Der neue Heimatfilm - HeidelbergCement
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context 4/2012 Produkte und Projekte context 4/2012 Produkte und Projekte<br />
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tor zur Welt<br />
Zukunftsinvestition Tiefwasserhafen<br />
Die weltweit größten Containerschiffe können neben Rotterdam nun auch<br />
Wilhelmshaven ansteuern. Durch Aufspülung an der norddeutschen Küste<br />
vor Wilhelmshaven wurde der Boden für das <strong>neue</strong> Hafengelände gewonnen.<br />
Für dieses Bauvorhaben hat die Mibau Baustoffhandel GmbH aus<br />
Cadenberge, eine Beteiligung von <strong>HeidelbergCement</strong>, fast zwei Millionen<br />
tonnen Gestein, Sand und Splitt per Schiff aus Norwegen angeliefert.<br />
JADE-WESER-PORt<br />
Im September 2012 wurde in Wilhelmshaven der Jade-Weser-Port eröffnet. Dieser Container-tiefwasserhafen<br />
ist eines der größten norddeutschen Infrastrukturprojekte der letzten 50 Jahre. Mit<br />
dem Jade-Weser-Port hat Deutschland als Exportweltmeister und moderner Industriestandort nun<br />
einen nationalen tiefwasserhafen mit einer Fahrwassertiefe von 18 Metern, der als einziger tideunabhängig<br />
auch von den größten Containerschiffen jederzeit angelaufen werden kann.<br />
www.jadeweserport.de<br />
Suchbild: Da fehlt doch was! 360 Hektar Hafengelände<br />
wurden im Bereich der Außenjade in<br />
den letzten fünf Jahren gewonnen. Daumennagelgroß<br />
wäre der Jade-Weser-Port heute aus<br />
dem All zu erkennen.<br />
Da fehlt doch was? Tatsächlich ist auf dem Satellitenbild<br />
des Jadebusens ein entscheidender<br />
Punkt nicht zu sehen. Denn dort, wo das weiße Band<br />
der Autobahn im Norden von Wilhelmshaven inzwischen<br />
bis zur Jade führt, liegt heute die 360 Hektar<br />
umfassende Fläche des <strong>neue</strong>n Container-Tiefwasserhafens.<br />
Hätte die NASA bereits vor 1.000 Jahren ihre<br />
Erkundungsfl üge über unseren Heimatplaneten gemacht,<br />
würde sich noch ein ganz anderes Bild zeigen.<br />
Damals mäanderte der inzwischen gut geformte Busen<br />
in wilden Wasserläufen ins unbestellte Land. Im<br />
frühen Mittelalter veränderten zig Fluten die Landschaft<br />
ungehindert. Was wir heute als geografi sch<br />
gegeben betrachten, hat sich über die Jahrhunderte<br />
immer wieder verändert.<br />
Nun hat die Fahrrinne in der Außenjade eine von<br />
Menschenhand erschaffene, vorgelagerte Uferkante<br />
erhalten. Die Befestigung ermöglicht riesigen Containerschiffen<br />
mit enormem Tiefgang in ausreichendem<br />
Abstand zum wattgesäumten Festland anzulegen<br />
und ihre Frachten zu löschen. Selbst Giganten mit einer<br />
Länge von bis zu 430 Metern und Tiefgängen<br />
von bis zu 16,50 Meter können hier problemlos festmachen.<br />
An der 1.725 Meter langen Kaje können<br />
zeitgleich vier Großcontainerschiffe beziehungsweise<br />
noch weit mehr Feederschiffe, also speziell für Containertransporte<br />
gebaute Frachtschiffe, mit einer der<br />
16 weltgrößten Containerbrücken gelöscht werden.<br />
Jede von ihnen hat ein Gewicht von 1.750 Tonnen,<br />
verfügt über einen Ausleger von 69 Metern und<br />
kann damit Schiffe mit bis zu 25 Containerreihen abfertigen.<br />
Die Brücken sind bereits mit Blick in die Zukunft<br />
gebaut, denn derzeitige Schiffe haben noch<br />
maximal 23 Containerreihen.<br />
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