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Programm der 8. Ingelheimer Multireligioesen Woche 2024
Programm der 8. Ingelheimer Multireligioesen Woche 2024
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Zusammen
leben!
8. INGELHEIMER
MULTIRELIGIÖSE WOCHE
20. – 28. April
2024
Arbeitskreis
Glaubensgemeinschaften
Grußwort
Die 8. Ingelheimer Multireligiöse
Woche (20. bis 28. April 2024)
– früher „Schöpfungswoche“ –
hat den Titel „Zusammen leben“.
Die Schlüsselgeschichte zu dieser
Themenwoche entfaltet der Zeitredakteur
und unser Referent Ulrich Schnabel
in seinem Buch „Zusammen – Wie wir
mit Gemeinsinn globale Krisen
bewältigen“ (Berlin 2022).
Das erstaunliche Geheimnis der Mammutbäume (redwoods), die
teilweise eine Höhe von über 100 Metern erreichen und mehrere
Tausend Jahre alt werden können, besteht darin, dass sie uns mit
einer paradoxen Überlebensstrategie überraschen. Statt tiefer
Pfahlwurzeln, wie man es bei solch imposanten Gewächsen
erwarten würde, setzen die Mammutbäume auf ein Wurzelwerk
von Flachwurzeln, das etwa einen Meter in die Tiefe reicht.
Dass die Mammutbäume so stabil sind und dass ihnen kein Sturm
und kein Erdbeben etwas anhaben können, hat seinen Grund darin,
dass die Wurzeln sich unterirdisch bis zu den Wurzeln der anderen
Mammutbäume ausstrecken, sich mit diesen verflechten und sich
so unterhaken. Alle Mammutbäume, ob groß oder klein, werden
in dieses Wurzel-Netzwerk aufgenommen.
Diese erstaunliche Anpassung ermöglicht es diesen Baumriesen
und Uraltbäumen, in einer solidarischen und kooperativen Existenz
gemeinsam zu überleben. Die Stärke der Baumriesen besteht also
in ihrem Zusammenhalt. Sie entspringt ihrer Fähigkeit, sich
auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Gerade in Zeiten enormer gesellschaftlicher Herausforderungen
und Zerreißproben ist also die Überlebensstrategie der Mammutbäume
eine passende Metapher für die Bedeutung von Gemeinsinn,
Solidarität und Kooperation. Um die vielfältigen Krisen und
Konflikte zu bewältigen, geraten technologischer Fortschritt,
wirtschaftlicher Wettbewerb und auch der Drang zu Selbstoptimierung
und Selbstdurchsetzung schnell an ihre Grenzen. Auch für das
Überleben und Gedeihen unserer Demokratie ist die Fähigkeit zu
Kooperation, zum Zusammenleben, Zusammenarbeiten, Streiten
und Miteinander-Reden die entscheidende Schlüsselkompetenz.
2
Die diesjährige Multireligiöse Woche möchte mit ihrem Programmangebot
zumindest auf einige Facetten und praktische Beispiele
des „Zusammen leben“ hinweisen.
Zusammen mit dem Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften der
Stadt Ingelheim lade ich Sie herzlich ein, das vielfältige Angebot
der 8. Ingelheimer Multireligiösen Woche „Zusammen leben“
wahrzunehmen.
Ich wünsche den Veranstaltern und uns allen neue und interessante
Erkenntnisse, Erfahrungen und Begegnungen.
Ralf Claus
Oberbürgermeister
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ÜBERSICHT ÜBER DAS PROGRAMM
Samstag, 20. April 2024
11.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung
mit Oberbürgermeister Ralf Claus auf dem
Sebastian-Münster-Platz, musikalische Begleitung
durch das Saxofonensemble Tune-Up
19.30 Uhr „Judentum, Islam, Christentum:
Zusammen leben? – Miteinander reden!“
Imam Mustafa Cimş it, Dr. Erika Mohri,
Dr. Muhammad Sameer Murtaza, Dr. Jan E. Peters,
PD Dr. Peter Waldmann,
WBZ Ingelheim (Raum 103, Musiksaal)
Montag, 22. April 2024
15.00 Uhr „Treffpunkte, die zusammenführen“
Mitarbeiterin des Mehrgenerationenhauses
MGH Ingelheim, Matthias-Grünewald-Straße 15
19.30 Uhr „Christliche Verantwortung im Kontext der
Bekämpfung von sozialer Ungleichheit“
Prof. Dr. Gerhard Trabert
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
Dienstag, 23. April 2024
19.30 Uhr „Alles, was recht ist – rechtliche Möglichkeiten
der Vorsorge“
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung,
Patientenverfügung
Prof. Dr. Christopher Keim, Notar
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
Mittwoch, 24. April 2024
09.45 – 11.45 Uhr „Living together – my experiences
from travelling abroad“
Giampiero Gandolfo (SMG Ingelheim)
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
13.45 – 15.45 Uhr „Living together – my experiences
from travelling abroad“
Giampiero Gandolfo (IGS Ingelheim)
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
19.30 Uhr „3 ZKBB ADÉ“,
neue Formen des Wohnens und Lebens
Prof. Dipl.-Ing. Architektin Kerstin Schultz,
Hochschule Darmstadt
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
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Donnerstag, 25. April 2024
09.45 Uhr – 10.30 Uhr / 10.45 Uhr – 11.30 Uhr
„Die Bremer Stadtmusikanten“
Galli Theater Mainz
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
19.30 Uhr „Die Freiheit, allein zu sein“
Sarah Diehl
WBZ Ingelheim (Raum 106)
Freitag, 26. April 2024
19.30 Uhr „Die Energie des Miteinander“ oder:
„Vom klugen Denken in Netzwerken“
Ulrich Schnabel, WBZ Ingelheim (Raum 107)
21.00 Uhr „Yellow Nights“
„Zusammen leben“ mit Stockbrot und Gitarre
Jugend-und Kulturzentrum „Yellow“
Samstag, 27. April 2024
10.30 Uhr – 12.30 Uhr „Einfach und zusammen in Bewegung
nach der Feldenkrais-Methode“
Gabi Grasmück
WBZ Ingelheim (Raum 008, Gymnastik-Raum)
10.30 Uhr – 16.30 Uhr Workshop Kalligrafie
mit dem Meister-Kalligrafen Adel Ibrahim al Sudany
Maimonides Bildungswerk
Kleine Hohl 60, 55263 Wackernheim
19.30 Uhr „Grete Minde“, Novelle von Theodor Fontane –
Lesung mit Christian Klischat
Staatstheater Wiesbaden
Ev. Burgkirche in Ober-Ingelheim, An der Burgkirche 7a
Sonntag, 28. April 2024
15.30 Uhr „Multireligiöse Feier“
Predigt Oberkirchenrätin a. D. Cornelia Coenen-Marx,
Daniel Kempin, Kantor der liberalen jüdischen
Gemeinde Frankfurt,
Ingelheimer Kantorei
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
18.00 Uhr „Musik schlägt Brücken“
Abschlusskonzert mit dem Trio
Maringer-Tries / Schmitz / Juchem
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
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SAMSTAG, 20. APRIL 2024
Eröffnung der 8. Ingelheimer
Multireligiösen Woche
11.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung
auf dem Sebastian-Münster-Platz
– Oberbürgermeister Ralf Claus
– Saxophonensemble Tune-Up
(Leitung: Kerstin Haberecht)
„Judentum, Islam, Christentum:
Zusammen leben? – Miteinander reden!“
19.30 Uhr
Imam Mustafa Cimş it, Dr. Erika Mohri,
Dr. Muhammad Sameer Murtaza, Dr. Jan E. Peters,
PD Dr. Peter Waldmann
WBZ Ingelheim (Raum 103, Musiksaal)
Seit 22 Jahren besteht der Arbeitskreis „Glaubensgemeinschaften
der Stadt Ingelheim“, der Veranstalter der früheren
„Schöpfungswochen“ und der heute beginnenden „Multireligiösen
Woche“. Wie aber leben wir Religionen selbst hier
„zusammen“? Ein Gespräch zwischen Menschen auf dem Podium
und Menschen im Saal. Imam Mustafa Cims ̧ it und PD Dr. Peter
Waldmann sind die beiden Gründer und derzeit Geschäftsführer
von Maimonides, Jüdisch-Muslimisches Bildungswerk
(www.maimonides.eu). Imam Mustafa Cims ̧ it war u. a.
Gefängnisseelsorger in Hessen. Dr. Peter Waldmann ist
Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde Mainz und hält als
Privatdozent an den Universitäten Mainz und Halle / Wittenberg
Lehrveranstaltungen zu Fragen der jüdischen Religion und der
Geschichte sowie zum Antisemitismus. Dr. Erika Mohri leitet eine
Pfarrgemeinde in Worms und ist Beauftragte der Evangelischen
Kirche in Hessen-Nassau für interreligiöse Kontakte.
Dr. Muhammad S. Murtaza ist Wissenschaftlicher Referent und
Autor zahlreicher Veröffentlichungen u. a. zum Thema der
Friedensfähigkeit des muslimischen Glaubens. Er war wie
auch Dr. Peter Waldmann mehrfach Gast in vergangenen
„Schöpfungswochen“. Die Gesprächsleitung hat Dr. Jan-Eden
Peters, derzeitiger Sprecher des Arbeitskreises Glaubensgemeinschaften
der Stadt Ingelheim.
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MONTAG, 22. APRIL 2024
„Treffpunkte, die zusammenführen“
15.00 Uhr
Mitarbeiterin des Mehrgenerationenhauses
MGH Ingelheim, Matthias-Grünewald-Straße 15
Ob Mehrgenerationen-, Stadtteil- oder Bürgerhäuser, alle
bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten unserer Bürger/-innen.
Es sind Orte des Miteinanders und des Zusammenkommens
von Menschen aller Generationen.
Hier können alle mit anderen gemeinsam etwas tun. Hier wird
gefeiert, hier bewegt man sich, wandert, ist sportlich aktiv,
entspannt, wird kreativ, singt oder spielt (auch Theater) oder es
wird im Gemeinschaftsgarten gearbeitet. Hier finden Beratungen
statt oder Angebote der Selbsthilfe, es wird nachhaltig gelebt,
getauscht und repariert, über den Umgang mit der digitalen Welt
informiert und dabei unterstützt. Hier wird in vielen Sprachen
diskutiert, philosophiert, gelernt und gelacht. Hier unterstützen
Menschen diejenigen, die Hilfe benötigen, um nur einiges zu
nennen. Die meisten Angebote sind kostenlos. Man kann einfach
vorbeikommen und nur manchmal muss man sich anmelden.
Im Café des Mehrgenerationenhauses oder auf der Terrasse
können alle Mittagessen, Kaffee und selbst gemachte Kuchen
genießen und dabei dem bunten Treiben im Haus zuschauen.
Sie sind neugierig geworden? Das Mehrgenerationenhaus in
Ingelheim West lädt Sie ein, bei einer Tasse Kaffee und Kuchen zu
erfahren, was die vielen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden
dort für Sie bereithalten. Werfen Sie auch einen Blick auf die
Angebote und Institutionen im ganzen Mehr-Generationen-Haus.
„Christliche Verantwortung im Kontext
der Bekämpfung von sozialer Ungleichheit“
19.30 Uhr
Prof. Dr. med. Gerhard Trabert
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
Die Unterschichten- und Prekariat-Diskussion hat deutlich
gezeigt: Armut und soziale Ungleichheit sind ein Thema, das
die Menschen in Deutschland bewegt und berührt.
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MONTAG, 22. APRIL 2024
Aufgrund unterschiedlichster epochaler Faktoren und Einflüsse
ist eine deutliche Zunahme der Armut in Deutschland festzustellen.
Armut und deren Beziehung, deren Auswirkungen auf
die Gesundheit und auf die Entstehung von Krankheit sind
im Kontext der Armutsdebatte immer noch ein unterschätztes
und vernachlässigtes Teilgebiet. Obwohl gerade an diesen engen
Korrelationen deutlich wird, dass Armut in einem der reichsten
Länder der Erde nicht lediglich ein Verzicht auf Konsumgüter,
auf Annehmlichkeiten, auf gesellschaftliche Teilhabe bedeutet.
Sie geht häufig mit physischem und psychischem Leid, mit
höheren Erkrankungsraten bis hin zu einer signifikant geringeren
Lebenserwartung einher.
Hier müssen gesellschaftlich und politisch verursachte Benachteiligungsstrukturen
erkannt, benannt und abgeschafft werden.
Und genau in diesem gesellschaftlichen Diskurs müssen Christen,
muss die Kirche eine klare Haltung einnehmen, aus der heraus
konkrete Forderungen zur Realisierung von sozialer Gerechtigkeit
eingebracht werden.
DIENSTAG, 23. APRIL 2024
„Alles, was recht ist – rechtliche
Möglichkeiten der Vorsorge“
19.30 Uhr
Prof. Dr. Christopher Keim, Notar
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
Die richtige rechtliche Vorsorge für das Alter zu treffen, wird
angesichts der Bevölkerungsentwicklung immer wichtiger.
Zunehmend mehr Menschen erreichen ein hohes Alter. Aber in
der letzten Lebensphase benötigen viele Menschen durch
altersbedingten Abbau ihrer geistigen Fähigkeiten und durch
körperliche Einschränkungen Hilfe und Unterstützung bei der
Regelung alltäglicher Angelegenheiten mit rechtlichen Auswirkungen.
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und
Patientenverfügung sind einige Beispiele aus dem Bereich des
Vorsorgerechts, deren Kenntnis und konkrete Gestaltung im
Mittelpunkt des Beitrags von Prof. Dr. Christopher Keim – Notar
in Ingelheim – stehen.
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MITTWOCH, 24. APRIL 2024
„Living together – my experiences
from travelling abroad“
09.45 – 11.45 Uhr
(für IGS Kurt Schumacher Ingelheim)
Giampiero Gandolfo
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
13.45 – 15.45 Uhr
(für SMG Ingelheim)
Giampiero Gandolfo
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
Giampiero Gandolfo has been working for 36 years as a film
maker and is known for documentaries about nature, travel and
adventure. Some of his films have been broadcasted around the
world, also on National Geographic and Discovery Channel.
He started as a photographer, participated successfully in several
competitions and decided very early in his life to turn his passion
for travelling the world into a career.
From the North Pole to the deserts of Namibia, from the Strait of
Bering to the dunes of Niger, from the forests of Northern Italy
to the jungle of Amazon he organized and participated in many
expeditions, enjoying getting in touch with locals all over the
world, learning about their life style situation and bringing their
view of the world to us.
Today, he is travelling the world off the beaten track, curious for
new things, in search of adventure, greeting the world with an
open mind and tolerance for strange and new experiences. At the
moment, his expedition car is waiting in Australia to continue his
trip around the world.
„Zusammenleben – meine Erfahrungen
aus dem Ausland“
Giampiero Gandolfo arbeitet seit 36 Jahren als Filmemacher
und ist bekannt für Dokumentarfilme über Natur, Reisen und
Abenteuer. Einige seiner Filme wurden auf der ganzen Welt
ausgestrahlt, auch auf National Geographic und Discovery
Channel.
9
MITTWOCH, 24. APRIL 2024
Er begann als Fotograf, nahm erfolgreich an mehreren Wettbewerben
teil und beschloss schon früh, seine Leidenschaft für
das Reisen zum Beruf zu machen.
Vom Nordpol bis zu den Wüsten Namibias, von der Beringstraße
bis zu den Dünen des Niger, von den Wäldern Norditaliens bis
zum Dschungel des Amazonas organisierte er viele Expeditionen
und nahm an ihnen teil. Dabei genoss er es, mit Menschen auf
der ganzen Welt in Kontakt zu kommen, ihre Lebensumstände
kennenzulernen und ihre Sicht auf die Welt zu vermitteln.
Heute bereist er die Welt abseits der ausgetretenen Pfade,
neugierig auf Neues, auf der Suche nach Abenteuern, tolerant
und offen für neue Erfahrungen und Begegnungen. Zurzeit steht
sein Fahrzeug in Australien, von wo aus die Reise um die Welt
fortgesetzt wird.
„3 ZKBB ADÉ“,
neue Formen des Wohnens und Lebens
19.30 Uhr
Prof. Dipl. Ing. Kerstin Schultz, Architektin,
Hochschule Darmstadt
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
Die Zukunftschancen für den Wohnbau sind groß. Aufgrund
der vielschichtigen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen
Herausforderungen zeichnet sich ein Umbruch im Wohnen ab,
der hybride Ansätze für ein stärkeres, gesellschaftliches
Miteinander erfordert, bei gleichzeitig hohen, ökologischen
Ansprüchen. Alle im Vortrag vorgestellten Ansätze tragen die
Erkenntnis, dass „weniger mehr ist“. Experimentelle, mutige
Lösungsansätze sind also gefragt. Die gezeigten Beispiele sollen
Zukunftspotenziale des Wohnens aufzeigen und anschaulich
machen, mit welchen architektonischen und stadtplanerischen
Möglichkeiten kollektive und gleichzeitig ökologische Quartiere
und Räume entstehen können.
10
DONNERSTAG, 25. APRIL 2024
„Die Bremer Stadtmusikanten“
09.45 Uhr – 10.30 Uhr
10.45 Uhr – 11.30 Uhr
Galli Theater Mainz (Kim Manuel Reuter)
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
Heiteres und musikalisches Mitspieltheater frei nach dem
Märchen der Brüder Grimm
Ein lahmer Esel, ein müder Hund, eine zahnlose Katze und
ein alter Hahn beschließen, zusammenzubleiben und Stadtmusikanten
in Bremen zu werden. Sie machen sich auf den
Weg. Aber sie haben die Rechnung ohne die Räuber gemacht.
Andererseits haben die Räuber auch die Rechnung ohne die
Tiere gemacht.
Das Mitspieltheater ist eine besondere Form des Theaterspielens,
bei dem ein erfahrener Schauspieler ein Märchen
erzählt und dabei in die verschiedenen Märchencharaktere
und Rollen schlüpft.
Die Kinder erleben beim Mitspieltheater die große Kunst
des Schauspielens hautnah mit, nämlich den Rollenwechsel –
den der Spieler vor ihren Augen auf der Bühne vollzieht.
Dabei dürfen sie dem Märchen nicht nur gespannt zuhören,
sondern auch aktiv mitwirken. Sie können ihre Gedanken und
Ideen dem Spieler auf der Bühne zurufen, der diese Impulse
spontan mit in die Geschichte integriert. Außerdem können
die Kinder an vielen Stellen selbst auf der Bühne mitspielen!
So entsteht ein interaktives und lebendiges Theaterspiel
zwischen dem Erzähler und den Kindern.
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DONNERSTAG, 25. APRIL 2024
„Die Freiheit, allein zu sein“
19.30 Uhr
Sarah Diehl
WBZ Ingelheim (Raum 106)
Im heutigen Strudel aus Karriere- und Familienplanung werden
wir daran gehindert, ein gutes Verhältnis zum Alleinsein zu
entwickeln. Dabei brauchen wir es unbedingt, um uns äußeren
Erwartungshaltungen zu entziehen und uns mit uns selbst
komplett zu fühlen. Zentral ist für Sarah Diehl, dass Alleinsein
nicht nur als elementarer Teil der Selbstfürsorge essentiell und
absolut positiv ist, sondern dass es als wesentliche Triebfeder
für Veränderung auch für das gesellschaftliche Miteinander
Bedeutung hat.
Diehl blickt auf die Bedeutung des Alleinseins innerhalb der
Familie oder Partnerschaft, in der kreativen und politischen
Arbeit, wie in der Natur oder auf Reisen und ermutigt, das
Alleinsein immer wieder bewusst zu suchen, um keine Selbstzensur
der eigenen Bedürfnisse für die Leistungsgesellschaft
oder für Familien- oder Liebesideale zu betreiben.
Sarah Diehl lebt als Autorin und Aktivistin in Berlin und fühlt
sich in der Politik ebenso zu Hause wie im Literarischen.
Sie engagiert sich seit 15 Jahren im Bereich der internationalen
reproduktiven Rechte, ist Mitbegründerin der Organisation
Ciocia Basia und gibt Seminare zum Thema „Will ich Kinder?“
www.diekinderfrage.de und das Seminar
www.freischwimmerinnen.de für kinderfrei lebende Singlefrauen.
Letzte Veröffentlichungen: „Die Uhr, die nicht tickt“ (2018) und
„Die Freiheit, allein zu sein“ (2022).
12
FREITAG, 26. APRIL 2024
„Die Energie des Miteinander“ oder:
„Vom klugen Denken in Netzwerken“
19.30 Uhr
Ulrich Schnabel
WBZ Ingelheim (Raum 107)
Weshalb wirken Berge kleiner, wenn wir sie gemeinsam mit
anderen besteigen, bewältigen wir Herausforderungen leichter
zusammen? Warum kommen wir in einer Gruppe auf kreative
Lösungen, die uns alleine nie einfallen würden und weshalb
kann sozialer Beistand sogar Schmerzen lindern?
Erst die Fähigkeit zum sozialen Denken und kooperativen Handeln
hat den evolutionären Erfolg unserer Spezies möglich gemacht.
Und auch wenn wir uns heute oft als isolierte Individuen
empfinden, leben wir stets in Netzwerken, die uns beeinflussen
und die wir durch unser Handeln selbst beeinflussen.
In dem Vortrag geht es daher um die richtige Balance zwischen
Ich- und Wir-Denken und die Frage, wie wir die Energie des
Miteinander am besten nutzen. Auf ebenso lehrreiche wie
unterhaltsame Weise erklärt Ulrich Schnabel, was Schwarmintelligenz
von Schwarmdummheit unterscheidet, warum
gemeinsames Lachen die Gesundheit fördert und weshalb
individuelle Freiheit nur in Gesellschaften gedeiht, die einen
gemeinsamen Konsens finden.
Zur Person: Ulrich Schnabel ist Autor, Redner und seit über
25 Jahren Wissenschaftsredakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT
in Hamburg. Er studierte Physik und Publizistik und beschäftigt
sich vorwiegend mit Themen im Grenzgebiet zwischen Naturund
Geisteswissenschaft. Seine Arbeit wurde mit diversen
Preisen ausgezeichnet, seine Sachbücher wie „Muße“ (2012)
oder „Zuversicht“ (2018) wurden Bestseller.
Zuletzt erschien von ihm „Zusammen. Wie wir mit Gemeinsinn
globale Krisen bewältigen“ (2022).
„Yellow Nights“
21.00 Uhr
„Zusammen leben“ mit Stockbrot und Gitarre
Jugend-und Kulturzentrum „Yellow“
13
SAMSTAG, 27. APRIL 2024
„Einfach und zusammen in Bewegung
nach der Feldenkrais-Methode“
10.30 Uhr – 12.30 Uhr
Gabi Grasmück
WBZ Ingelheim (Raum 008, Gymnastik-Raum)
Ungünstige Bewegungsgewohnheiten schleichen sich oft
über die Jahre in den Alltag ein und machen sich irgendwann
im Körper bemerkbar: Verspannungen im Nacken, Steifheit
im unteren Rücken, Schwierigkeiten beim Laufen, Bücken
oder Drehen. Wir fühlen uns festgefahren.
Entdecken Sie gemeinsam mit anderen Interessierten die
langsamen und sanften Bewegungen der Feldenkrais-Methode,
benannt nach ihrem Begründer, dem russisch-israelischen
Physiker Dr. Moshé Feldenkrais. Wir können diesen Einschränkungen
auf die Spur kommen, angespannte Muskeln beweglicher
machen, ungenutzte Körperbereiche aktivieren und
unser Bewegungspotenzial besser ausschöpfen.
Nach einer Feldenkrais-Stunde spüren die meisten Teilnehmenden
bereits Verbesserungen: mehr Beweglichkeit, weniger
Anspannung, gesteigertes Wohlbefinden oder mehr Freude
am Leben.
Workshop Kalligrafie
10.30 Uhr – 16.30 Uhr
mit dem Meister-Kalligrafen Adel Ibrahim al Sudany
Maimonides Bildungswerk
Kleine Hohl 60, 55263 Wackernheim
Der Meister-Kalligraf Adel Ibrahim al Sudany beschäftigt sich
seit mehr als 20 Jahre intensiv mit der Kunst der Kalligrafie und
hat ein fundiertes Wissen, sowohl in der Praxis als auch in der
Theorie. Er führt die Teilnehmenden in die Praxis dieser Kunst ein,
beginnend mit den Grundelementen eines jeden Buchstabens zu
kleinen Worten und schließlich zum eigenen kleinen Kunstwerk.
14
„Grete Minde“, Novelle von Theodor Fontane
19.30 Uhr
Lesung mit Christian Klischat
Staatstheater Wiesbaden
Ev. Burgkirche in Ober-Ingelheim, An der Burgkirche 7a
Christian Klischat liest die Novelle „Grete Minde“ (1879)
von Theodor Fontane, deren Handlungsrahmen auf wahren
Begebenheiten im frühen 17. Jahrhundert beruht.
Fontane geht es aber nicht um historische Genauigkeit.
Ihm geht es vielmehr um „Charakter“, um Menschenschilderung,
um „ein Stück Wahrheit“.
Auf zwei Jahre verdichtet Fontane die Geschehnisse zu einer
berührenden Reise in die schicksalhaften Verstrickungen einer
jener plastischen Frauenfiguren, für die Fontanes Werk sich
auszeichnet. So kann das Publikum das Leiden der 13-jährigen
Halbwaisen Grete unter ihrer Schwägerin Trud mitfühlen.
Gretes Gefühle und Leiden, die Flucht mit ihrem Freund Valtin,
Schmerzen und Tod werden ebenso vermittelt wie die Wut und
das Verlangen nach Rache.
Auch Neid und die Religion schüren die Emotionen. Ihre Mutter,
die katholische Spanierin aus armem Hause, hatte einen
schweren Stand in der altmärkischen Elb-Stadt Tangermünde.
Bei herumziehenden Puppenspielern finden Grete und Valtin,
inzwischen selbst Eltern eines Kindes, Anschluss. Nachdem
Gretes Erbschaftsklage abgelehnt wird, eskaliert der Streit:
Grete zündet aus Wut die Stadt Tangermünde an und steigt
mit ihrem Kind und dem Kind von Schwägerin Trud und Bruder
Gerdt auf den Kirchturm von St. Stephan. Auch der Turm hält
dem Inferno nicht stand und stürzt ein. Nur in einem Kloster,
in dem Grete auf der Flucht Rat und Hilfe fand, zeigt man
Ansätze von Mitgefühl.
Die Puppenspieler haben noch am selben Abend einen Ersatz
für Grete: „… und Zenobia spielt den Engel ...“
15
SONNTAG, 28. APRIL 2024
„Multireligiöse Feier“
15.30 Uhr
Predigt Oberkirchenrätin a. D. Cornelia Coenen-Marx,
Daniel Kempin, Kantor der liberalen jüdischen
Gemeinde Frankfurt,
Ingelheimer Kantorei
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
„Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht,
sondern in jeglichem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der
ist ihm angenehm“ (Apg. 10, 35). Wie wir mit dem umgehen,
was uns trennt – Bräuche, Gewohnheiten, Identitäten-, das steht
im Mittelpunkt der Kornelius-Geschichte. Und wie wir dem
nachgehen, was uns zusammenführt – Sehnsucht nach Gott und
nach Gemeinschaft -, darum soll es in der Ansprache gehen. Es
geht auch heute um Fremdheit und Zugehörigkeit, um Würde und
die gemeinsame Zukunft. Cornelia Coenen-Marx ist Inhaberin der
Agentur Seele und Sorge (www.seele-und-sorge.de), Pastorin,
Publizistin und Coach. Sie war in unterschiedlichen Leitungsfunktionen
von Kirche und Diakonie tätig, u. a. als Vorstand der
Kaiserswerther Diakonie, als Nahostreferentin und als Sozialreferentin
der EKD. Veröffentlichungen u. a. „Aufbrüche in Umbrüchen“,
Christsein und Kirche in der Transformation, Göttingen
2013, „Noch einmal ist alles offen – Das Geschenk des Älterwerden“,
München 2017 und zuletzt „Die Neuentdeckung der
Gemeinschaft in Kirche, Pflege und Quartier“, Göttingen 2021.
„Musik schlägt Brücken“
18.00 Uhr
Abschlusskonzert mit dem Trio Maringer-Tries / Schmitz /Juchem,
WBZ Ingelheim (Raum 101, Großer Saal)
16
Wenn die Kraft der Musik eines vermag, dann ist es das Brückenschlagen
zwischen Menschen. Wir müssen nicht dieselbe Sprache
sprechen oder aus demselben Kulturkreis stammen, um über
diese Brücke gehen zu können. Musik verbindet uns auf ihre
ganz eigene und unkomplizierte Art, da sie direkt unsere Seelen
berührt. Ach, wäre es doch immer so unkompliziert…
Christine Maringer-Tries (Gesang und Gitarre), Wolfram Schmitz
(Klavier) und Dirko Juchem (Querflöte und Saxophon) wollen
Brücken schlagen, Sprach- und Genregrenzen überschreiten
und zeigen, wie bereichernd Unterschiedlichkeit sein kann.
Bewahren wir uns diese Vielfalt, verteidigen wir sie…
KIRCHEN UND GLAUBENSGEMEINSCHAFTEN
Evangelische Glaubensgemeinschaften
Die Internetadressen der ev. Gemeinden finden Sie leicht über
das Evangelische Dekanat Ingelheim Oppenheim:
www.evangelisches-dekanat-ingelheim-oppenheim.de
06136 / 92696 0
Burgkirchengemeinde Ober-Ingelheim
Gustav-Adolf-Gemeinde Frei-Weinheim
Saalkirchengemeinde Nieder-Ingelheim
Versöhnungskirchengemeinde Ingelheim-West
Evangelische Kirchengemeinde Groß-Winternheim –
Schwabenheim
Evangelische Kirchengemeinde Heidesheim
Evangelische Kirchengemeinde Wackernheim
Friedenskirche (Evangelische-Freikirchliche Gemeinde/Baptisten)
Ingelheim
www.friedenskirche-ingelheim.de
Katholische Glaubensgemeinschaften
Pfarrei St. Maria Magdalena Ingelheim
– Gemeinde an den sieben Quellen: Heidesheim, Wackernheim
– Gemeinde Ingelheim: Ingelheim, Sporkenheim
– Selztalgemeinde: Großwinternheim
Ottonenstraße 3
55218 Ingelheim
06132 / 716498 0
kath.pfarrei.ingelheim@bistum-mainz.de
www.bistummainz.de/region-rheinhessen/pfarrei/ingelheim
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WEITERE GLAUBENSGEMEINSCHAFTEN
Alevitische Gemeinde Ingelheim und Umgebung e.V.
https://alevi.com/unsere-ortsgemeinden
Assalam Verein „Verein für Kulturaustausch und
Integrationsförderung e.V.“ mit Sitz in Ingelheim
assalamkv.de@gmail.com
Freireligiöse Gemeinde Ingelheim
www.freireligioesegemeinde-ingelheim.de/
Jehovas Zeugen
www.jw.org/de
Jüdische Kultusgemeinde Mainz – Rheinhessen
(Synagoge)
www.jgmainz.de
Türkisch-Islamischer Kulturverein e.V.
DITIB Türkisch Islamische Kultur Verein e.V.
ditibingelheim@outlook.de
Wat Phra Dhammakaya Rheinland
www.sites.google.com/view/wat-rheinland/startseite
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REFERENTEN / ENSEMBLES
Cornelia Coenen-Marx
Oberkirchenrätin a. D.
28. April 2024
Sarah Diehl
Autorin und Aktivistin
25. April 2024
Giampiero Gandolfo
Dokumentarfilmer
24. April 2024
Gabi Grasmück
Feldenkrais-Lehrerin,
Augen- & Seh-Trainerin
27. April 2024
Imam Mustafa Cimşit,
Religionswissenschaftler, Maimonides,
Jüdisch-Muslimisches Bildungswerk,
Wackernheim
20. April 2024
Prof. Dr. Christopher Keim
Notar
23. April 2024
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REFERENTEN / ENSEMBLES
Daniel Kempin
Kantor der liberalen jüdischen
Gemeinde Frankfurt
28. April 2024
Christian Klischat
Schauspieler
Staatstheater Wiesbaden
21. April 2024
Christine Maringer-Tries
Gesang und Gitarre
Heilpraktikerin für Psychotherapie
28. April 2024
Dr. Erika Mohri
Pfarrerin Lukasgemeinde Worms
Ökumene
20. April 2024
20
Dr. Muhammad Sameer Murtaza
Islam- und Politikwissenschaftler,
Maimonides, Jüdisch-Muslimisches
Bildungswerk, Wackernheim
20. April 2024
Dr. Jan E. Peters
Bildungsberater, Philosoph
20. April 2024
Kim Manuel Reuter
Galli-Theater Mainz
25. April 2025
Saxophon-Ensemble Tune up
(Leitung Kerstin Haberecht
Musikschule Ingelheim)
20. April 2024
Wolfram Schmitz
Klavier
28. April 2024
Ulrich Schnabel
Wissenschaftsredakteur der
Wochenzeitung DIE ZEIT
26. April 2024
Prof. Dipl. Ing. Kerstin Schultz
Architektin
BDA Hochschule Darmstadt
24. April 2024
Abdel Ibrahim al Sudany
Meister-Kalligraph, Religionswissenschaftler,
Maimonides, Jüdisch-Muslimisches
Bildungswerk, Wackernheim
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REFERENTEN / IMPRESSUM
Prof. Dr. med. Dipl. Soz.-päd.
Gerhard Trabert
Sozialmedizin, Sozialpsychiatrie
22. April 2024
PD Dr. Peter Waldmann
Literaturwissenschaftler, Maimonides,
Jüdisch-Muslimisches Bildungswerk,
Wackernheim
Wittenberg, Johannes Gutenberg-
Universität Mainz
20. April 2024
Veranstalter der 8. Ingelheimer Multireligiösen Woche:
Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften der Stadt Ingelheim
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen der Ingelheimer
Multireligiösen Woche erfolgt auf eigene Gefahr.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Ingelheimer
Multireligiösen Woche ist kostenfrei.
Kontakt und Rückfragen:
Franz Diehl
Telefon: 06725 / 4708
Mail: ingelheimer-multireligioese-woche@kabelmail.de
Homepage: www.ingelheimer-multireligioese-woche.de
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NO MAN IS AN ISLAND – ODER JEDER IST FÜR SICH VERLOREN
„Niemand ist eine Insel, ganz für sich allein; jeder Mensch ist ein
Stück des Kontinents, ein Teil des Festlands. Wenn eine Scholle
ins Meer gespült wird, wird Europa weniger, genauso als wenn’s
eine Landzunge wäre oder ein Landgut deines Freundes oder
dein eigenes. Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn ich bin
Teil der Menschheit; und darum verlange nie zu wissen, wem die
Stunde schlägt; sie schlägt dir selbst.“
John Donne, Meditation XVII, 1624
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ZUSAMMEN LEBEN
Der „Molecule Man“ des US- amerikanischen Bildhauers
Jonathan Borofsky lässt sich gut mit der 8. Ingelheimer
Multireligiösen Woche zusammendenken.
Die imposante Skulptur, die seit 1999 am Schnittpunkt der
früheren Berliner Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und
Treptow steht, symbolisiert die Wiedervereinigung Berlins und
Deutschlands.
Die aus Aluminium gefertigte Plastik erhebt sich 30 Meter hoch,
wiegt 45 Tonnen und steht auf 14 Meter tiefen Fundamenten.
Sie zeigt drei Männer, die sich zu einer Einheit verbinden.
Die Botschaft hinter dieser Skulptur betont auch die Bedeutung
der Teamarbeit: Nur selten erreichen Menschen Ziele allein, und
jedes menschliche Schaffen ist letztlich auch ein Gemeinschaftsprozess.
Ein gutes Team zeichnet sich durch die Fähigkeit aus,
im gegenseitigen Vertrauen gemeinsam Probleme zu lösen und
Hindernisse zu überwinden.
„There is no ‘I’ in Team” (Es gibt kein ‘Ich’ im Team) ist allgegenwärtig.
Der einsame Held hat ausgedient. Und vielleicht macht
ein gutes Verhältnis zum Nachbarn doch glücklicher als eine
neue Handtasche.
8. Ingelheimer Multireligiöse Woche, 20. – 28. April 2024
Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften der Stadt Ingelheim