Ausgabe 1/2010 EMS-Letter D as M agazin der European M ...
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Planspiel im Seminarraum<br />
Einblicke in die berufliche Praxis erhielten die<br />
Studierenden des Seminars „Tourismusplanung- und<br />
entwicklung“ unter Leitung von Dr. Alexandra Partale.<br />
Zentraler Kursinhalt war die Durchführung eines<br />
Planspiels zum Thema „Entwicklung eines touristischen<br />
Entwicklungskonzeptes für eine Destination.“<br />
„Die Teilnehmerinnen des Planspiels hatten die<br />
Möglichkeit, in die Rolle eines externen Beraters zu<br />
schlüpfen und gemeinsam einen konkreten Auftrag zu<br />
bearbeiten“, erklärte Partale.<br />
Aus insgesamt vier „Ausschreibungen“ konnten die<br />
Studentinnen Marie-Thérèse Gerhard, Natalie Greber,<br />
Katharina Schmäh, Stephanie Lai, Anna Koba, Beverly<br />
Haertrich und Daniela Pavlovic zwei auswählen und<br />
dann in Gruppen zusammenarbeiten. Sie entschieden<br />
sich für die Orte Hofheim am Taunus und Lorch. In <strong>der</strong><br />
Ausschreibung von Hofheim am Taunus hieß es: „Die<br />
Kreisstadt Hofheim am Taunus möchte ihre touristische<br />
Wertschöpfung in den kommenden Jahren deutlich<br />
erhöhen. Sie setzt dabei auf eine innovative<br />
Inwertsetzung <strong>der</strong> bestehenden Potenziale sowie die<br />
Schaffung neuer, zukünftsfähiger Angebote.“ Aufgabe<br />
<strong>der</strong> Studierenden war es nun nach Erhalt <strong>der</strong><br />
Ausschreibung, ein prägnante Analyse <strong>der</strong><br />
Ausgangssituation unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />
von aktuellen Trends und Entwicklungen zu<br />
erstellen. Daraus sollten sie eine zukunftsfähige, innovative<br />
Ziel- und Strategieentwicklung erarbeiten. In<br />
einer abschließenden Präsentation vor Ort sollte dann<br />
<strong>der</strong> Handlungsbedarf dargestellt und einzelne<br />
Maßnahmen ausgewählt werden.<br />
Präsentation in Hofheim<br />
Auch die Stadt Lorch definierte in ihrem Auftrag folgende<br />
Wünsche: „Die Wein- und Kulturstadt Lorch<br />
möchte sich in den kommenden Jahren durch eine<br />
nachhaltige Tourismusentwicklung auf dem Markt<br />
profilieren. Um sich von den zahlreichen<br />
Wettbewerbern zu differenzieren, möchte sie dabei<br />
neue Wege gehen und Mut zu weitreichenden, konsequenten<br />
Maßnahmen beweisen.“<br />
Event<br />
Bei <strong>der</strong> Durchführung des Projektes kam es Dr.<br />
Alexandra Partale vor allem darauf an, verschiedene<br />
Lernziele wie spielerische Generierung von fachspezifischem<br />
Wissen, För<strong>der</strong>ung von Selbstständigkeit und<br />
Übernahme von Verantwortung zu vermitteln.<br />
Nachdem sich die Studierenden für die zwei<br />
Ausschreibungen entschieden hatten, gründeten sie<br />
zwei fiktive Beratungsunternehmen. Je<strong>der</strong> Student<br />
sollte in dem Unternehmen eine spezifische Rolle und<br />
Funktion übernehmen, um eine zielgerichtete, effiziente<br />
Arbeit zu ermöglichen. Schließlich fand eine<br />
Abschlusspräsentation vor den Auftraggebern statt. In<br />
Hofheim nahmen Vertreter <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung,<br />
des Tourismusamtes, des Stadtrates sowie des<br />
Stadtmarketings an <strong>der</strong> Präsentation teil.<br />
Der Auftraggeber zeigte sich beeindruckt von <strong>der</strong><br />
Kreativität <strong>der</strong> jungen Studierenden. „Wir können dem<br />
Konzept wertvolle Anregungen für unsere künftige<br />
Arbeit im Bereich Tourismus und City-Marketing entnehmen.<br />
Zudem werden wir die Präsentation auszugsweise<br />
<strong>der</strong> Steuerungsgruppe City-Marketing vorstellen.<br />
Vielleicht können hier ja bereits erste Impulse aufgegriffen<br />
werden“, sagte Thorsten Kolar von <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung. Auch die Stadt Lorch zeigte sich<br />
zufrieden mit dem eingereichten Konzept <strong>der</strong><br />
Studierenden: „D<strong>as</strong> Konzept enthält sehr interessante<br />
Ansätze und Vorschläge. Wir werden dies in unserem<br />
Tourismusausschuss vorstellen und ich bin sicher,<br />
d<strong>as</strong>s wir �iniges umsetzen werden und d<strong>as</strong>s es uns<br />
auch bei unseren touristischen Leistungsträgern helfen<br />
wird, auf die vorhandenen Defizite hinzuweisen“,<br />
betonte Birgit Kind, Leiterin des Stabsbüros des<br />
Bürgermeisters.<br />
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<strong>EMS</strong>-<strong>Letter</strong>