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TG-Report 1 / 2024

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S C H A C H<br />

Abteilungsleiter: Rainer Birkenmaier<br />

schach@tg-biberach.de<br />

www.schachvereine.de/biberach-riss<br />

Schachverband Württemberg zeichnet<br />

Werner Dangelmayer aus<br />

34<br />

Der Schachverband Württemberg (SVW) bedachte<br />

Werner Dangelmayer mit einer besonderen<br />

Ehrung: Dangelmayer wurde zum Ehrenmitglied<br />

ernannt und gehört damit einem<br />

sehr exklusiven Zirkel an. Das Onlinearchiv des<br />

SVW, das mindestens bis 1995 zurückreicht,<br />

weist in der (aktuelleren) Geschichte des Verbands<br />

nur 15 Ehrenmitglieder aus, von denen<br />

zudem nur noch sechs am Leben sind.<br />

Die Entscheidung zur Ehrung fiel bereits beim<br />

Verbandstag im Sommer 2023 und spiegelt<br />

bei einem quasi einstimmigen Abstimmungsergebnis<br />

von 72 Zustimmungen bei einer Enthaltung<br />

die enorme Wertschätzung wider, die<br />

Dangelmayer im Verband genießt. Da er leider<br />

nicht am Verbandstag teilnehmen konnte,<br />

fand die offizielle Ehrung erst im November<br />

und im kleinen Kreis und ohne Foto statt.<br />

Dangelmayer war als Sportler durchaus aktiv,<br />

nicht nur beim Schach. Seit Mitte der 70er-<br />

Jahre spielte er als <strong>TG</strong>-Mitglied Tennis im Hühnerfeld<br />

und wurde 2010 endlich auch Mit-<br />

Werner Dangelmayer (Mitte) erhielt vom SVW<br />

bereits 2020 die Ehrennadel in Gold. Nun kam<br />

die Ehrenmitgliedschaft hinzu.<br />

Bild: Claus Seyfried (SVW)<br />

glied der Schachabteilung. Beim Schach trat er<br />

in der Stadtmeisterschaft an und verlor 1977<br />

und 1978 zweimal gegen Holger Namyslo,<br />

damals aufstrebender Jungstar im württembergischen<br />

Schach und inzwischen langjähriger<br />

Mitstreiter von Dangelmayer bei etlichen<br />

Verbandsämtern in Oberschwaben.<br />

Dangelmayer stand als Spieler aber nie im<br />

Rampenlicht oder in vorderster Reihe; das<br />

überließ er anderen. Er selbst sorgte vielmehr<br />

in vielen Ämtern dafür, dass „der Laden“ am<br />

Laufen war. So war er 1968 bei der Gründung<br />

des TSV Reute maßgeblich beteiligt, diente<br />

dort in den 70er-Jahren als Gesamtvorstand<br />

und war 1989 eine der treibenden Kräfte, die<br />

Reute eine Schachabteilung aus der Taufe heben<br />

ließen. Diese wurde 1990 Verbandsmitglied<br />

und Dangelmayer erst von 1990 bis<br />

2000 ihr 2. Vorsitzender, um dann von 2000<br />

bis 2009 den Abteilungsvorsitz zu führen.<br />

2010 wurde er zum Präsidenten des Schachbezirks<br />

Oberschwaben gewählt, von 2015 bis<br />

2021 war er Vizepräsident. Seine Amtszeiten<br />

nutzte er, um etliche Reformen des Ligabetriebs<br />

voranzutreiben, die es vor allem kleinen<br />

Vereinen ermöglichten, weiterhin am Spielbetrieb<br />

teilzunehmen.<br />

Dangelmayer arbeitet zudem im Hintergrund<br />

für den Schachsport. Von 2003 bis 2023 war<br />

er für die Turnierauswertungen in Oberschwaben<br />

zuständig, um die Rankings und Ratings<br />

(„Deutsche Wertungszahl“ DWZ, analog zur<br />

internationalen ELO-Zahl) der Spieler zu erstellen.<br />

Seit 2003 kümmert er sich auch um die<br />

Mitgliederverwaltung des SVW, in den letzten<br />

Jahren zusammen mit Namyslo. Darüber hinaus<br />

war er in zahllosen Gremien und Kommissionen<br />

des Deutschen Schachbunds und

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