Holsteiner Allgemeine 12 2024

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 12 | 20. MÄRZ 2024 | SEITE 3
ELMSHORN
nsichtssache
Es muss nicht die
große Lösung sein
Elmshorn und seine
Innenstadt-Bäume – das ist
immer wieder ein schwieriges
Thema. Das zeigt sich
fast bei jeder größeren Planung.
Auch der Vorschlag
für ein großes L-förmiges
Parkhaus auf dem Holstenplatz
passt in diese Reihe.
Denn auch dafür würden
auf dem heutigen Holstenplatz-Parkplatz
Bäume
fallen.
Noch gar nicht auf dem
Schirm zu haben scheinen
Politik und Verwaltung,
dass auch die Bahn noch
etliche Bäume im Steindammpark
fällen dürfte.
Schließlich müssen auch
das dritte und vierte Gleis
irgendwo Platz finden.
Es wird Zeit, dass große
Bäume wie Denkmäler
oder Häuser betrachtet
werden: Die werden auch
nicht einfach so beiseite
geräumt.
Natürlich rechnet sich ein
kompaktes Parkaus für
einen Betreiber besser als
zwei, drei kleinere. In Metropolen
gibt es aber sehr
häufig auch nicht „die eine
große Lösung“. Auch Elmshorn,
von dem Politik und
Verwaltung gern sagen, es
stehe vor vergleichbaren
Herausforderungen wie die
großen Städte, muss da flexibler
denken.
Zumal das autonome
Fahren irgendwann kommen
wird. Und dann sind
vielleicht gleich viele Autos
wie heute auf der Straße,
aber es stehen nicht mehr
so viele von ihnen herum
und benötigen Parkraum in
Innenstädten.
Parkpaletten-Ersatz: Es gibt Optionen
Stellte die
Untersuchung
vor: Jule
Gehring.
Foto: rs
Elmshorn (rs) Mit der Verschiebung
des Bahnhofs um etwa
200 Meter nach Süden wird
sich eine Menge verändern in
Elmshorn. Denn dort, wo jetzt
die Parkpalette im Steindammpark
steht, wird ein neuer Zentraler
Omnibusbahnhof (ZOB)
errichtet, angebunden über
eine Bahnunterführung von
der Berliner Straße aus.
Damit fallen auf einen Schlag
500 Parkplätze der Palette
weg. Die Stadtverwaltung hat
mehrere Varianten untersucht,
wo Ersatz in gleicher Zahl geschaffen
werden könnte. Dazu
zählte auch die Überlegung,
ob das Areal im Park nicht für
den ZOB und ähnlich viele
Stellplätze wie bisher reichen
würde. Wenig überraschend:
Das funktioniert nicht. Denn eine
Tiefgarage würde bei Hochwasser
volllaufen und die Verwaltung
rät auch deshalb von
einer unterirdischen Variante
ab, um keinen neuen Angstraum
zu schaffen.
Anders, sagte Jule Gehring,
die mit ihrem Team für Bahnprojekte
bei der Stadt zuständig
ist, sehe das auf dem ZOB-
Die Parkpalette im Steindammpark bietet Platz für rund 500 Fahrzeuge. Fest steht, dass die Stadt einen Ersatz
schaffen will, bevor die Palette abgerissen wird, um dort einen ZOB zu errichten.
Foto: Strandmann
Gelände an der Parallelstraße
und dem Holstenplatz aus.
„Die alte ZOB-Fläche ist für
wenig geeignet. Zum Parken
schon“, so Gehring. In fünf
Obergeschossen könnten dort
548 Stellplätze geschaffen
werden. Große Sympathien
hegt die Verwaltung für ein
langgestrecktes, L-förmiges
Parkhaus auf dem Holstenplatz.
Wobei die kurze Seite
parallel zur Schulstraße verlaufen
würde. Genutzt werden
könnten für ein solches Parkhaus
unter anderen Flächen
des ehemaligen Empfangsgebäudes
der Bahn. Ein fünfgeschossiger
Bau dort würde
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zugleich als wirksamer Schallschutz
gegen den Bahnlärm
wirken. Haken: Die benötigten
Fläche gehören zum überwiegenden
Teil der Bahn. Zwar
befindet sich die Stadt in guten
Gesprächen und es heißt, die
DB sei grundsätzlich bereit, benötigtes
Gelände abzutreten
und das Empfangsgebäude
eventuell sogar vor dem Bau
eines neuen zu verlassen und
in Container umzuziehen. Fix
ist das aber nicht.
Jan Berning (CDU) vermisste
zudem Ersatzparkplätze auf
der Ostseite der Bahn, etwa
für Pendler aus Kölln-Reisiek.
Gehring kann sich im Osten
durchaus kleinere Lösung im
Bereich Kleiststraße vorstellen.
Matthias Pitzer (Grüne)
erklärte vor dem Hintergrund
fünfgeschossiger Riegel, er
habe Zweifel, ob es gelinge,
500 Stellplätze an einem
Standort zu errichten. Er regte
an, über mehrere dezentrale
Lösungen nachzudenken.
Sven Herrmann (Grüne) stellte
die Frage, ob überhaupt ein
kompletter Ersatz für die Parkpalette
nötig sei. Schließlich
sei die seit langem nur noch
zur Hälfte belegt. Und zu klären
sei auch, ob das Straßennetz
für 500 Pkw in der Rushhour
überhaupt ausgelegt sei.
Tierische
Die letzten
GlücksEier
Elmshorn (rs) Auch in diesem
Jahr haben die GlücksEier
der Rotary-Osterlotterie reißenden
Absatz gefunden. Bis
auf einen Restbestand, der
am Montag an die Verkaufsgeschäfte
in Elmshorn verteilt
wurde, sind alle 4500 vergriffen.
Damit entfällt der geplante
Verkaufsstand der Rotarier
am Sonnabend auf dem Wochenmarkt.
Die GlücksEier werden für
fünf Euro bei Heymann, im
Flora Sanitätshaus, im E center
Hayunga am Wedenkamp,
im E center A23, bei Ramelow,
der PRIVAPO Apotheke und
der Vinothek am Grauen Esel
abgegeben. Es geht um Gewinne
im Gesamtwert von
über 14.000 Euro. Die Gewinnnummern
werden Ostersonntag
gezogen. Der Erlös fließt
in soziale Projekte für Kinder
und Jugendliche in der Region.
Unsere Zeitung unterstützt
die Benefizaktion der Rotarier
auch in diesem Jahr als Medienpartner.
Kantorei singt
Bach-Passion
Elmshorn (jhf) In der Nikolaikirche
erklingt am Sonnabend,
23. März, ab 19 Uhr die Johannes-Passion
von Johann
Sebastian Bach. Es treten die
Kantorei St. Nikolai, das Hamburger
Barockorchster sowie
vier Solisten auf. Eintritt: frei.
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Eine schöne
Woche
wünscht
Rainer
Strandmann
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Ellerndamm
Einbahnstraße
Elmshorn (rs) Der Ellerndamm
wird von Dienstag, 2. April,
bis Freitag, 31. Mai, zu einer
Einbahnstraße in Richtung
Koppeldamm. Es wird empfohlen,
die Gegenrichtung
über die Danziger Straße und
Am Friedhof oder Moordamm
zu umfahren. Grund sind Kanalarbeiten
in Form von Inlinersanierungen.
Wohnmobile
wiegen lassen
Elmshorn (rs) Wohnmobile
und -anhänger werden am
Sonntag, 24. März, von 9 bis
15 Uhr bei der Autobahnpolizei,
Wittenberger Straße 12,
kostenlos gewogen.
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