06.04.2024 Aufrufe

7. April 2024

- 14-jähriges Mädchen mit Eisenstange gequält - Heuer stehen weitere Straßenumbenennungen in Graz an - Polizist nach schweren Vorwürfen wieder auf altem Posten - Genaue Pläne für neuen Geh- und Radweg in der Puchstraße - 10.000 Hotelbetten in Graz: Mehr als tausend kommen neu dazu

- 14-jähriges Mädchen mit Eisenstange gequält
- Heuer stehen weitere Straßenumbenennungen in Graz an
- Polizist nach schweren Vorwürfen wieder auf altem Posten
- Genaue Pläne für neuen Geh- und Radweg in der Puchstraße
- 10.000 Hotelbetten in Graz: Mehr als tausend kommen neu dazu

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong>, AUSGABE 14<br />

Steirisch<br />

Bei der Jahrgangspräsentation und beim<br />

Steiermark-Frühling in Wien zeigte sich die<br />

Steiermark von ihrer besten Seite. 19, 24<br />

Historisch<br />

Noch in diesem Jahr werden zwei<br />

Grazer Straßennamen geändert. 2025<br />

sollen zwei weitere folgen. 6<br />

Staatsanwaltschaft ermittelt<br />

Brutal:<br />

14-jähriges<br />

Mädchen mit<br />

Eisenstange<br />

gequält<br />

Schockierend. Ein Fall von extremer Brutalität unter Jugendlichen beschäftigt die Behörden. Ein 14-jähriges Mädchen wurde in einem verlassenen<br />

Gebäude in der Wiener Straße von vermeintlichen Freundinnen überfallen, gedemütigt und verprügelt. Die Täterinnen haben alles mitgefilmt. SEITEN 4/5<br />

GASSER, KK (2), SCHERIAU<br />

GRAZ<br />

Augasse 34<br />

8020 Graz<br />

Tel.: 68 22 62<br />

3 M o nate<br />

Fitness<br />

99<br />

um € 119,–


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Gesetz der<br />

Straße gilt jetzt<br />

auch in Graz<br />

L<br />

eise, still und unheimlich<br />

hat sich eine<br />

abgeschottete Jugendszene<br />

in Graz entwickelt, bei<br />

der nur das „Gesetz der Straße“<br />

gilt. So etwas kannte man bei<br />

uns jahrzehntelang nur aus<br />

dem Fernsehen. Der brutale<br />

Überfall auf ein 14-jähriges<br />

Mädchen (siehe Seiten 4/5)<br />

nimmt insofern eine Sonderstellung<br />

ein, als die mutmaßlichen<br />

(ebenfalls noch jugendlichen)<br />

Täterinnen ihre Handys<br />

zückten und Videos machten.<br />

Die Polizei konnte die Handys<br />

sicherstellen. Nur deshalb ist es<br />

uns möglich, wieder wie früher<br />

vor einem Fernseher oder<br />

Monitor zu sitzen und zuzuschauen.<br />

Nur mit dem<br />

Unterschied, dass das Unfassbare<br />

tatsächlich unmittelbare<br />

Realität ist. Zumindest ein<br />

kleiner Einblick in eine Szene,<br />

auf die wir den Zugriff verloren<br />

haben. Um das tatsächliche<br />

Ausmaß der blinden Wut und<br />

Brutalität vermitteln zu können<br />

und damit wachzurütteln,<br />

haben wir uns nach eingehender<br />

Diskussion dazu entschieden,<br />

eines der Videos (selbstverständlich<br />

in Absprache mit<br />

dem Opfer und ihrem Anwalt)<br />

zu veröffentlichen. Landeshauptmann<br />

Christopher<br />

Drexler hat das Thema<br />

„Jugendkriminalität“ kürzlich<br />

zur Chefsache erklärt und wie<br />

auch schon der „Grazer“<br />

Runde Tische mit Experten<br />

abgehalten. Morgen, Montag,<br />

sollen erste, hoffentlich griffige<br />

Ergebnisse daraus präsentiert<br />

werden. Es ist höchste Zeit!<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Für Lisa<br />

Rothhardt<br />

muss es etwas<br />

mit Käse sein.<br />

Und Christoph<br />

Steiner hat bei<br />

unserem späten<br />

Frühstück<br />

eine Ausnahme<br />

gemacht. KK<br />

... Lisa Rothhardt & Christoph Steiner<br />

Die deutschsprachigen Poetry-Slam-Meister aus Graz sprechen über<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede, das Theater und ihre Szene.<br />

Frühstücken Sie oft miteinander?<br />

Lisa Rothhardt: Wenn wir mit dem Team zusammen<br />

oder auf Tour sind, schaffen wir es. Aber wir<br />

sind da sehr unterschiedlich. Ich frühstücke gerne<br />

und immer, ohne Frühstück geht es nicht. Ich habe<br />

zum Beispiel ein großes Käseproblem – ich liebe<br />

jeden! Dazu dunkles Brot und einen süßen Abschluss.<br />

Christoph Steiner: Und mir ist mein Schlaf heilig.<br />

Ich steige beim Mittagessen ein.<br />

Gibt’s auch keinen Kaffee?<br />

Steiner: Nein, aber Tee. Kaffee hat mir nie geschmeckt.<br />

Aber ich mag das, was andere als Hustentee<br />

bezeichnen würden – Kamille, Thymian.<br />

Rothhardt: Ich trinke sehr gerne und viel Kaffee<br />

und habe auch schon früh damit angefangen. Aber<br />

Milch dazu muss schon sein!<br />

Wo sind Sie sich ähnlich?<br />

Rothhardt: In vielen Dingen! Es ist sehr einfach, etwas<br />

gemeinsam zu entwickeln, weil wir dieselben<br />

Interessen und Werte teilen.<br />

Steiner: Und wir haben einen ähnlichen Humor,<br />

was auch wichtig ist fürs Schreiben. Nur ich mag<br />

halt keinen Kaffee! (lacht)<br />

Wer ist denn vor Auftritten nervöser?<br />

Steiner: Ich, ich laufe immer herum, bin in einem<br />

Tunnel und rede kaum noch!<br />

Und wer ist geselliger?<br />

Rothhardt: Ich bin privat viel introvertierter; wenn<br />

ich nichts zu sagen habe, sag ich auch nichts. Auf<br />

der Bühne ist das natürlich anders.<br />

Wer ist kindischer?<br />

Steiner: Ich bin sehr kindisch und liebe es, deppat<br />

zu sein. Aber man muss wissen, wann man aufhört<br />

– und das weiß ich auch oft nicht! (lacht)<br />

Wer ist ordentlicher?<br />

Rothhardt: Ich bin beim Geschirr ein bisschen<br />

nachlässig, aber das ist schwer zu sagen, weil Christoph<br />

ja drei Kinder hat ...<br />

Steiner: Ja, ich räume einmal am Abend zusammen<br />

– und trotzdem schaut es oft aus ...<br />

Wollten Sie schon immer ans Theater?<br />

Rothhardt: Ja! Ich hab mit drei Jahren mit Kindertheater<br />

angefangen und mit fünf dann semiprofessionell<br />

– und seither hab ich nicht mehr aufgehört.<br />

Es gab nie eine Alternative und stand schon immer<br />

als Berufswunsch in jedem Freundschaftsbuch.<br />

Steiner: Bei mir war das genauso. Ich hab mit<br />

zwölf Jahren Bühnenluft am Next Liberty bei „Emil<br />

und die Detektive“ geschnuppert. Jetzt finde ich es<br />

umso schöner, dass ich als Erwachsener auch hier<br />

gelandet bin.<br />

Was macht die Faszination Poetry Slam aus?<br />

Rothhardt: Ich bin ja noch ganz neu in der Szene,<br />

fand’s aber immer spannend, weil man auch private<br />

oder politische Themen ansprechen kann, die<br />

einfach gehört werden müssen. Es steckt viel Recherchearbeit<br />

dahinter und man setzt sich mit Themen<br />

intensiv auseinander. Und man ist man selbst,<br />

ohne den Schutz einer Rolle.<br />

Steiner: Man hat eine Message, aber die Texte<br />

sind immer unterschiedlich, es gibt immer andere<br />

Zugänge. Man weiß nie so genau, was passiert, und<br />

das ist super so! Die Szene ist sehr wertschätzend<br />

und hat sich vom Underground in den letzten Jahren<br />

richtig weiterentwickelt.<br />

<br />

VERENA LEITOLD<br />

Lisa Rothhardt wurde am 13. <strong>April</strong> 1994 in Nürnberg<br />

geboren, Christoph Steiner am 3. November 1991 in<br />

Graz. Die beiden gehören nicht nur zum Ensemble des<br />

Next Liberty, sondern feiern auch als Poetry Slammer<br />

große Erfolge: Erstmals konnten sie den deutschsprachigen<br />

Meisterschaftstitel 2023 nach Österreich holen<br />

– mit der höchsten Wertung seit Bestehen. Die nächste<br />

Meisterschaft findet deshalb im Oktober in Graz<br />

statt. Am 13. <strong>April</strong> bekommt man bei „Dead or Alive“<br />

am Next Liberty einen Vorgeschmack.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Das Haus Graz hat auch 2023<br />

nicht finanziell nachhaltig<br />

gewirtschaftet.“<br />

Stadtrechnungshofdirektor Hans-Georg Windhaber<br />

zur Vorkontrolle des Rechnungsabschlusses STADT GRAZ<br />

Brutal: 14-Jährige<br />

Judith Schwentner vor der modernen<br />

Waschanlage bei SASt KK<br />

Neue Becher für<br />

Grazer Events<br />

■ Die Genehmigung von Veranstaltungen<br />

ist künftig an ein<br />

Mehrwegsystem geknüpft.<br />

Am Donnerstag präsentierten<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner und Umweltamtsleiter<br />

Werner Prutsch<br />

die neuen Becher, die es in<br />

zwei verschiedenen Größen<br />

gibt. Sie können mindestens<br />

500 Mal gewaschen werden –<br />

und zwar beim Kooperationspartner<br />

Soziale Arbeit Steiermark.<br />

Zum Video:<br />

www.grazer.at<br />

M. Polaschek, K. Pierrakakis und<br />

W. Amon (v. l.) LAND STMK/BINDER<br />

Vorbild für<br />

Griechenland<br />

■ Sowohl am dualen System<br />

als auch an der schulischen<br />

Berufsbildung (BMHS) zeigte<br />

sich der griechische Bildungsminister<br />

Kyriakos Pierrakakis<br />

interessiert. Gemeinsam<br />

mit Bildungsminister Martin<br />

Polaschek und Bildungslandesrat<br />

Werner Amon besuchte<br />

er die Grazer Landesberufsschule.<br />

Dort konnte<br />

Pierrakakis sich selbst ein Bild<br />

von der heimischen Ausbildung<br />

machen.<br />

Anwalt Frank Carlo Gruber mit dem 14-jährigen Opfer. „So etwas Brutales habe ich noch nicht gesehen.“<br />

derGrazer<br />

Sollen jugendliche Täter härter bestraft werden?<br />

„Nein, weil<br />

ich glaube,<br />

dass man mit<br />

Prävention und<br />

Bildung mehr<br />

erreichen kann<br />

als mit Strafen.“<br />

Florian Führer, 32,<br />

Angestellter<br />

„Derzeit hat<br />

man schon oft<br />

Angst auf der<br />

Straße, aber<br />

härtere Strafen<br />

schrecken glaube<br />

ich nicht ab.“<br />

Marija Kovacic,<br />

25, Facility<br />

„Ich glaube<br />

nicht, dass<br />

höhere Strafen<br />

etwas bringen.<br />

Prävention und<br />

Jugendarbeit<br />

sind wichtiger.“<br />

Philipp Ovszenik,<br />

32, Angestellter<br />

Blitzumfrage<br />

„Ja, denn derzeit<br />

ist die Abschreckung<br />

anscheinend<br />

zu gering.<br />

Aber immer<br />

begleitend mit<br />

Maßnahmen.“<br />

Markus Hammerl,<br />

28, IT-Techniker<br />

?<br />

GASSER<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Vielleicht nicht<br />

härter, aber<br />

schon ab zehn<br />

oder zwölf. Denn<br />

derzeit fühlt<br />

man sich unter<br />

14 zu sicher!“<br />

Frank Wastler, 38,<br />

Marketing-Profi


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GETTY, KK<br />

Studie: Grazer sind zufrieden<br />

Die EU-Kommission befragte Bewohner<br />

von 83 Städten. Graz landet bei der Zufriedenheit<br />

auf Platz 16, Wien nur auf 36.<br />

19. Reparatur der Poller<br />

Die Autofahrer ignorieren die Sperre der<br />

Marburger Straße weiterhin. Die Poller<br />

müssen zum 19. Mal repariert werden.<br />

FLOP<br />

➜<br />

mit Eisenstange gequält<br />

ARG. Auch in Graz kam<br />

es zu einem schlimmen<br />

Übergriff unter Jugendlichen.<br />

Ein 14-jähriges<br />

Mädchen wurde brutal<br />

zusammengeschlagen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Nach den jüngst bekannt<br />

gewordenen grausamen<br />

Übergriffen unter Jugendlichen<br />

in Wien, Salzburg<br />

und Linz kam es jetzt auch in<br />

Graz zu einem ähnlich schockierenden<br />

Vorfall. Die erst<br />

14-jährige Soraya (Name von<br />

der Redaktion geändert) wurde<br />

laut Vernehmungsprotokoll,<br />

das dem „Grazer“ vorliegt, von<br />

angeblichen Freundinnen in<br />

einen Hinterhalt gelockt und<br />

mit einer Eisenstange auf brutale<br />

Weise malträtiert. In einem<br />

verlassenen Haus in der Wiener<br />

Straße drehten die mutmaßlichen<br />

Täterinnen (15 und<br />

16 Jahre alt) mit ihren Handys<br />

ein „Entschuldigungsvideo“.<br />

„Sie haben mich aufgefordert,<br />

mich auszuziehen. Vor der Tür<br />

haben andere Mädchen den<br />

Ausgang blockiert, ich konnte<br />

nicht weg. Als ich mich geweigert<br />

habe, haben sie mich an<br />

den Haaren gezogen und gegen<br />

die Beine getreten. Plötzlich<br />

ist Maya (Name v. d. Red. geändert)<br />

mit einer Eisenstange<br />

in der Hand vor mir gestanden<br />

und hat mehrfach auf mich<br />

eingeschlagen“, berichtet Soraya,<br />

die sich seit dem Vorfall<br />

nicht mehr traut, alleine außer<br />

Haus oder in die Schule zu gehen<br />

und sich in psychiatrischer<br />

Behandlung befindet. Die mutmaßlichen<br />

Täterinnen waren in<br />

U-Haft, sind inzwischen aber<br />

wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen<br />

laufen.<br />

T-Shirt verbrannt<br />

„Sie haben mich am Kopf und<br />

am Nacken getroffen, Lola<br />

(Name geändert) hat mein T-<br />

Shirt mit einem Feuerzeug<br />

verbrannt, als sie meine Haare<br />

anzünden wollte, und mein BH<br />

war kaputt.“ Das ganze Martyrium<br />

haben Maya und Lola auf<br />

Video festgehalten, erst als eine<br />

wohl von den Schreien alarmierte<br />

Nachbarin damit drohte,<br />

die Polizei zu rufen, rannten die<br />

beiden davon.<br />

„Ich bin fassungslos, so etwas<br />

Brutales habe ich in dieser<br />

Form noch nicht gesehen“, ist<br />

auch der Anwalt Sorayas Frank<br />

Carlo Gruber entsetzt. „Die<br />

beiden wollten meine Mandantin<br />

offenbar demütigen und ein<br />

Entschuldigungsvideo machen,<br />

weil Soraya den Bruder einer<br />

Angreiferin ein paar Wochen<br />

davor einmal ausgelacht ha-<br />

ben soll. Also wegen so gut wie<br />

nichts. Am Ende haben sie das<br />

Mädchen sogar mit einer spitzen<br />

Glasscherbe bedroht und ihr die<br />

scharfe Kante in den Bauch gedrückt.<br />

Zum Glück hat sich die<br />

Nachbarin eingeschaltet, wer<br />

weiß, was da noch alles hätte<br />

passieren können. Ich möchte<br />

mich hier auch ausdrücklich bei<br />

der Polizei bedanken, die bei der<br />

Verhaftung super Arbeit geleistet<br />

hat.“<br />

Seitens der Polizei sowie der<br />

Staatsanwaltschaft will man sich<br />

zu einem laufenden Verfahren<br />

nicht äußern, für alle Beteiligten<br />

gilt die Unschuldsvermutung.<br />

Ein<br />

Screenshot<br />

aus<br />

dem Video.<br />

Die<br />

Mädchen<br />

filmten<br />

ihren<br />

Angriff<br />

mit ihren<br />

Handys.<br />

<br />

KK


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Frauen statt<br />

Nazis mit<br />

Kontext<br />

D<br />

ie Umbenennung von<br />

belasteten Straßennamen<br />

ist mindestens<br />

genauso umstritten wie die<br />

historischen Persönlichkeiten<br />

selbst. Die einen wollen den<br />

fragwürdigen Personen die<br />

Ehre entziehen, die anderen<br />

möchten sie lieber durch<br />

erklärende Schilder kontextualisiert<br />

sehen.<br />

Sicher, historische Ereignisse,<br />

mögen sie noch so negativ<br />

sein, kann man nicht einfach<br />

ungeschehen machen.<br />

Auch im Sinne der Entwicklung<br />

kann es hilfreich sein,<br />

sich mit Gräueltätern kritisch<br />

auseinanderzusetzen und<br />

sie in einen Kontext einzuordnen.<br />

Was man aber dabei<br />

nicht vergessen darf: Es gibt<br />

unzählige historische Persönlichkeiten,<br />

die in keinen<br />

Kontext gesetzt werden, die<br />

in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

gar nicht mehr vorkommen<br />

– obwohl sie keine<br />

Kriege geführt oder mit<br />

Kriegsverbrechern sympathisiert<br />

haben. Es handelt sich<br />

dabei vor allem um Frauen.<br />

Denn nach wie vor sind nur<br />

6,7 Prozent der Grazer Straßen,<br />

die nach Personen benannt<br />

sind, nach weiblichen<br />

benannt. Zehn Jahre (2014<br />

bis 2023) hat es gedauert, bis<br />

statt vierzig 53 Frauennamen<br />

auf Grazer Straßenschildern<br />

standen. So gesehen kann es<br />

nur gut sein, wenn heuer zumindest<br />

noch zwei weitere<br />

durch die Umbenennungen<br />

folgen.<br />

Nernstgasse & Dr.-Hans-Kloepfer-Straße<br />

BELASTET. Noch in diesem Jahr sollen Hans Kloepfer und Walther Nernst<br />

in den Grazer Straßennamen durch Julia Pongracic und Irene Ransburg ersetzt<br />

werden. Danach folgen voraussichtlich Gustav Hofer und Karl Lueger.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit Februar heißt die ehemalige<br />

Grazer Kernstockgasse<br />

Maria-Stromberger-Gasse.<br />

Dieses Jahr sollen zumindest<br />

noch zwei Umbenennungen von<br />

belasteten Straßennamen folgen.<br />

Konkret geht es um die Dr.-Hans-<br />

Kloepfer-Straße in Eggenberg<br />

und die Nernstgasse in Waltendorf,<br />

wie Gemeinderat Tristan<br />

Ammerer von den Grünen bestätigt:<br />

„Der formale Beschluss im<br />

Straßennamengremium erfolgt<br />

in absehbarer Zeit, dann geht es<br />

in den Gemeinderat. Alle Parteien<br />

wurden bereits informiert,<br />

auch die Bezirke wurden in die<br />

Namensfindung einbezogen.“<br />

Entschieden hat man sich<br />

schließlich, die Kloepfer-Straße<br />

in Julia-Pongracic-Straße umzubenennen.<br />

Es handelt sich dabei<br />

um eine sozialdemokratische<br />

Widerstandskämpferin, die auch<br />

ganz in der Nähe gewohnt hat.<br />

Einen Stolperstein gibt es dort<br />

bereits.<br />

Walther Nernst, übrigens der<br />

erste Nicht-Nazi, der aus den<br />

Straßennamen entfernt wird<br />

(siehe auch Infokasten rechts),<br />

wird durch Irene Ransburg,<br />

eine blinde Jüdin, die als eine der<br />

ersten ein Studium abgeschlossen<br />

hat und später in Auschwitz<br />

starb, ersetzt.<br />

Weitere Pläne<br />

Und die nächsten Umbenennungen<br />

sind auch bereits in Vorbereitung.<br />

Gustav Hofer und Karl<br />

Lueger sollen durch weniger belastete<br />

Persönlichkeiten ausge-<br />

Die<br />

Dr.-Hans-<br />

Kloepfer-<br />

Straße in<br />

Eggenberg<br />

soll<br />

noch<br />

heuer umbenannt<br />

werden.<br />

Heuer gibt’s weitere<br />

Umbenennungen<br />

GASSER<br />

tauscht werden. „In diesem Fall<br />

sind die Namensvorschläge erst<br />

in Abstimmung“, so Ammerer.<br />

<br />

Belastete Personen<br />

■ Hans Kloepfer: Der steirische<br />

Arzt und Schriftsteller<br />

war bekennender Nazi und<br />

verfasste Propagandawerke.<br />

■ Walther Nernst: Der Physiker<br />

und Chemiker war maßgeblich<br />

am Ersten Weltkrieg<br />

beteiligt, indem er Massenvernichtungswaffen<br />

entwickelte.<br />

■ Gustav Hofer: Der ehemalige<br />

Vorstand der HNO-Klinik war<br />

Mitglied der NSDAP und der SS.<br />

■ Karl Lueger: Der Wiener<br />

Politiker und Gründer der<br />

Christlichsozialen Partei war<br />

bekennender Antisemit.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW<br />

2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke<br />

(0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der<br />

Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Die aktuelle VS Raaba-Grambach muss ab Februar 2025 einem Neubau<br />

weichen. Das aktuelle Gebäude ist aus dem Jahr 1992 und zu klein.<br />

Raaba: VS-Neubau am<br />

bekannten Standort<br />

BAU. Die neue VS kommt am derzeitigen Standort.<br />

Anrainer erwartet eine weitere Baustelle.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die Volksschule Raaba-<br />

Grambach platzt aus allen<br />

Nähten, ein Neubau<br />

wird seit einiger Zeit diskutiert.<br />

Bis zuletzt gab es zwei Optionen.<br />

Ein Neubau bei den steirischen<br />

Landesforstgärten, also<br />

an einem neuen Standort. Oder<br />

ein Neubau am bestehenden<br />

Ort. Jetzt ist die Entscheidung<br />

gefallen, der Gemeinderat hat<br />

mit nur einer Enthaltung für einen<br />

Neubau am bestehenden<br />

Standort gestimmt, da dies wirtschaftlich<br />

einfacher zu realisieren<br />

ist.<br />

Der 2. Vizebürgermeister<br />

Adolf Kohlbacher von der ÖVP<br />

freut sich, dass die Entscheidung<br />

steht, hätte sich aber mehr<br />

Vergleich gewünscht: „Wir haben<br />

jetzt entschieden, und das<br />

ist gut so, aber es war eine rein<br />

wirtschaftliche Entscheidung.<br />

Ich hätte auch den neuen Standort<br />

bei der Landesforstschule<br />

sehr gut gefunden und mir hat<br />

ein wenig das Für und Wider gefehlt.“<br />

Fakt ist: Der bestehende<br />

Standort ist durch den Bau des<br />

Nahverkehrsknotens sowieso<br />

schon stark belastet, und voraussichtlich<br />

mit Februar 2025<br />

kommt mit dem Neubau der VS<br />

die nächste Großbaustelle auf<br />

die Anrainer zu. Kohlbacher:<br />

„Nicht alle Anrainer haben sich<br />

positiv geäußert, denn zwei so<br />

große Baustellen quasi nebeneinander<br />

sind schon eine Herausforderung!“<br />

SPÖ zufrieden<br />

Gemeindekassier Udo Hebesberger<br />

von der SPÖ ist mit der<br />

Entscheidung zufrieden: „Auch<br />

eine reiche Gemeinde wie<br />

Raaba- Grambach muss wirtschaftlich<br />

denken, und der Neubau<br />

kostet viel Geld. Deswegen<br />

ist die günstigere Entscheidung<br />

am jetzigen Standort zu begrüßen,<br />

wohlwissend, dass die zwei<br />

Großbaustellen eine Herausforderung<br />

sind.“<br />

Er verrät dem „Grazer“, dass<br />

derzeit der Architektenwettbewerb<br />

läuft und der Baubeginn<br />

für Anfang 2025 geplant ist. Im<br />

September 2026 soll die neue<br />

Schule fertig sein, dann hoffentlich<br />

auch mit einer Multifunktions-Sporthalle.<br />

„Das wäre für<br />

den Grazer Süden extrem wichtig“,<br />

meint er abschließend.<br />

KK<br />

Die Kreuzung Griesgasse/Griesplatz ist schwer zu lesen. Ortsfremde<br />

Fahrer nehmen oft die falsche Spur, die nicht gut beschildert ist. STREET VIEW<br />

Strafe fürs Abbiegen<br />

auf die Busspur in Gries<br />

KURIOS. Die Kreuzung Griesgasse/Griesplatz ist<br />

schlecht beschildert. Die Stadt will nachbessern.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Ein Lenker aus Wien, der<br />

gerne Graz besucht und<br />

die Murmetropole liebt,<br />

hat sich beim „Grazer“ gemeldet<br />

und sich über eine Strafe<br />

beschwert. Er ist von der Griesgasse<br />

kommend rechts in den<br />

Griesplatz eingebogen und<br />

stand auf der Busspur/Haltestelle.<br />

Dafür flatterte ihm eine<br />

Strafe von 70 Euro ins Wiener<br />

Heim. Erklären konnte er sich<br />

dies nicht, denn die Kreuzung<br />

sei laut seiner Aussage extrem<br />

schlecht beschildert und es sei<br />

Die Tafel mit dem Fahrverbot für<br />

die Busspur ist nicht einsehbar. STREET<br />

nicht ersichtlich, dass man dort<br />

beim Abbiegen die linke Spur<br />

nehmen muss, um nicht die<br />

Busspur zu befahren.<br />

Beim Lokalaugenschein<br />

zeigt sich, die Kreuzung ist tatsächlich<br />

für Fahrer, die den<br />

Griesplatz nicht kennen, sehr<br />

schwierig zu lesen. Weder eine<br />

Markierung noch eine Zusatztafel<br />

warnen vor der Busspur.<br />

Während des Besuchs dort biegt<br />

wieder ein Fahrer falsch ab. Es<br />

gibt zwar eine Zusatztafel, die<br />

ist aber wegen des engen Radius<br />

nicht ersichtlich.<br />

Stadt sieht es sich an<br />

Das Büro von Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner will<br />

sich der Sache annehmen.<br />

„Es ist richtig, dass die Sicht<br />

auf das Verkehrszeichen ,Fahrverbot‘<br />

mit dem Zusatz ,Ausgenommen<br />

Linienbusse‘ für den<br />

rechten Fahrstreifen am Griesplatz<br />

für Fahrzeuglenker, die<br />

von der Griesgasse kommend<br />

rechts abbiegen, nicht optimal<br />

ist. Wir werden uns gemeinsam<br />

mit dem zuständigen Straßenmeister<br />

die Situation vor Ort ansehen<br />

und Verbesserungsmöglichkeiten<br />

ausloten.“


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Polizei: Umstrittener<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner (l.)<br />

gratulierte zum Jubiläum.<br />

Seit 50 Jahren:<br />

Markt in Andritz<br />

■ Ein besonderes Jubiläum<br />

feiert dieser Tage der Bauernmarkt<br />

am Andritzer Hauptplatz.<br />

Seit 50 Jahren ist er nun<br />

fester Bestandteil des Andritzer<br />

Lebens und Garant für regionale<br />

Lebensmittel. Der für<br />

die Märkte zuständige Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner und<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

Christian Jelesic gratulierten<br />

Marktsprecher Josef Sonnleitner<br />

zum besonderen Jahrestag.<br />

Im Herbst soll ein Bauernmarktfest<br />

vor Ort folgen.<br />

Sattes Minus für<br />

die Stadt Graz<br />

■ Laut Vorkontrolle zum<br />

Rechnungsabschluss der Stadt<br />

Graz gab es 2023 ein Minus von<br />

119 Millionen Euro. „Das Haus<br />

Graz benötigte mehr Ressourcen,<br />

als es erwirtschaftete“,<br />

heißt es in dem Bericht. Zinsen<br />

und Tilgungen konnten aber finanziert<br />

werden. Und auch das<br />

Vermögen ist durch Investitionen<br />

gestiegen.<br />

www.josefhartmann.at<br />

KAUFT: Antikes, Silber,<br />

Porzellan, Kristall, Schmuck,<br />

Uhren, Abendgarderobe, Pelze,<br />

Teppiche, Kleinkunst, Spirituosen,<br />

Münzen, Zinn. Gerne<br />

auch am Wochenende<br />

0664-5710057<br />

KK<br />

Interner Wirbel in einer Polizeiinspektion: erst Abzug des umstrittenen Kommandanten von seiner Position, dann<br />

Ermittlungen, die im Sand verlaufen, und schließlich Rückkehr in den alten Job. Die Betroffenen sind verärgert. SCHERIAU<br />

Mehr Geld, weniger Kinder<br />

GRATISFERIEN. Die<br />

Stadt richtet die Förderung<br />

von Ferienaktionen<br />

neu aus. Wichtige<br />

Rolle spielt hier unsere<br />

„Ferienpatenaktion“.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

■ Es gibt keinen Cent weniger,<br />

aber das Grazer Fördermodell der<br />

Sommercamps wird neu ausgerichtet,<br />

heißt es aus dem Büro von<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner, VP.<br />

Während die großen Player der<br />

steirischen Sommerferien-Camps,<br />

die Steirischen Kinderfreunde und<br />

Kinderland, schon befürchteten,<br />

dass die Stadt die wichtigen Zuschüsse<br />

stark einschränkt, betont<br />

man seitens Hohensinner, dass für<br />

die Förderung der Sommercamps<br />

für <strong>2024</strong> wieder 130.000 Euro zur<br />

Verfügung stehen. Die geförderten<br />

Plätze der Sommercamps werden<br />

jetzt neu mit 90 Prozent der Kosten<br />

gefördert. In den Jahren zuvor<br />

betrug die Förderhöhe 60 Prozent<br />

der Kosten für einen Ferienplatz.<br />

Die Anmeldung erfolgt direkt bei<br />

den Trägern Kinderland oder Kinderfreunde.<br />

Die Anmeldung ist für<br />

alle Grazer Familien möglich, egal<br />

ob Sozialcard-Bezieher oder nicht.<br />

Das neue Modell der Sommercamps<br />

soll noch im <strong>April</strong> im Gemeinderat<br />

beschlossen werden.<br />

Man möchte diesmal auch auf<br />

jene Personengruppen verstärkt<br />

eingehen, die sich aufgrund der<br />

individuellen finanziellen Situation<br />

einen solchen Aufenthalt<br />

in einem Sommercamp nicht<br />

leisten können. Zudem ist die<br />

Berücksichtigung dieser Personengruppen<br />

auch als Maßnahme<br />

zur Abfederung der Teuerungstendenzen<br />

der vergangenen Jahre<br />

zu verstehen. Einen wichtigen<br />

Beitrag zur Finanzierung von Ferienplätzen<br />

für finanzschwache<br />

Grazer Familien leistet auch die<br />

Ferienpatenaktion des „Grazer“,<br />

die wir wieder Mitte Mai starten<br />

werden.<br />

Förderungen und Patenaktion ermöglichen Kindern aus finanziell schlechter<br />

gestellten Familien auch Ferien im Ferienparadies am Wörthersee. KK


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Chef hat Job zurück<br />

ANZEIGE<br />

UNMUT. Der Chef einer Polizeiinspektion sorgte für großen Wirbel. Amtsmissbrauch<br />

und Veruntreuung standen im Raum. Er wurde vor einem Jahr suspendiert.<br />

Jetzt ist er wieder zurück, die Kollegenschaft empfindet das als Hohn.<br />

Von Vojo Radkovic und Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Vor einem Jahr, am 14. Mai<br />

2023, hat „der Grazer“ über<br />

den Leiter einer Grazer<br />

Polizeiinspektion berichtet, dem<br />

Amtsmissbrauch, Veruntreuung<br />

sowie Postenschacher vorgeworfen<br />

wurde. Der Kommandant wurde<br />

von der Polizeidirektion wegen<br />

angeblichen moralischen und<br />

auch dienstrechtlichen verwerflichen<br />

Handlungen gegenüber<br />

seinen Mitarbeitern von dieser<br />

Polizeiinspektion abgezogen. Seitens<br />

der Staatsanwaltschaft heißt<br />

es, dass das Verfahren bereits<br />

im September eingestellt wurde,<br />

„weil ein Tatnachweis nicht zu<br />

erbringen war.“ Es habe sich eher<br />

um moralische Vergehen denn<br />

um strafrechtlich relevante Taten<br />

gehandelt. Amtsmissbrauch<br />

und Veruntreuung standen zwar<br />

im Raum, konnten jedoch nicht<br />

nachgewiesen werden.<br />

Betroffene Polizisten sehen<br />

die Einstellung eher kritisch und<br />

kritisieren, dass kaum Ermittlungen<br />

getätigt und kein „Opfer“ des<br />

Kommandanten der betroffenen<br />

Polizeiinspektion befragt oder gar<br />

einvernommen wurde.<br />

Die gerichtliche Entscheidung<br />

willl man seitens der Polizeidirektion<br />

Graz nicht kommentieren. Die<br />

Polizeidirektion verweist auf ein<br />

durchgeführtes Disziplinarverfahren<br />

durch die Disziplinarkommission<br />

beim BMKÖS (Bundesministerium<br />

für Kunst und öffentlichen<br />

Dienst), das mittlerweile abgeschlossen<br />

wurde. Zwar wurde der<br />

Kommandant zu einer Geldstrafe<br />

verurteilt, aber, so die Landespolizeidirektion,<br />

es konnten keine<br />

Gründe festgestellt werden, die<br />

eine amtswegige Abberufung des<br />

Beamten gesetzlich rechtfertigen<br />

würden. „Der Beamte war somit<br />

wieder auf seiner Position weiterzuverwenden“,<br />

so die Landespolizeidirektion.<br />

Für die betroffenen<br />

Kollegen ein Hohn. Und weiter:<br />

„Der Landespolizeidirektion Steiermark<br />

ist ein gutes Betriebsklima<br />

sehr wichtig. Daher wird die Situation<br />

in der betreffenden Polizeiinspektion<br />

genau beobachtet. Sollten<br />

Missstände festgestellt werden,<br />

sind diese abzustellen.“<br />

Drei betroffene Bedienstete<br />

der Inspektion wurden auf ihren<br />

Wunsch anderen Dienststellen<br />

zugeteilt.<br />

FOTOCRAFIE CHRISTINE<br />

Der Osterhase zu Besuch<br />

im Musterhauspark Graz.<br />

Osterfest<br />

Einen besonderen Besucher<br />

durfte der Musterhauspark<br />

Graz begrüßen. Trotz der vielen<br />

Arbeit, die er hat, gelang es dem<br />

Osterhasen am vergangenen<br />

(Grün-)Donnerstag, einen Abstecher<br />

in den Musterhauspark zu<br />

machen. Hier überreichte er den<br />

zahlreichen Besuchern und Kindern<br />

ein kleines Osternest. Zudem<br />

gönnte er sich eine kleine<br />

Kaffeepause von seiner anstrengenden<br />

Arbeit. Die hatte sich<br />

der Osterhase wahrlich verdient.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Sind 10.000 Betten zu<br />

Norbert Hofer, Harald Korschelt,<br />

Stefan Hermann (v. l.)<br />

KK<br />

„Arbeiterkammer<br />

gehört nicht der SP“<br />

■ Es ging um die Arbeiterkammerwahl,<br />

die in der Steiermark<br />

von 16. bis 29. <strong>April</strong> stattfinden<br />

wird. Es ist der erste, aber umso<br />

wichtigere Urnengang im „Superwahljahr“<br />

<strong>2024</strong>. Dementsprechend<br />

holte sich die FPÖ-Fraktion<br />

prominente Unterstützung.<br />

Bei der Pressekonferenz am<br />

Freitag war auch der Dritte Nationalratspräsident<br />

Norbert Hofer<br />

nach Graz geeilt. Der freiheitliche<br />

Spitzenkandidat Harald<br />

Korschelt erörterte die Ziele der<br />

Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

(FA) Steiermark. Korschelt: „Wir<br />

Freiheitliche Arbeitnehmer sind<br />

Taktgeber und Kontrollfunktion<br />

in der AK und stehen dafür ein,<br />

dass jeder Cent, der von Arbeitnehmern<br />

an die AK fließt, auch<br />

im Sinne der Arbeitnehmer investiert<br />

wird. Faktum ist: Die Arbeiterkammer<br />

gehört nicht den<br />

Sozialisten.“ FP-Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann: „Die<br />

steirischen Arbeitnehmer haben<br />

sich eine ordentliche Vertretung<br />

in der AK Steiermark verdient.“<br />

Norbert Hofer: „Es braucht eine<br />

starke freiheitliche Handschrift<br />

in der Arbeiterkammer.“<br />

Das ehemalige Roomz in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße wurde als Plaza<br />

Inn Graz wiedereröffnet und verfügt über 272 Betten und 136 Zimmer. KK<br />

Sauberkeit in Puntigam<br />

DRECK. Die FPÖ präsentiert<br />

Sauberkeitspaket<br />

für den 1<strong>7.</strong> Bezirk: neue<br />

Mistkübelstandorte, Vogelschutzvorrichtungen<br />

und Graffiti-Entfernung.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

■ Die Stadt Graz stellt den Bezirken<br />

jeweils 10.000 Euro als<br />

Sauberkeitsbudget zur Verfügung,<br />

über dessen Verwendung<br />

die Mitglieder des Bezirksrats<br />

abstimmen können. Die FPÖ<br />

hat jetzt ein Vorschlagspaket für<br />

Puntigam geschnürt und brachte<br />

dieses in die Sitzung am Donnerstag<br />

ein, es wurde einstimmig<br />

angenommen.<br />

Oft liegt im Bezirk sehr viel<br />

Müll herum, da Krähen sich über<br />

die Hinterlassenschaften hermachen.<br />

„Abfalleimer, bei welchen<br />

kein Vogelschutz installiert wur-<br />

de, müssen damit nachgerüstet<br />

werden. Die Kosten dafür sind<br />

überschaubar, das Geld ist aber<br />

sinnvoll investiert. Auch unschöne<br />

Graffiti von weniger begabten<br />

‚Hobbykünstlern‘ sollten von öffentlichen<br />

(Gebäude-)Flächen<br />

entfernt werden“, so Bezirksparteiobmann<br />

Dominik Hausjell.<br />

Darüber hinaus wurde der Austausch<br />

einer defekten Beleuchtung<br />

eingebracht.<br />

Gleichzeitig prüft die FPÖ<br />

WACHSTUM. Hotelketten<br />

entdecken Graz für<br />

sich. Alleine in diesem<br />

Jahr werden gleich<br />

1358 zusätzliche Hotelbetten<br />

entstehen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die steigenden Tourismus-<br />

Zahlen in Graz haben<br />

jetzt scheinbar die internationalen<br />

Hotelketten auf den<br />

Plan gerufen. Alleine in diesem<br />

Jahr werden noch 1358 Hotelbetten<br />

zu den bereits bestehenden<br />

dazukommen.<br />

Stand Ende 2023 gab es 67 Hotels<br />

mit 7115 Betten. Mit allen anderen<br />

Angeboten (Jugendgästehäuser,<br />

Ferienhäuser etc.) waren<br />

es insgesamt 8500 Betten. Ende<br />

Puntigam mit Hilfe der Holding<br />

gerade neue Standorte für Müllcontainer.<br />

„Es soll eine niederschwellige<br />

Möglichkeit geschaffen<br />

werden, sich von Sperrmüll<br />

zu trennen“, so Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter Christian Feldhofer,<br />

der auch dazu einlädt,<br />

die Freiheitlichen bei der Murradweg-Reinigung<br />

zu begleiten.<br />

Diese findet am 20. <strong>April</strong> um 20<br />

Uhr statt, Startpunkt ist die Puntigamer<br />

Brücke.<br />

Zahlreiche Graffiti „zieren“ den Bezirk Puntigam. Die FPÖ schlägt auch<br />

eine Videoüberwachung der besonders betroffenen Stellen vor. FPÖ (2)


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

viel für Graz?<br />

<strong>2024</strong> werden es demnach fast<br />

10.000 sein. Eine enorme Steigerung,<br />

die bei den Verantwortlichen<br />

nicht nur Freude hervorruft.<br />

„Dass neue Hotels eröffnet<br />

werden, ist grundsätzlich eine<br />

gute Nachricht, weil es zeigt, dass<br />

die Hotellerie an die Tourismus-<br />

Destination Graz glaubt und<br />

hier noch Potenzial sieht. Man<br />

muss allerdings abwarten, ob<br />

die Nächtigungszahlen, die sich<br />

in den vergangenen Jahren ja<br />

durchaus positiv entwickelt haben,<br />

mit dem Betten-Plus Schritt<br />

halten können“, erklärt Tourismusstadtrat<br />

Günter Riegler.<br />

„Hier besteht berechtigte Sorge,<br />

dass es ein Überangebot geben<br />

könnte. Es ist zu hoffen, dass die<br />

Entwicklung nicht zum Nachteil<br />

für die alteingesessenen, eigentümergeführten<br />

Hotels sein wird,<br />

da gerade sie mit ihrer Einzigartigkeit<br />

den Charme von Graz ausmachen.“<br />

Auch der Cheftouristiker der<br />

Stadt Dieter Hardt-Stremayr ist<br />

skeptisch: „Der Sprung mit den<br />

fünf neuen bzw. wiedereröffneten<br />

Hotels (siehe Infokasten) ist für<br />

uns schon enorm. Aufgeteilt auf<br />

die nächsten vier, fünf Jahre könnten<br />

wir das gut verkraften. Aber<br />

so müssen wir die Ärmel schon<br />

raufstricken. Und das werden wir<br />

auch tun.“<br />

<br />

Neue Hotelbetten<br />

■ Plaza Inn: Das Plaza Inn<br />

(vormals roomz) verfügt über<br />

272 Betten in 136 Zimmern.<br />

■ Best In Hosting (ehemals<br />

IBIS): 212 Betten, 108 Zimmer<br />

■ Radisson (ehemals C&A):<br />

464 Betten in 232 Zimmern<br />

■ Steiermarkhof: Nach dem<br />

Umbau gibt es 130 Betten in 66<br />

Zimmern.<br />

■ Harry’s Home: 280 Betten in<br />

140 Zimmern


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Geh-Radweg<br />

START. In einer Woche beginnen die Bauarbeiten<br />

für den neuen Geh- und Radweg in der Puchstraße.<br />

Leitungen werden saniert, Bäume gepflanzt.<br />

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner beim Spatenstich des Bezirkssportparks<br />

Reininghaus, wo das Substrat bereits zum Einsatz kommen wird.STADT GRAZ<br />

Stadt macht Substrat<br />

für Baumpflanzungen<br />

NACHHALTIG. Aus Aushubmaterial aus Reininghaus<br />

stellt die Stadt jetzt ein eigenes Substrat her.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am 16. <strong>April</strong> starten die Arbeiten<br />

für den neuen Gehund<br />

Radweg in der Grazer<br />

Puchstraße. Nach dem Teilabschnitt<br />

bis zur Sturzgasse im Jahr<br />

2021 folgt nun der zweite Teil im<br />

Rahmen der Radoffensive 2030.<br />

Dieser schließt ab der Hausnummer<br />

62 nahtlos an den bereits<br />

vorhandenen an und führt dann<br />

rund 560 Meter weiter nach Norden<br />

bis zur Hausnummer 11 vor<br />

dem Kreuzungsbereich. Der gemischte<br />

Geh- und Radweg wird<br />

nach der Fertigstellung Ende des<br />

Jahres zwischen 4,10 und 4,40<br />

Meter breit sein. Etliche Parkplätze<br />

auf beiden Straßenseiten<br />

müssen dafür weichen.<br />

Bevor es tatsächlich mit dem<br />

Radwegbau losgeht, starten Leitungssanierungen:<br />

Gas, Wasser,<br />

Fernwärme, Strom und Telekommunikationsleitungen<br />

werden in<br />

diesem Bereich erneuert.<br />

Auf der östlichen Bushaltestelle<br />

Fernheizwerk wird die Aufenthaltsfläche<br />

vergrößert. Dort sind<br />

vier Baumpflanzungen vorgesehen.<br />

Der Grünraum wird durch<br />

verschiedene Staudengewächse<br />

entlang der Strecke ebenfalls<br />

aufgewertet. Zusätzlich wird eine<br />

neue Straßenbeleuchtung installiert,<br />

damit alle Verkehrsteilnehmer<br />

eine bessere Sicht haben.<br />

Baustelleninfos<br />

Während der Bauphase wird<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Jetzt im <strong>April</strong> lässt die Stadt<br />

Graz erstmals das Baumsubstrat<br />

für kommende Pflanzungen<br />

nach eigener Rezeptur<br />

mischen: Um Ressourcen und<br />

Energie zu sparen, werden regionale<br />

Erde, Sand, Pflanzenkohle<br />

und Kompost zusammengeführt<br />

– in der ersten Charge<br />

ganze 2500 Kubikmeter.<br />

Die dafür als Basis verwendete<br />

Erde ist Aushubmaterial aus<br />

dem neuen Stadtteil Reininghaus.<br />

Dadurch werden viele<br />

Transportkilometer eingespart,<br />

was auch kosten- und aufwandseffizienter<br />

ist.<br />

„Mit der Nutzung des eigenen<br />

Aushubmaterials aus Reininghaus<br />

sparen wir jede Menge Kilometer<br />

an Transportwegen und<br />

verringern den CO2-Fußabdruck<br />

massiv. Zudem schaffen wir mit<br />

dem Substrat aus der eigenen<br />

Erde den idealen Nährboden für<br />

künftige Baumpflanzungen, die<br />

wir brauchen, um unsere Stadt in<br />

eine nachhaltige Zukunft zu führen“,<br />

freut sich Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner. „Die<br />

Mischung aus dem Haus Graz<br />

ist ein perfektes Beispiel dafür,<br />

Synergien erfolgreich zu nutzen,<br />

und zeigt, wie die verschiedenen<br />

Abteilungen der Stadt miteinander<br />

Zukunft gestalten.“<br />

Durch die Mischung werden<br />

den neuen Bäumen nicht nur<br />

ideale Wachstumsbedingungen<br />

ermöglicht, sondern auch<br />

wirksame und dauerhafte Kohlenstoffsenken<br />

geschaffen. Beispielsweise<br />

soll das Substrat auch<br />

beim neuen Bezirkssportpark<br />

Reininghaus, der gerade gebaut<br />

wird, zum Einsatz kommen. 104<br />

neue Baumstandorte sollen dort<br />

bis zum Herbst entstehen. Entlang<br />

der Gehwege kommen Zürgelbaumreihen<br />

und im Süden<br />

Linden, dazu eine bunte Vielfalt<br />

aus Eiche, Ahorn, Esche, Nuss,<br />

Vogelkirsche, Maulbeerbaum,<br />

usw. Am südlichen Hügel ist eine<br />

Streuobstwiese geplant. Insgesamt<br />

wird es auch rund 900 Quadratmeter<br />

Staudenflächen geben.<br />

Aber auch andere interessieren<br />

sich dafür, wie Schwentner<br />

bestätigt: „Diverse Anfragen<br />

nach dem Substrat aus der Privatwirtschaft<br />

bestätigen bereits<br />

die hervorragende Arbeit.“<br />

Stadtrat Günter Riegler (2. v. l.) und Präsident-Stv. Martin Lux, Marcella<br />

Handl und Präsident Dieter Kinzer von der Notariatskammer<br />

GASSER<br />

Notariat am Hauptplatz<br />

■ Am Donnerstag verwandelte<br />

sich der Hauptplatz wieder für<br />

eine Stunde in das größte offene<br />

Notariat der Steiermark. Im<br />

Rahmen der alljährlichen Aktion<br />

„Rat vom Notar“ konnten Interessierte<br />

das Angebot kostenloser<br />

Erstgespräche nutzen. „Speziell<br />

wenn die Schaffung von Wohnungseigentum<br />

oder der Bau eines<br />

Einfamilienhauses für viele<br />

Menschen und Familien einen<br />

Kraftakt bedeutet, gewinnt die<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Absicherung des rechtlichen<br />

Umfeldes eines Immobiliengeschäftes<br />

erst recht an Bedeutung“,<br />

erklärt Präsident Dieter<br />

Kinzer von der Notariatskammer<br />

Steiermark.<br />

Grund sei es auch, gerade in<br />

dieser Situation Kontinuität zu<br />

zeigen und den Menschen das<br />

Vertrauen in einen raschen und<br />

unkomplizierten Kontakt zu einer<br />

Notarin oder einem Notar<br />

anzubieten.


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

für die Puchstraße<br />

eine Einbahn in Richtung Süden<br />

bis zur Lauzilgasse eingerichtet,<br />

und die Kfz-Stellplätze werden<br />

aufgelassen. Parkmöglichkeiten<br />

stehen weiterhin in den Seitengassen<br />

zur Verfügung. Richtung<br />

Norden wird während der Arbeiten<br />

ab dem Kreisverkehr bei der<br />

Paula-Wallisch-Gasse der Verkehr<br />

über die Herrgottwiesgasse<br />

umgeleitet. Der Regionalbus<br />

fährt in beiden Richtungen über<br />

die Herrgottwiesgasse.<br />

Radfahrende müssen über die<br />

Sturzgasse und den Murradweg<br />

ausweichen, der Gehweg in der<br />

Puchstraße kann weiter genutzt<br />

werden.<br />

Am kommenden Dienstag (9.<br />

<strong>April</strong>) gibt es von 18 bis 20 Uhr<br />

eine Informationsveranstaltung<br />

zum Vorhaben im Kindergarten<br />

Dornschneidergasse. Anrainer<br />

und andere Interessierte können<br />

dort allfällige Fragen an Vertreter<br />

der Stadt Graz stellen.<br />

Vorher – nachher: Parkplätze müssen weichen, dafür kommen ein breiter<br />

gemischter Geh- und Radweg sowie mehr Grünraum.<br />

STREET VIEW, ARTGINEERING


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Clubbing für 13- bis 16-Jährige<br />

PARTYSPASS. Am Donnerstag, 11. <strong>April</strong>, startet das erste Grazer Jugendclubbing für Partytiger zwischen<br />

13 und 16 Jahren. Ab 1<strong>7.</strong>30 Uhr wird unter Aufsicht und ohne Alkohol im Explosiv abgetanzt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Spätestens seit der Jugendbefragung<br />

im Vorjahr weiß<br />

man, dass es für unter<br />

16-Jährige kaum Fortgeh- und<br />

Partyangebote in Graz gibt, diese<br />

aber sehr gewünscht wären. Die<br />

Stadt kommt diesem Wunsch<br />

jetzt nach und startet eine Jugendclubbing-Reihe.<br />

„Wir wollen<br />

hier eine Lücke schließen<br />

und den 13- bis 16-Jährigen einen<br />

sicheren Raum geben, um<br />

die Freude am Feiern zu entdecken<br />

– ohne Alkohol, Tabak und<br />

Drogen, dafür mit attraktiven<br />

Musik-Acts und entsprechender<br />

Aufsicht“, erklärt Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner. Die<br />

erste Ausgabe der jugendlichen<br />

Clubbing-Reihe wird am kom-<br />

menden Donnerstag, 11. <strong>April</strong>,<br />

im Jugend- und Kulturzentrum<br />

Explosiv von 1<strong>7.</strong>30 Uhr bis 20.30<br />

Uhr über die Bühne gehen. „Wir<br />

möchten die Jugendlichen nicht<br />

in ein Nachtlokal holen, sondern<br />

ihnen Partystimmung in einem<br />

wirklich sicheren Umfeld zeigen“,<br />

ergänzt Nadine Aichholzer,<br />

Koordinatorin des Kinderund<br />

Jugendschwerpunkts.<br />

Mit Manuel „Da Bürgermasta“<br />

Pölzl als DJ für den ersten<br />

Abend wurde ein Urgestein der<br />

Grazer Hip-Hop-Szene an die<br />

Turntables geholt. Eingeladen<br />

und angesprochen sind alle 13-<br />

bis 16-jährigen Grazerinnen und<br />

Grazer. Der Eintritt ist frei. Am<br />

Eingang wird der Ausweis der<br />

Jugendlichen kontrolliert und es<br />

gilt absolutes Alkohol-, Drogenund<br />

Tabakverbot.<br />

Im Explosiv findet das erste Jugendclubbing mit DJ „Da Bürgermasta“ (kl.<br />

Bild) statt. Dabei gilt striktes Alkohol-, Drogen- und Rauchverbot. EXPLOSIV


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wer schützt die Grazer?<br />

Zum Bericht „Verkehr: Anrainer<br />

steigen auf die Barrikaden“: Ich<br />

bin Anwohner der Maiffredygasse<br />

und fahre täglich mehrmals<br />

mit dem Fahrrad im genannten<br />

Bereich. Mit Ausnahme der Schienenerneuerung<br />

sind sämtliche<br />

genannten Maßnahmen Humbug<br />

und ein Aufhetzen aller Verkehrsteilnehmer!<br />

Solche Änderungen<br />

an einem eingeführten System<br />

kann man nur in völliger Unkenntnis<br />

der Situation planen.<br />

Die genannten Vorteile wie etwa<br />

„schnelleres Vorankommen“ und<br />

„Verschönerung“ sind aus der Luft<br />

gegriffen und kontraproduktiv.<br />

Die erwähnte Ampel im Bereich<br />

des Parkhotels, genauso wie jene<br />

im Kreuzungsbereich der Lichtenfelsgasse,<br />

wird zusätzlichen<br />

Stau verursachen. Dass Radfahrer<br />

nicht mehr vom Glacis in die<br />

Maiffredygasse fahren können,<br />

sorgt für unsinnige Umwege. Und<br />

wer benötigt Sitzmöbel entlang<br />

der Straße, wenn in 50 m Entfernung<br />

der Stadtpark ist? Die völlig<br />

absurde Änderung des Verkehrsflusses<br />

wird für enorme Verdrängung<br />

in die Nebenstraßen sorgen,<br />

und die Streichung von Parkplätzen<br />

wird es für Anwohner noch<br />

schwerer machen, in Wohnnähe<br />

zu parken. In Summe eine dumme<br />

Zerstörung eines jahrzehntelang<br />

eingeführten Systems. WER<br />

also schützt die Grazer vor derart<br />

unsinnigen Verkehrsmaßnahmen?<br />

Manfred Grössler, Graz<br />

* * *<br />

Dealer mit „Postschlüssel“<br />

Zu den Berichten über Problematik<br />

Volksgarten: Bedauerlicherweise<br />

muss ich mich den zahlreichen<br />

Beschwerden der letzten<br />

Wochen über die Zustände im<br />

Volksgarten anschließen.<br />

Bei einer spätabendlichen Gassi-<br />

Runde beobachtete ich, wie die<br />

Ansammlung der Dealer, die sich<br />

normalerweise auf der gegenüberliegenden<br />

Seite des Volksgartens<br />

aufhalten, sich wegen einer<br />

Polizeirazzia auf die andere Seite<br />

des Parks flüchteten. Als ich dann<br />

in unser Wohnhaus ging und auf<br />

den Lift wartete, öffnete plötzlich<br />

einer der Dealer hinter mir die<br />

Tür mit einem „Postschlüssel“<br />

und schloss sie wieder, als er mich<br />

sah. Es hat mich naturgemäß irritiert,<br />

dass scheinbar zahlreiche<br />

Leute einen solchen „Postschlüssel“<br />

haben und sich somit unbeirrt<br />

Zutritt zu jedem Wohnhaus<br />

verschaffen können, um von der<br />

Polizei zu flüchten. Ich will mich,<br />

vor allem als Frau, in meinem<br />

Haus und in meiner Umgebung<br />

nicht unsicher fühlen müssen und<br />

hoffe dringend darauf, dass die<br />

Politik endlich was gegen die Zustände<br />

unternimmt, damit Graz<br />

die lebenswerte Stadt bleibt, die<br />

sie ist.<br />

(Name liegt der Redaktion vor)<br />

* * *<br />

Wo bleibt Transparenz?<br />

Zum Bericht „Verkehr: Anrainer<br />

gehen auf die Straße“: Danke für<br />

den guten Beitrag. Viel Unmut<br />

auch in Lend, Eggenberg, Gösting<br />

wegen der Peter-Tunner-Sperre.<br />

2,5 Jahre. Der Stau am Bahnhof<br />

ist unzumutbar. Auch die andere<br />

Ausweichroute über Ibererstraße<br />

ist oft verstaut. Krankenwagen<br />

sind oft im Stau. Warum dauert<br />

es 2,5 Jahre? Dazu gibt es keine<br />

transparente Info. Einerseits<br />

wird die ÖBB-Brücke neu gebaut,<br />

andererseits wird die Peter-<br />

Tunner-Gasse verkehrsberuhigt,<br />

mit Radwegen, Verkehrsinseln,<br />

Neubau der Kreuzung über den<br />

Eggenberger Gürtel, Fahrradweg<br />

Lastenstraße, Fröbel etc. Wenn<br />

man Vertreter der Stadt fragt, bekommt<br />

man die Antwort, die ÖBB<br />

brauchen halt so lang. Es fehlt an<br />

Transparenz, Kommunikation<br />

und Bürgereinbindung …<br />

Andreas Türk, Graz<br />

* * *<br />

Grazer und ihr Verkehr<br />

Zum Bericht „Anrainern reicht’s:<br />

Viele Proteste gegen Verkehrs-<br />

Ideen“: Die vielen Kommentare zu<br />

diesem Thema im Netz und weitere<br />

Reaktionen zeigen vor allem<br />

eins: Die Grazer scheinen mit der<br />

aktuellen Verkehrspolitik nicht<br />

zufrieden zu sein und wehren sich<br />

gegen die eine oder andere Idee<br />

der Verkehrsplanung. Das macht<br />

durchaus Sinn, schließlich sind<br />

es die Grazer, die mit dem Grazer<br />

Verkehr leben müssen.<br />

Nadja Baumann, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im „Grazer24“<br />

Starke Brücke<br />

■ Am Mittwoch präsentierte die<br />

Arbeiterkammer Steiermark den<br />

Kinderzukunftsindex für die elementare<br />

Kinderbetreuung. Und<br />

die Zahlen sind alarmierend.<br />

Rund 45 Prozent der Mitarbeiter<br />

denken daran, hinzuschmeißen.<br />

Nachhaltig bechern<br />

■ Bereits am Dienstag gingen die<br />

Bauarbeiten an der Tegetthoffbrücke<br />

in die nächste Phase. Da<br />

die Brücke zukünftig mehr Gewicht<br />

tragen muss, wird sie mit<br />

Tonnen an Stahl verstärkt. Die Arbeiten<br />

an der Trägerkonstruktion<br />

sind beeindruckend.<br />

Ausgelaugte Betreuer<br />

■ Die Stadt Graz führt künftig bei<br />

öffentlichen Veranstaltungen ein<br />

verpflichtendes Mehrwegbecher-<br />

System mit Pfand ein. Damit soll<br />

Müll reduziert werden und die<br />

Events sollen nachhaltiger abgehalten<br />

werden können.<br />

HOLDING GRAZ, GETTY, KK


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

Freshet Hekmat, Schwester Elisabeth, Philipp Friesenbichler (Caritas),<br />

Marhamat Hekmat, Habibullah Hekmat und Hans Roth (v. l.)<br />

Nachhaltiges Happy-End<br />

■ Habibullah Hekmat ist aus<br />

Afghanistan nach Österreich geflüchtet.<br />

Durch die engagierte<br />

Intervention von Schwester Elisabeth<br />

vom Grazer Marienstüberl<br />

der Caritas hat Saubermacher-<br />

Gründer Hans Roth mitgeholfen,<br />

ihm eine Arbeitserlaubnis und<br />

eine Anstellung beim Recyclingunternehmen<br />

zu ermöglichen.<br />

Seit 2021 ist Habibullah Hekmat<br />

als Staplerfahrer und als Sortierer<br />

in der Grazer Puchstraße fleißig<br />

und engagiert im Einsatz. Da seine<br />

Familie in Afghanistan bleiben<br />

KK<br />

musste, initiierte jetzt Schwester<br />

Elisabeth vom Marienstüberl und<br />

die Caritas um Philipp Friesenbichler<br />

zusammen mit Hans Roth<br />

ein Treffen mit Hekmats Familie.<br />

Die Freude war riesengroß. Seine<br />

Gattin Freshet und Tochter Marhamat<br />

waren überglücklich, endlich<br />

wieder den Gatten bzw. den<br />

Vater zu treffen. Vielleicht können<br />

sie sogar hierbleiben. Bei Saubermacher<br />

sind Mitarbeitende aus<br />

über 30 Nationen täglich für eine<br />

lebenswerte Umwelt im Einsatz.<br />

Hekmat ist einer von ihnen.


szene<br />

graz<br />

20 www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

20<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ich bin in Pension, ich hab die<br />

kleinen Krüge zum Bizepstraining,<br />

Conny braucht noch die großen.“<br />

Nicole Schmidhofer sorgte für den einen Bieranstich am<br />

Steiermarkfrühling, Conny Hütter für den anderen. STG/WSI<br />

Lukas Miko mit den Intendanten Dominik<br />

Kamalzadeh und Claudia Slanar<br />

Staatssekretärin Andrea Mayer und<br />

Landeshauptmann Christopher Drexler<br />

Stadtrat Günter Riegler und Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr und KPÖ-<br />

Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Gerhard Fabisch (Steiermärkische)<br />

und IV-Präsident Stefan Stolizka (r.)<br />

Landesrätin Ursula Lackner und<br />

Stadtrat Robert Krotzer BENJAMIN GASSER (8)<br />

Neos-Klubobmann Niko Swatek<br />

und NAbg. Henrike Brandstötter<br />

Die SPÖ-Gemeinderäte Arsim<br />

Gjergji und Anna Robosch<br />

Diagonale 24: Ganz Graz im<br />

Filmfieber – und in Partylaune<br />

FILM AB. Am Donnerstag wurde die Diagonale mit Ruth Beckermanns „Favoriten“ in der Helmut-<br />

List-Halle eröffnet. Die neuen Intendanten des Filmfestivals luden danach zur großen Party.<br />

Werbevorteile<br />

genießen<br />

und Kunden<br />

begeistern.<br />

www.grazer.at<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Sie waren in den letzten<br />

Jahren bei der Diagonale<br />

immer ausdauernde Partygäste“,<br />

verriet Moderatorin Hilde<br />

Dalik die „wohl wichtigste<br />

Qualifikation für künftige Intendanten“.<br />

Am Donnerstag feierten<br />

Claudia Slanar und Dominik<br />

Kamalzadeh, die das Filmfestival<br />

von Sebastian Höglinger<br />

und Peter Schernhuber übernommen<br />

haben, ihren Einstand<br />

in der Helmut-List-Halle. Im<br />

Rahmen der Eröffnung wurde<br />

Lukas Miko mit dem Großen<br />

Schauspielpreis ausgezeichnet.<br />

Ruth Beckermann zeigte ihren<br />

neuen Dokumentarfilm „Favoriten“.<br />

Danach wurde erstmals mit<br />

Danila Ahmed und Pony M vom<br />

Grrrls Kollektiv in der neuen<br />

Halle D gefeiert.<br />

Und all diese Ereignisse zusammengenommen<br />

lockten auch<br />

viele prominente Gäste an: aus<br />

der Politik Staatssekretärin Andrea<br />

Mayer, Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler, Landesrätin<br />

Ursula Lackner, Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr und Vize Judith<br />

Schwentner, die Stadträte Günter<br />

Riegler und Robert Krotzer,<br />

die Landtagsklubobleute<br />

Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ)<br />

und Niko Swatek (Neos), die Gemeinderäte<br />

Arsim Gjergji und<br />

Anna Robosch sowie die Nationalratsabgeordneten<br />

Gabriele<br />

Heinisch-Hosek und Henrike<br />

Brandstötter. Aus der Wirtschaft<br />

kamen etwa IV-Präsident Stefan<br />

Stolitzka oder Steiermärkische-<br />

Vorstand Gerhard Fabisch.<br />

Die Filmbranche war natürlich<br />

am stärksten vertreten. Man sah<br />

da etwa auch den neuen „Jedermann“<br />

Philipp Hochmair und die<br />

Schauspielkollegen Michael Ostrowski,<br />

Margarethe Tiesel, Pia<br />

Hierzegger und Robert Stadlober<br />

sowie Regisseur Ulrich Seidl.


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 21<br />

PERTRAMER, KRUG<br />

Martin Puntigam<br />

Der Kabarettist der Science<br />

Busters wird am Dienstag<br />

55 Jahre alt. Alles Gute!<br />

Jahrgangspräsentation <strong>2024</strong><br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Albert Kriwetz<br />

Der Weinexperte aus der Goldkost<br />

darf morgen ein Flascherl<br />

zu seinem 58er aufmachen.<br />

Erfahrene Weine mit<br />

G’sicht und G’schicht<br />

BERAUSCHEND. In der Stadthalle präsentierten am Mittwoch mehr als 120 Weingüter ihren<br />

Jahrgang 2023. An die tausend verschiedene Tropfen gab es dort auch für einige VIP-Gäste zu kosten.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ein Wein muss a G’sicht<br />

und a G’schicht haben!“,<br />

so Weinbaudirektor Werner<br />

Luttenberger. Bei der Präsentation<br />

des steirischen Weinjahrgangs<br />

2023 am Mittwoch in<br />

der Grazer Stadthalle haben fast<br />

tausend verschiedene Tropfen<br />

genau das bekommen. Denn<br />

rund 120 Winzer präsentierten<br />

dort erstmals, was die Trauben<br />

im vergangenen Jahr hergegeben<br />

haben – und dazu hatten<br />

sie natürlich auch die eine oder<br />

andere persönliche Anekdote zu<br />

erzählen.<br />

Und zu erzählen gab es einiges,<br />

denn es war ein turbulentes<br />

Jahr für die Weinbauern: ein<br />

sehr nasser <strong>April</strong> (80 Liter über<br />

dem Mittelwert), heftige Gewitter<br />

mit Starkregen und Hagel<br />

im Juni inklusive starker Schäden<br />

im Raum Straden, St. Peter,<br />

aber auch in der Süd- und<br />

Weststeiermark. „Je mehr die<br />

Reben erlebt haben, desto besser<br />

wird der Wein“, bestätigte<br />

Wein-Steiermark-Obmann Stefan<br />

Potzinger ein altes Sprichwort.<br />

Denn trotz kleinster Ernte<br />

seit dem verheerenden Spätfrost<br />

im Jahr 2016 (rund 19 Millionen<br />

Liter) gab es den siebenten Top-<br />

Jahrgang in Folge. „Es ist ein sehr<br />

feiner, filigraner Jahrgang“ so<br />

Potzinger.<br />

Mit ihm gekostet haben<br />

etwa auch Landesrätin Simone<br />

Schmiedtbauer, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin<br />

Maria Pein und Martin Palz vom<br />

LK-Wein-Referat, Steiermärkische-Vorstand<br />

Oliver Kröpfl und<br />

-Marketingleiter Michael Gradischnig,<br />

Graz-Tourismus-Chef<br />

Dieter Hardt-Stremayr oder die<br />

Weinhoheiten Sophie Friedrich,<br />

Marlene Prugmaier und Katrin<br />

Strohmaier.<br />

Fokus auf Sauvignon<br />

Von 18. bis 20. <strong>April</strong> findet in der<br />

Weinbauschule Silberberg übrigens<br />

der internationale Wettbewerb<br />

„Sauvignon Selection by<br />

CMB“, früher Concours Mondial,<br />

statt. 55 Juroren bewerten dort<br />

die besten Tropfen aus verschiedenen<br />

Nationen. Zuletzt gab es<br />

für steirische Winzer dort Bestnoten.<br />

2027 will die Wein Steiermark<br />

auch den Sauvignon Kongress<br />

wieder in die Steiermark holen.<br />

Wein-Obmann Stefan Potzinger<br />

und LK-Vizepräsidentin Maria Pein<br />

Oliver Kröpfl (l.) und Michael Gradischnig<br />

von der Steiermärkischen<br />

Touristiker Dieter Hardt-Stremayr<br />

und LR Simone Schmiedtbauer<br />

Katrin Strohmaier, Sophie Friedrich<br />

und Marlene Prugmaier (v. l.)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Die rund 2500 Besucher führten ihre Trachten (und Co) aus und kosteten sich in der Stadthalle durch die verschiedenen Weine. <br />

SCHERIAU (7), MCG/WIESNER, GETTY


22 anzeige<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Den Schmerzen davonlaufen<br />

kybun & Joya - die gesunden Schweizer Schuhe<br />

Mit den Schweizer Luftkissen-<br />

Schuhen kann man den Schmerzen<br />

davonlaufen. Die Besonderheit<br />

von kybun Joya Schuhen ist<br />

die einzigartige weichelastische<br />

Sohle: Jeder Schritt versetzt Sie für<br />

Sekundenbruchteile in Schwerelosigkeit<br />

und schont dadurch Ihre<br />

Gelenke. Schon nach den ersten<br />

paar Schritten spüren Sie es: Noch<br />

nie haben Sie einen vergleichbaren<br />

Schuh getragen! Die kybun<br />

Joya Schuhe können den ganzen<br />

Tag getragen werden. Sie sind besonders<br />

geeignet für Menschen,<br />

die im Berufs- und Privatleben<br />

lange stehen. Die Luftkissen-Sohle<br />

verhindert schwere Beine, brennende<br />

Füße, Rückenschmerzen<br />

und Venenprobleme. kybun Joya<br />

empfiehlt sich besonders bei Fußproblemen,<br />

wie Hallux oder Fersensporn,<br />

da das weichelastische<br />

Material sich immer dynamisch<br />

an die Form der Fußsohle anpasst.<br />

Von Medizinern empfohlen<br />

„Diese Schuhe fördern das Gleichgewicht<br />

und aktivieren die Muskulatur<br />

von den Zehen bis in den<br />

Rücken: die kybun Joya Schuhe<br />

sind hilfreich in der Behandlung<br />

von Fersen- und Vorfußschmerzen<br />

und werden gerne zur unterstützenden<br />

Behandlung bei Achillessehnen-<br />

und Rückenschmerzen<br />

eingesetzt.“ Dr. med. Markus<br />

Müller, Facharzt für Orthopädie,<br />

Luzern<br />

Der Veloce Light Beige für Damen<br />

Vorteile und Wirkung<br />

+ Weichster Trage- und<br />

Gehkomfort<br />

+ Entlastung der Füsse<br />

ab dem ersten Schritt<br />

+ Ideal bei Hallux und<br />

Fersensporn<br />

+ Schont die Gelenke<br />

und entspannt die<br />

Rückenmuskulatur<br />

kybun & Joya Schuhe entlasten Ihre Füsse<br />

► Entlastet den Rücken<br />

► Verwöhnt die Füsse<br />

► Fördert gesundes Gehen<br />

Lucy Red Joya Moscow Zip Blue Joya Aarau Black kybun Karl Beige kybun<br />

Grazbachgasse 27<br />

8010 Graz<br />

Tel: 0316 839779<br />

www.passt-schuhe.com


ENDLICH<br />

SCHMERZFREI<br />

Aktiviert die Muskulatur<br />

Verbessert die Durchblutung<br />

Für schmerzfreies Gehen und Stehen<br />

Lernen Sie den Schweizer Luftkissen-Schuh<br />

kennen: www.kybun.swiss


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Zahlreiche prominente Gäste tummelten<br />

sich bei der Eröffnung. STG/LORBER, KK (6), R<br />

Sonja Skalnik (l.) und Veronika Kollmanitsch<br />

vom Thermen- und Vulkanland<br />

Christof Widakovich, Franz Grossauer,<br />

Christopher Drexler, Albert Kriwetz<br />

Claudia Bachler (l.) und Isabella<br />

Painhapp vom TV Murtal<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

H. Germuth, E. Schweinzger, D. Hardt-<br />

Stremayr, P. Borckenstein, C. Contola<br />

Sylvia Loidolt, Michael Feiertag und<br />

Susanne Haubenhofer (v. l.)<br />

Sanja Radosavljevic, Sabrina Naseradsky,<br />

Werner Amon, Robert Heschl<br />

Rainer Stelzer, Nici Schmidhofer, Herbert<br />

Ritter, Rudi Roth, Conny Hütter<br />

Das Wiener Rathaus erstrahlt<br />

ganz in grün-weißem Glanz<br />

JUBILÄUM. Noch bis heute, Sonntag, <strong>7.</strong> <strong>April</strong>, findet der Steiermark-Frühling am Wiener Rathausplatz<br />

statt. Bereits zum 25. Mal zelebriert man steirische Kulinarik, Kultur und Lebensfreude.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Wenn das Grüne Herz<br />

über dem Wiener Rathausplatz<br />

schwebt,<br />

dann weiß jeder, es ist Steiermark-Frühling-Zeit.<br />

Von 4. bis<br />

<strong>7.</strong> <strong>April</strong> brachten die Steirer<br />

bereits zum 25. Mal Kulinarik,<br />

Kultur und steirische Lebensfreude<br />

vor das Wiener Rathaus.<br />

„Der Steiermark-Frühling ist<br />

immer ein großer Spaß. Vor allem<br />

für die Wiener. Ich gehe von<br />

einem ähnlich starken Zustrom<br />

wie 2023 aus. Im Vorjahr waren<br />

zwischen 150.000 und 180.000<br />

Besucher vor Ort“, freut sich der<br />

Hausherr, Wiens Bürgermeister<br />

Michael Ludwig, bei der Eröffnung<br />

des 25. Steiermark-Frühlings.<br />

Landeshauptmann Chris-<br />

topher Drexler dankte dem<br />

„Herzenssteirer“ Michael Ludwig<br />

„für die Gastfreundschaft,<br />

die uns jedes Jahr hier zuteil<br />

wird“. Bildungsminister Martin<br />

Polaschek: „Ich vermisse natürlich<br />

meine Steiermark, und<br />

da vor allem die Berge und die<br />

Wälder.“ Umso mehr genießt er<br />

das steirische Lebensgefühl, das<br />

dank des Steiermark-Frühlings<br />

dieser Tage in Wien herrscht.<br />

Staatssekretärin Susanne Kraus-<br />

Winkler hegt eine große Leidenschaft<br />

für die Steiermark, wie sie<br />

verrät: „Ohne die Südsteiermark<br />

einmal im Jahr geht es nicht.“ Für<br />

Tourismuslandesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl sind die Wiener<br />

die wichtigste Gästegruppe:<br />

„Rund 500.000 Wiener besuchen<br />

die Steiermark jährlich. Wir freuen<br />

uns daher, den Wienern das<br />

steirische Lebensgefühl, bei dem<br />

man sich trifft und ein Glas Wein<br />

trinkt, näherbringen zu können.<br />

Viele Ehrengäste<br />

Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen, Vize-Landeshauptmann<br />

Anton Lang, die Landesräte<br />

Werner Amon, Karlheinz<br />

Kornhäusl sowie Doris Kampus,<br />

die Politiker Stefan Hermann,<br />

Mario Kunasek und Hannes<br />

Schwarz, Josef Herk (Präsident<br />

WK Steiermark), Johann Spreitzhofer<br />

(WK Österreich, Fachgruppe<br />

Hotellerie), Jakob Taibinger<br />

(WK Steiermark), Christian Purrer<br />

und Martin Graf (Energie<br />

Steiermark), RLB-Steiermark-<br />

Vorstand Rainer Stelzer, WK-<br />

Steiermark-Vizepräsident Herbert<br />

Ritter, Christoph Ludwig<br />

(SFG), Wirtschaftsbund-Generalsekretär<br />

Kurt Egger, Michael<br />

Feiertag (Steirische Tourismus<br />

und Standortmarketing GmbH),<br />

Astrid Steharnig-Staudinger<br />

(ÖW-Chefin), Walter Grimus<br />

(Flughafen-Graz-GF), Sonja<br />

Liechtenstein (Burg Riegersburg),<br />

die Schifahrerinnen Conny<br />

Hütter und Nici Schmidhofer,<br />

Modedesignerin Lena Hoschek,<br />

Werber Michael Radspieler, Eibiswalds<br />

Bürgermeister Andreas<br />

Thürschweller, Liebochs Bürgermeister<br />

Stefan Helmreich, Gewerkschafter<br />

Beppo Muchitsch,<br />

Unternehmer Rudi Roth, die<br />

Gastronomen Hans Grossauer,<br />

Christof Widakovich und Albert<br />

Kriwetz.<br />

Durch die Eröffnung führten<br />

die Kernölamazonen Caroline<br />

Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt.


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at szene<br />

25<br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Cheftrio: Alexander Knoll, Beatriz<br />

Silva und Simon Possegger (v. l.)<br />

Bunt ging es beim Spring-Opening<br />

im Pink Elephant zu.<br />

Pink Elephants<br />

im Dschungel<br />

■ Das Pink Elephant startete<br />

am Donnerstag unter dem Motto<br />

„Urban Jungle“ in die Frühjahrssaison.<br />

Beatriz Silva, die<br />

seit kurzem mit den Gründern<br />

Alexander Knoll und Simon<br />

Possegger ja ein Geschäftsführer-Trio<br />

bildet, brachte<br />

ihre brasilianischen Wurzeln<br />

gleich ein: Es gab eine Samba-<br />

Show, Live-Musik und Drinks<br />

mit südamerikanischem Flair.<br />

Der Gastgarten wurde passend<br />

zum Thema Dschungel ebenfalls<br />

neu gestaltet.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Stimmung: Mitten in der Innenstadt<br />

wurde auch Samba getanzt. NOVAK (3)<br />

Gerhard Fabisch, Franz Harnoncourt-<br />

Unverzagt und Michael Nemeth (v. l.)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Fieberten mit der HSG: Christian Purrer, Michael Schweighofer,<br />

Kurt Egger und Karlheinz Kornhäusl (v .l.) KK (2)<br />

Osterjause im Stadion<br />

■ Am Ostersonntag wurde der VIP-Club der Merkur<br />

Arena zum Treffpunkt der honorigen Gästeschar:<br />

Sogar der gebürtige Steirer und Salzburger Erzbischof<br />

Franz Lackner gab sich die Ehre. Darüber<br />

hinaus begrüßte Sturm-Präsident Christian Jauk<br />

etwa Vize-Landeshauptmann Anton Lang, Granit-<br />

Geschäftsführer Günther Lederhaas, Post-Vorstand<br />

Peter Umundum, WK-Vizepräsident Herbert Ritter,<br />

Notar Martin Lux, Banker Jörg Pummer oder Therme-Gleichenberg-Chef<br />

Jörg Siegel. Natürlich durften<br />

da die Schokohasen nicht fehlen. Zur Feier des<br />

Tages gab’s Wraps gefüllt mit Schinken, Eiern und<br />

Kren. Am Donnerstag gab’s beim VIP-Viewing des<br />

Cup-Halbfinales dann mehr Grund zu feiern.<br />

WK-Vize Herbert Ritter (l.) und<br />

Deloitte-Chef Friedrich Möstl LUEF (3)<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr (l.) und<br />

Gemeinderätin Elke Heinrichs<br />

Auftakt ins 210er-Jubiläumsjahr<br />

■ Der Musikverein Graz begrüßt<br />

das 210-Jahr-Jubiläum mit unzähligen<br />

Stars: In der kommenden<br />

Saison stehen etwa Riccardo Muti<br />

mit den Wiener Philharmonikern,<br />

Elina Garanca mit Malcolm<br />

Martineau sowie Oksana Lyniv<br />

am Pult des Youth Orchestra Alpe<br />

Adria am Programm. Das haben<br />

Intendant Michael Nemeth, Präsident<br />

Franz Harnoncourt-Unverzagt<br />

und Gerhard Fabisch vom<br />

Hauptsponsor Steiermärkische<br />

Sparkasse am Mittwoch im Stefaniensaal<br />

verkündet. Neu ist die Serie<br />

„Klassik um 6“, die Philharmonischen<br />

Soiréen finden bereits um<br />

18 Uhr statt. Erstmals veranstaltet<br />

der Musikverein im August außerdem<br />

einen Vokalwettbewerb<br />

für junge Gesangstalente: „Young<br />

Voices Alpe Adria“. Natürlich handelte<br />

es sich bei diesem Auftakt<br />

nicht nur um eine langweilige<br />

Programmpräsentation, die Musik<br />

stand im Vordergrund, The Philharmonic<br />

Brass und das Quasi<br />

Presto Streichquartett auf der<br />

Bühne. Gelauscht haben da etwa<br />

auch Landesrätin Ursula Lackner,<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr,<br />

WK-Vizepräsident Herbert Ritter,<br />

Deloitte-Geschäftsführer Friedrich<br />

Möstl, Opern-Chefdirigent<br />

Vassilis Christopoulos oder Gemeinderätin<br />

Elke Heinrichs.<br />

Österliche Handball-Highlights<br />

■ Rund um Ostern war der „Grazer“-VIP-Club im Raiffeisen<br />

Sportpark besonders gut gefüllt. Beide Male kamen<br />

mehr als tausend Fans, um die HSG gegen Vöslau<br />

und im Cup-Viertelfinale gegen Krems anzufeuern. Da<br />

begrüßte Manager Michael Schweighofer etwa auch<br />

Vize-Landeshauptmann Anton Lang, die Landesräte<br />

Simone Schmiedtbauer und Karlheinz Kornhäusl,<br />

WB-General Kurt Egger, Energie-Steiermark-Vorstand<br />

Christian Purrer, Stadtrat Kurt Hohensinner, die Präsidenten<br />

Stefan Herker (Union), Gerald Pototschnig<br />

(Radsport), Klaus Eichberger (ARBÖ) und Gerhard<br />

Widmann (ASKÖ), Sportamtsleiter Thomas Rajakovics<br />

oder Intercity-Hoteldirektor Stefan Willensdorfer.<br />

Granit-Boss Günther Lederhaas, Vize-LH Anton Lang<br />

und Therme-Gleichenberg-Chef Jörg Siegel (v. l.) STURM


26<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Sabrina Naseradsky<br />

26 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Ohne einen Kofferraum voll steirischem<br />

Wein geht kein Steiermarkbesuch<br />

zu Ende.“<br />

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Eröffnung<br />

des Steiermark-Frühlings in Wien KK<br />

Zirkus ist ein Drahtseilakt<br />

Edmund Frank<br />

Zirkus widerspricht<br />

allen Gesetzen<br />

der Wirtschaft.<br />

Dennoch gibt es<br />

Zirkus-Cowboys<br />

wie Edmund Frank,<br />

der mit seinem<br />

Circus Frankello,<br />

der derzeit in<br />

Seiersberg-Pirka<br />

gastiert, herumzieht,<br />

um seinen<br />

Zirkus am Leben zu<br />

erhalten.<br />

FRANKELLO<br />

KULT. Zirkus als sterbende Kulturform. Viele sagen dem Zirkus schon seit Jahren den Tod voraus. Wirtschaftlich<br />

ist Zirkus heute ein ständiger Drahtseilakt. Er widerspricht allen Gesetzen der Wirtschaft.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Spiel mir das Lied vom Tod“<br />

wäre ein passender Eröffnungssong<br />

des Zirkusorchesters,<br />

falls ein solches noch<br />

vorhanden ist und man nicht die<br />

CD einlegen müsste. Was wir früher<br />

als Zirkus kannten, ist heute<br />

vorbei, sagt selbst Bernhard Paul,<br />

Zirkusdirektor des eigentlich auch<br />

wirtschaftlich erfolgreichen Circus<br />

Roncalli. Die große Zeit der Zeltzirkusse<br />

wie z. B. Drei-Manegen-Zirkus<br />

Althoff, Sarrasani, Renz, Apollo<br />

oder Barum ist vorbei, das Ende<br />

kam mit dem Verbot von Wildtie-<br />

ren, wo man keine Elefanten, Tiger,<br />

Löwen, Eisbären oder Nashörner<br />

mehr vorführen durfte. Die, die<br />

noch weitermachen wollten, hatten<br />

sich rasch umgestellt, mehr in<br />

Richtung Zirkustheater. Das erforderte<br />

hohe Investitionen und erzeugte<br />

höhere Dauerkosten.<br />

Zirkus allein gegen alle<br />

Wirtschaftlich ist ein Zirkus heute<br />

nur etwas für Geschäftsleute rein<br />

aus Leidenschaft, deren Geschäft<br />

Leiden schafft. Zirkusse kämpfen<br />

gegen Youtube und Internet, gegen<br />

Fußball, Fitnesszentren, Schlagerstars<br />

wie Helene Fischer, Konzerte<br />

mit AC/DC oder Taylor Swift.<br />

Profis wie Bernhard Paul weichen<br />

auf andere Geschäftsfelder aus.<br />

Roncalli hat ein Varieté in Düsseldorf,<br />

ein Café in Hamburg, Weihnachtszirkus,<br />

Galas bringen wichtiges<br />

Geld ein. Was kostet ein Zirkus?<br />

Paul gibt seine monatlichen Kosten<br />

allein für seine rund 150 Zirkusleute<br />

mit mehr als 400.000 Euro an.<br />

Frankello: Überleben<br />

Wirtschaftlich wesentlich schwieriger<br />

ist die Situation für kleinere<br />

Zirkusunternehmen wie Frankello,<br />

der noch bis 14. <strong>April</strong> in Seiersberg-<br />

Pirka gastiert. Edmund Frank, 77,<br />

ist Direktor. Frankello ist eines von<br />

hunderten Familienzirkusunternehmen,<br />

die Deutschland und Österreich<br />

landauf, landab bespielen<br />

und auf Publikum hoffen. Man hat<br />

gar nicht so üble Artisten und Tiere<br />

wie Ponys, Ziegen, Pferde und<br />

Enten anzubieten. Irgendwie kommen<br />

Zirkusse wie Frankello, der auf<br />

eine fast 300-jährige Zirkus-Dynastie<br />

zurückblicken kann, wirtschaftlich<br />

über die Runden. Allerdings<br />

muss man das ganze Jahr durchspielen.<br />

Frankello-Chef aus Leidenschaft<br />

Frank sagt: „Wir leben<br />

und sterben für den Zirkus.“ Sein<br />

4-Mast-Zirkuszelt in Seiersberg-<br />

Pirka mit den 1000 Plätzen ist meist<br />

gefüllt. Offenbar hat ein Zirkus<br />

doch Überlebenschancen.<br />

Zehn Jahre<br />

Space Lend<br />

■ Ein rundes Jubiläum konnte<br />

der älteste und größte Co-Working-Space<br />

von Graz feiern.<br />

Seit mittlerweile zehn Jahren<br />

bietet Space Lend die beste Art<br />

von Arbeit in Form von Coworking<br />

ab, davon sind Space-<br />

Lend-Geschäftsführer Gerald<br />

Bruchmann sowie die Gründungskollegen<br />

Jürgen Gruber<br />

und Philipp Mohsenzada-<br />

Slaje überzeugt.<br />

TopJobs<br />

■ Ausstellungsbetreuung (m/w/d)<br />

- Creative Industries Styria sucht einen Aufsichtsdienst und eine<br />

Ausstellungsbetreuung im Festivalzentrum Desginmonat. Gehaltfixum:<br />

1200 Euro brutto/40 Std. für den Anstellungszeitraum.<br />

■ Selbstständige Vertriebspartner (m/w/d)<br />

- Sylvester Gesundheits- und Wohlfühlkonzepte e. U. sucht einen<br />

selbstständigen Vertriebspartner. Gehalt auf Provisionsbasis mit einer<br />

transparenten Provisionierung.<br />

In Kooperation mit<br />

www.


<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 27<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Uhren und Schmuck +8,9 %<br />

Uhren und Schmuck sind im Vergleich<br />

zum März 2023 um 8,9 Prozent teurer<br />

geworden.<br />

Schreibwaren –5,1 %<br />

Schreibwaren sind im Vergleich zum<br />

März 2023 um 5,1 Prozent billiger<br />

geworden.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Spatenstich für<br />

neuen Firmensitz<br />

■ Nach dem Zusammenschluss<br />

von Deloitte und Rabel & Partner<br />

wird nun der nächste Meilenstein<br />

gesetzt. Am bestehenden Sitz<br />

wurde nun der Spatenstich für<br />

den Zu- und Neubau der neuen<br />

Unternehmenszentrale vorgenommen.<br />

Nach der Fertigstellung<br />

finden auf 4250 Quadratmetern<br />

Büroraum 250 Mitarbeiter Platz.<br />

DELOITTE<br />

Erfolgreicher Spatenstich zur<br />

neuen Unternehmenszentrale<br />

Hannes Zwanzger und Monika<br />

Cisar-Leibetseder<br />

CHRISTA STROBL<br />

Solide Basis für<br />

Wachstum<br />

■ Die Volksbank Steiermark hat<br />

den Geschäftsbericht für 2023<br />

vorgelegt, und der stimmt Vorstandsvorsitzenden-Stv.<br />

Hannes<br />

Zwanzger und Vorstandsvorsitzende<br />

Monika Cisar-Leibetseder<br />

positiv. Die Vorzeichen für<br />

<strong>2024</strong> sind stabil, das Risiko ist<br />

gering. Einen Fokus will man auf<br />

Sanierungen, Renovierungen<br />

und Modernisierungen beim Kreditgeschäft<br />

setzen. Für die junge<br />

Zielgruppe will man Vorträge zur<br />

Finanzbildung anbieten.<br />

Innovationskraft<br />

Österreichs stärken<br />

■ Zum 34. Raiffeisen-Konjunkturgespräch<br />

trafen sich am 4. <strong>April</strong><br />

die Spitzen aus Wirtschaft und<br />

Politik. Rund 500 Gäste konnte<br />

RLB-Generaldirektor Martin<br />

Schaller in der Zentrale in Raaba<br />

begrüßen. Christian Helmenstein,<br />

Chefökonom der IV Österreich,<br />

Politikberater Thomas<br />

Hofer und Ministerin Karoline<br />

Edtstadler wiesen einmal mehr<br />

auf die Wichtigkeit der Innovationskraft<br />

Österreichs hin.<br />

C. Helmstein, M. Schaller, K. Edtstadler<br />

und T. Hofer (v. l.) RLB STEIERMARK/PETER RIEDLER<br />

Im Fokus die Initiative „Unsere<br />

Industrie denkt neu“ <br />

JULIAN TATZL<br />

Die Industrie der<br />

Zukunft<br />

■ Im Zuge der Kampagne „Unsere<br />

Industrie denkt neu“ sollen vor<br />

allem Industrie-Unternehmen ins<br />

Rampenlicht gerückt werden, die<br />

innovative Technologien entwickeln<br />

und kreative Ideen haben.<br />

Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft<br />

wird nämlich maßgeblich von<br />

der Industrie geebnet. Mit Slogans<br />

wie „KI oder IQ“ oder „Kinder oder<br />

„Karriere“ werden vermeintliche<br />

Gegensätze ins Bewusstsein gerückt.<br />

Der Industrie gelingt es, diese<br />

Gegensätze in Balance zu bringen.<br />

AMS-Boss Karl-Heinz Snobe sieht kein baldiges Anziehen der flauen Konjunktur.<br />

Kein Wirtschaftsbereich zeigt ausreichende Dynamik. <br />

GASSER<br />

Negativer Frühling<br />

■ Die konjunkturelle Flaute<br />

setzt sich auch im Frühling fort,<br />

wie die aktuellen Zahlen des<br />

Arbeitsmarktservice Steiermark<br />

zeigen. Die Arbeitslosigkeit liegt<br />

bei 13,2 Prozent und damit über<br />

dem Durchschnitt Österreichs.<br />

Auch die Zahlen in Graz schauen<br />

nicht besser aus. Hier waren<br />

im März 1<strong>7.</strong>299 Menschen ohne<br />

Job. Das ist ein Plus von 17,8 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

„Aus den Arbeitsmarktdaten des<br />

März <strong>2024</strong> sind keine Anzeichen<br />

auf ein baldiges Anziehen der<br />

flauen Konjunktur zu erkennen.<br />

Leider ist in keinem Wirtschaftsbereich<br />

ausreichend Dynamik<br />

zu verzeichnen“, betont der steirische<br />

AMS-Landesgeschäftsführer<br />

Karl-Heinz Snobe. Besonders<br />

vom Anstieg betroffen<br />

sind die Bereiche Herstellung<br />

von Waren (ein Plus von 23,2<br />

Prozent) und die Bauwirtschaft<br />

(Plus von 21,4 Prozent). Auch<br />

glauben die Unternehmen derzeit<br />

nicht an einen Aufschwung.


28<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

28<br />

Globale Konflikte können nicht<br />

auf Stadtebene gelöst werden,<br />

aber ein friedliches Zusammenleben<br />

hier bei uns ist möglich.“<br />

Integrationsstadtrat Robert Krotzer<br />

ANTONIA RENNER<br />

heimen sogar mit 2508 Euro, sind<br />

es in den steirischen Ordinationen<br />

laut Kollektivvertrag nur 1605<br />

Euro brutto. Laut Gewerkschaft<br />

kratzt man damit an der definierten<br />

Armutsgrenze. Auch die Vorrückungen<br />

sind überschaubar.<br />

Nach 20 Arbeitsjahren verdient<br />

man 1820 Euro – im Pflegeheim<br />

sind es dann schon über 3000<br />

Euro. Das sind Vollzeitlöhne, viele<br />

Assistenten arbeiten allerdings<br />

Teilzeit und verdienen dementsprechend<br />

weniger.<br />

Die Gewerkschaft fordert ein<br />

Minimum von 2000 Euro als Einstiegsgehalt<br />

(entspricht dem Einstiegsgehalt<br />

einer Putzkraft im<br />

Pflegeheim), die Ärztekammer<br />

bietet nur 5,1 Prozent an. Zwar<br />

geben rund 50 Prozent der Ärzte<br />

an, über Kollektiv zu zahlen, laut<br />

Gewerkschaft leben dann aber<br />

trotzdem 50 Prozent der Assistenten<br />

an der Armutsgrenze. Rund<br />

3600 Mitarbeiter, fast ausschließ-<br />

Ordinationsassistenten<br />

telefonieren,<br />

organisieren<br />

und üben<br />

Tätigkeiten<br />

wie<br />

Blutabnahmen<br />

aus. Der<br />

Kollektivvertrag<br />

ist jedoch<br />

schlecht<br />

und wird<br />

auch nicht<br />

wirklich<br />

besser.GETTY<br />

Aufstand beim Arzt<br />

GRANTIG. Die Assistenten der Ärzte sind verärgert, sie wollen mehr Geld<br />

und bekommen es nicht. Die Ärztekammer reagiert darauf eher abweisend.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Sie sind oft das Rückgrat der<br />

Arztpraxis und nicht erst seit<br />

Corona stark gefordert. Die<br />

Assistenten bei niedergelassenen<br />

Ärzten verrichten Telefondienst,<br />

sind an der Rezeption und in der<br />

Organisation tätig und erledigen<br />

auch einfache medizinische<br />

Tätigkeiten wie Blutabnahmen.<br />

Jetzt reicht es den Assistenten jedoch.<br />

Der Kollektivvertrag ist laut<br />

Gewerkschaft viel zu niedrig und<br />

die Verhandlungen zu einer Erhöhung<br />

scheitern am Gegenpart<br />

– der Ärztekammer.<br />

Besonders verärgert sind die<br />

Assistenten, weil sie in Ordinationen<br />

viel weniger verdienen als<br />

ihre Kollegen, die in Krankenhäusern<br />

oder Pflegeheimen arbeiten.<br />

Während man bei der KAGes mit<br />

2413 Euro Einstiegsgehalt (brutto)<br />

rechnen kann und in Pflege-<br />

lich Frauen, sind davon steiermarkweit<br />

betroffen. Mit Aktionen<br />

will man auf die prekäre Lage aufmerksam<br />

machen.<br />

Wenig Einsicht<br />

Die Anfrage des „Grazer“ bei der<br />

Ärztekammer Steiermark wird<br />

kurz und knapp beantwortet.<br />

„Die Arztpraxen sind von der<br />

Teuerung bei Energie und Mieten<br />

immens betroffen, und dies<br />

ist der Gewerkschaft auch durchaus<br />

bekannt.“<br />

Auf den Kritikpunkt der Gewerkschaft,<br />

dass die Ärzteschaft<br />

sich auf die ÖGK hinausreden<br />

würde, reagiert man folgendermaßen:<br />

„Wir haben weit mehr angeboten,<br />

als die ÖGK bereit ist, den<br />

Ärztinnen und Ärzten zu geben.<br />

Der Weiterführung der Verhandlungen,<br />

die seit Februar <strong>2024</strong> unterbrochen<br />

sind, steht von unserer<br />

Seite nichts im Weg. Arztpraxen<br />

müssen aber wirtschaftlich sein.“


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 29<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY<br />

Transparenz<br />

Transparente Tops, unter denen der<br />

BH hervorblitzt, sind ein Trend der<br />

Frühjahrs-/Sommermode <strong>2024</strong>.<br />

Barbiecore<br />

2023 war es schön mit dem ganzen<br />

Pink. Aber <strong>2024</strong> ist Barbiecore modisch<br />

definitiv nicht mehr angesagt.<br />

OUT<br />

➜<br />

500.000 Höhenmeter gegangen<br />

UNGLAUBLICH. Der Klinische Psychologe Jürgen Plechinger hat in einem<br />

Jahr eine halbe Million Höhenmeter geschafft. Immer dabei: Husky Pako.<br />

Die Bewegungsrevolution<br />

hat es sich zum Ziel gemacht,<br />

die Steiermark fit<br />

zu machen und die Lust auf Bewegung<br />

und Fitness zu fördern<br />

oder zu wecken. Vor<br />

allem mehr Bewegung im<br />

Alltag soll passieren, und<br />

was ist da einfacher als<br />

Gehen? Deswegen hat<br />

die Bewegungsrevolution<br />

mit dem „Grazer“ die<br />

Aktion Geh-Champion<br />

gestartet. Die Antwort darauf<br />

ist überwältigend – viele<br />

Grazer wollen uns ihre Geschichten<br />

erzählen, und die sind wirklich<br />

herausragend.<br />

Diese Woche hat sich Jürgen<br />

Plechinger eine Vorstellung verdient.<br />

Der Klinische Psychologe<br />

ist mit seinem elfjährigen Husky<br />

Pako das perfekte Team. Beide<br />

lieben die Bewegung, und Pako<br />

muss gefordert werden. Und<br />

das tut Plechinger, der in Graz-<br />

Gösting lebt. „Das ist für mich die<br />

perfekte Umgebung, denn rundherum<br />

gibt es so viele tolle Ausflugsziele,<br />

die ergangen werden<br />

wollen. Das kann man gar nicht<br />

hoch genug schätzen“, erzählt er<br />

dem „Grazer“. Absolutes Highlight<br />

für Plechinger und Pako war<br />

aber das Jahr 2021/2022.<br />

Jugendgewaltschutz im Fokus<br />

■ Jugendlandesrätin Simone<br />

Schmiedtbauer hat diese Woche<br />

eine neue Kampagne präsentiert,<br />

die sich dem Jugendschutz widmet.<br />

Mittels authentischer Kurzvideos<br />

auf Sozialen Medien wird<br />

betont, wie wichtig die richtigen<br />

Entscheidungen sind. Auch wird<br />

der Konflikt, welchen Jugendliche<br />

oftmals innerlich verspüren,<br />

visualisiert. Der Terminus<br />

‚YOLO‘ (You Only Live Once)<br />

&<br />

derGrazer<br />

Geh-Champion<br />

Jürgen und Pako sind ein perfektes Team. 727-mal waren sie zwischen<br />

Oktober 2021 und Oktober 2022 am Schöckl. Bis zu dreimal täglich!<br />

„Ich setze mir immer Jahresziele,<br />

und da wollte ich 500.000<br />

Höhenmeter in meinem persönlichen<br />

Jahr machen, das von<br />

Oktober bis Oktober geht. Also<br />

haben Pako und ich das einfach<br />

getan! Wir sind in dem Jahr<br />

727-mal am Schöckl gewesen,<br />

manchmal sogar dreimal täglich.<br />

Und bevor jetzt wer fragt, was<br />

ich arbeite (lacht): Als Klinischer<br />

Psychologe, der nur zwei Tage<br />

unterstreicht die Bedeutung jeder<br />

Entscheidung. Jugendliche<br />

werden ermutigt, bewusste Entscheidungen<br />

zu treffen, um ihr<br />

Leben zu schützen. Die Kampagne<br />

zielt darauf ab, ein Bewusstsein<br />

für die Gefahren zu schaffen.<br />

„Wir möchten die Jugendlichen<br />

dort abholen, wo sie sind: auf<br />

You tube, Instagram oder anderen<br />

digitalen Plattformen“, betont<br />

Schmiedtbauer.<br />

die Woche angestellt arbeitet und<br />

sonst als freier Psychologe tätig<br />

ist, kann ich mir die Zeit perfekt<br />

einteilen!“, ergänzt er.<br />

„Der Pako muss da einfach<br />

mit! Ob er will oder nicht – nein,<br />

er wird nicht gezwungen, aber<br />

Huskys brauchen Bewegung, und<br />

Pako liebt die Spaziergänge. Er<br />

geht vorne und ich hinten. Daheim<br />

ist er dann immer total faul<br />

und liegt nur herum, aber eben<br />

Jugend-LR Simone Schmiedtbauer<br />

bei der Präsentation<br />

BINDER<br />

KK<br />

Mitmachen<br />

& gewinnen<br />

2 Nächte<br />

für 2 Personen<br />

im Landhaus<br />

Bad<br />

Gleichenberg<br />

(Nächtigung Studio od.<br />

Apartment, regionales<br />

Frühstücksbuffet,<br />

Tageseintritt<br />

„Die Therme der Ruhe“)<br />

Werden Sie Geh-Champion!<br />

Einsenden an: redaktion@<br />

grazer.at, Betreff „Geh-<br />

Champion“<br />

nur, weil ich ihn ausreichend beschäftige.<br />

Wer das schafft, kann<br />

einen Husky problemlos in einer<br />

Wohnung halten wie ich“, erklärt<br />

Plechinger abschließend.<br />

Wer auch beim Grazer Geh-<br />

Champion mitmachen will, sendet<br />

bitte Fotos und Infos in Form<br />

eines kurzen Texts an redaktion@<br />

grazer.at. Die Bilder werden vom<br />

„Grazer“ und der Bewegungsrevolution<br />

veröffentlicht. LSTW


30 viva<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Lissabon: Faszinierend<br />

REISE. Lissabon versprüht<br />

einen morbiden<br />

Charme. Der Reiz der<br />

Hauptstadt Portugals<br />

erschließt sich einem<br />

erst nach und nach.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Der Torre de Belém zählt zu den Wahrzeichen Lissabons und spiegelt im Kleinen die einzigartige Kulisse der Stadt<br />

wider. Eine Stadt, die ob ihres einzigartigen melancholisch-morbiden Charmes mehr als eine Reise wert ist. KK<br />

Nachtzug nach Lissabon,<br />

der Roman von Pascal<br />

Mercier weckte bereits<br />

vor Jahren in der Autorin dieser<br />

Zeilen den Wunsch nach einer<br />

Reise in die portugiesische<br />

Hauptstadt.<br />

Abflug<br />

Im Februar dieses Jahres war es<br />

nun endlich so weit: Von Graz<br />

aus ging es via Frankfurt direkt<br />

nach Lissabon. Der erste Eindruck<br />

nach dem Aussteigen aus


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />

und einzigartig<br />

dem Flieger war überwältigend.<br />

Es empfängt einen eine Stadt, die<br />

in einer komplett anderen Sprache<br />

kommuniziert. Dennoch findet<br />

man sich leicht zurecht. Wer<br />

vom Flughafen direkt ins Stadtzentrum<br />

möchte, der kann die<br />

U-Bahn nehmen, und innerhalb<br />

von 20 bis 30 Minuten ist man<br />

mitten im Geschehen. Die Tickets<br />

kann man an Automaten im Eingangsbereich<br />

der U-Bahn-Station<br />

kaufen. Am besten nimmt man<br />

die wiederaufladbare Karte (kostet<br />

einmalige 50 Cent) und sucht<br />

sich dann den entsprechenden<br />

Tarif aus. Somit hat man freie<br />

Fahrt bei Metro, Bus und Bim.<br />

Wie bereits eingangs erwähnt,<br />

hat Lissabon für mich persönlich<br />

einen gewissen morbiden<br />

Charme versprüht. Das liegt mit<br />

Sicherheit auch daran, dass komplett<br />

verfallene Häuser, die jedoch<br />

nicht ihren alten Glanz zeigen,<br />

neben wunderschön sanierten<br />

Prachtbauten stehen. Am faszinierendsten<br />

fand ich die Fassaden<br />

der Häuser, die in den meisten<br />

Fällen mit Fliesen bedeckt sind.<br />

Nach dem großen Erdbeben von<br />

1755, bei dem die Stadt fast vollständig<br />

zerstört wurde, war das<br />

die schnellste und günstigste Art,<br />

die Häuser wieder zu verkleiden.<br />

Sehenswert<br />

Generell hat man den Eindruck,<br />

dass hier sehr viel Wert auf den<br />

Erhalt des alten, echten Lissabon<br />

gelegt wird. Das betrifft auch die<br />

Gehsteige der Stadt. Man sollte<br />

auf ein gutes Schuhwerk achten.<br />

Die Straßen sind nämlich nicht<br />

asphaltiert, sondern mit Pflastersteinen<br />

bedeckt, die an der einen<br />

oder anderen Stelle einfach fehlen.<br />

Ein sicherer Schritt und ein<br />

gutes Auge sind beim Spaziergang<br />

durch die Stadt daher nicht<br />

verkehrt. Ein Besuch der wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten der<br />

Stadt wie dem Torre de Belém,<br />

dem Hieronymus-Kloster oder<br />

dem Entdeckerdenkmal Padrão<br />

dos Descobrimentos sei auf jeden<br />

Fall empfohlen.<br />

Wer eine Fahrt mit der berühmten<br />

Straßenbahn 28 machen<br />

möchte, der braucht Geduld.<br />

In meinem Fall waren es<br />

knapp zwei Stunden. Dennoch<br />

zahlt es sich aus, denn man<br />

macht praktisch eine Rundfahrt<br />

durch die Stadt, und das mit einer<br />

regulären Fahrkarte. Wenn<br />

man sich eine Pause gönnen<br />

möchte, sollte man das an einem<br />

der kleinen Kioske, die es überall<br />

in der Stadt verteilt gibt, tun. Diese<br />

sind ein Überbleibsel aus dem<br />

vorigen Jahrhundert und wurden<br />

in den letzten Jahren wiederbelebt<br />

und liebevoll renoviert. Hier<br />

kann man etwas trinken, einen<br />

kleinen Snack zu sich nehmen<br />

und die Menschen und die Stadt<br />

auf sich wirken lassen.<br />

Urlaub dahoam<br />

im Sonnenreich<br />

31<br />

■ Einen unvergleichlichen Thermenurlaub<br />

bietet Das Sonnreich<br />

mit seinem „Urlaub dahoam“.<br />

Einwohner der Bezirke Bezirke<br />

Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark,<br />

Jennersdorf und Güssing<br />

können so eine Auszeit quasi<br />

direkt vor ihrer Haustür erleben.<br />

Von Ende <strong>April</strong> bis Anfang Mai<br />

kann man eine Nacht schon ab 60<br />

Euro genießen.


32 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Rätsel-Lösung vom 31. 3. <strong>2024</strong><br />

G X<br />

J H<br />

S T U R M P L A T Z A B O<br />

H I I I L I A D E P<br />

H A S E N H E I D E G A P<br />

L O S E B E E N D E N<br />

W E L K G E N K U R S<br />

E R E R B E N A E S C H E<br />

S A I A N A R C H I E<br />

T E A M K U E R H O R N<br />

G E L L E U V E R S O<br />

S O U T E R R A I N E T<br />

T H I E R I O T<br />

Lösung:<br />

A R A L U N T E<br />

A P E S I MERKUR<br />

U S E R U S O EISSTA-<br />

Lösung:<br />

S A U B A C H DION MERKUR<br />

F E U E R W E H R EISSTADION<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>7.</strong> 4. <strong>2024</strong><br />

5 2 9 8 4 7 3 1 6<br />

4 7 1 2 3 6 8 5 9<br />

6 3 8 1 5 9 2 7 4<br />

3 4 5 6 1 8 7 9 2<br />

9 8 2 3 7 4 1 6 5<br />

7 1 6 9 2 5 4 3 8<br />

2 6 7 5 8 3 9 4 1<br />

1 9 3 4 6 2 5 8 7<br />

8 5 4 7 9 1 6 2 3<br />

Wer eine Immobilie<br />

ZAHLEN. Mit dem<br />

Wegfall der Grundbuchund<br />

Pfandrechtseintragungsgebühr<br />

soll wieder<br />

Schwung in den Immobilienmarkt<br />

kommen.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Seit dem 1. <strong>April</strong> gelten neue<br />

Regeln beim Kauf eines Eigenheims.<br />

Wer sich also ab<br />

diesem Datum ein neu erworbenes<br />

Eigenheim schafft, erspart<br />

sich bei den ersten 500.000<br />

Euro die Grundbuch- und<br />

Pfandrechts eintragungsgebühr.<br />

menpaket und der Wegfall der<br />

Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühr<br />

hilft sicher,<br />

den Markt ein wenig anzukurbeln.<br />

Der größte Hemmschuh<br />

sind aber nach wie vor die hohen<br />

Zinsen“, erklärt Immobilien-<br />

Experte Roman Streicher, Streicher<br />

Immobilien.<br />

Was viele jedoch nicht wissen:<br />

Die Gebührenbefreiung gilt nur<br />

für den Kauf einer einzigen Immobilie<br />

und auch nur, wenn man<br />

sie selbst als Hauptwohnsitz bezieht.<br />

Der Kauf von Nebenwohnsitzen<br />

oder Wochenendhäusern<br />

ist nicht gebührenbefreit. Auch<br />

wer eine Immobilie geschenkt<br />

bekommt oder erbt, ist nicht<br />

von den Gebühren befreit. Das<br />

bestätigt auch der Experte. „Die<br />

Gebührenbefreiung gilt wirklich<br />

nur für Wohnungen, die man<br />

für sich selber kauft, und dann<br />

muss man auch mindestens fünf<br />

Jahre darin wohnen.“ Sollte man<br />

vor Ablauf der Frist wieder aus<br />

Stolpersteine<br />

Doch hilft diese neue Maßnahme<br />

wirklich und welche Stolpersteine<br />

liegen noch auf dem Weg<br />

zum Eigenheim? „Das Maßnahder<br />

Wohnung oder dem Haus<br />

ausziehen, muss man die 2,3<br />

Prozent an Gebühren zurückzahlen.<br />

Auch zeitlich ist die neue<br />

Maßnahme befristet. Mit 30. Juni<br />

2026 endet die Gebührenbefreiung.<br />

Auch kann man die Finanzierung<br />

und den Vertrag für die<br />

neue Immobilie schon jetzt in<br />

Angriff nehmen, die Übertragung<br />

kann aber erst ab dem 1.<br />

Juli erfolgen.<br />

Finanzen<br />

Nach wie vor ein Problem beim<br />

Kauf von Immobilien stellt die<br />

KIM-Verordnung dar. Das bestätigt<br />

auch Roman Streicher: „Die<br />

KIM-Verordnung ist nach wie<br />

vor ein großes Problem bei der<br />

Finanzierung.“ Dennoch glaubt<br />

der Immobilienexperte an eine<br />

größer werdende Nachfrage im<br />

ersten Jahr der neuen Maßnahmen.<br />

Da bereits für Mitte des Jahres<br />

Zinssenkungen angekündigt<br />

sind, geht auch Streicher davon<br />

Hier bist du<br />

der SPAR.<br />

Nutze die Möglichkeiten!<br />

spar.at/ lehre


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at wohnen<br />

33<br />

kauft, spart Geld<br />

Mit der Abschaffung der Eintragungsgebühren soll der Immobilienmarkt wieder<br />

in Schwung kommen. Experte Roman Streicher (kl. Bild) wartet noch ab. GETTY, DAHLER<br />

aus, dass es ab Mitte des Jahres<br />

aufwärts gehen wird.<br />

Bauen wird aber zukünftig<br />

nicht billiger werden. Die Kosten<br />

sind nach wie vor sehr hoch, und<br />

auch die gesetzlichen Vorgaben<br />

erleichtern das Bauen nicht unbedingt.<br />

„Die Bauqualität ist bei<br />

uns sehr gut. Was natürlich allen<br />

zugute kommt, aber leider auch<br />

ein Preistreiber ist“, erklärt Streicher.<br />

Bestandsobjekte werden aus<br />

Sicht des Experten in Zukunft<br />

interessanter werden. So sind<br />

Wohnungen mit einem Sanierungsbedarf<br />

günstiger zu haben<br />

und können dank dem neuen<br />

Handwerkerbonus finanziell<br />

auch leichter saniert werden.<br />

Eine Besonderheit ortet Roman<br />

Steicher auf dem Mietmarkt<br />

in Graz, den er als sehr gut bewertet:<br />

„Graz ist eine Studentenstadt.<br />

Daher herrscht immer eine<br />

große Nachfrage nach Mietwohnungen.“<br />

HANDELSHAUS FRÖHLICH & CO<br />

Pelze, Porzellan, Zinn+Kristall,<br />

Uhren+Schmuck, Münzen+Briefm.,<br />

Pokale+LPs, Fotoapparate, Näh/<br />

Schreibmaschinen, Musikinstrum.,<br />

Jagdtrophäen, Hausbesuche,<br />

kostenlose Wertermittlung! ✆<br />

0660/1026075 - Fröhlich zahlt bar!


mobil<br />

graz<br />

34 www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

34<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Peugeot e-308:<br />

So geht<br />

elektrisch<br />

Derart drastische Eingriffe in das<br />

Eigentum sollen von Strafgerichten<br />

entschieden werden und nicht<br />

von Verwaltungsbehörden.“<br />

ÖAMTC-Jurist Matthias Wolf zur Autoabnahme bei Raserei KK<br />

Das Löwenlogo<br />

prangt<br />

selbstbewusst<br />

mitten<br />

auf dem<br />

Kühlergrill.<br />

VOLLELEKTRO. Nur der leise Sound zeigt an, dass<br />

man gerade mit einem Peugeot e-308 unterwegs ist.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die erste Begegnung passt<br />

sofort. Ich mag die Marke<br />

Peugeot und ich liebe das<br />

kleine, rennsportähnliche Lenkrad.<br />

Es liegt nicht nur gut in der<br />

Hand, es funktioniert auch klaglos.<br />

Wir, das sind der „Grazer“-Fotograf<br />

Erwin Scheriau und ich, tes-<br />

ten einen vollelektrischen Peugeot<br />

308 mit kraftvollen 156 PS. Der<br />

Hersteller wartet auch mit großzügigen<br />

Zahlen, was die Reichweite<br />

betrifft, auf: Bis 413 Kilometer soll<br />

der Peugeot 308 schaffen, ohne<br />

nachgeladen zu werden. Na ja, das<br />

hängt von vielen Faktoren ab, ob<br />

die Reichweite hält, was sie verspricht.<br />

Wenn’s jetzt heiß wird und<br />

die Klimaanlage auf vollen Touren<br />

Ein steirischer Fahrtrainer beim<br />

Vorzeigen einer Übung. WEITACHER-LAMB<br />

Mit Blaulicht am Motorbike:<br />

Die Saison startet wieder<br />

■ Insgesamt rund 100 Männer<br />

und Frauen – der Frauenanteil liegt<br />

bei etwa zehn Prozent – sind aktuell<br />

bei der steirischen Motorradpolizei<br />

im Einsatz. Neben der herkömmlichen<br />

Verkehrsüberwachung gehören<br />

auch Lotsungen sowie der<br />

Einsatz bei diversen Großveranstaltungen<br />

zum Einsatzgebiet der Polizei-Zweiräder.<br />

Für diesen Zweck<br />

stehen ihnen rund 50 Motorräder<br />

unterschiedlicher Bauarten zur<br />

Verfügung. Neben den Honda-<br />

Modellen „Crossrunner VFR800“<br />

und „Crosstourer VFR1200“ stehen<br />

auch Zweiräder des Typs „Ducati<br />

Multistrada“ im Einsatz. Zu den<br />

jüngsten Neuanschaffungen gehören<br />

die BMW-Modelle „1250<br />

RT2“ und „F850 GS“. Sie alle sind<br />

mit Blaulicht bzw. Folgetonhorn<br />

und im Polizei-Design ausgestattet.<br />

Auch zivile Polizei-Motorräder sind<br />

„Rasern“ auf den Fersen.


<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

... in Graz<br />

Auf jeden Fall zu viele. 26.000<br />

Verkehrsschilder säumen die<br />

Straßen von Graz.<br />

mobil graz 35<br />

VERKEHRSZEICHEN<br />

26.000 : 221.315<br />

... in Wien<br />

221.315 Verkehrszeichen<br />

liegen im Zuständigkeitsbereich<br />

der MA 28.<br />

läuft, dazu Musik voll aufgedreht<br />

aus dem Soundsystem plärrt, der<br />

Fuß immer wieder tiefer aufs Gaspedal<br />

gedrückt wird, ja dann sinkt<br />

die Reichweite auch manchmal<br />

bis zur Hälfte und nach Venedig<br />

kommt man dann ohne Laden<br />

nicht mehr.<br />

Fahrspaß garantiert<br />

Schauen wir uns den e-308er<br />

doch näher an. Auf dem großen<br />

Kühlergrill wurde das zweidimensionale<br />

Löwenlogo auffällig in<br />

Szene gesetzt. Die Tagfahrleuchten<br />

sind in Krallenform ausgeführt,<br />

die LED-Scheinwerfer kann<br />

man auch mit Matrixlicht bekommen.<br />

Der Innenraum ist sehr elegant<br />

gestaltet. Im Hinblick auf die<br />

Digitalisierung hat sich viel getan<br />

an technischen Neuheiten. Zentrales<br />

Element bleibt der große<br />

Touchscreen in der Mitte der Armaturentafel.<br />

Hier kommen gestochen<br />

scharfe Bilder bei Rückwärtsmanövern.<br />

Damit man alle<br />

Feinheiten heraushat, die das Infotainmentsystem<br />

zu bieten hat,<br />

dauert es ein paar Tage. Das Fahren<br />

war ein Vergnügen. In zehn<br />

Sekunden bringt einen der Löwe<br />

von 0 auf 100 km/h. Das ist angesichts<br />

der vielen Tempolimits an<br />

allen Ecken und Enden ein Problem.<br />

Geschwindigkeitsübertretungen<br />

merkt man gar nicht, erst<br />

Tage später vielleicht durch ein<br />

Strafmandat. Jedenfalls ist Fahrspaß<br />

garantiert. Besser kann so<br />

ein Ausflug in die Elektrowelt gar<br />

nicht sein.<br />

Das kleine Peugeot-Lenkrad macht<br />

Spaß, das Cockpit auch.<br />

Die Tagfahrleuchten des e-Peugeot 308 sind in Krallenform angelegt. Cool<br />

wirken auch die schmalen LED-Scheinwerfer. Das Design passt. ERWIN SCHERIAU (4)<br />

<br />

Peugeot e-308<br />

■ E-MOTOR: 156 PS (115 kW),<br />

Automatik-Getriebe<br />

■ BATTERIE: Lithium-Ionen<br />

■ LEISTUNG: Beschleunigung<br />

0 auf 100 km/h in 10,5<br />

Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

170 km/h (elektronisch<br />

begrenzt)<br />

■ AUTONOMIE/VERBRAUCH:<br />

Reichweite nach WLTP 429 km,<br />

C02-Emissionen 15 g/kWh/100<br />

km, kombinierter Verbrauch<br />

(kWh/100 km): 16,1 kWh<br />

■ LADEN: Haushaltsdose 20,40<br />

Stunden, Zeit an Ladestation<br />

7,4 kW AC 4 Stunden 40 Minuten,<br />

an Ladestation 11 kW AC<br />

3,10 Stunden, Schnellladestation<br />

100 kW DC 27 Minuten<br />

■ ABMESSUNGEN: Länge 4,34<br />

Meter, Breite 1,85 Meter, Höhe<br />

1,44 Meter, Leergewicht 1810<br />

Kilo, zulässiges Gesamtgewicht<br />

2110 Kilo<br />

■ PREISE: Der Active Pack<br />

Plug-in-Hybrid 308 PT 130,<br />

6-Gang, kostet bei Finanzierung<br />

und Versicherung über<br />

Stellantis Bank ab 20.990 Euro.<br />

Der Testwagen vollelektrisch<br />

kostet 46.130 Euro.<br />

■ AUTOHAUS: Autohaus<br />

Edelsbrunner, Grabenstraße<br />

221, Graz, Tel. 0 316/67 31 070,<br />

www.edelsbrunner.at, und<br />

Autohaus Fior, Kärntner Straße<br />

69–71, Tel. 0 316/27 12 55,<br />

www.fior.at


36<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

36<br />

Es gehört das Selbstverständnis<br />

geändert, wie<br />

man jeden Tag angeht.“<br />

Neo-99ers-Coach Harry Lange über die<br />

Einstellung im ganzen Verein GEPA<br />

Nick Albano spielt nächste Saison<br />

für die Graz 99ers.<br />

GEPA<br />

Verstärkung für<br />

99ers-Abwehr<br />

■ Im Wochenrhythmus<br />

wächst der Kader der neu aufgestellten<br />

Graz 99ers für die<br />

nächste Saison. Jüngster Neuzugang<br />

in Liebenau: Nick Albano,<br />

der von den Innsbrucker<br />

Haien nach Graz wechselt. Der<br />

Verteidiger, der im Vorjahr aus<br />

Schweden nach Österreich gekommen<br />

ist, hat als Verteidiger<br />

elf Tore und 23 Assists erzielt.<br />

„Er ist spielerisch und läuferisch<br />

ein sehr guter Verteidiger,<br />

der seinen persönlichen<br />

Zenit noch lange nicht erreicht<br />

hat“, sagt Sportdirektor Philipp<br />

Pinter über den 27-jährigen<br />

US-Amerikaner. Auch charakterlich<br />

passe er gut ins Team.<br />

„Solche Typen brauchen wir“,<br />

sagt Pinter. Albano selbst<br />

„freut sich, dass ich hier dabei<br />

sein kann. Mit der Mannschaft,<br />

die wir in Graz zur Verfügung<br />

haben werden, sehe ich keinen<br />

Grund, warum wir nicht<br />

erfolgreich sein sollten. Dazu<br />

zählt sicher das Erreichen des<br />

Play-offs.“<br />

MEISTERLICH. Vor einigen Jahren noch im Niemandsland, könnte Graz<br />

heuer sogar Basketball-Meistertitel bei den Damen und den Herren feiern.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die Chance auf den ganz<br />

großen Erfolg ist immer<br />

noch da. Sowohl bei den<br />

Damen als auch bei den Herren<br />

könnte der Basketball-Meister in<br />

dieser Saison aus Graz kommen.<br />

UBI Graz steht in der „Best of<br />

five“-Finalserie gegen St. Pölten<br />

heute (18 Uhr) im dritten Spiel<br />

zwar schon mit dem Rücken<br />

zur Wand – möglich ist der Titel<br />

theoretisch aber noch. „Schreib<br />

uns nie ab“, hat Trainerin Tanja<br />

Kuzmanovic schon nach dem<br />

sensationellen Overtime-Sieg in<br />

Klosterneuburg gemeint.<br />

Die Herren des UBSC Graz<br />

wiederum, die heute das letzte<br />

Heimspiel der Platzierungsrunde<br />

gegen Wels bestreiten<br />

(Sportpark 1<strong>7.</strong>30 Uhr), liegen in<br />

der Platzierungsrunde zwar auf<br />

Rang 5, aber nur zwei Punkte<br />

hinter Platz zwei. „Die Liga ist<br />

heuer sehr ausgeglichen, sodass<br />

ein Meistertitel durchaus im Bereich<br />

des Möglichen wäre“, sagt<br />

Reinhard Seigner, der Präsident<br />

des Steirischen Basketballverbands,<br />

stolz. „Michael Fuchs<br />

leistet beim UBSC seit vielen<br />

Jahren hervorragende Arbeit, die<br />

sich jetzt bezahlt macht.“ Zudem<br />

habe man mit Ervin Dragsic den<br />

perfekten Trainer. „Er kennt den<br />

Verein in- und auswendig, kennt<br />

alle Probleme und ist ein Glücksfall<br />

für den UBSC“, sagt Seigner.<br />

Bei den Damen gibt es mit<br />

dem UBSC-DBBC auch eine<br />

zweite Mannschaft in der höchsten<br />

Spielklasse, die sich mit vielen<br />

jungen Spielerinnen hervorragend<br />

geschlagen hat und erst<br />

im Semifinale gescheitert ist.<br />

Starker Zulauf<br />

Und auch wenn St. Pölten bei den<br />

Damen den Titel holen sollte –<br />

der heimliche Meister ist für Seigner<br />

UBI Graz. „St. Pölten hat als<br />

Avery<br />

Diggs<br />

(links) und<br />

der UBSC<br />

Graz spielen<br />

heuer<br />

eine starke<br />

Saison.<br />

Sogar der<br />

Meistertitel<br />

ist im<br />

Bereich<br />

des Machbaren.<br />

GEPA<br />

Graz auf dem Weg zur<br />

Basketball-Hochburg<br />

Neuling alles gekauft, was Rang<br />

und Namen hat, und macht keine<br />

Nachwuchsarbeit, während UBI<br />

einen tollen Nachwuchs hat, aus<br />

dem auch schon Leistungsträgerinnen<br />

hervorkommen.“<br />

Überhaupt: Der Zulauf zum<br />

Basketballsport ist in Graz groß<br />

wie nie. „Wir bräuchten sogar<br />

mehr Vereine für die vielen Kids“,<br />

sagt Seigner. Neben UBSC und<br />

ATSE Graz bei den Burschen gibt<br />

es nur noch den GAK. So ist Graz<br />

vom weißen Fleck auf der Landkarte<br />

zu einer Hochburg geworden.<br />

„Weil wir auch viel im sozialen<br />

Bereich und mit Schulen<br />

machen“, sagt UBSC-Manager<br />

Fuchs.<br />

Die Früchte der Arbeit gibt es<br />

heute im Sportpark zu sehen.<br />

Mit Siegen gegen Wels und in der<br />

letzten Runde bei Traiskirchen<br />

könnte der UBSC als Zweiter ins<br />

Viertelfinale gehen. „Egal, wie es<br />

ausgeht, das Potenzial für den<br />

Meistertitel haben wir heuer.“


<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

OHA!➜<br />

GEPA (2)<br />

Premierentor im Cup<br />

Niklas Geyrhofer hat Sturm mit<br />

seinem ersten Pflichtspieltor zum<br />

4:3-Sieg in Salzburg geschossen.<br />

Aus im Achtelfinale<br />

Filip Misolic musste sich beim Challenger<br />

in Barletta Timofei Skatow<br />

4:6, 3:6 geschlagen geben.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Start in die neue Laufsaison<br />

AUFTAKT. Mehr als 2200 Läuferinnen und Läufer werden heute beim Graz Halbmarathon an der<br />

Startlinie am Karmeliterplatz stehen. Der Veranstalter ist auf die hohen Temperaturen vorbereitet.<br />

Mit dem Halbmarathon<br />

mit Start und Ziel am<br />

Karmeliterplatz startet<br />

die Landeshauptstadt wieder in<br />

die neue Laufsaison. Neben den<br />

21,1 Kilometern werden auch<br />

Viertel- und Achtelmarathon<br />

sowie ein Nordic-Walking-Bewerb<br />

angeboten. Favoriten auf<br />

der Halbmarathondistanz sind<br />

Georg Schrank und Markus<br />

Hartinger, der eine Zeit von 67<br />

Minuten anpeilt und der sich in<br />

Graz auch auf die Europameisterschaft<br />

Anfang Juni in Rom vorbereitet.<br />

Der steirische Halbmarathon-Rekord,<br />

den Hartinger<br />

in Kopenhagen 2023 aufgestellt<br />

hat, liegt bei 1:03:48 Stunden und<br />

wird heute nicht in Gefahr sein.<br />

„Die Strecke ist nicht langsam,<br />

aber sicher nicht die schnellste“,<br />

sagt Organisator Achim Wippel.<br />

„Vor allem aber werden die Temperaturen<br />

zu hoch sein.“<br />

Den Wetterprognosen, die<br />

sommerliche Temperaturen versprechen,<br />

trägt der Veranstalter<br />

Rechnung. „Wir haben darauf<br />

reagiert und mehr Personal und<br />

mehr Wasser für die Labestationen<br />

entlang der Strecke organisiert.“<br />

Insgesamt werden mehr<br />

als 2200 Läuferinnen und Läufer<br />

in der Innenstadt in die neue Saison<br />

starten.<br />

Um 11 Uhr startet heute am Karmeliterplatz der Graz Halbmarathon.<br />

HIKIMUS<br />

Kapitän Stefan Hierländer (rechts im Conference-League-Spiel gegen Lille)<br />

besucht mit dem SK Sturm das SOS-Kinderdorf in Stübing.<br />

GEPA<br />

Sturm im Kinderdorf<br />

■ Bereits im Jahr 2020 hat der SK<br />

Sturm die Initiative „Sturm hilft“<br />

ins Leben gerufen. Im Rahmen<br />

dieser Initiative wird am kommenden<br />

Donnerstag eine Abordnung<br />

des Cup-Finalisten das SOS<br />

Kinderdorf in Stübing nördlich<br />

von Graz besuchen. Die jungen<br />

Fans dürfen sich nicht nur<br />

auf ein Kennenlernen und eine<br />

Autogrammstunde mit Kapitän<br />

Stefan Hierländer sowie Sophie<br />

Maierhofer, der Kapitänin der<br />

Damen-Bundesligamannschaft,<br />

freuen, sondern auch auf ein gemeinsames<br />

Fußballmatch. Los<br />

geht es am 11. <strong>April</strong> um 15.30<br />

Uhr.


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Der Urdlwirt in Premstätten<br />

präsentiert ...<br />

... geschmortes<br />

Schulterscherzl<br />

Küchenchef Lazlo und Sous-Chef<br />

Matthias (v. l.) vom Urdlwirt KK (2)<br />

Im Jahr 1896 öffnete der Urdl wirt<br />

in Premstätten erstmals seine<br />

Pforten. Heute gibt es im Lokal von<br />

Mittwoch bis Samstag steirische<br />

Küche, auch echte italienische Pizza<br />

wird ganztags frisch zubereitet. Zudem<br />

kann man auch in<br />

den neuen modernen<br />

Hotelzimmern<br />

Zeit genießen.<br />

LEO<br />

Zutaten:<br />

1 kg Schulterscherzl<br />

vom Rind, 2 EL Öl, 1 EL<br />

Senf, Wurzelgemüse (2 Karotten,<br />

1 Gelbe Rübe, ½ Sellerie, 1 Zwiebel),<br />

2 EL Tomatenmark, 250 ml Portwein,<br />

300 ml Rotwein, 800 ml Wasser, 2 gehäufte<br />

EL Maizena, Salz, Pfeffer, Piment,<br />

Gewürznelken, schwarze Pfefferkörner,<br />

Lorbeer, Knoblauch, Worcestershiresauce,<br />

Trüffelpüree (mit Trüffel aromatisiertes<br />

Erdäpfelpüree), Romanesco<br />

Zubereitung:<br />

Schulterscherzl mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, mit Senf einstreichen. Goldbraun<br />

in Öl scharf anbraten, bis sich<br />

ein Bratensatz bildet, Fleisch aus dem<br />

Topf nehmen und beiseite stellen,<br />

Wurzelgemüsewürfel im Bratensatz<br />

anrösten, tomatisieren und mit Rotwein<br />

ablöschen. Mit Wasser aufgießen und<br />

die Gewürze dazugeben. Fleisch wieder<br />

beigeben, aufkochen lassen und bei<br />

160 °C zugedeckt ca. 90 Min. schmoren<br />

lassen. Nachdem das Fleisch mürbe und<br />

fertig gegart ist, den Jus (Saft) durch<br />

ein feines Sieb abseihen. Portwein im<br />

Topf mit einem EL Zucker sirupartig<br />

einkochen, anschließend mit dem Jus<br />

aufgießen ca. ¼ reduzieren, mit Salz,<br />

Pfeffer und Worcestershiresauce abschmecken<br />

und mit Maizena abbinden.<br />

Schulterscherzl in Scheiben schneiden<br />

und mit dem Trüffelpüree, Romanesco<br />

und Portweinjus servieren. Guten Appetit!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Cluster für<br />

Klimaschutz<br />

rund um<br />

Graz (3 W.)<br />

steinzeitl.<br />

Fundort<br />

in Mixnitz<br />

Virtuose<br />

ein Beingelenk<br />

Student a. d.<br />

Grazer TU †<br />

pro, à<br />

... fan tutte<br />

(So machen<br />

es alle.)<br />

Frau<br />

beim<br />

Internettratschen<br />

Weise<br />

Schüler des<br />

Sokrates<br />

Augendeckel<br />

Verkehrsdrehscheibe<br />

9 km südl.<br />

von Graz<br />

englisch<br />

für "ja"<br />

bunkern,<br />

parken,<br />

deponieren<br />

Lösung:<br />

SUDOKU<br />

6<br />

12<br />

Völlerei,<br />

Gelage<br />

Weg zum<br />

Städtischen<br />

Augarten<br />

Epoche,<br />

Zeitalter<br />

"Schlusspfiff"<br />

Flugzeughalle<br />

kein einziges<br />

Mal<br />

oriental.<br />

Speisefett<br />

Abk. für<br />

"Oberarzt"<br />

latein. für<br />

"Luft"<br />

schroff,<br />

unwirtlich<br />

1<br />

unhöflich<br />

für "Wie<br />

bitte?"<br />

2<br />

ein<br />

Magyar<br />

französ.<br />

für "in"<br />

CINEPLEXX<br />

in Graz<br />

verwesende<br />

Tierleiche<br />

giftiges<br />

Halbmetall<br />

Böschung,<br />

Hang<br />

ein<br />

Umlaut<br />

Passionsspielort<br />

8 9<br />

Gegend,<br />

Gelände<br />

Hirnströmemessung<br />

Abk. f. "ehrenamtlich"<br />

diskriminierend<br />

Wasserhöhle<br />

nördlich<br />

von Graz<br />

"Lauscher"<br />

Fluss<br />

in Tirol<br />

Abk. für<br />

"Schwester"<br />

grasen,<br />

weiden<br />

14<br />

gehoben<br />

für<br />

"Adler"<br />

4<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Neodym<br />

Grazer Astronom<br />

und<br />

Volksbildner<br />

(Arnold)<br />

13<br />

11<br />

Eingang<br />

zum Verdauungstrakt<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

kiefeln,<br />

herumkauen<br />

in der<br />

ersten<br />

Reihe<br />

Zeiteinheit<br />

in einem<br />

Musikstück<br />

Initialen<br />

von<br />

Kant †<br />

letzter<br />

Tag des<br />

Monats<br />

15<br />

7<br />

mongol.<br />

Herrscher<br />

Rückenstütze<br />

unvermittelt<br />

auftretend<br />

Rätsellösungen: S. 32<br />

SEIT 7 JAHREN<br />

5<br />

Engpass<br />

im Strömungskanal<br />

orientalischer<br />

Markt<br />

10<br />

Abk. für<br />

"Neues<br />

Testament"<br />

Geliebte<br />

des<br />

Leander<br />

Herrentier,<br />

Primat<br />

regelmäßige<br />

Bewegung<br />

der See<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

9 8 7<br />

8 6<br />

6 5<br />

1 5 2 7<br />

7 5 3 8<br />

2<br />

7 3 9 1<br />

3<br />

5 4 7 1 31267<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Gutschein<br />

von Spar im Wert von<br />

50 Euro zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />

nicht übertragbar. Einsendeschluss: 10.4.<strong>2024</strong>.<br />

Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

GEMEINSAM<br />

FEIERN<br />

UND SPAREN<br />

3


<strong>7.</strong> APRIL <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 39<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>7.</strong> APRIL<br />

Sturm gegen LASK<br />

Nach dem fulminanten 4:3-Auswärtserfolg<br />

im Cup-Halbfinale<br />

geht es für Sturm heute in der Liga<br />

weiter. Am Nachmittag wartet<br />

der Tabellennachbar aus Linz. Die<br />

Mannschaft von Trainer Christian<br />

Ilzer liegt aktuell fünf Punkte vor<br />

dem LASK, mit einem Sieg können<br />

die „Blackys“ den zweiten Rang in<br />

der Bundesliga absichern. Anpfiff in<br />

Liebenau ist um 14.30 Uhr.<br />

Slowenische Nachtigall<br />

Die Nachtigall von Gorenska<br />

(Gorenjski slavček) wird heute<br />

Nachmittag wieder am Grazer<br />

Opernhaus gespielt. 1872 wurde das<br />

Stück von Anton Foerster erstmals<br />

aufgeführt, von 1896 stammt die<br />

revidierte Fassung. Seitdem entwickelte<br />

sich das Werk in drei Akten<br />

zur slowenischen Nationaloper.<br />

Heute startet die Vorführung um<br />

15 Uhr in slowenischer Sprache mit<br />

deutschen Übertiteln.<br />

Basketballer im Sportpark<br />

Nicht nur in der Merkur Arena<br />

empfängt ein Grazer Team eine<br />

oberösterreichische Mannschaft,<br />

auch einige hundert Meter weiter<br />

im Raiffeisen Sportpark kommt es<br />

zu solch einem Duell. Die Basketballer<br />

des UBSC Graz kämpfen in<br />

der Platzierungsrunde der Superliga<br />

gegen Wels um den nächsten<br />

Heimsieg. Mit einem Sieg können<br />

die Grazer am punktegleichen Gegner<br />

vorbeiziehen, Start der Partie ist<br />

um 1<strong>7.</strong>30 Uhr.<br />

Varieté um 5<br />

Eddie Luis und die Gnadenlosen<br />

bringen heute wieder gute Laune<br />

ins Theatercafé. Ab 17 Uhr gibt es<br />

hier fröhliche Stücke aus den Goldenen<br />

20er Jahren zu hören, die auch<br />

zum Mitsingen animieren.<br />

„Darf ich bitten?“<br />

Der Tanz steht heute im Schauspielhaus<br />

im Mittelpunkt. Um 17<br />

Uhr startet dort der Tanztee mit<br />

der Tanzschule Eichler. Jeder ist<br />

herzlich willkommen, egal wie weit<br />

die letzten Erfahrungen in dem Bereich<br />

zurückliegen, in der lockeren<br />

Atmosphäre im Foyer kann man<br />

Tanzkenntnisse auffrischen oder<br />

festlegen. Der Eintritt ist frei.<br />

Grazbürsten in Kalsdorf<br />

Seit nunmehr 40 Jahren sorgen<br />

die Grazbürsten mit verschiedenen<br />

Programmen für gelungene<br />

Kabarettabende. Dieses Jubiläum<br />

ist Grund genug, ein Best-of der<br />

letzten vier Jahrzehnte in einen<br />

HIGHLIGHT:<br />

Sturm vs. LASK<br />

Merkur Arena<br />

14.30 Uhr<br />

Stefan Hierländer und der SK Sturm möchten<br />

mit einem Sieg gegen den LASK den zweiten<br />

Tabellenrang absichern.<br />

GEPA, GETTY<br />

Abend zu verpacken. Auch brandaktuelle<br />

Themen werden heute in<br />

Kalsdorf behandelt, alle Vertonungen<br />

stammen aus der Feder von<br />

Gerhard Wanker, der am Klavier zu<br />

hören sein wird. Um 17 Uhr sind die<br />

Grazbürsten im Forum Kalsdorf zu<br />

Gast.<br />

Diagonale <strong>2024</strong><br />

Der österreichische Film steht seit<br />

Donnerstag bei der Diagonale im<br />

Mittelpunkt. In sechs Tagen werden<br />

beim jährlich stattfindenden Filmfestival<br />

an vier Standorten zahlreiche<br />

Filme präsentiert. Die heurige<br />

Ausgabe ist die erste unter<br />

der Leitung des neuen<br />

Intendanten-Duos,<br />

bestehend aus Dominik<br />

Kamalzadeh<br />

und Claudia Slanar.<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Am heutigen Sonntag werden ab 10<br />

Uhr den ganzen Tag über 29 Filme<br />

gezeigt, zu sehen gibt es diese im<br />

Annenhof, KIZ Royal, Rechbauer<br />

und Schubertkino. Wer es heute zu<br />

keiner Vorstellung schafft, hat noch<br />

bis Dienstag die Chance dazu.<br />

Ausdauer ist gefragt<br />

Sportlich geht es heute in der<br />

Grazer Innenstadt zu. Der jährliche<br />

Halbmarathon steht wieder an, die<br />

über fünf Kilometer lange Strecke<br />

verläuft durch den Stadtpark, auch<br />

die Grabenstraße und die Bergmanngasse<br />

gehören heute den<br />

Läufern, der Start- und Ziel-Bereich<br />

befindet sich am Karmeliterplatz.<br />

Start für den Halbmarathon, bei<br />

dem es vier Runden zu laufen gibt,<br />

ist um 11 Uhr, auch ein Viertel- und<br />

ein Achtelmarathon (2 bzw. 1 Runde)<br />

sind möglich. Um 10 Uhr startet<br />

bereits der Kids Run. Wer sich noch<br />

spontan anmelden möchte, hat<br />

dazu ebenfalls die Chance.<br />

Frühlingszauber<br />

Das Osterparadies und der Start<br />

in den Frühling wird seit einigen<br />

Jahren in Frohnleiten besonders<br />

idyllisch gestaltet. Über 100 Holzosterhasen<br />

sowie 10.000 künstlerisch<br />

gestaltete Ostereier schmücken<br />

zum Start in die neue Jahreszeit<br />

das Ortszentrum. Heute gibt es den<br />

ganzen Tag noch ein letztes Mal<br />

die Möglichkeit, die Kunstwerke zu<br />

bestaunen.<br />

2 Tage Trödelmarkt<br />

Der XXL-Flohmarkt am Schwarzlsee<br />

ist wieder zurück, erstmals<br />

kann man an zwei Tagen schmökern.<br />

Heute ist bereits der zweite<br />

Öffnungstag, von 6 bis 14 Uhr kann<br />

man hier die besten Stücke finden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!