <strong>und</strong> Wertvorstellungen<br />

• Andere soziale Lebensstrukturen<br />

<strong>und</strong> Handlungsmodelle<br />

• Erhöhte Belastungssituationen<br />

• Anders Kommunikationsverhalten<br />

Wichtig: Akzeptanz der Lebenswelten<br />

Funktion von Mediatoren<br />

• sind persönliche Kontakt- <strong>und</strong><br />

Ansprechpartner<br />

• sind in der Subkultur bekannt,<br />

akzeptiert <strong>und</strong> geschätzt<br />

• genießen eine gewisse Autorität<br />

Wenig Info´s<br />

über relevante<br />

Themen,<br />

oder Themen<br />

sind tabuisiert<br />

Einsatz von Mediatoren<br />

• Vertrauensgewinn um<br />

Konfliktträchtige Themen<br />

kommunizierbar zu machen<br />

<strong>und</strong> sie zu enttabuisieren<br />

• Aufklärung, Information,<br />

Handlungsanleitung<br />

Interkulturelle Mediatoren: Ihre Informationen sind glaubwürdig, ihre Vorschläge<br />

<strong>und</strong> Materialien werden angenommen <strong>und</strong> sie bieten anonyme Gesprächsangebote.


Ideen <strong>und</strong> Ziele<br />

8. Das MiMi-Projekt<br />

MiMi Projekt<br />

� Migrantinnen MiMi ist seit 2003 klären erfolgreich!<br />

Migrantinnen<br />

über Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> Prävention auf<br />

Angefangen mit 4 Standorten, wird MiMi mittlerweile in<br />

� Sie vermitteln Handlungsanleitung zur gezielten<br />

39 Städten St dten <strong>und</strong> Regionen umgesetzt.<br />

Nutzung des<br />

deutschen Ges<strong>und</strong>heitssystems<br />

MiMi ist in 10 B<strong>und</strong>esländern B<strong>und</strong>esl ndern erfolgreich, <strong>und</strong> wird<br />

� Der Aufbau von Netzwerken für mehr Ges<strong>und</strong>heit<br />

mittlerweile in 5 <strong>die</strong>ser Länder L nder als „Länder nder-MiMi MiMi“<br />

für alle<br />

durchgeführt<br />

durchgef hrt


8.1. Das MiMi-Projekt:<br />

MiMi Projekt: Projektbausteine<br />

Baustein IV Evaluation <strong>und</strong> Forschung<br />

Baustein I<br />

Schulung von<br />

Mediatoren<br />

Baustein II<br />

Ges<strong>und</strong>heits-<br />

Wegweiser<br />

Baustein III<br />

Mehrsprachige<br />

Kampagnen<br />

Baustein V Öffentlichkeitsarbeit<br />

Baustein VI<br />

Empowerment<br />

u. b<strong>und</strong>esweite<br />

Vernetzung


8.2. Projektbaustein 1: Schulungsmaßnahme<br />

Schulungsma nahme<br />

⇒ Vollschulung an ausgewählten Projektstandorten (50 St<strong>und</strong>en,<br />

Wochenend- <strong>und</strong> Abendveranstaltungen)<br />

⇒ Themen:<br />

1. Das deutsche Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

2. Tabakkonsum, Aufgabe des Rauchens<br />

3. Alkoholkonsum <strong>und</strong> Hintergründe<br />

4. Sucht/ Drogenabhängigkeit<br />

5. Umgang mit Medikamenten<br />

6. Ernährung <strong>und</strong> körperliche Bewegung<br />

7. Seelische Ges<strong>und</strong>heit<br />

8. Vermeidung von Übergewicht<br />

<strong>9.</strong> Alter, Pflege <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

10. HIV/ AIDS<br />

11. Kinderges<strong>und</strong>heit<br />

12. Familienplanung <strong>und</strong><br />

Schwangerschaft<br />

13. Stillen<br />

14. Erste Hilfe beim Kind<br />

15. Unfallprävention<br />

16. M<strong>und</strong>ges<strong>und</strong>heit<br />

17. Seelische Ges<strong>und</strong>heit bei Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen<br />

18. Brustkrebsfrüherkennung<br />

1<strong>9.</strong> Vorsorge<br />

20. Disease Management Programme


8.2. Projektbaustein 3: Informationsveranstaltungen<br />

⇒ 2- bis 3-stündige Veranstaltungen<br />

⇒ Jede Veranstaltung beinhaltet zwei Themen:<br />

� Das deutsche Ges<strong>und</strong>heitssystem<br />

� Ein freiwählbares altes oder neues Thema<br />

⇒ Settings:<br />

� Religiöse Einrichtungen<br />

� Begegnungszentren<br />

� Bildungseinrichtungen<br />

� Sprachschulen<br />

� Flüchtlingsheime<br />

� Arztpraxen<br />

� Betriebe


8.2. Projektbaustein 4: Wegweiser<br />

⇒Wegweiser <strong>und</strong> Leitfäden<br />

werden vom Ethno-<br />

Medizinischen Zentrum in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Experten erstellt<br />

⇒ Der Wegweiser kann beim EMZ<br />

bestellt werden:<br />

� über Telefon 0511/ 168 410 20<br />

� über Fax 0511/ 457 215<br />

� über Internet<br />

www.bkk-promig.de


8.2. Projektbaustein 5: Evaluation<br />

⇒ Evaluation der Schulung<br />

• Vorher-/Nachherbefragung der Mediatorinnen<br />

• Feedback der Mediatorinnen<br />

• Feedback der Schulungsreferentinnen<br />

⇒ Evaluation der Kampagnen<br />

Regelmäßige<br />

• Befragung der Teilnehmerinnen<br />

Teilnahme<br />

Erfolgreich<br />

abgeschlossen<br />

• Feedback der Teilnehmerinnen<br />

• Veranstaltungsberichte der Mediatorinnen<br />

⇒ Evaluation der Projektkonferenzen<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Hannover Hamburg<br />

Duisburg/<br />

Essen<br />

München Frankfurt<br />

Interessierte 42 58 71 54 43<br />

Eingeladen 33 58 43 32 31<br />

Kursbeginner 23 50 38 29 28<br />

16 36 34 28 28<br />

15 30 0 0 0


8.2. Projektbaustein 5: Öffentlichkeitsarbeit<br />

ffentlichkeitsarbeit<br />

• Internetservice:<br />

www.bkk-promig.de<br />

• Pressekonferenzen <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nkampagnen<br />

• Landesweites Forum der Mediatorinnen<br />

• Unterstützung von Integrationsnetzwerken<br />

• Projektkonferenzen


8.2. Projektbaustein 6: Vernetzung/Empowerment<br />

Vernetzung/ Empowerment<br />

Essen<br />

Münster<br />

Gelsenkirchen<br />

Bremen<br />

Duisburg<br />

Mainz<br />

Bielefeld<br />

Hamm<br />

Hamburg<br />

B<strong>und</strong>esweite<br />

Vernetzung der<br />

MediatorInnen<br />

Frankfurt<br />

Stuttgart<br />

Hannover<br />

Hildesheim<br />

München<br />

Potsdam<br />

Nürnberg


8.2. Projektbaustein 6: Vernetzung/Empowerment<br />

Vernetzung/ Empowerment<br />

Online Plattform


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

⇒Bisher wurden über 900 Mediatorinnen <strong>und</strong><br />

Mediatoren ausgebildet<br />

⇒In den Informationsveranstaltungen, <strong>die</strong> von<br />

den Mediatoren angeboten wurden, konnten<br />

weit über 12.000 <strong>Menschen</strong> mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> erreicht werden,<br />

weitere 100.000 über <strong>die</strong> Wegweiser<br />

⇒Die Veranstaltungen wurden in 32 Sprachen<br />

abgehalten


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

weiblich<br />

80%<br />

Geschlecht der Mediatoren<br />

MiMi ist weiblich!<br />

männlich<br />

20%<br />

Geschlecht der Kampagnen-Teilnehmer<br />

weiblich<br />

79%<br />

männlich<br />

21%


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

MiMi ist zwischen 20 <strong>und</strong> 50 Jahren alt!<br />

23%<br />

17%<br />

25%<br />

30%<br />

Alter der Mediatoren<br />

9% 11%<br />

24%<br />

36%<br />

26%<br />

32%<br />

37%<br />

18%<br />

2004 2005 2006/07<br />

71 - 80 Jahre<br />

61 - 70 Jahre<br />

51 - 60 Jahre<br />

41 - 50 Jahre<br />

31 - 40 Jahre<br />

21 - 30 Jahre<br />

17 - 20 Jahre<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

8%<br />

14%<br />

20%<br />

24%<br />

21%<br />

12%<br />

Alter der Teilnehmer<br />

4% 3%<br />

8% 10%<br />

14%<br />

18%<br />

29%<br />

21%<br />

15%<br />

21%<br />

29%<br />

17%<br />

7% 4%<br />

2004 2005 2006/07<br />

71 - 80 Jahre<br />

61 - 70 Jahre<br />

51 - 60 Jahre<br />

41 - 50 Jahre<br />

31 - 40 Jahre<br />

21 - 30 Jahre<br />

11 - 20 Jahre


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Bielefeld<br />

Hannover<br />

Hildesheim<br />

MiMi ist (fast) überall!<br />

Anzahl der Veranstaltungen in folgenden Standorten<br />

Münster<br />

Duisburg-Essen<br />

Frankfurt<br />

Hamburg<br />

München<br />

Gießen<br />

Darmstadt<br />

Wiesbaden<br />

Standorte<br />

Kassel<br />

Offenbach<br />

Mainz<br />

Nürnberg<br />

Stuttgart<br />

Bremen<br />

Hamm<br />

Gelsenkirchen<br />

Potsdam<br />

2004<br />

2005<br />

2006/07


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

1%<br />

0%<br />

1%<br />

1%<br />

4%<br />

1%<br />

4%<br />

4%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

1%<br />

5%<br />

MiMi spricht mehr als 30 Sprachen!<br />

Anteil der Veranstaltungen nach Sprachen<br />

0%<br />

5%<br />

26%<br />

39%<br />

Türkisch<br />

Russisch<br />

Serbisch<br />

Bosnisch<br />

Kroatisch<br />

Andere<br />

Albanisch<br />

Arabisch<br />

Englisch<br />

Französisch<br />

Griechisch<br />

Italienisch<br />

Kurdisch(Kurmanci)<br />

Persisch(Dari)<br />

Polnisch<br />

Spanisch<br />

Vietnamesisch<br />

Deutsch<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Türkisch<br />

Anzahl der Veranstaltungen in folgenden Sprachen<br />

Russisch<br />

Serbisch<br />

Sprachen<br />

Bosnisch<br />

Kroatisch<br />

Andere<br />

2004<br />

2005<br />

2006/07


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

MiMi ist gebildet <strong>und</strong> bildet sich weiter!<br />

5%<br />

68%<br />

19%<br />

Ausbildung der Mediatoren<br />

2% 4%<br />

59%<br />

30%<br />

53%<br />

27%<br />

12%<br />

4%<br />

2%<br />

3% 4% 2%<br />

2004 2005 2006/07<br />

Promotion oder höher<br />

Studium<br />

Berufsausbildung<br />

Abitur oder > 10 Klassen<br />

10 Klassen<br />

6-9 Klassen<br />

< 6 Klassen<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

19%<br />

11%<br />

6%<br />

6%<br />

22%<br />

29%<br />

6%<br />

Ausbildung der Teilnehmer<br />

20% 24%<br />

19%<br />

13%<br />

14%<br />

15%<br />

13%<br />

29%<br />

9%<br />

6%<br />

11%<br />

17%<br />

3% 3%<br />

2004 2005 2006/07<br />

Promotion oder höher<br />

Studium<br />

Berufsausbildung<br />

Abitur oder > 10 Klassen<br />

10 Klassen<br />

6-9 Klassen<br />

< 6 Klassen<br />

keine Ausbildung


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

32%<br />

14%<br />

MiMi ist zufrieden!<br />

Zufriedenheit der Teilnehmer<br />

52% 50% 51%<br />

43%<br />

6%<br />

30%<br />

18%<br />

2004 2005 2006/07<br />

sehr<br />

gut zufrieden<br />

zufrieden<br />

weniger<br />

gar nicht<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

33%<br />

53%<br />

12%<br />

Zufriedenheit der Mediatoren<br />

41%<br />

40%<br />

38%<br />

42%<br />

13% 18%<br />

2004 2005 2006/07<br />

sehr<br />

gut zufrieden<br />

zufrieden<br />

weniger<br />

gar nicht


<strong>9.</strong> <strong>Zahlen</strong>, <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>dahinter</strong><br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

MiMi´s Erfolg ist mess- <strong>und</strong> spürbar!<br />

24%<br />

66%<br />

9%<br />

Lernerfolg der Mediatoren<br />

51%<br />

37%<br />

9%<br />

5%<br />

57%<br />

33%<br />

5%<br />

2004 2005 2006/07<br />

Komplette Inhalte waren neu<br />

sehr viele neue Info<br />

zum Teil bekannte Info<br />

wenig Neues<br />

nichts Neues<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

24% 26%<br />

47%<br />

20%<br />

Lernerfolg der Teilnehmer<br />

48%<br />

19%<br />

13%<br />

57%<br />

21%<br />

5% 4% 7%<br />

2004 2005 2006/07<br />

Komplette Inhalte waren neu<br />

sehr viele neue Info<br />

zum Teil bekannte Info<br />

wenig Neues<br />

nichts Neues


10. Blick nach vorne


10. Blick nach vorne


10. Blick nach vorne: Die MiMi-Projektfamilie<br />

MiMi Projektfamilie<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

MAP<br />

Zahnges<strong>und</strong>heit<br />

Quartiersbezug<br />

MiMi-Hessen MiMi in Hamburg<br />

MiMi-Schleswig-Holstein<br />

MiMi-NRW<br />

MiMi-Bayern<br />

MiMi-Niedersachsen<br />

ISH<br />

Mutter-Kind


10. Blick nach vorne: Das IBGM-Projekt<br />

IBGM Projekt


Danke für f r Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Noch<br />

Fragen?<br />

Danke!<br />

Teşek Te ekür!<br />

Thanks! Thanks<br />

Merci!<br />

Merci


Fachtagung „Arbeitsmarktintegration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung“ � 16.02.2009 � Frankfurt am Main<br />

Liste der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer


Fachtagung "Arbeitsmarktintegration <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung"<br />

16.02.2009 Tagungsort: Spenerhaus /Frankfurt a.M.<br />

TeilnehmerInnen<br />

Jutta Achenbach GWAB Gesellschaft für<br />

Wirtschaftsförderung, Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungsinitiativen mbH<br />

Dörte Ahrens Hessisches Ministerium für<br />

Arbeit, Familie <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Matthias Bäcker Verein zur beruflichen Integration<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung e.V. (VbI)<br />

Dr. Ralf-Norbert Bartelt CDU-Kreisgeschäftsstelle<br />

Frank Behrbalk Caritasverband Frankfurt am Main<br />

cariteam - Qualifizierung<br />

Referat Arbeitshilfen<br />

Katja Behrens ZAB gGmbH - Zentrum für Arbeit <strong>und</strong> Bildung<br />

Michael Bellwinkel BKK B<strong>und</strong>esverband Essen<br />

Kerstin Bergfelder AFW - Arbeitsförderungs- <strong>und</strong><br />

Fortbildungswerk GmbH<br />

Wetzlar<br />

Wiesbaden<br />

Leimen<br />

Frankfurt am Main<br />

Frankfurt am Main<br />

Frankenthal<br />

Essen<br />

Rostock<br />

Sonja Berndt KKB Konsortium Kölner Beschäftigungsträger<br />

Gesellschaft für Qualifiezierung <strong>und</strong> Integration mbH Köln<br />

Gertrud Bier BÜS - Bürgerservice gemeinnützige Gesellschaft<br />

zur Integration Arbeitsloser mbH<br />

Vroni Bleymehl FAB gGmbH<br />

Frauen Arbeit Bildung<br />

Katja Brawitsch ZAB gGmbH - Zentrum für Arbeit <strong>und</strong> Bildung<br />

Gabriele Bremicker RE/init e.V.<br />

Bettina Brück BAW-Odenwaldkreis GmbH<br />

Gemeinnützige Gesellschaft für<br />

Beschäftigung, Aus- u. Weiterbildung<br />

Charlotte Buri MainArbeit GmbH<br />

Alexander Corbacal Integrationsbetriebe kreuznacher diakonie gGmbH<br />

Trier<br />

Echzell<br />

Frankenthal<br />

Recklinghausen<br />

Michelstadt<br />

Offenbach<br />

Bad Kreuznach<br />

1


TeilnehmerInnen<br />

Claudia Czernohorsky-GrünebergRhein-Main Jobcenter GmbH<br />

Andrea Dalmer ZAB gGmbH - Zentrum für Arbeit <strong>und</strong> Bildung<br />

Karin Deutz-Bauer ARKUS Heilbronn<br />

Arbeits-Kultur-Selbsthilfe-gGmbH<br />

Ulrike Dimpl Amt für Multikulturelle Angelegenheiten<br />

10A.310<br />

Stephan Durst SBR gGmbH<br />

Gemeinnützige Gesellschaft für<br />

Schulung <strong>und</strong> berufliche Reintegration mbH<br />

Annette Dziggel GBW - Gesellschaft für Qualifizierung,<br />

Aus- <strong>und</strong> Fortbildung im<br />

Rheingau Taunus Kreis mbH<br />

Jörg Eberle AVM gGmbH<br />

Gemeinnützige Gesellschaft zur<br />

Förderung der beruflichen Bildung<br />

Reiner Engel GFA - Gesellschaft zur Förderung der<br />

Arbeitsaufnahme mbH & Co. KG<br />

Monika Erhardt GOAB - Gem. Offenbacher Ausbildungs<strong>und</strong><br />

Beschäftigungsgesellschaft mbH<br />

Annemarie Fahle-Hecker Internationaler B<strong>und</strong><br />

Gesellsch. für Beschäftigung u.<br />

soziale Dienste mbH<br />

Monique Faryn-Wewel IPG Institut für Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

Marco Feindel CJD Maximiliansau<br />

Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V.<br />

Eva Fischer Internationaler B<strong>und</strong><br />

Gesellsch. für Beschäftigung u.<br />

soziale Dienste mbH<br />

Martina Friedmann AVM gGmbH<br />

Gemeinnützige Gesellschaft zur<br />

Förderung der beruflichen Bildung<br />

Barbara Gawlik-Chmiel Werkstatt Frankfurt e.V.<br />

Sylvana Gerber CJD Chemnitz<br />

Karin Hafermalz Zukunftswerkstatt Düsseldorf GmbH<br />

Geschäftsstelle<br />

Frankfurt am Main<br />

Frankenthal<br />

Heilbronn<br />

Frankfurt am Main<br />

Stuttgart<br />

Taunusstein-Bleidenstadt<br />

Rüsselsheim<br />

Alfter b. Bonn<br />

Offenbach<br />

Köln<br />

Essen<br />

Wörth<br />

Köln<br />

Rüsselsheim<br />

Frankfurt am Main<br />

Chemnitz<br />

Düsseldorf<br />

2


TeilnehmerInnen<br />

Sabine Hammerschmidt Azur Gmbh<br />

Beschäftigungsgesellschaft des<br />

Landkreises Darmstadt-Dieburg<br />

Dieter Haug James & Hermine GmbH<br />

Homeservice <strong>und</strong> Catering<br />

Brigitte Hennemann Integrationsbetriebe kreuznacher diakonie gGmbH<br />

Ingrid Hewing PIA Paritätische Initiative für Arbeit<br />

Kompetenzpunkt<br />

Heidemarie Hofmann Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmb<br />

Büro München<br />

Renate Hofner James & Hermine GmbH<br />

Homeservice <strong>und</strong> Catering<br />

Dr. Alfons Hollederer Landesinstitut für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Arbeit NRW<br />

Zentrum für Öffentliche Ges<strong>und</strong>heit<br />

Karin Horns Institut <strong>und</strong> Poliklinik für Arbeits-, Sozial<strong>und</strong><br />

Umweltmedizin<br />

Klinikum der Universität München<br />

Claudia Hunsicker GBK KL gGmbH<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsgesellschaft Kaiserslautern<br />

Hilde Imgr<strong>und</strong> IN VIA Verband Kath. Mädchensozialarbeit<br />

Irmi Jung GBW - Gesellschaft für Qualifizierung,<br />

Aus- <strong>und</strong> Fortbildung im<br />

Rheingau Taunus Kreis mbH<br />

Christian Jungk Werkstatt Frankfurt<br />

Recyclingzentrum<br />

Ruth Kau GBK KL gGmbH<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsgesellschaft Kaiserslautern<br />

Günther Kerchner Förderwerk Bremerhaven GmbH<br />

Gerhard Klein Integrationsbetriebe kreuznacher diakonie gGmbH<br />

Karin Kloos AQA gGmbH - Gemeinnützige Gesellschaft<br />

für Arbeit, Qualifizierung <strong>und</strong> Ausbildung<br />

Gudrun Korbus Werkstatt Frankfurt e.V.<br />

Mühltal<br />

Augsburg<br />

Bad Kreuznach<br />

Mühlheim a. d. Ruhr<br />

München<br />

Augsburg<br />

Bielefeld<br />

München<br />

Kaiserslautern<br />

Köln<br />

Taunusstein-Bleidenstadt<br />

Frankfurt am Main<br />

Kaiserslautern<br />

Bremerhaven-Wulsdorf<br />

Bad Kreuznach<br />

Gründau-Rothenbergen<br />

Frankfurt am Main<br />

3


TeilnehmerInnen<br />

Dr. Gabriele Körner Internationaler B<strong>und</strong> e.V.<br />

Christoph Kretschmer ARGE Mayen-Koblenz<br />

Projekt MYKnetz<br />

Thomas Kreuz Landeshauptstadt Stuttgart<br />

Referat WFB/Arbeitsförderung<br />

Ines Krummel CJD Maximiliansau<br />

Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V.<br />

Ulli Lass FAB gGmbH<br />

Frauen Arbeit Bildung<br />

Dirk Liebig PIA Paritätische Initiative für Arbeit<br />

Kompetenzpunkt<br />

Axel Lindner GGFA AöR Erlangen<br />

Brunhilde Link Pro Arbeit - Kreis Offenbach - AöR<br />

Susanne Loock GBW - Gesellschaft für Qualifizierung,<br />

Aus- <strong>und</strong> Fortbildung im<br />

Rheingau Taunus Kreis mbH<br />

Andrea Lorenzen bequa mbH<br />

Adelheid Lüdtke Bildungseinrichtung Buckow e.V.<br />

Bildungszentrum "Sprungbrett"<br />

Diana Mack einfal Akademie GmbH<br />

Dr. Stephan Märkt Essener Arbeit<br />

Beschäftigungsgesellschaft mbH<br />

Werner Mayer Neue Arbeit<br />

gemeinnützige Gesellschaft für Dienstleistung<br />

<strong>und</strong> Verwertung mbH<br />

Ute Meybohm AJB e.V.<br />

Wolfram Michel GWAB Gesellschaft für<br />

Wirtschaftsförderung, Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungsinitiativen mbH<br />

Silke Nowak job.sozial GbR<br />

Frankfurt/Main<br />

Andernach<br />

Stuttgart<br />

Wörth<br />

Echzell<br />

Mühlheim a. d. Ruhr<br />

Erlangen<br />

Dietzenbach<br />

Taunusstein-Bleidenstadt<br />

Flensburg<br />

Eberswalde<br />

Hamburg<br />

Essen<br />

Ulm<br />

Berlin<br />

Wetzlar<br />

Lüneburg<br />

4


TeilnehmerInnen<br />

Luzia Ostendorf IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit<br />

Volker Osterkamp GAQ - Gesellschaft für Arbeitsvermittlung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsförderung e.V.<br />

Dr. Karsten Paul Lehrstuhl für Phsychologie, insbes.<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialphsychologie<br />

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Christian Peters Beratung <strong>und</strong> Controlling in der Arbeitsmarkt<strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

Birgit Pörtner Werkstatt Frankfurt<br />

Recyclingzentrum<br />

Siegward Praetorius KKB JobPerspektive<br />

Gertrud Preuß AQA gGmbH - Gemeinnützige Gesellschaft<br />

für Arbeit, Qualifizierung <strong>und</strong> Ausbildung<br />

Anne Röhrig B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V.<br />

Dagmar Rudolph CJD Chemnitz<br />

Gert Saborowski GOAB - Gem. Offenbacher Ausbildungs<strong>und</strong><br />

Beschäftigungsgesellschaft mbH<br />

Ramazan Salman Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.<br />

Susanne Schätzle Internationaler B<strong>und</strong><br />

Zweigstelle Rheinland Rheinhesse<br />

Nicola Schindler Klinik <strong>und</strong> Poliklinik für Psychosomatik<br />

<strong>und</strong> Psychotherapeutische Medizin<br />

Zentrum für Nervenheilk<strong>und</strong>e der Uni Rostock<br />

Michaela Schneck A.L.S.O.<br />

Arbeitslosenselbsthilfeorganisation e.V.<br />

Ralf Schubert Internationaler B<strong>und</strong><br />

Gesellschaft für Beschäftigung<br />

Bildung <strong>und</strong> soziale Dienste mbH<br />

Annette Schuwirt GGFA AöR Erlangen<br />

Margret Schwede IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit<br />

Paderborn<br />

Wilhelmshaven<br />

Nürnberg<br />

Rostock<br />

Frankfurt am Main<br />

Köln<br />

Gründau-Rothenbergen<br />

Berlin<br />

Chemnitz<br />

Offenbach<br />

Hannover<br />

Rüsselsheim<br />

Rostock<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Idar-Oberstein<br />

Erlangen<br />

Paderborn<br />

5


TeilnehmerInnen<br />

Heike Schweizerhof Caritasverband für Stuttgart e.V.<br />

Bereich Arbeit<br />

Karin Schwenk A.L.S.O.<br />

Arbeitslosenselbsthilfeorganisation e.V.<br />

Hilde Simon GOAB - Gem. Offenbacher Ausbildungs<strong>und</strong><br />

Beschäftigungsgesellschaft mbH<br />

Conrad Skerutsch Werkstatt Frankfurt e.V.<br />

Dieter Sommer diakonia Dienstleistungsbetriebe gGmbH<br />

Hannes Stelzer Münchner Arbeit gemeinnützige GmbH<br />

Dorothea Süssmayer-Billig Münchner Arbeit gemeinnützige GmbH<br />

Ewa Szlachta Werkstatt Frankfurt e.V.<br />

Stuttgart<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Offenbach<br />

Frankfurt am Main<br />

München<br />

München<br />

München<br />

Giesela Thoss KKB Konsortium Kölner Beschäftigungsträger<br />

Gesellschaft für Qualifiezierung <strong>und</strong> Integration mbH Köln<br />

Prof. Dr. Rainer Tielsch Bergische Universität Wuppertal<br />

FB D, Abt. Sicherheitstechnik<br />

T.13.14<br />

Margit Wiek Neuland GmbH<br />

Beschäftigungsagentur<br />

Karla Wieland KKB - Konsortium Kölner Beschäftigungsträger<br />

Gesellschaft für Qualifizierung <strong>und</strong> Integration mbH<br />

Dr. Matthias Wienhold Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.<br />

Sonja Winter GBE mbH Pforzheim<br />

Gesellschaft zur beruflichen<br />

Eingliederung mbH<br />

Gertrud Wolf Caritasverband für Stuttgart e.V.<br />

Bereich Arbeit<br />

Heike Wrobel Neuland GmbH<br />

Beschäftigungsagentur<br />

Frankfurt am Main<br />

Wuppertal<br />

Plön<br />

Köln<br />

Hannover<br />

Pforzheim<br />

Stuttgart<br />

Plön<br />

6

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