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19. Mai 2024

- Sicherheitsmängel rund um Grazer Politiker - Statistik: mehr Ehen, aber weniger Kinder in Graz - 230.000 Tempo-Sünden und fünf neue Radargeräte in Graz - Noch fünf Tage bis zum „Grazer"-Marktfest - Die Lange Nacht der Forschung in der Steiermark

- Sicherheitsmängel rund um Grazer Politiker
- Statistik: mehr Ehen, aber weniger Kinder in Graz
- 230.000 Tempo-Sünden und fünf neue Radargeräte in Graz
- Noch fünf Tage bis zum „Grazer"-Marktfest
- Die Lange Nacht der Forschung in der Steiermark

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<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong>, AUSGABE 20<br />

Verliebt, verlobt, verheiratet<br />

Der Leistungsbericht der Stadt Graz<br />

zeigt: Es gab 2023 mehr Hochzeiten<br />

als 2022, aber weniger Geburten. 6<br />

Gerast, geblitzt<br />

Rund 230.000 Mal wurde in Graz im<br />

vergangenen Jahr zu schnell gefahren.<br />

Jetzt kommen fünf neue Radargeräte. 8<br />

Lasche Sicherheitsvorkehrungen:<br />

Angreifer hätten bei Grazer<br />

Politikern ein leichtes Spiel<br />

Bedenklich. Angesichts der aktuellen Angriffe auf Politiker haben wir in Graz den Test gemacht: Wie einfach kommt man in Rathaus, Landhaus<br />

und Burg? Das Ergebnis ist durchaus beunruhigend. Ausweis- oder Taschenkontrollen gab es nirgends, Verschärfungen sind nicht geplant. SEITEN 4/5<br />

KK, GETTY, LUEF


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Ein Zündler<br />

sitzt im<br />

Pulverfass<br />

D<br />

ie Aggression an den<br />

Schulen steigt, Übergriffe<br />

gegen Mitschüler<br />

und sogar Lehrer werden<br />

immer brutaler und sogar<br />

Antisemitismus greift wieder<br />

um sich, wie der Sprecher der<br />

Schuldirektoren beim Runden<br />

Tisch des „Grazer“ kürzlich<br />

berichtete und von einer<br />

hochexplosiven Mischung<br />

sprach. Genau in diesem<br />

Pulverfass zündelte nun<br />

FPÖ-Bundesrat Markus<br />

Leinfellner munter drauflos.<br />

Im Rahmen einer EU-Wahldiskussion<br />

an einer Grazer<br />

Schule dozierte er vor verdutzten<br />

Jugendlichen: „Menschen,<br />

die Schweinefleisch essen,<br />

neigen weniger dazu, sich in<br />

die Luft zu sprengen, als<br />

andere.“ Dabei bezog er sich<br />

auf den Verzicht des Verzehrs<br />

von Schweinefleisch im<br />

muslimischen und auch im<br />

jüdischen Glauben. Ein<br />

verantwortungsloser Fehltritt,<br />

der alles andere als zur<br />

Entspannung an den Schulen<br />

beiträgt. Auch die nach dem<br />

medialen Aufschrei erfolgte<br />

Entschuldigung ist nicht<br />

glaubwürdig, sondern strotzt<br />

vor enervierendem Selbstmitleid.<br />

„Wir hätten gerne ähnlich<br />

empörte Reaktionen gesehen,<br />

als zwei Brucker Jugendliche<br />

mit islamischem Hintergrund<br />

die dortige Mittelschule in die<br />

Luft sprengen wollten.“ Die<br />

beiden Jugendlichen erhielten<br />

übrigens mehrjährige Haftstrafen.<br />

Leinfellner wurde<br />

wegen des Verdachts auf<br />

Verhetzung angezeigt.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Der Oberösterreicher<br />

hat<br />

einen kometenhaften<br />

Aufstieg<br />

als Kabarettist<br />

hingelegt.<br />

Grundstein war<br />

das Finale des<br />

Grazer Kleinkunstvogels<br />

2018. HELLOSOCIALS<br />

... Benedikt Mitmannsgruber<br />

Der 27-jährige Kabarettist ist eigentlich studierter Lehrer, seit 2018<br />

aber in der Comedy erfolgreich. Die bringt ihn auch oft nach Graz.<br />

Was frühstückt Benedikt Mitmannsgruber<br />

gerne? Ist es eher opulent oder karg wegen<br />

der vielen Auftritte?<br />

Meistens frühstücke ich Sojamilch mit Erdbeeren,<br />

Himbeeren, getrockneten Bananen und Marillen.<br />

An besonderen Tagen gibt es aber auch einen<br />

Kornspitz mit selbstgemachter Guacamole!<br />

Wie sieht ein arbeitsfreier Sonntag von Benedikt<br />

Mitmannsgruber aus? Beziehungsweise<br />

gibt es so einen überhaupt noch?<br />

An einem arbeitsfreien Sonntag spiele ich sehr<br />

gerne Tennis (mit meinem Hund) oder besuche<br />

mit meinem Hund und meiner Freundin meine<br />

Eltern im Mühlviertel.<br />

Eigentlich ist Benedikt Mitmannsgruber<br />

Lehrer, aber 2017 hat er umgesattelt und<br />

war bereits 2018 als Finalist beim Grazer<br />

Kleinkunstvogel präsent. Welche Beziehung<br />

hat er zu Graz, kann man sagen, hier<br />

hat alles begonnen?<br />

Ich liebe Graz! Ich hatte dort bis jetzt nur schöne<br />

Auftritte und es ist immer etwas Besonderes,<br />

in die Stadt zurückzukehren. Graz zählt derzeit<br />

sicher zu meinen neun liebsten Landeshauptstädten!<br />

Die Menschen fragen sich immer, sind die<br />

Dinge, von denen Benedikt Mitmannsgruber<br />

erzählt, wirklich so passiert? Gibt es<br />

diese Personen wie den Schweinsberger<br />

Sepp im Heimatort Liebenau wirklich?<br />

Die Charaktere, die im Programm vorkommen,<br />

haben meistens schon einen realen Hintergrund<br />

und sind mir irgendwo im Laufe meines Lebens<br />

mal begegnet. Aber es ist natürlich schon<br />

sehr überspitzt und nicht immer zu 100 % wahr.<br />

Ein Norwegerpulli als Markenzeichen ist<br />

sehr kleidsam, aber was macht Benedikt<br />

Mitmannsgruber im Sommer bei 40 Grad?<br />

Der Norwegerpulli war der größte Fehler in meinem<br />

Leben und ich würde den Tag, an dem ich<br />

mich für dieses Kleidungsstück entschieden<br />

habe, gerne wieder rückgängig machen.<br />

Wann wird es ein neues Programm des<br />

Benedikt Mitmannsgruber geben?<br />

Im März 2026!<br />

Nervt es Benedikt Mitmannsgruber, dass<br />

er in diesem Interview immer als Benedikt<br />

Mitmannsgruber angesprochen<br />

wurde?<br />

Nein, ich liebe den Namen Benedikt Mitmannsgruber!<br />

<br />

LUKAS STEINBERGER-WEISS<br />

Benedikt Mitmannsgruber wurde am 11. Juni 1996<br />

in Oberösterreich geboren. 2015 maturierte er an<br />

der HAK in Freistadt im Mühlviertel. Anschließend<br />

studierte er Deutsch und Geschichte. 2017 begann<br />

er Texte zu schreiben und trat in Linz auf. 2018 kam<br />

er ins Finale beim Grazer Kleinkunstvogel. Seither<br />

ist er ein gefragter Kabarettist im Fernsehen und<br />

auf den Bühnen Österreichs. Seine Markenzeichen<br />

sind Schnauzbart und Norwegerpulli.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Rathaus, Landhaus, Burg:<br />

Menschen, die Schweinefleisch<br />

essen, neigen weniger dazu,<br />

sich in die Luft zu sprengen.“<br />

Mit diesem Sager sorgte FPÖ-Bundesrat<br />

Markus Leinfellner für heftige Kritik. FPÖ<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Angreifer hätten in<br />

Alois Schützenhöfer und Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr STADT GRAZ/FISCHER<br />

Ehrenzeichen für<br />

Verkehrspionier<br />

■ Er prägte den Begriff sanfte<br />

Mobilität, setzte sich für flächendeckendes<br />

Tempo 30 ein, leitete<br />

28 Jahre das Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

und sorgte mit<br />

seinen unkonventionellen Methoden<br />

immer wieder für Aufsehen:<br />

Für sein langjähriges Engagement<br />

rund um die sichere<br />

Verkehrsgestaltung wurde Alois<br />

Schützenhöfer diese Woche geehrt.<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr<br />

überreichte das Goldene Ehrenzeichen<br />

der Stadt Graz.<br />

StR Claudia Schönbacher fordert<br />

eine Hundewiese pro Bezirk. KFG<br />

Graz bekommt<br />

ein Hundeteam<br />

■ Beim Hundegipfel einigte<br />

man sich zur Vermeidung von<br />

Konflikten auf die Erarbeitung<br />

eines Hunde-ABC mit allen relevanten<br />

Infos sowie die Einführung<br />

eines Hundeteams,<br />

das Tierhalter in Parks und auf<br />

Straßen berät und informiert.<br />

Tierschutzstadträtin Claudia<br />

Schönbacher startet außerdem<br />

eine Unterschriftenaktion<br />

für mehr Hundewiesen<br />

in Graz sowie die Attraktivierung<br />

der bestehenden.<br />

Links: Sicherheitsdienst im Rathaus, rechts: Zugangsbeschränkungen im Landhaus – jedoch alle umgehbar. KK (3)<br />

derGrazer<br />

Sollten Politiker besser geschützt werden?<br />

„Absolut, die<br />

Demokratie<br />

gehört geschützt.<br />

Politiker wegen<br />

ihrer Meinung zu<br />

verletzen, ist eine<br />

Sauerei!“<br />

Irena Panzenböck,<br />

50, Ballett-Tänzerin<br />

„Der Umgang<br />

von Politikern<br />

sollte netter sein,<br />

dann wären<br />

Sicherheitsmaßnahmen<br />

eher<br />

nicht notwendig.“<br />

Friedrich Mörtl, 70,<br />

Pensionist<br />

„Statistisch<br />

nicht, insgesamt<br />

aber schon,<br />

denn schließlich<br />

lenken diese<br />

Leute unsere<br />

Gesellschaft.“<br />

Reinhard Simonovits,<br />

68, Pensionist<br />

Blitzumfrage<br />

„Wenn es eine<br />

praktische Lösung<br />

gibt, dann<br />

schon, ich glaube<br />

aber nicht,<br />

dass es umsetzbar<br />

wäre.“<br />

Anna-L. Hofmann,<br />

19, Studentin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Grundsätzlich<br />

sollte man die<br />

Maßnahmen<br />

beibehalten. Es<br />

ist schockierend<br />

zu sehen, was es<br />

alles braucht.“<br />

Rudolf Kogler, 66,<br />

Pensionist


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

mehrmals gültig gewesen und<br />

hätte auch an andere Personen<br />

weitergegeben werden können.<br />

Beim Zutritt in die laufende<br />

Landtagssitzung wurde unser Tester<br />

zwar gefragt, was er da mache,<br />

und auf die Antwort, er sei Journalist,<br />

nach einem Ausweis gefragt,<br />

als er keinen hatte, aber trotzdem<br />

in den Saal gelassen.<br />

In der Burg konnte er einfach<br />

unbehelligt am Portier vorbeispazieren.<br />

Die Regierungsbüros<br />

haben zwar eigene Zutrittsbeschränkungen,<br />

Politiker könnten<br />

am Gang oder im Stiegenhaus<br />

aber einfach abgepasst werden.<br />

Ausweis- oder Taschenkontrollen<br />

gab es nirgends. Auch musste<br />

kein Name genannt werden.<br />

Sicherheitskonzepte<br />

Dabei gibt es in allen Gebäuden<br />

eigentlich ein Sicherheitskonzept.<br />

Im Rathaus etwa hat man ein<br />

Monat lang nach dem Fund der<br />

Schreckschusspistole Ausweisund<br />

Taschenkontrollen durchgegraz<br />

5<br />

➜<br />

TOP<br />

GGZ, KK<br />

Altenpflegepreise für die GGZ<br />

Die Geriatrischen Gesundheitszentren<br />

wurden in den Kategorien Mitarbeiter und<br />

Führung mit dem Teleios ausgezeichnet.<br />

Drogenproblem noch verschärft<br />

Laut Erhebung der Stadt ist der Drogenhandel<br />

im Volksgarten seit Beginn des<br />

letzten Jahres noch ärger geworden.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Graz ein leichtes Spiel<br />

FAHRLÄSSIG. Nach aktuellen Angriffen auf Politiker haben wir den Test gemacht: Wie weit kommt<br />

man als Fremder in den Landtag, den Gemeinderat oder die Burg? Das Ergebnis gibt zu denken!<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Körperliche Angriffe auf Politiker<br />

häufen sich: Der slowakische<br />

Premier Robert<br />

Fico wurde diese Woche bei einer<br />

Attacke lebensgefährlich verletzt,<br />

in Deutschland wurden kürzlich<br />

mehrere SPD- und Grünen-Politiker<br />

angegriffen. In Österreich<br />

wurde Europaministerin Karoline<br />

Edtstadler letzte Woche von einem<br />

Aktivisten mit Farbe attackiert. Bundeskanzler<br />

Karl Nehammer und<br />

Bundespräsident Alexander van<br />

der Bellen erhielten Morddrohungen,<br />

ein 28-Jähriger sitzt in U-Haft.<br />

Ein halbes Jahr, nachdem auch<br />

im Grazer Rathaus eine Schreckschusspistole<br />

auf der Toilette gefunden<br />

wurde, haben wir nun den<br />

Test gemacht: Wie gut sind unsere<br />

Politiker geschützt? Wie weit<br />

kommt man als Außenstehender<br />

ins Landhaus und ins Rathaus, in<br />

die Burg und in die Sitzungen des<br />

Gemeinderats und Landtags? Wir<br />

haben eine Person, die kein Journalist<br />

und in diesen Gebäuden<br />

unbekannt ist, losgeschickt – und<br />

das Testergebnis gibt durchaus zu<br />

denken.<br />

An allen Örtlichkeiten war es<br />

trotz mehr oder weniger strenger<br />

Sicherheitsvorkehrungen gar kein<br />

Problem, Eintritt zu bekommen.<br />

Im Rathaus standen zwei Sicherheitsbedienstete<br />

beim Eingang, an<br />

diesen konnte unser „Versuchskaninchen“<br />

einfach vorbeispazieren<br />

und direkt Richtung Sitzungssaal<br />

der laufenden Gemeinderatssitzung<br />

gehen. Dort gab es keine<br />

weiteren Sicherheitsvorkehrungen<br />

– er wurde lediglich von einer<br />

Politikerin, die ein Interview gab,<br />

darauf hingewiesen, dass Zuseher<br />

ein Stockwerk höher müssen.<br />

Im Landhaus war die Testperson<br />

besonders frech: Beim Portier<br />

behauptete sie, einen Termin<br />

in einem Parteiklub zu<br />

haben, und bekam sofort einen<br />

Zugangscode überreicht. Dieser<br />

wäre sogar zehn Stunden lang<br />

führt, diese aber inzwischen wieder<br />

eingestellt. „Wir sind generell<br />

immer in Abstimmung mit der<br />

Polizei, aktuell gibt es kein erhöhtes<br />

Gefährdungspotenzial“, so der<br />

städtische Sicherheitsmanager<br />

Gilbert Sandner. Man möchte<br />

bewusst ein „offenes Haus“ sein.<br />

Seit einigen Jahren ist das Rathaus<br />

nur noch über das Hauptstiegenhaus<br />

frei zugänglich, andere Türen<br />

können nur von Mitarbeitern<br />

geöffnet werden.<br />

Im Landtag wird zwischen<br />

Sitzungstagen und Nicht-Sitzungstagen<br />

unterschieden. An<br />

Ersteren gibt es eine Sicherheitsschleuse<br />

durch eine externe<br />

Firma, es gilt 300 Meter um das<br />

Landhaus ein Versammlungsverbot.<br />

An Nicht-Sitzungstagen<br />

sollten nur Personen mit Termin<br />

temporären Zutritt bekommen.<br />

Es gibt – wie auch im Rathaus –<br />

eine Videoüberwachung.<br />

Verschärfungen sind nach aktuellem<br />

Stand derzeit nirgends<br />

geplant.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Es ist so lange<br />

nichts passiert,<br />

bis es passiert<br />

A<br />

ktuelle Ereignisse<br />

zeigen: Politiker<br />

werden immer mehr<br />

zur Zielscheibe nicht nur<br />

verbaler Angriffe. Die Stimmung<br />

ist – gerade in Zeiten<br />

von Wahlkämpfen – extrem<br />

aufgeheizt, jetzt mitunter<br />

sogar aggressiv. Wir haben<br />

uns deshalb die Sicherheitsvorkehrungen<br />

im Grazer<br />

Rathaus und Landhaus sowie<br />

in der Burg angeschaut und<br />

sie auch getestet (siehe Seiten<br />

4/5). Im Gespräch mit dem<br />

Mitarbeiter eines hochrangigen<br />

Regierungsmitglieds<br />

bekommt man zu hören: „Es<br />

ist bisher noch nie etwas<br />

passiert!“ und „Wenn jemand<br />

jemanden attackieren<br />

möchte, schafft er das sowieso<br />

irgendwie“. Aussagen, die<br />

gerade vor dem Hintergrund<br />

der aktuellen Geschehnisse<br />

grob fahrlässig erscheinen.<br />

Auch Anekdoten über bereits<br />

verübte Einbrüche ins<br />

Rathaus werden ins Treffen<br />

geführt. Man muss die<br />

Regierungsgebäude ja nicht<br />

gleich zu Hochsicherheitstrakten<br />

machen und ein transparentes,<br />

offenes Haus ist<br />

sicher auch löblich. Zwischen<br />

zusperren und sich verbarrikadieren<br />

und „Besucher nach<br />

einem Ausweis fragen“ ist<br />

aber schon ein Unterschied.<br />

Auch könnte man kurz einmal<br />

schauen, was die Besucher in<br />

ihren Taschen so als „Geschenke“<br />

ins offene Haus<br />

mitbringen. Und zwar am<br />

besten, BEVOR etwas passiert.<br />

Ganze 212 Seiten umfasst<br />

der nun veröffentlichte<br />

Leistungsbericht des<br />

Haus Graz. Für Magistratsdirektor<br />

Martin Haidvogl hat das Jahr<br />

2023 neuerlich gezeigt, dass sich<br />

die Stadt den aktuellen Herausforderungen<br />

stellt, beispielsweise<br />

„mit der österreichweit ersten<br />

Richtlinie für die Nutzung von<br />

KI in der Verwaltung, mit einem<br />

Klimaschutzleitbild der Führungskräfte<br />

im Haus Graz und<br />

der Auszeichnung für das beste<br />

Digitalisierungsprojekt in Berlin“.<br />

In dem Leistungsbericht werden<br />

die verschiedenen Magistratsabteilungen<br />

und städtischen<br />

Beteiligungen einzeln beleuchtet<br />

und nach verschiedenen Kennzahlen<br />

beschrieben. Ein paar Fun<br />

Facts: Die Seitenzahl der Gemeinderatssitzungsprotokolle<br />

in der<br />

Präsidialabteilung ist von 2580<br />

auf 3657 gestiegen. Die Kommunikationsabteilung<br />

verzeichnete<br />

10.540.261 Zugriffe auf graz.at –<br />

zwei Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Die Zahl der besonderen Ehrungen<br />

und Eintragungen ins Goldene<br />

Buch ist von 16 im Jahr 2022 auf<br />

52 gestiegen. Es gab im Gesundheitsamt<br />

mit 41.034 Impfungen<br />

ein sattes Plus von 42 Prozent. Genau<br />

15.308 Mahnungen wurden<br />

vom Rechnungswesen versandt.<br />

Personal & Co<br />

Mit Ende des Jahres 2023 waren<br />

3925 Personen (in 3400,56 Vollzeitäquivalenten)<br />

im Haus Graz<br />

beschäftigt: 2691 Frauen und<br />

1234 Männer. Das sind 142 mehr<br />

als am 31. Dezember 2022. Es gab<br />

19 Lehrlinge. 158 Mitarbeiter befanden<br />

sich in Karenz.<br />

Im Laufe des Jahres wurden 48<br />

Stellen öffentlich ausgeschrieben,<br />

drei magistratsintern. Dafür gab<br />

809<br />

Eheschließungen<br />

gab es im<br />

vergangenen<br />

Jahr<br />

in Graz, 41<br />

mehr als<br />

2022.<br />

Mehr Ehen in Graz,<br />

aber weniger Kinder<br />

UMFASSEND. Der Leistungsbericht des Haus Graz zeigt viele interessante Daten<br />

und Fakten aus Magistrat und Beteiligungen – und durchaus auch kuriose.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

GETTY<br />

es 2022 Bewerbungen, die zu 1019<br />

Bewerbungsgesprächen führten.<br />

Die Zahl der Mitarbeitenden<br />

mit Migrationshintergrund ist<br />

um 17 Prozent von 480 auf 562<br />

gestiegen.<br />

Ehen, Geburten & Co<br />

Das Bürgeramt verzeichnete 809<br />

Eheschließungen – das sind fünf<br />

Prozent mehr als im Jahr 2022.<br />

Die Kirchenaustritte sind um<br />

zwölf Prozent zurückgegangen:<br />

4009 gab es 2023 in Graz. 185<br />

Personen haben ihren Vor- oder<br />

Nachnamen geändert, 20 mehr<br />

als 2022.<br />

5663 Geburtsurkunden wurden<br />

ausgestellt – im Jahresvergleich<br />

drei Prozent weniger. Sterbefälle<br />

wurden 3011 bekundet (minus ein<br />

Prozent). Insgesamt wurden 1361<br />

Staatsbürgerschaftsnachweise<br />

ausgestellt (plus 19 Prozent). 3492<br />

Gewerbe wurden angemeldet<br />

(plus acht Prozent).<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

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176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Roma-Fahne beantragt<br />

SYMBOL. Grünen-<br />

Gemeinderat Ammerer<br />

setzt sich für die Anbringung<br />

einer Roma-<br />

Fahne am Gedenktag<br />

des Völkermordes ein.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

■ Der 2. August wurde im Jahr<br />

2015 vom Europaparlament als<br />

offizieller Gedenktag für den<br />

nationalsozialistischen Völkermord<br />

an den Sinti und Roma<br />

benannt. An jenem Tag im Jahr<br />

1944 wurden die letzten noch im<br />

Konzentrationslager Auschwitz<br />

gefangen gehaltenen Sinti und<br />

Roma ermordet. Jahrzehntelang<br />

mussten sie um die Anerkennung<br />

als Opfergruppe der nationalsozialistischen<br />

Verbrechen<br />

kämpfen. Bis heute gibt es kaum<br />

Gedenkorte. „Gerade deshalb ist<br />

es wichtig, dass offizielle Stellen<br />

diesen Gedenktag begehen und<br />

das Unrecht, das Roma und Sinti<br />

vom Nationalsozialismus angetan<br />

wurde, anerkennen“, so der<br />

Grazer Grünen-Gemeinderat<br />

Tristan Ammerer.<br />

Deshalb beantragte er nun die<br />

Anschaffung einer Roma-Flagge<br />

durch die Stadt Graz im Format<br />

der großen Fahnenmasten vor<br />

dem Rathaus und in der Herren-<br />

gasse sowie die Anbringung an<br />

einem dieser öffentlichen Orte<br />

am 2. August als Bekenntnis zu<br />

diesem Gedenktag.<br />

In Graz leben laut Schätzungen<br />

der Caritas etwa 1000 bis 2500<br />

Roma. Die Roma-Flagge gibt es<br />

seit 1971: Das Blau der oberen<br />

Hälfte und das Grün der unteren<br />

repräsentieren Himmel und<br />

Erde. In der Mitte ist ein rotes<br />

Chakra, das sich auf die indische<br />

Herkunft bezieht, abgebildet.<br />

Eine Roma-<br />

Flagge soll am<br />

Hauptplatz<br />

oder in der<br />

Herrengasse<br />

aufgehängt<br />

werden. KK, GETTY<br />

Nächsten Freitag gibt es die erste<br />

Bach-Exkursion des Jahres. PECIC<br />

Bach-Exkursionen<br />

starten wieder<br />

■ Der Lebensraum Bach wird<br />

in Graz oft wenig wahrgenommen.<br />

Kein Wunder, fließen die<br />

52 Grazer Bäche doch teilweise<br />

unterirdisch oder sind schwer<br />

sichtbar und zugänglich. Unter<br />

dem Titel „Naturerlebnis Stadt“<br />

startet der Naturschutzbund<br />

Steiermark wieder Expeditionen<br />

zu verschiedenen Themen.<br />

Die erste Bach-Expedition<br />

beim Stiftingbach findet am<br />

24. <strong>Mai</strong> um 15 Uhr statt. Anmeldung<br />

erforderlich: office@<br />

naturschutzbundsteiermark.at


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

„Köche kochen für Kinder“<br />

sammelten 8000 Euro.<br />

STRASSER<br />

Spenden für<br />

SOS-Kinderdorf<br />

■ Eine bereits langjährige<br />

Kochaktion zugunsten des SOS-<br />

Kinderdorfs ging in die nächste<br />

Runde. Bei der Benefizveranstaltung,<br />

die im Kochstudio Pabst<br />

von Johann und Klaudia Pabst<br />

stattfand, kamen insgesamt 8000<br />

Euro zusammen. „Ich bin absolut<br />

geplättet von dieser Summe,<br />

die mit einem Mal zusammengekommen<br />

ist“, freut sich Renate<br />

Zierler, Initiatorin der nun<br />

schon langjährigen Kochaktion<br />

zugunsten von SOS-Kinderdorf.<br />

Erfreut: Andrea Sajben und<br />

Michael Feiertag STEIERMARK CONVENTION<br />

Tagungen-Boom<br />

im Tourismus<br />

■ Erfreuliche Zahlen zeigt die<br />

aktuelle Kongress-Statistik.<br />

Insgesamt konnten 181.352<br />

Nächtigungen im Rahmen<br />

von Tagungen in Graz verzeichnet<br />

werden. Zudem<br />

fanden 69,7 Prozent der 2565<br />

steirischen Tagungsveranstaltungen<br />

2023 in Graz statt. Das<br />

entspricht einem Anteil von<br />

14 Prozent an den gesamten<br />

Tourismusnächtigungen der<br />

Landeshauptstadt.<br />

Fünf neue Radargeräte werden ab nächster Woche im Grazer Stadtgebiet aufgestellt, bis Juli sind sie aktiv.<br />

230.000 Tempo-Sünder:<br />

Fünf neue Radargeräte<br />

RASANT. Im vergangenen Jahr gab es in der Geschwindigkeitsüberwachung<br />

durch Polizei und Stadt Graz knapp 230.000 Übertretungen. Ab<br />

nächster Woche werden fünf neue Radarkabinen im Stadtgebiet aufgestellt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Geschwindigkeitsüberwachung<br />

in Graz wird<br />

einerseits vom Magistrat<br />

selbst, andererseits von der<br />

(Verkehrs-)Polizei durchgeführt<br />

– es gibt dabei jeweils stationäre<br />

Radargeräte und genehmigte<br />

Standorte für mobile Messungen.<br />

Insgesamt wurden so im vergangenen<br />

Jahr 2023 knapp 230.000<br />

Übertretungen festgestellt.<br />

Die Polizei hat im Rahmen<br />

der mobilen Radarmessungen<br />

durch Laser an 115 genehmigten<br />

Standorten auf 78 Straßenzügen<br />

1382 Messungen mit einem<br />

Gesamtaufwand von rund 2500<br />

Stunden durchgeführt. „Dabei<br />

wurden 914.849 Fahrzeuge registriert<br />

und 31.593 Übertretungen<br />

festgestellt, was einer Übertretungsquote<br />

von 3,45 Prozent entspricht“,<br />

berichtet Chefinspektor<br />

Fritz Grundnig. Die höchste<br />

Übertretungsquote wurde dabei<br />

im Bezirk Geidorf mit 7,6 Prozent<br />

verzeichnet, gefolgt von Mariatrost<br />

mit 5,9 Prozent.<br />

Bei den Fixstationen – die Polizei<br />

betreibt insgesamt neun Radarkabinen<br />

– wurden rund 21,16<br />

Millionen Fahrzeuge registriert<br />

und rund 121.000 Übertretungen<br />

festgestellt. Das ergibt eine Übertretungsquote<br />

von 0,57 Prozent.<br />

„Im Vergleich zu 2022 ist der<br />

Fahrzeugverkehr zwar nur leicht<br />

zurückgegangen, die Übertretungen<br />

haben jedoch um 27 Prozent<br />

abgenommen“, so Grundnig.<br />

Seitens der Stadt Graz wurden<br />

in der mobilen Tempoüberwachung<br />

in 4400 Stunden rund<br />

500.000 Fahrzeuge an 120 Standorten<br />

im 30er-Straßennetz registriert.<br />

Es gab eine Übertretungsquote<br />

von 9,6 Prozent: Rund<br />

46.000 Fahrzeuge sind zu schnell<br />

unterwegs gewesen. In Maria trost<br />

war die Quote mit 23 Prozent am<br />

höchsten, gefolgt von Ries (18<br />

Prozent) und Puntigam (15 Prozent).<br />

„Jedoch fahren in diesen<br />

LUEF<br />

Straßenzügen oft sehr wenige<br />

Autos, weshalb auch die Quoten<br />

stark schwanken“, erklärt Straßenamtsleiter<br />

Thomas Fischer.<br />

Bei den derzeit sechs von der<br />

Stadt Graz selbst betriebenen<br />

stationären Geräten wurden 3,4<br />

Millionen Fahrzeuge registriert,<br />

es kam zu 29.000 Anzeigen. Was<br />

eine Übertretungsquote von 8,6<br />

Prozent ergibt – in etwa gleich<br />

wie im Jahr 2022.<br />

Neue Radarkabinen<br />

Ab dem nächsten Jahr wird die<br />

Zahl wohl rasant steigen, denn<br />

die Stadt Graz hat nach entsprechendem<br />

Gemeinderatsbeschluss<br />

fünf neue Radarkabinen<br />

angeschafft: für Maggstraße,<br />

Peterstalstraße, Panoramagasse,<br />

Petersbergenstraße und Engelsdorferstraße.<br />

„Die neuen Geräte<br />

werden ab nächster Woche aufgestellt<br />

und dann sukzessive in<br />

Betrieb genommen“, so Fischer.<br />

„Bis spätestens Juli sollten alle<br />

,scharf‘ sein.“


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Volksgarten: „Nur Schutzzone<br />

bietet Bewohnern Sicherheit“<br />

UNMUT. Bewohner rund um den Volksgarten fühlen sich von Bürgermeisterin Elke Kahr verhöhnt.<br />

Statt Polizeischutzzone sollen Ordnungswächter patrouillieren. Kritik kommt von FPÖ und ÖVP.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Als die Schutzzone im<br />

Volksgarten eingeführt<br />

wurde, fanden wir uns<br />

plötzlich in einer heilen Welt<br />

wieder. Wir trauten uns wieder<br />

abends in den Park und man fühlte<br />

sich wieder sicher. Ich wohne<br />

seit 20 Jahren hier und es war<br />

noch nie so schlimm wie jetzt“,<br />

schreibt eine betroffene Grazerin<br />

in einem Brief an Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr. Kahr hatte in diesen<br />

Tagen die geforderte Polizeischutzzone<br />

neuerlich abgelehnt.<br />

Stattdessen soll die Ordnungswache<br />

dafür sorgen, dass das Dealen<br />

im Volksgarten unterbunden<br />

wird, und das von 14 bis 21 Uhr.<br />

Was ist davor am Vormittag und<br />

danach? Wolfgang Krainer,<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter:<br />

„Das ist wohl eine Verhöhnung<br />

der Bevölkerung. Die ÖVP Lend<br />

kämpft seit Jahren um die Wiedereinführung<br />

der Schutzzone,<br />

die Instandhaltung und Verbesserung<br />

der Beleuchtung und um<br />

verstärkte Polizei-Bestreifung.“<br />

Keine Daten erhoben<br />

Die Bundesrätin Andrea Michaela<br />

Schartel (FP) hat in einer Anfrage<br />

an Innenminister Gerhard<br />

Karner wissen wollen, wie viele<br />

Straftaten nach Aufhebung der<br />

Schutzzonen in den Grazer Parks<br />

durchgeführt wurden. Karner beantwortete<br />

die vielen Detailfragen<br />

nicht und erklärte, dass strafrechtlich<br />

relevante Vorfälle in den<br />

Grazer Parks nicht aufgezeichnet<br />

wurden, es daher keine Daten<br />

dazu gibt. Auf die Frage, ob es<br />

zum Thema Schutzzonen Unterredungen<br />

mit Vertretern der Stadt<br />

Graz und der Exekutive gibt, sagte<br />

Karner: „Es sind derzeit keine<br />

Initiativen seitens der ressortzuständigen<br />

Vertreter der Stadt Graz<br />

bekannt.“ Offenbar will die Stadtregierung<br />

keine Schutzzonen in<br />

den Parks, wobei es neben dem<br />

Volksgarten noch andere Drogen-<br />

Hotspots gibt wie den Stadtpark<br />

oder den Metahofpark. Der Parkplatz<br />

beim Billa in der Starhemberggasse<br />

wurde zum stark genutzten<br />

Drogen-Handelsplatz.<br />

VP-Geschäftsführer Markus<br />

Huber kritisiert ebenfalls, dass<br />

man sich nicht für eine Polizeischutzzone<br />

und ein Waffenverbot<br />

einsetzen will. „Kahr setzt wieder<br />

einmal auf die Minimallösung<br />

und versucht, die Probleme in gewohnter<br />

Art wegzulächeln.“<br />

„Ich habe jetzt schon Angst davor,<br />

wenn es jetzt dann so richtig<br />

warm wird, denn dann eskaliert<br />

es hier im Volksgarten in der<br />

Nacht noch mehr“, schreibt die<br />

Anwohnerin in ihrem Brief an die<br />

Bürgermeisterin.<br />

Verstärkte Polizeistreifen wie hier im Stadtpark soll es nach Wunsch der Anrainer im Volksgarten wieder geben.<br />

LPD<br />

Inklusives Event: 7. Ball der Vielfalt<br />

Ball der Vielfalt: Einlass ist um 17<br />

Uhr, Beginn um 18.30 Uhr. FOTO<br />

■ Kommenden Freitag ist es<br />

wieder so weit: Der Verein Soziale<br />

Projekte Steiermark veranstaltet<br />

am 24. <strong>Mai</strong> den bereits siebenten<br />

Ball der Vielfalt in den Kammersälen.<br />

Toleranz wird dort großgeschrieben:<br />

Rollstuhltanzen,<br />

Musikdarbietungen, Akteure mit<br />

und ohne Behinderung, Bauchtanzvorführungen,<br />

Menschen<br />

aus verschiedenen Ländern der<br />

Erde und natürlich viel Musik<br />

stehen im Vordergrund.<br />

Neue Marketingleitung im Citypark<br />

Elke Veronik übernimmt die Marketingleitung<br />

im Citypark. CITYPARK<br />

■ Eine weitere Personalrochade<br />

gibt es im Grazer Shoppingcenter<br />

Citypark. Nach der Neubesetzung<br />

der Centerleitung mit<br />

Wolfgang Forstner wurde nun<br />

auch die Leitung des Marketings<br />

neu besetzt. Mit Elke Veronik<br />

übernimmt nun eine erfahrene<br />

Mitarbeiterin das Marketing.<br />

Veronik ist seit mittlerweile<br />

mehr als 15 Jahren im Citypark<br />

tätig und kennt das Haus und<br />

die Kunden.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Kritik an neuem Geh-Rad-Weg:<br />

Anrainer der<br />

ÖVP-Bezirksparteiobmann Georg Schröck-Weikhard legt sich für eine<br />

deutliche Verbesserung der Spielplätze in St. Peter ins Zeug.<br />

Dringend! Toiletten für<br />

Spielplatz gefordert<br />

NÖTIG. Anrainer und VP fordern mehr WCs bei<br />

Spielplätzen in St. Peter – die Stadt prüft das.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Beim Spielplatz am Eichenweg<br />

im Bezirk St. Peter<br />

herrscht derzeit relativ<br />

dicke Luft. Während sich Anrainer<br />

über den Lärm vom asphaltierten<br />

Basketballplatz ärgern,<br />

plagen die Parkbesucher<br />

mitunter ganz andere Sorgen:<br />

Auf dem gesamten immerhin<br />

7000 Quadratmeter großen Areal<br />

gibt es keine einzige Toilette.<br />

„Der Spielplatz befindet sich in<br />

einem Wohngebiet, nirgendwo<br />

gibt es für Eltern und Kinder<br />

eine Möglichkeit, eine Toilette<br />

zu benutzen. Deshalb urinieren<br />

manche Kinder in die Wiese<br />

oder gegen Zäune, was selbstverständlich<br />

für die angrenzenden<br />

Anrainer, aber auch<br />

für die Kinder unzumutbar ist“,<br />

berichtet der ÖVP-Bezirksparteiobmann<br />

von St. Peter Georg<br />

Schröck-Weikhard.<br />

Keine Spielzeuge<br />

Ähnliches gilt auch für den<br />

Spielplatz beim St.-Peter-Bezirksamt.<br />

Gerade an Wochenenden<br />

ist der Spielplatz durch<br />

die angrenzenden Eisgeschäfte<br />

gut besucht, das Bezirksamt<br />

aber geschlossen und somit die<br />

Möglichkeit, auf die Toilette zu<br />

gehen, nicht mehr gegeben.<br />

„Hier gibt es nicht einmal<br />

eine rudimentäre Kinderspielausrüstung,<br />

bestehend aus<br />

Rutsche, Schaukel oder Wippe.<br />

Der lieblose Sandbereich in der<br />

prallen Sonne ist eine bessere<br />

Katzenkiste, mit Gras überwuchert<br />

und von Kies durchsetzt.<br />

Ein Spielplatz ohne Spielgeräte<br />

ist wohl einzigartig in Graz“, kritisiert<br />

Schröck-Weikhard.<br />

Im Büro der politisch zuständigen<br />

Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner ist das<br />

Lärm-Problem beim Spielplatz<br />

Eichenweg bekannt. „Wir werden<br />

uns genau ansehen, was<br />

planerisch und finanziell möglich<br />

ist.“ Auch eine Verbesserung<br />

der Toiletten-Situation<br />

wird angegangen und die Anfrage<br />

nach neuen Spielgeräten<br />

geprüft.<br />

Die ÖVP hingegen wird im<br />

Gemeinderat den Masterplan<br />

Spielplatz einfordern, der genau<br />

solche Probleme behandeln<br />

und beheben soll.<br />

KK<br />

ÄRGER. Anrainer protestieren<br />

gegen die Bauarbeiten<br />

in der Puchstraße.<br />

Mangelnde Beteiligung<br />

und Parkplatzmangel<br />

werden kritisiert.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am 16. April haben in der<br />

Puchstraße die Bauarbeiten<br />

für den neuen Gehund<br />

Radweg begonnen. Nach<br />

Fertigstellung Ende des Jahres<br />

soll er zwischen 4,10 und 4,40<br />

Meter breit sein. Etliche Parkplätze<br />

auf beiden Straßenseiten<br />

müssen dafür weichen. Neue<br />

Bäume werden gepflanzt, weiterer<br />

Grünraum wird geschaffen.<br />

„Am 9. April gab es einen Info-<br />

Abend im Kindergarten in der<br />

So wird man<br />

SCHÖN. Einfach 75 Euro (oder mehr) überweisen,<br />

und schon ist man einer der vielen Ferienpaten <strong>2024</strong>.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Harte Zeiten mit Krisen rund<br />

um die Welt verlangen<br />

nach friedlicher Erholung<br />

in wunderschönem Rahmen. Bei<br />

der seit vielen Jahren laufenden<br />

Ferienpatenaktion,<br />

die der „Grazer“ schon<br />

ebenso lange unterstützt,<br />

kommen Kinder<br />

aus Familien mit<br />

finanziell schlechtem<br />

Background in die Gelegenheit,<br />

Gratis-Ferien zu<br />

verbringen. Dazu gibt es die<br />

verschiedenen Feriencamps unserer<br />

Kooperationspartner. So können<br />

die Ferienpatenkinder auch<br />

am Wörthersee im Kinderparadies<br />

Sekirn der Steirischen Kinderfreunde<br />

Erholung finden. Spaß,<br />

Abwechslung und Erholung gibt<br />

es auch im Kinderfreunde-Ferien-<br />

Dornschneidergasse. Wo wir<br />

sozusagen vor vollendete Tatsachen<br />

gestellt wurden“, ärgern<br />

sich die Anrainer, die sich jetzt<br />

mit einem Brief und einer Unterschriftenliste<br />

an die zuständige<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner wenden. „Zweihundert<br />

Meter östlich gibt es parallel<br />

den Mur-Radweg und westlich<br />

den Radweg Triesterstraße“, argumentieren<br />

sie. Das neue Bauprojekt<br />

bezeichnen sie als „reine<br />

Verschwendung unserer Steuergelder“.<br />

Die Seitengassen seien spätestens<br />

ab neun Uhr komplett von<br />

Pendlern und im Industriegebiet<br />

arbeitenden Personen verparkt.<br />

Mit 1. Juni seien außerdem neue<br />

Häuser mit 37 Wohneinheiten<br />

bezugsfertig, 18 Wohnungen<br />

wurden kürzlich übergeben, im<br />

Herbst folgen 22 weitere. Insgesamt<br />

gebe es weit weniger Tiefgaragenplätze<br />

als Einheiten.<br />

camp Marina Julia. Ein wunderschöner<br />

Fleck an der italienischen<br />

Oberen Adria bei Monfalcone.<br />

Ferien am Turnersee<br />

Kinderland wiederum hat für die<br />

Kinder das traditionelle Feriencamp<br />

am Turnersee zu bieten.<br />

Viele Aktivitäten, Abenteuer,<br />

Shows usw. sorgen<br />

dafür, dass es nie langweilig<br />

wird. Und die<br />

Evangelische Jugend,<br />

unser dritter Kooperationspartner,<br />

hat ein<br />

besonders romantisches<br />

Camp, die kultige Burg Finstergrün<br />

in Ramingstein in Salzburg,<br />

als Ferienlocation anzubieten. Für<br />

Kinder, die gar nicht wegfahren<br />

wollen, bietet die EVJ Abenteuer<br />

am Grazer Stadtrand an. Auf jeden<br />

Fall soll es den Kindern Spaß machen<br />

und vor allem die verdiente<br />

Erholung bringen.


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Puchstraße erzürnt<br />

Unterschrieben wurde der<br />

Brief von insgesamt vierzig Bewohnern<br />

der Puchstraße sowie<br />

von Seitengassen.<br />

Kritik von Blauen<br />

Unterstützung bekommen die<br />

Anwohner auch von der FPÖ.<br />

„Es ist nicht das erste Mal, dass<br />

die linke Stadtkoalition demonstriert,<br />

dass sie kein Interesse an<br />

echter Bürgerbeteiligung hat.<br />

Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit<br />

sein, bei einem<br />

solchen Projekt die betroffenen<br />

Anrainer rechtzeitig einzubinden.<br />

Stattdessen müssen die<br />

Leute aus der Zeitung erfahren,<br />

dass sie ihre Parkplätze dauerhaft<br />

verlieren werden“, so Bezirksrat<br />

Daniel Konrath. „Die FPÖ Graz<br />

steht hinter den Interessen der<br />

Anrainer! Wir fordern, dass bei<br />

Projekten dieser Art die Anliegen<br />

der betroffenen Bürger gehört<br />

und ernst genommen werden.“<br />

Die Neugestaltung der nördlichen Puchstraße stößt auf Kritik: FPÖ-Bezirksrat<br />

Daniel Konrath (links) mit Anrainern des betroffenen Gebiets. FPÖ GRAZ<br />

Ein Familienfest als Dank für die<br />

Billa-Mitarbeiter BILLA AG/RENE STRASSER<br />

Ein großes<br />

Billa-Fest für alle<br />

■ Kürzlich lud Billa erstmals<br />

in der Steiermark zu einer<br />

Regionalitätsmesse. Rund 50<br />

lokalen und regionalen Partnern<br />

wurde so eine Bühne geboten.<br />

Billa nutzte aber auch<br />

die Gelegenheit, zum lang<br />

erwarteten Billa-Familienfest<br />

zu laden. Billa- und Billa-Plus-<br />

Mitarbeiter aus der Steiermark<br />

und dem Südburgenland folgten<br />

mitsamt ihren Familien der<br />

Einladung und verbrachten so<br />

einen unterhaltsamen Tag in<br />

Premstätten.<br />

<br />

Ferienpate<br />

Die Liste der Menschlichkeit<br />

■ Ferienpatenschaften (eine volle Patenschaft kostet 75 Euro, höhere<br />

Beträge ergeben mehr Patenschaften). Wir bedanken uns bei folgenden<br />

neuen Ferienpaten: Helgard Nierhaus-Zeder (2 Patenschaften);<br />

Aloisia Zechner (2 Patenschaften); Kurt Gennaro; Martina Lanzl (2<br />

Patenschaften); Karin Wendler; Otto Heis (2 Patenschaften); Iris Feeberger;<br />

Astrid Brunner; Susanne Kupfner (2 Patenschaften); Maria<br />

Reich (3 Patenschaften); Annelies Huberth; Ursula Weitzer; Thomas<br />

Klot; Stephan und Regine Thaler (2 Patenschaften); Hermine Lurger-<br />

Jaritz; Dagmar Gruber; Alexandra Oswald; Reinhard und Maria Baumann<br />

(2 Patenschaften); Katharina Stelzl (2 Patenschaften); Jürgen<br />

Suschek (2 Patenschaften); Helmut Zappl (2 Patenschaften); Heinrich<br />

<strong>Mai</strong>rold (2 Patenschaften); Christel Jesche (2 Patenschaften); Renate<br />

Hubner; Ilse Schmalz; Brigitte Blassnig<br />

Einzahlungen bzw. Überweisungen auf folgendes Konto:<br />

■ BANK: Raiffeisen Landesbank Steiermark<br />

■ IBAN: AT71 3800 0000000 28266<br />

■ BIC: RZSTAT2G<br />

■ Kontoinhaber: der Grazer, Media21 GmbH<br />

■ Verwendungszweck: Ferienpaten <strong>2024</strong><br />

■ DANKESCHÖN im Namen der Ferienpaten-Kinder!<br />

Schatzsuche zahlt sich aus<br />

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Münzhandel in Graz<br />

Seit 1880 – Ihr Experte für Edelmetalle<br />

Eine aufregende Gelegenheit erwartet die Bewohner von<br />

Graz und Umgebung: Das Edelmetallzentrum Graz ist seit<br />

143 Jahren Ihr Experte und zuverlässiger Partner für den Ankauf<br />

von Gold und Silber, Münzen und Barren. Hier können<br />

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Beratung ist jederzeit ohne Terminvereinbarung möglich.<br />

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das Edelmetallzentrum am Hauptplatz<br />

ist der seriöse Partner in Graz.<br />

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www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Kurt Hohensinner: „Graz<br />

braucht eine Öffi-Offensive“<br />

Kurz gefragt …<br />

Heiße Diskussion<br />

zur<br />

Zukunft des<br />

öffentlichen<br />

Verkehrs<br />

in Graz.<br />

Verkehrsplaner<br />

Stephan<br />

Steinbach,<br />

Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner,<br />

Martin Hajart<br />

(Vizebürgermeister<br />

Linz, v. l.)<br />

GRAZER VP/<br />

NÖST<br />

Gespräch. Vor einem Jahr wurde im Gemeinderat einstimmig ein<br />

Grundsatzbeschluss zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs gefasst. Seit damals ist<br />

die Kahr-Regierung jede Umsetzung schuldig geblieben. Es herrscht Stillstand.<br />

... Kurt Hohensinner<br />

1<br />

Wie sehen Sie die<br />

aktuelle Situation?<br />

Hohensinner: Es ist Halbzeit für die<br />

Kahr-Koalition. Viele Versprechen<br />

der Wahl wurden inzwischen gebrochen:<br />

vom Gebühren-Stopp bis<br />

zu günstigeren Öffi-Preisen. Die<br />

Unzufriedenheit der Grazer steigt.<br />

2<br />

Wozu braucht es dieses<br />

„Graz Gespräch“?<br />

Hohensinner: Kritik zu üben<br />

ist das eine. Als Volkspartei<br />

wollen wir aber schon heute<br />

an das Morgen denken und<br />

Lösungen für die Zukunft<br />

erarbeiten.<br />

3<br />

Was nehmen Sie mit?<br />

Hohensinner: Wenn wir<br />

mehr Menschen zum Umsteigen<br />

bewegen wollen, müssen wir die<br />

Attraktivität steigern. Wir müssen<br />

überzeugen, nicht bevormunden.<br />

Dafür braucht es eine echte Öffi-<br />

Offensive für Graz.<br />

Ernüchternde Halbzeit-Bilanz<br />

für die Koalition von Elke<br />

Kahr mit Rot und Grün. Vor<br />

der Wahl wurde<br />

den Grazern viel<br />

versprochen –<br />

und in der Folge<br />

sehr viel gebrochen.<br />

Ein zentrales<br />

Versprechen<br />

war die<br />

Vom Gegeneinander-Ausspielen<br />

halte ich nichts. Ich<br />

will alle Verkehrsteilnehmer<br />

mitnehmen.“<br />

Martin Hajart, Vizebürgermeister Linz<br />

Stärkung des<br />

öffentlichen<br />

Verkehrs. Beim „Graz Gespräch“<br />

der Grazer Volkspartei wurde<br />

diese Woche über Zukunftslösungen<br />

diskutiert. „Wenn man<br />

mehr Menschen zum Umsteigen<br />

bewegen will, muss man<br />

die Attraktivität erhöhen“, ist<br />

VP-Obmann Kurt Hohensinner<br />

überzeugt, „die Kahr-Koalition<br />

schafft es aber nicht, für echte<br />

Verbesserungen zu sorgen. Statt<br />

günstigerer Preise wird Graz bald<br />

die teuersten Öffis Österreichs<br />

haben. Beim großen Zukunfts-<br />

Thema Koralmbahn droht die<br />

Stadt den Anschluss zu verpassen.<br />

Und beim notwendigen Öffi-<br />

Ausbau herrscht Stillstand.“<br />

Besonders bitter ist die Situation<br />

um den<br />

S-Bahn-City-<br />

Tunnel. Vor<br />

einem Jahr<br />

wurde er als<br />

große Zielsetzung<br />

der Stadt<br />

präsentiert.<br />

Nun findet er<br />

sich nicht in<br />

den Planungen der ÖBB wieder<br />

und droht bis nach 2040 auf Eis<br />

zu liegen. „Ich<br />

habe Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

das Leipziger<br />

Modell<br />

vorgeschlagen.<br />

Dort wurden<br />

alle Planungen<br />

von der Stadt<br />

vorangetrieben“, erläutert S-<br />

Bahn-Tunnel-Ideengeber und<br />

Verkehrsplaner Stephan Steinbach,<br />

„damit es wirklich zu einer<br />

Ich habe der Stadtspitze<br />

vorgeschlagen,<br />

die Planungen<br />

selbst in die Hand zu nehmen.<br />

Leider ist nichts passiert.“<br />

Stephan Steinbach, Verkehrsplaner<br />

Umsetzung kommt, braucht es<br />

einen starken Lead der Stadt.<br />

Das wurde leider nie umgesetzt.“<br />

Wie es besser gehen kann, zeigt<br />

ein Blick nach Linz. Dort wurde<br />

Anfang des Jahres ein großes<br />

Paket für eine Regional-Stadt-<br />

Bahn beschlossen. Bund, Land<br />

und Stadt werden gesamt rund<br />

667 Millionen Euro investieren,<br />

um das S-Bahn-Netz auszubauen<br />

und die neue Digital-Universität<br />

anzubinden. „Wir wollen<br />

den Pendlern attraktive Alternativen<br />

anbieten<br />

und Stau vermeiden.<br />

Mein<br />

Ziel ist eine<br />

innovative und<br />

gleichzeitig<br />

pragmatische<br />

Verkehrspolitik<br />

– nicht<br />

links, nicht<br />

rechts, sondern nach vorne“,<br />

sagt der Linzer Vizebürgermeister<br />

und Verkehrsreferent Martin<br />

Hajart (ÖVP).


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Es ist wohl für die meisten<br />

Schüler der unvergesslichste<br />

Abend in der Schulkarriere.<br />

Damit beim Maturaball alles reibungslos<br />

abläuft, standen am Freitagvormittag<br />

zahlreiche Experten<br />

im Congress Rede und Antwort.<br />

Rund 70 Schüler fanden den<br />

Weg zum Info-Brunch, der von<br />

Jack Coleman in Kooperation mit<br />

der MCG organisiert wurde. Auch<br />

der „Grazer“ gehörte zu den Partnern.<br />

Nach einer kleinen Stärkung<br />

präsentierte Christian Wolf mit<br />

Stefanie Schwarz Maturaball.info.<br />

Hiermit soll Schülern die umfangreiche<br />

Organisation leichter gemacht<br />

werden. Auch Willi Voller,<br />

Gründer von ball-checker.at, gab<br />

den zukünftigen Maturanten Tipps<br />

und Tricks für einen gelungenen<br />

Abend.<br />

Die Location für den Info-<br />

Brunch hätte auch kaum besser<br />

sein können, bietet der Congress<br />

doch das perfekte Ball-Ambiente.<br />

Nach den Vorträgen<br />

standen dann verschiedene<br />

Experten für<br />

Fragen der Schüler<br />

zur Verfügung, angefangen<br />

beim perfekten<br />

Style über die<br />

Ballzeitung bis hin zur<br />

Tanzschule für die Polonaise.<br />

The Fagtory gab mit<br />

einer einstündigen Pop-up-Disco<br />

Stefanie<br />

Schwarz<br />

und<br />

Christian<br />

Wolf (von<br />

rechts)<br />

standen<br />

beim<br />

Matura-<br />

ball-Info-<br />

Brunch für<br />

sämtliche<br />

Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

WIESNER<br />

Alles für den perfekten<br />

Maturaball-Abend<br />

FESTLICH. Am Freitag lud Maturaball.info zum Brunch in den Grazer Congress.<br />

Mehr Tipps für den perfekten Ball liefert dann der neue SchülerGrazer.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Christina Wiesner gab am Freitag Styling-Tipps für den Ballabend.<br />

einen Vorgeschmack auf die Party.<br />

Auch ein Jurist war am Freitag<br />

vor Ort, um Schülern bei der<br />

Rechtslage in verschiedenen Aspekten<br />

auf die Sprünge zu helfen.<br />

Ball-Sonderausgabe<br />

Der „SchülerGrazer“ widmet<br />

sich in seiner nächsten<br />

Ausgabe ebenfalls dem<br />

Thema. Am 5. Juni wird<br />

die Sonderausgabe an<br />

allen höheren Grazer<br />

Schulen erscheinen.<br />

Wer noch offene Fragen<br />

hat, wird diese also<br />

in rund drei Wochen beantwortet<br />

bekommen.<br />

Da Schüler selbst die Menge<br />

an Arbeit oft unterschätzen und<br />

in dem Bereich der Event-Veranstaltung<br />

noch kaum Erfahrung<br />

gesammelt haben, können zahlreiche<br />

Hindernisse auftreten. Ball-<br />

Experte Voller rät daher, mehrere<br />

Angebote zu vergleichen, um<br />

Geld zu sparen. Der SchülerGrazer<br />

greift bei der Organisation unter<br />

die Arme, kein Aspekt der Planung<br />

bleibt unerwähnt. Von der<br />

Auswahl der Location bis hin zur<br />

Sponsorensuche. Zusätzlich werden<br />

rechtliche Stolpersteine aufgedeckt.<br />

Mehr dazu im<br />

Schüler<br />

Grazer<br />

5.Juni<br />

WIESNER<br />

D. Freismuth, C. Drexler, E. und A. Müller,<br />

J. Siegel, P. Hochleitner (v. l.) PETER SIEGEL<br />

Seit 190 Jahren<br />

eine Institution<br />

■ Seit mittlerweile 190 Jahren<br />

sorgt das Kurhaus Bad Gleichenberg<br />

für Entspannung und<br />

Wohlbefinden. Anlässlich des<br />

runden Geburtstages wurde dem<br />

Kurhaus von Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler das Steirische<br />

Landeswappen verliehen.<br />

„Dass die offizielle Steiermark<br />

dem Kurhaus mit der Verleihung<br />

des Landeswappens eine spezielle<br />

Wertschätzung entgegenbringt,<br />

erfüllt mich mit besonderer Freude“,<br />

so Jörg Siegel, Geschäftsführer<br />

der SHR-Gruppe.<br />

Bhante Sujatha aus Sri Lanka KK<br />

Mönch bringt<br />

Liebe nach Graz<br />

■ Der buddhistische Mönch<br />

Bhante Sujatha aus Sri Lanka<br />

ist seit 40 Jahren darauf fokussiert,<br />

mehr Liebe in die Welt zu<br />

bringen. So auch nach Graz,<br />

und zwar am Dienstag, 21.<br />

<strong>Mai</strong>, von 18 bis 20.30 Uhr im<br />

Buddhistischen Zentrum Graz<br />

– She Drup Ling, Griesgasse 2.<br />

Der Mönch bietet in einer geführten<br />

Meditation „Loving<br />

Kindness“ (liebevolle Güte) an.<br />

Vortrag und Workshop ergänzen<br />

das Angebot des Mönchs,<br />

der zum ersten Mal in die Steiermark<br />

kommen wird.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Christian Kovac, Claudia Schönbacher<br />

und Heike Heinisser SHOPPING NORD<br />

Wald-Lehrpfad<br />

feierlich eröffnet<br />

■ Am Areal des Einkaufszentrums<br />

Shopping Nord wurde<br />

ein neuer Wald-Lehrpfad eröffnet.<br />

Dieser erstreckt sich<br />

über eine Länge von 420 Metern<br />

und bietet interessante<br />

Fakten und Zahlen zu den Themen<br />

Bäume, Pflanzen und Tiere<br />

in heimischen Wäldern.<br />

Grazer hat Boeing<br />

im Keller gebaut<br />

Präsentieren Studie: Rémi Vrignaud<br />

und Verena Priemer<br />

ALLIANZ/CARDES<br />

Vorsorge ist den<br />

Steirern wichtig<br />

■ Laut aktuellem Allianz-Vorsorgebarometer<br />

sorgt mehr als jede<br />

zweite Person in der Steiermark<br />

für Familienangehörige. Die Absicherung<br />

von Kindern ist für Eltern<br />

besonders wichtig. Männer<br />

fühlen sich besser abgesichert<br />

als Frauen, das Vertrauen in die<br />

staatliche Vorsorge ist gering.<br />

Jahrelange Kleinstarbeit steckt in dem Flugsimulator von Manfred Marbler. Das Ergebnis ist umwerfend. SCHERIAU (2)<br />

FASZINIEREND. Manfred Marbler geht zum Fliegen in den Keller. Dort hat er<br />

das Cockpit einer Boeing 737 bis auf den Zentimeter genau nachgebaut. Flugbegeisterte<br />

können mit dem ultrarealistischen Simulator auch selbst abheben.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Manch einer sammelt<br />

Briefmarken, der<br />

Nächste züchtet Rosen.<br />

Der Premstättner Manfred Marbler<br />

hat sich ein anderes Hobby<br />

gesucht: Er hat sich einen ultrarealistischen<br />

Flugsimulator einer<br />

Boeing 737 im Keller gebaut. „Pilot<br />

konnte ich nicht werden, weil<br />

ich Asthma habe, deshalb habe<br />

ich mir meinen Traum eben auf<br />

diese Weise erfüllt“, erzählt der<br />

sympathische Kellerpilot. Ganze<br />

dreieinhalb Jahre hat er an dem<br />

Simulator gebastelt.<br />

„Die Idee habe ich schon vor<br />

zehn Jahren gehabt und mir alle<br />

Pläne organisiert. Dann bin ich<br />

an Krebs erkrankt, und während<br />

meiner Arbeitsunfähigkeit habe<br />

ich mit dem Basteln begonnen.<br />

Das war eine perfekte Ablenkung.“<br />

Das Ergebnis kann sich<br />

mehr als nur sehen lassen. „Inzwischen<br />

haben auch erfahrene<br />

Piloten meinen Simulator getes-<br />

tet und bestätigen, dass er sich<br />

genau so fliegt wie eine echte<br />

Boeing. Alle Module sind 1:1 genau<br />

so wie im Originalcockpit“,<br />

berichtet Marbler stolz.<br />

Kilometer Kabel<br />

Dabei hat er keine handwerkliche<br />

Ausbildung und suchte sich<br />

mühsam alle Informationen und<br />

mechanischen Teile aus dem Internet<br />

zusammen. „Ich habe etli-<br />

che Kilometer an Kabel verbaut,<br />

alles auf meine Weise gemacht<br />

und glaube nicht, dass es außer<br />

mir jemanden gibt, der meine<br />

Maschine und alle Zusammenhänge<br />

verstehen kann.“<br />

Fluginteressierte können<br />

übrigens in Marblers Boeing<br />

Platz nehmen, sich auf www.<br />

flysunsim.com informieren und<br />

einen Rundflug buchen, bei dem<br />

sie selbst am Steuer sitzen.<br />

Beim Demonstrationsflug ging es vom Flughafen Innsbruck nach Klagenfurt.


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 15


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Traurige Großmama<br />

Am 11. <strong>Mai</strong> geht es los! Ladies<br />

Sprint 200 Meter. Um 16.30 Uhr<br />

Startgeld bezahlt, und Papa heftet<br />

mir eine Nummer als eine der kleinen<br />

Ladies ans Leiberl. Zum Start<br />

ruft meine Familie: „Lauf, lauf, so<br />

schnell du kannst!“ Von 10 wird<br />

heruntergezählt, 9-8-7 usw. Jetzt<br />

geht’s los. Ich laufe, so schnell ich<br />

kann. Super, super, rufen alle. Um<br />

19 Uhr ist Siegerehrung, plärrt es<br />

aus den Lautsprechern. Ach, das<br />

war lang. Spielplatz, Eis, Würstel,<br />

Popcorn, mein kleiner Bruder<br />

nervt. Freundin von Mama sagt,<br />

ich bin unter den ersten 3. Stellte<br />

mich ganz nach vorne, wollte gleich<br />

auf die Bühne, wenn ich aufgerufen<br />

werde. Dann die große Enttäuschung:<br />

Die kleinen Ladies wurden<br />

nicht geehrt, erst ab den 500-Meter-<br />

Läufen. Letztes Jahr war das noch<br />

anders. Mir als Großmama tat das<br />

Herz weh. Ich bitte die Veranstalter,<br />

nicht so die Siegerehrung anzusetzen<br />

und gleich zu sagen, wenn der<br />

Sprint von 200 Metern nicht geehrt<br />

wird. Unsere kleine Lady haben wir<br />

trotzdem hochleben lassen.<br />

Großmama Gerda E., Graz<br />

* * *<br />

Ausfall mehr als ärgerlich<br />

Zum Bericht „Langer Weg zum<br />

neuen Grazer Pongratz-Moore-<br />

Steg“: Hier fragt man sich schon,<br />

wie es überhaupt so weit kommen<br />

konnte. So eine Brücke rostet ja<br />

nicht von einem Tag auf den anderen.<br />

Brücken werden ja regelmäßig<br />

kontrolliert. Auf jeden Fall<br />

ist der lange Ausfall der wichtigen<br />

Ost-West-Verbindung mehr als<br />

ärgerlich.<br />

Harald Weißensteiner, Graz<br />

* * *<br />

Bus ab Thörl neu starten<br />

Die im Trinkwasserschutzgebiet<br />

liegenden 280 Parkplätze beim<br />

Bodenbauer werden ab 1. Juni<br />

gebührenpflichtig (6 Euro), sofern<br />

nicht eine Mindestkonsumation<br />

im Gasthaus (20 Euro) oder Übernachtung<br />

erfolgt. Mit den Einnahmen<br />

will die von der Holding Graz<br />

mit 71,5 % dominierte Eigentümerin<br />

„Zentral-Wasserversorgung<br />

Hochschwab Süd GmbH“, die<br />

Trinkwasser unter anderem nach<br />

Graz liefert, die touristische Attraktion<br />

im Buchbergtal erhalten<br />

und weiter ausbauen. Man erhofft<br />

sich auch, den Pkw-Ansturm einzugrenzen.<br />

Dies könnte aber nur dann Erfolg<br />

haben, wenn der seinerzeitige Linienbusverkehr<br />

ab Thörl wieder<br />

aufgenommen und auf den Fahrplan<br />

der Buslinie Bruck-Mariazell<br />

abgestimmt wird. Oder will man<br />

nochmals rund 50 Jahre warten?<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

* * *<br />

Bundesheer einschalten!<br />

Zum Pongratz-Moore-Steg: Fragt<br />

doch beim Bundesheer an, ob<br />

die Pioniere eine Übung machen<br />

könnten, und zack – das Ding<br />

steht in ein paar Stunden! Die<br />

können wenigstens was ...<br />

Sans Van Goe, Facebook, Graz<br />

* * *<br />

Was ist mit dem Brunnen?<br />

Und was ist eigentlich mit dem<br />

Trinkbrunnen auf Göstinger Seite?<br />

Wird der auch bis dorthin<br />

nicht mehr aktiviert?<br />

Ulrike Brunner, Graz<br />

* * *<br />

Schmiedgasse: Radfahren<br />

In der letzten Grazer Gemeinderatssitzung<br />

ging es in einem Antrag<br />

um ein Radfahrverbot in der<br />

Schmiedgasse. Entgegen mancher<br />

missverständlicher Medienberichte<br />

und Äußerungen von<br />

Mandatar*innen muss festgehalten<br />

werden, dass es in diesem angenommenen<br />

Antrag lediglich um<br />

die Prüfung der Möglichkeit einer<br />

solchen Maßnahme ging. Es ist<br />

davon auszugehen, dass sich nach<br />

dem Ende der Bauarbeiten in der<br />

Neutorgasse, an der Tegetthoffbrücke<br />

und durch die neu verordnete<br />

Fahrradstraße in der Oberen Neutorgasse<br />

der Radverkehr verlagern<br />

wird und dies eine wesentliche<br />

Entspannung in der Schmiedgasse<br />

bewirken wird. Daher muss es weiterhin<br />

möglich bleiben, durch die<br />

Schmiedgasse zu radeln, um dortige<br />

Ziele zu erreichen. Hilfreich<br />

wäre außerdem eine autofreie<br />

Raubergasse und die Wiedereröffnung<br />

der Durchfahrt für Radfahrende<br />

beim Amtshaus.<br />

Heidi Schmitt, Stephan Landgraf,<br />

Walter Bradler,<br />

Vorstand der Radlobby<br />

ARGUS Steiermark, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Stau am Joanneumring<br />

■ Die Bauarbeiten für den maroden<br />

Pongratz-Moore-Steg<br />

starten frühestens Ende 2025. Es<br />

wird also noch Jahre dauern, bis<br />

die wichtige Rad- und Fußgängerquerung<br />

im Norden von Graz<br />

wieder zugänglich sein wird.<br />

Wächter im Park<br />

■ Am Montag startete die Baustelle<br />

zum Neubau des Fahrradweges<br />

am Joanneumring. Und<br />

die Auto- und Busfahrer erlebten<br />

kurz nach der Großbaustelle für<br />

die Straßenbahn erneut Stau auf<br />

der wichtigen Straße. Auch Geschäftsleute<br />

sind verärgert.<br />

Langer Weg zum Steg<br />

■ Der Volksgarten ist seit Jahrzehnten<br />

ein Drogen-Hotspot.<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr will<br />

jetzt permanent zwei Ordnungswächter<br />

dort stationieren, und das<br />

Friedensbüro soll vermitteln und<br />

den Park lebenswerter machen.<br />

KK (3)


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Genussvoll<br />

frühstücken<br />

mit dem<br />

Frühstücks-Pass<br />

<br />

Frühstücks-Pass<br />

■ Fünfmal frühstücken um nur<br />

40 Euro<br />

■ Gültig im Granola, Ristorante<br />

Paradiso, Café Purkarthofer by<br />

Josef Winkler, Novapark Flugzeughotel,<br />

Café Restaurant LEO<br />

■ Erhältlich in den ’sFachl-<br />

Geschäften in Graz<br />

5 x<br />

Frühstück<br />

für 40 Euro<br />

www.grazer.at<br />

Frühstücks-Fans kommen auch heuer wieder voll auf ihre Kosten: Der „Grazer“ Frühstücks-Pass ist ab morgen erhältlich. GETTY<br />

KULINARISCH. Fünfmal Frühstück genießen, und das um nur 40 Euro. Auch heuer gibt es ihn wieder, den<br />

„Grazer“ Frühstücks-Pass. Der Verkauf der streng limitierten Pässe für Frühstücks-Fans startet morgen.<br />

samtwert von 76 Euro kann<br />

jetzt um einen Vorzugspreis<br />

von 40 Euro erworben werden.<br />

Doch es heißt schnell sein,<br />

denn der Pass ist auf 500<br />

Stück limitiert. Einlösen kann<br />

man den Pass bis 30. September<br />

<strong>2024</strong> in folgenden Lokalen:<br />

Granola am Hauptbahn-<br />

Wer sich jetzt den „Grazer“<br />

Frühstücks-Pass<br />

holt, kann insgesamt<br />

fünfmal entspannt in den Tag<br />

starten. Zahlreiche kulinarische<br />

Highlights warten dabei<br />

in den teilnehmenden Lokalen<br />

auf die hungrigen Frühstückstiger.<br />

Der Pass mit einem Gehof,<br />

Novapark Flugzeughotel<br />

in Graz-Gösting, Café Restaurant<br />

LEO in Kalsdorf, Café<br />

Purkarthofer by Josef Winkler<br />

in Feldkirchen und im Ristorante<br />

Paradiso beim Kastner<br />

und Öhler im Paradeishof.<br />

Der Frühstücks-Pass ist ab<br />

sofort bei allen ’sFachl-Filialen<br />

erhältlich:<br />

■ Citypark<br />

■ Herrengasse 13<br />

■ Murpark<br />

Und ab Mittwoch, dem 22. <strong>Mai</strong>,<br />

auch in allen oeticket-Filialen.<br />

Granola Hauptbahnhof<br />

Novapark<br />

Flugzeughotel<br />

Café Restaurant<br />

LEO<br />

Café Purkarthofer<br />

by Josef Winkler<br />

Ristorante Paradiso<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


18<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Für mich ist das Gestalten<br />

einer (Lein-)Wand die Übersetzung<br />

tiefer und ehrlicher<br />

Emotionen in Farbe und Form.“<br />

Künstler Tom Lohner über seine Arbeit STG/GYNES<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Tausende Köche kreierten<br />

KONGRESS MIT PARTYFLAIR. In Graz zeigte die österreichische Gastrobranche wieder, dass sie weiß, wie<br />

feiern geht! Bei der Rolling Pin Convention diese Woche wurden die besten Köche und besten Bars gekürt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

mehr als 8000 Spitzenköchen,<br />

Barkeepern,<br />

​Mit<br />

Sommeliers, Gastronomen<br />

und Hoteliers ist die Rolling<br />

Pin Convention, die am Montag<br />

und Dienstag in der Grazer<br />

Stadthalle über die Bühne ging,<br />

einer der größten Kongresse der<br />

Stadt. Heuer war Graz bereits<br />

zum zehnten Mal die kulinarische<br />

Hauptstadt Europas: Größen wie<br />

TV-Starkoch Tim Raue, 3-Sterne-<br />

Koch Norbert Niederkofler, der<br />

beste Vegankoch Nicolas Decloedt<br />

oder Massimo Bottura,<br />

welcher die italienische Küche<br />

revolutioniert hat und dessen<br />

Osteria Francescana in Modena<br />

gleich zwei Mal zur Nummer 1 der<br />

„World’s 50 Best Restaurants“ ausgezeichnet<br />

wurde, waren vor Ort.<br />

Dabei hat die Branche bewiesen,<br />

dass sie weiß, wie man feiert.<br />

Erstmals blieb man nicht unter<br />

sich, in der Bar Amouro und in<br />

der Seifenfabrik konnten auch<br />

Nicht-Gastronomen dabei sein<br />

und mit den Insidern anstoßen.<br />

Beste Köche<br />

Grund zum Feiern gab es jedenfalls<br />

genug: So wurden wieder<br />

die „100 Best Chefs Austria“ gekürt.<br />

Dieses Ranking funktioniert<br />

ein bisschen anders als die meisten<br />

anderen renommierten Restaurantbewertungen.<br />

Mitarbeiter<br />

der österreichischen Gastronomie<br />

und Hotellerie werden aufgerufen,<br />

die besten Köche zu nominieren.<br />

​Acht Jahre in Folge schaffte es<br />

Heinz Reitbauer vom Steirereck<br />

an die Spitze. Dieses Jahr gab es<br />

aber mit der Einführung der „100<br />

Best Chefs – Legends“ eine Neuerung:<br />

Personen, die es dreimal hintereinander<br />

geschafft haben, zur<br />

Nummer 1 gewählt zu werden, bekommen<br />

Legendenstatus. Reitbauer<br />

ist damit der Erste, der als Legende<br />

über den 99 Kollegen steht.​<br />

So gibt es aber nun auch eine<br />

neue Nummer 1: Andreas Döllerer<br />

(Döllerer’s Genusswelten, Golling)<br />

schaffte es vor Thomas Dorfer<br />

(Landhaus Bacher, Mautern) und<br />

Alain Weissgerber (Relais & Chateaux<br />

Taubenkobel, Schützen am<br />

Gebirge) an die Spitze.<br />

​Der beste Grazer in der Wertung<br />

ist Herbert Schmidhofer (Schmidhofer<br />

im Palais) auf Platz 58. Philipp<br />

Dyczek vom Restaurant Artis<br />

schaffte es auf Platz 85. Und damit<br />

war’s das mit Grazer Köchen, die<br />

tatsächlich in Graz kochen.<br />

​Der gebürtige Grazer Konstantin<br />

Filippou steht mit seinem<br />

gleichnamigen Restaurant in<br />

Wien auf Platz 28 der Liste. Walter<br />

Triebl mit dem Wirtshaus Lilli in<br />

Fehring kommt auf Platz 69.<br />

Beste Bars<br />

Bei den besten Bars haben es zumindest<br />

ein paar mehr Grazer Adressen<br />

ins Ranking der Top 50 geschafft.<br />

Den Gesamtsieg holte die<br />

Soulmate Cocktailbar in Wien, die<br />

erst Ende 2023 eröffnet wurde. Aber<br />

bereits auf Platz sieben kommt die<br />

Grazer Bar Amouro! KatzeKatze<br />

schaffte es auf 19, der Salon Marie<br />

auf 24. Und schließlich kommt auf<br />

Platz 30 The Churchill Bar.<br />

Für das beste TV-Entertainment<br />

wurden Tim und Katharina<br />

Raue für „Die<br />

Restaurantretter“<br />

ausgezeichnet. Die<br />

Ehefrau des Sternekochs<br />

ist gebürtige<br />

Grazerin,<br />

weswegen<br />

die beiden<br />

auch abseits<br />

der<br />

Rolling<br />

Pin Convention<br />

oft in der<br />

Stadt sind: der<br />

Zweitwohnsitz<br />

befindet sich<br />

hier.<br />

„Haubenkinder“ wieder vereint<br />

■ Karl Pichlmaier holte sich<br />

nach Dirk Jubke im Service jetzt<br />

auch Michi Mosser zur Unterstützung<br />

in der Küche in Ferl’s<br />

Weinstube. Und damit sind zwei<br />

Ferl-Trio: Dirk Jubke, Karli Pichlmaier<br />

und Michi Mosser (v. l.) RIPIX<br />

„Haubenkinder“ wieder vereint,<br />

waren ihre beiden Väter, Peter<br />

Mosser und Karl Pichlmaier<br />

senior, doch die ersten Köche<br />

mit einer Haube in Graz! „Wir<br />

ergänzen uns ideal, inspirieren<br />

uns, kochen und feiern uns<br />

durch das Jahr <strong>2024</strong>“, freuen sich<br />

die beiden über die Zusammenarbeit.<br />

Vor allem was Innereien<br />

betrifft, sind die beiden kulinarisch<br />

vorne dabei. „Wir kochen<br />

und verwöhnen immer schon<br />

mit Herz und Hirn, jetzt kommen<br />

auch mal die Lunge, die<br />

Zunge und die Leber dazu!“ Neu<br />

ist auch die Tapas-Loge von 21<br />

bis 23.30 Uhr, wofür der Gastgarten<br />

vergrößert wird.<br />

Künstler Tom Lohner (l.) und die Schmied’n-Gastgeber Anna-Lisa und Toni <strong>Mai</strong>er<br />

(r.) mit Sylvia Loidolt und Susanne Haubenhofer von der Erlebnisregion Graz STG/GYNES<br />

Neue künstlerische Stadteinfahrt<br />

■ Bevor Kunstwerke von Tom<br />

Lohner in den nächsten Monaten<br />

auf der Art Basel in Miami<br />

oder der Weltausstellung in Osaka<br />

2025 zu sehen sein werden,<br />

ist ab sofort eine neue Wandmalerei<br />

in St. Peter zu bewundern.<br />

Beim Gasthaus Zur Schmied’n<br />

an der St.-Peter-Hauptstraße,<br />

einem der meistfrequentierten<br />

Einfallstore der Stadt Graz, hat<br />

er in den letzten zwei Wochen<br />

seine Interpretation der Steiermark<br />

inszeniert. Dabei kommen<br />

Landmarks von Dachstein über<br />

das Kunsthaus bis zu Klapotetz<br />

und Puch G – mit zentralem grünen<br />

Herzen – vor.


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

KANIZAJ (2)<br />

Bernd Pürcher<br />

Für den Bühnen-Graz-Marketingleiter<br />

geht heute die<br />

49er-Feier über die Bühne.<br />

szene 19<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Astrid Perna-Benzinger<br />

Für Dienstag kann die<br />

ivents-Veranstalterin ihren<br />

47. Geburtstag planen.<br />

Party-Stimmung<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Links von oben<br />

nach unten: Tim<br />

Raue mit den<br />

Organisatoren<br />

Jürgen und<br />

Angelika Pichler,<br />

Starkoch<br />

Massimo Bottura,<br />

die Grazer<br />

Gastronomen<br />

Alex Knoll<br />

und Simon<br />

Possegger mit<br />

Barkeeperin<br />

Aylin Stadlwieser.<br />

Freisteller links:<br />

Heinz Reitbauer<br />

wurde<br />

als Legend<br />

ausgezeichnet.<br />

ROLLING PIN (7)<br />

DeZwa Harald Pekar (l.) und Peter<br />

Karner spielen ab morgen wieder.LUEF<br />

DeZwa-Termine:<br />

Es geht wieder los<br />

■ Es geht wieder los! Auch im heurigen<br />

Sommer dürfen die legendären<br />

Austropop-Abende am Grazer<br />

Schloßberg nicht fehlen. Und es<br />

ist voraussichtlich schon am morgigen<br />

Montag so weit: DeZwa eröffnen<br />

die Saison im Biergarten<br />

der Gastrofamilie Grossauer (bei<br />

Schönwetter!). Peter Karner und<br />

Harald Pekar haben natürlich wieder<br />

die größten Hits von Wolfgang<br />

Ambros, Georg Danzer, Rainhard<br />

Fendrich, STS und Co im Gepäck.<br />

Folgende Termine sind dieses<br />

Jahr geplant: 20. und 27. <strong>Mai</strong>, 3.<br />

und 10. Juni, 1., 8., 15., 23. und 30.<br />

Juli, 12., <strong>19.</strong> und 26. August sowie 2.<br />

September. Beginn ist jeweils um<br />

19 Uhr – wer einen Sitzplatz oder<br />

Stehtisch ergattern möchte, muss<br />

aber wesentlich früher dort sein.<br />

Techno, Hip-Hop und Latino in der Schrillen Grille<br />

TOP. „der Grazer“ und alle Univiertel-Lokale präsentieren einen neuen Party-Pass. Wer in allen Clubs<br />

feiert, kann tolle Preise gewinnen. Jede Woche stellen wir eine Location vor. Heute: die Schrille Grille.<br />

Für Andreas Rambacher steht die Musik in der Schrillen<br />

Grille absolut im Fokus – die Genres sind vielfältig. KULTUS<br />

■ Die Schrille Grille ist eines der Univiertel-Lokale<br />

für die Szenetiger der Gegenwart: ob Techno, Queer,<br />

Hip-Hop oder Latino-Veranstaltungen – jeder kommt<br />

auf seine Kosten. „Die Schrille Grille sieht die Musik als<br />

Mittelpunkt des Clubs und versucht die Jugendkultur<br />

immer am neuesten Stand zu halten“, erklärt Inhaber<br />

Andreas Rambacher seine Mission. Die nächste neue<br />

Veranstaltung gibt’s am Freitag (24. <strong>Mai</strong>): Tanzrausch<br />

in der Electric Summer Edition mit Anouk FoxFM,<br />

FTKNZ und St:Audio. „Zur EM werden wir unseren<br />

traumhaften Gastgarten zum Public Viewing umgestalten<br />

und auch essenstechnisch gibt es Neuigkeiten!<br />

Der legendäre BBQ Club wird ab Juni wieder wöchentlich<br />

in Zusammenarbeit mit der Rauchgarage stattfinden“,<br />

macht Rambacher Gusto.<br />

Alle Infos zum<br />

Party-Pass


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Abend voller Frauenpower<br />

■ Zum siebenten Mal wurden am Mittwoch die Steirerin<br />

Awards in der Seifenfabrik verliehen. Unter den<br />

Gästen tummelten sich Powerfrauen wie Designerin<br />

Eva Poleschinski, Landesrätin Simone Schmiedtbauer,<br />

Steiermärkische-Vorständin Walburga Seidl,<br />

WK-Vizepräsidentin Gabriele Lechner, IV-Geschäftsführerin-Stv.<br />

Nina Zechner, LK-Vizepräsidentin Maria<br />

Pein, Shopping-Nord-Centerleiterin Heike Heinisser<br />

oder Ringana-Gründerin Ulla Wannemacher. Ausgezeichnet<br />

wurden etwa Transplantations chirurgin Daniela<br />

Kniepeiss als Visionärin, Jerich-Geschäftsführerin<br />

Daniela Müller-Mezin als Macherin und Sängerin<br />

Anna-Sophie als Entertainerin.<br />

Chefredakteurin Lissi Stoimaier (l.) und Geschäftsführerin<br />

Nicole Niederl (r.) mit den Preisträgerinnen<br />

LUEF<br />

Margit und<br />

Walter Reischl<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Stadtrat Günter Riegler (l.) und<br />

Puntigam-BV Helmuth Scheuch<br />

STG-Chef Michael Feiertag, Waltraud Hutter, Gastgeber<br />

Robert Grossauer und Christian Payrhuber (v. l.) MOVING STILLS (2), KK<br />

Dach-Biergarten eingeweiht<br />

■ Rund 300.000 Euro investierte die Gastrofamilie<br />

Grossauer in den neuen Dachterrassen-Biergarten<br />

beim Gösser Bräu. Diesen Donnerstag wurde er<br />

nun mit einem großen Fest feierlich eröffnet – mit<br />

Live-Musik vom Bergsteiger Trio und spektakulärem<br />

<strong>Mai</strong>baum-Aufstellen. Hausherr Robert<br />

Grossauer begrüßte da etwa auch Stadtrat Günter<br />

Riegler, STG-Geschäftsführer Michael Feiertag,<br />

GenussHauptstadt-Patronin Waltraud Hutter, Eiskönig<br />

Charly Temmel, Brau-Union-Verkaufsdirektor<br />

Christian Payrhuber, Puntigams Bezirksvorsteher<br />

Helmuth Scheuch oder Walter Reischl von<br />

den Whitestars.<br />

M. Bazina, N. Milinkovic, K. Kornhäusl, R. Roth, W. Schachner und T. Ehmann<br />

(vorne v. l.), G. Pötscher, A. Schranz, D. Ramusch, M. Amerhauser, G. Sick KK<br />

Rotes Legenden-Treffen<br />

■ Am 15. <strong>Mai</strong> 2004 besiegelte<br />

der GAK seinen ersten Meistertitel<br />

in der höchsten österreichischen<br />

Spielklasse. Um dieses<br />

Jubiläum zu feiern, traf sich die<br />

Meistermannschaft von einst<br />

am Mittwoch in der „Gösser“:<br />

Ex-Präsident Rudi Roth, Meistertrainer<br />

Walter Schachner,<br />

Kapitän Toni Ehmann, Torhüter<br />

Andreas Schranz sowie Martin<br />

Amerhauser, Gernot Sick, Mario<br />

Bazina, Nikola Milinkovic,<br />

Gregor Pötscher und Didi Ramusch<br />

schwelgten in Erinnerungen.<br />

„Die letzten 20 Jahre waren<br />

für uns eine Hochschaubahn der<br />

Gefühle und ich freue mich, dass<br />

wir in der nächsten Saison wieder<br />

mit drei steirischen Vereinen<br />

um den Meistertitel kämpfen,“<br />

sagt Karlheinz Kornhäusl, der<br />

bis zu seiner Wahl zum Sportlandesrat<br />

selbst Mitglied des GAK-<br />

Vorstands war. Nachsatz: „Ich<br />

hoffe, dass wir in den nächsten<br />

20 Jahren einige steirische Meistertitel<br />

feiern können.“


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at szene<br />

21<br />

Noch fünf Tage bis zum<br />

2. „Grazer“-Marktfest<br />

VORFREUDE. Am 24. <strong>Mai</strong> geht das „Grazer“-Marktfest am Lendplatz in die zweite Runde: mit Live-Musik, Gulaschsuppe<br />

und buntem Kinderprogramm vom Feuerwehrauto über Schminken bis zur Luftballonmodellage.<br />

GASSER (6), BF GRAZ, KK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Bei der Premiere im letzten<br />

Jahr wurde bereits mitten<br />

im Markttreiben am Lendplatz<br />

gefeiert – in fünf Tagen ist<br />

es wieder so weit. Das „Grazer“-<br />

Marktfest geht am 24. <strong>Mai</strong> mit<br />

einem noch bunteren Programm<br />

über die Bühne. Um 11 Uhr<br />

geht’s im südlichen Bereich des<br />

Bauernmarktes los mit Quetschenmusik,<br />

um 13 Uhr sorgt der<br />

vom Bauernbundball bekannte<br />

„DJ Wurlitzer“ Peter Wurzinger<br />

für Stimmung. Von 16 bis 20 Uhr<br />

gibt’s dann Live-Musik mit Edi<br />

and Friends.<br />

Die offizielle Eröffnung findet<br />

um 15 Uhr durch Märktestadtrat<br />

Kurt Hohensinner statt. „Ich bedanke<br />

mich beim ,Grazer‘, dass<br />

er die Grazer Märkte auch heuer<br />

wieder in den Mittelpunkt rückt“,<br />

freut er sich schon jetzt darauf.<br />

Bernhard „Bernie“ Binder<br />

vom „Marktgraf“ kocht seine berühmte<br />

Gulaschsuppe. Eiskönig<br />

Charly Temmel sorgt mit seinem<br />

Eiswagen für Abkühlung.<br />

Und natürlich sorgen alle Gastronomen<br />

und Standler für kühle<br />

Drinks und kleine Stärkungen.<br />

Echtes Feuerwehrauto<br />

In diesem Jahr gibt es vor allem<br />

auch ein buntes Kinderprogramm.<br />

So wird ein echtes Feuerwehrauto<br />

mitten am Platz ganz<br />

sicher die Blicke auf sich ziehen:<br />

Von 13 bis 17 Uhr können sich<br />

die vielleicht zukünftigen Feuerwehrleute<br />

hineinsetzen, Fotos<br />

machen und den Einsatzkräften<br />

vor Ort alle Fragen stellen, die<br />

ihnen auf der Zunge brennen.<br />

Von 13.30 bis 17 Uhr werden<br />

die Kleinsten geschminkt und<br />

bekommen modellierte Luftballons.<br />

Dafür wird um freiwillige<br />

Spenden für die Patienten gebeten,<br />

die an den Univ.-Kliniken<br />

für Kinder- und Jugendheilkun-<br />

de und für Kinder- und Jugendchirurgie<br />

behandelt werden. Mit<br />

den Spenden sollen die kleinen<br />

Patienten und deren Familien in<br />

schwierigen Zeiten unterstützt<br />

werden. Verantwortlich für die<br />

Spendenaktion ist Gerald Sobian,<br />

sie wird auch von Bashkim<br />

Berisha-Kurz, Leiter der Gruppe<br />

„Team Baki“ in der Firma<br />

Hadolt i-log logistics Solutions<br />

GmbH, unterstützt.<br />

Wer schon vorab spenden<br />

möchte, kann das unter dem<br />

Verwendungszweck „Kinderzentrum“<br />

bereits jetzt tun: Raiffeisenlandesbank,<br />

IBAN AT71 3800<br />

0000 0002 8266, BIC RZSTAT2G.<br />

Die Vorbereitungen für das Marktfest am Lendplatz laufen auf Hochtouren.


eco<br />

Sabrina Naseradsky<br />

22<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Jeder unserer neuen Arbeitsplätze<br />

schafft sechs weitere in der<br />

Region.“<br />

ams-Osram-CEO Aldo Kamper bei der Präsentation des<br />

Werksausbaus inklusive 250 neuer Arbeitsplätze AMS OSRAM<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Reparaturen gefordert<br />

Reparieren statt neu kaufen. Viele Menschen nehmen sich das für ihre Elektrogeräte vor. Doch oft sind die Kosten dafür zu hoch. Der Grazer Verein Europäische<br />

Reparatur Allianz will das nun ändern und fordert eine europaweite Reparaturabgabe, um Reparaturen zukünftig gratis anbieten zu können. ERA/TIMA-MIROSHNICHENKO<br />

NACHHALTIG. Der<br />

Grazer Verein Europäische<br />

Reparatur Allianz<br />

will Reparaturen gratis<br />

machen.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Der von Florian Lüdtke und<br />

Katharina Mitteregger in<br />

Graz gegründete Verein<br />

hat es sich zum Ziel gesetzt, Elektroschrott<br />

zu bekämpfen und eine<br />

Reparaturkultur zu fördern. Allein<br />

bei der Holding Graz fallen jährlich<br />

1700 Kilo Elektrogeräte an. Generell<br />

soll eine europäische Lösung für die<br />

Auswirkungen von Elektroschrott<br />

gefunden werden. Ziel ist es, Reparaturen<br />

für Verbraucher europaweit<br />

gratis anbieten zu können. Um das<br />

zu erreichen und die Lebensdauer<br />

vor allem von Unterhaltungselektronik<br />

durch Reparaturen zu verlängern,<br />

schlägt der Verein eine Reparaturabgabe<br />

in Höhe von sechs<br />

Prozent auf Neugeräte vor. Diese<br />

Abgabe soll zu gleichen Teilen von<br />

Herstellern, Händlern und Verbrauchern<br />

getragen werden, um so<br />

die Gratis-Reparaturen zu ermöglichen.<br />

Dafür möchte sich der Verein<br />

nun in Europa starkmachen. Flori-<br />

an Lüdtke betont: „Wir wollen keine<br />

Konkurrenz für bestehende Initiativen<br />

sein. Ganz im Gegenteil, uns ist<br />

es ein Anliegen, eine Plattform zu<br />

schaffen, wo alle Initiativen vereint<br />

sind und gemeinsam daran arbeiten,<br />

das zu schaffen, was die Politik<br />

bisher verabsäumt hat. Daher sind<br />

wir offen für Kooperationen.“<br />

Reparatur<br />

Vorerst sind die Reparaturen nur<br />

für Geräte der Unterhaltungselektronik<br />

angedacht. Sie sollen jedoch<br />

zukünftig ausgeweitet werden.<br />

„Natürlich wollen wir zukünftig<br />

auch Geräte aus anderen Bereichen<br />

reparieren lassen können“, so<br />

Lüdtke. Wichtig es auch, das Vertrauen<br />

der Verbraucher in Reparaturwerkstätten<br />

zu stärken. „Denn<br />

dieses fehlende Vertrauen und<br />

die hohen Kosten sind oft Gründe,<br />

warum Geräte nicht repariert<br />

werden“, weiß Lüdtke. Derzeit ist<br />

man noch auf der Suche nach geeigneten<br />

Werkstätten, die Teil dieses<br />

Reparaturnetzwerkes werden.<br />

Bewerbungen dafür sind jederzeit<br />

herzlich willkommen. Zum Start<br />

der Initiative am 1. Juli und bis eine<br />

europaweite Lösung gefunden ist,<br />

wird ein Crowdfunding gestartet,<br />

um erste Reparaturen kostenlos<br />

anbieten zu können. Spendenziel<br />

sind 20.000 Euro.<br />

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TopJobs<br />

■ Ausgebildete Sicherheitsfachkraft (m/w/d)<br />

– Die Sam GmbH sucht eine ausgebildete und erfahrene Sicherheitsfachkraft<br />

mit einer Ausbildung im technischen Bereich. Das<br />

Mindestgehalt beträgt 3219,17 Euro brutto pro Monat.<br />

■ Mitarbeiter Wäscherei (m/w/d)<br />

– Textilservice Brolli sucht einen Mitarbeiter in der Wäscherei. Das<br />

Mindestbruttogehalt für diese Stelle beträgt 1811,67 Euro/Monat<br />

(Vollzeit).<br />

In Kooperation mit<br />

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<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

eco 23<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Textilien +5,3 %<br />

Textilien sind zum Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres um 5,3 Prozent teurer<br />

geworden.<br />

Häute und Leder –6,3 %<br />

Häute und Leder sind zum Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres um 6,3<br />

Prozent billiger geworden.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Investition von 1,5<br />

Millionen Euro<br />

■ Einen wegweisenden Schritt<br />

in der innovativen Energieversorgung<br />

der Smart City setzt<br />

nun die Energie Graz. Dank<br />

einer Investition von 1,5 Millionen<br />

Euro können zukünftig<br />

knapp 700 Wohnungen bzw.<br />

1200 Bewohner durch eine<br />

Kombination verschiedener erneuerbarer<br />

Energiequellen mit<br />

umweltfreundlicher Wärme und<br />

Kälte versorgt werden.<br />

Boris Papousek, Werner Ressi und<br />

Bertram Werle (v. l.)<br />

FISCHER<br />

Unterzeichnung der Kooperation<br />

von Saubermacher in Zagreb KK<br />

Saubermacher in<br />

Kroatien aktiv<br />

■ Saubermacher erwirbt rund<br />

69 Prozent an 3KF, einem kroatischen<br />

Abfallwirtschaftsunternehmen.<br />

Mit dem Erwerb der<br />

Mehrheitsanteile steigt der Umweltpionier<br />

in die Top 3 auf dem<br />

kroatischen Markt für die Entsorgung<br />

von nicht gefährlichen Abfällen<br />

auf. Der Betrieb verfügt über<br />

zwei Standorte in Zagreb und beschäftigt<br />

rund 50 Mitarbeiter. Vergangenen<br />

Freitag wurde der Kaufvertrag<br />

in Zagreb unterzeichnet.<br />

„Mit der Partnerschaft verstärken<br />

wir die Präsenz in Kroatien und<br />

folgen dabei konsequent unserer<br />

Wachstumsstrategie in Südosteuropa“,<br />

so Ralf Mittermayr,<br />

CEO bei Saubermacher.<br />

Im Beisein von Josef Herk, seiner Gattin Anna Roth, Barbara Eibinger-Miedl<br />

und Martin Kocher (v. l.) nahm Jürgen Roth (M.) den Titel entgegen. FISCHER<br />

Kommerzialrat verliehen<br />

■ Eine große Ehre wurde WKO-<br />

Vizepräsident Jürgen Roth zuteil.<br />

Ihm wurde nun im Rahmen einer<br />

feierlichen Ehrung der Titel Kommerzialrat<br />

verliehen. In seiner<br />

Laudatio ehrte WKO-Steiermark-<br />

Präsident Josef Herk Jürgen Roth<br />

für seine Verdienste. Unter den<br />

Gratulanten waren: Papa Rudi und<br />

Onkel Hans Roth, Minister Martin<br />

Kocher, LR Barbara Eibinger-Miedl,<br />

WKO-Steiermark-GF<br />

Karl-Heinz Dernoscheg, WKO-<br />

Regionalstellenleiter Viktor Larissegger,<br />

Kleine-Zeitung-GF Thomas<br />

Spann, WB-Generalsekretär<br />

Kurt Egger, Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender<br />

Verbund AG,<br />

AVL-Boss Helmut List, Martin Ohneberg,<br />

Präsident Tennisverband.<br />

Junior Companies<br />

bieten Ideen an<br />

■ Auch heuer ging der Junior<br />

Company Wettbewerb wieder<br />

in der Wirtschaftskammer<br />

über die Bühne. Der von der<br />

Steirischen Volkswirtschaftlichen<br />

Gesellschaft organisierte<br />

Contest bietet Schülern von der<br />

Volksschule bis zur Matura die<br />

Möglichkeit, ihre Ideen für Produkte<br />

und Dienstleistungen in<br />

der Realität umzusetzen. Unter<br />

den Siegern des diesjährigen<br />

Wettbewerbs waren unter anderen<br />

die Schüler der Modeschule<br />

Graz. Sie begeisterten<br />

mit „Kapuzig“ Jury und Publikum.<br />

Kapuzig der Modeschule Graz war<br />

unter den Siegern.<br />

STVG<br />

A. Kamper, M. Kocher, C. Drexler,<br />

B. Eibinger-Miedl (v. l.) KK<br />

600 Millionen für<br />

den Standortausbau<br />

■ Mit einer Millioneninvestition<br />

ließ der Chiphersteller ams Osram<br />

aufhorchen. Bis 2030 werden<br />

in den Entwicklungs- und<br />

Produktionsstandort Premstätten<br />

600 Millionen Euro investiert. So<br />

entstehen auch 250 neue Arbeitsplätze.<br />

„Wir investieren in Halbleiterindustrie<br />

und in den Standort<br />

Steiermark“, so ams-Osram-CEO<br />

Aldo Kamper. Ebenfalls erfreut<br />

über die Investition und die<br />

Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />

zeigten sich Minister Martin Kocher,<br />

Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler und Landesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl.<br />

Die Zukunft Steiermark<br />

■ Unter dem Motto „Die Welt<br />

ist nicht genug“ lud die steirische<br />

Notariatskammer unter Präsident<br />

Dieter Kinzer zum eco-net-Abend<br />

in die Alte Universität. Diskutiert<br />

wurde unter anderem, was in den<br />

nächsten Jahren auf die Steiermark<br />

zukommt. Mit dabei waren<br />

Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler, WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk, WKO-Steiermark-<br />

GF Karl-Heinz Dernoscheg,<br />

IV-Steiermark-Präsident Stefan<br />

Stolitzka, Grawe-Group-Generaldirektor<br />

Klaus Scheitegel, Christian<br />

Kehrer (WdF), Notarin Marcella<br />

Handl, Karin Ronijak (ams<br />

Osram) und die Volksbank-Führung<br />

Monika Cisar-Leibetseder<br />

und Hannes Zwanzger.<br />

Christian Kehrer, Stefan Stolitzka, Dieter Kinzer, Christopher Drexler,<br />

Marcella Handl, Josef Herk und Klaus Scheitegel (v. l.) <br />

SCHERIAU


24 eco<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Lange Nacht der Forschung<br />

STATIONEN. Am Freitag, dem 24. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>, ist es<br />

wieder so weit. Das größte Forschungsevent<br />

Europas findet natürlich auch in Graz statt.<br />

Alle zwei Jahre ist die<br />

Lange Nacht der Forschung<br />

ein echtes Highlight<br />

für zigtausende Besucher<br />

in ganz Österreich. Hochschulen,<br />

Forschungseinrichtungen<br />

und Technologieunternehmen<br />

öffnen ihre Tore und erlauben<br />

einen Blick hinter die Kulissen<br />

von Wissenschaft und Forschung.<br />

Graz ist als Hochburg<br />

der Wissenschaft mittendrin<br />

und es warten alleine in der<br />

Landeshauptstadt Erlebnisse,<br />

Experimente und Informationen<br />

an mehr als 30 Standorten.<br />

Shuttlebusse<br />

Diese sind durch kostenlose<br />

Shuttlebus-Linien der<br />

Holding Graz miteinander<br />

verbunden.<br />

Auf vier Linien<br />

verbinden<br />

die Busse alle<br />

20 Minuten<br />

die einzelnen<br />

Standorte.<br />

In Kooperation<br />

Drehscheibe ist<br />

dabei der Jakominiplatz.<br />

Von dort gehen die<br />

Busse in alle Himmelsrichtungen<br />

und bringen die Besucher<br />

von 17 bis 23 Uhr zu den einzelnen<br />

Standorten und natürlich<br />

auch wieder zurück.<br />

Die genauen Buslinien und<br />

die angefahrenen Stationen<br />

findet man nebenstehend auf<br />

der Karte.<br />

Altstadt-Bim<br />

Von der Drehscheibe der Buslinien<br />

am Jakominiplatz sind<br />

es mit der kostenlosen Grazer<br />

Altstadtbim (Linien 1, 3, 6, 7)<br />

nur zwei Stationen bis zum<br />

Südtiroler Platz und zum Grazer<br />

Kunsthaus. Von dort sind es<br />

dann nur noch wenige Schritte<br />

bis zum Lendhafen mitten am<br />

Mariahilfer Platz.<br />

Der Lendhafen bildet heuer<br />

wieder einen ganz besonderen<br />

Standort im Rahmen der Langen<br />

Nacht der Forschung. Ne-<br />

www.grazer.at<br />

ben der offiziellen Eröffnung<br />

zur Langen Nacht der Forschung<br />

<strong>2024</strong> um 17 Uhr gehen<br />

stündlich spannende Podiumsdiskussionen<br />

zu aktuellen<br />

Themen von Wissenschaft und<br />

Forschung über die Bühne.<br />

ScienceTalk<br />

Dabei diskutieren hochkarätige<br />

Experten aus Bereichen<br />

von Wissenschaft und Technologie<br />

spannende Themen<br />

wie Digitalisierung, Mobilität<br />

oder Nachhaltigkeit.<br />

Das genaue Programm dieses<br />

ScienceTalk findet sich<br />

auf dieser Doppelseite in<br />

einem eigenen Infokasten.<br />

Auch die Namen der<br />

Forschungseinrichtungen,<br />

Unternehmen<br />

und<br />

Experten liest<br />

sich wie das<br />

Who-is-who<br />

von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft<br />

in der Steiermark.<br />

Zusätzlich<br />

zu den Podiumsdiskussionen<br />

werden die Experten<br />

natürlich auch für persönliche<br />

Gespräche mit den Gästen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Vier Regionen<br />

Erstmals findet die Lange<br />

Nacht der Forschung am 24.<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> in insgesamt vier Regionen<br />

der Steiermark statt.<br />

Neben Graz, Leoben und Kapfenberg<br />

steht nun auch Weiz<br />

zum ersten Mal im Brennpunkt<br />

der Wissenschaft.<br />

Rund 30 Partner in den Regionen<br />

öffnen ebenfalls ihre<br />

Werke, Labore und Denkwerkstätten,<br />

um den Besuchern<br />

einen Blick in die Zukunft der<br />

einzelnen Branchen und Projekte<br />

zu gewähren.<br />

Und auch in den einzelnen<br />

Regionen sind die Standorte<br />

durch kostenlose Shuttlebusse<br />

miteinander verbunden.<br />

Die Holding Graz verbindet die Standorte der Langen Nacht der Forschung<br />

in Graz wieder in bewährter Weise mit kostenlosen Sonder-Buslinien. F&S<br />

Am Lendhafen finden bei der Langen Nacht <strong>2024</strong> am 24. <strong>Mai</strong> spannende<br />

Expertentalks und Diskussionen zu aktuellen Zukunftsthemen statt.<br />

F&S


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at eco<br />

25<br />

Diskussionsforum ScienceTalk<br />

Der Lendhafen als Drehscheibe der LNF <strong>2024</strong>.<br />

Kostenlose Shuttlebusse in Graz<br />

A / NORDLINIE<br />

(Ringlinie, alle 20 Minuten)<br />

16.30 Uhr<br />

Countdown zur LNF <strong>2024</strong><br />

A1<br />

Jakominiplatz<br />

· Drehscheibe<br />

· Umsteigen zu den Linien B, C, D<br />

17.00 Uhr<br />

Opening mit Landesrätin<br />

MMag. a Barbara Eibinger-Miedl<br />

• Statements von Stadtrat<br />

Dr. Günter Riegler und<br />

• Prokurist DI Helmut Wiedenhofer,<br />

JOANNEUM RESEARCH<br />

17.15 Uhr<br />

Daten statt Worte<br />

Wie digitale Welten unser Leben<br />

erobern<br />

• DI Stefan Rohringer, MSc.,<br />

Development Center Infineon<br />

Technologies<br />

• Dr. Ulrich Neffe, Secure<br />

Connected Edge,<br />

NXP Semiconductors<br />

• DI Herbert Tanner,<br />

Siemens AG Österreich<br />

• Dr. Willibald Krenn,<br />

Trustworthy & Adaptive<br />

Computing, Silicon Austria Labs<br />

18.00 Uhr<br />

Wegbereiter in die Zukunft<br />

Wie Disruption die Mobilität<br />

verändert<br />

• Dr. Markus Tomaschitz, AVL List<br />

• Dr. Jost Bernasch,<br />

CEO Virtual Vehicle<br />

• Mag. a Dr. in Roswitha<br />

Wiedenhofer-Bornemann,<br />

FH JOANNEUM und AIRlabs<br />

Austria<br />

• DI Diemo Wojik, Engineering<br />

Fahrwerke, Siemens Mobility<br />

<strong>19.</strong>00 Uhr<br />

KI versus Gehirn<br />

Wie stark ist die Kombination von<br />

Mensch und Maschine?<br />

• Univ.-Prof. DI Dr. Horst Bischof,<br />

Rektor TU Graz<br />

• Ass.Prof. DI Dr. Roman Kern,<br />

CSO Know Center<br />

• Raimund Wilhelmer,<br />

EMEA Lead Data & AI Security,<br />

Accenture, Silicon Alps Cluster<br />

• Peter Puchwein,<br />

Vice President Research &<br />

Development, KNAPP AG<br />

17:00–23:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

langenachtderforschung.at<br />

20.00 Uhr<br />

Standort Steiermark 2050<br />

Wie Forschung und Entwicklung<br />

unseren Wohlstand sichern<br />

• Dr. Peter Riedler,<br />

Rektor Universität Graz<br />

• Prokurist DI Helmut Wiedenhofer,<br />

JOANNEUM RESEARCH<br />

• Mag. a Kristina Edlinger-Ploder,<br />

Rektorin und CEO FH CAMPUS 02<br />

• Ing. Mag. Dietmar Heinisser,<br />

Vorstandsmitglied, ANDRITZ AG<br />

21.00 Uhr<br />

Mensch und Gesundheit<br />

Wie heilbar ist der Mensch?<br />

• Univ.-Prof. DI. Dr. Gernot Plank,<br />

Lehrstuhl für Medizinische Physik<br />

und Biophysik, Med Uni Graz<br />

• Univ.-Prof. Dr. Lars-Peter<br />

Kamolz, MSc., JOANNEUM<br />

RESEARCH COREMED<br />

• Dr. Thomas Klein, CEO Research<br />

Center Pharmaceutical<br />

Engineering RCPE<br />

• Univ.-Prof. in Dr. in Gabriele Berg,<br />

acib und TU Graz, Institut für<br />

Umweltbiotechnologie<br />

22.00 Uhr<br />

Rettet die Welt<br />

Wie unserem Planeten noch<br />

zu helfen ist<br />

• Univ.-Prof. in Dr. in Christiane<br />

Helling, ÖAW, Direktorin Institut<br />

für Weltraumforschung<br />

• Ing. Bernhard Puttinger,<br />

CEO Green Tech Valley Cluster<br />

• DI Dr. Roman Stiftner, Director<br />

General of EUMICON<br />

• Univ.-Prof. DI Dr. Markus<br />

Lehner, Verfahrenstechnik des<br />

industriellen Umweltschutzes,<br />

Montanuniversität Leoben<br />

Moderation: Oliver Zeisberger<br />

· Vom Jakominiplatz zum Lendhafen<br />

benützen Sie bitte die kostenlose<br />

„Alt stadtbim“ bis zur Haltestelle Südtiroler<br />

Platz (Straßenbahnlinien 1, 4,<br />

6, 7), danach Fußweg zum Lendhafen<br />

A2<br />

A3<br />

A4<br />

A5<br />

A6<br />

A1<br />

B1<br />

B2<br />

B3<br />

B4<br />

B5<br />

B1<br />

Mozartgasse / Heinrichstraße<br />

· Universität Graz<br />

Wirtschaftskammer<br />

· FH CAMPUS 02<br />

Pedrettogasse<br />

· ANDRITZ<br />

Hasnerplatz<br />

· Pädagogische Hochschule<br />

Steiermark, Campus Nord<br />

Lange Gasse / Grabenkirche<br />

· Private Pädagogische<br />

Hochschule Augustinum<br />

B / UNILINIE<br />

(Ringlinie, alle 20 Minuten)<br />

Jakominiplatz<br />

· Drehscheibe<br />

· Umsteigen zu den Linien A, C, D<br />

Lichtenfelsgasse /<br />

Leonhardstraße<br />

· Kunstuniversität Graz<br />

Reiterkaserne<br />

· Pädagogische Hochschule<br />

Steiermark, Campus Ost,<br />

Dürergasse 2<br />

St. Leonhard / Kreuzung<br />

Stiftingtalstraße,<br />

Neue Stiftingtalstraße<br />

· MedUni<br />

· CBmed<br />

· JOANNEUM RESEARCH<br />

COREMED & HEALTH<br />

· ZWT – Zentrum für Wissensund<br />

Techno logietransfer in<br />

der Medizin<br />

Sonnenfelsplatz<br />

· Universität Graz<br />

60 / OBSERVATORIUM<br />

LUSTBÜHEL<br />

Kostenlose Benützung der Linien<br />

laut Fahrplan!<br />

60<br />

· Vom Jakominiplatz mit der<br />

Straßen bahnlinie 3/13 bis<br />

Krenngasse und weiter mit<br />

der Buslinie 60 zum Observatorium<br />

Lustbühel<br />

· Vom Schulzentrum C6 mit<br />

den Linien 63 und 64/64E<br />

bis Krenngasse, von dort<br />

mit der Buslinie 60 zum<br />

Observatorium Lustbühel<br />

LENDHAFEN<br />

Diskussionsforum ScienceTalk<br />

(Lendkai 17 / Mariahilferplatz)<br />

· Vom Jakominiplatz zum Lendhafen<br />

benützen Sie bitte die kostenlose „Altstadtbim“<br />

bis zur Haltestelle Südtiroler<br />

Platz (Straßenbahnlinien 1, 4, 6, 7),<br />

danach Fußweg zum Lendhafen<br />

17:00–23:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

langenachtderforschung.at<br />

C1<br />

C2<br />

C3<br />

C4<br />

C5<br />

C6<br />

C7<br />

C8<br />

D1<br />

D2<br />

D3<br />

D4<br />

D5<br />

D6<br />

D7<br />

C / TECHNIKLINIE<br />

(Pendelverkehr, alle 20 Minuten)<br />

Jakominiplatz<br />

· Drehscheibe<br />

· Umsteigen zu den Linien A, B, D<br />

Steyrergasse<br />

· JOANNEUM RESEARCH DIGITAL,<br />

Steyrergasse 17<br />

Inffeldgasse West<br />

· TU Graz, Inffeldgasse<br />

· Know Center, Sandgasse 36<br />

· Silicon Austria Labs,<br />

Sandgasse 34<br />

· NXP, Sandgasse 36<br />

· Kunstuniversität Graz,<br />

Inffeldgasse 10<br />

Inffeldgasse Mitte<br />

· Siemens, Inffeldgasse 25D, 25F<br />

Inffeldgasse Ost<br />

· acib, Inffeldgasse 13<br />

· TU Graz, Inffeldgasse<br />

· Virtual Vehicle, Inffeldgasse 21A<br />

· RCPE, Inffeldgasse 13<br />

Schulzentrum St. Peter<br />

· Umstieg zur Linie 63 und<br />

64/64E bis Krenngasse und<br />

dann mit der Linie 60 zum<br />

Observatorium Lustbühel<br />

Schmiedlstraße 6<br />

· Österreichische Akademie der<br />

Wissenschaften (ÖAW), Institut<br />

für Weltraumforschung<br />

Hart bei Graz<br />

· Knapp<br />

RETOUR<br />

RETOUR<br />

C8 bis C1<br />

D / SÜDLINIE<br />

(Pendelverkehr, alle 20 Minuten)<br />

Jakominiplatz<br />

· Drehscheibe<br />

· Umsteigen zu den Linien A, B, C<br />

Hans-List-Platz<br />

· AVL List, Empfangsgebäude<br />

Babenbergerstraße<br />

· Infineon (Zugang über<br />

Metahofgasse)<br />

Eggenberger Allee<br />

· FH JOANNEUM, Zugang zu<br />

den Stationen<br />

Eggenberger Allee 11 ­ 13,<br />

Eckertstraße 30i<br />

· Green Tech Valley<br />

Reininghausstraße<br />

· Smart Business Center<br />

Schwarzer Weg<br />

· Anton Paar, Anton­Paar­Str. 20<br />

Unterpremstätten<br />

· ams­OSRAM<br />

D7 BIS D1


26 eco<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Steirische Forschung: Blick<br />

LANGE NACHT DER FORSCHUNG. Alle zwei Jahre öffnen die Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />

ihre Tore und ermöglichen einen Blick in die Welt von Morgen. Am Freitag, dem 24. <strong>Mai</strong>, ist es wieder so weit.<br />

Noch nie waren so viele<br />

Partner aus Wirtschaft<br />

und Industrie bei der<br />

Langen Nacht an Bord wie in<br />

diesem Jahr. Vorzeigeunternehmen<br />

wie Andritz, Knapp oder<br />

AVL öffnen ihre Werkstore und<br />

gewähren den Menschen Einblick<br />

in ihre Technologien und<br />

Forschungsprojekte. Von Turbinen<br />

für Pumpspeicherkraftwerke<br />

über Logistik-Roboter bis hin<br />

zu den Autos der Zukunft reicht<br />

dabei die Palette der Themen.<br />

Digitale Produktion<br />

Besonders spannend sind die<br />

Aspekte der Digitalisierung und<br />

des Einsatzes von Künstlicher<br />

Intelligenz. Gemeinsam mit der<br />

TU Graz hat Siemens Österreich<br />

in Graz eine digitale Pilotfabrik<br />

eingerichtet, die im Rahmen<br />

der Langen Nacht der Forschung<br />

besichtigt werden kann.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

Mensch und Maschine, intelligente<br />

und effiziente Prozesse<br />

und miteinander selbstständig<br />

Moderne Logistik<br />

Ein weiteres Highlight ist bei<br />

der Knapp AG in Hart bei Graz<br />

kommunizierende Anlagen sind<br />

das Herzstück dieser Technologie.<br />

zu bestaunen. Hier entstehen<br />

intelligente Anlagensysteme<br />

für zukunftssichere<br />

Logistik-Lösungen.<br />

Robotik, Künst-<br />

www.grazer.at<br />

liche Intelligenz,<br />

Machine<br />

Learning und<br />

vernetzte Technologien<br />

sind<br />

In präsentiert Kooperation<br />

dabei die wichtigsten<br />

Aspekte. Die dabei<br />

ablaufenden Prozesse<br />

garantieren Sicherheit, Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen.<br />

Mensch und Maschine stehen<br />

also nicht in Konkurrenz, sondern<br />

ergänzen einander. Von der<br />

Sortieranlage bis zur Lagerhaltung<br />

reicht die Palette an Lösungen<br />

für internationale Kunden.<br />

Ein ganz besonderes Highlight<br />

sind dabei sicher die autonomen<br />

und mobilen Roboter für Transportaufgaben<br />

im Lager- oder<br />

Produktionsbereich.<br />

Mobilität der Zukunft<br />

Auch das Thema Mobilität ist<br />

gerade in der Mobilitätsregion<br />

Steiermark<br />

auch bei der<br />

Langen Nacht<br />

der Forschung<br />

sehr präsent.<br />

Seit mehr als<br />

75 Jahren ist<br />

AVL List einer der<br />

Wegbereiter des<br />

Wandels. Im Rahmen<br />

der LNF erlaubt das Unternehmen<br />

eine der seltenen<br />

Möglichkeiten, das Werk zu besuchen<br />

und Antworten auf entscheidende<br />

Fragen zu erhalten:<br />

Wie sehen die Fahrzeuge der<br />

nächsten Generation aus? Wie<br />

wird automatisierte und vernetzte<br />

Mobilität möglich? Und<br />

wie können wir klimafreundliche<br />

Mobilität für alle erreichen?<br />

Mit automatisierter und vernetzter<br />

Mobilität beschäftigt<br />

sich auch das Forschungszentrum<br />

Virtual Vehicle. Dort werden<br />

eigens entwickelte Fahrzeuge<br />

als Versuchsträger mit<br />

immer neuen Technologien<br />

ausgestattet und getestet.<br />

Ganz besonders spannend ist<br />

dabei der Zero One als erstes<br />

Auto in Graz, das kein Lenkrad<br />

mehr besitzt. Wie das funktioniert,<br />

erfährt man bei einem Besuch<br />

des Forschungszentrums<br />

in der Inffeldgasse. Und mit etwas<br />

Glück kann man auch eine<br />

Proberunde mit einem Robotaxi<br />

drehen.<br />

Für den Weltmarkt<br />

Weltweit führend bei Messgeräten<br />

für den Lebensmittel-,<br />

Pharma- oder Kosmetikbereich<br />

ist Anton Paar in Graz. Dabei<br />

stehen insbesondere Dichteund<br />

Konzentrationsmessungen,<br />

Rheometrie und CO2-Messungen<br />

im Vordergrund. Was man<br />

Die Zukunft ist bereits Realität: Automatisierte Logistiksysteme von Knapp<br />

erledigen ihre Aufgaben wie von Geisterhand. <br />

KNAPP<br />

Die digitale Pilotfabrik der Siemens auf dem Gelände der TU Graz fasziniert<br />

mit Technologien der Zukunft und kommunizierenden Anlagen.<br />

SIEMENS


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at eco<br />

27<br />

in die „Welt von morgen“<br />

www.grazer.at<br />

Kooperation<br />

Bei Anton Paar entwickelt man hochpräzise Messgeräte für den Weltmarkt im Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikbereich.<br />

ANTON PAAR<br />

damit erreichen kann, ist erstaunlich.<br />

So liefert Anton Paar<br />

Lösungen, um die richtige Konsistenz<br />

von Zahnpasta und die<br />

Qualität eines Motoröls sicherzustellen<br />

oder eine kratzfeste<br />

Beschichtung für ein Handy-<br />

Display möglich zu machen.<br />

Im Steirerland<br />

Doch nicht nur in Graz, auch in<br />

anderen Regionen der Steiermark<br />

sorgt die Lange Nacht der<br />

Forschung am 24. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> für<br />

Staunen und Unterhaltung. In<br />

Leoben und Kapfenberg, aber<br />

erstmals auch in Weiz öffnen<br />

Forschungseinrichtungen und<br />

Leitbetriebe ihre Labore und<br />

Werke, sodass alle Besucherinnen<br />

und Besucher einzigartige<br />

Erlebnisse rund um aktuelle<br />

Forschungsprojekte und Zukunftstechnologien<br />

erfahren<br />

können.<br />

Von AT&S bis voestalpine<br />

in Leoben, von Böhlerit über<br />

Lactosan bis Pankl in Kapfenberg<br />

und von Magna Auteca<br />

bis Weitzer Woodsolutions<br />

in Weiz reicht die Palette an<br />

Partnern im Innovationsland<br />

Steiermark. Alle Infos, Programmpunkte<br />

und Erlebnisse<br />

findet man online auf<br />

langenachtderforschung.at.<br />

AVL präsentiert Fahrzeuge der nächsten Generation, die mit Hirn und ohne Lenkrad fahren. <br />

VIRTUAL VEHIICLE


28 eco<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Die Top-10-Geheimtipps der<br />

SEHENSWERT. Nur noch wenige Tage bis zur Langen Nacht der Forschung. Wenn am Freitag, 24. <strong>Mai</strong>,<br />

die LNF <strong>2024</strong> von 17 bis 23 Uhr ihre Pforten öffnet, sollten Sie folgende Highlights nicht versäumen.<br />

1. Der digitale Wald<br />

Bei dem Projekt DeepDigitalForest<br />

von JOANNEUM RESEARCH<br />

werden digitale Zwillinge von<br />

Wäldern hergestellt. Dank flugzeuggetragenem<br />

Laserscanning<br />

entstehen 3D-Punktewolken,<br />

aus denen Einzelbäume mithilfe<br />

von Künstlicher Intelligenz erkannt<br />

werden. Mit dem digitalen<br />

Wald können Waldbesitzer und<br />

Forstbehörden dann eine nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung sicherstellen.<br />

Haltestelle C2<br />

2. Sprung ins All<br />

Bei mehr als zehn Stationen<br />

des Institutes für Weltraumforschung<br />

der ÖAW kann man Raketen<br />

basteln und starten, eine<br />

Spritzfahrt mit dem Mars-Rover<br />

unternehmen, Kometen kochen,<br />

ein Alien-Gesicht löten,<br />

hinter Labortüren und in einen<br />

Reinraum blicken und durch<br />

Teleskope des Steirischen Astronomenvereins<br />

bei Schönwetter<br />

die Sonne und abends den Voll-<br />

mond beobachten. Außerdem<br />

werden Vorträge über exotische<br />

und ferne Welten angeboten.<br />

Haltestelle C7<br />

3. Welt der Chips<br />

ams-OSRAM entwickelt begeisternde<br />

Lösungen für<br />

ihre Kunden in den<br />

Marktsegmenten<br />

Automobil,<br />

Industrie, Gesundheit<br />

oder<br />

Consumer-<br />

Goods. Zugleich<br />

werden<br />

damit Innovationen<br />

vorangetrieben,<br />

die unsere Lebensqualität<br />

hinsichtlich Gesundheit,<br />

Sicherheit und Komfort nachhaltig<br />

erhöhen. Die Besucher<br />

der LNF haben die Möglichkeit,<br />

interaktive Demos zu erleben<br />

und die Welt der Chips<br />

als treibende Kraft hinter den<br />

neuesten Produkten kennenzulernen.<br />

Haltestelle D7<br />

www.grazer.at<br />

4. CSI Graz<br />

Wie kann man „Mini-Gehirne“<br />

auf speziellen Chips züchten<br />

und damit neue Therapien entwickeln?<br />

Wie sieht es in der<br />

Grazer Biobank aus, wo 100<br />

Millionen Blut- und Gewebeproben<br />

lagern? Am ZWT,<br />

dem Zentrum für Wissens-<br />

und Technologietransfer<br />

in der Medizin,<br />

wird Forschung<br />

zur konkreten<br />

Anwendung.<br />

Das Thema Blutund<br />

Gewebeproben<br />

kennen die meisten<br />

wohl nur aus „CSI“ oder<br />

„Tatort“. Im ZWT kann man an<br />

100 Millionen Blut-, Gewebeund<br />

anderen Proben vorbeispazieren<br />

und erfahren, wie sie<br />

europaweit wichtige Dienste<br />

leisten. Haltestelle B4<br />

In Kooperation<br />

5. Moleküle im Eigenbau<br />

Das Forschungszentrum acib<br />

erarbeitet Lösungen, wie man<br />

biologische Vorgänge für die<br />

Technik und Wissenschaft nutzbar<br />

machen kann. Bei der LNF<br />

kann man DNA aus Erdbeeren<br />

extrahieren und Erbinformation<br />

sichtbar machen. Und man<br />

lernt, wie man CO2 in Futtermittel<br />

oder Bioplastik umwandeln<br />

und so die Umwelt schonen<br />

kann. Baue mithilfe von Legosteinen<br />

ein Modell eines Proteins<br />

im menschlichen Körper<br />

nach und erfahre, wie diese Eiweißmoleküle<br />

wichtige Körperfunktionen<br />

steuern.<br />

Haltestelle C5<br />

6. Maschine der Dinge<br />

Das Innovationsunternehmen<br />

NXP aus Gratkorn präsentiert<br />

sich im Rahmen der LNF <strong>2024</strong><br />

am Campus der TU Graz. Ein<br />

absolutes Highlight der Präsentation<br />

ist dabei die Machine of<br />

Things – die Maschine der Dinge.<br />

Sie zeigt spielerisch, was die<br />

NFC-Technologie in Kombination<br />

mit dem IoT – dem Internet<br />

der Dinge – leisten kann.<br />

Die Maschine der Dinge fasziniert die Besucher bei NXP an der TU Graz. Sie<br />

zeigt spielerisch, was NFC-Technologie gemeinsam mit IoT leisten kann. NXP<br />

In der Biobank am ZWT in Graz lagern Abermillionen Blut- und Gewebeproben.<br />

Sie ist einzigartig in Europa und leistet gute Dienste. LUNGHAMMER/ZWT


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at eco<br />

29<br />

Langen Nacht der Forschung<br />

www.grazer.at<br />

Kooperation<br />

Das Institut für Weltraumforschung entführt bei mehr als zehn Stationen die Besucher ins All und auf den Mars. Man kann sogar eine Spritzfahrt mit einem<br />

Mars-Rover unternehmen. Bei Schönwetter kann man durch das Teleskop des Steirischen Astronomievereins Sonne und Mond beobachten. SHUTTERSTOCK/NASA<br />

Kontaktlos und ohne das Suchen<br />

von Gebrauchsanweisungen<br />

können Fehler identifiziert<br />

und behoben werden.<br />

Haltestelle C3<br />

7. Green Tech Valley<br />

Bei der LNF <strong>2024</strong> präsentieren<br />

interdisziplinäre Studierendenteams<br />

neue Lösungsansätze<br />

für eine visionäre und<br />

nachhaltige Zukunft. In einem<br />

wegweisenden Projekt haben<br />

acht interdisziplinäre Studierendenteams<br />

grüne Utopien<br />

entwickelt, um eine visionäre<br />

Zukunft zu skizzieren und neue<br />

Lösungsansätze zu entwickeln.<br />

Diese Utopien wurden in Form<br />

von Kurzvideos und Bildern<br />

präsentiert und basieren auf<br />

aktuellen Forschungsarbeiten.<br />

Haltestelle D4<br />

8. Digitale Lösungen<br />

Von Autos über Haushaltsgeräte<br />

bis zur Datenübertragung:<br />

Ohne Halbleiter würde unsere<br />

digitalisierte Welt stillstehen.<br />

Tauchen Sie ein in die große<br />

Welt von Infineon Technologies<br />

und in die Welt der kleinen Dinge!<br />

Erleben Sie, wie Augmented<br />

Reality und 3D-Technologie unsere<br />

Zukunft gestalten: Testen<br />

Sie AR-Brillen, lassen Sie sich<br />

von einer 3D-Kamera scannen<br />

oder entdecken Sie, wie<br />

ein Staubsaugerroboter smart<br />

durch eine Wohnung navigiert.<br />

Haltestelle D3<br />

9. Smart Business Center<br />

Was braucht es, um einen Baum<br />

in 30 Sekunden zu Hackschnitzel<br />

zu verarbeiten? Wie kann<br />

ein Fingersensor bei der Analyse<br />

von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

unterstützen? Und wie<br />

kann man Lecks an unterirdisch<br />

verlegten Rohren bei Grabungsarbeiten<br />

vermeiden? Antworten<br />

auf diese und viele weitere<br />

Fragen liefert die LNF <strong>2024</strong> im<br />

Smart Business Center Reininghaus.<br />

Smarte Lösungen zum Angreifen<br />

und Ausprobieren stehen<br />

im Mittelpunkt der Präsentation.<br />

Haltestelle D5<br />

10. Silicon Austria Labs<br />

Wie sieht eigentlich elektromagnetische<br />

Strahlung aus? Wir<br />

können sie ja weder sehen noch<br />

hören. Oder doch? Bei dieser Station<br />

erfahren die Besucher, wie<br />

Teile der Ladeelektronik ungewollt<br />

andere Teile im Auto stören<br />

und wie elektromagnetische<br />

Strahlung einen Würfel drahtlos<br />

zum Leuchten bringt. Außerdem<br />

kann man einen Blick auf den<br />

Prototypen von „Tiny Power Box“<br />

– ein innovatives und mobiles Ladegerät<br />

für Elektroautos – werfen.<br />

Haltestelle C3


viva<br />

Zehn Jahre lang wurden nur<br />

30 Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Wundpflaster aufgelegt, die Heilung<br />

ist aber ausgeblieben.“<br />

AK-Präsident Josef Pesserl zur Situation im Gesundheitsbereich,<br />

die sich lt. Studie nicht verbessert hat AK<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Madeleine Stübler und Helmut<br />

Hoflehner bei der Feier<br />

Schwarzlklinik<br />

mit Frauenpower<br />

Im <strong>Mai</strong> fand die feierliche<br />

Eröffnung der Privatordination<br />

von Madeleine Stübler<br />

in der Schwarzlklinik statt.<br />

Rund 50 Gäste waren eingeladen<br />

und feierten bis in die<br />

frühen Morgenstunden. Auch<br />

zahlreiche Ehrengäste fanden<br />

sich ein, darunter der Bürgermeister<br />

der Marktgemeinde<br />

Laßnitzhöhe Bernhard Liebmann<br />

und die Geschäftsführung<br />

der Schwarzlklinik<br />

Schasuar Majid und Margarete<br />

Weiss.<br />

Nikolaus Kneidinger ist Linzer,<br />

lehrt jetzt aber in Graz.<br />

Neuer Professor<br />

für die Med Uni<br />

KK<br />

KK<br />

■ Mit Anfang <strong>Mai</strong> wurde Nikolaus<br />

Kneidinger für das<br />

Fach Innere Medizin und<br />

Pneumologie an die Universitätsklinik<br />

für Innere Medizin<br />

und als Leiter der Klinischen<br />

Abteilung für Pulmonologie<br />

der Med Uni Graz berufen. Der<br />

43-jährige Linzer studierte in<br />

Wien und Deutschland.<br />

„Gesunde Mitarbeiter<br />

als Investition sehen“<br />

Kranke Mitarbeiter sind teuer und senken die Produktivität – dagegen lässt sich aber etwas unternehmen. GETTY<br />

TEUER. Ein Tag Krankenstand<br />

kostet die<br />

Firma bis zu 300 Euro.<br />

Eine Grazerin will Firmen<br />

zu mehr Gesundheitsförderung<br />

bringen.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Mir kommt vor, seit dem<br />

Ende der Pandemie arbeiten<br />

wir noch mehr und<br />

sind noch mehr am Limit“, mit diesen<br />

Worten lässt Stefanie Stebegg<br />

aufhorchen, denn eigentlich sollte<br />

die Pandemie das Bewusstsein für<br />

unsere Gesundheit gestärkt haben.<br />

„Ich sehe eher das Gegenteil. Die<br />

Grenzen zwischen Arbeit und Privat<br />

verschwimmen im Homeoffice<br />

und die Menschen kommen nicht<br />

mehr zur Ruhe. Man schüttet immer<br />

mehr ins Fass hinein, bis es<br />

nicht mehr geht“, meint sie weiter.<br />

Und sie muss es wissen, denn<br />

sie arbeitet mit Firmen, um die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter zu<br />

verbessern. Ihr Programm namens<br />

„Health Performance“<br />

zielt darauf ab, jeden Aspekt zu<br />

verbessern. Vom Chef bis zu den<br />

Mitarbeitern, denn nur dann sind<br />

Menschen produktiv und der Firma<br />

geht es gut.<br />

Beginn ganz oben<br />

Stefanie Stebegg<br />

Das sechsmonatige Programm<br />

beginnt meist in den Führungsetagen<br />

und soll Führungskräfte<br />

dafür sensibilisieren, die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter<br />

als höchstes Gut<br />

zu sehen. „Ein Krankenstandstag<br />

kostet<br />

250 bis 300 Euro, der<br />

Mitarbeiter fällt aus, die<br />

anderen müssen kompensieren,<br />

das trifft die<br />

ganze Firma“, erzählt sie. Leider ist<br />

dieses Bewusstsein aber noch nicht<br />

überall angekommen. „Geld für<br />

Gesundheit ist oft nicht da, obwohl<br />

Chefs immer wieder rückmelden,<br />

dass es gut wäre, wenn ihre Mitarbeiter<br />

gesünder wären. Deswegen<br />

muss man in diesen Bereich auch<br />

investieren“, ergänzt Stebegg.<br />

Mit ihrem Programm werden<br />

alle Aspekte beleuchtet. Es geht<br />

um besseren Schlaf, besseres Essen<br />

und mehr Bewegung und ein<br />

besseres Klima im Büro. Dafür<br />

arbeitet sie nach wissenschaftlichen<br />

Kriterien und misst die<br />

Erfolge mittels Biofeedback und<br />

mit Einsatz von Gesundheits-Geräten.<br />

Außerdem begleitet sie die<br />

Firma während der sechs Monate<br />

und bietet ein Online-Portal,<br />

in dem die erlernten Methoden<br />

24/7 abrufbereit sind.<br />

Einen Goldstandard gibt es<br />

jedoch nicht, da jede Firma individuell<br />

betrachtet wird. „Ich<br />

erarbeite mit der Führungsebene<br />

ein Konzept für ihr Team.<br />

Das geht von kleinen Teams mit<br />

20 Leuten bis hin zu mehreren<br />

hundert. Deswegen<br />

ist die individuelle Betreuung<br />

so wichtig“,<br />

erklärt Stebegg. „Und<br />

das ist auch keine Raketenwissenschaft.<br />

Best-Practice-Beispiele<br />

sind klein und einfach<br />

umzusetzen. Zum<br />

Beispiel das Bewusstsein für Atmung<br />

zu stärken und tägliche<br />

Atemübungen einzubauen. Das<br />

senkt den Stress und entspannt.<br />

Oder auch tägliche Bewegungseinheiten<br />

in der Firma. Kleines<br />

kann viel bewirken“, erzählt sie<br />

aus ihrem Alltag.<br />

Investition<br />

Auch die Kosten für ihr Programm<br />

sind individuell. Der erste Workshop<br />

mit den Chefs kommt auf etwa<br />

5000 Euro. Pro Mitarbeiter ist mit<br />

Kosten von 1500 bis 2000 Euro zu<br />

rechnen. „Rechne ich aber aus, was<br />

ein Krankenstand kostet, sind diese<br />

Kosten bald herinnen“, meint sie.<br />

Ihre Erfolge sind gut und die teilnehmenden<br />

Firmen begeistert. Ein<br />

Großprojekt hat sie in Deutschland<br />

mit einer großen Tiernahrungskette<br />

umgesetzt. „Meine Erfolge sind<br />

messbar und daher nachhaltig“,<br />

meint sie abschließend.


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

viva 31<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Albanien<br />

Das Land am Balkan ist <strong>2024</strong> angesagt<br />

wie nie. Schöne Strände und<br />

günstiger als Kroatien & Co.<br />

Mallorca<br />

Natürlich ist die Insel eine Reise<br />

wert, aber ob des Alkoholverbotes<br />

am Ballermann ist sie für viele out.<br />

OUT<br />

➜<br />

Neuer „Treffpunkt ADHS“ in Graz<br />

WICHTIG. pro mente<br />

bietet jetzt ein neues<br />

Gruppenangebot für an<br />

ADHS erkrankte Erwachsene<br />

an. Es gibt sechs<br />

kostenlose Termine.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

■ Die Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

Hyperaktivitätsstörung, kurz<br />

ADHS, ist eine der häufigsten<br />

psychischen Störungen im Kindes-<br />

und Jugendalter, aber auch<br />

bei Erwachsenen weit verbreitet.<br />

Etwa 2,5 bis fünf Prozent der Bevölkerung<br />

sind Studien zufolge<br />

davon betroffen.<br />

„Wir möchten Menschen mit<br />

dieser Erkrankung die Möglichkeit<br />

bieten, sich über ADHS und<br />

über Bewältigungsstrategien in<br />

einem professionellen Rahmen<br />

auszutauschen“, erklärt Bettina<br />

Vögl, Geschäftsführerin des sozialpsychiatrischen<br />

Dienstleistungsunternehmens<br />

pro mente<br />

steiermark. Deshalb wurde jetzt<br />

ein neues, interaktives und kostenloses<br />

Angebot speziell für Erwachsene<br />

geschaffen.<br />

Unter der Koordination von<br />

Psychotherapeutin Barbara<br />

Tröbinger leiten erfahrene Psychologen,<br />

Psychiater und Psychotherapeuten<br />

Gruppentreffen<br />

an insgesamt sechs Terminen in<br />

diesem Jahr, bei denen über die<br />

Störung sowie über begleitende<br />

Schwierigkeiten, über Behand-<br />

lungs- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

sowie über Ressourcentechniken<br />

und Strategien<br />

gesprochen wird. Auch individuelle<br />

Fragen können beantwortet<br />

werden. „Man soll hierbei uneingeschränkt<br />

und ohne Hemmschwelle<br />

über die Erkrankung<br />

sprechen und etwas für sich<br />

selbst und die Alltagsgestaltung<br />

mit ADHS mitnehmen können“,<br />

sagt pro-mente-Geschäftsführerin<br />

Barbara Haas.<br />

Die Treffen finden am 10. Juni,<br />

8. Juli, 2. und 30. September,<br />

28. Oktober sowie 25. November<br />

jeweils von 18 bis 20 Uhr im<br />

SMZ Stadtteilzentrum Jakomini<br />

am Jakominigürtel statt. Anmelden<br />

kann man sich unter<br />

www. promentesteiermark.at/<br />

treffpunkt-adhs.<br />

An ADHS erkrankte Personen können<br />

sich meist schwer konzentrieren. GETTY<br />

Rätsel-Lösung vom 12. 5. <strong>2024</strong><br />

H A D R<br />

Z W O E L F G I R A R D I<br />

V O L L T A U E L I E<br />

H A L L E R S C H L O S S<br />

N A R E S T E E E<br />

S P U N D N D U H E R<br />

D A N I E L A K I E F E R<br />

R I H I O C R R G<br />

A K T I V P A R K H A A R<br />

G L A P P E J A L A<br />

M O B I L E N O R I C U M<br />

F E L S E N M<br />

Lösung:<br />

S A T T S A M<br />

T S T I E R FRAUEN-<br />

M I S T I R R E HAUS<br />

N A U F A B Lösung:<br />

G E L A T I N E FRAUENHAUS<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>19.</strong> 5. <strong>2024</strong><br />

9 4 3 7 6 2 1 8 5<br />

7 8 5 1 4 3 6 2 9<br />

6 1 2 9 8 5 3 7 4<br />

5 6 8 2 3 1 9 4 7<br />

4 9 7 8 5 6 2 3 1<br />

3 2 1 4 7 9 8 5 6<br />

1 3 9 5 2 7 4 6 8<br />

8 7 6 3 9 4 5 1 2<br />

2 5 4 6 1 8 7 9 3<br />

Bade-Pass: Schnell sein!<br />

5 x<br />

Therme<br />

für 70 Euro<br />

www.grazer.at<br />

Auch heuer heißt es wieder: Baden zum Spezialpreis in fünf Thermen. Mit<br />

dem beliebten Bade-Pass Spaß für die ganze Family zum Vorzugspreis.<br />

GETTY<br />

■ Es gibt noch Restexemplare<br />

des „Grazer“ Bade-Pass. Im<br />

Citypark an der Info und in den<br />

oeticket-Verkaufsstellen ist der<br />

beliebte Pass noch erhältlich.<br />

Und er ist heuer so gut wie noch<br />

nie: Für nur 70 Euro ermöglicht<br />

der „Grazer“ Bade-Pass den Tageseintritt<br />

in fünf der beliebtesten<br />

und schönsten Thermen Österreichs.<br />

Der Gesamtwert des<br />

Bade-Pass beträgt somit über 150<br />

Euro. Im Angebot enthalten sind<br />

je ein Tageseintritt in der Parktherme<br />

Bad Radkersburg, der<br />

Aqualux Therme Fohnsdorf, dem<br />

Avita Resort Bad Tatzmannsdorf,<br />

der Therme Nova Köflach und<br />

der Therme der Ruhe in Bad Gleichenberg.<br />

Alle fünf Thermen locken<br />

auch im Sommer mit einem<br />

breiten Angebot an Wellness<br />

und Wohlfühloasen. Der beliebte<br />

Pass ist noch in Restmengen<br />

erhältlich – exklusiv an der Citypark-Info<br />

und in den oeticket-<br />

Verkaufsstellen. Schnell sein und<br />

Thermenspaß genießen!


32 viva<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Olympische Spiele der Kunst<br />

BIENNALE. Die Biennale in Venedig steht <strong>2024</strong> unter dem Motto „Fremde überall“ und präsentiert sich<br />

so international wie selten zuvor. Ein Besuch der Lagunenstadt lohnt sich nicht nur für Kunstliebhaber.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Biennale in Venedig<br />

zeichnet von jeher ihre<br />

explizite Internationalität<br />

aus. In 88 Länderpavillons<br />

präsentieren Staaten aus aller<br />

Welt alle zwei Jahre Arbeiten<br />

ihrer Künstler in den Giardini,<br />

auf dem Arsenale und im Stadtgebiet<br />

von Venedig. Heuer wird<br />

dieser Ansatz auf die Spitze getrieben.<br />

Unter dem Motto „Stranieri<br />

Ovunque“ (Fremde überall)<br />

wird das Unbekannte zum<br />

Thema gemacht.<br />

Überall Fremde<br />

Zudem steht der Kunstbiennale<br />

mit dem Brasilianer Adriano<br />

Pedrosa erstmals ein lateinamerikanischer<br />

Kurator vor.<br />

„Der Ausdruck ‚Stranieri Ovunque‘<br />

hat mehrere Bedeutungen.<br />

Erstens, dass man, egal wo man<br />

hingeht und wo man ist, immer<br />

auf Ausländer trifft – sie/wir sind<br />

überall. Zweitens, dass man,<br />

egal, wo man sich befindet, immer<br />

wirklich und tief im Inneren<br />

ein Fremder ist“, erklärt Pedrosa.<br />

Während sieben Monaten<br />

können Besucher in den Giardini<br />

und auf dem Arsenale die<br />

internationale Ausstellung, an<br />

Die steirische Delegation rund um die UMJ-Geschäftsführer Josef Schrammel und Marko Mele sowie Aufsichtsrat<br />

Michael Lehofer und der Leiter der Abteilung Kultur, Europa, Sport Patrick Schnabl vor dem Österreich-Pavillon<br />

der sich mehr 300 Kunstschaffende<br />

und Kollektive beteiligen,<br />

entdecken. Sie ist in zwei Sektionen<br />

gegliedert: Der Teil „Nucleo<br />

Contemporaneo“ bildet den<br />

zeitgenössischen Kern der Ausstellung<br />

und „Nucleo Storico“<br />

bildet den historischen Kern.<br />

Darunter auch der österreichische<br />

Pavillon, der diesmal<br />

von Anna Jermolaewa gestaltet<br />

und von Gabriele Spindler<br />

kuratiert wurde. Jermolaewa<br />

spannt einen Bogen von ihrer<br />

persönlichen Migrationserfahrung<br />

bis hin zu Formen des gewaltlosen<br />

Widerstands gegen<br />

autoritäre Regime. Als originellen<br />

Höhepunkt zeigt sie die Telefonzellen<br />

aus dem Flüchtlingslager<br />

Traiskirchen, die nach ihrer<br />

eigenen Flucht damals die einzige<br />

Verbindung nach Hause darstellten.<br />

Gezeigt werden auch<br />

Arbeiten der 2009 in Nigeria verstorbenen<br />

gebürtigen Grazerin<br />

Susanne Wenger.<br />

Wer nur auf einem Kurzbesuch<br />

dort ist: Neben dem „Sieger-Pavillon“<br />

aus Australien und<br />

dem österreichischen sind besonders<br />

jene aus Polen, Frankreich<br />

und Italien zu empfehlen.<br />

Die Reise fand auf Einladung<br />

des Universalmuseum Joanneum<br />

statt.<br />

Fassadengestaltung von MAHKU (Movimento<br />

dos Artistas Huni Kuin) am zentralen Pavillon<br />

Die Telefonzellen aus Traiskirchen zieren den<br />

Innenhof des österreichischen Pavillons.<br />

Yael Bartana und Ersan Mondtag schütteten den<br />

Eingang zum Deutschen Pavillon einfach zu. KK (4)


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />

33<br />

Ein gutes steirisches Menü oder eine Buschenschankjause schmeckt mit<br />

dem passenden Wein gleich noch besser. <br />

STG/HARRY SCHIFFER<br />

Genussland Steiermark<br />

■ Wer an die Steiermark denkt,<br />

denkt automatisch auch an eine<br />

ausgezeichnete Kulinarik und<br />

hochwertige Produkte. Denn was<br />

wäre ein Krauthäuptel- oder Käferbohnensalat<br />

ohne das berühmte<br />

Schwarze Gold, das Kürbiskernöl.<br />

Aber auch der Kürbis und der<br />

Apfel bereichern die steirische<br />

Küche maßgeblich. Und ohne den<br />

passenden Wein geht in der steirischen<br />

Küche sowieso nichts. An<br />

den Hängen der Südsteiermark<br />

wird sogar Weltmeisterwein produziert.<br />

Den der beste Sauvignon<br />

Blanc der Welt kommt aus Gamlitz.<br />

„Die Steiermark ist DIE Genussdestination<br />

Österreichs und<br />

die Kulinarik eine unserer großen<br />

Stärken als Urlaubsland. Einzigartige<br />

Spezialitäten, die hohe Qualität<br />

der Produkte und die typisch<br />

steirische Gastfreundschaft sind<br />

dabei die Erfolgsfaktoren“, weiß<br />

Tourismuslandesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl.


34<br />

mobil<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wir folgen dabei konsequent<br />

unserer Wachstumsstrategie<br />

in Südosteuropa.“<br />

Ralf Mittermayr, CEO Saubermacher, über<br />

Expansion nach Kroatien<br />

KK<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

M O B I L<br />

In Bewegung<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Suzuki Swift: Klein,<br />

Bewerbungsschluss: 7. Juni!<br />

Die letzte Chance<br />

G<br />

JÖRG MITTER<br />

änsehaut-Feeling – anders<br />

lassen sich die Emotionen österreichischer<br />

Sportfans während<br />

der Bundeshymne nicht beschreiben.<br />

Nach zahlreichen einzigartigen<br />

Interpretationen von „Land<br />

der Berge“ vor dem Start des<br />

Österreich-Grand-Prix auf dem<br />

Red Bull Ring sind <strong>2024</strong> erstmals<br />

die Fans an der Reihe – mit einer<br />

Version der Hymne von Hans<br />

Zimmer. Jeder, der leidenschaftlich<br />

gerne singt oder musiziert,<br />

hat die Chance, Teil der Band auf<br />

der Start-Ziel-Geraden zu sein.<br />

Informationen zur Bewerbung<br />

– bis 7. Juni über die MyGroove-<br />

App möglich – gibt es unter www.<br />

mygroove.app/hymne. Die 50 Gewinner<br />

sowie die MyGroove-All-<br />

Star-Band tauchen den Spielberg<br />

am 30. Juni vor den Augen der<br />

Formel-1-Stars und für ein Millionenpublikum<br />

vor dem TV in eine<br />

beeindruckende Atmosphäre.<br />

Details auf redbullring.com.<br />

CITYFLITZER. Schrilles Auftreten, selbstbewusste Performance. Der Suzuki<br />

Swift ist klein, aber oho. In der Stadt präsentiert der Kleine großes Kino.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das fällt auf. Der Testwagen<br />

war in einem schrillen,<br />

poppigen Blau gehalten.<br />

Der Suzuki Swift scheint sogar<br />

mit seiner Größe zu spielen.<br />

„Suchst du ein Auto für die Stadt,<br />

dann bin ich der Richtige“, scheint<br />

sich der Japaner zu denken, und<br />

das zu Recht. Der Wagen ist in<br />

der Stadt ein Großer. Abgesehen<br />

davon, dass man locker in jede<br />

noch so kleine Parklücke kommt,<br />

bieten die 82 Pferdchen unter der<br />

Haube so viel Kraft, dass der Swift<br />

nur so durch die Straßen flitzt<br />

und ständig Gefahr läuft, geblitzt<br />

zu werden. Ich meine den Fahrer,<br />

denn das Auto warnt sowieso bei<br />

jeder kleinsten Ordnungsübertretung.<br />

Ob zu schnell, Spurwechsel<br />

ohne Blinker, Kollisionsgefahr. Es<br />

piepst nahezu ununterbrochen.<br />

Für die Verkehrssicherheit sicher<br />

gut, für den Fahrer mit der Zeit<br />

nervend. Kommen wir zu den<br />

positiven Dingen, die der Swift zu<br />

bieten hat: Der Wagen liegt gut in<br />

Im Cockpit ist alles am rechten Fleck. „Weniger ist mehr“ war die Devise der<br />

Designer. Mit dem Resultat darf man zufrieden sein, cooler Kleiner ... SCHERIAU<br />

der Hand, alles funktioniert klaglos<br />

und präzise. Alles scheint solide<br />

gemacht zu sein.<br />

Kleiner Sparefroh<br />

Das Innere des Wagens ist relativ<br />

sparsam ausgestattet, man<br />

hat sich auf das Nötigste konzentriert.<br />

Der Suzuki Swift ist<br />

hochwertig ausgestattet, es gibt<br />

Kameras im Frontbereich sowie<br />

im Innenraum. Multimedia- und<br />

Navigationssystem sind vorhanden.<br />

Der 9-Zoll-Touchscreen liefert<br />

alle Infos, die man braucht. Es<br />

gibt Verkehrszeichenerkennung,<br />

Abstandstempomat, Kollisionsverhinderer.<br />

Wirkt der Fahrer<br />

müde, mahnt das Bordsystem<br />

zu einer Pause. Beim Tempoassistenten<br />

bimmelt auch dauernd<br />

die Warnglocke. Totwinkel- und<br />

Spurhalteassistent sind Standard.<br />

Und auf die Frage, welche Musik<br />

zu diesem Auto passt, gibt es nur<br />

eine Antwort: Taylor Swift. Die<br />

Testfahrt war ein Vergnügen und<br />

die Suzuki-Swifties können sich<br />

freuen: Das wird nicht der letzte<br />

Verbrenner sein, der aus Japan zu<br />

uns finden wird.


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

mobil 35<br />

... in Graz<br />

KLIMABONUS IN EURO<br />

in Graz wird ab Herbst <strong>2024</strong> eine Einmalzahlung<br />

in der Höhe von 195 Euro 195 : 290<br />

auf die Konten überwiesen.<br />

... in Semriach<br />

In Semriach (GU) beträgt der<br />

Klimabonus 290 Euro, weil die<br />

Region in die Kategorie 4 fällt.<br />

aber großes Fahrkönnen<br />

Taylor Swift im Suzuki Swift.<br />

Cool, oder?<br />

SCHERIAU<br />

<br />

Suzuki Swift Mildhybrid 82 PS<br />

■ Motorart: Otto (Mildhybrid), Hubraum 1197 ccm, Leistung 82 PS<br />

(60,9 kW), Höchstgeschwindigkeit 165 km/h, Beschleunigung von 0 auf<br />

100 km/h in 12,5 Sekunden. Der Motor wird von einem 12-Volt-Mildhybrid-System<br />

mit einem riemengetriebenen integrierten Startgenerator unterstützt.<br />

Kraftübertragung durch ein gestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe.<br />

■ Verbrauch: 4,4 Liter/100 km, CO2-Emissionen 98 Gramm/Kilometer,<br />

Tankinhalt 37 Liter Benzin<br />

■ Abmessungen: Länge 3,86 Meter, Breite 1,73 Meter, Höhe 1,48 Meter,<br />

Radstand 2450 mm, Bodenfreiheit 115 mm, Kofferraumvolumen<br />

maximal 980 Liter, Leergewicht 1069 Kilo<br />

■ Preis: ab 18.900 Euro (Testauto in der Ausstattungsvariante Flash<br />

20.290 Euro). Es gibt Sonderaktionen im Leasingbereich.<br />

■ Autohaus: Der Reisinger, Wienerstraße 238, Graz, Tel. 0 316/500,<br />

www.derreisinger.at


36<br />

sport<br />

Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Mein Ziel ist es, den GAK zu<br />

einer festen Größe in der<br />

Bundesliga zu machen.“<br />

Gernot Messner, der seinen Vertrag als GAK-<br />

Trainer um ein Jahr verlängert hat GEPA<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

Zumindest den Cup-Sieg feiert der<br />

SK Sturm am Montag.<br />

GEPA<br />

Sturm feiert auf<br />

dem Hauptplatz<br />

■ Egal, wie das Spiel gegen<br />

Austria Klagenfurt heute ausgeht<br />

– Sturm hat auf jeden Fall<br />

zumindest den Cup-Sieg zu<br />

feiern. Und tut das am Montag<br />

auf dem Grazer Hauptplatz.<br />

Los geht es auf der Bühne ab<br />

circa 14 Uhr mit der Ehrung<br />

von Vereinslegenden und der<br />

einen oder anderen historischen<br />

Anekdote.<br />

Die Mannschaft wird dann<br />

um 15 Uhr geschlossen auf<br />

dem Hauptplatz eintreffen und<br />

mit den Fans feiern. Das Ende<br />

der offiziellen Feierlichkeiten<br />

ist für 18 Uhr geplant. Wer sich<br />

rechtzeitig einen guten Platz<br />

vor der Bühne sichern will –<br />

die Gastronomie in der Innenstadt<br />

sperrt um 11 Uhr auf. Wer<br />

sich alles lieber vom Sofa aus<br />

anschauen möchte, kann das<br />

ab 16.30 Uhr tun – von da an<br />

überträgt ORF 1 die Party live<br />

vom Hauptplatz.<br />

DRUCK. Die Sturm-Spieler müssen heute unter starkem Druck ihre Leistung<br />

abrufen. Wie das gelingen kann, sagt Sportpsychologe Alois Kogler.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Showdown. Heute um 17 Uhr<br />

steigt Sturm in der Merkur<br />

Arena gegen Austria<br />

Klagenfurt in den Ring um den<br />

Meistertitel der österreichischen<br />

Bundesliga. „Sie stehen dabei<br />

unter maximalem Druck. Die<br />

Chance auf ein Double gibt es<br />

nicht oft“, sagt der Grazer Sportpsychologe<br />

Alois Kogler. Er<br />

weiß auch, warum es so schwer<br />

ist, den letzten Schritt zu gehen<br />

– unabhängig davon, in welcher<br />

Sportart. „Es gibt in der Sportpsychologie<br />

den Begriff ‚choking<br />

under pressure‘, also Leistungsabfall<br />

unter Druck“, sagt Kogler.<br />

„Das passiert dann, wenn Sportler<br />

zu viel Aufmerksamkeit auf<br />

einzelne Details legen. Wie etwa:<br />

Spiele ich den richtigen Pass?<br />

Wie gehe ich in den Zweikampf?“<br />

Kogler spricht dabei von Ziel-<br />

Orientierung versus Prozess-Orientierung.<br />

„Die Spieler sollten<br />

sich nur mit dem Spiel beschäftigen.<br />

Es geht darum, das Ziel aus<br />

den Köpfen zu bekommen.“<br />

Abend-Meditation<br />

Leichter gesagt als getan. Aber<br />

Kogler hat dafür einen Vorbereitungs-Tipp<br />

parat. „In einer<br />

Abendmeditation sollten sich die<br />

Spieler ihrer Stärken besinnen<br />

und sich die vorstellen. Ob das<br />

der scharfe Pass ist, die Antizipation<br />

oder der Zweikampf. Bei<br />

dieser Meditation soll man sich<br />

bildlich vorstellen, was man gut<br />

kann.“<br />

Negative Gedanken lassen<br />

sich aber meist nicht verhindern.<br />

„Daher sollte man auch<br />

den Umgang damit imaginieren.<br />

Zum Beispiel, dass nichts<br />

passiert ist, wenn ich den ersten<br />

und vielleicht auch den zweiten<br />

Pass nicht perfekt spiele. Auch da<br />

geht es um das Vertrauen darauf,<br />

dass man gut vorbereitet ist und<br />

Alois Kogler<br />

Mit Gedankenkraft<br />

zur Meisterschaft<br />

Seedy<br />

Jatta<br />

(links) hätte<br />

Sturm in<br />

Linz schon<br />

fast zum<br />

Titel geschossen.<br />

Gelingt<br />

ihm das<br />

heute<br />

gegen<br />

Klagenfurt?<br />

GEPA<br />

schon viele schwierige Situationen<br />

gemeistert hat“, sagt Kogler.<br />

Diese Meditation kann auch<br />

helfen, im Vorfeld, besonders am<br />

Vorabend, ruhiger zu werden.<br />

„Wirklich gut schlafen werden<br />

vor so einer Aufgabe die wenigsten.“<br />

Im Spiel selbst geht es dann<br />

auch um die Körpersprache.<br />

„Damit zeige ich dem Gegner,<br />

dass ich bereit bin, dass ich stark<br />

und selbstbewusst bin. Aber<br />

nicht nur dem Gegner, sondern<br />

auch mir selbst“, sagt Kogler.<br />

Gerät die Mannschaft dann<br />

in einen Rückstand, erhöht sich<br />

natürlich der Druck noch weiter.<br />

„Da kann ein Blick zum Mitspieler<br />

helfen, mit dem man sich gegenseitig<br />

versichert: Wir schaffen<br />

das.“ In solchen Situationen sind<br />

die Führungsspieler und der<br />

Trainer gefordert, den anderen<br />

Halt und Sicherheit zu geben.<br />

„Und die Sturm-Spieler können<br />

das ganz sicher“, sagt Kogler.


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

sport 37<br />

OHA!➜<br />

GEPA (2)<br />

99ers holen Manuel Ganahl<br />

Der Stürmer, der mit dem Eishockey-<br />

Team aktuell für Furore sorgt, kehrt<br />

vom KAC nach Graz zurück.<br />

Fabian Kandolf ist neuer Trainer der UVC-Graz-Volleyballerinnen.<br />

UVC tauscht Trainer<br />

■ Die Volleyballerinnen des<br />

UVC Graz haben einen neuen<br />

Trainer. Nach dem Abgang von<br />

Dominik Blaha wird künftig<br />

Fabian Kandolf auf der Kommandobrücke<br />

stehen, der in<br />

den letzten drei Jahren die<br />

Erzbergmadln von Eisenerz/<br />

Trofaiach betreut hat. „Ich bin<br />

überzeugt, dass wir mit Fabian<br />

GEPA<br />

Kandolf einen Trainer gefunden<br />

haben, der mit der Mannschaft<br />

die hochgesteckten Vereinsziele<br />

erreichen kann“, sagt Frederick<br />

Laure, der Sportliche Leiter des<br />

UVC Graz. Bei den Herren gibt<br />

es keine Rochade, da hat man<br />

sich mit Headcoach Zoltan Mozer<br />

auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit<br />

geeinigt.<br />

Aus in der ersten Runde<br />

Filip Misolic musste sich beim<br />

Challenger in Tunis Mitchell Krueger<br />

(USA) 6:7 und 4:6 beugen.<br />

Sammelfieber steigt<br />

OJE!<br />

➜<br />

■ Die Vorfreude auf die Fußball-EM<br />

in Deutschland steigt.<br />

Noch bis 12. Juli findet im Citypark<br />

jeden Freitag die Sticker-<br />

Tauschbörse statt, schließlich<br />

umfasst das Album heuer 728<br />

Sticker. Ab 13 Uhr wird im Panoramageschoß<br />

vor dem Media<br />

Markt getauscht. „Es ist fantastisch<br />

zu sehen, wie die Sammelleidenschaft<br />

die Fans verbindet<br />

und für Vorfreude sorgt“,<br />

sagt Center-Manager Wolfgang<br />

Forstner. Ein besonderes Zuckerl<br />

gibt es am 24. <strong>Mai</strong>: Da werden<br />

zum Start der Tauschbörse<br />

um 13 Uhr Sticker verschenkt –<br />

die heuer ja erstmals nicht von<br />

„Panini“ kommen, sondern von<br />

Topps.<br />

Citypark-Manager Wolfgang Forstner mit den neuen Topps-Stickern CITYPARK


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Der Buschenschank Hildebrand in<br />

Graz präsentiert ...<br />

... Lemon Curd<br />

Joghurt-Torte<br />

Clara Nemet-Villaire und Helmut<br />

Müller von dem Buschenschank KK (2)<br />

Mitten in Graz, in der Grenadiergasse,<br />

liegt der Buschenschank Hildebrand.<br />

Seit 2004 führt Helmut Müller das Lokal,<br />

in dem man den hausgemachten Wein<br />

aus dem Kitzecker Weingarten verkosten<br />

kann. Auch die passenden Speisen<br />

dürfen nicht fehlen,<br />

wie die Lemon Curd<br />

Joghurt-Torte. LEO<br />

Zutaten:<br />

Mürbteig: 175 g weiche<br />

Butter, 100 g Zucker,<br />

1 Ei, 300 g Mehl, 1<br />

Prise Salz<br />

Joghurtmasse: 500 ml Joghurt,<br />

250 ml Schlagobers, 4–6 EL Zucker,<br />

2 Packerl Vanillezucker, 10 Blätter<br />

Gelatine, 3–4 EL Zitronensaft, geriebene<br />

Zitronenschale<br />

Lemon Curd: 3 Eier, 4 Zitronen, 40 g Butter,<br />

1 TL <strong>Mai</strong>sstärke, 150 g Zucker<br />

Zubereitung:<br />

Mürbteig klassisch machen, blind backen<br />

und abkühlen lassen.<br />

Joghurtmasse: Schlagobers aufschlagen,<br />

Vanille dazu, Joghurt, Zucker und<br />

Zitronenschale zusammenmischen. Gelatine<br />

im frisch gepressten Zitronensaft<br />

auflösen und vorsichtig mit dem Mixer<br />

oder Schneebesen in die Joghurtmasse<br />

mischen. Masse auf gekühlten Mürbteig<br />

gießen. Danach in den Kühlschrank geben,<br />

bis die Masse fest ist.<br />

Lemon Curd: Die Schale von vier Zitronen<br />

reiben und pressen, mit drei Eiern mischen,<br />

Zucker, Zitronenschale und <strong>Mai</strong>sstärke.<br />

In einem Topf unter ständigem<br />

Rühren langsam zum Kochen bringen<br />

und ein paar Minuten kochen lassen. Dann<br />

die heiße Masse in eine Schüssel geben<br />

und zudecken. Sobald die Masse einen<br />

lauwarmen Zustand hat, die Butter unterrühren.<br />

Je nach Geschmack Lemon Curd<br />

auf die gekühlte Joghurtmasse geben und<br />

wieder kühlen. Mahlzeit!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Naturschutzgebiet<br />

im<br />

Grazer<br />

Bergland<br />

frz. "eins"<br />

bis 1599 war<br />

Graz Hochburg<br />

der ...<br />

Sprechgesang<br />

Abk. für<br />

"Truppe"<br />

aus<br />

Kupfer,<br />

Eisen<br />

& Co.<br />

fein geschnittener<br />

Pfeifentabak<br />

"Platzhirsch<br />

im<br />

Liebenauer<br />

Stadion"<br />

Zeichen<br />

für Tellur<br />

feiner<br />

Aufstrich<br />

Falschmeldung<br />

in der<br />

Presse<br />

schwergewichtiger<br />

Meeressäuger<br />

verhärtete<br />

Sehnengeschwulst<br />

Lösung:<br />

SUDOKU<br />

Pfad zum<br />

Gipfel des<br />

Plabutsch<br />

2<br />

5<br />

der Weg<br />

zum Ziel<br />

9<br />

KFZ-Kz.<br />

für Leoben<br />

Überprüfung<br />

modern,<br />

modisch<br />

eine Blutgruppe<br />

8<br />

früher in<br />

Graz gezüchtetes<br />

Pelztier<br />

Begrenzung<br />

eines<br />

Gewässers<br />

Abk. für<br />

"emeritiert"<br />

Großväterchen<br />

Hauch,<br />

Fluidum<br />

Leichtmetall<br />

für Felgen<br />

Internat.<br />

Astronomische<br />

Union<br />

spalten<br />

Elch<br />

Kunsthandlung<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

eine "Evastochter"<br />

italien.<br />

Artikel<br />

russisches<br />

Instrument<br />

eine Teepflanze<br />

italien. für<br />

"zwischen"<br />

Klostervorsteher<br />

Rufname<br />

Capones †<br />

Zeichen für<br />

Ruthenium<br />

Stein<br />

mit geschnittenem<br />

Bild<br />

steirischer<br />

Landeshauptmann<br />

1926/27<br />

6<br />

männliche<br />

Katze<br />

4<br />

deutscher<br />

TV-Sender<br />

Stufe der<br />

Obertrias<br />

Rohr aus<br />

einer tropischen<br />

Palme<br />

Abk. für<br />

"Nummer"<br />

röm.<br />

Zahlzeichen<br />

für<br />

"zwei"<br />

Vorsilbe<br />

für "den<br />

Ackerbau<br />

betreffend"<br />

Genesung<br />

(Kurzwort)<br />

nichtig,<br />

leer<br />

Fleiß<br />

Frau Ferdinands<br />

II.<br />

† in Graz<br />

11<br />

1<br />

Riesenschritt<br />

"Vater von<br />

Asterix" †<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

4 2 5<br />

5 8 2<br />

1 2<br />

2 9 3 7<br />

9 7 6 3<br />

4 9 6<br />

1 6<br />

8 5<br />

8 7 9<br />

1272<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

3<br />

Meeresbucht<br />

in<br />

einem<br />

Flusstal<br />

Erbfaktor<br />

Jugendliche<br />

zw. 13 u. 19<br />

Abk. für<br />

"Lesehalle"<br />

10<br />

Kleidergröße<br />

für<br />

Hünen<br />

100 qm<br />

6. Ton<br />

der<br />

Tonleiter<br />

Vorsilbe für<br />

"doppelt"<br />

Zeichen für<br />

Gallium<br />

Rätsellösungen: S. 31<br />

Gemeinde<br />

im Bezirk<br />

Graz-Umgebung<br />

Werkzeug<br />

zum<br />

Hacken<br />

das<br />

höchste<br />

Gut<br />

G E W I N N S P I E L<br />

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7


<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>19.</strong> MAI<br />

Showdown in der Bundesliga<br />

Sturm Graz hat heute die Möglichkeit,<br />

Historisches zu schaffen. Nach<br />

31 Spieltagen sind die „Blackys“ an<br />

der Tabellenspitze, nun kann man<br />

in der letzten Runde das Double<br />

holen. Um 17 Uhr ist die Austria<br />

aus Klagenfurt in der Merkur Arena<br />

zu Gast. Können die Grazer den<br />

Vorsprung von zwei Punkten im<br />

Fernduell gegen Serienmeister<br />

Salzburg verwalten, winkt der erste<br />

Titel seit 2011 in der Bundesliga.<br />

Frühstück in der Natur<br />

Das Freilichtmuseum in Stübing<br />

bietet heute den perfekten<br />

Rahmen für einen gelungenen<br />

Pfingstsonntag. Ab 10 Uhr kann<br />

man dort bei einer Führung spannende<br />

Geschichten über das Leben<br />

in der Vergangenheit erfahren.<br />

Anschließend kann man sich in der<br />

Sonne oder im Schatten von einer<br />

der historischen Hütten ein Platzerl<br />

für ein Picknick suchen.<br />

Ausstellung des Designs<br />

Der Designmonat ist weiterhin voll<br />

im Gange. Am Festivalzentrum<br />

in der Waagner-Biro-Straße gibt<br />

es heute wieder die Ausstellung<br />

„Boris Bućan – Between Art and<br />

Design“ zu sehen. Bućan war ein<br />

bekannter kroatischer Künstler,<br />

dessen Werke unter anderem in<br />

New York ausgestellt sind. Rund<br />

100 Kunstwerke aus der Feder<br />

des im letzten Jahr verstorbenen<br />

Kroaten sind heute von 11 bis 18<br />

Uhr beim Hornig Areal Teil der<br />

Ausstellung. Der Eintritt ist frei.<br />

Haring and the Trouts<br />

Im Kunstgarten tritt heute die<br />

queer-feministische Alternative-Country-Rock-Band<br />

„Haring<br />

and the Trouts“ auf. Neben dem<br />

musikalischen Vortrag wird auch<br />

eine CD präsentiert. Start ist um<br />

17 Uhr.<br />

Graz ist museumsreif<br />

Der Internationale Museumstag<br />

steht auf dem Programm,<br />

anlässlich dessen gibt es heute<br />

freien Eintritt in 18 Grazer Museen.<br />

Neben den klassischen Ausstellungen<br />

werden auch Führungen<br />

und Workshops angeboten. Unter<br />

anderem mit dabei sind das Kunsthaus,<br />

das Graz Museum oder das<br />

Museum der Wahrnehmung.<br />

Köstlicher Nachmittag<br />

Das Restaurant Kornati lädt heute<br />

ab 14 Uhr zur Grillerei. Verschiedene<br />

Spezialitäten vom Balkan, gemeinsam<br />

mit kühlen Getränken,<br />

laden zum gemütlichen Verbleib<br />

am Feiertag ein.<br />

Unterhaltung am<br />

Schwarzlsee<br />

Der Circus Louis<br />

Knie ist nach wie vor<br />

in Premstätten zu<br />

Gast, nach dem<br />

Pfingstwochenende<br />

packt er<br />

HIGHLIGHT:<br />

Sturm vs.<br />

Klagenfurt<br />

17 Uhr<br />

Jon Gorenc-Stankovic und Sturm können heute mit einem Sieg<br />

den Meistertitel nach 13 Jahren wieder nach Graz holen. <br />

GEPA, GETTY<br />

allerdings seine Sachen und zieht<br />

weiter. Heute gibt es bei zwei<br />

Vorstellungen (11 & 15 Uhr) die<br />

Gelegenheit, die Akrobaten und<br />

Clowns zu sehen.<br />

Ritterfest am Taggerhof<br />

Wie im Mittelalter geht es heute<br />

am Taggerhof in Kainbach bei Graz<br />

zu. Zahlreiche Ritter und Gaukler<br />

sorgen für reichlich Action, auch<br />

ein breites Rahmenprogramm<br />

wird<br />

geboten. Beim<br />

mittelalterlichen<br />

Markt kann man<br />

fündig werden,<br />

zudem ist auch für<br />

Speis und Trank gesorgt.<br />

Zudem<br />

können<br />

tapfere<br />

Kinder<br />

nach Meisterung des Ritterparcours<br />

zum Ritter geschlagen<br />

werden. Das Fest für die ganze<br />

Familie startet um 11 Uhr.<br />

39<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Oldtimer rollen an<br />

Die Murtal Classic rollt an diesem<br />

Wochenende wieder durch die<br />

Steiermark. Am heutigen Sonntag<br />

steht die letzte Etappe auf dem<br />

Programm, rund 200 Oldtimer<br />

werden dabei auch am Hauptplatz<br />

von Judendorf-Straßengel<br />

empfangen. Ab 10 Uhr werden<br />

die ersten Wagen eintreffen, bei<br />

der 24. Auflage wird wie jedes<br />

Jahr durch die Zeit der Mobilität<br />

gereist.<br />

Sheesh!<br />

Dave bringt heute gute Laune ins<br />

Orpheum. Der aus Willkommen<br />

Österreich bekannte Komiker<br />

wagt den Schritt aus den Medien<br />

ins echte Leben und bringt den<br />

ganzen Abend über gute Unterhaltung.<br />

In seinen Beiträgen im<br />

Fernsehen nimmt er meist kein<br />

Blatt vor den Mund und holt mit<br />

seinem Slang die „Young People“<br />

ab. „Dave On Stage – Ein Miststück“<br />

beginnt heute um 19 Uhr.<br />

Graz erzählt<br />

Das Austrian Story Telling Festival<br />

rückt in der ganzen Steiermark<br />

die Kunst des Erzählens in den<br />

Vordergrund. Heute gibt es am<br />

Nachmittag in Thal einen Familientag.<br />

Neben Märchen und fantastischen<br />

Geschichten erwartet das<br />

Publikum Musik, Akrobatik und<br />

Walk Acts. Um 14 Uhr geht es beim<br />

Thalersee los, der Eintritt ist frei.<br />

Kabarett am Abend<br />

Der Kabarettist Martin Kosch<br />

gastiert heute Abend im Theatercafé.<br />

In seinem Programm „Haben<br />

Sie eine Kundenkarte – Naaa!“ sind<br />

nicht nur Gags und Wortspiele garantiert,<br />

auch Zauberei spielt eine<br />

Rolle. Los geht’s um 20 Uhr.

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