7. April 2024
- 14-jähriges Mädchen mit Eisenstange gequält - Heuer stehen weitere Straßenumbenennungen in Graz an - Polizist nach schweren Vorwürfen wieder auf altem Posten - Genaue Pläne für neuen Geh- und Radweg in der Puchstraße - 10.000 Hotelbetten in Graz: Mehr als tausend kommen neu dazu
- 14-jähriges Mädchen mit Eisenstange gequält
- Heuer stehen weitere Straßenumbenennungen in Graz an
- Polizist nach schweren Vorwürfen wieder auf altem Posten
- Genaue Pläne für neuen Geh- und Radweg in der Puchstraße
- 10.000 Hotelbetten in Graz: Mehr als tausend kommen neu dazu
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<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong>, AUSGABE 14<br />
Steirisch<br />
Bei der Jahrgangspräsentation und beim<br />
Steiermark-Frühling in Wien zeigte sich die<br />
Steiermark von ihrer besten Seite. 19, 24<br />
Historisch<br />
Noch in diesem Jahr werden zwei<br />
Grazer Straßennamen geändert. 2025<br />
sollen zwei weitere folgen. 6<br />
Staatsanwaltschaft ermittelt<br />
Brutal:<br />
14-jähriges<br />
Mädchen mit<br />
Eisenstange<br />
gequält<br />
Schockierend. Ein Fall von extremer Brutalität unter Jugendlichen beschäftigt die Behörden. Ein 14-jähriges Mädchen wurde in einem verlassenen<br />
Gebäude in der Wiener Straße von vermeintlichen Freundinnen überfallen, gedemütigt und verprügelt. Die Täterinnen haben alles mitgefilmt. SEITEN 4/5<br />
GASSER, KK (2), SCHERIAU<br />
GRAZ<br />
Augasse 34<br />
8020 Graz<br />
Tel.: 68 22 62<br />
3 M o nate<br />
Fitness<br />
99<br />
um € 119,–
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Das Gesetz der<br />
Straße gilt jetzt<br />
auch in Graz<br />
L<br />
eise, still und unheimlich<br />
hat sich eine<br />
abgeschottete Jugendszene<br />
in Graz entwickelt, bei<br />
der nur das „Gesetz der Straße“<br />
gilt. So etwas kannte man bei<br />
uns jahrzehntelang nur aus<br />
dem Fernsehen. Der brutale<br />
Überfall auf ein 14-jähriges<br />
Mädchen (siehe Seiten 4/5)<br />
nimmt insofern eine Sonderstellung<br />
ein, als die mutmaßlichen<br />
(ebenfalls noch jugendlichen)<br />
Täterinnen ihre Handys<br />
zückten und Videos machten.<br />
Die Polizei konnte die Handys<br />
sicherstellen. Nur deshalb ist es<br />
uns möglich, wieder wie früher<br />
vor einem Fernseher oder<br />
Monitor zu sitzen und zuzuschauen.<br />
Nur mit dem<br />
Unterschied, dass das Unfassbare<br />
tatsächlich unmittelbare<br />
Realität ist. Zumindest ein<br />
kleiner Einblick in eine Szene,<br />
auf die wir den Zugriff verloren<br />
haben. Um das tatsächliche<br />
Ausmaß der blinden Wut und<br />
Brutalität vermitteln zu können<br />
und damit wachzurütteln,<br />
haben wir uns nach eingehender<br />
Diskussion dazu entschieden,<br />
eines der Videos (selbstverständlich<br />
in Absprache mit<br />
dem Opfer und ihrem Anwalt)<br />
zu veröffentlichen. Landeshauptmann<br />
Christopher<br />
Drexler hat das Thema<br />
„Jugendkriminalität“ kürzlich<br />
zur Chefsache erklärt und wie<br />
auch schon der „Grazer“<br />
Runde Tische mit Experten<br />
abgehalten. Morgen, Montag,<br />
sollen erste, hoffentlich griffige<br />
Ergebnisse daraus präsentiert<br />
werden. Es ist höchste Zeit!<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Für Lisa<br />
Rothhardt<br />
muss es etwas<br />
mit Käse sein.<br />
Und Christoph<br />
Steiner hat bei<br />
unserem späten<br />
Frühstück<br />
eine Ausnahme<br />
gemacht. KK<br />
... Lisa Rothhardt & Christoph Steiner<br />
Die deutschsprachigen Poetry-Slam-Meister aus Graz sprechen über<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede, das Theater und ihre Szene.<br />
Frühstücken Sie oft miteinander?<br />
Lisa Rothhardt: Wenn wir mit dem Team zusammen<br />
oder auf Tour sind, schaffen wir es. Aber wir<br />
sind da sehr unterschiedlich. Ich frühstücke gerne<br />
und immer, ohne Frühstück geht es nicht. Ich habe<br />
zum Beispiel ein großes Käseproblem – ich liebe<br />
jeden! Dazu dunkles Brot und einen süßen Abschluss.<br />
Christoph Steiner: Und mir ist mein Schlaf heilig.<br />
Ich steige beim Mittagessen ein.<br />
Gibt’s auch keinen Kaffee?<br />
Steiner: Nein, aber Tee. Kaffee hat mir nie geschmeckt.<br />
Aber ich mag das, was andere als Hustentee<br />
bezeichnen würden – Kamille, Thymian.<br />
Rothhardt: Ich trinke sehr gerne und viel Kaffee<br />
und habe auch schon früh damit angefangen. Aber<br />
Milch dazu muss schon sein!<br />
Wo sind Sie sich ähnlich?<br />
Rothhardt: In vielen Dingen! Es ist sehr einfach, etwas<br />
gemeinsam zu entwickeln, weil wir dieselben<br />
Interessen und Werte teilen.<br />
Steiner: Und wir haben einen ähnlichen Humor,<br />
was auch wichtig ist fürs Schreiben. Nur ich mag<br />
halt keinen Kaffee! (lacht)<br />
Wer ist denn vor Auftritten nervöser?<br />
Steiner: Ich, ich laufe immer herum, bin in einem<br />
Tunnel und rede kaum noch!<br />
Und wer ist geselliger?<br />
Rothhardt: Ich bin privat viel introvertierter; wenn<br />
ich nichts zu sagen habe, sag ich auch nichts. Auf<br />
der Bühne ist das natürlich anders.<br />
Wer ist kindischer?<br />
Steiner: Ich bin sehr kindisch und liebe es, deppat<br />
zu sein. Aber man muss wissen, wann man aufhört<br />
– und das weiß ich auch oft nicht! (lacht)<br />
Wer ist ordentlicher?<br />
Rothhardt: Ich bin beim Geschirr ein bisschen<br />
nachlässig, aber das ist schwer zu sagen, weil Christoph<br />
ja drei Kinder hat ...<br />
Steiner: Ja, ich räume einmal am Abend zusammen<br />
– und trotzdem schaut es oft aus ...<br />
Wollten Sie schon immer ans Theater?<br />
Rothhardt: Ja! Ich hab mit drei Jahren mit Kindertheater<br />
angefangen und mit fünf dann semiprofessionell<br />
– und seither hab ich nicht mehr aufgehört.<br />
Es gab nie eine Alternative und stand schon immer<br />
als Berufswunsch in jedem Freundschaftsbuch.<br />
Steiner: Bei mir war das genauso. Ich hab mit<br />
zwölf Jahren Bühnenluft am Next Liberty bei „Emil<br />
und die Detektive“ geschnuppert. Jetzt finde ich es<br />
umso schöner, dass ich als Erwachsener auch hier<br />
gelandet bin.<br />
Was macht die Faszination Poetry Slam aus?<br />
Rothhardt: Ich bin ja noch ganz neu in der Szene,<br />
fand’s aber immer spannend, weil man auch private<br />
oder politische Themen ansprechen kann, die<br />
einfach gehört werden müssen. Es steckt viel Recherchearbeit<br />
dahinter und man setzt sich mit Themen<br />
intensiv auseinander. Und man ist man selbst,<br />
ohne den Schutz einer Rolle.<br />
Steiner: Man hat eine Message, aber die Texte<br />
sind immer unterschiedlich, es gibt immer andere<br />
Zugänge. Man weiß nie so genau, was passiert, und<br />
das ist super so! Die Szene ist sehr wertschätzend<br />
und hat sich vom Underground in den letzten Jahren<br />
richtig weiterentwickelt.<br />
<br />
VERENA LEITOLD<br />
Lisa Rothhardt wurde am 13. <strong>April</strong> 1994 in Nürnberg<br />
geboren, Christoph Steiner am 3. November 1991 in<br />
Graz. Die beiden gehören nicht nur zum Ensemble des<br />
Next Liberty, sondern feiern auch als Poetry Slammer<br />
große Erfolge: Erstmals konnten sie den deutschsprachigen<br />
Meisterschaftstitel 2023 nach Österreich holen<br />
– mit der höchsten Wertung seit Bestehen. Die nächste<br />
Meisterschaft findet deshalb im Oktober in Graz<br />
statt. Am 13. <strong>April</strong> bekommt man bei „Dead or Alive“<br />
am Next Liberty einen Vorgeschmack.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Das Haus Graz hat auch 2023<br />
nicht finanziell nachhaltig<br />
gewirtschaftet.“<br />
Stadtrechnungshofdirektor Hans-Georg Windhaber<br />
zur Vorkontrolle des Rechnungsabschlusses STADT GRAZ<br />
Brutal: 14-Jährige<br />
Judith Schwentner vor der modernen<br />
Waschanlage bei SASt KK<br />
Neue Becher für<br />
Grazer Events<br />
■ Die Genehmigung von Veranstaltungen<br />
ist künftig an ein<br />
Mehrwegsystem geknüpft.<br />
Am Donnerstag präsentierten<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner und Umweltamtsleiter<br />
Werner Prutsch<br />
die neuen Becher, die es in<br />
zwei verschiedenen Größen<br />
gibt. Sie können mindestens<br />
500 Mal gewaschen werden –<br />
und zwar beim Kooperationspartner<br />
Soziale Arbeit Steiermark.<br />
Zum Video:<br />
www.grazer.at<br />
M. Polaschek, K. Pierrakakis und<br />
W. Amon (v. l.) LAND STMK/BINDER<br />
Vorbild für<br />
Griechenland<br />
■ Sowohl am dualen System<br />
als auch an der schulischen<br />
Berufsbildung (BMHS) zeigte<br />
sich der griechische Bildungsminister<br />
Kyriakos Pierrakakis<br />
interessiert. Gemeinsam<br />
mit Bildungsminister Martin<br />
Polaschek und Bildungslandesrat<br />
Werner Amon besuchte<br />
er die Grazer Landesberufsschule.<br />
Dort konnte<br />
Pierrakakis sich selbst ein Bild<br />
von der heimischen Ausbildung<br />
machen.<br />
Anwalt Frank Carlo Gruber mit dem 14-jährigen Opfer. „So etwas Brutales habe ich noch nicht gesehen.“<br />
derGrazer<br />
Sollen jugendliche Täter härter bestraft werden?<br />
„Nein, weil<br />
ich glaube,<br />
dass man mit<br />
Prävention und<br />
Bildung mehr<br />
erreichen kann<br />
als mit Strafen.“<br />
Florian Führer, 32,<br />
Angestellter<br />
„Derzeit hat<br />
man schon oft<br />
Angst auf der<br />
Straße, aber<br />
härtere Strafen<br />
schrecken glaube<br />
ich nicht ab.“<br />
Marija Kovacic,<br />
25, Facility<br />
„Ich glaube<br />
nicht, dass<br />
höhere Strafen<br />
etwas bringen.<br />
Prävention und<br />
Jugendarbeit<br />
sind wichtiger.“<br />
Philipp Ovszenik,<br />
32, Angestellter<br />
Blitzumfrage<br />
„Ja, denn derzeit<br />
ist die Abschreckung<br />
anscheinend<br />
zu gering.<br />
Aber immer<br />
begleitend mit<br />
Maßnahmen.“<br />
Markus Hammerl,<br />
28, IT-Techniker<br />
?<br />
GASSER<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Vielleicht nicht<br />
härter, aber<br />
schon ab zehn<br />
oder zwölf. Denn<br />
derzeit fühlt<br />
man sich unter<br />
14 zu sicher!“<br />
Frank Wastler, 38,<br />
Marketing-Profi
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
GETTY, KK<br />
Studie: Grazer sind zufrieden<br />
Die EU-Kommission befragte Bewohner<br />
von 83 Städten. Graz landet bei der Zufriedenheit<br />
auf Platz 16, Wien nur auf 36.<br />
19. Reparatur der Poller<br />
Die Autofahrer ignorieren die Sperre der<br />
Marburger Straße weiterhin. Die Poller<br />
müssen zum 19. Mal repariert werden.<br />
FLOP<br />
➜<br />
mit Eisenstange gequält<br />
ARG. Auch in Graz kam<br />
es zu einem schlimmen<br />
Übergriff unter Jugendlichen.<br />
Ein 14-jähriges<br />
Mädchen wurde brutal<br />
zusammengeschlagen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Nach den jüngst bekannt<br />
gewordenen grausamen<br />
Übergriffen unter Jugendlichen<br />
in Wien, Salzburg<br />
und Linz kam es jetzt auch in<br />
Graz zu einem ähnlich schockierenden<br />
Vorfall. Die erst<br />
14-jährige Soraya (Name von<br />
der Redaktion geändert) wurde<br />
laut Vernehmungsprotokoll,<br />
das dem „Grazer“ vorliegt, von<br />
angeblichen Freundinnen in<br />
einen Hinterhalt gelockt und<br />
mit einer Eisenstange auf brutale<br />
Weise malträtiert. In einem<br />
verlassenen Haus in der Wiener<br />
Straße drehten die mutmaßlichen<br />
Täterinnen (15 und<br />
16 Jahre alt) mit ihren Handys<br />
ein „Entschuldigungsvideo“.<br />
„Sie haben mich aufgefordert,<br />
mich auszuziehen. Vor der Tür<br />
haben andere Mädchen den<br />
Ausgang blockiert, ich konnte<br />
nicht weg. Als ich mich geweigert<br />
habe, haben sie mich an<br />
den Haaren gezogen und gegen<br />
die Beine getreten. Plötzlich<br />
ist Maya (Name v. d. Red. geändert)<br />
mit einer Eisenstange<br />
in der Hand vor mir gestanden<br />
und hat mehrfach auf mich<br />
eingeschlagen“, berichtet Soraya,<br />
die sich seit dem Vorfall<br />
nicht mehr traut, alleine außer<br />
Haus oder in die Schule zu gehen<br />
und sich in psychiatrischer<br />
Behandlung befindet. Die mutmaßlichen<br />
Täterinnen waren in<br />
U-Haft, sind inzwischen aber<br />
wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen<br />
laufen.<br />
T-Shirt verbrannt<br />
„Sie haben mich am Kopf und<br />
am Nacken getroffen, Lola<br />
(Name geändert) hat mein T-<br />
Shirt mit einem Feuerzeug<br />
verbrannt, als sie meine Haare<br />
anzünden wollte, und mein BH<br />
war kaputt.“ Das ganze Martyrium<br />
haben Maya und Lola auf<br />
Video festgehalten, erst als eine<br />
wohl von den Schreien alarmierte<br />
Nachbarin damit drohte,<br />
die Polizei zu rufen, rannten die<br />
beiden davon.<br />
„Ich bin fassungslos, so etwas<br />
Brutales habe ich in dieser<br />
Form noch nicht gesehen“, ist<br />
auch der Anwalt Sorayas Frank<br />
Carlo Gruber entsetzt. „Die<br />
beiden wollten meine Mandantin<br />
offenbar demütigen und ein<br />
Entschuldigungsvideo machen,<br />
weil Soraya den Bruder einer<br />
Angreiferin ein paar Wochen<br />
davor einmal ausgelacht ha-<br />
ben soll. Also wegen so gut wie<br />
nichts. Am Ende haben sie das<br />
Mädchen sogar mit einer spitzen<br />
Glasscherbe bedroht und ihr die<br />
scharfe Kante in den Bauch gedrückt.<br />
Zum Glück hat sich die<br />
Nachbarin eingeschaltet, wer<br />
weiß, was da noch alles hätte<br />
passieren können. Ich möchte<br />
mich hier auch ausdrücklich bei<br />
der Polizei bedanken, die bei der<br />
Verhaftung super Arbeit geleistet<br />
hat.“<br />
Seitens der Polizei sowie der<br />
Staatsanwaltschaft will man sich<br />
zu einem laufenden Verfahren<br />
nicht äußern, für alle Beteiligten<br />
gilt die Unschuldsvermutung.<br />
Ein<br />
Screenshot<br />
aus<br />
dem Video.<br />
Die<br />
Mädchen<br />
filmten<br />
ihren<br />
Angriff<br />
mit ihren<br />
Handys.<br />
<br />
KK
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Frauen statt<br />
Nazis mit<br />
Kontext<br />
D<br />
ie Umbenennung von<br />
belasteten Straßennamen<br />
ist mindestens<br />
genauso umstritten wie die<br />
historischen Persönlichkeiten<br />
selbst. Die einen wollen den<br />
fragwürdigen Personen die<br />
Ehre entziehen, die anderen<br />
möchten sie lieber durch<br />
erklärende Schilder kontextualisiert<br />
sehen.<br />
Sicher, historische Ereignisse,<br />
mögen sie noch so negativ<br />
sein, kann man nicht einfach<br />
ungeschehen machen.<br />
Auch im Sinne der Entwicklung<br />
kann es hilfreich sein,<br />
sich mit Gräueltätern kritisch<br />
auseinanderzusetzen und<br />
sie in einen Kontext einzuordnen.<br />
Was man aber dabei<br />
nicht vergessen darf: Es gibt<br />
unzählige historische Persönlichkeiten,<br />
die in keinen<br />
Kontext gesetzt werden, die<br />
in der öffentlichen Wahrnehmung<br />
gar nicht mehr vorkommen<br />
– obwohl sie keine<br />
Kriege geführt oder mit<br />
Kriegsverbrechern sympathisiert<br />
haben. Es handelt sich<br />
dabei vor allem um Frauen.<br />
Denn nach wie vor sind nur<br />
6,7 Prozent der Grazer Straßen,<br />
die nach Personen benannt<br />
sind, nach weiblichen<br />
benannt. Zehn Jahre (2014<br />
bis 2023) hat es gedauert, bis<br />
statt vierzig 53 Frauennamen<br />
auf Grazer Straßenschildern<br />
standen. So gesehen kann es<br />
nur gut sein, wenn heuer zumindest<br />
noch zwei weitere<br />
durch die Umbenennungen<br />
folgen.<br />
Nernstgasse & Dr.-Hans-Kloepfer-Straße<br />
BELASTET. Noch in diesem Jahr sollen Hans Kloepfer und Walther Nernst<br />
in den Grazer Straßennamen durch Julia Pongracic und Irene Ransburg ersetzt<br />
werden. Danach folgen voraussichtlich Gustav Hofer und Karl Lueger.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit Februar heißt die ehemalige<br />
Grazer Kernstockgasse<br />
Maria-Stromberger-Gasse.<br />
Dieses Jahr sollen zumindest<br />
noch zwei Umbenennungen von<br />
belasteten Straßennamen folgen.<br />
Konkret geht es um die Dr.-Hans-<br />
Kloepfer-Straße in Eggenberg<br />
und die Nernstgasse in Waltendorf,<br />
wie Gemeinderat Tristan<br />
Ammerer von den Grünen bestätigt:<br />
„Der formale Beschluss im<br />
Straßennamengremium erfolgt<br />
in absehbarer Zeit, dann geht es<br />
in den Gemeinderat. Alle Parteien<br />
wurden bereits informiert,<br />
auch die Bezirke wurden in die<br />
Namensfindung einbezogen.“<br />
Entschieden hat man sich<br />
schließlich, die Kloepfer-Straße<br />
in Julia-Pongracic-Straße umzubenennen.<br />
Es handelt sich dabei<br />
um eine sozialdemokratische<br />
Widerstandskämpferin, die auch<br />
ganz in der Nähe gewohnt hat.<br />
Einen Stolperstein gibt es dort<br />
bereits.<br />
Walther Nernst, übrigens der<br />
erste Nicht-Nazi, der aus den<br />
Straßennamen entfernt wird<br />
(siehe auch Infokasten rechts),<br />
wird durch Irene Ransburg,<br />
eine blinde Jüdin, die als eine der<br />
ersten ein Studium abgeschlossen<br />
hat und später in Auschwitz<br />
starb, ersetzt.<br />
Weitere Pläne<br />
Und die nächsten Umbenennungen<br />
sind auch bereits in Vorbereitung.<br />
Gustav Hofer und Karl<br />
Lueger sollen durch weniger belastete<br />
Persönlichkeiten ausge-<br />
Die<br />
Dr.-Hans-<br />
Kloepfer-<br />
Straße in<br />
Eggenberg<br />
soll<br />
noch<br />
heuer umbenannt<br />
werden.<br />
Heuer gibt’s weitere<br />
Umbenennungen<br />
GASSER<br />
tauscht werden. „In diesem Fall<br />
sind die Namensvorschläge erst<br />
in Abstimmung“, so Ammerer.<br />
<br />
Belastete Personen<br />
■ Hans Kloepfer: Der steirische<br />
Arzt und Schriftsteller<br />
war bekennender Nazi und<br />
verfasste Propagandawerke.<br />
■ Walther Nernst: Der Physiker<br />
und Chemiker war maßgeblich<br />
am Ersten Weltkrieg<br />
beteiligt, indem er Massenvernichtungswaffen<br />
entwickelte.<br />
■ Gustav Hofer: Der ehemalige<br />
Vorstand der HNO-Klinik war<br />
Mitglied der NSDAP und der SS.<br />
■ Karl Lueger: Der Wiener<br />
Politiker und Gründer der<br />
Christlichsozialen Partei war<br />
bekennender Antisemit.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
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(0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der<br />
Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Die aktuelle VS Raaba-Grambach muss ab Februar 2025 einem Neubau<br />
weichen. Das aktuelle Gebäude ist aus dem Jahr 1992 und zu klein.<br />
Raaba: VS-Neubau am<br />
bekannten Standort<br />
BAU. Die neue VS kommt am derzeitigen Standort.<br />
Anrainer erwartet eine weitere Baustelle.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
redaktion@grazer.at<br />
Die Volksschule Raaba-<br />
Grambach platzt aus allen<br />
Nähten, ein Neubau<br />
wird seit einiger Zeit diskutiert.<br />
Bis zuletzt gab es zwei Optionen.<br />
Ein Neubau bei den steirischen<br />
Landesforstgärten, also<br />
an einem neuen Standort. Oder<br />
ein Neubau am bestehenden<br />
Ort. Jetzt ist die Entscheidung<br />
gefallen, der Gemeinderat hat<br />
mit nur einer Enthaltung für einen<br />
Neubau am bestehenden<br />
Standort gestimmt, da dies wirtschaftlich<br />
einfacher zu realisieren<br />
ist.<br />
Der 2. Vizebürgermeister<br />
Adolf Kohlbacher von der ÖVP<br />
freut sich, dass die Entscheidung<br />
steht, hätte sich aber mehr<br />
Vergleich gewünscht: „Wir haben<br />
jetzt entschieden, und das<br />
ist gut so, aber es war eine rein<br />
wirtschaftliche Entscheidung.<br />
Ich hätte auch den neuen Standort<br />
bei der Landesforstschule<br />
sehr gut gefunden und mir hat<br />
ein wenig das Für und Wider gefehlt.“<br />
Fakt ist: Der bestehende<br />
Standort ist durch den Bau des<br />
Nahverkehrsknotens sowieso<br />
schon stark belastet, und voraussichtlich<br />
mit Februar 2025<br />
kommt mit dem Neubau der VS<br />
die nächste Großbaustelle auf<br />
die Anrainer zu. Kohlbacher:<br />
„Nicht alle Anrainer haben sich<br />
positiv geäußert, denn zwei so<br />
große Baustellen quasi nebeneinander<br />
sind schon eine Herausforderung!“<br />
SPÖ zufrieden<br />
Gemeindekassier Udo Hebesberger<br />
von der SPÖ ist mit der<br />
Entscheidung zufrieden: „Auch<br />
eine reiche Gemeinde wie<br />
Raaba- Grambach muss wirtschaftlich<br />
denken, und der Neubau<br />
kostet viel Geld. Deswegen<br />
ist die günstigere Entscheidung<br />
am jetzigen Standort zu begrüßen,<br />
wohlwissend, dass die zwei<br />
Großbaustellen eine Herausforderung<br />
sind.“<br />
Er verrät dem „Grazer“, dass<br />
derzeit der Architektenwettbewerb<br />
läuft und der Baubeginn<br />
für Anfang 2025 geplant ist. Im<br />
September 2026 soll die neue<br />
Schule fertig sein, dann hoffentlich<br />
auch mit einer Multifunktions-Sporthalle.<br />
„Das wäre für<br />
den Grazer Süden extrem wichtig“,<br />
meint er abschließend.<br />
KK<br />
Die Kreuzung Griesgasse/Griesplatz ist schwer zu lesen. Ortsfremde<br />
Fahrer nehmen oft die falsche Spur, die nicht gut beschildert ist. STREET VIEW<br />
Strafe fürs Abbiegen<br />
auf die Busspur in Gries<br />
KURIOS. Die Kreuzung Griesgasse/Griesplatz ist<br />
schlecht beschildert. Die Stadt will nachbessern.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Ein Lenker aus Wien, der<br />
gerne Graz besucht und<br />
die Murmetropole liebt,<br />
hat sich beim „Grazer“ gemeldet<br />
und sich über eine Strafe<br />
beschwert. Er ist von der Griesgasse<br />
kommend rechts in den<br />
Griesplatz eingebogen und<br />
stand auf der Busspur/Haltestelle.<br />
Dafür flatterte ihm eine<br />
Strafe von 70 Euro ins Wiener<br />
Heim. Erklären konnte er sich<br />
dies nicht, denn die Kreuzung<br />
sei laut seiner Aussage extrem<br />
schlecht beschildert und es sei<br />
Die Tafel mit dem Fahrverbot für<br />
die Busspur ist nicht einsehbar. STREET<br />
nicht ersichtlich, dass man dort<br />
beim Abbiegen die linke Spur<br />
nehmen muss, um nicht die<br />
Busspur zu befahren.<br />
Beim Lokalaugenschein<br />
zeigt sich, die Kreuzung ist tatsächlich<br />
für Fahrer, die den<br />
Griesplatz nicht kennen, sehr<br />
schwierig zu lesen. Weder eine<br />
Markierung noch eine Zusatztafel<br />
warnen vor der Busspur.<br />
Während des Besuchs dort biegt<br />
wieder ein Fahrer falsch ab. Es<br />
gibt zwar eine Zusatztafel, die<br />
ist aber wegen des engen Radius<br />
nicht ersichtlich.<br />
Stadt sieht es sich an<br />
Das Büro von Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner will<br />
sich der Sache annehmen.<br />
„Es ist richtig, dass die Sicht<br />
auf das Verkehrszeichen ,Fahrverbot‘<br />
mit dem Zusatz ,Ausgenommen<br />
Linienbusse‘ für den<br />
rechten Fahrstreifen am Griesplatz<br />
für Fahrzeuglenker, die<br />
von der Griesgasse kommend<br />
rechts abbiegen, nicht optimal<br />
ist. Wir werden uns gemeinsam<br />
mit dem zuständigen Straßenmeister<br />
die Situation vor Ort ansehen<br />
und Verbesserungsmöglichkeiten<br />
ausloten.“
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Polizei: Umstrittener<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner (l.)<br />
gratulierte zum Jubiläum.<br />
Seit 50 Jahren:<br />
Markt in Andritz<br />
■ Ein besonderes Jubiläum<br />
feiert dieser Tage der Bauernmarkt<br />
am Andritzer Hauptplatz.<br />
Seit 50 Jahren ist er nun<br />
fester Bestandteil des Andritzer<br />
Lebens und Garant für regionale<br />
Lebensmittel. Der für<br />
die Märkte zuständige Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner und<br />
Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Christian Jelesic gratulierten<br />
Marktsprecher Josef Sonnleitner<br />
zum besonderen Jahrestag.<br />
Im Herbst soll ein Bauernmarktfest<br />
vor Ort folgen.<br />
Sattes Minus für<br />
die Stadt Graz<br />
■ Laut Vorkontrolle zum<br />
Rechnungsabschluss der Stadt<br />
Graz gab es 2023 ein Minus von<br />
119 Millionen Euro. „Das Haus<br />
Graz benötigte mehr Ressourcen,<br />
als es erwirtschaftete“,<br />
heißt es in dem Bericht. Zinsen<br />
und Tilgungen konnten aber finanziert<br />
werden. Und auch das<br />
Vermögen ist durch Investitionen<br />
gestiegen.<br />
www.josefhartmann.at<br />
KAUFT: Antikes, Silber,<br />
Porzellan, Kristall, Schmuck,<br />
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Münzen, Zinn. Gerne<br />
auch am Wochenende<br />
0664-5710057<br />
KK<br />
Interner Wirbel in einer Polizeiinspektion: erst Abzug des umstrittenen Kommandanten von seiner Position, dann<br />
Ermittlungen, die im Sand verlaufen, und schließlich Rückkehr in den alten Job. Die Betroffenen sind verärgert. SCHERIAU<br />
Mehr Geld, weniger Kinder<br />
GRATISFERIEN. Die<br />
Stadt richtet die Förderung<br />
von Ferienaktionen<br />
neu aus. Wichtige<br />
Rolle spielt hier unsere<br />
„Ferienpatenaktion“.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
■ Es gibt keinen Cent weniger,<br />
aber das Grazer Fördermodell der<br />
Sommercamps wird neu ausgerichtet,<br />
heißt es aus dem Büro von<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner, VP.<br />
Während die großen Player der<br />
steirischen Sommerferien-Camps,<br />
die Steirischen Kinderfreunde und<br />
Kinderland, schon befürchteten,<br />
dass die Stadt die wichtigen Zuschüsse<br />
stark einschränkt, betont<br />
man seitens Hohensinner, dass für<br />
die Förderung der Sommercamps<br />
für <strong>2024</strong> wieder 130.000 Euro zur<br />
Verfügung stehen. Die geförderten<br />
Plätze der Sommercamps werden<br />
jetzt neu mit 90 Prozent der Kosten<br />
gefördert. In den Jahren zuvor<br />
betrug die Förderhöhe 60 Prozent<br />
der Kosten für einen Ferienplatz.<br />
Die Anmeldung erfolgt direkt bei<br />
den Trägern Kinderland oder Kinderfreunde.<br />
Die Anmeldung ist für<br />
alle Grazer Familien möglich, egal<br />
ob Sozialcard-Bezieher oder nicht.<br />
Das neue Modell der Sommercamps<br />
soll noch im <strong>April</strong> im Gemeinderat<br />
beschlossen werden.<br />
Man möchte diesmal auch auf<br />
jene Personengruppen verstärkt<br />
eingehen, die sich aufgrund der<br />
individuellen finanziellen Situation<br />
einen solchen Aufenthalt<br />
in einem Sommercamp nicht<br />
leisten können. Zudem ist die<br />
Berücksichtigung dieser Personengruppen<br />
auch als Maßnahme<br />
zur Abfederung der Teuerungstendenzen<br />
der vergangenen Jahre<br />
zu verstehen. Einen wichtigen<br />
Beitrag zur Finanzierung von Ferienplätzen<br />
für finanzschwache<br />
Grazer Familien leistet auch die<br />
Ferienpatenaktion des „Grazer“,<br />
die wir wieder Mitte Mai starten<br />
werden.<br />
Förderungen und Patenaktion ermöglichen Kindern aus finanziell schlechter<br />
gestellten Familien auch Ferien im Ferienparadies am Wörthersee. KK
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Chef hat Job zurück<br />
ANZEIGE<br />
UNMUT. Der Chef einer Polizeiinspektion sorgte für großen Wirbel. Amtsmissbrauch<br />
und Veruntreuung standen im Raum. Er wurde vor einem Jahr suspendiert.<br />
Jetzt ist er wieder zurück, die Kollegenschaft empfindet das als Hohn.<br />
Von Vojo Radkovic und Verena Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
Vor einem Jahr, am 14. Mai<br />
2023, hat „der Grazer“ über<br />
den Leiter einer Grazer<br />
Polizeiinspektion berichtet, dem<br />
Amtsmissbrauch, Veruntreuung<br />
sowie Postenschacher vorgeworfen<br />
wurde. Der Kommandant wurde<br />
von der Polizeidirektion wegen<br />
angeblichen moralischen und<br />
auch dienstrechtlichen verwerflichen<br />
Handlungen gegenüber<br />
seinen Mitarbeitern von dieser<br />
Polizeiinspektion abgezogen. Seitens<br />
der Staatsanwaltschaft heißt<br />
es, dass das Verfahren bereits<br />
im September eingestellt wurde,<br />
„weil ein Tatnachweis nicht zu<br />
erbringen war.“ Es habe sich eher<br />
um moralische Vergehen denn<br />
um strafrechtlich relevante Taten<br />
gehandelt. Amtsmissbrauch<br />
und Veruntreuung standen zwar<br />
im Raum, konnten jedoch nicht<br />
nachgewiesen werden.<br />
Betroffene Polizisten sehen<br />
die Einstellung eher kritisch und<br />
kritisieren, dass kaum Ermittlungen<br />
getätigt und kein „Opfer“ des<br />
Kommandanten der betroffenen<br />
Polizeiinspektion befragt oder gar<br />
einvernommen wurde.<br />
Die gerichtliche Entscheidung<br />
willl man seitens der Polizeidirektion<br />
Graz nicht kommentieren. Die<br />
Polizeidirektion verweist auf ein<br />
durchgeführtes Disziplinarverfahren<br />
durch die Disziplinarkommission<br />
beim BMKÖS (Bundesministerium<br />
für Kunst und öffentlichen<br />
Dienst), das mittlerweile abgeschlossen<br />
wurde. Zwar wurde der<br />
Kommandant zu einer Geldstrafe<br />
verurteilt, aber, so die Landespolizeidirektion,<br />
es konnten keine<br />
Gründe festgestellt werden, die<br />
eine amtswegige Abberufung des<br />
Beamten gesetzlich rechtfertigen<br />
würden. „Der Beamte war somit<br />
wieder auf seiner Position weiterzuverwenden“,<br />
so die Landespolizeidirektion.<br />
Für die betroffenen<br />
Kollegen ein Hohn. Und weiter:<br />
„Der Landespolizeidirektion Steiermark<br />
ist ein gutes Betriebsklima<br />
sehr wichtig. Daher wird die Situation<br />
in der betreffenden Polizeiinspektion<br />
genau beobachtet. Sollten<br />
Missstände festgestellt werden,<br />
sind diese abzustellen.“<br />
Drei betroffene Bedienstete<br />
der Inspektion wurden auf ihren<br />
Wunsch anderen Dienststellen<br />
zugeteilt.<br />
FOTOCRAFIE CHRISTINE<br />
Der Osterhase zu Besuch<br />
im Musterhauspark Graz.<br />
Osterfest<br />
Einen besonderen Besucher<br />
durfte der Musterhauspark<br />
Graz begrüßen. Trotz der vielen<br />
Arbeit, die er hat, gelang es dem<br />
Osterhasen am vergangenen<br />
(Grün-)Donnerstag, einen Abstecher<br />
in den Musterhauspark zu<br />
machen. Hier überreichte er den<br />
zahlreichen Besuchern und Kindern<br />
ein kleines Osternest. Zudem<br />
gönnte er sich eine kleine<br />
Kaffeepause von seiner anstrengenden<br />
Arbeit. Die hatte sich<br />
der Osterhase wahrlich verdient.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Sind 10.000 Betten zu<br />
Norbert Hofer, Harald Korschelt,<br />
Stefan Hermann (v. l.)<br />
KK<br />
„Arbeiterkammer<br />
gehört nicht der SP“<br />
■ Es ging um die Arbeiterkammerwahl,<br />
die in der Steiermark<br />
von 16. bis 29. <strong>April</strong> stattfinden<br />
wird. Es ist der erste, aber umso<br />
wichtigere Urnengang im „Superwahljahr“<br />
<strong>2024</strong>. Dementsprechend<br />
holte sich die FPÖ-Fraktion<br />
prominente Unterstützung.<br />
Bei der Pressekonferenz am<br />
Freitag war auch der Dritte Nationalratspräsident<br />
Norbert Hofer<br />
nach Graz geeilt. Der freiheitliche<br />
Spitzenkandidat Harald<br />
Korschelt erörterte die Ziele der<br />
Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />
(FA) Steiermark. Korschelt: „Wir<br />
Freiheitliche Arbeitnehmer sind<br />
Taktgeber und Kontrollfunktion<br />
in der AK und stehen dafür ein,<br />
dass jeder Cent, der von Arbeitnehmern<br />
an die AK fließt, auch<br />
im Sinne der Arbeitnehmer investiert<br />
wird. Faktum ist: Die Arbeiterkammer<br />
gehört nicht den<br />
Sozialisten.“ FP-Landesparteisekretär<br />
Stefan Hermann: „Die<br />
steirischen Arbeitnehmer haben<br />
sich eine ordentliche Vertretung<br />
in der AK Steiermark verdient.“<br />
Norbert Hofer: „Es braucht eine<br />
starke freiheitliche Handschrift<br />
in der Arbeiterkammer.“<br />
Das ehemalige Roomz in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße wurde als Plaza<br />
Inn Graz wiedereröffnet und verfügt über 272 Betten und 136 Zimmer. KK<br />
Sauberkeit in Puntigam<br />
DRECK. Die FPÖ präsentiert<br />
Sauberkeitspaket<br />
für den 1<strong>7.</strong> Bezirk: neue<br />
Mistkübelstandorte, Vogelschutzvorrichtungen<br />
und Graffiti-Entfernung.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
■ Die Stadt Graz stellt den Bezirken<br />
jeweils 10.000 Euro als<br />
Sauberkeitsbudget zur Verfügung,<br />
über dessen Verwendung<br />
die Mitglieder des Bezirksrats<br />
abstimmen können. Die FPÖ<br />
hat jetzt ein Vorschlagspaket für<br />
Puntigam geschnürt und brachte<br />
dieses in die Sitzung am Donnerstag<br />
ein, es wurde einstimmig<br />
angenommen.<br />
Oft liegt im Bezirk sehr viel<br />
Müll herum, da Krähen sich über<br />
die Hinterlassenschaften hermachen.<br />
„Abfalleimer, bei welchen<br />
kein Vogelschutz installiert wur-<br />
de, müssen damit nachgerüstet<br />
werden. Die Kosten dafür sind<br />
überschaubar, das Geld ist aber<br />
sinnvoll investiert. Auch unschöne<br />
Graffiti von weniger begabten<br />
‚Hobbykünstlern‘ sollten von öffentlichen<br />
(Gebäude-)Flächen<br />
entfernt werden“, so Bezirksparteiobmann<br />
Dominik Hausjell.<br />
Darüber hinaus wurde der Austausch<br />
einer defekten Beleuchtung<br />
eingebracht.<br />
Gleichzeitig prüft die FPÖ<br />
WACHSTUM. Hotelketten<br />
entdecken Graz für<br />
sich. Alleine in diesem<br />
Jahr werden gleich<br />
1358 zusätzliche Hotelbetten<br />
entstehen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die steigenden Tourismus-<br />
Zahlen in Graz haben<br />
jetzt scheinbar die internationalen<br />
Hotelketten auf den<br />
Plan gerufen. Alleine in diesem<br />
Jahr werden noch 1358 Hotelbetten<br />
zu den bereits bestehenden<br />
dazukommen.<br />
Stand Ende 2023 gab es 67 Hotels<br />
mit 7115 Betten. Mit allen anderen<br />
Angeboten (Jugendgästehäuser,<br />
Ferienhäuser etc.) waren<br />
es insgesamt 8500 Betten. Ende<br />
Puntigam mit Hilfe der Holding<br />
gerade neue Standorte für Müllcontainer.<br />
„Es soll eine niederschwellige<br />
Möglichkeit geschaffen<br />
werden, sich von Sperrmüll<br />
zu trennen“, so Bezirksvorsteher-<br />
Stellvertreter Christian Feldhofer,<br />
der auch dazu einlädt,<br />
die Freiheitlichen bei der Murradweg-Reinigung<br />
zu begleiten.<br />
Diese findet am 20. <strong>April</strong> um 20<br />
Uhr statt, Startpunkt ist die Puntigamer<br />
Brücke.<br />
Zahlreiche Graffiti „zieren“ den Bezirk Puntigam. Die FPÖ schlägt auch<br />
eine Videoüberwachung der besonders betroffenen Stellen vor. FPÖ (2)
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
viel für Graz?<br />
<strong>2024</strong> werden es demnach fast<br />
10.000 sein. Eine enorme Steigerung,<br />
die bei den Verantwortlichen<br />
nicht nur Freude hervorruft.<br />
„Dass neue Hotels eröffnet<br />
werden, ist grundsätzlich eine<br />
gute Nachricht, weil es zeigt, dass<br />
die Hotellerie an die Tourismus-<br />
Destination Graz glaubt und<br />
hier noch Potenzial sieht. Man<br />
muss allerdings abwarten, ob<br />
die Nächtigungszahlen, die sich<br />
in den vergangenen Jahren ja<br />
durchaus positiv entwickelt haben,<br />
mit dem Betten-Plus Schritt<br />
halten können“, erklärt Tourismusstadtrat<br />
Günter Riegler.<br />
„Hier besteht berechtigte Sorge,<br />
dass es ein Überangebot geben<br />
könnte. Es ist zu hoffen, dass die<br />
Entwicklung nicht zum Nachteil<br />
für die alteingesessenen, eigentümergeführten<br />
Hotels sein wird,<br />
da gerade sie mit ihrer Einzigartigkeit<br />
den Charme von Graz ausmachen.“<br />
Auch der Cheftouristiker der<br />
Stadt Dieter Hardt-Stremayr ist<br />
skeptisch: „Der Sprung mit den<br />
fünf neuen bzw. wiedereröffneten<br />
Hotels (siehe Infokasten) ist für<br />
uns schon enorm. Aufgeteilt auf<br />
die nächsten vier, fünf Jahre könnten<br />
wir das gut verkraften. Aber<br />
so müssen wir die Ärmel schon<br />
raufstricken. Und das werden wir<br />
auch tun.“<br />
<br />
Neue Hotelbetten<br />
■ Plaza Inn: Das Plaza Inn<br />
(vormals roomz) verfügt über<br />
272 Betten in 136 Zimmern.<br />
■ Best In Hosting (ehemals<br />
IBIS): 212 Betten, 108 Zimmer<br />
■ Radisson (ehemals C&A):<br />
464 Betten in 232 Zimmern<br />
■ Steiermarkhof: Nach dem<br />
Umbau gibt es 130 Betten in 66<br />
Zimmern.<br />
■ Harry’s Home: 280 Betten in<br />
140 Zimmern
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Geh-Radweg<br />
START. In einer Woche beginnen die Bauarbeiten<br />
für den neuen Geh- und Radweg in der Puchstraße.<br />
Leitungen werden saniert, Bäume gepflanzt.<br />
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner beim Spatenstich des Bezirkssportparks<br />
Reininghaus, wo das Substrat bereits zum Einsatz kommen wird.STADT GRAZ<br />
Stadt macht Substrat<br />
für Baumpflanzungen<br />
NACHHALTIG. Aus Aushubmaterial aus Reininghaus<br />
stellt die Stadt jetzt ein eigenes Substrat her.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Am 16. <strong>April</strong> starten die Arbeiten<br />
für den neuen Gehund<br />
Radweg in der Grazer<br />
Puchstraße. Nach dem Teilabschnitt<br />
bis zur Sturzgasse im Jahr<br />
2021 folgt nun der zweite Teil im<br />
Rahmen der Radoffensive 2030.<br />
Dieser schließt ab der Hausnummer<br />
62 nahtlos an den bereits<br />
vorhandenen an und führt dann<br />
rund 560 Meter weiter nach Norden<br />
bis zur Hausnummer 11 vor<br />
dem Kreuzungsbereich. Der gemischte<br />
Geh- und Radweg wird<br />
nach der Fertigstellung Ende des<br />
Jahres zwischen 4,10 und 4,40<br />
Meter breit sein. Etliche Parkplätze<br />
auf beiden Straßenseiten<br />
müssen dafür weichen.<br />
Bevor es tatsächlich mit dem<br />
Radwegbau losgeht, starten Leitungssanierungen:<br />
Gas, Wasser,<br />
Fernwärme, Strom und Telekommunikationsleitungen<br />
werden in<br />
diesem Bereich erneuert.<br />
Auf der östlichen Bushaltestelle<br />
Fernheizwerk wird die Aufenthaltsfläche<br />
vergrößert. Dort sind<br />
vier Baumpflanzungen vorgesehen.<br />
Der Grünraum wird durch<br />
verschiedene Staudengewächse<br />
entlang der Strecke ebenfalls<br />
aufgewertet. Zusätzlich wird eine<br />
neue Straßenbeleuchtung installiert,<br />
damit alle Verkehrsteilnehmer<br />
eine bessere Sicht haben.<br />
Baustelleninfos<br />
Während der Bauphase wird<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Jetzt im <strong>April</strong> lässt die Stadt<br />
Graz erstmals das Baumsubstrat<br />
für kommende Pflanzungen<br />
nach eigener Rezeptur<br />
mischen: Um Ressourcen und<br />
Energie zu sparen, werden regionale<br />
Erde, Sand, Pflanzenkohle<br />
und Kompost zusammengeführt<br />
– in der ersten Charge<br />
ganze 2500 Kubikmeter.<br />
Die dafür als Basis verwendete<br />
Erde ist Aushubmaterial aus<br />
dem neuen Stadtteil Reininghaus.<br />
Dadurch werden viele<br />
Transportkilometer eingespart,<br />
was auch kosten- und aufwandseffizienter<br />
ist.<br />
„Mit der Nutzung des eigenen<br />
Aushubmaterials aus Reininghaus<br />
sparen wir jede Menge Kilometer<br />
an Transportwegen und<br />
verringern den CO2-Fußabdruck<br />
massiv. Zudem schaffen wir mit<br />
dem Substrat aus der eigenen<br />
Erde den idealen Nährboden für<br />
künftige Baumpflanzungen, die<br />
wir brauchen, um unsere Stadt in<br />
eine nachhaltige Zukunft zu führen“,<br />
freut sich Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner. „Die<br />
Mischung aus dem Haus Graz<br />
ist ein perfektes Beispiel dafür,<br />
Synergien erfolgreich zu nutzen,<br />
und zeigt, wie die verschiedenen<br />
Abteilungen der Stadt miteinander<br />
Zukunft gestalten.“<br />
Durch die Mischung werden<br />
den neuen Bäumen nicht nur<br />
ideale Wachstumsbedingungen<br />
ermöglicht, sondern auch<br />
wirksame und dauerhafte Kohlenstoffsenken<br />
geschaffen. Beispielsweise<br />
soll das Substrat auch<br />
beim neuen Bezirkssportpark<br />
Reininghaus, der gerade gebaut<br />
wird, zum Einsatz kommen. 104<br />
neue Baumstandorte sollen dort<br />
bis zum Herbst entstehen. Entlang<br />
der Gehwege kommen Zürgelbaumreihen<br />
und im Süden<br />
Linden, dazu eine bunte Vielfalt<br />
aus Eiche, Ahorn, Esche, Nuss,<br />
Vogelkirsche, Maulbeerbaum,<br />
usw. Am südlichen Hügel ist eine<br />
Streuobstwiese geplant. Insgesamt<br />
wird es auch rund 900 Quadratmeter<br />
Staudenflächen geben.<br />
Aber auch andere interessieren<br />
sich dafür, wie Schwentner<br />
bestätigt: „Diverse Anfragen<br />
nach dem Substrat aus der Privatwirtschaft<br />
bestätigen bereits<br />
die hervorragende Arbeit.“<br />
Stadtrat Günter Riegler (2. v. l.) und Präsident-Stv. Martin Lux, Marcella<br />
Handl und Präsident Dieter Kinzer von der Notariatskammer<br />
GASSER<br />
Notariat am Hauptplatz<br />
■ Am Donnerstag verwandelte<br />
sich der Hauptplatz wieder für<br />
eine Stunde in das größte offene<br />
Notariat der Steiermark. Im<br />
Rahmen der alljährlichen Aktion<br />
„Rat vom Notar“ konnten Interessierte<br />
das Angebot kostenloser<br />
Erstgespräche nutzen. „Speziell<br />
wenn die Schaffung von Wohnungseigentum<br />
oder der Bau eines<br />
Einfamilienhauses für viele<br />
Menschen und Familien einen<br />
Kraftakt bedeutet, gewinnt die<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Absicherung des rechtlichen<br />
Umfeldes eines Immobiliengeschäftes<br />
erst recht an Bedeutung“,<br />
erklärt Präsident Dieter<br />
Kinzer von der Notariatskammer<br />
Steiermark.<br />
Grund sei es auch, gerade in<br />
dieser Situation Kontinuität zu<br />
zeigen und den Menschen das<br />
Vertrauen in einen raschen und<br />
unkomplizierten Kontakt zu einer<br />
Notarin oder einem Notar<br />
anzubieten.
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
für die Puchstraße<br />
eine Einbahn in Richtung Süden<br />
bis zur Lauzilgasse eingerichtet,<br />
und die Kfz-Stellplätze werden<br />
aufgelassen. Parkmöglichkeiten<br />
stehen weiterhin in den Seitengassen<br />
zur Verfügung. Richtung<br />
Norden wird während der Arbeiten<br />
ab dem Kreisverkehr bei der<br />
Paula-Wallisch-Gasse der Verkehr<br />
über die Herrgottwiesgasse<br />
umgeleitet. Der Regionalbus<br />
fährt in beiden Richtungen über<br />
die Herrgottwiesgasse.<br />
Radfahrende müssen über die<br />
Sturzgasse und den Murradweg<br />
ausweichen, der Gehweg in der<br />
Puchstraße kann weiter genutzt<br />
werden.<br />
Am kommenden Dienstag (9.<br />
<strong>April</strong>) gibt es von 18 bis 20 Uhr<br />
eine Informationsveranstaltung<br />
zum Vorhaben im Kindergarten<br />
Dornschneidergasse. Anrainer<br />
und andere Interessierte können<br />
dort allfällige Fragen an Vertreter<br />
der Stadt Graz stellen.<br />
Vorher – nachher: Parkplätze müssen weichen, dafür kommen ein breiter<br />
gemischter Geh- und Radweg sowie mehr Grünraum.<br />
STREET VIEW, ARTGINEERING
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Clubbing für 13- bis 16-Jährige<br />
PARTYSPASS. Am Donnerstag, 11. <strong>April</strong>, startet das erste Grazer Jugendclubbing für Partytiger zwischen<br />
13 und 16 Jahren. Ab 1<strong>7.</strong>30 Uhr wird unter Aufsicht und ohne Alkohol im Explosiv abgetanzt.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Spätestens seit der Jugendbefragung<br />
im Vorjahr weiß<br />
man, dass es für unter<br />
16-Jährige kaum Fortgeh- und<br />
Partyangebote in Graz gibt, diese<br />
aber sehr gewünscht wären. Die<br />
Stadt kommt diesem Wunsch<br />
jetzt nach und startet eine Jugendclubbing-Reihe.<br />
„Wir wollen<br />
hier eine Lücke schließen<br />
und den 13- bis 16-Jährigen einen<br />
sicheren Raum geben, um<br />
die Freude am Feiern zu entdecken<br />
– ohne Alkohol, Tabak und<br />
Drogen, dafür mit attraktiven<br />
Musik-Acts und entsprechender<br />
Aufsicht“, erklärt Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner. Die<br />
erste Ausgabe der jugendlichen<br />
Clubbing-Reihe wird am kom-<br />
menden Donnerstag, 11. <strong>April</strong>,<br />
im Jugend- und Kulturzentrum<br />
Explosiv von 1<strong>7.</strong>30 Uhr bis 20.30<br />
Uhr über die Bühne gehen. „Wir<br />
möchten die Jugendlichen nicht<br />
in ein Nachtlokal holen, sondern<br />
ihnen Partystimmung in einem<br />
wirklich sicheren Umfeld zeigen“,<br />
ergänzt Nadine Aichholzer,<br />
Koordinatorin des Kinderund<br />
Jugendschwerpunkts.<br />
Mit Manuel „Da Bürgermasta“<br />
Pölzl als DJ für den ersten<br />
Abend wurde ein Urgestein der<br />
Grazer Hip-Hop-Szene an die<br />
Turntables geholt. Eingeladen<br />
und angesprochen sind alle 13-<br />
bis 16-jährigen Grazerinnen und<br />
Grazer. Der Eintritt ist frei. Am<br />
Eingang wird der Ausweis der<br />
Jugendlichen kontrolliert und es<br />
gilt absolutes Alkohol-, Drogenund<br />
Tabakverbot.<br />
Im Explosiv findet das erste Jugendclubbing mit DJ „Da Bürgermasta“ (kl.<br />
Bild) statt. Dabei gilt striktes Alkohol-, Drogen- und Rauchverbot. EXPLOSIV
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wer schützt die Grazer?<br />
Zum Bericht „Verkehr: Anrainer<br />
steigen auf die Barrikaden“: Ich<br />
bin Anwohner der Maiffredygasse<br />
und fahre täglich mehrmals<br />
mit dem Fahrrad im genannten<br />
Bereich. Mit Ausnahme der Schienenerneuerung<br />
sind sämtliche<br />
genannten Maßnahmen Humbug<br />
und ein Aufhetzen aller Verkehrsteilnehmer!<br />
Solche Änderungen<br />
an einem eingeführten System<br />
kann man nur in völliger Unkenntnis<br />
der Situation planen.<br />
Die genannten Vorteile wie etwa<br />
„schnelleres Vorankommen“ und<br />
„Verschönerung“ sind aus der Luft<br />
gegriffen und kontraproduktiv.<br />
Die erwähnte Ampel im Bereich<br />
des Parkhotels, genauso wie jene<br />
im Kreuzungsbereich der Lichtenfelsgasse,<br />
wird zusätzlichen<br />
Stau verursachen. Dass Radfahrer<br />
nicht mehr vom Glacis in die<br />
Maiffredygasse fahren können,<br />
sorgt für unsinnige Umwege. Und<br />
wer benötigt Sitzmöbel entlang<br />
der Straße, wenn in 50 m Entfernung<br />
der Stadtpark ist? Die völlig<br />
absurde Änderung des Verkehrsflusses<br />
wird für enorme Verdrängung<br />
in die Nebenstraßen sorgen,<br />
und die Streichung von Parkplätzen<br />
wird es für Anwohner noch<br />
schwerer machen, in Wohnnähe<br />
zu parken. In Summe eine dumme<br />
Zerstörung eines jahrzehntelang<br />
eingeführten Systems. WER<br />
also schützt die Grazer vor derart<br />
unsinnigen Verkehrsmaßnahmen?<br />
Manfred Grössler, Graz<br />
* * *<br />
Dealer mit „Postschlüssel“<br />
Zu den Berichten über Problematik<br />
Volksgarten: Bedauerlicherweise<br />
muss ich mich den zahlreichen<br />
Beschwerden der letzten<br />
Wochen über die Zustände im<br />
Volksgarten anschließen.<br />
Bei einer spätabendlichen Gassi-<br />
Runde beobachtete ich, wie die<br />
Ansammlung der Dealer, die sich<br />
normalerweise auf der gegenüberliegenden<br />
Seite des Volksgartens<br />
aufhalten, sich wegen einer<br />
Polizeirazzia auf die andere Seite<br />
des Parks flüchteten. Als ich dann<br />
in unser Wohnhaus ging und auf<br />
den Lift wartete, öffnete plötzlich<br />
einer der Dealer hinter mir die<br />
Tür mit einem „Postschlüssel“<br />
und schloss sie wieder, als er mich<br />
sah. Es hat mich naturgemäß irritiert,<br />
dass scheinbar zahlreiche<br />
Leute einen solchen „Postschlüssel“<br />
haben und sich somit unbeirrt<br />
Zutritt zu jedem Wohnhaus<br />
verschaffen können, um von der<br />
Polizei zu flüchten. Ich will mich,<br />
vor allem als Frau, in meinem<br />
Haus und in meiner Umgebung<br />
nicht unsicher fühlen müssen und<br />
hoffe dringend darauf, dass die<br />
Politik endlich was gegen die Zustände<br />
unternimmt, damit Graz<br />
die lebenswerte Stadt bleibt, die<br />
sie ist.<br />
(Name liegt der Redaktion vor)<br />
* * *<br />
Wo bleibt Transparenz?<br />
Zum Bericht „Verkehr: Anrainer<br />
gehen auf die Straße“: Danke für<br />
den guten Beitrag. Viel Unmut<br />
auch in Lend, Eggenberg, Gösting<br />
wegen der Peter-Tunner-Sperre.<br />
2,5 Jahre. Der Stau am Bahnhof<br />
ist unzumutbar. Auch die andere<br />
Ausweichroute über Ibererstraße<br />
ist oft verstaut. Krankenwagen<br />
sind oft im Stau. Warum dauert<br />
es 2,5 Jahre? Dazu gibt es keine<br />
transparente Info. Einerseits<br />
wird die ÖBB-Brücke neu gebaut,<br />
andererseits wird die Peter-<br />
Tunner-Gasse verkehrsberuhigt,<br />
mit Radwegen, Verkehrsinseln,<br />
Neubau der Kreuzung über den<br />
Eggenberger Gürtel, Fahrradweg<br />
Lastenstraße, Fröbel etc. Wenn<br />
man Vertreter der Stadt fragt, bekommt<br />
man die Antwort, die ÖBB<br />
brauchen halt so lang. Es fehlt an<br />
Transparenz, Kommunikation<br />
und Bürgereinbindung …<br />
Andreas Türk, Graz<br />
* * *<br />
Grazer und ihr Verkehr<br />
Zum Bericht „Anrainern reicht’s:<br />
Viele Proteste gegen Verkehrs-<br />
Ideen“: Die vielen Kommentare zu<br />
diesem Thema im Netz und weitere<br />
Reaktionen zeigen vor allem<br />
eins: Die Grazer scheinen mit der<br />
aktuellen Verkehrspolitik nicht<br />
zufrieden zu sein und wehren sich<br />
gegen die eine oder andere Idee<br />
der Verkehrsplanung. Das macht<br />
durchaus Sinn, schließlich sind<br />
es die Grazer, die mit dem Grazer<br />
Verkehr leben müssen.<br />
Nadja Baumann, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im „Grazer24“<br />
Starke Brücke<br />
■ Am Mittwoch präsentierte die<br />
Arbeiterkammer Steiermark den<br />
Kinderzukunftsindex für die elementare<br />
Kinderbetreuung. Und<br />
die Zahlen sind alarmierend.<br />
Rund 45 Prozent der Mitarbeiter<br />
denken daran, hinzuschmeißen.<br />
Nachhaltig bechern<br />
■ Bereits am Dienstag gingen die<br />
Bauarbeiten an der Tegetthoffbrücke<br />
in die nächste Phase. Da<br />
die Brücke zukünftig mehr Gewicht<br />
tragen muss, wird sie mit<br />
Tonnen an Stahl verstärkt. Die Arbeiten<br />
an der Trägerkonstruktion<br />
sind beeindruckend.<br />
Ausgelaugte Betreuer<br />
■ Die Stadt Graz führt künftig bei<br />
öffentlichen Veranstaltungen ein<br />
verpflichtendes Mehrwegbecher-<br />
System mit Pfand ein. Damit soll<br />
Müll reduziert werden und die<br />
Events sollen nachhaltiger abgehalten<br />
werden können.<br />
HOLDING GRAZ, GETTY, KK
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Freshet Hekmat, Schwester Elisabeth, Philipp Friesenbichler (Caritas),<br />
Marhamat Hekmat, Habibullah Hekmat und Hans Roth (v. l.)<br />
Nachhaltiges Happy-End<br />
■ Habibullah Hekmat ist aus<br />
Afghanistan nach Österreich geflüchtet.<br />
Durch die engagierte<br />
Intervention von Schwester Elisabeth<br />
vom Grazer Marienstüberl<br />
der Caritas hat Saubermacher-<br />
Gründer Hans Roth mitgeholfen,<br />
ihm eine Arbeitserlaubnis und<br />
eine Anstellung beim Recyclingunternehmen<br />
zu ermöglichen.<br />
Seit 2021 ist Habibullah Hekmat<br />
als Staplerfahrer und als Sortierer<br />
in der Grazer Puchstraße fleißig<br />
und engagiert im Einsatz. Da seine<br />
Familie in Afghanistan bleiben<br />
KK<br />
musste, initiierte jetzt Schwester<br />
Elisabeth vom Marienstüberl und<br />
die Caritas um Philipp Friesenbichler<br />
zusammen mit Hans Roth<br />
ein Treffen mit Hekmats Familie.<br />
Die Freude war riesengroß. Seine<br />
Gattin Freshet und Tochter Marhamat<br />
waren überglücklich, endlich<br />
wieder den Gatten bzw. den<br />
Vater zu treffen. Vielleicht können<br />
sie sogar hierbleiben. Bei Saubermacher<br />
sind Mitarbeitende aus<br />
über 30 Nationen täglich für eine<br />
lebenswerte Umwelt im Einsatz.<br />
Hekmat ist einer von ihnen.
szene<br />
graz<br />
20 www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
20<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ich bin in Pension, ich hab die<br />
kleinen Krüge zum Bizepstraining,<br />
Conny braucht noch die großen.“<br />
Nicole Schmidhofer sorgte für den einen Bieranstich am<br />
Steiermarkfrühling, Conny Hütter für den anderen. STG/WSI<br />
Lukas Miko mit den Intendanten Dominik<br />
Kamalzadeh und Claudia Slanar<br />
Staatssekretärin Andrea Mayer und<br />
Landeshauptmann Christopher Drexler<br />
Stadtrat Günter Riegler und Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr und KPÖ-<br />
Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Gerhard Fabisch (Steiermärkische)<br />
und IV-Präsident Stefan Stolizka (r.)<br />
Landesrätin Ursula Lackner und<br />
Stadtrat Robert Krotzer BENJAMIN GASSER (8)<br />
Neos-Klubobmann Niko Swatek<br />
und NAbg. Henrike Brandstötter<br />
Die SPÖ-Gemeinderäte Arsim<br />
Gjergji und Anna Robosch<br />
Diagonale 24: Ganz Graz im<br />
Filmfieber – und in Partylaune<br />
FILM AB. Am Donnerstag wurde die Diagonale mit Ruth Beckermanns „Favoriten“ in der Helmut-<br />
List-Halle eröffnet. Die neuen Intendanten des Filmfestivals luden danach zur großen Party.<br />
Werbevorteile<br />
genießen<br />
und Kunden<br />
begeistern.<br />
www.grazer.at<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Sie waren in den letzten<br />
Jahren bei der Diagonale<br />
immer ausdauernde Partygäste“,<br />
verriet Moderatorin Hilde<br />
Dalik die „wohl wichtigste<br />
Qualifikation für künftige Intendanten“.<br />
Am Donnerstag feierten<br />
Claudia Slanar und Dominik<br />
Kamalzadeh, die das Filmfestival<br />
von Sebastian Höglinger<br />
und Peter Schernhuber übernommen<br />
haben, ihren Einstand<br />
in der Helmut-List-Halle. Im<br />
Rahmen der Eröffnung wurde<br />
Lukas Miko mit dem Großen<br />
Schauspielpreis ausgezeichnet.<br />
Ruth Beckermann zeigte ihren<br />
neuen Dokumentarfilm „Favoriten“.<br />
Danach wurde erstmals mit<br />
Danila Ahmed und Pony M vom<br />
Grrrls Kollektiv in der neuen<br />
Halle D gefeiert.<br />
Und all diese Ereignisse zusammengenommen<br />
lockten auch<br />
viele prominente Gäste an: aus<br />
der Politik Staatssekretärin Andrea<br />
Mayer, Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler, Landesrätin<br />
Ursula Lackner, Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr und Vize Judith<br />
Schwentner, die Stadträte Günter<br />
Riegler und Robert Krotzer,<br />
die Landtagsklubobleute<br />
Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ)<br />
und Niko Swatek (Neos), die Gemeinderäte<br />
Arsim Gjergji und<br />
Anna Robosch sowie die Nationalratsabgeordneten<br />
Gabriele<br />
Heinisch-Hosek und Henrike<br />
Brandstötter. Aus der Wirtschaft<br />
kamen etwa IV-Präsident Stefan<br />
Stolitzka oder Steiermärkische-<br />
Vorstand Gerhard Fabisch.<br />
Die Filmbranche war natürlich<br />
am stärksten vertreten. Man sah<br />
da etwa auch den neuen „Jedermann“<br />
Philipp Hochmair und die<br />
Schauspielkollegen Michael Ostrowski,<br />
Margarethe Tiesel, Pia<br />
Hierzegger und Robert Stadlober<br />
sowie Regisseur Ulrich Seidl.
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 21<br />
PERTRAMER, KRUG<br />
Martin Puntigam<br />
Der Kabarettist der Science<br />
Busters wird am Dienstag<br />
55 Jahre alt. Alles Gute!<br />
Jahrgangspräsentation <strong>2024</strong><br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Albert Kriwetz<br />
Der Weinexperte aus der Goldkost<br />
darf morgen ein Flascherl<br />
zu seinem 58er aufmachen.<br />
Erfahrene Weine mit<br />
G’sicht und G’schicht<br />
BERAUSCHEND. In der Stadthalle präsentierten am Mittwoch mehr als 120 Weingüter ihren<br />
Jahrgang 2023. An die tausend verschiedene Tropfen gab es dort auch für einige VIP-Gäste zu kosten.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ein Wein muss a G’sicht<br />
und a G’schicht haben!“,<br />
so Weinbaudirektor Werner<br />
Luttenberger. Bei der Präsentation<br />
des steirischen Weinjahrgangs<br />
2023 am Mittwoch in<br />
der Grazer Stadthalle haben fast<br />
tausend verschiedene Tropfen<br />
genau das bekommen. Denn<br />
rund 120 Winzer präsentierten<br />
dort erstmals, was die Trauben<br />
im vergangenen Jahr hergegeben<br />
haben – und dazu hatten<br />
sie natürlich auch die eine oder<br />
andere persönliche Anekdote zu<br />
erzählen.<br />
Und zu erzählen gab es einiges,<br />
denn es war ein turbulentes<br />
Jahr für die Weinbauern: ein<br />
sehr nasser <strong>April</strong> (80 Liter über<br />
dem Mittelwert), heftige Gewitter<br />
mit Starkregen und Hagel<br />
im Juni inklusive starker Schäden<br />
im Raum Straden, St. Peter,<br />
aber auch in der Süd- und<br />
Weststeiermark. „Je mehr die<br />
Reben erlebt haben, desto besser<br />
wird der Wein“, bestätigte<br />
Wein-Steiermark-Obmann Stefan<br />
Potzinger ein altes Sprichwort.<br />
Denn trotz kleinster Ernte<br />
seit dem verheerenden Spätfrost<br />
im Jahr 2016 (rund 19 Millionen<br />
Liter) gab es den siebenten Top-<br />
Jahrgang in Folge. „Es ist ein sehr<br />
feiner, filigraner Jahrgang“ so<br />
Potzinger.<br />
Mit ihm gekostet haben<br />
etwa auch Landesrätin Simone<br />
Schmiedtbauer, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin<br />
Maria Pein und Martin Palz vom<br />
LK-Wein-Referat, Steiermärkische-Vorstand<br />
Oliver Kröpfl und<br />
-Marketingleiter Michael Gradischnig,<br />
Graz-Tourismus-Chef<br />
Dieter Hardt-Stremayr oder die<br />
Weinhoheiten Sophie Friedrich,<br />
Marlene Prugmaier und Katrin<br />
Strohmaier.<br />
Fokus auf Sauvignon<br />
Von 18. bis 20. <strong>April</strong> findet in der<br />
Weinbauschule Silberberg übrigens<br />
der internationale Wettbewerb<br />
„Sauvignon Selection by<br />
CMB“, früher Concours Mondial,<br />
statt. 55 Juroren bewerten dort<br />
die besten Tropfen aus verschiedenen<br />
Nationen. Zuletzt gab es<br />
für steirische Winzer dort Bestnoten.<br />
2027 will die Wein Steiermark<br />
auch den Sauvignon Kongress<br />
wieder in die Steiermark holen.<br />
Wein-Obmann Stefan Potzinger<br />
und LK-Vizepräsidentin Maria Pein<br />
Oliver Kröpfl (l.) und Michael Gradischnig<br />
von der Steiermärkischen<br />
Touristiker Dieter Hardt-Stremayr<br />
und LR Simone Schmiedtbauer<br />
Katrin Strohmaier, Sophie Friedrich<br />
und Marlene Prugmaier (v. l.)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die rund 2500 Besucher führten ihre Trachten (und Co) aus und kosteten sich in der Stadthalle durch die verschiedenen Weine. <br />
SCHERIAU (7), MCG/WIESNER, GETTY
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www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Den Schmerzen davonlaufen<br />
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Gelenke. Schon nach den ersten<br />
paar Schritten spüren Sie es: Noch<br />
nie haben Sie einen vergleichbaren<br />
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Tag getragen werden. Sie sind besonders<br />
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lange stehen. Die Luftkissen-Sohle<br />
verhindert schwere Beine, brennende<br />
Füße, Rückenschmerzen<br />
und Venenprobleme. kybun Joya<br />
empfiehlt sich besonders bei Fußproblemen,<br />
wie Hallux oder Fersensporn,<br />
da das weichelastische<br />
Material sich immer dynamisch<br />
an die Form der Fußsohle anpasst.<br />
Von Medizinern empfohlen<br />
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von den Zehen bis in den<br />
Rücken: die kybun Joya Schuhe<br />
sind hilfreich in der Behandlung<br />
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und werden gerne zur unterstützenden<br />
Behandlung bei Achillessehnen-<br />
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eingesetzt.“ Dr. med. Markus<br />
Müller, Facharzt für Orthopädie,<br />
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Zahlreiche prominente Gäste tummelten<br />
sich bei der Eröffnung. STG/LORBER, KK (6), R<br />
Sonja Skalnik (l.) und Veronika Kollmanitsch<br />
vom Thermen- und Vulkanland<br />
Christof Widakovich, Franz Grossauer,<br />
Christopher Drexler, Albert Kriwetz<br />
Claudia Bachler (l.) und Isabella<br />
Painhapp vom TV Murtal<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
H. Germuth, E. Schweinzger, D. Hardt-<br />
Stremayr, P. Borckenstein, C. Contola<br />
Sylvia Loidolt, Michael Feiertag und<br />
Susanne Haubenhofer (v. l.)<br />
Sanja Radosavljevic, Sabrina Naseradsky,<br />
Werner Amon, Robert Heschl<br />
Rainer Stelzer, Nici Schmidhofer, Herbert<br />
Ritter, Rudi Roth, Conny Hütter<br />
Das Wiener Rathaus erstrahlt<br />
ganz in grün-weißem Glanz<br />
JUBILÄUM. Noch bis heute, Sonntag, <strong>7.</strong> <strong>April</strong>, findet der Steiermark-Frühling am Wiener Rathausplatz<br />
statt. Bereits zum 25. Mal zelebriert man steirische Kulinarik, Kultur und Lebensfreude.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Wenn das Grüne Herz<br />
über dem Wiener Rathausplatz<br />
schwebt,<br />
dann weiß jeder, es ist Steiermark-Frühling-Zeit.<br />
Von 4. bis<br />
<strong>7.</strong> <strong>April</strong> brachten die Steirer<br />
bereits zum 25. Mal Kulinarik,<br />
Kultur und steirische Lebensfreude<br />
vor das Wiener Rathaus.<br />
„Der Steiermark-Frühling ist<br />
immer ein großer Spaß. Vor allem<br />
für die Wiener. Ich gehe von<br />
einem ähnlich starken Zustrom<br />
wie 2023 aus. Im Vorjahr waren<br />
zwischen 150.000 und 180.000<br />
Besucher vor Ort“, freut sich der<br />
Hausherr, Wiens Bürgermeister<br />
Michael Ludwig, bei der Eröffnung<br />
des 25. Steiermark-Frühlings.<br />
Landeshauptmann Chris-<br />
topher Drexler dankte dem<br />
„Herzenssteirer“ Michael Ludwig<br />
„für die Gastfreundschaft,<br />
die uns jedes Jahr hier zuteil<br />
wird“. Bildungsminister Martin<br />
Polaschek: „Ich vermisse natürlich<br />
meine Steiermark, und<br />
da vor allem die Berge und die<br />
Wälder.“ Umso mehr genießt er<br />
das steirische Lebensgefühl, das<br />
dank des Steiermark-Frühlings<br />
dieser Tage in Wien herrscht.<br />
Staatssekretärin Susanne Kraus-<br />
Winkler hegt eine große Leidenschaft<br />
für die Steiermark, wie sie<br />
verrät: „Ohne die Südsteiermark<br />
einmal im Jahr geht es nicht.“ Für<br />
Tourismuslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl sind die Wiener<br />
die wichtigste Gästegruppe:<br />
„Rund 500.000 Wiener besuchen<br />
die Steiermark jährlich. Wir freuen<br />
uns daher, den Wienern das<br />
steirische Lebensgefühl, bei dem<br />
man sich trifft und ein Glas Wein<br />
trinkt, näherbringen zu können.<br />
Viele Ehrengäste<br />
Bundespräsident Alexander Van<br />
der Bellen, Vize-Landeshauptmann<br />
Anton Lang, die Landesräte<br />
Werner Amon, Karlheinz<br />
Kornhäusl sowie Doris Kampus,<br />
die Politiker Stefan Hermann,<br />
Mario Kunasek und Hannes<br />
Schwarz, Josef Herk (Präsident<br />
WK Steiermark), Johann Spreitzhofer<br />
(WK Österreich, Fachgruppe<br />
Hotellerie), Jakob Taibinger<br />
(WK Steiermark), Christian Purrer<br />
und Martin Graf (Energie<br />
Steiermark), RLB-Steiermark-<br />
Vorstand Rainer Stelzer, WK-<br />
Steiermark-Vizepräsident Herbert<br />
Ritter, Christoph Ludwig<br />
(SFG), Wirtschaftsbund-Generalsekretär<br />
Kurt Egger, Michael<br />
Feiertag (Steirische Tourismus<br />
und Standortmarketing GmbH),<br />
Astrid Steharnig-Staudinger<br />
(ÖW-Chefin), Walter Grimus<br />
(Flughafen-Graz-GF), Sonja<br />
Liechtenstein (Burg Riegersburg),<br />
die Schifahrerinnen Conny<br />
Hütter und Nici Schmidhofer,<br />
Modedesignerin Lena Hoschek,<br />
Werber Michael Radspieler, Eibiswalds<br />
Bürgermeister Andreas<br />
Thürschweller, Liebochs Bürgermeister<br />
Stefan Helmreich, Gewerkschafter<br />
Beppo Muchitsch,<br />
Unternehmer Rudi Roth, die<br />
Gastronomen Hans Grossauer,<br />
Christof Widakovich und Albert<br />
Kriwetz.<br />
Durch die Eröffnung führten<br />
die Kernölamazonen Caroline<br />
Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt.
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Cheftrio: Alexander Knoll, Beatriz<br />
Silva und Simon Possegger (v. l.)<br />
Bunt ging es beim Spring-Opening<br />
im Pink Elephant zu.<br />
Pink Elephants<br />
im Dschungel<br />
■ Das Pink Elephant startete<br />
am Donnerstag unter dem Motto<br />
„Urban Jungle“ in die Frühjahrssaison.<br />
Beatriz Silva, die<br />
seit kurzem mit den Gründern<br />
Alexander Knoll und Simon<br />
Possegger ja ein Geschäftsführer-Trio<br />
bildet, brachte<br />
ihre brasilianischen Wurzeln<br />
gleich ein: Es gab eine Samba-<br />
Show, Live-Musik und Drinks<br />
mit südamerikanischem Flair.<br />
Der Gastgarten wurde passend<br />
zum Thema Dschungel ebenfalls<br />
neu gestaltet.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Stimmung: Mitten in der Innenstadt<br />
wurde auch Samba getanzt. NOVAK (3)<br />
Gerhard Fabisch, Franz Harnoncourt-<br />
Unverzagt und Michael Nemeth (v. l.)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Fieberten mit der HSG: Christian Purrer, Michael Schweighofer,<br />
Kurt Egger und Karlheinz Kornhäusl (v .l.) KK (2)<br />
Osterjause im Stadion<br />
■ Am Ostersonntag wurde der VIP-Club der Merkur<br />
Arena zum Treffpunkt der honorigen Gästeschar:<br />
Sogar der gebürtige Steirer und Salzburger Erzbischof<br />
Franz Lackner gab sich die Ehre. Darüber<br />
hinaus begrüßte Sturm-Präsident Christian Jauk<br />
etwa Vize-Landeshauptmann Anton Lang, Granit-<br />
Geschäftsführer Günther Lederhaas, Post-Vorstand<br />
Peter Umundum, WK-Vizepräsident Herbert Ritter,<br />
Notar Martin Lux, Banker Jörg Pummer oder Therme-Gleichenberg-Chef<br />
Jörg Siegel. Natürlich durften<br />
da die Schokohasen nicht fehlen. Zur Feier des<br />
Tages gab’s Wraps gefüllt mit Schinken, Eiern und<br />
Kren. Am Donnerstag gab’s beim VIP-Viewing des<br />
Cup-Halbfinales dann mehr Grund zu feiern.<br />
WK-Vize Herbert Ritter (l.) und<br />
Deloitte-Chef Friedrich Möstl LUEF (3)<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr (l.) und<br />
Gemeinderätin Elke Heinrichs<br />
Auftakt ins 210er-Jubiläumsjahr<br />
■ Der Musikverein Graz begrüßt<br />
das 210-Jahr-Jubiläum mit unzähligen<br />
Stars: In der kommenden<br />
Saison stehen etwa Riccardo Muti<br />
mit den Wiener Philharmonikern,<br />
Elina Garanca mit Malcolm<br />
Martineau sowie Oksana Lyniv<br />
am Pult des Youth Orchestra Alpe<br />
Adria am Programm. Das haben<br />
Intendant Michael Nemeth, Präsident<br />
Franz Harnoncourt-Unverzagt<br />
und Gerhard Fabisch vom<br />
Hauptsponsor Steiermärkische<br />
Sparkasse am Mittwoch im Stefaniensaal<br />
verkündet. Neu ist die Serie<br />
„Klassik um 6“, die Philharmonischen<br />
Soiréen finden bereits um<br />
18 Uhr statt. Erstmals veranstaltet<br />
der Musikverein im August außerdem<br />
einen Vokalwettbewerb<br />
für junge Gesangstalente: „Young<br />
Voices Alpe Adria“. Natürlich handelte<br />
es sich bei diesem Auftakt<br />
nicht nur um eine langweilige<br />
Programmpräsentation, die Musik<br />
stand im Vordergrund, The Philharmonic<br />
Brass und das Quasi<br />
Presto Streichquartett auf der<br />
Bühne. Gelauscht haben da etwa<br />
auch Landesrätin Ursula Lackner,<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr,<br />
WK-Vizepräsident Herbert Ritter,<br />
Deloitte-Geschäftsführer Friedrich<br />
Möstl, Opern-Chefdirigent<br />
Vassilis Christopoulos oder Gemeinderätin<br />
Elke Heinrichs.<br />
Österliche Handball-Highlights<br />
■ Rund um Ostern war der „Grazer“-VIP-Club im Raiffeisen<br />
Sportpark besonders gut gefüllt. Beide Male kamen<br />
mehr als tausend Fans, um die HSG gegen Vöslau<br />
und im Cup-Viertelfinale gegen Krems anzufeuern. Da<br />
begrüßte Manager Michael Schweighofer etwa auch<br />
Vize-Landeshauptmann Anton Lang, die Landesräte<br />
Simone Schmiedtbauer und Karlheinz Kornhäusl,<br />
WB-General Kurt Egger, Energie-Steiermark-Vorstand<br />
Christian Purrer, Stadtrat Kurt Hohensinner, die Präsidenten<br />
Stefan Herker (Union), Gerald Pototschnig<br />
(Radsport), Klaus Eichberger (ARBÖ) und Gerhard<br />
Widmann (ASKÖ), Sportamtsleiter Thomas Rajakovics<br />
oder Intercity-Hoteldirektor Stefan Willensdorfer.<br />
Granit-Boss Günther Lederhaas, Vize-LH Anton Lang<br />
und Therme-Gleichenberg-Chef Jörg Siegel (v. l.) STURM
26<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Sabrina Naseradsky<br />
26 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Ohne einen Kofferraum voll steirischem<br />
Wein geht kein Steiermarkbesuch<br />
zu Ende.“<br />
Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Eröffnung<br />
des Steiermark-Frühlings in Wien KK<br />
Zirkus ist ein Drahtseilakt<br />
Edmund Frank<br />
Zirkus widerspricht<br />
allen Gesetzen<br />
der Wirtschaft.<br />
Dennoch gibt es<br />
Zirkus-Cowboys<br />
wie Edmund Frank,<br />
der mit seinem<br />
Circus Frankello,<br />
der derzeit in<br />
Seiersberg-Pirka<br />
gastiert, herumzieht,<br />
um seinen<br />
Zirkus am Leben zu<br />
erhalten.<br />
FRANKELLO<br />
KULT. Zirkus als sterbende Kulturform. Viele sagen dem Zirkus schon seit Jahren den Tod voraus. Wirtschaftlich<br />
ist Zirkus heute ein ständiger Drahtseilakt. Er widerspricht allen Gesetzen der Wirtschaft.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Spiel mir das Lied vom Tod“<br />
wäre ein passender Eröffnungssong<br />
des Zirkusorchesters,<br />
falls ein solches noch<br />
vorhanden ist und man nicht die<br />
CD einlegen müsste. Was wir früher<br />
als Zirkus kannten, ist heute<br />
vorbei, sagt selbst Bernhard Paul,<br />
Zirkusdirektor des eigentlich auch<br />
wirtschaftlich erfolgreichen Circus<br />
Roncalli. Die große Zeit der Zeltzirkusse<br />
wie z. B. Drei-Manegen-Zirkus<br />
Althoff, Sarrasani, Renz, Apollo<br />
oder Barum ist vorbei, das Ende<br />
kam mit dem Verbot von Wildtie-<br />
ren, wo man keine Elefanten, Tiger,<br />
Löwen, Eisbären oder Nashörner<br />
mehr vorführen durfte. Die, die<br />
noch weitermachen wollten, hatten<br />
sich rasch umgestellt, mehr in<br />
Richtung Zirkustheater. Das erforderte<br />
hohe Investitionen und erzeugte<br />
höhere Dauerkosten.<br />
Zirkus allein gegen alle<br />
Wirtschaftlich ist ein Zirkus heute<br />
nur etwas für Geschäftsleute rein<br />
aus Leidenschaft, deren Geschäft<br />
Leiden schafft. Zirkusse kämpfen<br />
gegen Youtube und Internet, gegen<br />
Fußball, Fitnesszentren, Schlagerstars<br />
wie Helene Fischer, Konzerte<br />
mit AC/DC oder Taylor Swift.<br />
Profis wie Bernhard Paul weichen<br />
auf andere Geschäftsfelder aus.<br />
Roncalli hat ein Varieté in Düsseldorf,<br />
ein Café in Hamburg, Weihnachtszirkus,<br />
Galas bringen wichtiges<br />
Geld ein. Was kostet ein Zirkus?<br />
Paul gibt seine monatlichen Kosten<br />
allein für seine rund 150 Zirkusleute<br />
mit mehr als 400.000 Euro an.<br />
Frankello: Überleben<br />
Wirtschaftlich wesentlich schwieriger<br />
ist die Situation für kleinere<br />
Zirkusunternehmen wie Frankello,<br />
der noch bis 14. <strong>April</strong> in Seiersberg-<br />
Pirka gastiert. Edmund Frank, 77,<br />
ist Direktor. Frankello ist eines von<br />
hunderten Familienzirkusunternehmen,<br />
die Deutschland und Österreich<br />
landauf, landab bespielen<br />
und auf Publikum hoffen. Man hat<br />
gar nicht so üble Artisten und Tiere<br />
wie Ponys, Ziegen, Pferde und<br />
Enten anzubieten. Irgendwie kommen<br />
Zirkusse wie Frankello, der auf<br />
eine fast 300-jährige Zirkus-Dynastie<br />
zurückblicken kann, wirtschaftlich<br />
über die Runden. Allerdings<br />
muss man das ganze Jahr durchspielen.<br />
Frankello-Chef aus Leidenschaft<br />
Frank sagt: „Wir leben<br />
und sterben für den Zirkus.“ Sein<br />
4-Mast-Zirkuszelt in Seiersberg-<br />
Pirka mit den 1000 Plätzen ist meist<br />
gefüllt. Offenbar hat ein Zirkus<br />
doch Überlebenschancen.<br />
Zehn Jahre<br />
Space Lend<br />
■ Ein rundes Jubiläum konnte<br />
der älteste und größte Co-Working-Space<br />
von Graz feiern.<br />
Seit mittlerweile zehn Jahren<br />
bietet Space Lend die beste Art<br />
von Arbeit in Form von Coworking<br />
ab, davon sind Space-<br />
Lend-Geschäftsführer Gerald<br />
Bruchmann sowie die Gründungskollegen<br />
Jürgen Gruber<br />
und Philipp Mohsenzada-<br />
Slaje überzeugt.<br />
TopJobs<br />
■ Ausstellungsbetreuung (m/w/d)<br />
- Creative Industries Styria sucht einen Aufsichtsdienst und eine<br />
Ausstellungsbetreuung im Festivalzentrum Desginmonat. Gehaltfixum:<br />
1200 Euro brutto/40 Std. für den Anstellungszeitraum.<br />
■ Selbstständige Vertriebspartner (m/w/d)<br />
- Sylvester Gesundheits- und Wohlfühlkonzepte e. U. sucht einen<br />
selbstständigen Vertriebspartner. Gehalt auf Provisionsbasis mit einer<br />
transparenten Provisionierung.<br />
In Kooperation mit<br />
www.
<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 27<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Uhren und Schmuck +8,9 %<br />
Uhren und Schmuck sind im Vergleich<br />
zum März 2023 um 8,9 Prozent teurer<br />
geworden.<br />
Schreibwaren –5,1 %<br />
Schreibwaren sind im Vergleich zum<br />
März 2023 um 5,1 Prozent billiger<br />
geworden.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Spatenstich für<br />
neuen Firmensitz<br />
■ Nach dem Zusammenschluss<br />
von Deloitte und Rabel & Partner<br />
wird nun der nächste Meilenstein<br />
gesetzt. Am bestehenden Sitz<br />
wurde nun der Spatenstich für<br />
den Zu- und Neubau der neuen<br />
Unternehmenszentrale vorgenommen.<br />
Nach der Fertigstellung<br />
finden auf 4250 Quadratmetern<br />
Büroraum 250 Mitarbeiter Platz.<br />
DELOITTE<br />
Erfolgreicher Spatenstich zur<br />
neuen Unternehmenszentrale<br />
Hannes Zwanzger und Monika<br />
Cisar-Leibetseder<br />
CHRISTA STROBL<br />
Solide Basis für<br />
Wachstum<br />
■ Die Volksbank Steiermark hat<br />
den Geschäftsbericht für 2023<br />
vorgelegt, und der stimmt Vorstandsvorsitzenden-Stv.<br />
Hannes<br />
Zwanzger und Vorstandsvorsitzende<br />
Monika Cisar-Leibetseder<br />
positiv. Die Vorzeichen für<br />
<strong>2024</strong> sind stabil, das Risiko ist<br />
gering. Einen Fokus will man auf<br />
Sanierungen, Renovierungen<br />
und Modernisierungen beim Kreditgeschäft<br />
setzen. Für die junge<br />
Zielgruppe will man Vorträge zur<br />
Finanzbildung anbieten.<br />
Innovationskraft<br />
Österreichs stärken<br />
■ Zum 34. Raiffeisen-Konjunkturgespräch<br />
trafen sich am 4. <strong>April</strong><br />
die Spitzen aus Wirtschaft und<br />
Politik. Rund 500 Gäste konnte<br />
RLB-Generaldirektor Martin<br />
Schaller in der Zentrale in Raaba<br />
begrüßen. Christian Helmenstein,<br />
Chefökonom der IV Österreich,<br />
Politikberater Thomas<br />
Hofer und Ministerin Karoline<br />
Edtstadler wiesen einmal mehr<br />
auf die Wichtigkeit der Innovationskraft<br />
Österreichs hin.<br />
C. Helmstein, M. Schaller, K. Edtstadler<br />
und T. Hofer (v. l.) RLB STEIERMARK/PETER RIEDLER<br />
Im Fokus die Initiative „Unsere<br />
Industrie denkt neu“ <br />
JULIAN TATZL<br />
Die Industrie der<br />
Zukunft<br />
■ Im Zuge der Kampagne „Unsere<br />
Industrie denkt neu“ sollen vor<br />
allem Industrie-Unternehmen ins<br />
Rampenlicht gerückt werden, die<br />
innovative Technologien entwickeln<br />
und kreative Ideen haben.<br />
Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft<br />
wird nämlich maßgeblich von<br />
der Industrie geebnet. Mit Slogans<br />
wie „KI oder IQ“ oder „Kinder oder<br />
„Karriere“ werden vermeintliche<br />
Gegensätze ins Bewusstsein gerückt.<br />
Der Industrie gelingt es, diese<br />
Gegensätze in Balance zu bringen.<br />
AMS-Boss Karl-Heinz Snobe sieht kein baldiges Anziehen der flauen Konjunktur.<br />
Kein Wirtschaftsbereich zeigt ausreichende Dynamik. <br />
GASSER<br />
Negativer Frühling<br />
■ Die konjunkturelle Flaute<br />
setzt sich auch im Frühling fort,<br />
wie die aktuellen Zahlen des<br />
Arbeitsmarktservice Steiermark<br />
zeigen. Die Arbeitslosigkeit liegt<br />
bei 13,2 Prozent und damit über<br />
dem Durchschnitt Österreichs.<br />
Auch die Zahlen in Graz schauen<br />
nicht besser aus. Hier waren<br />
im März 1<strong>7.</strong>299 Menschen ohne<br />
Job. Das ist ein Plus von 17,8 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
„Aus den Arbeitsmarktdaten des<br />
März <strong>2024</strong> sind keine Anzeichen<br />
auf ein baldiges Anziehen der<br />
flauen Konjunktur zu erkennen.<br />
Leider ist in keinem Wirtschaftsbereich<br />
ausreichend Dynamik<br />
zu verzeichnen“, betont der steirische<br />
AMS-Landesgeschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe. Besonders<br />
vom Anstieg betroffen<br />
sind die Bereiche Herstellung<br />
von Waren (ein Plus von 23,2<br />
Prozent) und die Bauwirtschaft<br />
(Plus von 21,4 Prozent). Auch<br />
glauben die Unternehmen derzeit<br />
nicht an einen Aufschwung.
28<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
28<br />
Globale Konflikte können nicht<br />
auf Stadtebene gelöst werden,<br />
aber ein friedliches Zusammenleben<br />
hier bei uns ist möglich.“<br />
Integrationsstadtrat Robert Krotzer<br />
ANTONIA RENNER<br />
heimen sogar mit 2508 Euro, sind<br />
es in den steirischen Ordinationen<br />
laut Kollektivvertrag nur 1605<br />
Euro brutto. Laut Gewerkschaft<br />
kratzt man damit an der definierten<br />
Armutsgrenze. Auch die Vorrückungen<br />
sind überschaubar.<br />
Nach 20 Arbeitsjahren verdient<br />
man 1820 Euro – im Pflegeheim<br />
sind es dann schon über 3000<br />
Euro. Das sind Vollzeitlöhne, viele<br />
Assistenten arbeiten allerdings<br />
Teilzeit und verdienen dementsprechend<br />
weniger.<br />
Die Gewerkschaft fordert ein<br />
Minimum von 2000 Euro als Einstiegsgehalt<br />
(entspricht dem Einstiegsgehalt<br />
einer Putzkraft im<br />
Pflegeheim), die Ärztekammer<br />
bietet nur 5,1 Prozent an. Zwar<br />
geben rund 50 Prozent der Ärzte<br />
an, über Kollektiv zu zahlen, laut<br />
Gewerkschaft leben dann aber<br />
trotzdem 50 Prozent der Assistenten<br />
an der Armutsgrenze. Rund<br />
3600 Mitarbeiter, fast ausschließ-<br />
Ordinationsassistenten<br />
telefonieren,<br />
organisieren<br />
und üben<br />
Tätigkeiten<br />
wie<br />
Blutabnahmen<br />
aus. Der<br />
Kollektivvertrag<br />
ist jedoch<br />
schlecht<br />
und wird<br />
auch nicht<br />
wirklich<br />
besser.GETTY<br />
Aufstand beim Arzt<br />
GRANTIG. Die Assistenten der Ärzte sind verärgert, sie wollen mehr Geld<br />
und bekommen es nicht. Die Ärztekammer reagiert darauf eher abweisend.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Sie sind oft das Rückgrat der<br />
Arztpraxis und nicht erst seit<br />
Corona stark gefordert. Die<br />
Assistenten bei niedergelassenen<br />
Ärzten verrichten Telefondienst,<br />
sind an der Rezeption und in der<br />
Organisation tätig und erledigen<br />
auch einfache medizinische<br />
Tätigkeiten wie Blutabnahmen.<br />
Jetzt reicht es den Assistenten jedoch.<br />
Der Kollektivvertrag ist laut<br />
Gewerkschaft viel zu niedrig und<br />
die Verhandlungen zu einer Erhöhung<br />
scheitern am Gegenpart<br />
– der Ärztekammer.<br />
Besonders verärgert sind die<br />
Assistenten, weil sie in Ordinationen<br />
viel weniger verdienen als<br />
ihre Kollegen, die in Krankenhäusern<br />
oder Pflegeheimen arbeiten.<br />
Während man bei der KAGes mit<br />
2413 Euro Einstiegsgehalt (brutto)<br />
rechnen kann und in Pflege-<br />
lich Frauen, sind davon steiermarkweit<br />
betroffen. Mit Aktionen<br />
will man auf die prekäre Lage aufmerksam<br />
machen.<br />
Wenig Einsicht<br />
Die Anfrage des „Grazer“ bei der<br />
Ärztekammer Steiermark wird<br />
kurz und knapp beantwortet.<br />
„Die Arztpraxen sind von der<br />
Teuerung bei Energie und Mieten<br />
immens betroffen, und dies<br />
ist der Gewerkschaft auch durchaus<br />
bekannt.“<br />
Auf den Kritikpunkt der Gewerkschaft,<br />
dass die Ärzteschaft<br />
sich auf die ÖGK hinausreden<br />
würde, reagiert man folgendermaßen:<br />
„Wir haben weit mehr angeboten,<br />
als die ÖGK bereit ist, den<br />
Ärztinnen und Ärzten zu geben.<br />
Der Weiterführung der Verhandlungen,<br />
die seit Februar <strong>2024</strong> unterbrochen<br />
sind, steht von unserer<br />
Seite nichts im Weg. Arztpraxen<br />
müssen aber wirtschaftlich sein.“
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 29<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY<br />
Transparenz<br />
Transparente Tops, unter denen der<br />
BH hervorblitzt, sind ein Trend der<br />
Frühjahrs-/Sommermode <strong>2024</strong>.<br />
Barbiecore<br />
2023 war es schön mit dem ganzen<br />
Pink. Aber <strong>2024</strong> ist Barbiecore modisch<br />
definitiv nicht mehr angesagt.<br />
OUT<br />
➜<br />
500.000 Höhenmeter gegangen<br />
UNGLAUBLICH. Der Klinische Psychologe Jürgen Plechinger hat in einem<br />
Jahr eine halbe Million Höhenmeter geschafft. Immer dabei: Husky Pako.<br />
Die Bewegungsrevolution<br />
hat es sich zum Ziel gemacht,<br />
die Steiermark fit<br />
zu machen und die Lust auf Bewegung<br />
und Fitness zu fördern<br />
oder zu wecken. Vor<br />
allem mehr Bewegung im<br />
Alltag soll passieren, und<br />
was ist da einfacher als<br />
Gehen? Deswegen hat<br />
die Bewegungsrevolution<br />
mit dem „Grazer“ die<br />
Aktion Geh-Champion<br />
gestartet. Die Antwort darauf<br />
ist überwältigend – viele<br />
Grazer wollen uns ihre Geschichten<br />
erzählen, und die sind wirklich<br />
herausragend.<br />
Diese Woche hat sich Jürgen<br />
Plechinger eine Vorstellung verdient.<br />
Der Klinische Psychologe<br />
ist mit seinem elfjährigen Husky<br />
Pako das perfekte Team. Beide<br />
lieben die Bewegung, und Pako<br />
muss gefordert werden. Und<br />
das tut Plechinger, der in Graz-<br />
Gösting lebt. „Das ist für mich die<br />
perfekte Umgebung, denn rundherum<br />
gibt es so viele tolle Ausflugsziele,<br />
die ergangen werden<br />
wollen. Das kann man gar nicht<br />
hoch genug schätzen“, erzählt er<br />
dem „Grazer“. Absolutes Highlight<br />
für Plechinger und Pako war<br />
aber das Jahr 2021/2022.<br />
Jugendgewaltschutz im Fokus<br />
■ Jugendlandesrätin Simone<br />
Schmiedtbauer hat diese Woche<br />
eine neue Kampagne präsentiert,<br />
die sich dem Jugendschutz widmet.<br />
Mittels authentischer Kurzvideos<br />
auf Sozialen Medien wird<br />
betont, wie wichtig die richtigen<br />
Entscheidungen sind. Auch wird<br />
der Konflikt, welchen Jugendliche<br />
oftmals innerlich verspüren,<br />
visualisiert. Der Terminus<br />
‚YOLO‘ (You Only Live Once)<br />
&<br />
derGrazer<br />
Geh-Champion<br />
Jürgen und Pako sind ein perfektes Team. 727-mal waren sie zwischen<br />
Oktober 2021 und Oktober 2022 am Schöckl. Bis zu dreimal täglich!<br />
„Ich setze mir immer Jahresziele,<br />
und da wollte ich 500.000<br />
Höhenmeter in meinem persönlichen<br />
Jahr machen, das von<br />
Oktober bis Oktober geht. Also<br />
haben Pako und ich das einfach<br />
getan! Wir sind in dem Jahr<br />
727-mal am Schöckl gewesen,<br />
manchmal sogar dreimal täglich.<br />
Und bevor jetzt wer fragt, was<br />
ich arbeite (lacht): Als Klinischer<br />
Psychologe, der nur zwei Tage<br />
unterstreicht die Bedeutung jeder<br />
Entscheidung. Jugendliche<br />
werden ermutigt, bewusste Entscheidungen<br />
zu treffen, um ihr<br />
Leben zu schützen. Die Kampagne<br />
zielt darauf ab, ein Bewusstsein<br />
für die Gefahren zu schaffen.<br />
„Wir möchten die Jugendlichen<br />
dort abholen, wo sie sind: auf<br />
You tube, Instagram oder anderen<br />
digitalen Plattformen“, betont<br />
Schmiedtbauer.<br />
die Woche angestellt arbeitet und<br />
sonst als freier Psychologe tätig<br />
ist, kann ich mir die Zeit perfekt<br />
einteilen!“, ergänzt er.<br />
„Der Pako muss da einfach<br />
mit! Ob er will oder nicht – nein,<br />
er wird nicht gezwungen, aber<br />
Huskys brauchen Bewegung, und<br />
Pako liebt die Spaziergänge. Er<br />
geht vorne und ich hinten. Daheim<br />
ist er dann immer total faul<br />
und liegt nur herum, aber eben<br />
Jugend-LR Simone Schmiedtbauer<br />
bei der Präsentation<br />
BINDER<br />
KK<br />
Mitmachen<br />
& gewinnen<br />
2 Nächte<br />
für 2 Personen<br />
im Landhaus<br />
Bad<br />
Gleichenberg<br />
(Nächtigung Studio od.<br />
Apartment, regionales<br />
Frühstücksbuffet,<br />
Tageseintritt<br />
„Die Therme der Ruhe“)<br />
Werden Sie Geh-Champion!<br />
Einsenden an: redaktion@<br />
grazer.at, Betreff „Geh-<br />
Champion“<br />
nur, weil ich ihn ausreichend beschäftige.<br />
Wer das schafft, kann<br />
einen Husky problemlos in einer<br />
Wohnung halten wie ich“, erklärt<br />
Plechinger abschließend.<br />
Wer auch beim Grazer Geh-<br />
Champion mitmachen will, sendet<br />
bitte Fotos und Infos in Form<br />
eines kurzen Texts an redaktion@<br />
grazer.at. Die Bilder werden vom<br />
„Grazer“ und der Bewegungsrevolution<br />
veröffentlicht. LSTW
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Lissabon: Faszinierend<br />
REISE. Lissabon versprüht<br />
einen morbiden<br />
Charme. Der Reiz der<br />
Hauptstadt Portugals<br />
erschließt sich einem<br />
erst nach und nach.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Der Torre de Belém zählt zu den Wahrzeichen Lissabons und spiegelt im Kleinen die einzigartige Kulisse der Stadt<br />
wider. Eine Stadt, die ob ihres einzigartigen melancholisch-morbiden Charmes mehr als eine Reise wert ist. KK<br />
Nachtzug nach Lissabon,<br />
der Roman von Pascal<br />
Mercier weckte bereits<br />
vor Jahren in der Autorin dieser<br />
Zeilen den Wunsch nach einer<br />
Reise in die portugiesische<br />
Hauptstadt.<br />
Abflug<br />
Im Februar dieses Jahres war es<br />
nun endlich so weit: Von Graz<br />
aus ging es via Frankfurt direkt<br />
nach Lissabon. Der erste Eindruck<br />
nach dem Aussteigen aus
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />
und einzigartig<br />
dem Flieger war überwältigend.<br />
Es empfängt einen eine Stadt, die<br />
in einer komplett anderen Sprache<br />
kommuniziert. Dennoch findet<br />
man sich leicht zurecht. Wer<br />
vom Flughafen direkt ins Stadtzentrum<br />
möchte, der kann die<br />
U-Bahn nehmen, und innerhalb<br />
von 20 bis 30 Minuten ist man<br />
mitten im Geschehen. Die Tickets<br />
kann man an Automaten im Eingangsbereich<br />
der U-Bahn-Station<br />
kaufen. Am besten nimmt man<br />
die wiederaufladbare Karte (kostet<br />
einmalige 50 Cent) und sucht<br />
sich dann den entsprechenden<br />
Tarif aus. Somit hat man freie<br />
Fahrt bei Metro, Bus und Bim.<br />
Wie bereits eingangs erwähnt,<br />
hat Lissabon für mich persönlich<br />
einen gewissen morbiden<br />
Charme versprüht. Das liegt mit<br />
Sicherheit auch daran, dass komplett<br />
verfallene Häuser, die jedoch<br />
nicht ihren alten Glanz zeigen,<br />
neben wunderschön sanierten<br />
Prachtbauten stehen. Am faszinierendsten<br />
fand ich die Fassaden<br />
der Häuser, die in den meisten<br />
Fällen mit Fliesen bedeckt sind.<br />
Nach dem großen Erdbeben von<br />
1755, bei dem die Stadt fast vollständig<br />
zerstört wurde, war das<br />
die schnellste und günstigste Art,<br />
die Häuser wieder zu verkleiden.<br />
Sehenswert<br />
Generell hat man den Eindruck,<br />
dass hier sehr viel Wert auf den<br />
Erhalt des alten, echten Lissabon<br />
gelegt wird. Das betrifft auch die<br />
Gehsteige der Stadt. Man sollte<br />
auf ein gutes Schuhwerk achten.<br />
Die Straßen sind nämlich nicht<br />
asphaltiert, sondern mit Pflastersteinen<br />
bedeckt, die an der einen<br />
oder anderen Stelle einfach fehlen.<br />
Ein sicherer Schritt und ein<br />
gutes Auge sind beim Spaziergang<br />
durch die Stadt daher nicht<br />
verkehrt. Ein Besuch der wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten der<br />
Stadt wie dem Torre de Belém,<br />
dem Hieronymus-Kloster oder<br />
dem Entdeckerdenkmal Padrão<br />
dos Descobrimentos sei auf jeden<br />
Fall empfohlen.<br />
Wer eine Fahrt mit der berühmten<br />
Straßenbahn 28 machen<br />
möchte, der braucht Geduld.<br />
In meinem Fall waren es<br />
knapp zwei Stunden. Dennoch<br />
zahlt es sich aus, denn man<br />
macht praktisch eine Rundfahrt<br />
durch die Stadt, und das mit einer<br />
regulären Fahrkarte. Wenn<br />
man sich eine Pause gönnen<br />
möchte, sollte man das an einem<br />
der kleinen Kioske, die es überall<br />
in der Stadt verteilt gibt, tun. Diese<br />
sind ein Überbleibsel aus dem<br />
vorigen Jahrhundert und wurden<br />
in den letzten Jahren wiederbelebt<br />
und liebevoll renoviert. Hier<br />
kann man etwas trinken, einen<br />
kleinen Snack zu sich nehmen<br />
und die Menschen und die Stadt<br />
auf sich wirken lassen.<br />
Urlaub dahoam<br />
im Sonnenreich<br />
31<br />
■ Einen unvergleichlichen Thermenurlaub<br />
bietet Das Sonnreich<br />
mit seinem „Urlaub dahoam“.<br />
Einwohner der Bezirke Bezirke<br />
Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark,<br />
Jennersdorf und Güssing<br />
können so eine Auszeit quasi<br />
direkt vor ihrer Haustür erleben.<br />
Von Ende <strong>April</strong> bis Anfang Mai<br />
kann man eine Nacht schon ab 60<br />
Euro genießen.
32 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Rätsel-Lösung vom 31. 3. <strong>2024</strong><br />
G X<br />
J H<br />
S T U R M P L A T Z A B O<br />
H I I I L I A D E P<br />
H A S E N H E I D E G A P<br />
L O S E B E E N D E N<br />
W E L K G E N K U R S<br />
E R E R B E N A E S C H E<br />
S A I A N A R C H I E<br />
T E A M K U E R H O R N<br />
G E L L E U V E R S O<br />
S O U T E R R A I N E T<br />
T H I E R I O T<br />
Lösung:<br />
A R A L U N T E<br />
A P E S I MERKUR<br />
U S E R U S O EISSTA-<br />
Lösung:<br />
S A U B A C H DION MERKUR<br />
F E U E R W E H R EISSTADION<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>7.</strong> 4. <strong>2024</strong><br />
5 2 9 8 4 7 3 1 6<br />
4 7 1 2 3 6 8 5 9<br />
6 3 8 1 5 9 2 7 4<br />
3 4 5 6 1 8 7 9 2<br />
9 8 2 3 7 4 1 6 5<br />
7 1 6 9 2 5 4 3 8<br />
2 6 7 5 8 3 9 4 1<br />
1 9 3 4 6 2 5 8 7<br />
8 5 4 7 9 1 6 2 3<br />
Wer eine Immobilie<br />
ZAHLEN. Mit dem<br />
Wegfall der Grundbuchund<br />
Pfandrechtseintragungsgebühr<br />
soll wieder<br />
Schwung in den Immobilienmarkt<br />
kommen.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Seit dem 1. <strong>April</strong> gelten neue<br />
Regeln beim Kauf eines Eigenheims.<br />
Wer sich also ab<br />
diesem Datum ein neu erworbenes<br />
Eigenheim schafft, erspart<br />
sich bei den ersten 500.000<br />
Euro die Grundbuch- und<br />
Pfandrechts eintragungsgebühr.<br />
menpaket und der Wegfall der<br />
Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühr<br />
hilft sicher,<br />
den Markt ein wenig anzukurbeln.<br />
Der größte Hemmschuh<br />
sind aber nach wie vor die hohen<br />
Zinsen“, erklärt Immobilien-<br />
Experte Roman Streicher, Streicher<br />
Immobilien.<br />
Was viele jedoch nicht wissen:<br />
Die Gebührenbefreiung gilt nur<br />
für den Kauf einer einzigen Immobilie<br />
und auch nur, wenn man<br />
sie selbst als Hauptwohnsitz bezieht.<br />
Der Kauf von Nebenwohnsitzen<br />
oder Wochenendhäusern<br />
ist nicht gebührenbefreit. Auch<br />
wer eine Immobilie geschenkt<br />
bekommt oder erbt, ist nicht<br />
von den Gebühren befreit. Das<br />
bestätigt auch der Experte. „Die<br />
Gebührenbefreiung gilt wirklich<br />
nur für Wohnungen, die man<br />
für sich selber kauft, und dann<br />
muss man auch mindestens fünf<br />
Jahre darin wohnen.“ Sollte man<br />
vor Ablauf der Frist wieder aus<br />
Stolpersteine<br />
Doch hilft diese neue Maßnahme<br />
wirklich und welche Stolpersteine<br />
liegen noch auf dem Weg<br />
zum Eigenheim? „Das Maßnahder<br />
Wohnung oder dem Haus<br />
ausziehen, muss man die 2,3<br />
Prozent an Gebühren zurückzahlen.<br />
Auch zeitlich ist die neue<br />
Maßnahme befristet. Mit 30. Juni<br />
2026 endet die Gebührenbefreiung.<br />
Auch kann man die Finanzierung<br />
und den Vertrag für die<br />
neue Immobilie schon jetzt in<br />
Angriff nehmen, die Übertragung<br />
kann aber erst ab dem 1.<br />
Juli erfolgen.<br />
Finanzen<br />
Nach wie vor ein Problem beim<br />
Kauf von Immobilien stellt die<br />
KIM-Verordnung dar. Das bestätigt<br />
auch Roman Streicher: „Die<br />
KIM-Verordnung ist nach wie<br />
vor ein großes Problem bei der<br />
Finanzierung.“ Dennoch glaubt<br />
der Immobilienexperte an eine<br />
größer werdende Nachfrage im<br />
ersten Jahr der neuen Maßnahmen.<br />
Da bereits für Mitte des Jahres<br />
Zinssenkungen angekündigt<br />
sind, geht auch Streicher davon<br />
Hier bist du<br />
der SPAR.<br />
Nutze die Möglichkeiten!<br />
spar.at/ lehre
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at wohnen<br />
33<br />
kauft, spart Geld<br />
Mit der Abschaffung der Eintragungsgebühren soll der Immobilienmarkt wieder<br />
in Schwung kommen. Experte Roman Streicher (kl. Bild) wartet noch ab. GETTY, DAHLER<br />
aus, dass es ab Mitte des Jahres<br />
aufwärts gehen wird.<br />
Bauen wird aber zukünftig<br />
nicht billiger werden. Die Kosten<br />
sind nach wie vor sehr hoch, und<br />
auch die gesetzlichen Vorgaben<br />
erleichtern das Bauen nicht unbedingt.<br />
„Die Bauqualität ist bei<br />
uns sehr gut. Was natürlich allen<br />
zugute kommt, aber leider auch<br />
ein Preistreiber ist“, erklärt Streicher.<br />
Bestandsobjekte werden aus<br />
Sicht des Experten in Zukunft<br />
interessanter werden. So sind<br />
Wohnungen mit einem Sanierungsbedarf<br />
günstiger zu haben<br />
und können dank dem neuen<br />
Handwerkerbonus finanziell<br />
auch leichter saniert werden.<br />
Eine Besonderheit ortet Roman<br />
Steicher auf dem Mietmarkt<br />
in Graz, den er als sehr gut bewertet:<br />
„Graz ist eine Studentenstadt.<br />
Daher herrscht immer eine<br />
große Nachfrage nach Mietwohnungen.“<br />
HANDELSHAUS FRÖHLICH & CO<br />
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graz<br />
34 www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
34<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Peugeot e-308:<br />
So geht<br />
elektrisch<br />
Derart drastische Eingriffe in das<br />
Eigentum sollen von Strafgerichten<br />
entschieden werden und nicht<br />
von Verwaltungsbehörden.“<br />
ÖAMTC-Jurist Matthias Wolf zur Autoabnahme bei Raserei KK<br />
Das Löwenlogo<br />
prangt<br />
selbstbewusst<br />
mitten<br />
auf dem<br />
Kühlergrill.<br />
VOLLELEKTRO. Nur der leise Sound zeigt an, dass<br />
man gerade mit einem Peugeot e-308 unterwegs ist.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die erste Begegnung passt<br />
sofort. Ich mag die Marke<br />
Peugeot und ich liebe das<br />
kleine, rennsportähnliche Lenkrad.<br />
Es liegt nicht nur gut in der<br />
Hand, es funktioniert auch klaglos.<br />
Wir, das sind der „Grazer“-Fotograf<br />
Erwin Scheriau und ich, tes-<br />
ten einen vollelektrischen Peugeot<br />
308 mit kraftvollen 156 PS. Der<br />
Hersteller wartet auch mit großzügigen<br />
Zahlen, was die Reichweite<br />
betrifft, auf: Bis 413 Kilometer soll<br />
der Peugeot 308 schaffen, ohne<br />
nachgeladen zu werden. Na ja, das<br />
hängt von vielen Faktoren ab, ob<br />
die Reichweite hält, was sie verspricht.<br />
Wenn’s jetzt heiß wird und<br />
die Klimaanlage auf vollen Touren<br />
Ein steirischer Fahrtrainer beim<br />
Vorzeigen einer Übung. WEITACHER-LAMB<br />
Mit Blaulicht am Motorbike:<br />
Die Saison startet wieder<br />
■ Insgesamt rund 100 Männer<br />
und Frauen – der Frauenanteil liegt<br />
bei etwa zehn Prozent – sind aktuell<br />
bei der steirischen Motorradpolizei<br />
im Einsatz. Neben der herkömmlichen<br />
Verkehrsüberwachung gehören<br />
auch Lotsungen sowie der<br />
Einsatz bei diversen Großveranstaltungen<br />
zum Einsatzgebiet der Polizei-Zweiräder.<br />
Für diesen Zweck<br />
stehen ihnen rund 50 Motorräder<br />
unterschiedlicher Bauarten zur<br />
Verfügung. Neben den Honda-<br />
Modellen „Crossrunner VFR800“<br />
und „Crosstourer VFR1200“ stehen<br />
auch Zweiräder des Typs „Ducati<br />
Multistrada“ im Einsatz. Zu den<br />
jüngsten Neuanschaffungen gehören<br />
die BMW-Modelle „1250<br />
RT2“ und „F850 GS“. Sie alle sind<br />
mit Blaulicht bzw. Folgetonhorn<br />
und im Polizei-Design ausgestattet.<br />
Auch zivile Polizei-Motorräder sind<br />
„Rasern“ auf den Fersen.
<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
... in Graz<br />
Auf jeden Fall zu viele. 26.000<br />
Verkehrsschilder säumen die<br />
Straßen von Graz.<br />
mobil graz 35<br />
VERKEHRSZEICHEN<br />
26.000 : 221.315<br />
... in Wien<br />
221.315 Verkehrszeichen<br />
liegen im Zuständigkeitsbereich<br />
der MA 28.<br />
läuft, dazu Musik voll aufgedreht<br />
aus dem Soundsystem plärrt, der<br />
Fuß immer wieder tiefer aufs Gaspedal<br />
gedrückt wird, ja dann sinkt<br />
die Reichweite auch manchmal<br />
bis zur Hälfte und nach Venedig<br />
kommt man dann ohne Laden<br />
nicht mehr.<br />
Fahrspaß garantiert<br />
Schauen wir uns den e-308er<br />
doch näher an. Auf dem großen<br />
Kühlergrill wurde das zweidimensionale<br />
Löwenlogo auffällig in<br />
Szene gesetzt. Die Tagfahrleuchten<br />
sind in Krallenform ausgeführt,<br />
die LED-Scheinwerfer kann<br />
man auch mit Matrixlicht bekommen.<br />
Der Innenraum ist sehr elegant<br />
gestaltet. Im Hinblick auf die<br />
Digitalisierung hat sich viel getan<br />
an technischen Neuheiten. Zentrales<br />
Element bleibt der große<br />
Touchscreen in der Mitte der Armaturentafel.<br />
Hier kommen gestochen<br />
scharfe Bilder bei Rückwärtsmanövern.<br />
Damit man alle<br />
Feinheiten heraushat, die das Infotainmentsystem<br />
zu bieten hat,<br />
dauert es ein paar Tage. Das Fahren<br />
war ein Vergnügen. In zehn<br />
Sekunden bringt einen der Löwe<br />
von 0 auf 100 km/h. Das ist angesichts<br />
der vielen Tempolimits an<br />
allen Ecken und Enden ein Problem.<br />
Geschwindigkeitsübertretungen<br />
merkt man gar nicht, erst<br />
Tage später vielleicht durch ein<br />
Strafmandat. Jedenfalls ist Fahrspaß<br />
garantiert. Besser kann so<br />
ein Ausflug in die Elektrowelt gar<br />
nicht sein.<br />
Das kleine Peugeot-Lenkrad macht<br />
Spaß, das Cockpit auch.<br />
Die Tagfahrleuchten des e-Peugeot 308 sind in Krallenform angelegt. Cool<br />
wirken auch die schmalen LED-Scheinwerfer. Das Design passt. ERWIN SCHERIAU (4)<br />
<br />
Peugeot e-308<br />
■ E-MOTOR: 156 PS (115 kW),<br />
Automatik-Getriebe<br />
■ BATTERIE: Lithium-Ionen<br />
■ LEISTUNG: Beschleunigung<br />
0 auf 100 km/h in 10,5<br />
Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
170 km/h (elektronisch<br />
begrenzt)<br />
■ AUTONOMIE/VERBRAUCH:<br />
Reichweite nach WLTP 429 km,<br />
C02-Emissionen 15 g/kWh/100<br />
km, kombinierter Verbrauch<br />
(kWh/100 km): 16,1 kWh<br />
■ LADEN: Haushaltsdose 20,40<br />
Stunden, Zeit an Ladestation<br />
7,4 kW AC 4 Stunden 40 Minuten,<br />
an Ladestation 11 kW AC<br />
3,10 Stunden, Schnellladestation<br />
100 kW DC 27 Minuten<br />
■ ABMESSUNGEN: Länge 4,34<br />
Meter, Breite 1,85 Meter, Höhe<br />
1,44 Meter, Leergewicht 1810<br />
Kilo, zulässiges Gesamtgewicht<br />
2110 Kilo<br />
■ PREISE: Der Active Pack<br />
Plug-in-Hybrid 308 PT 130,<br />
6-Gang, kostet bei Finanzierung<br />
und Versicherung über<br />
Stellantis Bank ab 20.990 Euro.<br />
Der Testwagen vollelektrisch<br />
kostet 46.130 Euro.<br />
■ AUTOHAUS: Autohaus<br />
Edelsbrunner, Grabenstraße<br />
221, Graz, Tel. 0 316/67 31 070,<br />
www.edelsbrunner.at, und<br />
Autohaus Fior, Kärntner Straße<br />
69–71, Tel. 0 316/27 12 55,<br />
www.fior.at
36<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
36<br />
Es gehört das Selbstverständnis<br />
geändert, wie<br />
man jeden Tag angeht.“<br />
Neo-99ers-Coach Harry Lange über die<br />
Einstellung im ganzen Verein GEPA<br />
Nick Albano spielt nächste Saison<br />
für die Graz 99ers.<br />
GEPA<br />
Verstärkung für<br />
99ers-Abwehr<br />
■ Im Wochenrhythmus<br />
wächst der Kader der neu aufgestellten<br />
Graz 99ers für die<br />
nächste Saison. Jüngster Neuzugang<br />
in Liebenau: Nick Albano,<br />
der von den Innsbrucker<br />
Haien nach Graz wechselt. Der<br />
Verteidiger, der im Vorjahr aus<br />
Schweden nach Österreich gekommen<br />
ist, hat als Verteidiger<br />
elf Tore und 23 Assists erzielt.<br />
„Er ist spielerisch und läuferisch<br />
ein sehr guter Verteidiger,<br />
der seinen persönlichen<br />
Zenit noch lange nicht erreicht<br />
hat“, sagt Sportdirektor Philipp<br />
Pinter über den 27-jährigen<br />
US-Amerikaner. Auch charakterlich<br />
passe er gut ins Team.<br />
„Solche Typen brauchen wir“,<br />
sagt Pinter. Albano selbst<br />
„freut sich, dass ich hier dabei<br />
sein kann. Mit der Mannschaft,<br />
die wir in Graz zur Verfügung<br />
haben werden, sehe ich keinen<br />
Grund, warum wir nicht<br />
erfolgreich sein sollten. Dazu<br />
zählt sicher das Erreichen des<br />
Play-offs.“<br />
MEISTERLICH. Vor einigen Jahren noch im Niemandsland, könnte Graz<br />
heuer sogar Basketball-Meistertitel bei den Damen und den Herren feiern.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Die Chance auf den ganz<br />
großen Erfolg ist immer<br />
noch da. Sowohl bei den<br />
Damen als auch bei den Herren<br />
könnte der Basketball-Meister in<br />
dieser Saison aus Graz kommen.<br />
UBI Graz steht in der „Best of<br />
five“-Finalserie gegen St. Pölten<br />
heute (18 Uhr) im dritten Spiel<br />
zwar schon mit dem Rücken<br />
zur Wand – möglich ist der Titel<br />
theoretisch aber noch. „Schreib<br />
uns nie ab“, hat Trainerin Tanja<br />
Kuzmanovic schon nach dem<br />
sensationellen Overtime-Sieg in<br />
Klosterneuburg gemeint.<br />
Die Herren des UBSC Graz<br />
wiederum, die heute das letzte<br />
Heimspiel der Platzierungsrunde<br />
gegen Wels bestreiten<br />
(Sportpark 1<strong>7.</strong>30 Uhr), liegen in<br />
der Platzierungsrunde zwar auf<br />
Rang 5, aber nur zwei Punkte<br />
hinter Platz zwei. „Die Liga ist<br />
heuer sehr ausgeglichen, sodass<br />
ein Meistertitel durchaus im Bereich<br />
des Möglichen wäre“, sagt<br />
Reinhard Seigner, der Präsident<br />
des Steirischen Basketballverbands,<br />
stolz. „Michael Fuchs<br />
leistet beim UBSC seit vielen<br />
Jahren hervorragende Arbeit, die<br />
sich jetzt bezahlt macht.“ Zudem<br />
habe man mit Ervin Dragsic den<br />
perfekten Trainer. „Er kennt den<br />
Verein in- und auswendig, kennt<br />
alle Probleme und ist ein Glücksfall<br />
für den UBSC“, sagt Seigner.<br />
Bei den Damen gibt es mit<br />
dem UBSC-DBBC auch eine<br />
zweite Mannschaft in der höchsten<br />
Spielklasse, die sich mit vielen<br />
jungen Spielerinnen hervorragend<br />
geschlagen hat und erst<br />
im Semifinale gescheitert ist.<br />
Starker Zulauf<br />
Und auch wenn St. Pölten bei den<br />
Damen den Titel holen sollte –<br />
der heimliche Meister ist für Seigner<br />
UBI Graz. „St. Pölten hat als<br />
Avery<br />
Diggs<br />
(links) und<br />
der UBSC<br />
Graz spielen<br />
heuer<br />
eine starke<br />
Saison.<br />
Sogar der<br />
Meistertitel<br />
ist im<br />
Bereich<br />
des Machbaren.<br />
GEPA<br />
Graz auf dem Weg zur<br />
Basketball-Hochburg<br />
Neuling alles gekauft, was Rang<br />
und Namen hat, und macht keine<br />
Nachwuchsarbeit, während UBI<br />
einen tollen Nachwuchs hat, aus<br />
dem auch schon Leistungsträgerinnen<br />
hervorkommen.“<br />
Überhaupt: Der Zulauf zum<br />
Basketballsport ist in Graz groß<br />
wie nie. „Wir bräuchten sogar<br />
mehr Vereine für die vielen Kids“,<br />
sagt Seigner. Neben UBSC und<br />
ATSE Graz bei den Burschen gibt<br />
es nur noch den GAK. So ist Graz<br />
vom weißen Fleck auf der Landkarte<br />
zu einer Hochburg geworden.<br />
„Weil wir auch viel im sozialen<br />
Bereich und mit Schulen<br />
machen“, sagt UBSC-Manager<br />
Fuchs.<br />
Die Früchte der Arbeit gibt es<br />
heute im Sportpark zu sehen.<br />
Mit Siegen gegen Wels und in der<br />
letzten Runde bei Traiskirchen<br />
könnte der UBSC als Zweiter ins<br />
Viertelfinale gehen. „Egal, wie es<br />
ausgeht, das Potenzial für den<br />
Meistertitel haben wir heuer.“
<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 37<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
Premierentor im Cup<br />
Niklas Geyrhofer hat Sturm mit<br />
seinem ersten Pflichtspieltor zum<br />
4:3-Sieg in Salzburg geschossen.<br />
Aus im Achtelfinale<br />
Filip Misolic musste sich beim Challenger<br />
in Barletta Timofei Skatow<br />
4:6, 3:6 geschlagen geben.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Start in die neue Laufsaison<br />
AUFTAKT. Mehr als 2200 Läuferinnen und Läufer werden heute beim Graz Halbmarathon an der<br />
Startlinie am Karmeliterplatz stehen. Der Veranstalter ist auf die hohen Temperaturen vorbereitet.<br />
Mit dem Halbmarathon<br />
mit Start und Ziel am<br />
Karmeliterplatz startet<br />
die Landeshauptstadt wieder in<br />
die neue Laufsaison. Neben den<br />
21,1 Kilometern werden auch<br />
Viertel- und Achtelmarathon<br />
sowie ein Nordic-Walking-Bewerb<br />
angeboten. Favoriten auf<br />
der Halbmarathondistanz sind<br />
Georg Schrank und Markus<br />
Hartinger, der eine Zeit von 67<br />
Minuten anpeilt und der sich in<br />
Graz auch auf die Europameisterschaft<br />
Anfang Juni in Rom vorbereitet.<br />
Der steirische Halbmarathon-Rekord,<br />
den Hartinger<br />
in Kopenhagen 2023 aufgestellt<br />
hat, liegt bei 1:03:48 Stunden und<br />
wird heute nicht in Gefahr sein.<br />
„Die Strecke ist nicht langsam,<br />
aber sicher nicht die schnellste“,<br />
sagt Organisator Achim Wippel.<br />
„Vor allem aber werden die Temperaturen<br />
zu hoch sein.“<br />
Den Wetterprognosen, die<br />
sommerliche Temperaturen versprechen,<br />
trägt der Veranstalter<br />
Rechnung. „Wir haben darauf<br />
reagiert und mehr Personal und<br />
mehr Wasser für die Labestationen<br />
entlang der Strecke organisiert.“<br />
Insgesamt werden mehr<br />
als 2200 Läuferinnen und Läufer<br />
in der Innenstadt in die neue Saison<br />
starten.<br />
Um 11 Uhr startet heute am Karmeliterplatz der Graz Halbmarathon.<br />
HIKIMUS<br />
Kapitän Stefan Hierländer (rechts im Conference-League-Spiel gegen Lille)<br />
besucht mit dem SK Sturm das SOS-Kinderdorf in Stübing.<br />
GEPA<br />
Sturm im Kinderdorf<br />
■ Bereits im Jahr 2020 hat der SK<br />
Sturm die Initiative „Sturm hilft“<br />
ins Leben gerufen. Im Rahmen<br />
dieser Initiative wird am kommenden<br />
Donnerstag eine Abordnung<br />
des Cup-Finalisten das SOS<br />
Kinderdorf in Stübing nördlich<br />
von Graz besuchen. Die jungen<br />
Fans dürfen sich nicht nur<br />
auf ein Kennenlernen und eine<br />
Autogrammstunde mit Kapitän<br />
Stefan Hierländer sowie Sophie<br />
Maierhofer, der Kapitänin der<br />
Damen-Bundesligamannschaft,<br />
freuen, sondern auch auf ein gemeinsames<br />
Fußballmatch. Los<br />
geht es am 11. <strong>April</strong> um 15.30<br />
Uhr.
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Der Urdlwirt in Premstätten<br />
präsentiert ...<br />
... geschmortes<br />
Schulterscherzl<br />
Küchenchef Lazlo und Sous-Chef<br />
Matthias (v. l.) vom Urdlwirt KK (2)<br />
Im Jahr 1896 öffnete der Urdl wirt<br />
in Premstätten erstmals seine<br />
Pforten. Heute gibt es im Lokal von<br />
Mittwoch bis Samstag steirische<br />
Küche, auch echte italienische Pizza<br />
wird ganztags frisch zubereitet. Zudem<br />
kann man auch in<br />
den neuen modernen<br />
Hotelzimmern<br />
Zeit genießen.<br />
LEO<br />
Zutaten:<br />
1 kg Schulterscherzl<br />
vom Rind, 2 EL Öl, 1 EL<br />
Senf, Wurzelgemüse (2 Karotten,<br />
1 Gelbe Rübe, ½ Sellerie, 1 Zwiebel),<br />
2 EL Tomatenmark, 250 ml Portwein,<br />
300 ml Rotwein, 800 ml Wasser, 2 gehäufte<br />
EL Maizena, Salz, Pfeffer, Piment,<br />
Gewürznelken, schwarze Pfefferkörner,<br />
Lorbeer, Knoblauch, Worcestershiresauce,<br />
Trüffelpüree (mit Trüffel aromatisiertes<br />
Erdäpfelpüree), Romanesco<br />
Zubereitung:<br />
Schulterscherzl mit Salz und Pfeffer<br />
würzen, mit Senf einstreichen. Goldbraun<br />
in Öl scharf anbraten, bis sich<br />
ein Bratensatz bildet, Fleisch aus dem<br />
Topf nehmen und beiseite stellen,<br />
Wurzelgemüsewürfel im Bratensatz<br />
anrösten, tomatisieren und mit Rotwein<br />
ablöschen. Mit Wasser aufgießen und<br />
die Gewürze dazugeben. Fleisch wieder<br />
beigeben, aufkochen lassen und bei<br />
160 °C zugedeckt ca. 90 Min. schmoren<br />
lassen. Nachdem das Fleisch mürbe und<br />
fertig gegart ist, den Jus (Saft) durch<br />
ein feines Sieb abseihen. Portwein im<br />
Topf mit einem EL Zucker sirupartig<br />
einkochen, anschließend mit dem Jus<br />
aufgießen ca. ¼ reduzieren, mit Salz,<br />
Pfeffer und Worcestershiresauce abschmecken<br />
und mit Maizena abbinden.<br />
Schulterscherzl in Scheiben schneiden<br />
und mit dem Trüffelpüree, Romanesco<br />
und Portweinjus servieren. Guten Appetit!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Cluster für<br />
Klimaschutz<br />
rund um<br />
Graz (3 W.)<br />
steinzeitl.<br />
Fundort<br />
in Mixnitz<br />
Virtuose<br />
ein Beingelenk<br />
Student a. d.<br />
Grazer TU †<br />
pro, à<br />
... fan tutte<br />
(So machen<br />
es alle.)<br />
Frau<br />
beim<br />
Internettratschen<br />
Weise<br />
Schüler des<br />
Sokrates<br />
Augendeckel<br />
Verkehrsdrehscheibe<br />
9 km südl.<br />
von Graz<br />
englisch<br />
für "ja"<br />
bunkern,<br />
parken,<br />
deponieren<br />
Lösung:<br />
SUDOKU<br />
6<br />
12<br />
Völlerei,<br />
Gelage<br />
Weg zum<br />
Städtischen<br />
Augarten<br />
Epoche,<br />
Zeitalter<br />
"Schlusspfiff"<br />
Flugzeughalle<br />
kein einziges<br />
Mal<br />
oriental.<br />
Speisefett<br />
Abk. für<br />
"Oberarzt"<br />
latein. für<br />
"Luft"<br />
schroff,<br />
unwirtlich<br />
1<br />
unhöflich<br />
für "Wie<br />
bitte?"<br />
2<br />
ein<br />
Magyar<br />
französ.<br />
für "in"<br />
CINEPLEXX<br />
in Graz<br />
verwesende<br />
Tierleiche<br />
giftiges<br />
Halbmetall<br />
Böschung,<br />
Hang<br />
ein<br />
Umlaut<br />
Passionsspielort<br />
8 9<br />
Gegend,<br />
Gelände<br />
Hirnströmemessung<br />
Abk. f. "ehrenamtlich"<br />
diskriminierend<br />
Wasserhöhle<br />
nördlich<br />
von Graz<br />
"Lauscher"<br />
Fluss<br />
in Tirol<br />
Abk. für<br />
"Schwester"<br />
grasen,<br />
weiden<br />
14<br />
gehoben<br />
für<br />
"Adler"<br />
4<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Neodym<br />
Grazer Astronom<br />
und<br />
Volksbildner<br />
(Arnold)<br />
13<br />
11<br />
Eingang<br />
zum Verdauungstrakt<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
kiefeln,<br />
herumkauen<br />
in der<br />
ersten<br />
Reihe<br />
Zeiteinheit<br />
in einem<br />
Musikstück<br />
Initialen<br />
von<br />
Kant †<br />
letzter<br />
Tag des<br />
Monats<br />
15<br />
7<br />
mongol.<br />
Herrscher<br />
Rückenstütze<br />
unvermittelt<br />
auftretend<br />
Rätsellösungen: S. 32<br />
SEIT 7 JAHREN<br />
5<br />
Engpass<br />
im Strömungskanal<br />
orientalischer<br />
Markt<br />
10<br />
Abk. für<br />
"Neues<br />
Testament"<br />
Geliebte<br />
des<br />
Leander<br />
Herrentier,<br />
Primat<br />
regelmäßige<br />
Bewegung<br />
der See<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
9 8 7<br />
8 6<br />
6 5<br />
1 5 2 7<br />
7 5 3 8<br />
2<br />
7 3 9 1<br />
3<br />
5 4 7 1 31267<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
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3
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 39<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>7.</strong> APRIL<br />
Sturm gegen LASK<br />
Nach dem fulminanten 4:3-Auswärtserfolg<br />
im Cup-Halbfinale<br />
geht es für Sturm heute in der Liga<br />
weiter. Am Nachmittag wartet<br />
der Tabellennachbar aus Linz. Die<br />
Mannschaft von Trainer Christian<br />
Ilzer liegt aktuell fünf Punkte vor<br />
dem LASK, mit einem Sieg können<br />
die „Blackys“ den zweiten Rang in<br />
der Bundesliga absichern. Anpfiff in<br />
Liebenau ist um 14.30 Uhr.<br />
Slowenische Nachtigall<br />
Die Nachtigall von Gorenska<br />
(Gorenjski slavček) wird heute<br />
Nachmittag wieder am Grazer<br />
Opernhaus gespielt. 1872 wurde das<br />
Stück von Anton Foerster erstmals<br />
aufgeführt, von 1896 stammt die<br />
revidierte Fassung. Seitdem entwickelte<br />
sich das Werk in drei Akten<br />
zur slowenischen Nationaloper.<br />
Heute startet die Vorführung um<br />
15 Uhr in slowenischer Sprache mit<br />
deutschen Übertiteln.<br />
Basketballer im Sportpark<br />
Nicht nur in der Merkur Arena<br />
empfängt ein Grazer Team eine<br />
oberösterreichische Mannschaft,<br />
auch einige hundert Meter weiter<br />
im Raiffeisen Sportpark kommt es<br />
zu solch einem Duell. Die Basketballer<br />
des UBSC Graz kämpfen in<br />
der Platzierungsrunde der Superliga<br />
gegen Wels um den nächsten<br />
Heimsieg. Mit einem Sieg können<br />
die Grazer am punktegleichen Gegner<br />
vorbeiziehen, Start der Partie ist<br />
um 1<strong>7.</strong>30 Uhr.<br />
Varieté um 5<br />
Eddie Luis und die Gnadenlosen<br />
bringen heute wieder gute Laune<br />
ins Theatercafé. Ab 17 Uhr gibt es<br />
hier fröhliche Stücke aus den Goldenen<br />
20er Jahren zu hören, die auch<br />
zum Mitsingen animieren.<br />
„Darf ich bitten?“<br />
Der Tanz steht heute im Schauspielhaus<br />
im Mittelpunkt. Um 17<br />
Uhr startet dort der Tanztee mit<br />
der Tanzschule Eichler. Jeder ist<br />
herzlich willkommen, egal wie weit<br />
die letzten Erfahrungen in dem Bereich<br />
zurückliegen, in der lockeren<br />
Atmosphäre im Foyer kann man<br />
Tanzkenntnisse auffrischen oder<br />
festlegen. Der Eintritt ist frei.<br />
Grazbürsten in Kalsdorf<br />
Seit nunmehr 40 Jahren sorgen<br />
die Grazbürsten mit verschiedenen<br />
Programmen für gelungene<br />
Kabarettabende. Dieses Jubiläum<br />
ist Grund genug, ein Best-of der<br />
letzten vier Jahrzehnte in einen<br />
HIGHLIGHT:<br />
Sturm vs. LASK<br />
Merkur Arena<br />
14.30 Uhr<br />
Stefan Hierländer und der SK Sturm möchten<br />
mit einem Sieg gegen den LASK den zweiten<br />
Tabellenrang absichern.<br />
GEPA, GETTY<br />
Abend zu verpacken. Auch brandaktuelle<br />
Themen werden heute in<br />
Kalsdorf behandelt, alle Vertonungen<br />
stammen aus der Feder von<br />
Gerhard Wanker, der am Klavier zu<br />
hören sein wird. Um 17 Uhr sind die<br />
Grazbürsten im Forum Kalsdorf zu<br />
Gast.<br />
Diagonale <strong>2024</strong><br />
Der österreichische Film steht seit<br />
Donnerstag bei der Diagonale im<br />
Mittelpunkt. In sechs Tagen werden<br />
beim jährlich stattfindenden Filmfestival<br />
an vier Standorten zahlreiche<br />
Filme präsentiert. Die heurige<br />
Ausgabe ist die erste unter<br />
der Leitung des neuen<br />
Intendanten-Duos,<br />
bestehend aus Dominik<br />
Kamalzadeh<br />
und Claudia Slanar.<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Am heutigen Sonntag werden ab 10<br />
Uhr den ganzen Tag über 29 Filme<br />
gezeigt, zu sehen gibt es diese im<br />
Annenhof, KIZ Royal, Rechbauer<br />
und Schubertkino. Wer es heute zu<br />
keiner Vorstellung schafft, hat noch<br />
bis Dienstag die Chance dazu.<br />
Ausdauer ist gefragt<br />
Sportlich geht es heute in der<br />
Grazer Innenstadt zu. Der jährliche<br />
Halbmarathon steht wieder an, die<br />
über fünf Kilometer lange Strecke<br />
verläuft durch den Stadtpark, auch<br />
die Grabenstraße und die Bergmanngasse<br />
gehören heute den<br />
Läufern, der Start- und Ziel-Bereich<br />
befindet sich am Karmeliterplatz.<br />
Start für den Halbmarathon, bei<br />
dem es vier Runden zu laufen gibt,<br />
ist um 11 Uhr, auch ein Viertel- und<br />
ein Achtelmarathon (2 bzw. 1 Runde)<br />
sind möglich. Um 10 Uhr startet<br />
bereits der Kids Run. Wer sich noch<br />
spontan anmelden möchte, hat<br />
dazu ebenfalls die Chance.<br />
Frühlingszauber<br />
Das Osterparadies und der Start<br />
in den Frühling wird seit einigen<br />
Jahren in Frohnleiten besonders<br />
idyllisch gestaltet. Über 100 Holzosterhasen<br />
sowie 10.000 künstlerisch<br />
gestaltete Ostereier schmücken<br />
zum Start in die neue Jahreszeit<br />
das Ortszentrum. Heute gibt es den<br />
ganzen Tag noch ein letztes Mal<br />
die Möglichkeit, die Kunstwerke zu<br />
bestaunen.<br />
2 Tage Trödelmarkt<br />
Der XXL-Flohmarkt am Schwarzlsee<br />
ist wieder zurück, erstmals<br />
kann man an zwei Tagen schmökern.<br />
Heute ist bereits der zweite<br />
Öffnungstag, von 6 bis 14 Uhr kann<br />
man hier die besten Stücke finden.