Edikt 2024
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Traktandum 3 – Grusswort<br />
Von den Mystikern lernen wir, dass in der Stille des Gebetes der Heilige<br />
Geist unsere Herzen bewegen will.<br />
Ich will Neues, ja – aber nicht ohne den dreieinigen Gott. Ich<br />
wünsche mir die Kirche Jesu Christi zurück, die nicht funktioniert,<br />
dass alle mehr oder weniger wieder weitermachen können wie vor<br />
der Krise. Nein – ich wünsche mir vielmehr eine Kirche, die Ausstrahlungskraft<br />
hat, weil sie die Menschen so liebt, wie sie Jesus Christus<br />
geliebt hat. Ich wünsche mir eine Kirche, die in die Welt hören kann<br />
und das tut, was vor Ort getan werden muss, damit die Hoffnung bei<br />
den Menschen nicht verloren geht. Eine Kirche wünsche ich mir, die<br />
wieder zurückfindet zum Auftrag, den Gott ihr gegeben hat, nämlich<br />
Reich Gottes zu sein. Mit bestem Wissen und Gewissen möchte ich<br />
mich weiter einsetzen für die christliche Botschaft. Und auch mit<br />
dem Vertrauen auf Gott. Für mich ist die Kirche heute wie ein Wald,<br />
in dem ein Sturm viele Bäume ausgerissen hat. Aber es gibt Pflänzchen,<br />
die nachwachsen. Der Glaube ist eine gewaltige Ressource für<br />
die Menschen – nicht nur, aber insbesondere dann, wenn sie Schicksalsschläge<br />
erleben. Was auch immer die Zukunft bringen wird, möge<br />
die Hoffnung auf das Neuwerden und -wachsen nie versiegen.<br />
29 <strong>Edikt</strong> <strong>2024</strong>