19. Mai 2024
- Sicherheitsmängel rund um Grazer Politiker - Statistik: mehr Ehen, aber weniger Kinder in Graz - 230.000 Tempo-Sünden und fünf neue Radargeräte in Graz - Noch fünf Tage bis zum „Grazer"-Marktfest - Die Lange Nacht der Forschung in der Steiermark
- Sicherheitsmängel rund um Grazer Politiker
- Statistik: mehr Ehen, aber weniger Kinder in Graz
- 230.000 Tempo-Sünden und fünf neue Radargeräte in Graz
- Noch fünf Tage bis zum „Grazer"-Marktfest
- Die Lange Nacht der Forschung in der Steiermark
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<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong>, AUSGABE 20<br />
Verliebt, verlobt, verheiratet<br />
Der Leistungsbericht der Stadt Graz<br />
zeigt: Es gab 2023 mehr Hochzeiten<br />
als 2022, aber weniger Geburten. 6<br />
Gerast, geblitzt<br />
Rund 230.000 Mal wurde in Graz im<br />
vergangenen Jahr zu schnell gefahren.<br />
Jetzt kommen fünf neue Radargeräte. 8<br />
Lasche Sicherheitsvorkehrungen:<br />
Angreifer hätten bei Grazer<br />
Politikern ein leichtes Spiel<br />
Bedenklich. Angesichts der aktuellen Angriffe auf Politiker haben wir in Graz den Test gemacht: Wie einfach kommt man in Rathaus, Landhaus<br />
und Burg? Das Ergebnis ist durchaus beunruhigend. Ausweis- oder Taschenkontrollen gab es nirgends, Verschärfungen sind nicht geplant. SEITEN 4/5<br />
KK, GETTY, LUEF
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Ein Zündler<br />
sitzt im<br />
Pulverfass<br />
D<br />
ie Aggression an den<br />
Schulen steigt, Übergriffe<br />
gegen Mitschüler<br />
und sogar Lehrer werden<br />
immer brutaler und sogar<br />
Antisemitismus greift wieder<br />
um sich, wie der Sprecher der<br />
Schuldirektoren beim Runden<br />
Tisch des „Grazer“ kürzlich<br />
berichtete und von einer<br />
hochexplosiven Mischung<br />
sprach. Genau in diesem<br />
Pulverfass zündelte nun<br />
FPÖ-Bundesrat Markus<br />
Leinfellner munter drauflos.<br />
Im Rahmen einer EU-Wahldiskussion<br />
an einer Grazer<br />
Schule dozierte er vor verdutzten<br />
Jugendlichen: „Menschen,<br />
die Schweinefleisch essen,<br />
neigen weniger dazu, sich in<br />
die Luft zu sprengen, als<br />
andere.“ Dabei bezog er sich<br />
auf den Verzicht des Verzehrs<br />
von Schweinefleisch im<br />
muslimischen und auch im<br />
jüdischen Glauben. Ein<br />
verantwortungsloser Fehltritt,<br />
der alles andere als zur<br />
Entspannung an den Schulen<br />
beiträgt. Auch die nach dem<br />
medialen Aufschrei erfolgte<br />
Entschuldigung ist nicht<br />
glaubwürdig, sondern strotzt<br />
vor enervierendem Selbstmitleid.<br />
„Wir hätten gerne ähnlich<br />
empörte Reaktionen gesehen,<br />
als zwei Brucker Jugendliche<br />
mit islamischem Hintergrund<br />
die dortige Mittelschule in die<br />
Luft sprengen wollten.“ Die<br />
beiden Jugendlichen erhielten<br />
übrigens mehrjährige Haftstrafen.<br />
Leinfellner wurde<br />
wegen des Verdachts auf<br />
Verhetzung angezeigt.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Der Oberösterreicher<br />
hat<br />
einen kometenhaften<br />
Aufstieg<br />
als Kabarettist<br />
hingelegt.<br />
Grundstein war<br />
das Finale des<br />
Grazer Kleinkunstvogels<br />
2018. HELLOSOCIALS<br />
... Benedikt Mitmannsgruber<br />
Der 27-jährige Kabarettist ist eigentlich studierter Lehrer, seit 2018<br />
aber in der Comedy erfolgreich. Die bringt ihn auch oft nach Graz.<br />
Was frühstückt Benedikt Mitmannsgruber<br />
gerne? Ist es eher opulent oder karg wegen<br />
der vielen Auftritte?<br />
Meistens frühstücke ich Sojamilch mit Erdbeeren,<br />
Himbeeren, getrockneten Bananen und Marillen.<br />
An besonderen Tagen gibt es aber auch einen<br />
Kornspitz mit selbstgemachter Guacamole!<br />
Wie sieht ein arbeitsfreier Sonntag von Benedikt<br />
Mitmannsgruber aus? Beziehungsweise<br />
gibt es so einen überhaupt noch?<br />
An einem arbeitsfreien Sonntag spiele ich sehr<br />
gerne Tennis (mit meinem Hund) oder besuche<br />
mit meinem Hund und meiner Freundin meine<br />
Eltern im Mühlviertel.<br />
Eigentlich ist Benedikt Mitmannsgruber<br />
Lehrer, aber 2017 hat er umgesattelt und<br />
war bereits 2018 als Finalist beim Grazer<br />
Kleinkunstvogel präsent. Welche Beziehung<br />
hat er zu Graz, kann man sagen, hier<br />
hat alles begonnen?<br />
Ich liebe Graz! Ich hatte dort bis jetzt nur schöne<br />
Auftritte und es ist immer etwas Besonderes,<br />
in die Stadt zurückzukehren. Graz zählt derzeit<br />
sicher zu meinen neun liebsten Landeshauptstädten!<br />
Die Menschen fragen sich immer, sind die<br />
Dinge, von denen Benedikt Mitmannsgruber<br />
erzählt, wirklich so passiert? Gibt es<br />
diese Personen wie den Schweinsberger<br />
Sepp im Heimatort Liebenau wirklich?<br />
Die Charaktere, die im Programm vorkommen,<br />
haben meistens schon einen realen Hintergrund<br />
und sind mir irgendwo im Laufe meines Lebens<br />
mal begegnet. Aber es ist natürlich schon<br />
sehr überspitzt und nicht immer zu 100 % wahr.<br />
Ein Norwegerpulli als Markenzeichen ist<br />
sehr kleidsam, aber was macht Benedikt<br />
Mitmannsgruber im Sommer bei 40 Grad?<br />
Der Norwegerpulli war der größte Fehler in meinem<br />
Leben und ich würde den Tag, an dem ich<br />
mich für dieses Kleidungsstück entschieden<br />
habe, gerne wieder rückgängig machen.<br />
Wann wird es ein neues Programm des<br />
Benedikt Mitmannsgruber geben?<br />
Im März 2026!<br />
Nervt es Benedikt Mitmannsgruber, dass<br />
er in diesem Interview immer als Benedikt<br />
Mitmannsgruber angesprochen<br />
wurde?<br />
Nein, ich liebe den Namen Benedikt Mitmannsgruber!<br />
<br />
LUKAS STEINBERGER-WEISS<br />
Benedikt Mitmannsgruber wurde am 11. Juni 1996<br />
in Oberösterreich geboren. 2015 maturierte er an<br />
der HAK in Freistadt im Mühlviertel. Anschließend<br />
studierte er Deutsch und Geschichte. 2017 begann<br />
er Texte zu schreiben und trat in Linz auf. 2018 kam<br />
er ins Finale beim Grazer Kleinkunstvogel. Seither<br />
ist er ein gefragter Kabarettist im Fernsehen und<br />
auf den Bühnen Österreichs. Seine Markenzeichen<br />
sind Schnauzbart und Norwegerpulli.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Rathaus, Landhaus, Burg:<br />
Menschen, die Schweinefleisch<br />
essen, neigen weniger dazu,<br />
sich in die Luft zu sprengen.“<br />
Mit diesem Sager sorgte FPÖ-Bundesrat<br />
Markus Leinfellner für heftige Kritik. FPÖ<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Angreifer hätten in<br />
Alois Schützenhöfer und Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr STADT GRAZ/FISCHER<br />
Ehrenzeichen für<br />
Verkehrspionier<br />
■ Er prägte den Begriff sanfte<br />
Mobilität, setzte sich für flächendeckendes<br />
Tempo 30 ein, leitete<br />
28 Jahre das Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
und sorgte mit<br />
seinen unkonventionellen Methoden<br />
immer wieder für Aufsehen:<br />
Für sein langjähriges Engagement<br />
rund um die sichere<br />
Verkehrsgestaltung wurde Alois<br />
Schützenhöfer diese Woche geehrt.<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr<br />
überreichte das Goldene Ehrenzeichen<br />
der Stadt Graz.<br />
StR Claudia Schönbacher fordert<br />
eine Hundewiese pro Bezirk. KFG<br />
Graz bekommt<br />
ein Hundeteam<br />
■ Beim Hundegipfel einigte<br />
man sich zur Vermeidung von<br />
Konflikten auf die Erarbeitung<br />
eines Hunde-ABC mit allen relevanten<br />
Infos sowie die Einführung<br />
eines Hundeteams,<br />
das Tierhalter in Parks und auf<br />
Straßen berät und informiert.<br />
Tierschutzstadträtin Claudia<br />
Schönbacher startet außerdem<br />
eine Unterschriftenaktion<br />
für mehr Hundewiesen<br />
in Graz sowie die Attraktivierung<br />
der bestehenden.<br />
Links: Sicherheitsdienst im Rathaus, rechts: Zugangsbeschränkungen im Landhaus – jedoch alle umgehbar. KK (3)<br />
derGrazer<br />
Sollten Politiker besser geschützt werden?<br />
„Absolut, die<br />
Demokratie<br />
gehört geschützt.<br />
Politiker wegen<br />
ihrer Meinung zu<br />
verletzen, ist eine<br />
Sauerei!“<br />
Irena Panzenböck,<br />
50, Ballett-Tänzerin<br />
„Der Umgang<br />
von Politikern<br />
sollte netter sein,<br />
dann wären<br />
Sicherheitsmaßnahmen<br />
eher<br />
nicht notwendig.“<br />
Friedrich Mörtl, 70,<br />
Pensionist<br />
„Statistisch<br />
nicht, insgesamt<br />
aber schon,<br />
denn schließlich<br />
lenken diese<br />
Leute unsere<br />
Gesellschaft.“<br />
Reinhard Simonovits,<br />
68, Pensionist<br />
Blitzumfrage<br />
„Wenn es eine<br />
praktische Lösung<br />
gibt, dann<br />
schon, ich glaube<br />
aber nicht,<br />
dass es umsetzbar<br />
wäre.“<br />
Anna-L. Hofmann,<br />
19, Studentin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Grundsätzlich<br />
sollte man die<br />
Maßnahmen<br />
beibehalten. Es<br />
ist schockierend<br />
zu sehen, was es<br />
alles braucht.“<br />
Rudolf Kogler, 66,<br />
Pensionist
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
mehrmals gültig gewesen und<br />
hätte auch an andere Personen<br />
weitergegeben werden können.<br />
Beim Zutritt in die laufende<br />
Landtagssitzung wurde unser Tester<br />
zwar gefragt, was er da mache,<br />
und auf die Antwort, er sei Journalist,<br />
nach einem Ausweis gefragt,<br />
als er keinen hatte, aber trotzdem<br />
in den Saal gelassen.<br />
In der Burg konnte er einfach<br />
unbehelligt am Portier vorbeispazieren.<br />
Die Regierungsbüros<br />
haben zwar eigene Zutrittsbeschränkungen,<br />
Politiker könnten<br />
am Gang oder im Stiegenhaus<br />
aber einfach abgepasst werden.<br />
Ausweis- oder Taschenkontrollen<br />
gab es nirgends. Auch musste<br />
kein Name genannt werden.<br />
Sicherheitskonzepte<br />
Dabei gibt es in allen Gebäuden<br />
eigentlich ein Sicherheitskonzept.<br />
Im Rathaus etwa hat man ein<br />
Monat lang nach dem Fund der<br />
Schreckschusspistole Ausweisund<br />
Taschenkontrollen durchgegraz<br />
5<br />
➜<br />
TOP<br />
GGZ, KK<br />
Altenpflegepreise für die GGZ<br />
Die Geriatrischen Gesundheitszentren<br />
wurden in den Kategorien Mitarbeiter und<br />
Führung mit dem Teleios ausgezeichnet.<br />
Drogenproblem noch verschärft<br />
Laut Erhebung der Stadt ist der Drogenhandel<br />
im Volksgarten seit Beginn des<br />
letzten Jahres noch ärger geworden.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Graz ein leichtes Spiel<br />
FAHRLÄSSIG. Nach aktuellen Angriffen auf Politiker haben wir den Test gemacht: Wie weit kommt<br />
man als Fremder in den Landtag, den Gemeinderat oder die Burg? Das Ergebnis gibt zu denken!<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Körperliche Angriffe auf Politiker<br />
häufen sich: Der slowakische<br />
Premier Robert<br />
Fico wurde diese Woche bei einer<br />
Attacke lebensgefährlich verletzt,<br />
in Deutschland wurden kürzlich<br />
mehrere SPD- und Grünen-Politiker<br />
angegriffen. In Österreich<br />
wurde Europaministerin Karoline<br />
Edtstadler letzte Woche von einem<br />
Aktivisten mit Farbe attackiert. Bundeskanzler<br />
Karl Nehammer und<br />
Bundespräsident Alexander van<br />
der Bellen erhielten Morddrohungen,<br />
ein 28-Jähriger sitzt in U-Haft.<br />
Ein halbes Jahr, nachdem auch<br />
im Grazer Rathaus eine Schreckschusspistole<br />
auf der Toilette gefunden<br />
wurde, haben wir nun den<br />
Test gemacht: Wie gut sind unsere<br />
Politiker geschützt? Wie weit<br />
kommt man als Außenstehender<br />
ins Landhaus und ins Rathaus, in<br />
die Burg und in die Sitzungen des<br />
Gemeinderats und Landtags? Wir<br />
haben eine Person, die kein Journalist<br />
und in diesen Gebäuden<br />
unbekannt ist, losgeschickt – und<br />
das Testergebnis gibt durchaus zu<br />
denken.<br />
An allen Örtlichkeiten war es<br />
trotz mehr oder weniger strenger<br />
Sicherheitsvorkehrungen gar kein<br />
Problem, Eintritt zu bekommen.<br />
Im Rathaus standen zwei Sicherheitsbedienstete<br />
beim Eingang, an<br />
diesen konnte unser „Versuchskaninchen“<br />
einfach vorbeispazieren<br />
und direkt Richtung Sitzungssaal<br />
der laufenden Gemeinderatssitzung<br />
gehen. Dort gab es keine<br />
weiteren Sicherheitsvorkehrungen<br />
– er wurde lediglich von einer<br />
Politikerin, die ein Interview gab,<br />
darauf hingewiesen, dass Zuseher<br />
ein Stockwerk höher müssen.<br />
Im Landhaus war die Testperson<br />
besonders frech: Beim Portier<br />
behauptete sie, einen Termin<br />
in einem Parteiklub zu<br />
haben, und bekam sofort einen<br />
Zugangscode überreicht. Dieser<br />
wäre sogar zehn Stunden lang<br />
führt, diese aber inzwischen wieder<br />
eingestellt. „Wir sind generell<br />
immer in Abstimmung mit der<br />
Polizei, aktuell gibt es kein erhöhtes<br />
Gefährdungspotenzial“, so der<br />
städtische Sicherheitsmanager<br />
Gilbert Sandner. Man möchte<br />
bewusst ein „offenes Haus“ sein.<br />
Seit einigen Jahren ist das Rathaus<br />
nur noch über das Hauptstiegenhaus<br />
frei zugänglich, andere Türen<br />
können nur von Mitarbeitern<br />
geöffnet werden.<br />
Im Landtag wird zwischen<br />
Sitzungstagen und Nicht-Sitzungstagen<br />
unterschieden. An<br />
Ersteren gibt es eine Sicherheitsschleuse<br />
durch eine externe<br />
Firma, es gilt 300 Meter um das<br />
Landhaus ein Versammlungsverbot.<br />
An Nicht-Sitzungstagen<br />
sollten nur Personen mit Termin<br />
temporären Zutritt bekommen.<br />
Es gibt – wie auch im Rathaus –<br />
eine Videoüberwachung.<br />
Verschärfungen sind nach aktuellem<br />
Stand derzeit nirgends<br />
geplant.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Es ist so lange<br />
nichts passiert,<br />
bis es passiert<br />
A<br />
ktuelle Ereignisse<br />
zeigen: Politiker<br />
werden immer mehr<br />
zur Zielscheibe nicht nur<br />
verbaler Angriffe. Die Stimmung<br />
ist – gerade in Zeiten<br />
von Wahlkämpfen – extrem<br />
aufgeheizt, jetzt mitunter<br />
sogar aggressiv. Wir haben<br />
uns deshalb die Sicherheitsvorkehrungen<br />
im Grazer<br />
Rathaus und Landhaus sowie<br />
in der Burg angeschaut und<br />
sie auch getestet (siehe Seiten<br />
4/5). Im Gespräch mit dem<br />
Mitarbeiter eines hochrangigen<br />
Regierungsmitglieds<br />
bekommt man zu hören: „Es<br />
ist bisher noch nie etwas<br />
passiert!“ und „Wenn jemand<br />
jemanden attackieren<br />
möchte, schafft er das sowieso<br />
irgendwie“. Aussagen, die<br />
gerade vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Geschehnisse<br />
grob fahrlässig erscheinen.<br />
Auch Anekdoten über bereits<br />
verübte Einbrüche ins<br />
Rathaus werden ins Treffen<br />
geführt. Man muss die<br />
Regierungsgebäude ja nicht<br />
gleich zu Hochsicherheitstrakten<br />
machen und ein transparentes,<br />
offenes Haus ist<br />
sicher auch löblich. Zwischen<br />
zusperren und sich verbarrikadieren<br />
und „Besucher nach<br />
einem Ausweis fragen“ ist<br />
aber schon ein Unterschied.<br />
Auch könnte man kurz einmal<br />
schauen, was die Besucher in<br />
ihren Taschen so als „Geschenke“<br />
ins offene Haus<br />
mitbringen. Und zwar am<br />
besten, BEVOR etwas passiert.<br />
Ganze 212 Seiten umfasst<br />
der nun veröffentlichte<br />
Leistungsbericht des<br />
Haus Graz. Für Magistratsdirektor<br />
Martin Haidvogl hat das Jahr<br />
2023 neuerlich gezeigt, dass sich<br />
die Stadt den aktuellen Herausforderungen<br />
stellt, beispielsweise<br />
„mit der österreichweit ersten<br />
Richtlinie für die Nutzung von<br />
KI in der Verwaltung, mit einem<br />
Klimaschutzleitbild der Führungskräfte<br />
im Haus Graz und<br />
der Auszeichnung für das beste<br />
Digitalisierungsprojekt in Berlin“.<br />
In dem Leistungsbericht werden<br />
die verschiedenen Magistratsabteilungen<br />
und städtischen<br />
Beteiligungen einzeln beleuchtet<br />
und nach verschiedenen Kennzahlen<br />
beschrieben. Ein paar Fun<br />
Facts: Die Seitenzahl der Gemeinderatssitzungsprotokolle<br />
in der<br />
Präsidialabteilung ist von 2580<br />
auf 3657 gestiegen. Die Kommunikationsabteilung<br />
verzeichnete<br />
10.540.261 Zugriffe auf graz.at –<br />
zwei Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Die Zahl der besonderen Ehrungen<br />
und Eintragungen ins Goldene<br />
Buch ist von 16 im Jahr 2022 auf<br />
52 gestiegen. Es gab im Gesundheitsamt<br />
mit 41.034 Impfungen<br />
ein sattes Plus von 42 Prozent. Genau<br />
15.308 Mahnungen wurden<br />
vom Rechnungswesen versandt.<br />
Personal & Co<br />
Mit Ende des Jahres 2023 waren<br />
3925 Personen (in 3400,56 Vollzeitäquivalenten)<br />
im Haus Graz<br />
beschäftigt: 2691 Frauen und<br />
1234 Männer. Das sind 142 mehr<br />
als am 31. Dezember 2022. Es gab<br />
19 Lehrlinge. 158 Mitarbeiter befanden<br />
sich in Karenz.<br />
Im Laufe des Jahres wurden 48<br />
Stellen öffentlich ausgeschrieben,<br />
drei magistratsintern. Dafür gab<br />
809<br />
Eheschließungen<br />
gab es im<br />
vergangenen<br />
Jahr<br />
in Graz, 41<br />
mehr als<br />
2022.<br />
Mehr Ehen in Graz,<br />
aber weniger Kinder<br />
UMFASSEND. Der Leistungsbericht des Haus Graz zeigt viele interessante Daten<br />
und Fakten aus Magistrat und Beteiligungen – und durchaus auch kuriose.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
GETTY<br />
es 2022 Bewerbungen, die zu 1019<br />
Bewerbungsgesprächen führten.<br />
Die Zahl der Mitarbeitenden<br />
mit Migrationshintergrund ist<br />
um 17 Prozent von 480 auf 562<br />
gestiegen.<br />
Ehen, Geburten & Co<br />
Das Bürgeramt verzeichnete 809<br />
Eheschließungen – das sind fünf<br />
Prozent mehr als im Jahr 2022.<br />
Die Kirchenaustritte sind um<br />
zwölf Prozent zurückgegangen:<br />
4009 gab es 2023 in Graz. 185<br />
Personen haben ihren Vor- oder<br />
Nachnamen geändert, 20 mehr<br />
als 2022.<br />
5663 Geburtsurkunden wurden<br />
ausgestellt – im Jahresvergleich<br />
drei Prozent weniger. Sterbefälle<br />
wurden 3011 bekundet (minus ein<br />
Prozent). Insgesamt wurden 1361<br />
Staatsbürgerschaftsnachweise<br />
ausgestellt (plus 19 Prozent). 3492<br />
Gewerbe wurden angemeldet<br />
(plus acht Prozent).<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
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176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Roma-Fahne beantragt<br />
SYMBOL. Grünen-<br />
Gemeinderat Ammerer<br />
setzt sich für die Anbringung<br />
einer Roma-<br />
Fahne am Gedenktag<br />
des Völkermordes ein.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
■ Der 2. August wurde im Jahr<br />
2015 vom Europaparlament als<br />
offizieller Gedenktag für den<br />
nationalsozialistischen Völkermord<br />
an den Sinti und Roma<br />
benannt. An jenem Tag im Jahr<br />
1944 wurden die letzten noch im<br />
Konzentrationslager Auschwitz<br />
gefangen gehaltenen Sinti und<br />
Roma ermordet. Jahrzehntelang<br />
mussten sie um die Anerkennung<br />
als Opfergruppe der nationalsozialistischen<br />
Verbrechen<br />
kämpfen. Bis heute gibt es kaum<br />
Gedenkorte. „Gerade deshalb ist<br />
es wichtig, dass offizielle Stellen<br />
diesen Gedenktag begehen und<br />
das Unrecht, das Roma und Sinti<br />
vom Nationalsozialismus angetan<br />
wurde, anerkennen“, so der<br />
Grazer Grünen-Gemeinderat<br />
Tristan Ammerer.<br />
Deshalb beantragte er nun die<br />
Anschaffung einer Roma-Flagge<br />
durch die Stadt Graz im Format<br />
der großen Fahnenmasten vor<br />
dem Rathaus und in der Herren-<br />
gasse sowie die Anbringung an<br />
einem dieser öffentlichen Orte<br />
am 2. August als Bekenntnis zu<br />
diesem Gedenktag.<br />
In Graz leben laut Schätzungen<br />
der Caritas etwa 1000 bis 2500<br />
Roma. Die Roma-Flagge gibt es<br />
seit 1971: Das Blau der oberen<br />
Hälfte und das Grün der unteren<br />
repräsentieren Himmel und<br />
Erde. In der Mitte ist ein rotes<br />
Chakra, das sich auf die indische<br />
Herkunft bezieht, abgebildet.<br />
Eine Roma-<br />
Flagge soll am<br />
Hauptplatz<br />
oder in der<br />
Herrengasse<br />
aufgehängt<br />
werden. KK, GETTY<br />
Nächsten Freitag gibt es die erste<br />
Bach-Exkursion des Jahres. PECIC<br />
Bach-Exkursionen<br />
starten wieder<br />
■ Der Lebensraum Bach wird<br />
in Graz oft wenig wahrgenommen.<br />
Kein Wunder, fließen die<br />
52 Grazer Bäche doch teilweise<br />
unterirdisch oder sind schwer<br />
sichtbar und zugänglich. Unter<br />
dem Titel „Naturerlebnis Stadt“<br />
startet der Naturschutzbund<br />
Steiermark wieder Expeditionen<br />
zu verschiedenen Themen.<br />
Die erste Bach-Expedition<br />
beim Stiftingbach findet am<br />
24. <strong>Mai</strong> um 15 Uhr statt. Anmeldung<br />
erforderlich: office@<br />
naturschutzbundsteiermark.at
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
„Köche kochen für Kinder“<br />
sammelten 8000 Euro.<br />
STRASSER<br />
Spenden für<br />
SOS-Kinderdorf<br />
■ Eine bereits langjährige<br />
Kochaktion zugunsten des SOS-<br />
Kinderdorfs ging in die nächste<br />
Runde. Bei der Benefizveranstaltung,<br />
die im Kochstudio Pabst<br />
von Johann und Klaudia Pabst<br />
stattfand, kamen insgesamt 8000<br />
Euro zusammen. „Ich bin absolut<br />
geplättet von dieser Summe,<br />
die mit einem Mal zusammengekommen<br />
ist“, freut sich Renate<br />
Zierler, Initiatorin der nun<br />
schon langjährigen Kochaktion<br />
zugunsten von SOS-Kinderdorf.<br />
Erfreut: Andrea Sajben und<br />
Michael Feiertag STEIERMARK CONVENTION<br />
Tagungen-Boom<br />
im Tourismus<br />
■ Erfreuliche Zahlen zeigt die<br />
aktuelle Kongress-Statistik.<br />
Insgesamt konnten 181.352<br />
Nächtigungen im Rahmen<br />
von Tagungen in Graz verzeichnet<br />
werden. Zudem<br />
fanden 69,7 Prozent der 2565<br />
steirischen Tagungsveranstaltungen<br />
2023 in Graz statt. Das<br />
entspricht einem Anteil von<br />
14 Prozent an den gesamten<br />
Tourismusnächtigungen der<br />
Landeshauptstadt.<br />
Fünf neue Radargeräte werden ab nächster Woche im Grazer Stadtgebiet aufgestellt, bis Juli sind sie aktiv.<br />
230.000 Tempo-Sünder:<br />
Fünf neue Radargeräte<br />
RASANT. Im vergangenen Jahr gab es in der Geschwindigkeitsüberwachung<br />
durch Polizei und Stadt Graz knapp 230.000 Übertretungen. Ab<br />
nächster Woche werden fünf neue Radarkabinen im Stadtgebiet aufgestellt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Geschwindigkeitsüberwachung<br />
in Graz wird<br />
einerseits vom Magistrat<br />
selbst, andererseits von der<br />
(Verkehrs-)Polizei durchgeführt<br />
– es gibt dabei jeweils stationäre<br />
Radargeräte und genehmigte<br />
Standorte für mobile Messungen.<br />
Insgesamt wurden so im vergangenen<br />
Jahr 2023 knapp 230.000<br />
Übertretungen festgestellt.<br />
Die Polizei hat im Rahmen<br />
der mobilen Radarmessungen<br />
durch Laser an 115 genehmigten<br />
Standorten auf 78 Straßenzügen<br />
1382 Messungen mit einem<br />
Gesamtaufwand von rund 2500<br />
Stunden durchgeführt. „Dabei<br />
wurden 914.849 Fahrzeuge registriert<br />
und 31.593 Übertretungen<br />
festgestellt, was einer Übertretungsquote<br />
von 3,45 Prozent entspricht“,<br />
berichtet Chefinspektor<br />
Fritz Grundnig. Die höchste<br />
Übertretungsquote wurde dabei<br />
im Bezirk Geidorf mit 7,6 Prozent<br />
verzeichnet, gefolgt von Mariatrost<br />
mit 5,9 Prozent.<br />
Bei den Fixstationen – die Polizei<br />
betreibt insgesamt neun Radarkabinen<br />
– wurden rund 21,16<br />
Millionen Fahrzeuge registriert<br />
und rund 121.000 Übertretungen<br />
festgestellt. Das ergibt eine Übertretungsquote<br />
von 0,57 Prozent.<br />
„Im Vergleich zu 2022 ist der<br />
Fahrzeugverkehr zwar nur leicht<br />
zurückgegangen, die Übertretungen<br />
haben jedoch um 27 Prozent<br />
abgenommen“, so Grundnig.<br />
Seitens der Stadt Graz wurden<br />
in der mobilen Tempoüberwachung<br />
in 4400 Stunden rund<br />
500.000 Fahrzeuge an 120 Standorten<br />
im 30er-Straßennetz registriert.<br />
Es gab eine Übertretungsquote<br />
von 9,6 Prozent: Rund<br />
46.000 Fahrzeuge sind zu schnell<br />
unterwegs gewesen. In Maria trost<br />
war die Quote mit 23 Prozent am<br />
höchsten, gefolgt von Ries (18<br />
Prozent) und Puntigam (15 Prozent).<br />
„Jedoch fahren in diesen<br />
LUEF<br />
Straßenzügen oft sehr wenige<br />
Autos, weshalb auch die Quoten<br />
stark schwanken“, erklärt Straßenamtsleiter<br />
Thomas Fischer.<br />
Bei den derzeit sechs von der<br />
Stadt Graz selbst betriebenen<br />
stationären Geräten wurden 3,4<br />
Millionen Fahrzeuge registriert,<br />
es kam zu 29.000 Anzeigen. Was<br />
eine Übertretungsquote von 8,6<br />
Prozent ergibt – in etwa gleich<br />
wie im Jahr 2022.<br />
Neue Radarkabinen<br />
Ab dem nächsten Jahr wird die<br />
Zahl wohl rasant steigen, denn<br />
die Stadt Graz hat nach entsprechendem<br />
Gemeinderatsbeschluss<br />
fünf neue Radarkabinen<br />
angeschafft: für Maggstraße,<br />
Peterstalstraße, Panoramagasse,<br />
Petersbergenstraße und Engelsdorferstraße.<br />
„Die neuen Geräte<br />
werden ab nächster Woche aufgestellt<br />
und dann sukzessive in<br />
Betrieb genommen“, so Fischer.<br />
„Bis spätestens Juli sollten alle<br />
,scharf‘ sein.“
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Volksgarten: „Nur Schutzzone<br />
bietet Bewohnern Sicherheit“<br />
UNMUT. Bewohner rund um den Volksgarten fühlen sich von Bürgermeisterin Elke Kahr verhöhnt.<br />
Statt Polizeischutzzone sollen Ordnungswächter patrouillieren. Kritik kommt von FPÖ und ÖVP.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Als die Schutzzone im<br />
Volksgarten eingeführt<br />
wurde, fanden wir uns<br />
plötzlich in einer heilen Welt<br />
wieder. Wir trauten uns wieder<br />
abends in den Park und man fühlte<br />
sich wieder sicher. Ich wohne<br />
seit 20 Jahren hier und es war<br />
noch nie so schlimm wie jetzt“,<br />
schreibt eine betroffene Grazerin<br />
in einem Brief an Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr. Kahr hatte in diesen<br />
Tagen die geforderte Polizeischutzzone<br />
neuerlich abgelehnt.<br />
Stattdessen soll die Ordnungswache<br />
dafür sorgen, dass das Dealen<br />
im Volksgarten unterbunden<br />
wird, und das von 14 bis 21 Uhr.<br />
Was ist davor am Vormittag und<br />
danach? Wolfgang Krainer,<br />
Bezirksvorsteher-Stellvertreter:<br />
„Das ist wohl eine Verhöhnung<br />
der Bevölkerung. Die ÖVP Lend<br />
kämpft seit Jahren um die Wiedereinführung<br />
der Schutzzone,<br />
die Instandhaltung und Verbesserung<br />
der Beleuchtung und um<br />
verstärkte Polizei-Bestreifung.“<br />
Keine Daten erhoben<br />
Die Bundesrätin Andrea Michaela<br />
Schartel (FP) hat in einer Anfrage<br />
an Innenminister Gerhard<br />
Karner wissen wollen, wie viele<br />
Straftaten nach Aufhebung der<br />
Schutzzonen in den Grazer Parks<br />
durchgeführt wurden. Karner beantwortete<br />
die vielen Detailfragen<br />
nicht und erklärte, dass strafrechtlich<br />
relevante Vorfälle in den<br />
Grazer Parks nicht aufgezeichnet<br />
wurden, es daher keine Daten<br />
dazu gibt. Auf die Frage, ob es<br />
zum Thema Schutzzonen Unterredungen<br />
mit Vertretern der Stadt<br />
Graz und der Exekutive gibt, sagte<br />
Karner: „Es sind derzeit keine<br />
Initiativen seitens der ressortzuständigen<br />
Vertreter der Stadt Graz<br />
bekannt.“ Offenbar will die Stadtregierung<br />
keine Schutzzonen in<br />
den Parks, wobei es neben dem<br />
Volksgarten noch andere Drogen-<br />
Hotspots gibt wie den Stadtpark<br />
oder den Metahofpark. Der Parkplatz<br />
beim Billa in der Starhemberggasse<br />
wurde zum stark genutzten<br />
Drogen-Handelsplatz.<br />
VP-Geschäftsführer Markus<br />
Huber kritisiert ebenfalls, dass<br />
man sich nicht für eine Polizeischutzzone<br />
und ein Waffenverbot<br />
einsetzen will. „Kahr setzt wieder<br />
einmal auf die Minimallösung<br />
und versucht, die Probleme in gewohnter<br />
Art wegzulächeln.“<br />
„Ich habe jetzt schon Angst davor,<br />
wenn es jetzt dann so richtig<br />
warm wird, denn dann eskaliert<br />
es hier im Volksgarten in der<br />
Nacht noch mehr“, schreibt die<br />
Anwohnerin in ihrem Brief an die<br />
Bürgermeisterin.<br />
Verstärkte Polizeistreifen wie hier im Stadtpark soll es nach Wunsch der Anrainer im Volksgarten wieder geben.<br />
LPD<br />
Inklusives Event: 7. Ball der Vielfalt<br />
Ball der Vielfalt: Einlass ist um 17<br />
Uhr, Beginn um 18.30 Uhr. FOTO<br />
■ Kommenden Freitag ist es<br />
wieder so weit: Der Verein Soziale<br />
Projekte Steiermark veranstaltet<br />
am 24. <strong>Mai</strong> den bereits siebenten<br />
Ball der Vielfalt in den Kammersälen.<br />
Toleranz wird dort großgeschrieben:<br />
Rollstuhltanzen,<br />
Musikdarbietungen, Akteure mit<br />
und ohne Behinderung, Bauchtanzvorführungen,<br />
Menschen<br />
aus verschiedenen Ländern der<br />
Erde und natürlich viel Musik<br />
stehen im Vordergrund.<br />
Neue Marketingleitung im Citypark<br />
Elke Veronik übernimmt die Marketingleitung<br />
im Citypark. CITYPARK<br />
■ Eine weitere Personalrochade<br />
gibt es im Grazer Shoppingcenter<br />
Citypark. Nach der Neubesetzung<br />
der Centerleitung mit<br />
Wolfgang Forstner wurde nun<br />
auch die Leitung des Marketings<br />
neu besetzt. Mit Elke Veronik<br />
übernimmt nun eine erfahrene<br />
Mitarbeiterin das Marketing.<br />
Veronik ist seit mittlerweile<br />
mehr als 15 Jahren im Citypark<br />
tätig und kennt das Haus und<br />
die Kunden.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Kritik an neuem Geh-Rad-Weg:<br />
Anrainer der<br />
ÖVP-Bezirksparteiobmann Georg Schröck-Weikhard legt sich für eine<br />
deutliche Verbesserung der Spielplätze in St. Peter ins Zeug.<br />
Dringend! Toiletten für<br />
Spielplatz gefordert<br />
NÖTIG. Anrainer und VP fordern mehr WCs bei<br />
Spielplätzen in St. Peter – die Stadt prüft das.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Beim Spielplatz am Eichenweg<br />
im Bezirk St. Peter<br />
herrscht derzeit relativ<br />
dicke Luft. Während sich Anrainer<br />
über den Lärm vom asphaltierten<br />
Basketballplatz ärgern,<br />
plagen die Parkbesucher<br />
mitunter ganz andere Sorgen:<br />
Auf dem gesamten immerhin<br />
7000 Quadratmeter großen Areal<br />
gibt es keine einzige Toilette.<br />
„Der Spielplatz befindet sich in<br />
einem Wohngebiet, nirgendwo<br />
gibt es für Eltern und Kinder<br />
eine Möglichkeit, eine Toilette<br />
zu benutzen. Deshalb urinieren<br />
manche Kinder in die Wiese<br />
oder gegen Zäune, was selbstverständlich<br />
für die angrenzenden<br />
Anrainer, aber auch<br />
für die Kinder unzumutbar ist“,<br />
berichtet der ÖVP-Bezirksparteiobmann<br />
von St. Peter Georg<br />
Schröck-Weikhard.<br />
Keine Spielzeuge<br />
Ähnliches gilt auch für den<br />
Spielplatz beim St.-Peter-Bezirksamt.<br />
Gerade an Wochenenden<br />
ist der Spielplatz durch<br />
die angrenzenden Eisgeschäfte<br />
gut besucht, das Bezirksamt<br />
aber geschlossen und somit die<br />
Möglichkeit, auf die Toilette zu<br />
gehen, nicht mehr gegeben.<br />
„Hier gibt es nicht einmal<br />
eine rudimentäre Kinderspielausrüstung,<br />
bestehend aus<br />
Rutsche, Schaukel oder Wippe.<br />
Der lieblose Sandbereich in der<br />
prallen Sonne ist eine bessere<br />
Katzenkiste, mit Gras überwuchert<br />
und von Kies durchsetzt.<br />
Ein Spielplatz ohne Spielgeräte<br />
ist wohl einzigartig in Graz“, kritisiert<br />
Schröck-Weikhard.<br />
Im Büro der politisch zuständigen<br />
Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner ist das<br />
Lärm-Problem beim Spielplatz<br />
Eichenweg bekannt. „Wir werden<br />
uns genau ansehen, was<br />
planerisch und finanziell möglich<br />
ist.“ Auch eine Verbesserung<br />
der Toiletten-Situation<br />
wird angegangen und die Anfrage<br />
nach neuen Spielgeräten<br />
geprüft.<br />
Die ÖVP hingegen wird im<br />
Gemeinderat den Masterplan<br />
Spielplatz einfordern, der genau<br />
solche Probleme behandeln<br />
und beheben soll.<br />
KK<br />
ÄRGER. Anrainer protestieren<br />
gegen die Bauarbeiten<br />
in der Puchstraße.<br />
Mangelnde Beteiligung<br />
und Parkplatzmangel<br />
werden kritisiert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Am 16. April haben in der<br />
Puchstraße die Bauarbeiten<br />
für den neuen Gehund<br />
Radweg begonnen. Nach<br />
Fertigstellung Ende des Jahres<br />
soll er zwischen 4,10 und 4,40<br />
Meter breit sein. Etliche Parkplätze<br />
auf beiden Straßenseiten<br />
müssen dafür weichen. Neue<br />
Bäume werden gepflanzt, weiterer<br />
Grünraum wird geschaffen.<br />
„Am 9. April gab es einen Info-<br />
Abend im Kindergarten in der<br />
So wird man<br />
SCHÖN. Einfach 75 Euro (oder mehr) überweisen,<br />
und schon ist man einer der vielen Ferienpaten <strong>2024</strong>.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Harte Zeiten mit Krisen rund<br />
um die Welt verlangen<br />
nach friedlicher Erholung<br />
in wunderschönem Rahmen. Bei<br />
der seit vielen Jahren laufenden<br />
Ferienpatenaktion,<br />
die der „Grazer“ schon<br />
ebenso lange unterstützt,<br />
kommen Kinder<br />
aus Familien mit<br />
finanziell schlechtem<br />
Background in die Gelegenheit,<br />
Gratis-Ferien zu<br />
verbringen. Dazu gibt es die<br />
verschiedenen Feriencamps unserer<br />
Kooperationspartner. So können<br />
die Ferienpatenkinder auch<br />
am Wörthersee im Kinderparadies<br />
Sekirn der Steirischen Kinderfreunde<br />
Erholung finden. Spaß,<br />
Abwechslung und Erholung gibt<br />
es auch im Kinderfreunde-Ferien-<br />
Dornschneidergasse. Wo wir<br />
sozusagen vor vollendete Tatsachen<br />
gestellt wurden“, ärgern<br />
sich die Anrainer, die sich jetzt<br />
mit einem Brief und einer Unterschriftenliste<br />
an die zuständige<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner wenden. „Zweihundert<br />
Meter östlich gibt es parallel<br />
den Mur-Radweg und westlich<br />
den Radweg Triesterstraße“, argumentieren<br />
sie. Das neue Bauprojekt<br />
bezeichnen sie als „reine<br />
Verschwendung unserer Steuergelder“.<br />
Die Seitengassen seien spätestens<br />
ab neun Uhr komplett von<br />
Pendlern und im Industriegebiet<br />
arbeitenden Personen verparkt.<br />
Mit 1. Juni seien außerdem neue<br />
Häuser mit 37 Wohneinheiten<br />
bezugsfertig, 18 Wohnungen<br />
wurden kürzlich übergeben, im<br />
Herbst folgen 22 weitere. Insgesamt<br />
gebe es weit weniger Tiefgaragenplätze<br />
als Einheiten.<br />
camp Marina Julia. Ein wunderschöner<br />
Fleck an der italienischen<br />
Oberen Adria bei Monfalcone.<br />
Ferien am Turnersee<br />
Kinderland wiederum hat für die<br />
Kinder das traditionelle Feriencamp<br />
am Turnersee zu bieten.<br />
Viele Aktivitäten, Abenteuer,<br />
Shows usw. sorgen<br />
dafür, dass es nie langweilig<br />
wird. Und die<br />
Evangelische Jugend,<br />
unser dritter Kooperationspartner,<br />
hat ein<br />
besonders romantisches<br />
Camp, die kultige Burg Finstergrün<br />
in Ramingstein in Salzburg,<br />
als Ferienlocation anzubieten. Für<br />
Kinder, die gar nicht wegfahren<br />
wollen, bietet die EVJ Abenteuer<br />
am Grazer Stadtrand an. Auf jeden<br />
Fall soll es den Kindern Spaß machen<br />
und vor allem die verdiente<br />
Erholung bringen.
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Puchstraße erzürnt<br />
Unterschrieben wurde der<br />
Brief von insgesamt vierzig Bewohnern<br />
der Puchstraße sowie<br />
von Seitengassen.<br />
Kritik von Blauen<br />
Unterstützung bekommen die<br />
Anwohner auch von der FPÖ.<br />
„Es ist nicht das erste Mal, dass<br />
die linke Stadtkoalition demonstriert,<br />
dass sie kein Interesse an<br />
echter Bürgerbeteiligung hat.<br />
Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit<br />
sein, bei einem<br />
solchen Projekt die betroffenen<br />
Anrainer rechtzeitig einzubinden.<br />
Stattdessen müssen die<br />
Leute aus der Zeitung erfahren,<br />
dass sie ihre Parkplätze dauerhaft<br />
verlieren werden“, so Bezirksrat<br />
Daniel Konrath. „Die FPÖ Graz<br />
steht hinter den Interessen der<br />
Anrainer! Wir fordern, dass bei<br />
Projekten dieser Art die Anliegen<br />
der betroffenen Bürger gehört<br />
und ernst genommen werden.“<br />
Die Neugestaltung der nördlichen Puchstraße stößt auf Kritik: FPÖ-Bezirksrat<br />
Daniel Konrath (links) mit Anrainern des betroffenen Gebiets. FPÖ GRAZ<br />
Ein Familienfest als Dank für die<br />
Billa-Mitarbeiter BILLA AG/RENE STRASSER<br />
Ein großes<br />
Billa-Fest für alle<br />
■ Kürzlich lud Billa erstmals<br />
in der Steiermark zu einer<br />
Regionalitätsmesse. Rund 50<br />
lokalen und regionalen Partnern<br />
wurde so eine Bühne geboten.<br />
Billa nutzte aber auch<br />
die Gelegenheit, zum lang<br />
erwarteten Billa-Familienfest<br />
zu laden. Billa- und Billa-Plus-<br />
Mitarbeiter aus der Steiermark<br />
und dem Südburgenland folgten<br />
mitsamt ihren Familien der<br />
Einladung und verbrachten so<br />
einen unterhaltsamen Tag in<br />
Premstätten.<br />
<br />
Ferienpate<br />
Die Liste der Menschlichkeit<br />
■ Ferienpatenschaften (eine volle Patenschaft kostet 75 Euro, höhere<br />
Beträge ergeben mehr Patenschaften). Wir bedanken uns bei folgenden<br />
neuen Ferienpaten: Helgard Nierhaus-Zeder (2 Patenschaften);<br />
Aloisia Zechner (2 Patenschaften); Kurt Gennaro; Martina Lanzl (2<br />
Patenschaften); Karin Wendler; Otto Heis (2 Patenschaften); Iris Feeberger;<br />
Astrid Brunner; Susanne Kupfner (2 Patenschaften); Maria<br />
Reich (3 Patenschaften); Annelies Huberth; Ursula Weitzer; Thomas<br />
Klot; Stephan und Regine Thaler (2 Patenschaften); Hermine Lurger-<br />
Jaritz; Dagmar Gruber; Alexandra Oswald; Reinhard und Maria Baumann<br />
(2 Patenschaften); Katharina Stelzl (2 Patenschaften); Jürgen<br />
Suschek (2 Patenschaften); Helmut Zappl (2 Patenschaften); Heinrich<br />
<strong>Mai</strong>rold (2 Patenschaften); Christel Jesche (2 Patenschaften); Renate<br />
Hubner; Ilse Schmalz; Brigitte Blassnig<br />
Einzahlungen bzw. Überweisungen auf folgendes Konto:<br />
■ BANK: Raiffeisen Landesbank Steiermark<br />
■ IBAN: AT71 3800 0000000 28266<br />
■ BIC: RZSTAT2G<br />
■ Kontoinhaber: der Grazer, Media21 GmbH<br />
■ Verwendungszweck: Ferienpaten <strong>2024</strong><br />
■ DANKESCHÖN im Namen der Ferienpaten-Kinder!<br />
Schatzsuche zahlt sich aus<br />
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Kurt Hohensinner: „Graz<br />
braucht eine Öffi-Offensive“<br />
Kurz gefragt …<br />
Heiße Diskussion<br />
zur<br />
Zukunft des<br />
öffentlichen<br />
Verkehrs<br />
in Graz.<br />
Verkehrsplaner<br />
Stephan<br />
Steinbach,<br />
Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner,<br />
Martin Hajart<br />
(Vizebürgermeister<br />
Linz, v. l.)<br />
GRAZER VP/<br />
NÖST<br />
Gespräch. Vor einem Jahr wurde im Gemeinderat einstimmig ein<br />
Grundsatzbeschluss zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs gefasst. Seit damals ist<br />
die Kahr-Regierung jede Umsetzung schuldig geblieben. Es herrscht Stillstand.<br />
... Kurt Hohensinner<br />
1<br />
Wie sehen Sie die<br />
aktuelle Situation?<br />
Hohensinner: Es ist Halbzeit für die<br />
Kahr-Koalition. Viele Versprechen<br />
der Wahl wurden inzwischen gebrochen:<br />
vom Gebühren-Stopp bis<br />
zu günstigeren Öffi-Preisen. Die<br />
Unzufriedenheit der Grazer steigt.<br />
2<br />
Wozu braucht es dieses<br />
„Graz Gespräch“?<br />
Hohensinner: Kritik zu üben<br />
ist das eine. Als Volkspartei<br />
wollen wir aber schon heute<br />
an das Morgen denken und<br />
Lösungen für die Zukunft<br />
erarbeiten.<br />
3<br />
Was nehmen Sie mit?<br />
Hohensinner: Wenn wir<br />
mehr Menschen zum Umsteigen<br />
bewegen wollen, müssen wir die<br />
Attraktivität steigern. Wir müssen<br />
überzeugen, nicht bevormunden.<br />
Dafür braucht es eine echte Öffi-<br />
Offensive für Graz.<br />
Ernüchternde Halbzeit-Bilanz<br />
für die Koalition von Elke<br />
Kahr mit Rot und Grün. Vor<br />
der Wahl wurde<br />
den Grazern viel<br />
versprochen –<br />
und in der Folge<br />
sehr viel gebrochen.<br />
Ein zentrales<br />
Versprechen<br />
war die<br />
Vom Gegeneinander-Ausspielen<br />
halte ich nichts. Ich<br />
will alle Verkehrsteilnehmer<br />
mitnehmen.“<br />
Martin Hajart, Vizebürgermeister Linz<br />
Stärkung des<br />
öffentlichen<br />
Verkehrs. Beim „Graz Gespräch“<br />
der Grazer Volkspartei wurde<br />
diese Woche über Zukunftslösungen<br />
diskutiert. „Wenn man<br />
mehr Menschen zum Umsteigen<br />
bewegen will, muss man<br />
die Attraktivität erhöhen“, ist<br />
VP-Obmann Kurt Hohensinner<br />
überzeugt, „die Kahr-Koalition<br />
schafft es aber nicht, für echte<br />
Verbesserungen zu sorgen. Statt<br />
günstigerer Preise wird Graz bald<br />
die teuersten Öffis Österreichs<br />
haben. Beim großen Zukunfts-<br />
Thema Koralmbahn droht die<br />
Stadt den Anschluss zu verpassen.<br />
Und beim notwendigen Öffi-<br />
Ausbau herrscht Stillstand.“<br />
Besonders bitter ist die Situation<br />
um den<br />
S-Bahn-City-<br />
Tunnel. Vor<br />
einem Jahr<br />
wurde er als<br />
große Zielsetzung<br />
der Stadt<br />
präsentiert.<br />
Nun findet er<br />
sich nicht in<br />
den Planungen der ÖBB wieder<br />
und droht bis nach 2040 auf Eis<br />
zu liegen. „Ich<br />
habe Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
das Leipziger<br />
Modell<br />
vorgeschlagen.<br />
Dort wurden<br />
alle Planungen<br />
von der Stadt<br />
vorangetrieben“, erläutert S-<br />
Bahn-Tunnel-Ideengeber und<br />
Verkehrsplaner Stephan Steinbach,<br />
„damit es wirklich zu einer<br />
Ich habe der Stadtspitze<br />
vorgeschlagen,<br />
die Planungen<br />
selbst in die Hand zu nehmen.<br />
Leider ist nichts passiert.“<br />
Stephan Steinbach, Verkehrsplaner<br />
Umsetzung kommt, braucht es<br />
einen starken Lead der Stadt.<br />
Das wurde leider nie umgesetzt.“<br />
Wie es besser gehen kann, zeigt<br />
ein Blick nach Linz. Dort wurde<br />
Anfang des Jahres ein großes<br />
Paket für eine Regional-Stadt-<br />
Bahn beschlossen. Bund, Land<br />
und Stadt werden gesamt rund<br />
667 Millionen Euro investieren,<br />
um das S-Bahn-Netz auszubauen<br />
und die neue Digital-Universität<br />
anzubinden. „Wir wollen<br />
den Pendlern attraktive Alternativen<br />
anbieten<br />
und Stau vermeiden.<br />
Mein<br />
Ziel ist eine<br />
innovative und<br />
gleichzeitig<br />
pragmatische<br />
Verkehrspolitik<br />
– nicht<br />
links, nicht<br />
rechts, sondern nach vorne“,<br />
sagt der Linzer Vizebürgermeister<br />
und Verkehrsreferent Martin<br />
Hajart (ÖVP).
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Es ist wohl für die meisten<br />
Schüler der unvergesslichste<br />
Abend in der Schulkarriere.<br />
Damit beim Maturaball alles reibungslos<br />
abläuft, standen am Freitagvormittag<br />
zahlreiche Experten<br />
im Congress Rede und Antwort.<br />
Rund 70 Schüler fanden den<br />
Weg zum Info-Brunch, der von<br />
Jack Coleman in Kooperation mit<br />
der MCG organisiert wurde. Auch<br />
der „Grazer“ gehörte zu den Partnern.<br />
Nach einer kleinen Stärkung<br />
präsentierte Christian Wolf mit<br />
Stefanie Schwarz Maturaball.info.<br />
Hiermit soll Schülern die umfangreiche<br />
Organisation leichter gemacht<br />
werden. Auch Willi Voller,<br />
Gründer von ball-checker.at, gab<br />
den zukünftigen Maturanten Tipps<br />
und Tricks für einen gelungenen<br />
Abend.<br />
Die Location für den Info-<br />
Brunch hätte auch kaum besser<br />
sein können, bietet der Congress<br />
doch das perfekte Ball-Ambiente.<br />
Nach den Vorträgen<br />
standen dann verschiedene<br />
Experten für<br />
Fragen der Schüler<br />
zur Verfügung, angefangen<br />
beim perfekten<br />
Style über die<br />
Ballzeitung bis hin zur<br />
Tanzschule für die Polonaise.<br />
The Fagtory gab mit<br />
einer einstündigen Pop-up-Disco<br />
Stefanie<br />
Schwarz<br />
und<br />
Christian<br />
Wolf (von<br />
rechts)<br />
standen<br />
beim<br />
Matura-<br />
ball-Info-<br />
Brunch für<br />
sämtliche<br />
Fragen zur<br />
Verfügung.<br />
WIESNER<br />
Alles für den perfekten<br />
Maturaball-Abend<br />
FESTLICH. Am Freitag lud Maturaball.info zum Brunch in den Grazer Congress.<br />
Mehr Tipps für den perfekten Ball liefert dann der neue SchülerGrazer.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Christina Wiesner gab am Freitag Styling-Tipps für den Ballabend.<br />
einen Vorgeschmack auf die Party.<br />
Auch ein Jurist war am Freitag<br />
vor Ort, um Schülern bei der<br />
Rechtslage in verschiedenen Aspekten<br />
auf die Sprünge zu helfen.<br />
Ball-Sonderausgabe<br />
Der „SchülerGrazer“ widmet<br />
sich in seiner nächsten<br />
Ausgabe ebenfalls dem<br />
Thema. Am 5. Juni wird<br />
die Sonderausgabe an<br />
allen höheren Grazer<br />
Schulen erscheinen.<br />
Wer noch offene Fragen<br />
hat, wird diese also<br />
in rund drei Wochen beantwortet<br />
bekommen.<br />
Da Schüler selbst die Menge<br />
an Arbeit oft unterschätzen und<br />
in dem Bereich der Event-Veranstaltung<br />
noch kaum Erfahrung<br />
gesammelt haben, können zahlreiche<br />
Hindernisse auftreten. Ball-<br />
Experte Voller rät daher, mehrere<br />
Angebote zu vergleichen, um<br />
Geld zu sparen. Der SchülerGrazer<br />
greift bei der Organisation unter<br />
die Arme, kein Aspekt der Planung<br />
bleibt unerwähnt. Von der<br />
Auswahl der Location bis hin zur<br />
Sponsorensuche. Zusätzlich werden<br />
rechtliche Stolpersteine aufgedeckt.<br />
Mehr dazu im<br />
Schüler<br />
Grazer<br />
5.Juni<br />
WIESNER<br />
D. Freismuth, C. Drexler, E. und A. Müller,<br />
J. Siegel, P. Hochleitner (v. l.) PETER SIEGEL<br />
Seit 190 Jahren<br />
eine Institution<br />
■ Seit mittlerweile 190 Jahren<br />
sorgt das Kurhaus Bad Gleichenberg<br />
für Entspannung und<br />
Wohlbefinden. Anlässlich des<br />
runden Geburtstages wurde dem<br />
Kurhaus von Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler das Steirische<br />
Landeswappen verliehen.<br />
„Dass die offizielle Steiermark<br />
dem Kurhaus mit der Verleihung<br />
des Landeswappens eine spezielle<br />
Wertschätzung entgegenbringt,<br />
erfüllt mich mit besonderer Freude“,<br />
so Jörg Siegel, Geschäftsführer<br />
der SHR-Gruppe.<br />
Bhante Sujatha aus Sri Lanka KK<br />
Mönch bringt<br />
Liebe nach Graz<br />
■ Der buddhistische Mönch<br />
Bhante Sujatha aus Sri Lanka<br />
ist seit 40 Jahren darauf fokussiert,<br />
mehr Liebe in die Welt zu<br />
bringen. So auch nach Graz,<br />
und zwar am Dienstag, 21.<br />
<strong>Mai</strong>, von 18 bis 20.30 Uhr im<br />
Buddhistischen Zentrum Graz<br />
– She Drup Ling, Griesgasse 2.<br />
Der Mönch bietet in einer geführten<br />
Meditation „Loving<br />
Kindness“ (liebevolle Güte) an.<br />
Vortrag und Workshop ergänzen<br />
das Angebot des Mönchs,<br />
der zum ersten Mal in die Steiermark<br />
kommen wird.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Christian Kovac, Claudia Schönbacher<br />
und Heike Heinisser SHOPPING NORD<br />
Wald-Lehrpfad<br />
feierlich eröffnet<br />
■ Am Areal des Einkaufszentrums<br />
Shopping Nord wurde<br />
ein neuer Wald-Lehrpfad eröffnet.<br />
Dieser erstreckt sich<br />
über eine Länge von 420 Metern<br />
und bietet interessante<br />
Fakten und Zahlen zu den Themen<br />
Bäume, Pflanzen und Tiere<br />
in heimischen Wäldern.<br />
Grazer hat Boeing<br />
im Keller gebaut<br />
Präsentieren Studie: Rémi Vrignaud<br />
und Verena Priemer<br />
ALLIANZ/CARDES<br />
Vorsorge ist den<br />
Steirern wichtig<br />
■ Laut aktuellem Allianz-Vorsorgebarometer<br />
sorgt mehr als jede<br />
zweite Person in der Steiermark<br />
für Familienangehörige. Die Absicherung<br />
von Kindern ist für Eltern<br />
besonders wichtig. Männer<br />
fühlen sich besser abgesichert<br />
als Frauen, das Vertrauen in die<br />
staatliche Vorsorge ist gering.<br />
Jahrelange Kleinstarbeit steckt in dem Flugsimulator von Manfred Marbler. Das Ergebnis ist umwerfend. SCHERIAU (2)<br />
FASZINIEREND. Manfred Marbler geht zum Fliegen in den Keller. Dort hat er<br />
das Cockpit einer Boeing 737 bis auf den Zentimeter genau nachgebaut. Flugbegeisterte<br />
können mit dem ultrarealistischen Simulator auch selbst abheben.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Manch einer sammelt<br />
Briefmarken, der<br />
Nächste züchtet Rosen.<br />
Der Premstättner Manfred Marbler<br />
hat sich ein anderes Hobby<br />
gesucht: Er hat sich einen ultrarealistischen<br />
Flugsimulator einer<br />
Boeing 737 im Keller gebaut. „Pilot<br />
konnte ich nicht werden, weil<br />
ich Asthma habe, deshalb habe<br />
ich mir meinen Traum eben auf<br />
diese Weise erfüllt“, erzählt der<br />
sympathische Kellerpilot. Ganze<br />
dreieinhalb Jahre hat er an dem<br />
Simulator gebastelt.<br />
„Die Idee habe ich schon vor<br />
zehn Jahren gehabt und mir alle<br />
Pläne organisiert. Dann bin ich<br />
an Krebs erkrankt, und während<br />
meiner Arbeitsunfähigkeit habe<br />
ich mit dem Basteln begonnen.<br />
Das war eine perfekte Ablenkung.“<br />
Das Ergebnis kann sich<br />
mehr als nur sehen lassen. „Inzwischen<br />
haben auch erfahrene<br />
Piloten meinen Simulator getes-<br />
tet und bestätigen, dass er sich<br />
genau so fliegt wie eine echte<br />
Boeing. Alle Module sind 1:1 genau<br />
so wie im Originalcockpit“,<br />
berichtet Marbler stolz.<br />
Kilometer Kabel<br />
Dabei hat er keine handwerkliche<br />
Ausbildung und suchte sich<br />
mühsam alle Informationen und<br />
mechanischen Teile aus dem Internet<br />
zusammen. „Ich habe etli-<br />
che Kilometer an Kabel verbaut,<br />
alles auf meine Weise gemacht<br />
und glaube nicht, dass es außer<br />
mir jemanden gibt, der meine<br />
Maschine und alle Zusammenhänge<br />
verstehen kann.“<br />
Fluginteressierte können<br />
übrigens in Marblers Boeing<br />
Platz nehmen, sich auf www.<br />
flysunsim.com informieren und<br />
einen Rundflug buchen, bei dem<br />
sie selbst am Steuer sitzen.<br />
Beim Demonstrationsflug ging es vom Flughafen Innsbruck nach Klagenfurt.
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 15
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Traurige Großmama<br />
Am 11. <strong>Mai</strong> geht es los! Ladies<br />
Sprint 200 Meter. Um 16.30 Uhr<br />
Startgeld bezahlt, und Papa heftet<br />
mir eine Nummer als eine der kleinen<br />
Ladies ans Leiberl. Zum Start<br />
ruft meine Familie: „Lauf, lauf, so<br />
schnell du kannst!“ Von 10 wird<br />
heruntergezählt, 9-8-7 usw. Jetzt<br />
geht’s los. Ich laufe, so schnell ich<br />
kann. Super, super, rufen alle. Um<br />
19 Uhr ist Siegerehrung, plärrt es<br />
aus den Lautsprechern. Ach, das<br />
war lang. Spielplatz, Eis, Würstel,<br />
Popcorn, mein kleiner Bruder<br />
nervt. Freundin von Mama sagt,<br />
ich bin unter den ersten 3. Stellte<br />
mich ganz nach vorne, wollte gleich<br />
auf die Bühne, wenn ich aufgerufen<br />
werde. Dann die große Enttäuschung:<br />
Die kleinen Ladies wurden<br />
nicht geehrt, erst ab den 500-Meter-<br />
Läufen. Letztes Jahr war das noch<br />
anders. Mir als Großmama tat das<br />
Herz weh. Ich bitte die Veranstalter,<br />
nicht so die Siegerehrung anzusetzen<br />
und gleich zu sagen, wenn der<br />
Sprint von 200 Metern nicht geehrt<br />
wird. Unsere kleine Lady haben wir<br />
trotzdem hochleben lassen.<br />
Großmama Gerda E., Graz<br />
* * *<br />
Ausfall mehr als ärgerlich<br />
Zum Bericht „Langer Weg zum<br />
neuen Grazer Pongratz-Moore-<br />
Steg“: Hier fragt man sich schon,<br />
wie es überhaupt so weit kommen<br />
konnte. So eine Brücke rostet ja<br />
nicht von einem Tag auf den anderen.<br />
Brücken werden ja regelmäßig<br />
kontrolliert. Auf jeden Fall<br />
ist der lange Ausfall der wichtigen<br />
Ost-West-Verbindung mehr als<br />
ärgerlich.<br />
Harald Weißensteiner, Graz<br />
* * *<br />
Bus ab Thörl neu starten<br />
Die im Trinkwasserschutzgebiet<br />
liegenden 280 Parkplätze beim<br />
Bodenbauer werden ab 1. Juni<br />
gebührenpflichtig (6 Euro), sofern<br />
nicht eine Mindestkonsumation<br />
im Gasthaus (20 Euro) oder Übernachtung<br />
erfolgt. Mit den Einnahmen<br />
will die von der Holding Graz<br />
mit 71,5 % dominierte Eigentümerin<br />
„Zentral-Wasserversorgung<br />
Hochschwab Süd GmbH“, die<br />
Trinkwasser unter anderem nach<br />
Graz liefert, die touristische Attraktion<br />
im Buchbergtal erhalten<br />
und weiter ausbauen. Man erhofft<br />
sich auch, den Pkw-Ansturm einzugrenzen.<br />
Dies könnte aber nur dann Erfolg<br />
haben, wenn der seinerzeitige Linienbusverkehr<br />
ab Thörl wieder<br />
aufgenommen und auf den Fahrplan<br />
der Buslinie Bruck-Mariazell<br />
abgestimmt wird. Oder will man<br />
nochmals rund 50 Jahre warten?<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Bundesheer einschalten!<br />
Zum Pongratz-Moore-Steg: Fragt<br />
doch beim Bundesheer an, ob<br />
die Pioniere eine Übung machen<br />
könnten, und zack – das Ding<br />
steht in ein paar Stunden! Die<br />
können wenigstens was ...<br />
Sans Van Goe, Facebook, Graz<br />
* * *<br />
Was ist mit dem Brunnen?<br />
Und was ist eigentlich mit dem<br />
Trinkbrunnen auf Göstinger Seite?<br />
Wird der auch bis dorthin<br />
nicht mehr aktiviert?<br />
Ulrike Brunner, Graz<br />
* * *<br />
Schmiedgasse: Radfahren<br />
In der letzten Grazer Gemeinderatssitzung<br />
ging es in einem Antrag<br />
um ein Radfahrverbot in der<br />
Schmiedgasse. Entgegen mancher<br />
missverständlicher Medienberichte<br />
und Äußerungen von<br />
Mandatar*innen muss festgehalten<br />
werden, dass es in diesem angenommenen<br />
Antrag lediglich um<br />
die Prüfung der Möglichkeit einer<br />
solchen Maßnahme ging. Es ist<br />
davon auszugehen, dass sich nach<br />
dem Ende der Bauarbeiten in der<br />
Neutorgasse, an der Tegetthoffbrücke<br />
und durch die neu verordnete<br />
Fahrradstraße in der Oberen Neutorgasse<br />
der Radverkehr verlagern<br />
wird und dies eine wesentliche<br />
Entspannung in der Schmiedgasse<br />
bewirken wird. Daher muss es weiterhin<br />
möglich bleiben, durch die<br />
Schmiedgasse zu radeln, um dortige<br />
Ziele zu erreichen. Hilfreich<br />
wäre außerdem eine autofreie<br />
Raubergasse und die Wiedereröffnung<br />
der Durchfahrt für Radfahrende<br />
beim Amtshaus.<br />
Heidi Schmitt, Stephan Landgraf,<br />
Walter Bradler,<br />
Vorstand der Radlobby<br />
ARGUS Steiermark, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Stau am Joanneumring<br />
■ Die Bauarbeiten für den maroden<br />
Pongratz-Moore-Steg<br />
starten frühestens Ende 2025. Es<br />
wird also noch Jahre dauern, bis<br />
die wichtige Rad- und Fußgängerquerung<br />
im Norden von Graz<br />
wieder zugänglich sein wird.<br />
Wächter im Park<br />
■ Am Montag startete die Baustelle<br />
zum Neubau des Fahrradweges<br />
am Joanneumring. Und<br />
die Auto- und Busfahrer erlebten<br />
kurz nach der Großbaustelle für<br />
die Straßenbahn erneut Stau auf<br />
der wichtigen Straße. Auch Geschäftsleute<br />
sind verärgert.<br />
Langer Weg zum Steg<br />
■ Der Volksgarten ist seit Jahrzehnten<br />
ein Drogen-Hotspot.<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr will<br />
jetzt permanent zwei Ordnungswächter<br />
dort stationieren, und das<br />
Friedensbüro soll vermitteln und<br />
den Park lebenswerter machen.<br />
KK (3)
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Genussvoll<br />
frühstücken<br />
mit dem<br />
Frühstücks-Pass<br />
<br />
Frühstücks-Pass<br />
■ Fünfmal frühstücken um nur<br />
40 Euro<br />
■ Gültig im Granola, Ristorante<br />
Paradiso, Café Purkarthofer by<br />
Josef Winkler, Novapark Flugzeughotel,<br />
Café Restaurant LEO<br />
■ Erhältlich in den ’sFachl-<br />
Geschäften in Graz<br />
5 x<br />
Frühstück<br />
für 40 Euro<br />
www.grazer.at<br />
Frühstücks-Fans kommen auch heuer wieder voll auf ihre Kosten: Der „Grazer“ Frühstücks-Pass ist ab morgen erhältlich. GETTY<br />
KULINARISCH. Fünfmal Frühstück genießen, und das um nur 40 Euro. Auch heuer gibt es ihn wieder, den<br />
„Grazer“ Frühstücks-Pass. Der Verkauf der streng limitierten Pässe für Frühstücks-Fans startet morgen.<br />
samtwert von 76 Euro kann<br />
jetzt um einen Vorzugspreis<br />
von 40 Euro erworben werden.<br />
Doch es heißt schnell sein,<br />
denn der Pass ist auf 500<br />
Stück limitiert. Einlösen kann<br />
man den Pass bis 30. September<br />
<strong>2024</strong> in folgenden Lokalen:<br />
Granola am Hauptbahn-<br />
Wer sich jetzt den „Grazer“<br />
Frühstücks-Pass<br />
holt, kann insgesamt<br />
fünfmal entspannt in den Tag<br />
starten. Zahlreiche kulinarische<br />
Highlights warten dabei<br />
in den teilnehmenden Lokalen<br />
auf die hungrigen Frühstückstiger.<br />
Der Pass mit einem Gehof,<br />
Novapark Flugzeughotel<br />
in Graz-Gösting, Café Restaurant<br />
LEO in Kalsdorf, Café<br />
Purkarthofer by Josef Winkler<br />
in Feldkirchen und im Ristorante<br />
Paradiso beim Kastner<br />
und Öhler im Paradeishof.<br />
Der Frühstücks-Pass ist ab<br />
sofort bei allen ’sFachl-Filialen<br />
erhältlich:<br />
■ Citypark<br />
■ Herrengasse 13<br />
■ Murpark<br />
Und ab Mittwoch, dem 22. <strong>Mai</strong>,<br />
auch in allen oeticket-Filialen.<br />
Granola Hauptbahnhof<br />
Novapark<br />
Flugzeughotel<br />
Café Restaurant<br />
LEO<br />
Café Purkarthofer<br />
by Josef Winkler<br />
Ristorante Paradiso<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Für mich ist das Gestalten<br />
einer (Lein-)Wand die Übersetzung<br />
tiefer und ehrlicher<br />
Emotionen in Farbe und Form.“<br />
Künstler Tom Lohner über seine Arbeit STG/GYNES<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Tausende Köche kreierten<br />
KONGRESS MIT PARTYFLAIR. In Graz zeigte die österreichische Gastrobranche wieder, dass sie weiß, wie<br />
feiern geht! Bei der Rolling Pin Convention diese Woche wurden die besten Köche und besten Bars gekürt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
mehr als 8000 Spitzenköchen,<br />
Barkeepern,<br />
Mit<br />
Sommeliers, Gastronomen<br />
und Hoteliers ist die Rolling<br />
Pin Convention, die am Montag<br />
und Dienstag in der Grazer<br />
Stadthalle über die Bühne ging,<br />
einer der größten Kongresse der<br />
Stadt. Heuer war Graz bereits<br />
zum zehnten Mal die kulinarische<br />
Hauptstadt Europas: Größen wie<br />
TV-Starkoch Tim Raue, 3-Sterne-<br />
Koch Norbert Niederkofler, der<br />
beste Vegankoch Nicolas Decloedt<br />
oder Massimo Bottura,<br />
welcher die italienische Küche<br />
revolutioniert hat und dessen<br />
Osteria Francescana in Modena<br />
gleich zwei Mal zur Nummer 1 der<br />
„World’s 50 Best Restaurants“ ausgezeichnet<br />
wurde, waren vor Ort.<br />
Dabei hat die Branche bewiesen,<br />
dass sie weiß, wie man feiert.<br />
Erstmals blieb man nicht unter<br />
sich, in der Bar Amouro und in<br />
der Seifenfabrik konnten auch<br />
Nicht-Gastronomen dabei sein<br />
und mit den Insidern anstoßen.<br />
Beste Köche<br />
Grund zum Feiern gab es jedenfalls<br />
genug: So wurden wieder<br />
die „100 Best Chefs Austria“ gekürt.<br />
Dieses Ranking funktioniert<br />
ein bisschen anders als die meisten<br />
anderen renommierten Restaurantbewertungen.<br />
Mitarbeiter<br />
der österreichischen Gastronomie<br />
und Hotellerie werden aufgerufen,<br />
die besten Köche zu nominieren.<br />
Acht Jahre in Folge schaffte es<br />
Heinz Reitbauer vom Steirereck<br />
an die Spitze. Dieses Jahr gab es<br />
aber mit der Einführung der „100<br />
Best Chefs – Legends“ eine Neuerung:<br />
Personen, die es dreimal hintereinander<br />
geschafft haben, zur<br />
Nummer 1 gewählt zu werden, bekommen<br />
Legendenstatus. Reitbauer<br />
ist damit der Erste, der als Legende<br />
über den 99 Kollegen steht.<br />
So gibt es aber nun auch eine<br />
neue Nummer 1: Andreas Döllerer<br />
(Döllerer’s Genusswelten, Golling)<br />
schaffte es vor Thomas Dorfer<br />
(Landhaus Bacher, Mautern) und<br />
Alain Weissgerber (Relais & Chateaux<br />
Taubenkobel, Schützen am<br />
Gebirge) an die Spitze.<br />
Der beste Grazer in der Wertung<br />
ist Herbert Schmidhofer (Schmidhofer<br />
im Palais) auf Platz 58. Philipp<br />
Dyczek vom Restaurant Artis<br />
schaffte es auf Platz 85. Und damit<br />
war’s das mit Grazer Köchen, die<br />
tatsächlich in Graz kochen.<br />
Der gebürtige Grazer Konstantin<br />
Filippou steht mit seinem<br />
gleichnamigen Restaurant in<br />
Wien auf Platz 28 der Liste. Walter<br />
Triebl mit dem Wirtshaus Lilli in<br />
Fehring kommt auf Platz 69.<br />
Beste Bars<br />
Bei den besten Bars haben es zumindest<br />
ein paar mehr Grazer Adressen<br />
ins Ranking der Top 50 geschafft.<br />
Den Gesamtsieg holte die<br />
Soulmate Cocktailbar in Wien, die<br />
erst Ende 2023 eröffnet wurde. Aber<br />
bereits auf Platz sieben kommt die<br />
Grazer Bar Amouro! KatzeKatze<br />
schaffte es auf 19, der Salon Marie<br />
auf 24. Und schließlich kommt auf<br />
Platz 30 The Churchill Bar.<br />
Für das beste TV-Entertainment<br />
wurden Tim und Katharina<br />
Raue für „Die<br />
Restaurantretter“<br />
ausgezeichnet. Die<br />
Ehefrau des Sternekochs<br />
ist gebürtige<br />
Grazerin,<br />
weswegen<br />
die beiden<br />
auch abseits<br />
der<br />
Rolling<br />
Pin Convention<br />
oft in der<br />
Stadt sind: der<br />
Zweitwohnsitz<br />
befindet sich<br />
hier.<br />
„Haubenkinder“ wieder vereint<br />
■ Karl Pichlmaier holte sich<br />
nach Dirk Jubke im Service jetzt<br />
auch Michi Mosser zur Unterstützung<br />
in der Küche in Ferl’s<br />
Weinstube. Und damit sind zwei<br />
Ferl-Trio: Dirk Jubke, Karli Pichlmaier<br />
und Michi Mosser (v. l.) RIPIX<br />
„Haubenkinder“ wieder vereint,<br />
waren ihre beiden Väter, Peter<br />
Mosser und Karl Pichlmaier<br />
senior, doch die ersten Köche<br />
mit einer Haube in Graz! „Wir<br />
ergänzen uns ideal, inspirieren<br />
uns, kochen und feiern uns<br />
durch das Jahr <strong>2024</strong>“, freuen sich<br />
die beiden über die Zusammenarbeit.<br />
Vor allem was Innereien<br />
betrifft, sind die beiden kulinarisch<br />
vorne dabei. „Wir kochen<br />
und verwöhnen immer schon<br />
mit Herz und Hirn, jetzt kommen<br />
auch mal die Lunge, die<br />
Zunge und die Leber dazu!“ Neu<br />
ist auch die Tapas-Loge von 21<br />
bis 23.30 Uhr, wofür der Gastgarten<br />
vergrößert wird.<br />
Künstler Tom Lohner (l.) und die Schmied’n-Gastgeber Anna-Lisa und Toni <strong>Mai</strong>er<br />
(r.) mit Sylvia Loidolt und Susanne Haubenhofer von der Erlebnisregion Graz STG/GYNES<br />
Neue künstlerische Stadteinfahrt<br />
■ Bevor Kunstwerke von Tom<br />
Lohner in den nächsten Monaten<br />
auf der Art Basel in Miami<br />
oder der Weltausstellung in Osaka<br />
2025 zu sehen sein werden,<br />
ist ab sofort eine neue Wandmalerei<br />
in St. Peter zu bewundern.<br />
Beim Gasthaus Zur Schmied’n<br />
an der St.-Peter-Hauptstraße,<br />
einem der meistfrequentierten<br />
Einfallstore der Stadt Graz, hat<br />
er in den letzten zwei Wochen<br />
seine Interpretation der Steiermark<br />
inszeniert. Dabei kommen<br />
Landmarks von Dachstein über<br />
das Kunsthaus bis zu Klapotetz<br />
und Puch G – mit zentralem grünen<br />
Herzen – vor.
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
KANIZAJ (2)<br />
Bernd Pürcher<br />
Für den Bühnen-Graz-Marketingleiter<br />
geht heute die<br />
49er-Feier über die Bühne.<br />
szene 19<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Astrid Perna-Benzinger<br />
Für Dienstag kann die<br />
ivents-Veranstalterin ihren<br />
47. Geburtstag planen.<br />
Party-Stimmung<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Links von oben<br />
nach unten: Tim<br />
Raue mit den<br />
Organisatoren<br />
Jürgen und<br />
Angelika Pichler,<br />
Starkoch<br />
Massimo Bottura,<br />
die Grazer<br />
Gastronomen<br />
Alex Knoll<br />
und Simon<br />
Possegger mit<br />
Barkeeperin<br />
Aylin Stadlwieser.<br />
Freisteller links:<br />
Heinz Reitbauer<br />
wurde<br />
als Legend<br />
ausgezeichnet.<br />
ROLLING PIN (7)<br />
DeZwa Harald Pekar (l.) und Peter<br />
Karner spielen ab morgen wieder.LUEF<br />
DeZwa-Termine:<br />
Es geht wieder los<br />
■ Es geht wieder los! Auch im heurigen<br />
Sommer dürfen die legendären<br />
Austropop-Abende am Grazer<br />
Schloßberg nicht fehlen. Und es<br />
ist voraussichtlich schon am morgigen<br />
Montag so weit: DeZwa eröffnen<br />
die Saison im Biergarten<br />
der Gastrofamilie Grossauer (bei<br />
Schönwetter!). Peter Karner und<br />
Harald Pekar haben natürlich wieder<br />
die größten Hits von Wolfgang<br />
Ambros, Georg Danzer, Rainhard<br />
Fendrich, STS und Co im Gepäck.<br />
Folgende Termine sind dieses<br />
Jahr geplant: 20. und 27. <strong>Mai</strong>, 3.<br />
und 10. Juni, 1., 8., 15., 23. und 30.<br />
Juli, 12., <strong>19.</strong> und 26. August sowie 2.<br />
September. Beginn ist jeweils um<br />
19 Uhr – wer einen Sitzplatz oder<br />
Stehtisch ergattern möchte, muss<br />
aber wesentlich früher dort sein.<br />
Techno, Hip-Hop und Latino in der Schrillen Grille<br />
TOP. „der Grazer“ und alle Univiertel-Lokale präsentieren einen neuen Party-Pass. Wer in allen Clubs<br />
feiert, kann tolle Preise gewinnen. Jede Woche stellen wir eine Location vor. Heute: die Schrille Grille.<br />
Für Andreas Rambacher steht die Musik in der Schrillen<br />
Grille absolut im Fokus – die Genres sind vielfältig. KULTUS<br />
■ Die Schrille Grille ist eines der Univiertel-Lokale<br />
für die Szenetiger der Gegenwart: ob Techno, Queer,<br />
Hip-Hop oder Latino-Veranstaltungen – jeder kommt<br />
auf seine Kosten. „Die Schrille Grille sieht die Musik als<br />
Mittelpunkt des Clubs und versucht die Jugendkultur<br />
immer am neuesten Stand zu halten“, erklärt Inhaber<br />
Andreas Rambacher seine Mission. Die nächste neue<br />
Veranstaltung gibt’s am Freitag (24. <strong>Mai</strong>): Tanzrausch<br />
in der Electric Summer Edition mit Anouk FoxFM,<br />
FTKNZ und St:Audio. „Zur EM werden wir unseren<br />
traumhaften Gastgarten zum Public Viewing umgestalten<br />
und auch essenstechnisch gibt es Neuigkeiten!<br />
Der legendäre BBQ Club wird ab Juni wieder wöchentlich<br />
in Zusammenarbeit mit der Rauchgarage stattfinden“,<br />
macht Rambacher Gusto.<br />
Alle Infos zum<br />
Party-Pass
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Abend voller Frauenpower<br />
■ Zum siebenten Mal wurden am Mittwoch die Steirerin<br />
Awards in der Seifenfabrik verliehen. Unter den<br />
Gästen tummelten sich Powerfrauen wie Designerin<br />
Eva Poleschinski, Landesrätin Simone Schmiedtbauer,<br />
Steiermärkische-Vorständin Walburga Seidl,<br />
WK-Vizepräsidentin Gabriele Lechner, IV-Geschäftsführerin-Stv.<br />
Nina Zechner, LK-Vizepräsidentin Maria<br />
Pein, Shopping-Nord-Centerleiterin Heike Heinisser<br />
oder Ringana-Gründerin Ulla Wannemacher. Ausgezeichnet<br />
wurden etwa Transplantations chirurgin Daniela<br />
Kniepeiss als Visionärin, Jerich-Geschäftsführerin<br />
Daniela Müller-Mezin als Macherin und Sängerin<br />
Anna-Sophie als Entertainerin.<br />
Chefredakteurin Lissi Stoimaier (l.) und Geschäftsführerin<br />
Nicole Niederl (r.) mit den Preisträgerinnen<br />
LUEF<br />
Margit und<br />
Walter Reischl<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Stadtrat Günter Riegler (l.) und<br />
Puntigam-BV Helmuth Scheuch<br />
STG-Chef Michael Feiertag, Waltraud Hutter, Gastgeber<br />
Robert Grossauer und Christian Payrhuber (v. l.) MOVING STILLS (2), KK<br />
Dach-Biergarten eingeweiht<br />
■ Rund 300.000 Euro investierte die Gastrofamilie<br />
Grossauer in den neuen Dachterrassen-Biergarten<br />
beim Gösser Bräu. Diesen Donnerstag wurde er<br />
nun mit einem großen Fest feierlich eröffnet – mit<br />
Live-Musik vom Bergsteiger Trio und spektakulärem<br />
<strong>Mai</strong>baum-Aufstellen. Hausherr Robert<br />
Grossauer begrüßte da etwa auch Stadtrat Günter<br />
Riegler, STG-Geschäftsführer Michael Feiertag,<br />
GenussHauptstadt-Patronin Waltraud Hutter, Eiskönig<br />
Charly Temmel, Brau-Union-Verkaufsdirektor<br />
Christian Payrhuber, Puntigams Bezirksvorsteher<br />
Helmuth Scheuch oder Walter Reischl von<br />
den Whitestars.<br />
M. Bazina, N. Milinkovic, K. Kornhäusl, R. Roth, W. Schachner und T. Ehmann<br />
(vorne v. l.), G. Pötscher, A. Schranz, D. Ramusch, M. Amerhauser, G. Sick KK<br />
Rotes Legenden-Treffen<br />
■ Am 15. <strong>Mai</strong> 2004 besiegelte<br />
der GAK seinen ersten Meistertitel<br />
in der höchsten österreichischen<br />
Spielklasse. Um dieses<br />
Jubiläum zu feiern, traf sich die<br />
Meistermannschaft von einst<br />
am Mittwoch in der „Gösser“:<br />
Ex-Präsident Rudi Roth, Meistertrainer<br />
Walter Schachner,<br />
Kapitän Toni Ehmann, Torhüter<br />
Andreas Schranz sowie Martin<br />
Amerhauser, Gernot Sick, Mario<br />
Bazina, Nikola Milinkovic,<br />
Gregor Pötscher und Didi Ramusch<br />
schwelgten in Erinnerungen.<br />
„Die letzten 20 Jahre waren<br />
für uns eine Hochschaubahn der<br />
Gefühle und ich freue mich, dass<br />
wir in der nächsten Saison wieder<br />
mit drei steirischen Vereinen<br />
um den Meistertitel kämpfen,“<br />
sagt Karlheinz Kornhäusl, der<br />
bis zu seiner Wahl zum Sportlandesrat<br />
selbst Mitglied des GAK-<br />
Vorstands war. Nachsatz: „Ich<br />
hoffe, dass wir in den nächsten<br />
20 Jahren einige steirische Meistertitel<br />
feiern können.“
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at szene<br />
21<br />
Noch fünf Tage bis zum<br />
2. „Grazer“-Marktfest<br />
VORFREUDE. Am 24. <strong>Mai</strong> geht das „Grazer“-Marktfest am Lendplatz in die zweite Runde: mit Live-Musik, Gulaschsuppe<br />
und buntem Kinderprogramm vom Feuerwehrauto über Schminken bis zur Luftballonmodellage.<br />
GASSER (6), BF GRAZ, KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Bei der Premiere im letzten<br />
Jahr wurde bereits mitten<br />
im Markttreiben am Lendplatz<br />
gefeiert – in fünf Tagen ist<br />
es wieder so weit. Das „Grazer“-<br />
Marktfest geht am 24. <strong>Mai</strong> mit<br />
einem noch bunteren Programm<br />
über die Bühne. Um 11 Uhr<br />
geht’s im südlichen Bereich des<br />
Bauernmarktes los mit Quetschenmusik,<br />
um 13 Uhr sorgt der<br />
vom Bauernbundball bekannte<br />
„DJ Wurlitzer“ Peter Wurzinger<br />
für Stimmung. Von 16 bis 20 Uhr<br />
gibt’s dann Live-Musik mit Edi<br />
and Friends.<br />
Die offizielle Eröffnung findet<br />
um 15 Uhr durch Märktestadtrat<br />
Kurt Hohensinner statt. „Ich bedanke<br />
mich beim ,Grazer‘, dass<br />
er die Grazer Märkte auch heuer<br />
wieder in den Mittelpunkt rückt“,<br />
freut er sich schon jetzt darauf.<br />
Bernhard „Bernie“ Binder<br />
vom „Marktgraf“ kocht seine berühmte<br />
Gulaschsuppe. Eiskönig<br />
Charly Temmel sorgt mit seinem<br />
Eiswagen für Abkühlung.<br />
Und natürlich sorgen alle Gastronomen<br />
und Standler für kühle<br />
Drinks und kleine Stärkungen.<br />
Echtes Feuerwehrauto<br />
In diesem Jahr gibt es vor allem<br />
auch ein buntes Kinderprogramm.<br />
So wird ein echtes Feuerwehrauto<br />
mitten am Platz ganz<br />
sicher die Blicke auf sich ziehen:<br />
Von 13 bis 17 Uhr können sich<br />
die vielleicht zukünftigen Feuerwehrleute<br />
hineinsetzen, Fotos<br />
machen und den Einsatzkräften<br />
vor Ort alle Fragen stellen, die<br />
ihnen auf der Zunge brennen.<br />
Von 13.30 bis 17 Uhr werden<br />
die Kleinsten geschminkt und<br />
bekommen modellierte Luftballons.<br />
Dafür wird um freiwillige<br />
Spenden für die Patienten gebeten,<br />
die an den Univ.-Kliniken<br />
für Kinder- und Jugendheilkun-<br />
de und für Kinder- und Jugendchirurgie<br />
behandelt werden. Mit<br />
den Spenden sollen die kleinen<br />
Patienten und deren Familien in<br />
schwierigen Zeiten unterstützt<br />
werden. Verantwortlich für die<br />
Spendenaktion ist Gerald Sobian,<br />
sie wird auch von Bashkim<br />
Berisha-Kurz, Leiter der Gruppe<br />
„Team Baki“ in der Firma<br />
Hadolt i-log logistics Solutions<br />
GmbH, unterstützt.<br />
Wer schon vorab spenden<br />
möchte, kann das unter dem<br />
Verwendungszweck „Kinderzentrum“<br />
bereits jetzt tun: Raiffeisenlandesbank,<br />
IBAN AT71 3800<br />
0000 0002 8266, BIC RZSTAT2G.<br />
Die Vorbereitungen für das Marktfest am Lendplatz laufen auf Hochtouren.
eco<br />
Sabrina Naseradsky<br />
22<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Jeder unserer neuen Arbeitsplätze<br />
schafft sechs weitere in der<br />
Region.“<br />
ams-Osram-CEO Aldo Kamper bei der Präsentation des<br />
Werksausbaus inklusive 250 neuer Arbeitsplätze AMS OSRAM<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Reparaturen gefordert<br />
Reparieren statt neu kaufen. Viele Menschen nehmen sich das für ihre Elektrogeräte vor. Doch oft sind die Kosten dafür zu hoch. Der Grazer Verein Europäische<br />
Reparatur Allianz will das nun ändern und fordert eine europaweite Reparaturabgabe, um Reparaturen zukünftig gratis anbieten zu können. ERA/TIMA-MIROSHNICHENKO<br />
NACHHALTIG. Der<br />
Grazer Verein Europäische<br />
Reparatur Allianz<br />
will Reparaturen gratis<br />
machen.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Der von Florian Lüdtke und<br />
Katharina Mitteregger in<br />
Graz gegründete Verein<br />
hat es sich zum Ziel gesetzt, Elektroschrott<br />
zu bekämpfen und eine<br />
Reparaturkultur zu fördern. Allein<br />
bei der Holding Graz fallen jährlich<br />
1700 Kilo Elektrogeräte an. Generell<br />
soll eine europäische Lösung für die<br />
Auswirkungen von Elektroschrott<br />
gefunden werden. Ziel ist es, Reparaturen<br />
für Verbraucher europaweit<br />
gratis anbieten zu können. Um das<br />
zu erreichen und die Lebensdauer<br />
vor allem von Unterhaltungselektronik<br />
durch Reparaturen zu verlängern,<br />
schlägt der Verein eine Reparaturabgabe<br />
in Höhe von sechs<br />
Prozent auf Neugeräte vor. Diese<br />
Abgabe soll zu gleichen Teilen von<br />
Herstellern, Händlern und Verbrauchern<br />
getragen werden, um so<br />
die Gratis-Reparaturen zu ermöglichen.<br />
Dafür möchte sich der Verein<br />
nun in Europa starkmachen. Flori-<br />
an Lüdtke betont: „Wir wollen keine<br />
Konkurrenz für bestehende Initiativen<br />
sein. Ganz im Gegenteil, uns ist<br />
es ein Anliegen, eine Plattform zu<br />
schaffen, wo alle Initiativen vereint<br />
sind und gemeinsam daran arbeiten,<br />
das zu schaffen, was die Politik<br />
bisher verabsäumt hat. Daher sind<br />
wir offen für Kooperationen.“<br />
Reparatur<br />
Vorerst sind die Reparaturen nur<br />
für Geräte der Unterhaltungselektronik<br />
angedacht. Sie sollen jedoch<br />
zukünftig ausgeweitet werden.<br />
„Natürlich wollen wir zukünftig<br />
auch Geräte aus anderen Bereichen<br />
reparieren lassen können“, so<br />
Lüdtke. Wichtig es auch, das Vertrauen<br />
der Verbraucher in Reparaturwerkstätten<br />
zu stärken. „Denn<br />
dieses fehlende Vertrauen und<br />
die hohen Kosten sind oft Gründe,<br />
warum Geräte nicht repariert<br />
werden“, weiß Lüdtke. Derzeit ist<br />
man noch auf der Suche nach geeigneten<br />
Werkstätten, die Teil dieses<br />
Reparaturnetzwerkes werden.<br />
Bewerbungen dafür sind jederzeit<br />
herzlich willkommen. Zum Start<br />
der Initiative am 1. Juli und bis eine<br />
europaweite Lösung gefunden ist,<br />
wird ein Crowdfunding gestartet,<br />
um erste Reparaturen kostenlos<br />
anbieten zu können. Spendenziel<br />
sind 20.000 Euro.<br />
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■ Ausgebildete Sicherheitsfachkraft (m/w/d)<br />
– Die Sam GmbH sucht eine ausgebildete und erfahrene Sicherheitsfachkraft<br />
mit einer Ausbildung im technischen Bereich. Das<br />
Mindestgehalt beträgt 3219,17 Euro brutto pro Monat.<br />
■ Mitarbeiter Wäscherei (m/w/d)<br />
– Textilservice Brolli sucht einen Mitarbeiter in der Wäscherei. Das<br />
Mindestbruttogehalt für diese Stelle beträgt 1811,67 Euro/Monat<br />
(Vollzeit).<br />
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<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
eco 23<br />
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TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Textilien +5,3 %<br />
Textilien sind zum Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres um 5,3 Prozent teurer<br />
geworden.<br />
Häute und Leder –6,3 %<br />
Häute und Leder sind zum Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres um 6,3<br />
Prozent billiger geworden.<br />
BILLIGER<br />
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W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Investition von 1,5<br />
Millionen Euro<br />
■ Einen wegweisenden Schritt<br />
in der innovativen Energieversorgung<br />
der Smart City setzt<br />
nun die Energie Graz. Dank<br />
einer Investition von 1,5 Millionen<br />
Euro können zukünftig<br />
knapp 700 Wohnungen bzw.<br />
1200 Bewohner durch eine<br />
Kombination verschiedener erneuerbarer<br />
Energiequellen mit<br />
umweltfreundlicher Wärme und<br />
Kälte versorgt werden.<br />
Boris Papousek, Werner Ressi und<br />
Bertram Werle (v. l.)<br />
FISCHER<br />
Unterzeichnung der Kooperation<br />
von Saubermacher in Zagreb KK<br />
Saubermacher in<br />
Kroatien aktiv<br />
■ Saubermacher erwirbt rund<br />
69 Prozent an 3KF, einem kroatischen<br />
Abfallwirtschaftsunternehmen.<br />
Mit dem Erwerb der<br />
Mehrheitsanteile steigt der Umweltpionier<br />
in die Top 3 auf dem<br />
kroatischen Markt für die Entsorgung<br />
von nicht gefährlichen Abfällen<br />
auf. Der Betrieb verfügt über<br />
zwei Standorte in Zagreb und beschäftigt<br />
rund 50 Mitarbeiter. Vergangenen<br />
Freitag wurde der Kaufvertrag<br />
in Zagreb unterzeichnet.<br />
„Mit der Partnerschaft verstärken<br />
wir die Präsenz in Kroatien und<br />
folgen dabei konsequent unserer<br />
Wachstumsstrategie in Südosteuropa“,<br />
so Ralf Mittermayr,<br />
CEO bei Saubermacher.<br />
Im Beisein von Josef Herk, seiner Gattin Anna Roth, Barbara Eibinger-Miedl<br />
und Martin Kocher (v. l.) nahm Jürgen Roth (M.) den Titel entgegen. FISCHER<br />
Kommerzialrat verliehen<br />
■ Eine große Ehre wurde WKO-<br />
Vizepräsident Jürgen Roth zuteil.<br />
Ihm wurde nun im Rahmen einer<br />
feierlichen Ehrung der Titel Kommerzialrat<br />
verliehen. In seiner<br />
Laudatio ehrte WKO-Steiermark-<br />
Präsident Josef Herk Jürgen Roth<br />
für seine Verdienste. Unter den<br />
Gratulanten waren: Papa Rudi und<br />
Onkel Hans Roth, Minister Martin<br />
Kocher, LR Barbara Eibinger-Miedl,<br />
WKO-Steiermark-GF<br />
Karl-Heinz Dernoscheg, WKO-<br />
Regionalstellenleiter Viktor Larissegger,<br />
Kleine-Zeitung-GF Thomas<br />
Spann, WB-Generalsekretär<br />
Kurt Egger, Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender<br />
Verbund AG,<br />
AVL-Boss Helmut List, Martin Ohneberg,<br />
Präsident Tennisverband.<br />
Junior Companies<br />
bieten Ideen an<br />
■ Auch heuer ging der Junior<br />
Company Wettbewerb wieder<br />
in der Wirtschaftskammer<br />
über die Bühne. Der von der<br />
Steirischen Volkswirtschaftlichen<br />
Gesellschaft organisierte<br />
Contest bietet Schülern von der<br />
Volksschule bis zur Matura die<br />
Möglichkeit, ihre Ideen für Produkte<br />
und Dienstleistungen in<br />
der Realität umzusetzen. Unter<br />
den Siegern des diesjährigen<br />
Wettbewerbs waren unter anderen<br />
die Schüler der Modeschule<br />
Graz. Sie begeisterten<br />
mit „Kapuzig“ Jury und Publikum.<br />
Kapuzig der Modeschule Graz war<br />
unter den Siegern.<br />
STVG<br />
A. Kamper, M. Kocher, C. Drexler,<br />
B. Eibinger-Miedl (v. l.) KK<br />
600 Millionen für<br />
den Standortausbau<br />
■ Mit einer Millioneninvestition<br />
ließ der Chiphersteller ams Osram<br />
aufhorchen. Bis 2030 werden<br />
in den Entwicklungs- und<br />
Produktionsstandort Premstätten<br />
600 Millionen Euro investiert. So<br />
entstehen auch 250 neue Arbeitsplätze.<br />
„Wir investieren in Halbleiterindustrie<br />
und in den Standort<br />
Steiermark“, so ams-Osram-CEO<br />
Aldo Kamper. Ebenfalls erfreut<br />
über die Investition und die<br />
Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
zeigten sich Minister Martin Kocher,<br />
Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler und Landesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl.<br />
Die Zukunft Steiermark<br />
■ Unter dem Motto „Die Welt<br />
ist nicht genug“ lud die steirische<br />
Notariatskammer unter Präsident<br />
Dieter Kinzer zum eco-net-Abend<br />
in die Alte Universität. Diskutiert<br />
wurde unter anderem, was in den<br />
nächsten Jahren auf die Steiermark<br />
zukommt. Mit dabei waren<br />
Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler, WKO-Steiermark-Präsident<br />
Josef Herk, WKO-Steiermark-<br />
GF Karl-Heinz Dernoscheg,<br />
IV-Steiermark-Präsident Stefan<br />
Stolitzka, Grawe-Group-Generaldirektor<br />
Klaus Scheitegel, Christian<br />
Kehrer (WdF), Notarin Marcella<br />
Handl, Karin Ronijak (ams<br />
Osram) und die Volksbank-Führung<br />
Monika Cisar-Leibetseder<br />
und Hannes Zwanzger.<br />
Christian Kehrer, Stefan Stolitzka, Dieter Kinzer, Christopher Drexler,<br />
Marcella Handl, Josef Herk und Klaus Scheitegel (v. l.) <br />
SCHERIAU
24 eco<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Lange Nacht der Forschung<br />
STATIONEN. Am Freitag, dem 24. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>, ist es<br />
wieder so weit. Das größte Forschungsevent<br />
Europas findet natürlich auch in Graz statt.<br />
Alle zwei Jahre ist die<br />
Lange Nacht der Forschung<br />
ein echtes Highlight<br />
für zigtausende Besucher<br />
in ganz Österreich. Hochschulen,<br />
Forschungseinrichtungen<br />
und Technologieunternehmen<br />
öffnen ihre Tore und erlauben<br />
einen Blick hinter die Kulissen<br />
von Wissenschaft und Forschung.<br />
Graz ist als Hochburg<br />
der Wissenschaft mittendrin<br />
und es warten alleine in der<br />
Landeshauptstadt Erlebnisse,<br />
Experimente und Informationen<br />
an mehr als 30 Standorten.<br />
Shuttlebusse<br />
Diese sind durch kostenlose<br />
Shuttlebus-Linien der<br />
Holding Graz miteinander<br />
verbunden.<br />
Auf vier Linien<br />
verbinden<br />
die Busse alle<br />
20 Minuten<br />
die einzelnen<br />
Standorte.<br />
In Kooperation<br />
Drehscheibe ist<br />
dabei der Jakominiplatz.<br />
Von dort gehen die<br />
Busse in alle Himmelsrichtungen<br />
und bringen die Besucher<br />
von 17 bis 23 Uhr zu den einzelnen<br />
Standorten und natürlich<br />
auch wieder zurück.<br />
Die genauen Buslinien und<br />
die angefahrenen Stationen<br />
findet man nebenstehend auf<br />
der Karte.<br />
Altstadt-Bim<br />
Von der Drehscheibe der Buslinien<br />
am Jakominiplatz sind<br />
es mit der kostenlosen Grazer<br />
Altstadtbim (Linien 1, 3, 6, 7)<br />
nur zwei Stationen bis zum<br />
Südtiroler Platz und zum Grazer<br />
Kunsthaus. Von dort sind es<br />
dann nur noch wenige Schritte<br />
bis zum Lendhafen mitten am<br />
Mariahilfer Platz.<br />
Der Lendhafen bildet heuer<br />
wieder einen ganz besonderen<br />
Standort im Rahmen der Langen<br />
Nacht der Forschung. Ne-<br />
www.grazer.at<br />
ben der offiziellen Eröffnung<br />
zur Langen Nacht der Forschung<br />
<strong>2024</strong> um 17 Uhr gehen<br />
stündlich spannende Podiumsdiskussionen<br />
zu aktuellen<br />
Themen von Wissenschaft und<br />
Forschung über die Bühne.<br />
ScienceTalk<br />
Dabei diskutieren hochkarätige<br />
Experten aus Bereichen<br />
von Wissenschaft und Technologie<br />
spannende Themen<br />
wie Digitalisierung, Mobilität<br />
oder Nachhaltigkeit.<br />
Das genaue Programm dieses<br />
ScienceTalk findet sich<br />
auf dieser Doppelseite in<br />
einem eigenen Infokasten.<br />
Auch die Namen der<br />
Forschungseinrichtungen,<br />
Unternehmen<br />
und<br />
Experten liest<br />
sich wie das<br />
Who-is-who<br />
von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft<br />
in der Steiermark.<br />
Zusätzlich<br />
zu den Podiumsdiskussionen<br />
werden die Experten<br />
natürlich auch für persönliche<br />
Gespräche mit den Gästen zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Vier Regionen<br />
Erstmals findet die Lange<br />
Nacht der Forschung am 24.<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> in insgesamt vier Regionen<br />
der Steiermark statt.<br />
Neben Graz, Leoben und Kapfenberg<br />
steht nun auch Weiz<br />
zum ersten Mal im Brennpunkt<br />
der Wissenschaft.<br />
Rund 30 Partner in den Regionen<br />
öffnen ebenfalls ihre<br />
Werke, Labore und Denkwerkstätten,<br />
um den Besuchern<br />
einen Blick in die Zukunft der<br />
einzelnen Branchen und Projekte<br />
zu gewähren.<br />
Und auch in den einzelnen<br />
Regionen sind die Standorte<br />
durch kostenlose Shuttlebusse<br />
miteinander verbunden.<br />
Die Holding Graz verbindet die Standorte der Langen Nacht der Forschung<br />
in Graz wieder in bewährter Weise mit kostenlosen Sonder-Buslinien. F&S<br />
Am Lendhafen finden bei der Langen Nacht <strong>2024</strong> am 24. <strong>Mai</strong> spannende<br />
Expertentalks und Diskussionen zu aktuellen Zukunftsthemen statt.<br />
F&S
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at eco<br />
25<br />
Diskussionsforum ScienceTalk<br />
Der Lendhafen als Drehscheibe der LNF <strong>2024</strong>.<br />
Kostenlose Shuttlebusse in Graz<br />
A / NORDLINIE<br />
(Ringlinie, alle 20 Minuten)<br />
16.30 Uhr<br />
Countdown zur LNF <strong>2024</strong><br />
A1<br />
Jakominiplatz<br />
· Drehscheibe<br />
· Umsteigen zu den Linien B, C, D<br />
17.00 Uhr<br />
Opening mit Landesrätin<br />
MMag. a Barbara Eibinger-Miedl<br />
• Statements von Stadtrat<br />
Dr. Günter Riegler und<br />
• Prokurist DI Helmut Wiedenhofer,<br />
JOANNEUM RESEARCH<br />
17.15 Uhr<br />
Daten statt Worte<br />
Wie digitale Welten unser Leben<br />
erobern<br />
• DI Stefan Rohringer, MSc.,<br />
Development Center Infineon<br />
Technologies<br />
• Dr. Ulrich Neffe, Secure<br />
Connected Edge,<br />
NXP Semiconductors<br />
• DI Herbert Tanner,<br />
Siemens AG Österreich<br />
• Dr. Willibald Krenn,<br />
Trustworthy & Adaptive<br />
Computing, Silicon Austria Labs<br />
18.00 Uhr<br />
Wegbereiter in die Zukunft<br />
Wie Disruption die Mobilität<br />
verändert<br />
• Dr. Markus Tomaschitz, AVL List<br />
• Dr. Jost Bernasch,<br />
CEO Virtual Vehicle<br />
• Mag. a Dr. in Roswitha<br />
Wiedenhofer-Bornemann,<br />
FH JOANNEUM und AIRlabs<br />
Austria<br />
• DI Diemo Wojik, Engineering<br />
Fahrwerke, Siemens Mobility<br />
<strong>19.</strong>00 Uhr<br />
KI versus Gehirn<br />
Wie stark ist die Kombination von<br />
Mensch und Maschine?<br />
• Univ.-Prof. DI Dr. Horst Bischof,<br />
Rektor TU Graz<br />
• Ass.Prof. DI Dr. Roman Kern,<br />
CSO Know Center<br />
• Raimund Wilhelmer,<br />
EMEA Lead Data & AI Security,<br />
Accenture, Silicon Alps Cluster<br />
• Peter Puchwein,<br />
Vice President Research &<br />
Development, KNAPP AG<br />
17:00–23:00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
langenachtderforschung.at<br />
20.00 Uhr<br />
Standort Steiermark 2050<br />
Wie Forschung und Entwicklung<br />
unseren Wohlstand sichern<br />
• Dr. Peter Riedler,<br />
Rektor Universität Graz<br />
• Prokurist DI Helmut Wiedenhofer,<br />
JOANNEUM RESEARCH<br />
• Mag. a Kristina Edlinger-Ploder,<br />
Rektorin und CEO FH CAMPUS 02<br />
• Ing. Mag. Dietmar Heinisser,<br />
Vorstandsmitglied, ANDRITZ AG<br />
21.00 Uhr<br />
Mensch und Gesundheit<br />
Wie heilbar ist der Mensch?<br />
• Univ.-Prof. DI. Dr. Gernot Plank,<br />
Lehrstuhl für Medizinische Physik<br />
und Biophysik, Med Uni Graz<br />
• Univ.-Prof. Dr. Lars-Peter<br />
Kamolz, MSc., JOANNEUM<br />
RESEARCH COREMED<br />
• Dr. Thomas Klein, CEO Research<br />
Center Pharmaceutical<br />
Engineering RCPE<br />
• Univ.-Prof. in Dr. in Gabriele Berg,<br />
acib und TU Graz, Institut für<br />
Umweltbiotechnologie<br />
22.00 Uhr<br />
Rettet die Welt<br />
Wie unserem Planeten noch<br />
zu helfen ist<br />
• Univ.-Prof. in Dr. in Christiane<br />
Helling, ÖAW, Direktorin Institut<br />
für Weltraumforschung<br />
• Ing. Bernhard Puttinger,<br />
CEO Green Tech Valley Cluster<br />
• DI Dr. Roman Stiftner, Director<br />
General of EUMICON<br />
• Univ.-Prof. DI Dr. Markus<br />
Lehner, Verfahrenstechnik des<br />
industriellen Umweltschutzes,<br />
Montanuniversität Leoben<br />
Moderation: Oliver Zeisberger<br />
· Vom Jakominiplatz zum Lendhafen<br />
benützen Sie bitte die kostenlose<br />
„Alt stadtbim“ bis zur Haltestelle Südtiroler<br />
Platz (Straßenbahnlinien 1, 4,<br />
6, 7), danach Fußweg zum Lendhafen<br />
A2<br />
A3<br />
A4<br />
A5<br />
A6<br />
A1<br />
B1<br />
B2<br />
B3<br />
B4<br />
B5<br />
B1<br />
Mozartgasse / Heinrichstraße<br />
· Universität Graz<br />
Wirtschaftskammer<br />
· FH CAMPUS 02<br />
Pedrettogasse<br />
· ANDRITZ<br />
Hasnerplatz<br />
· Pädagogische Hochschule<br />
Steiermark, Campus Nord<br />
Lange Gasse / Grabenkirche<br />
· Private Pädagogische<br />
Hochschule Augustinum<br />
B / UNILINIE<br />
(Ringlinie, alle 20 Minuten)<br />
Jakominiplatz<br />
· Drehscheibe<br />
· Umsteigen zu den Linien A, C, D<br />
Lichtenfelsgasse /<br />
Leonhardstraße<br />
· Kunstuniversität Graz<br />
Reiterkaserne<br />
· Pädagogische Hochschule<br />
Steiermark, Campus Ost,<br />
Dürergasse 2<br />
St. Leonhard / Kreuzung<br />
Stiftingtalstraße,<br />
Neue Stiftingtalstraße<br />
· MedUni<br />
· CBmed<br />
· JOANNEUM RESEARCH<br />
COREMED & HEALTH<br />
· ZWT – Zentrum für Wissensund<br />
Techno logietransfer in<br />
der Medizin<br />
Sonnenfelsplatz<br />
· Universität Graz<br />
60 / OBSERVATORIUM<br />
LUSTBÜHEL<br />
Kostenlose Benützung der Linien<br />
laut Fahrplan!<br />
60<br />
· Vom Jakominiplatz mit der<br />
Straßen bahnlinie 3/13 bis<br />
Krenngasse und weiter mit<br />
der Buslinie 60 zum Observatorium<br />
Lustbühel<br />
· Vom Schulzentrum C6 mit<br />
den Linien 63 und 64/64E<br />
bis Krenngasse, von dort<br />
mit der Buslinie 60 zum<br />
Observatorium Lustbühel<br />
LENDHAFEN<br />
Diskussionsforum ScienceTalk<br />
(Lendkai 17 / Mariahilferplatz)<br />
· Vom Jakominiplatz zum Lendhafen<br />
benützen Sie bitte die kostenlose „Altstadtbim“<br />
bis zur Haltestelle Südtiroler<br />
Platz (Straßenbahnlinien 1, 4, 6, 7),<br />
danach Fußweg zum Lendhafen<br />
17:00–23:00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
langenachtderforschung.at<br />
C1<br />
C2<br />
C3<br />
C4<br />
C5<br />
C6<br />
C7<br />
C8<br />
D1<br />
D2<br />
D3<br />
D4<br />
D5<br />
D6<br />
D7<br />
C / TECHNIKLINIE<br />
(Pendelverkehr, alle 20 Minuten)<br />
Jakominiplatz<br />
· Drehscheibe<br />
· Umsteigen zu den Linien A, B, D<br />
Steyrergasse<br />
· JOANNEUM RESEARCH DIGITAL,<br />
Steyrergasse 17<br />
Inffeldgasse West<br />
· TU Graz, Inffeldgasse<br />
· Know Center, Sandgasse 36<br />
· Silicon Austria Labs,<br />
Sandgasse 34<br />
· NXP, Sandgasse 36<br />
· Kunstuniversität Graz,<br />
Inffeldgasse 10<br />
Inffeldgasse Mitte<br />
· Siemens, Inffeldgasse 25D, 25F<br />
Inffeldgasse Ost<br />
· acib, Inffeldgasse 13<br />
· TU Graz, Inffeldgasse<br />
· Virtual Vehicle, Inffeldgasse 21A<br />
· RCPE, Inffeldgasse 13<br />
Schulzentrum St. Peter<br />
· Umstieg zur Linie 63 und<br />
64/64E bis Krenngasse und<br />
dann mit der Linie 60 zum<br />
Observatorium Lustbühel<br />
Schmiedlstraße 6<br />
· Österreichische Akademie der<br />
Wissenschaften (ÖAW), Institut<br />
für Weltraumforschung<br />
Hart bei Graz<br />
· Knapp<br />
RETOUR<br />
RETOUR<br />
C8 bis C1<br />
D / SÜDLINIE<br />
(Pendelverkehr, alle 20 Minuten)<br />
Jakominiplatz<br />
· Drehscheibe<br />
· Umsteigen zu den Linien A, B, C<br />
Hans-List-Platz<br />
· AVL List, Empfangsgebäude<br />
Babenbergerstraße<br />
· Infineon (Zugang über<br />
Metahofgasse)<br />
Eggenberger Allee<br />
· FH JOANNEUM, Zugang zu<br />
den Stationen<br />
Eggenberger Allee 11 13,<br />
Eckertstraße 30i<br />
· Green Tech Valley<br />
Reininghausstraße<br />
· Smart Business Center<br />
Schwarzer Weg<br />
· Anton Paar, AntonPaarStr. 20<br />
Unterpremstätten<br />
· amsOSRAM<br />
D7 BIS D1
26 eco<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Steirische Forschung: Blick<br />
LANGE NACHT DER FORSCHUNG. Alle zwei Jahre öffnen die Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />
ihre Tore und ermöglichen einen Blick in die Welt von Morgen. Am Freitag, dem 24. <strong>Mai</strong>, ist es wieder so weit.<br />
Noch nie waren so viele<br />
Partner aus Wirtschaft<br />
und Industrie bei der<br />
Langen Nacht an Bord wie in<br />
diesem Jahr. Vorzeigeunternehmen<br />
wie Andritz, Knapp oder<br />
AVL öffnen ihre Werkstore und<br />
gewähren den Menschen Einblick<br />
in ihre Technologien und<br />
Forschungsprojekte. Von Turbinen<br />
für Pumpspeicherkraftwerke<br />
über Logistik-Roboter bis hin<br />
zu den Autos der Zukunft reicht<br />
dabei die Palette der Themen.<br />
Digitale Produktion<br />
Besonders spannend sind die<br />
Aspekte der Digitalisierung und<br />
des Einsatzes von Künstlicher<br />
Intelligenz. Gemeinsam mit der<br />
TU Graz hat Siemens Österreich<br />
in Graz eine digitale Pilotfabrik<br />
eingerichtet, die im Rahmen<br />
der Langen Nacht der Forschung<br />
besichtigt werden kann.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen<br />
Mensch und Maschine, intelligente<br />
und effiziente Prozesse<br />
und miteinander selbstständig<br />
Moderne Logistik<br />
Ein weiteres Highlight ist bei<br />
der Knapp AG in Hart bei Graz<br />
kommunizierende Anlagen sind<br />
das Herzstück dieser Technologie.<br />
zu bestaunen. Hier entstehen<br />
intelligente Anlagensysteme<br />
für zukunftssichere<br />
Logistik-Lösungen.<br />
Robotik, Künst-<br />
www.grazer.at<br />
liche Intelligenz,<br />
Machine<br />
Learning und<br />
vernetzte Technologien<br />
sind<br />
In präsentiert Kooperation<br />
dabei die wichtigsten<br />
Aspekte. Die dabei<br />
ablaufenden Prozesse<br />
garantieren Sicherheit, Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen.<br />
Mensch und Maschine stehen<br />
also nicht in Konkurrenz, sondern<br />
ergänzen einander. Von der<br />
Sortieranlage bis zur Lagerhaltung<br />
reicht die Palette an Lösungen<br />
für internationale Kunden.<br />
Ein ganz besonderes Highlight<br />
sind dabei sicher die autonomen<br />
und mobilen Roboter für Transportaufgaben<br />
im Lager- oder<br />
Produktionsbereich.<br />
Mobilität der Zukunft<br />
Auch das Thema Mobilität ist<br />
gerade in der Mobilitätsregion<br />
Steiermark<br />
auch bei der<br />
Langen Nacht<br />
der Forschung<br />
sehr präsent.<br />
Seit mehr als<br />
75 Jahren ist<br />
AVL List einer der<br />
Wegbereiter des<br />
Wandels. Im Rahmen<br />
der LNF erlaubt das Unternehmen<br />
eine der seltenen<br />
Möglichkeiten, das Werk zu besuchen<br />
und Antworten auf entscheidende<br />
Fragen zu erhalten:<br />
Wie sehen die Fahrzeuge der<br />
nächsten Generation aus? Wie<br />
wird automatisierte und vernetzte<br />
Mobilität möglich? Und<br />
wie können wir klimafreundliche<br />
Mobilität für alle erreichen?<br />
Mit automatisierter und vernetzter<br />
Mobilität beschäftigt<br />
sich auch das Forschungszentrum<br />
Virtual Vehicle. Dort werden<br />
eigens entwickelte Fahrzeuge<br />
als Versuchsträger mit<br />
immer neuen Technologien<br />
ausgestattet und getestet.<br />
Ganz besonders spannend ist<br />
dabei der Zero One als erstes<br />
Auto in Graz, das kein Lenkrad<br />
mehr besitzt. Wie das funktioniert,<br />
erfährt man bei einem Besuch<br />
des Forschungszentrums<br />
in der Inffeldgasse. Und mit etwas<br />
Glück kann man auch eine<br />
Proberunde mit einem Robotaxi<br />
drehen.<br />
Für den Weltmarkt<br />
Weltweit führend bei Messgeräten<br />
für den Lebensmittel-,<br />
Pharma- oder Kosmetikbereich<br />
ist Anton Paar in Graz. Dabei<br />
stehen insbesondere Dichteund<br />
Konzentrationsmessungen,<br />
Rheometrie und CO2-Messungen<br />
im Vordergrund. Was man<br />
Die Zukunft ist bereits Realität: Automatisierte Logistiksysteme von Knapp<br />
erledigen ihre Aufgaben wie von Geisterhand. <br />
KNAPP<br />
Die digitale Pilotfabrik der Siemens auf dem Gelände der TU Graz fasziniert<br />
mit Technologien der Zukunft und kommunizierenden Anlagen.<br />
SIEMENS
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at eco<br />
27<br />
in die „Welt von morgen“<br />
www.grazer.at<br />
Kooperation<br />
Bei Anton Paar entwickelt man hochpräzise Messgeräte für den Weltmarkt im Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikbereich.<br />
ANTON PAAR<br />
damit erreichen kann, ist erstaunlich.<br />
So liefert Anton Paar<br />
Lösungen, um die richtige Konsistenz<br />
von Zahnpasta und die<br />
Qualität eines Motoröls sicherzustellen<br />
oder eine kratzfeste<br />
Beschichtung für ein Handy-<br />
Display möglich zu machen.<br />
Im Steirerland<br />
Doch nicht nur in Graz, auch in<br />
anderen Regionen der Steiermark<br />
sorgt die Lange Nacht der<br />
Forschung am 24. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> für<br />
Staunen und Unterhaltung. In<br />
Leoben und Kapfenberg, aber<br />
erstmals auch in Weiz öffnen<br />
Forschungseinrichtungen und<br />
Leitbetriebe ihre Labore und<br />
Werke, sodass alle Besucherinnen<br />
und Besucher einzigartige<br />
Erlebnisse rund um aktuelle<br />
Forschungsprojekte und Zukunftstechnologien<br />
erfahren<br />
können.<br />
Von AT&S bis voestalpine<br />
in Leoben, von Böhlerit über<br />
Lactosan bis Pankl in Kapfenberg<br />
und von Magna Auteca<br />
bis Weitzer Woodsolutions<br />
in Weiz reicht die Palette an<br />
Partnern im Innovationsland<br />
Steiermark. Alle Infos, Programmpunkte<br />
und Erlebnisse<br />
findet man online auf<br />
langenachtderforschung.at.<br />
AVL präsentiert Fahrzeuge der nächsten Generation, die mit Hirn und ohne Lenkrad fahren. <br />
VIRTUAL VEHIICLE
28 eco<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Die Top-10-Geheimtipps der<br />
SEHENSWERT. Nur noch wenige Tage bis zur Langen Nacht der Forschung. Wenn am Freitag, 24. <strong>Mai</strong>,<br />
die LNF <strong>2024</strong> von 17 bis 23 Uhr ihre Pforten öffnet, sollten Sie folgende Highlights nicht versäumen.<br />
1. Der digitale Wald<br />
Bei dem Projekt DeepDigitalForest<br />
von JOANNEUM RESEARCH<br />
werden digitale Zwillinge von<br />
Wäldern hergestellt. Dank flugzeuggetragenem<br />
Laserscanning<br />
entstehen 3D-Punktewolken,<br />
aus denen Einzelbäume mithilfe<br />
von Künstlicher Intelligenz erkannt<br />
werden. Mit dem digitalen<br />
Wald können Waldbesitzer und<br />
Forstbehörden dann eine nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung sicherstellen.<br />
Haltestelle C2<br />
2. Sprung ins All<br />
Bei mehr als zehn Stationen<br />
des Institutes für Weltraumforschung<br />
der ÖAW kann man Raketen<br />
basteln und starten, eine<br />
Spritzfahrt mit dem Mars-Rover<br />
unternehmen, Kometen kochen,<br />
ein Alien-Gesicht löten,<br />
hinter Labortüren und in einen<br />
Reinraum blicken und durch<br />
Teleskope des Steirischen Astronomenvereins<br />
bei Schönwetter<br />
die Sonne und abends den Voll-<br />
mond beobachten. Außerdem<br />
werden Vorträge über exotische<br />
und ferne Welten angeboten.<br />
Haltestelle C7<br />
3. Welt der Chips<br />
ams-OSRAM entwickelt begeisternde<br />
Lösungen für<br />
ihre Kunden in den<br />
Marktsegmenten<br />
Automobil,<br />
Industrie, Gesundheit<br />
oder<br />
Consumer-<br />
Goods. Zugleich<br />
werden<br />
damit Innovationen<br />
vorangetrieben,<br />
die unsere Lebensqualität<br />
hinsichtlich Gesundheit,<br />
Sicherheit und Komfort nachhaltig<br />
erhöhen. Die Besucher<br />
der LNF haben die Möglichkeit,<br />
interaktive Demos zu erleben<br />
und die Welt der Chips<br />
als treibende Kraft hinter den<br />
neuesten Produkten kennenzulernen.<br />
Haltestelle D7<br />
www.grazer.at<br />
4. CSI Graz<br />
Wie kann man „Mini-Gehirne“<br />
auf speziellen Chips züchten<br />
und damit neue Therapien entwickeln?<br />
Wie sieht es in der<br />
Grazer Biobank aus, wo 100<br />
Millionen Blut- und Gewebeproben<br />
lagern? Am ZWT,<br />
dem Zentrum für Wissens-<br />
und Technologietransfer<br />
in der Medizin,<br />
wird Forschung<br />
zur konkreten<br />
Anwendung.<br />
Das Thema Blutund<br />
Gewebeproben<br />
kennen die meisten<br />
wohl nur aus „CSI“ oder<br />
„Tatort“. Im ZWT kann man an<br />
100 Millionen Blut-, Gewebeund<br />
anderen Proben vorbeispazieren<br />
und erfahren, wie sie<br />
europaweit wichtige Dienste<br />
leisten. Haltestelle B4<br />
In Kooperation<br />
5. Moleküle im Eigenbau<br />
Das Forschungszentrum acib<br />
erarbeitet Lösungen, wie man<br />
biologische Vorgänge für die<br />
Technik und Wissenschaft nutzbar<br />
machen kann. Bei der LNF<br />
kann man DNA aus Erdbeeren<br />
extrahieren und Erbinformation<br />
sichtbar machen. Und man<br />
lernt, wie man CO2 in Futtermittel<br />
oder Bioplastik umwandeln<br />
und so die Umwelt schonen<br />
kann. Baue mithilfe von Legosteinen<br />
ein Modell eines Proteins<br />
im menschlichen Körper<br />
nach und erfahre, wie diese Eiweißmoleküle<br />
wichtige Körperfunktionen<br />
steuern.<br />
Haltestelle C5<br />
6. Maschine der Dinge<br />
Das Innovationsunternehmen<br />
NXP aus Gratkorn präsentiert<br />
sich im Rahmen der LNF <strong>2024</strong><br />
am Campus der TU Graz. Ein<br />
absolutes Highlight der Präsentation<br />
ist dabei die Machine of<br />
Things – die Maschine der Dinge.<br />
Sie zeigt spielerisch, was die<br />
NFC-Technologie in Kombination<br />
mit dem IoT – dem Internet<br />
der Dinge – leisten kann.<br />
Die Maschine der Dinge fasziniert die Besucher bei NXP an der TU Graz. Sie<br />
zeigt spielerisch, was NFC-Technologie gemeinsam mit IoT leisten kann. NXP<br />
In der Biobank am ZWT in Graz lagern Abermillionen Blut- und Gewebeproben.<br />
Sie ist einzigartig in Europa und leistet gute Dienste. LUNGHAMMER/ZWT
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at eco<br />
29<br />
Langen Nacht der Forschung<br />
www.grazer.at<br />
Kooperation<br />
Das Institut für Weltraumforschung entführt bei mehr als zehn Stationen die Besucher ins All und auf den Mars. Man kann sogar eine Spritzfahrt mit einem<br />
Mars-Rover unternehmen. Bei Schönwetter kann man durch das Teleskop des Steirischen Astronomievereins Sonne und Mond beobachten. SHUTTERSTOCK/NASA<br />
Kontaktlos und ohne das Suchen<br />
von Gebrauchsanweisungen<br />
können Fehler identifiziert<br />
und behoben werden.<br />
Haltestelle C3<br />
7. Green Tech Valley<br />
Bei der LNF <strong>2024</strong> präsentieren<br />
interdisziplinäre Studierendenteams<br />
neue Lösungsansätze<br />
für eine visionäre und<br />
nachhaltige Zukunft. In einem<br />
wegweisenden Projekt haben<br />
acht interdisziplinäre Studierendenteams<br />
grüne Utopien<br />
entwickelt, um eine visionäre<br />
Zukunft zu skizzieren und neue<br />
Lösungsansätze zu entwickeln.<br />
Diese Utopien wurden in Form<br />
von Kurzvideos und Bildern<br />
präsentiert und basieren auf<br />
aktuellen Forschungsarbeiten.<br />
Haltestelle D4<br />
8. Digitale Lösungen<br />
Von Autos über Haushaltsgeräte<br />
bis zur Datenübertragung:<br />
Ohne Halbleiter würde unsere<br />
digitalisierte Welt stillstehen.<br />
Tauchen Sie ein in die große<br />
Welt von Infineon Technologies<br />
und in die Welt der kleinen Dinge!<br />
Erleben Sie, wie Augmented<br />
Reality und 3D-Technologie unsere<br />
Zukunft gestalten: Testen<br />
Sie AR-Brillen, lassen Sie sich<br />
von einer 3D-Kamera scannen<br />
oder entdecken Sie, wie<br />
ein Staubsaugerroboter smart<br />
durch eine Wohnung navigiert.<br />
Haltestelle D3<br />
9. Smart Business Center<br />
Was braucht es, um einen Baum<br />
in 30 Sekunden zu Hackschnitzel<br />
zu verarbeiten? Wie kann<br />
ein Fingersensor bei der Analyse<br />
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
unterstützen? Und wie<br />
kann man Lecks an unterirdisch<br />
verlegten Rohren bei Grabungsarbeiten<br />
vermeiden? Antworten<br />
auf diese und viele weitere<br />
Fragen liefert die LNF <strong>2024</strong> im<br />
Smart Business Center Reininghaus.<br />
Smarte Lösungen zum Angreifen<br />
und Ausprobieren stehen<br />
im Mittelpunkt der Präsentation.<br />
Haltestelle D5<br />
10. Silicon Austria Labs<br />
Wie sieht eigentlich elektromagnetische<br />
Strahlung aus? Wir<br />
können sie ja weder sehen noch<br />
hören. Oder doch? Bei dieser Station<br />
erfahren die Besucher, wie<br />
Teile der Ladeelektronik ungewollt<br />
andere Teile im Auto stören<br />
und wie elektromagnetische<br />
Strahlung einen Würfel drahtlos<br />
zum Leuchten bringt. Außerdem<br />
kann man einen Blick auf den<br />
Prototypen von „Tiny Power Box“<br />
– ein innovatives und mobiles Ladegerät<br />
für Elektroautos – werfen.<br />
Haltestelle C3
viva<br />
Zehn Jahre lang wurden nur<br />
30 Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Wundpflaster aufgelegt, die Heilung<br />
ist aber ausgeblieben.“<br />
AK-Präsident Josef Pesserl zur Situation im Gesundheitsbereich,<br />
die sich lt. Studie nicht verbessert hat AK<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Madeleine Stübler und Helmut<br />
Hoflehner bei der Feier<br />
Schwarzlklinik<br />
mit Frauenpower<br />
Im <strong>Mai</strong> fand die feierliche<br />
Eröffnung der Privatordination<br />
von Madeleine Stübler<br />
in der Schwarzlklinik statt.<br />
Rund 50 Gäste waren eingeladen<br />
und feierten bis in die<br />
frühen Morgenstunden. Auch<br />
zahlreiche Ehrengäste fanden<br />
sich ein, darunter der Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde<br />
Laßnitzhöhe Bernhard Liebmann<br />
und die Geschäftsführung<br />
der Schwarzlklinik<br />
Schasuar Majid und Margarete<br />
Weiss.<br />
Nikolaus Kneidinger ist Linzer,<br />
lehrt jetzt aber in Graz.<br />
Neuer Professor<br />
für die Med Uni<br />
KK<br />
KK<br />
■ Mit Anfang <strong>Mai</strong> wurde Nikolaus<br />
Kneidinger für das<br />
Fach Innere Medizin und<br />
Pneumologie an die Universitätsklinik<br />
für Innere Medizin<br />
und als Leiter der Klinischen<br />
Abteilung für Pulmonologie<br />
der Med Uni Graz berufen. Der<br />
43-jährige Linzer studierte in<br />
Wien und Deutschland.<br />
„Gesunde Mitarbeiter<br />
als Investition sehen“<br />
Kranke Mitarbeiter sind teuer und senken die Produktivität – dagegen lässt sich aber etwas unternehmen. GETTY<br />
TEUER. Ein Tag Krankenstand<br />
kostet die<br />
Firma bis zu 300 Euro.<br />
Eine Grazerin will Firmen<br />
zu mehr Gesundheitsförderung<br />
bringen.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Mir kommt vor, seit dem<br />
Ende der Pandemie arbeiten<br />
wir noch mehr und<br />
sind noch mehr am Limit“, mit diesen<br />
Worten lässt Stefanie Stebegg<br />
aufhorchen, denn eigentlich sollte<br />
die Pandemie das Bewusstsein für<br />
unsere Gesundheit gestärkt haben.<br />
„Ich sehe eher das Gegenteil. Die<br />
Grenzen zwischen Arbeit und Privat<br />
verschwimmen im Homeoffice<br />
und die Menschen kommen nicht<br />
mehr zur Ruhe. Man schüttet immer<br />
mehr ins Fass hinein, bis es<br />
nicht mehr geht“, meint sie weiter.<br />
Und sie muss es wissen, denn<br />
sie arbeitet mit Firmen, um die<br />
Gesundheit der Mitarbeiter zu<br />
verbessern. Ihr Programm namens<br />
„Health Performance“<br />
zielt darauf ab, jeden Aspekt zu<br />
verbessern. Vom Chef bis zu den<br />
Mitarbeitern, denn nur dann sind<br />
Menschen produktiv und der Firma<br />
geht es gut.<br />
Beginn ganz oben<br />
Stefanie Stebegg<br />
Das sechsmonatige Programm<br />
beginnt meist in den Führungsetagen<br />
und soll Führungskräfte<br />
dafür sensibilisieren, die<br />
Gesundheit der Mitarbeiter<br />
als höchstes Gut<br />
zu sehen. „Ein Krankenstandstag<br />
kostet<br />
250 bis 300 Euro, der<br />
Mitarbeiter fällt aus, die<br />
anderen müssen kompensieren,<br />
das trifft die<br />
ganze Firma“, erzählt sie. Leider ist<br />
dieses Bewusstsein aber noch nicht<br />
überall angekommen. „Geld für<br />
Gesundheit ist oft nicht da, obwohl<br />
Chefs immer wieder rückmelden,<br />
dass es gut wäre, wenn ihre Mitarbeiter<br />
gesünder wären. Deswegen<br />
muss man in diesen Bereich auch<br />
investieren“, ergänzt Stebegg.<br />
Mit ihrem Programm werden<br />
alle Aspekte beleuchtet. Es geht<br />
um besseren Schlaf, besseres Essen<br />
und mehr Bewegung und ein<br />
besseres Klima im Büro. Dafür<br />
arbeitet sie nach wissenschaftlichen<br />
Kriterien und misst die<br />
Erfolge mittels Biofeedback und<br />
mit Einsatz von Gesundheits-Geräten.<br />
Außerdem begleitet sie die<br />
Firma während der sechs Monate<br />
und bietet ein Online-Portal,<br />
in dem die erlernten Methoden<br />
24/7 abrufbereit sind.<br />
Einen Goldstandard gibt es<br />
jedoch nicht, da jede Firma individuell<br />
betrachtet wird. „Ich<br />
erarbeite mit der Führungsebene<br />
ein Konzept für ihr Team.<br />
Das geht von kleinen Teams mit<br />
20 Leuten bis hin zu mehreren<br />
hundert. Deswegen<br />
ist die individuelle Betreuung<br />
so wichtig“,<br />
erklärt Stebegg. „Und<br />
das ist auch keine Raketenwissenschaft.<br />
Best-Practice-Beispiele<br />
sind klein und einfach<br />
umzusetzen. Zum<br />
Beispiel das Bewusstsein für Atmung<br />
zu stärken und tägliche<br />
Atemübungen einzubauen. Das<br />
senkt den Stress und entspannt.<br />
Oder auch tägliche Bewegungseinheiten<br />
in der Firma. Kleines<br />
kann viel bewirken“, erzählt sie<br />
aus ihrem Alltag.<br />
Investition<br />
Auch die Kosten für ihr Programm<br />
sind individuell. Der erste Workshop<br />
mit den Chefs kommt auf etwa<br />
5000 Euro. Pro Mitarbeiter ist mit<br />
Kosten von 1500 bis 2000 Euro zu<br />
rechnen. „Rechne ich aber aus, was<br />
ein Krankenstand kostet, sind diese<br />
Kosten bald herinnen“, meint sie.<br />
Ihre Erfolge sind gut und die teilnehmenden<br />
Firmen begeistert. Ein<br />
Großprojekt hat sie in Deutschland<br />
mit einer großen Tiernahrungskette<br />
umgesetzt. „Meine Erfolge sind<br />
messbar und daher nachhaltig“,<br />
meint sie abschließend.
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
viva 31<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Albanien<br />
Das Land am Balkan ist <strong>2024</strong> angesagt<br />
wie nie. Schöne Strände und<br />
günstiger als Kroatien & Co.<br />
Mallorca<br />
Natürlich ist die Insel eine Reise<br />
wert, aber ob des Alkoholverbotes<br />
am Ballermann ist sie für viele out.<br />
OUT<br />
➜<br />
Neuer „Treffpunkt ADHS“ in Graz<br />
WICHTIG. pro mente<br />
bietet jetzt ein neues<br />
Gruppenangebot für an<br />
ADHS erkrankte Erwachsene<br />
an. Es gibt sechs<br />
kostenlose Termine.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
■ Die Aufmerksamkeitsdefizit-<br />
Hyperaktivitätsstörung, kurz<br />
ADHS, ist eine der häufigsten<br />
psychischen Störungen im Kindes-<br />
und Jugendalter, aber auch<br />
bei Erwachsenen weit verbreitet.<br />
Etwa 2,5 bis fünf Prozent der Bevölkerung<br />
sind Studien zufolge<br />
davon betroffen.<br />
„Wir möchten Menschen mit<br />
dieser Erkrankung die Möglichkeit<br />
bieten, sich über ADHS und<br />
über Bewältigungsstrategien in<br />
einem professionellen Rahmen<br />
auszutauschen“, erklärt Bettina<br />
Vögl, Geschäftsführerin des sozialpsychiatrischen<br />
Dienstleistungsunternehmens<br />
pro mente<br />
steiermark. Deshalb wurde jetzt<br />
ein neues, interaktives und kostenloses<br />
Angebot speziell für Erwachsene<br />
geschaffen.<br />
Unter der Koordination von<br />
Psychotherapeutin Barbara<br />
Tröbinger leiten erfahrene Psychologen,<br />
Psychiater und Psychotherapeuten<br />
Gruppentreffen<br />
an insgesamt sechs Terminen in<br />
diesem Jahr, bei denen über die<br />
Störung sowie über begleitende<br />
Schwierigkeiten, über Behand-<br />
lungs- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />
sowie über Ressourcentechniken<br />
und Strategien<br />
gesprochen wird. Auch individuelle<br />
Fragen können beantwortet<br />
werden. „Man soll hierbei uneingeschränkt<br />
und ohne Hemmschwelle<br />
über die Erkrankung<br />
sprechen und etwas für sich<br />
selbst und die Alltagsgestaltung<br />
mit ADHS mitnehmen können“,<br />
sagt pro-mente-Geschäftsführerin<br />
Barbara Haas.<br />
Die Treffen finden am 10. Juni,<br />
8. Juli, 2. und 30. September,<br />
28. Oktober sowie 25. November<br />
jeweils von 18 bis 20 Uhr im<br />
SMZ Stadtteilzentrum Jakomini<br />
am Jakominigürtel statt. Anmelden<br />
kann man sich unter<br />
www. promentesteiermark.at/<br />
treffpunkt-adhs.<br />
An ADHS erkrankte Personen können<br />
sich meist schwer konzentrieren. GETTY<br />
Rätsel-Lösung vom 12. 5. <strong>2024</strong><br />
H A D R<br />
Z W O E L F G I R A R D I<br />
V O L L T A U E L I E<br />
H A L L E R S C H L O S S<br />
N A R E S T E E E<br />
S P U N D N D U H E R<br />
D A N I E L A K I E F E R<br />
R I H I O C R R G<br />
A K T I V P A R K H A A R<br />
G L A P P E J A L A<br />
M O B I L E N O R I C U M<br />
F E L S E N M<br />
Lösung:<br />
S A T T S A M<br />
T S T I E R FRAUEN-<br />
M I S T I R R E HAUS<br />
N A U F A B Lösung:<br />
G E L A T I N E FRAUENHAUS<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>19.</strong> 5. <strong>2024</strong><br />
9 4 3 7 6 2 1 8 5<br />
7 8 5 1 4 3 6 2 9<br />
6 1 2 9 8 5 3 7 4<br />
5 6 8 2 3 1 9 4 7<br />
4 9 7 8 5 6 2 3 1<br />
3 2 1 4 7 9 8 5 6<br />
1 3 9 5 2 7 4 6 8<br />
8 7 6 3 9 4 5 1 2<br />
2 5 4 6 1 8 7 9 3<br />
Bade-Pass: Schnell sein!<br />
5 x<br />
Therme<br />
für 70 Euro<br />
www.grazer.at<br />
Auch heuer heißt es wieder: Baden zum Spezialpreis in fünf Thermen. Mit<br />
dem beliebten Bade-Pass Spaß für die ganze Family zum Vorzugspreis.<br />
GETTY<br />
■ Es gibt noch Restexemplare<br />
des „Grazer“ Bade-Pass. Im<br />
Citypark an der Info und in den<br />
oeticket-Verkaufsstellen ist der<br />
beliebte Pass noch erhältlich.<br />
Und er ist heuer so gut wie noch<br />
nie: Für nur 70 Euro ermöglicht<br />
der „Grazer“ Bade-Pass den Tageseintritt<br />
in fünf der beliebtesten<br />
und schönsten Thermen Österreichs.<br />
Der Gesamtwert des<br />
Bade-Pass beträgt somit über 150<br />
Euro. Im Angebot enthalten sind<br />
je ein Tageseintritt in der Parktherme<br />
Bad Radkersburg, der<br />
Aqualux Therme Fohnsdorf, dem<br />
Avita Resort Bad Tatzmannsdorf,<br />
der Therme Nova Köflach und<br />
der Therme der Ruhe in Bad Gleichenberg.<br />
Alle fünf Thermen locken<br />
auch im Sommer mit einem<br />
breiten Angebot an Wellness<br />
und Wohlfühloasen. Der beliebte<br />
Pass ist noch in Restmengen<br />
erhältlich – exklusiv an der Citypark-Info<br />
und in den oeticket-<br />
Verkaufsstellen. Schnell sein und<br />
Thermenspaß genießen!
32 viva<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Olympische Spiele der Kunst<br />
BIENNALE. Die Biennale in Venedig steht <strong>2024</strong> unter dem Motto „Fremde überall“ und präsentiert sich<br />
so international wie selten zuvor. Ein Besuch der Lagunenstadt lohnt sich nicht nur für Kunstliebhaber.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Biennale in Venedig<br />
zeichnet von jeher ihre<br />
explizite Internationalität<br />
aus. In 88 Länderpavillons<br />
präsentieren Staaten aus aller<br />
Welt alle zwei Jahre Arbeiten<br />
ihrer Künstler in den Giardini,<br />
auf dem Arsenale und im Stadtgebiet<br />
von Venedig. Heuer wird<br />
dieser Ansatz auf die Spitze getrieben.<br />
Unter dem Motto „Stranieri<br />
Ovunque“ (Fremde überall)<br />
wird das Unbekannte zum<br />
Thema gemacht.<br />
Überall Fremde<br />
Zudem steht der Kunstbiennale<br />
mit dem Brasilianer Adriano<br />
Pedrosa erstmals ein lateinamerikanischer<br />
Kurator vor.<br />
„Der Ausdruck ‚Stranieri Ovunque‘<br />
hat mehrere Bedeutungen.<br />
Erstens, dass man, egal wo man<br />
hingeht und wo man ist, immer<br />
auf Ausländer trifft – sie/wir sind<br />
überall. Zweitens, dass man,<br />
egal, wo man sich befindet, immer<br />
wirklich und tief im Inneren<br />
ein Fremder ist“, erklärt Pedrosa.<br />
Während sieben Monaten<br />
können Besucher in den Giardini<br />
und auf dem Arsenale die<br />
internationale Ausstellung, an<br />
Die steirische Delegation rund um die UMJ-Geschäftsführer Josef Schrammel und Marko Mele sowie Aufsichtsrat<br />
Michael Lehofer und der Leiter der Abteilung Kultur, Europa, Sport Patrick Schnabl vor dem Österreich-Pavillon<br />
der sich mehr 300 Kunstschaffende<br />
und Kollektive beteiligen,<br />
entdecken. Sie ist in zwei Sektionen<br />
gegliedert: Der Teil „Nucleo<br />
Contemporaneo“ bildet den<br />
zeitgenössischen Kern der Ausstellung<br />
und „Nucleo Storico“<br />
bildet den historischen Kern.<br />
Darunter auch der österreichische<br />
Pavillon, der diesmal<br />
von Anna Jermolaewa gestaltet<br />
und von Gabriele Spindler<br />
kuratiert wurde. Jermolaewa<br />
spannt einen Bogen von ihrer<br />
persönlichen Migrationserfahrung<br />
bis hin zu Formen des gewaltlosen<br />
Widerstands gegen<br />
autoritäre Regime. Als originellen<br />
Höhepunkt zeigt sie die Telefonzellen<br />
aus dem Flüchtlingslager<br />
Traiskirchen, die nach ihrer<br />
eigenen Flucht damals die einzige<br />
Verbindung nach Hause darstellten.<br />
Gezeigt werden auch<br />
Arbeiten der 2009 in Nigeria verstorbenen<br />
gebürtigen Grazerin<br />
Susanne Wenger.<br />
Wer nur auf einem Kurzbesuch<br />
dort ist: Neben dem „Sieger-Pavillon“<br />
aus Australien und<br />
dem österreichischen sind besonders<br />
jene aus Polen, Frankreich<br />
und Italien zu empfehlen.<br />
Die Reise fand auf Einladung<br />
des Universalmuseum Joanneum<br />
statt.<br />
Fassadengestaltung von MAHKU (Movimento<br />
dos Artistas Huni Kuin) am zentralen Pavillon<br />
Die Telefonzellen aus Traiskirchen zieren den<br />
Innenhof des österreichischen Pavillons.<br />
Yael Bartana und Ersan Mondtag schütteten den<br />
Eingang zum Deutschen Pavillon einfach zu. KK (4)
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />
33<br />
Ein gutes steirisches Menü oder eine Buschenschankjause schmeckt mit<br />
dem passenden Wein gleich noch besser. <br />
STG/HARRY SCHIFFER<br />
Genussland Steiermark<br />
■ Wer an die Steiermark denkt,<br />
denkt automatisch auch an eine<br />
ausgezeichnete Kulinarik und<br />
hochwertige Produkte. Denn was<br />
wäre ein Krauthäuptel- oder Käferbohnensalat<br />
ohne das berühmte<br />
Schwarze Gold, das Kürbiskernöl.<br />
Aber auch der Kürbis und der<br />
Apfel bereichern die steirische<br />
Küche maßgeblich. Und ohne den<br />
passenden Wein geht in der steirischen<br />
Küche sowieso nichts. An<br />
den Hängen der Südsteiermark<br />
wird sogar Weltmeisterwein produziert.<br />
Den der beste Sauvignon<br />
Blanc der Welt kommt aus Gamlitz.<br />
„Die Steiermark ist DIE Genussdestination<br />
Österreichs und<br />
die Kulinarik eine unserer großen<br />
Stärken als Urlaubsland. Einzigartige<br />
Spezialitäten, die hohe Qualität<br />
der Produkte und die typisch<br />
steirische Gastfreundschaft sind<br />
dabei die Erfolgsfaktoren“, weiß<br />
Tourismuslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl.
34<br />
mobil<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wir folgen dabei konsequent<br />
unserer Wachstumsstrategie<br />
in Südosteuropa.“<br />
Ralf Mittermayr, CEO Saubermacher, über<br />
Expansion nach Kroatien<br />
KK<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
M O B I L<br />
In Bewegung<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Suzuki Swift: Klein,<br />
Bewerbungsschluss: 7. Juni!<br />
Die letzte Chance<br />
G<br />
JÖRG MITTER<br />
änsehaut-Feeling – anders<br />
lassen sich die Emotionen österreichischer<br />
Sportfans während<br />
der Bundeshymne nicht beschreiben.<br />
Nach zahlreichen einzigartigen<br />
Interpretationen von „Land<br />
der Berge“ vor dem Start des<br />
Österreich-Grand-Prix auf dem<br />
Red Bull Ring sind <strong>2024</strong> erstmals<br />
die Fans an der Reihe – mit einer<br />
Version der Hymne von Hans<br />
Zimmer. Jeder, der leidenschaftlich<br />
gerne singt oder musiziert,<br />
hat die Chance, Teil der Band auf<br />
der Start-Ziel-Geraden zu sein.<br />
Informationen zur Bewerbung<br />
– bis 7. Juni über die MyGroove-<br />
App möglich – gibt es unter www.<br />
mygroove.app/hymne. Die 50 Gewinner<br />
sowie die MyGroove-All-<br />
Star-Band tauchen den Spielberg<br />
am 30. Juni vor den Augen der<br />
Formel-1-Stars und für ein Millionenpublikum<br />
vor dem TV in eine<br />
beeindruckende Atmosphäre.<br />
Details auf redbullring.com.<br />
CITYFLITZER. Schrilles Auftreten, selbstbewusste Performance. Der Suzuki<br />
Swift ist klein, aber oho. In der Stadt präsentiert der Kleine großes Kino.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das fällt auf. Der Testwagen<br />
war in einem schrillen,<br />
poppigen Blau gehalten.<br />
Der Suzuki Swift scheint sogar<br />
mit seiner Größe zu spielen.<br />
„Suchst du ein Auto für die Stadt,<br />
dann bin ich der Richtige“, scheint<br />
sich der Japaner zu denken, und<br />
das zu Recht. Der Wagen ist in<br />
der Stadt ein Großer. Abgesehen<br />
davon, dass man locker in jede<br />
noch so kleine Parklücke kommt,<br />
bieten die 82 Pferdchen unter der<br />
Haube so viel Kraft, dass der Swift<br />
nur so durch die Straßen flitzt<br />
und ständig Gefahr läuft, geblitzt<br />
zu werden. Ich meine den Fahrer,<br />
denn das Auto warnt sowieso bei<br />
jeder kleinsten Ordnungsübertretung.<br />
Ob zu schnell, Spurwechsel<br />
ohne Blinker, Kollisionsgefahr. Es<br />
piepst nahezu ununterbrochen.<br />
Für die Verkehrssicherheit sicher<br />
gut, für den Fahrer mit der Zeit<br />
nervend. Kommen wir zu den<br />
positiven Dingen, die der Swift zu<br />
bieten hat: Der Wagen liegt gut in<br />
Im Cockpit ist alles am rechten Fleck. „Weniger ist mehr“ war die Devise der<br />
Designer. Mit dem Resultat darf man zufrieden sein, cooler Kleiner ... SCHERIAU<br />
der Hand, alles funktioniert klaglos<br />
und präzise. Alles scheint solide<br />
gemacht zu sein.<br />
Kleiner Sparefroh<br />
Das Innere des Wagens ist relativ<br />
sparsam ausgestattet, man<br />
hat sich auf das Nötigste konzentriert.<br />
Der Suzuki Swift ist<br />
hochwertig ausgestattet, es gibt<br />
Kameras im Frontbereich sowie<br />
im Innenraum. Multimedia- und<br />
Navigationssystem sind vorhanden.<br />
Der 9-Zoll-Touchscreen liefert<br />
alle Infos, die man braucht. Es<br />
gibt Verkehrszeichenerkennung,<br />
Abstandstempomat, Kollisionsverhinderer.<br />
Wirkt der Fahrer<br />
müde, mahnt das Bordsystem<br />
zu einer Pause. Beim Tempoassistenten<br />
bimmelt auch dauernd<br />
die Warnglocke. Totwinkel- und<br />
Spurhalteassistent sind Standard.<br />
Und auf die Frage, welche Musik<br />
zu diesem Auto passt, gibt es nur<br />
eine Antwort: Taylor Swift. Die<br />
Testfahrt war ein Vergnügen und<br />
die Suzuki-Swifties können sich<br />
freuen: Das wird nicht der letzte<br />
Verbrenner sein, der aus Japan zu<br />
uns finden wird.
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
mobil 35<br />
... in Graz<br />
KLIMABONUS IN EURO<br />
in Graz wird ab Herbst <strong>2024</strong> eine Einmalzahlung<br />
in der Höhe von 195 Euro 195 : 290<br />
auf die Konten überwiesen.<br />
... in Semriach<br />
In Semriach (GU) beträgt der<br />
Klimabonus 290 Euro, weil die<br />
Region in die Kategorie 4 fällt.<br />
aber großes Fahrkönnen<br />
Taylor Swift im Suzuki Swift.<br />
Cool, oder?<br />
SCHERIAU<br />
<br />
Suzuki Swift Mildhybrid 82 PS<br />
■ Motorart: Otto (Mildhybrid), Hubraum 1197 ccm, Leistung 82 PS<br />
(60,9 kW), Höchstgeschwindigkeit 165 km/h, Beschleunigung von 0 auf<br />
100 km/h in 12,5 Sekunden. Der Motor wird von einem 12-Volt-Mildhybrid-System<br />
mit einem riemengetriebenen integrierten Startgenerator unterstützt.<br />
Kraftübertragung durch ein gestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe.<br />
■ Verbrauch: 4,4 Liter/100 km, CO2-Emissionen 98 Gramm/Kilometer,<br />
Tankinhalt 37 Liter Benzin<br />
■ Abmessungen: Länge 3,86 Meter, Breite 1,73 Meter, Höhe 1,48 Meter,<br />
Radstand 2450 mm, Bodenfreiheit 115 mm, Kofferraumvolumen<br />
maximal 980 Liter, Leergewicht 1069 Kilo<br />
■ Preis: ab 18.900 Euro (Testauto in der Ausstattungsvariante Flash<br />
20.290 Euro). Es gibt Sonderaktionen im Leasingbereich.<br />
■ Autohaus: Der Reisinger, Wienerstraße 238, Graz, Tel. 0 316/500,<br />
www.derreisinger.at
36<br />
sport<br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Mein Ziel ist es, den GAK zu<br />
einer festen Größe in der<br />
Bundesliga zu machen.“<br />
Gernot Messner, der seinen Vertrag als GAK-<br />
Trainer um ein Jahr verlängert hat GEPA<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Zumindest den Cup-Sieg feiert der<br />
SK Sturm am Montag.<br />
GEPA<br />
Sturm feiert auf<br />
dem Hauptplatz<br />
■ Egal, wie das Spiel gegen<br />
Austria Klagenfurt heute ausgeht<br />
– Sturm hat auf jeden Fall<br />
zumindest den Cup-Sieg zu<br />
feiern. Und tut das am Montag<br />
auf dem Grazer Hauptplatz.<br />
Los geht es auf der Bühne ab<br />
circa 14 Uhr mit der Ehrung<br />
von Vereinslegenden und der<br />
einen oder anderen historischen<br />
Anekdote.<br />
Die Mannschaft wird dann<br />
um 15 Uhr geschlossen auf<br />
dem Hauptplatz eintreffen und<br />
mit den Fans feiern. Das Ende<br />
der offiziellen Feierlichkeiten<br />
ist für 18 Uhr geplant. Wer sich<br />
rechtzeitig einen guten Platz<br />
vor der Bühne sichern will –<br />
die Gastronomie in der Innenstadt<br />
sperrt um 11 Uhr auf. Wer<br />
sich alles lieber vom Sofa aus<br />
anschauen möchte, kann das<br />
ab 16.30 Uhr tun – von da an<br />
überträgt ORF 1 die Party live<br />
vom Hauptplatz.<br />
DRUCK. Die Sturm-Spieler müssen heute unter starkem Druck ihre Leistung<br />
abrufen. Wie das gelingen kann, sagt Sportpsychologe Alois Kogler.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Showdown. Heute um 17 Uhr<br />
steigt Sturm in der Merkur<br />
Arena gegen Austria<br />
Klagenfurt in den Ring um den<br />
Meistertitel der österreichischen<br />
Bundesliga. „Sie stehen dabei<br />
unter maximalem Druck. Die<br />
Chance auf ein Double gibt es<br />
nicht oft“, sagt der Grazer Sportpsychologe<br />
Alois Kogler. Er<br />
weiß auch, warum es so schwer<br />
ist, den letzten Schritt zu gehen<br />
– unabhängig davon, in welcher<br />
Sportart. „Es gibt in der Sportpsychologie<br />
den Begriff ‚choking<br />
under pressure‘, also Leistungsabfall<br />
unter Druck“, sagt Kogler.<br />
„Das passiert dann, wenn Sportler<br />
zu viel Aufmerksamkeit auf<br />
einzelne Details legen. Wie etwa:<br />
Spiele ich den richtigen Pass?<br />
Wie gehe ich in den Zweikampf?“<br />
Kogler spricht dabei von Ziel-<br />
Orientierung versus Prozess-Orientierung.<br />
„Die Spieler sollten<br />
sich nur mit dem Spiel beschäftigen.<br />
Es geht darum, das Ziel aus<br />
den Köpfen zu bekommen.“<br />
Abend-Meditation<br />
Leichter gesagt als getan. Aber<br />
Kogler hat dafür einen Vorbereitungs-Tipp<br />
parat. „In einer<br />
Abendmeditation sollten sich die<br />
Spieler ihrer Stärken besinnen<br />
und sich die vorstellen. Ob das<br />
der scharfe Pass ist, die Antizipation<br />
oder der Zweikampf. Bei<br />
dieser Meditation soll man sich<br />
bildlich vorstellen, was man gut<br />
kann.“<br />
Negative Gedanken lassen<br />
sich aber meist nicht verhindern.<br />
„Daher sollte man auch<br />
den Umgang damit imaginieren.<br />
Zum Beispiel, dass nichts<br />
passiert ist, wenn ich den ersten<br />
und vielleicht auch den zweiten<br />
Pass nicht perfekt spiele. Auch da<br />
geht es um das Vertrauen darauf,<br />
dass man gut vorbereitet ist und<br />
Alois Kogler<br />
Mit Gedankenkraft<br />
zur Meisterschaft<br />
Seedy<br />
Jatta<br />
(links) hätte<br />
Sturm in<br />
Linz schon<br />
fast zum<br />
Titel geschossen.<br />
Gelingt<br />
ihm das<br />
heute<br />
gegen<br />
Klagenfurt?<br />
GEPA<br />
schon viele schwierige Situationen<br />
gemeistert hat“, sagt Kogler.<br />
Diese Meditation kann auch<br />
helfen, im Vorfeld, besonders am<br />
Vorabend, ruhiger zu werden.<br />
„Wirklich gut schlafen werden<br />
vor so einer Aufgabe die wenigsten.“<br />
Im Spiel selbst geht es dann<br />
auch um die Körpersprache.<br />
„Damit zeige ich dem Gegner,<br />
dass ich bereit bin, dass ich stark<br />
und selbstbewusst bin. Aber<br />
nicht nur dem Gegner, sondern<br />
auch mir selbst“, sagt Kogler.<br />
Gerät die Mannschaft dann<br />
in einen Rückstand, erhöht sich<br />
natürlich der Druck noch weiter.<br />
„Da kann ein Blick zum Mitspieler<br />
helfen, mit dem man sich gegenseitig<br />
versichert: Wir schaffen<br />
das.“ In solchen Situationen sind<br />
die Führungsspieler und der<br />
Trainer gefordert, den anderen<br />
Halt und Sicherheit zu geben.<br />
„Und die Sturm-Spieler können<br />
das ganz sicher“, sagt Kogler.
<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
sport 37<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
99ers holen Manuel Ganahl<br />
Der Stürmer, der mit dem Eishockey-<br />
Team aktuell für Furore sorgt, kehrt<br />
vom KAC nach Graz zurück.<br />
Fabian Kandolf ist neuer Trainer der UVC-Graz-Volleyballerinnen.<br />
UVC tauscht Trainer<br />
■ Die Volleyballerinnen des<br />
UVC Graz haben einen neuen<br />
Trainer. Nach dem Abgang von<br />
Dominik Blaha wird künftig<br />
Fabian Kandolf auf der Kommandobrücke<br />
stehen, der in<br />
den letzten drei Jahren die<br />
Erzbergmadln von Eisenerz/<br />
Trofaiach betreut hat. „Ich bin<br />
überzeugt, dass wir mit Fabian<br />
GEPA<br />
Kandolf einen Trainer gefunden<br />
haben, der mit der Mannschaft<br />
die hochgesteckten Vereinsziele<br />
erreichen kann“, sagt Frederick<br />
Laure, der Sportliche Leiter des<br />
UVC Graz. Bei den Herren gibt<br />
es keine Rochade, da hat man<br />
sich mit Headcoach Zoltan Mozer<br />
auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit<br />
geeinigt.<br />
Aus in der ersten Runde<br />
Filip Misolic musste sich beim<br />
Challenger in Tunis Mitchell Krueger<br />
(USA) 6:7 und 4:6 beugen.<br />
Sammelfieber steigt<br />
OJE!<br />
➜<br />
■ Die Vorfreude auf die Fußball-EM<br />
in Deutschland steigt.<br />
Noch bis 12. Juli findet im Citypark<br />
jeden Freitag die Sticker-<br />
Tauschbörse statt, schließlich<br />
umfasst das Album heuer 728<br />
Sticker. Ab 13 Uhr wird im Panoramageschoß<br />
vor dem Media<br />
Markt getauscht. „Es ist fantastisch<br />
zu sehen, wie die Sammelleidenschaft<br />
die Fans verbindet<br />
und für Vorfreude sorgt“,<br />
sagt Center-Manager Wolfgang<br />
Forstner. Ein besonderes Zuckerl<br />
gibt es am 24. <strong>Mai</strong>: Da werden<br />
zum Start der Tauschbörse<br />
um 13 Uhr Sticker verschenkt –<br />
die heuer ja erstmals nicht von<br />
„Panini“ kommen, sondern von<br />
Topps.<br />
Citypark-Manager Wolfgang Forstner mit den neuen Topps-Stickern CITYPARK
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Der Buschenschank Hildebrand in<br />
Graz präsentiert ...<br />
... Lemon Curd<br />
Joghurt-Torte<br />
Clara Nemet-Villaire und Helmut<br />
Müller von dem Buschenschank KK (2)<br />
Mitten in Graz, in der Grenadiergasse,<br />
liegt der Buschenschank Hildebrand.<br />
Seit 2004 führt Helmut Müller das Lokal,<br />
in dem man den hausgemachten Wein<br />
aus dem Kitzecker Weingarten verkosten<br />
kann. Auch die passenden Speisen<br />
dürfen nicht fehlen,<br />
wie die Lemon Curd<br />
Joghurt-Torte. LEO<br />
Zutaten:<br />
Mürbteig: 175 g weiche<br />
Butter, 100 g Zucker,<br />
1 Ei, 300 g Mehl, 1<br />
Prise Salz<br />
Joghurtmasse: 500 ml Joghurt,<br />
250 ml Schlagobers, 4–6 EL Zucker,<br />
2 Packerl Vanillezucker, 10 Blätter<br />
Gelatine, 3–4 EL Zitronensaft, geriebene<br />
Zitronenschale<br />
Lemon Curd: 3 Eier, 4 Zitronen, 40 g Butter,<br />
1 TL <strong>Mai</strong>sstärke, 150 g Zucker<br />
Zubereitung:<br />
Mürbteig klassisch machen, blind backen<br />
und abkühlen lassen.<br />
Joghurtmasse: Schlagobers aufschlagen,<br />
Vanille dazu, Joghurt, Zucker und<br />
Zitronenschale zusammenmischen. Gelatine<br />
im frisch gepressten Zitronensaft<br />
auflösen und vorsichtig mit dem Mixer<br />
oder Schneebesen in die Joghurtmasse<br />
mischen. Masse auf gekühlten Mürbteig<br />
gießen. Danach in den Kühlschrank geben,<br />
bis die Masse fest ist.<br />
Lemon Curd: Die Schale von vier Zitronen<br />
reiben und pressen, mit drei Eiern mischen,<br />
Zucker, Zitronenschale und <strong>Mai</strong>sstärke.<br />
In einem Topf unter ständigem<br />
Rühren langsam zum Kochen bringen<br />
und ein paar Minuten kochen lassen. Dann<br />
die heiße Masse in eine Schüssel geben<br />
und zudecken. Sobald die Masse einen<br />
lauwarmen Zustand hat, die Butter unterrühren.<br />
Je nach Geschmack Lemon Curd<br />
auf die gekühlte Joghurtmasse geben und<br />
wieder kühlen. Mahlzeit!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Naturschutzgebiet<br />
im<br />
Grazer<br />
Bergland<br />
frz. "eins"<br />
bis 1599 war<br />
Graz Hochburg<br />
der ...<br />
Sprechgesang<br />
Abk. für<br />
"Truppe"<br />
aus<br />
Kupfer,<br />
Eisen<br />
& Co.<br />
fein geschnittener<br />
Pfeifentabak<br />
"Platzhirsch<br />
im<br />
Liebenauer<br />
Stadion"<br />
Zeichen<br />
für Tellur<br />
feiner<br />
Aufstrich<br />
Falschmeldung<br />
in der<br />
Presse<br />
schwergewichtiger<br />
Meeressäuger<br />
verhärtete<br />
Sehnengeschwulst<br />
Lösung:<br />
SUDOKU<br />
Pfad zum<br />
Gipfel des<br />
Plabutsch<br />
2<br />
5<br />
der Weg<br />
zum Ziel<br />
9<br />
KFZ-Kz.<br />
für Leoben<br />
Überprüfung<br />
modern,<br />
modisch<br />
eine Blutgruppe<br />
8<br />
früher in<br />
Graz gezüchtetes<br />
Pelztier<br />
Begrenzung<br />
eines<br />
Gewässers<br />
Abk. für<br />
"emeritiert"<br />
Großväterchen<br />
Hauch,<br />
Fluidum<br />
Leichtmetall<br />
für Felgen<br />
Internat.<br />
Astronomische<br />
Union<br />
spalten<br />
Elch<br />
Kunsthandlung<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
eine "Evastochter"<br />
italien.<br />
Artikel<br />
russisches<br />
Instrument<br />
eine Teepflanze<br />
italien. für<br />
"zwischen"<br />
Klostervorsteher<br />
Rufname<br />
Capones †<br />
Zeichen für<br />
Ruthenium<br />
Stein<br />
mit geschnittenem<br />
Bild<br />
steirischer<br />
Landeshauptmann<br />
1926/27<br />
6<br />
männliche<br />
Katze<br />
4<br />
deutscher<br />
TV-Sender<br />
Stufe der<br />
Obertrias<br />
Rohr aus<br />
einer tropischen<br />
Palme<br />
Abk. für<br />
"Nummer"<br />
röm.<br />
Zahlzeichen<br />
für<br />
"zwei"<br />
Vorsilbe<br />
für "den<br />
Ackerbau<br />
betreffend"<br />
Genesung<br />
(Kurzwort)<br />
nichtig,<br />
leer<br />
Fleiß<br />
Frau Ferdinands<br />
II.<br />
† in Graz<br />
11<br />
1<br />
Riesenschritt<br />
"Vater von<br />
Asterix" †<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
4 2 5<br />
5 8 2<br />
1 2<br />
2 9 3 7<br />
9 7 6 3<br />
4 9 6<br />
1 6<br />
8 5<br />
8 7 9<br />
1272<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
3<br />
Meeresbucht<br />
in<br />
einem<br />
Flusstal<br />
Erbfaktor<br />
Jugendliche<br />
zw. 13 u. 19<br />
Abk. für<br />
"Lesehalle"<br />
10<br />
Kleidergröße<br />
für<br />
Hünen<br />
100 qm<br />
6. Ton<br />
der<br />
Tonleiter<br />
Vorsilbe für<br />
"doppelt"<br />
Zeichen für<br />
Gallium<br />
Rätsellösungen: S. 31<br />
Gemeinde<br />
im Bezirk<br />
Graz-Umgebung<br />
Werkzeug<br />
zum<br />
Hacken<br />
das<br />
höchste<br />
Gut<br />
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<strong>19.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>19.</strong> MAI<br />
Showdown in der Bundesliga<br />
Sturm Graz hat heute die Möglichkeit,<br />
Historisches zu schaffen. Nach<br />
31 Spieltagen sind die „Blackys“ an<br />
der Tabellenspitze, nun kann man<br />
in der letzten Runde das Double<br />
holen. Um 17 Uhr ist die Austria<br />
aus Klagenfurt in der Merkur Arena<br />
zu Gast. Können die Grazer den<br />
Vorsprung von zwei Punkten im<br />
Fernduell gegen Serienmeister<br />
Salzburg verwalten, winkt der erste<br />
Titel seit 2011 in der Bundesliga.<br />
Frühstück in der Natur<br />
Das Freilichtmuseum in Stübing<br />
bietet heute den perfekten<br />
Rahmen für einen gelungenen<br />
Pfingstsonntag. Ab 10 Uhr kann<br />
man dort bei einer Führung spannende<br />
Geschichten über das Leben<br />
in der Vergangenheit erfahren.<br />
Anschließend kann man sich in der<br />
Sonne oder im Schatten von einer<br />
der historischen Hütten ein Platzerl<br />
für ein Picknick suchen.<br />
Ausstellung des Designs<br />
Der Designmonat ist weiterhin voll<br />
im Gange. Am Festivalzentrum<br />
in der Waagner-Biro-Straße gibt<br />
es heute wieder die Ausstellung<br />
„Boris Bućan – Between Art and<br />
Design“ zu sehen. Bućan war ein<br />
bekannter kroatischer Künstler,<br />
dessen Werke unter anderem in<br />
New York ausgestellt sind. Rund<br />
100 Kunstwerke aus der Feder<br />
des im letzten Jahr verstorbenen<br />
Kroaten sind heute von 11 bis 18<br />
Uhr beim Hornig Areal Teil der<br />
Ausstellung. Der Eintritt ist frei.<br />
Haring and the Trouts<br />
Im Kunstgarten tritt heute die<br />
queer-feministische Alternative-Country-Rock-Band<br />
„Haring<br />
and the Trouts“ auf. Neben dem<br />
musikalischen Vortrag wird auch<br />
eine CD präsentiert. Start ist um<br />
17 Uhr.<br />
Graz ist museumsreif<br />
Der Internationale Museumstag<br />
steht auf dem Programm,<br />
anlässlich dessen gibt es heute<br />
freien Eintritt in 18 Grazer Museen.<br />
Neben den klassischen Ausstellungen<br />
werden auch Führungen<br />
und Workshops angeboten. Unter<br />
anderem mit dabei sind das Kunsthaus,<br />
das Graz Museum oder das<br />
Museum der Wahrnehmung.<br />
Köstlicher Nachmittag<br />
Das Restaurant Kornati lädt heute<br />
ab 14 Uhr zur Grillerei. Verschiedene<br />
Spezialitäten vom Balkan, gemeinsam<br />
mit kühlen Getränken,<br />
laden zum gemütlichen Verbleib<br />
am Feiertag ein.<br />
Unterhaltung am<br />
Schwarzlsee<br />
Der Circus Louis<br />
Knie ist nach wie vor<br />
in Premstätten zu<br />
Gast, nach dem<br />
Pfingstwochenende<br />
packt er<br />
HIGHLIGHT:<br />
Sturm vs.<br />
Klagenfurt<br />
17 Uhr<br />
Jon Gorenc-Stankovic und Sturm können heute mit einem Sieg<br />
den Meistertitel nach 13 Jahren wieder nach Graz holen. <br />
GEPA, GETTY<br />
allerdings seine Sachen und zieht<br />
weiter. Heute gibt es bei zwei<br />
Vorstellungen (11 & 15 Uhr) die<br />
Gelegenheit, die Akrobaten und<br />
Clowns zu sehen.<br />
Ritterfest am Taggerhof<br />
Wie im Mittelalter geht es heute<br />
am Taggerhof in Kainbach bei Graz<br />
zu. Zahlreiche Ritter und Gaukler<br />
sorgen für reichlich Action, auch<br />
ein breites Rahmenprogramm<br />
wird<br />
geboten. Beim<br />
mittelalterlichen<br />
Markt kann man<br />
fündig werden,<br />
zudem ist auch für<br />
Speis und Trank gesorgt.<br />
Zudem<br />
können<br />
tapfere<br />
Kinder<br />
nach Meisterung des Ritterparcours<br />
zum Ritter geschlagen<br />
werden. Das Fest für die ganze<br />
Familie startet um 11 Uhr.<br />
39<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Oldtimer rollen an<br />
Die Murtal Classic rollt an diesem<br />
Wochenende wieder durch die<br />
Steiermark. Am heutigen Sonntag<br />
steht die letzte Etappe auf dem<br />
Programm, rund 200 Oldtimer<br />
werden dabei auch am Hauptplatz<br />
von Judendorf-Straßengel<br />
empfangen. Ab 10 Uhr werden<br />
die ersten Wagen eintreffen, bei<br />
der 24. Auflage wird wie jedes<br />
Jahr durch die Zeit der Mobilität<br />
gereist.<br />
Sheesh!<br />
Dave bringt heute gute Laune ins<br />
Orpheum. Der aus Willkommen<br />
Österreich bekannte Komiker<br />
wagt den Schritt aus den Medien<br />
ins echte Leben und bringt den<br />
ganzen Abend über gute Unterhaltung.<br />
In seinen Beiträgen im<br />
Fernsehen nimmt er meist kein<br />
Blatt vor den Mund und holt mit<br />
seinem Slang die „Young People“<br />
ab. „Dave On Stage – Ein Miststück“<br />
beginnt heute um 19 Uhr.<br />
Graz erzählt<br />
Das Austrian Story Telling Festival<br />
rückt in der ganzen Steiermark<br />
die Kunst des Erzählens in den<br />
Vordergrund. Heute gibt es am<br />
Nachmittag in Thal einen Familientag.<br />
Neben Märchen und fantastischen<br />
Geschichten erwartet das<br />
Publikum Musik, Akrobatik und<br />
Walk Acts. Um 14 Uhr geht es beim<br />
Thalersee los, der Eintritt ist frei.<br />
Kabarett am Abend<br />
Der Kabarettist Martin Kosch<br />
gastiert heute Abend im Theatercafé.<br />
In seinem Programm „Haben<br />
Sie eine Kundenkarte – Naaa!“ sind<br />
nicht nur Gags und Wortspiele garantiert,<br />
auch Zauberei spielt eine<br />
Rolle. Los geht’s um 20 Uhr.