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Ganz schön helle - NEW - Niederrhein Energie und Wasser Tönisvorst

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www.stadtwerke-toenisvorst.de<br />

K<strong>und</strong>enmagazin<br />

04 | 2011<br />

Spartipps<br />

<strong>Ganz</strong><br />

<strong>schön</strong><br />

<strong>helle</strong><br />

Frisch gekocht<br />

Workshop Single-Küche


Foto: Wanja Jacob - Fotolia.com<br />

02<br />

+<br />

News<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

unter den Vorzeichen der „<strong>Energie</strong>wende“ wird sich<br />

in den kommenden Jahren vieles ändern. Die<br />

Beschlüsse der B<strong>und</strong>esregierung zeigen, dass<br />

eine sichere <strong>und</strong> umweltschonende <strong>Energie</strong>versorgung<br />

eine ganze Reihe bedeutender politischer <strong>und</strong><br />

wirtschaftlicher Herausforderungen mit sich bringt. Wir stellen<br />

uns diesen Herausforderungen <strong>und</strong> wollen diese Entwicklung aktiv<br />

gestalten. Auch mit Blick auf die liberalisierten <strong>Energie</strong>märkte<br />

werden wir zum Wohl unserer K<strong>und</strong>en Innovationen erfolgreich<br />

voranbringen, qualitativ hochwertige Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

entwickeln. Der Zusammenschluss der Mönchengladbacher<br />

NVV <strong>und</strong> der nieder rheinwerke ist ein Baustein in dieser<br />

Strategie: Wir wollen für Sie noch aktiver <strong>und</strong> besser werden. Ein<br />

äußeres Zeichen dieser Zusammenarbeit ist neben dem breiten<br />

Spektrum gemeinsamer Angebote auch unsere K<strong>und</strong>enzeitschrift.<br />

Sie wird im Jahr 2012 ein neues Gesicht bekommen. Lassen Sie<br />

sich überraschen!<br />

Ihre Stadtwerke <strong>Tönisvorst</strong><br />

„Gezeitenwende“<br />

Noch bis zum 18. Dezember zeigt die Galerie Alte Lateinschule die<br />

Ausstellung „Gezeitenwende“ der Künstlerin Barbara Schmitz-<br />

Becker. Objektkästen, Booklets, Installationen – die Künstlerin<br />

beschäftigt sich in ungewöhnlicher Weise mit dem Thema Gezeitenwende,<br />

nach der die Welt eine andere ist als zuvor. Sie dokumentiert<br />

eindrucksvoll die Aufarbeitung eines persönlich bedeutsamen,<br />

ihr Leben nachhaltig verändernden Ereignisses. Sie gibt<br />

dem Abschied eine Sprache <strong>und</strong> führt auf eine Reise ins Leben.<br />

Die Ausstellung endet mit einem offenen Wochenende am<br />

17. <strong>und</strong> 18. Dezember jeweils von 11 bis 18 Uhr. Zur Ausstellung<br />

erscheint eine Edition. www.galeriealtelateinschule.de<br />

Am dritten Advent ist es wieder<br />

so weit: Die niederrheinwerke<br />

präsentieren im Rahmen ihres<br />

traditionellen weihnachtlichen Jazz-<br />

Spätschoppens die Schautermann-<br />

Tillies Jazz-Band (Foto) in der Generatorenhalle.<br />

Los geht es am<br />

11. Dezember um 17 Uhr, Ende ist<br />

gegen 20 Uhr. Jazz-Fans können sich<br />

an diesem Tag auf weihnachtlich<br />

gestimmten Dixie, Blues <strong>und</strong> Swing<br />

freuen. Und auch das leibliche Wohl<br />

kommt nicht zu kurz – mit Glühwein,<br />

Impressum<br />

Dixie, Blues <strong>und</strong> Swing für<br />

einen guten Zweck<br />

Lebkuchen <strong>und</strong> anderen Leckereien.<br />

Der Eintritt kos tet 7 Euro, Kinder bis<br />

14 Jahre in Begleitung Erwachsener<br />

haben freien Eintritt. Karten gibt es<br />

im K<strong>und</strong>en Center der niederrheinwerke<br />

im Stadthaus <strong>und</strong> an der<br />

Abendkasse. Der Erlös der Veranstaltung<br />

wird von den nieder rheinwerken<br />

an den Caritasverband für die Region<br />

Kempen-Viersen e.V. gespendet.<br />

Generatorenhalle<br />

Rektoratstraße 16a, Viersen<br />

Stadtwerke <strong>Tönisvorst</strong> GmbH, Ringstraße 1, 47918 Tönis vorst, Telefon<br />

02151/7095-0, Fax 02151/7095-30, Internet www.stadtwerke-toenisvorst.de,<br />

Verlag KOMMIT Medien GmbH, Dortm<strong>und</strong>er Landstraße 65, 58313 Herdecke,<br />

Telefon 02330/8008-0, Redaktion Christina Achtnich (verantw.), Gisela Barr <strong>und</strong><br />

Anja Mertens in Zusammenarbeit mit Dr. Jürgen Bermes <strong>und</strong> Janine Zude von KOMMIT<br />

Medien, Bildredaktion Anja Appelhans, Gestaltung Veronika Burgmayr, Druck Hofmann<br />

Druck, Nürnberg, chlorfrei gebleichtes Papier


Foto: Willee Cole Fotolia.com<br />

04/05<br />

Lichterketten <strong>und</strong> leuchtende Deko<br />

gehören zu Weihnachten dazu. Und<br />

so wird es ein sparsames Fest ...<br />

08/09<br />

Neuer Workshop: Single-Küche.<br />

Besser frisch gekocht als tiefgekühlt<br />

– auch für eine Person.<br />

Während der Feiertage<br />

Weihnachten <strong>und</strong> Silvester, da will man ein paar besinnliche Tage mit der Familie<br />

oder mit Fre<strong>und</strong>en verbringen. Deshalb passen die Stadtwerke <strong>Tönisvorst</strong><br />

wie jedes Jahr ihr Service-Angebot r<strong>und</strong> um die Feiertage der verringerten<br />

Nachfrage an. Das K<strong>und</strong>enCenter bleibt aus diesem Gr<strong>und</strong> am 24. <strong>und</strong><br />

31. Dezember sowie an den Weihnachtsfeiertagen <strong>und</strong> Neujahr geschlossen.<br />

Auch das H2Oh! Badeparadies empfängt an einigen Tagen keine Badegäste:<br />

Vom 24. bis einschließlich 26. Dezember sowie am 31. Dezember <strong>und</strong> 1. Januar<br />

bleiben hier die Türen zu. Vom 2. Januar an gelten wieder die normalen<br />

Öffnungszeiten.<br />

10/11<br />

Auch in <strong>Tönisvorst</strong> gibt es arme<br />

Kinder. Der Verein Apfelblüte hilft,<br />

wo er kann.<br />

14/15<br />

Inhalt<br />

Die Kunst, die Dinge neu zu sehen,<br />

lehrt uns Katerina Kuznetcowa in<br />

ihrer Ausstellung „Alle Ziele“.<br />

Mitmachen<br />

<strong>und</strong><br />

gewinnen!<br />

Wenn Sie diese Ausgabe der aktuell aufmerksam<br />

lesen, wird es Ihnen leichtfallen, unser<br />

Rätsel zu lösen. Oben sehen Sie den Umriss<br />

eines Motivs, das Sie im Heft wiederfinden.<br />

Schreiben Sie die richtige Seitenzahl auf eine<br />

Postkarte <strong>und</strong> senden diese an:<br />

Stadtwerke <strong>Tönisvorst</strong> GmbH<br />

Marketing<br />

Ringstraße 1<br />

47918 <strong>Tönisvorst</strong><br />

News<br />

Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir<br />

einen Silit-Schnellkochtopf Sicomatic ®. Der Gewinner<br />

wird in der nächsten Ausgabe namentlich<br />

genannt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter der nieder rheinwerke <strong>und</strong> der<br />

Unternehmens töchter können nicht teilnehmen.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2011.<br />

Beim Gewinnspiel in der vorigen Ausgabe gewann<br />

Lennart Thiel ein GPS-Navigationsgerät.<br />

03


04<br />

Ratgeber<br />

Mehr Geld für<br />

Geschenke: Mit<br />

LED die Stromkosten<br />

senken<br />

Bei so vielen Lämpchen macht sich die LED-<br />

Beleuchtung im Garten schnell bezahlt.<br />

LED-Lampen machen es möglich: stimmungsvolles<br />

Licht bei geringem Stromverbrauch.


Foto: Douglas Greenwald/shutterstock.com<br />

Schnell gespart<br />

Nicht nur bei der Weihnachtsbeleuchtung<br />

glänzen LED <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>sparlampen<br />

mit geringem Stromverbrauch<br />

– sie lassen sich das ganze Jahr über<br />

als sparsame Alternative zur Glühlampe<br />

verwenden. Mit ener gie effizienten<br />

Lampen lassen sich die Stromkosten<br />

für Beleuchtung um bis zu 80 Prozent<br />

senken. <strong>Energie</strong>sparlampen sind in<br />

fast allen Farben <strong>und</strong> Formen erhältlich.<br />

Einen kleinen Überblick über gängige<br />

Modelle verschafft die Klimabox<br />

der Stadtwerke <strong>Tönisvorst</strong>. Sie enthält<br />

vier verschiedene <strong>Energie</strong>sparlampen<br />

zum Preis von nur 5 Euro <strong>und</strong> ist im<br />

K<strong>und</strong>enCenter, Eingang Krefelder<br />

Straße, erhältlich. Bei einer durchschnittlichen<br />

Brenndauer von drei<br />

St<strong>und</strong>en am Tag lassen sich mit diesem<br />

Set bis zu 40 Euro an Stromkosten<br />

pro Jahr sparen.<br />

Foto: demarfa - Fotolia.com<br />

Ratgeber<br />

<strong>Ganz</strong> <strong>schön</strong> <strong>helle</strong><br />

Die dunkle Jahreszeit er<strong>helle</strong>n wir uns gerne mit ge-<br />

mütlicher Beleuchtung. Um dabei so wenig <strong>Energie</strong><br />

wie nötig zu verschwenden, sind LED <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>-<br />

sparlampen eine gute Alternative zur Glühlampe.<br />

Je näher Weihnachten rückt, umso mehr erstrahlt die Winterwelt mit beleuchteten<br />

Häuserfassaden <strong>und</strong> Vorgärten. Doch das Leuchtspektakel ist<br />

nicht ganz billig: Ein Glühlampen-Lichtschlauch mit zehn Metern Länge<br />

verursacht in sechs Wochen Stromkosten von bis zu 15 Euro. Das geht<br />

billiger, aber vor allem auch klimafre<strong>und</strong>licher!<br />

LED statt Glühlampen<br />

Lichterketten oder Weihnachtsbaumbeleuchtung mit Licht emittierenden<br />

Dioden (LED) strahlen so <strong>schön</strong> wie Glühlampen, verbrauchen aber etwa<br />

sechsmal weniger Strom. Ein LED-Lichtschlauch leuchtet sechs Wochen<br />

lang für Stromkosten von nicht einmal 2,50 Euro. So lässt sich nicht nur<br />

der Geldbeutel schonen, sondern auch das Klima: Weniger Strom bedeutet<br />

auch, dass weniger umweltschädliches Kohlendioxid produziert wird.<br />

Dank einer Lebensdauer von bis zu 20 000 St<strong>und</strong>en halten LED 20-mal<br />

länger als herkömmliche Glühlampen. Sie sind in der Anschaffung zwar<br />

ein wenig teurer, die Mehrkosten machen sich dank geringerer Stromkosten<br />

<strong>und</strong> längerer Lebensdauer aber schnell bezahlt. Damit der Garten<br />

nicht die ganze Nacht durch leuchtet, sollten die Lichterketten <strong>und</strong> Weihnachsdekorationen<br />

über eine Zeitschaltuhr geregelt werden. Sie schaltet<br />

ab, wenn alle schlafen, <strong>und</strong> spart noch einmal zusätzlich.<br />

Besonders bequem lässt sich der Christbaum mit kabellosen LED-Weihnachtskerzen<br />

schmücken. Jeweils mit einer Batterie oder einem Akku<br />

bestückt, werden sie ohne Kabelsalat optimal an den Zweigen platziert<br />

<strong>und</strong> per Fernbedienung ein- <strong>und</strong> ausgeschaltet. Mittlerweile gibt es LED<br />

in allen Lichtfarben, also auch in einem gemütlichen Warmweiß, der<br />

typischen Glühlampenlichtfarbe.<br />

Sicherheit geht vor<br />

Brände durch defekte Weihnachtsbeleuchtung sind keine Seltenheit. Produkte<br />

mit Gütesiegeln wie dem VDE-Prüfzeichen oder dem GS-Zeichen<br />

für „Geprüfte Sicherheit“ garantieren kontrollierte Qualität. Beleuchtung<br />

für die Außendekoration muss außerdem gegen Feuchtigkeit geschützt<br />

<strong>und</strong> auf der Verpackung für diesen Zweck deutlich gekennzeichnet sein.<br />

Sie sollte das Piktogramm „Spritzwassergeschützt“ (Dreieck mit Tropfen)<br />

oder besser „Regenwassergeschützt“ (Quadrat mit Tropfen) sowie das<br />

Kürzel IP 44 oder höher aufweisen. Beim Kauf also auf Qualität achten!<br />

05


06<br />

Foto: Volkswagen AG<br />

Mobilität<br />

Zukunft serienmäßig<br />

Erdgasfahrzeuge überzeugen durch Umweltvorteile, Kosteneinsparungen <strong>und</strong> durch die<br />

Möglichkeit, Bio-Erdgas problemlos in beliebigen Anteilen beizumischen. Die Automobil-<br />

branche hat’s erkannt <strong>und</strong> liefert neue Modelle.<br />

Gleich mehrere Hersteller haben auf der diesjährigen Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt ihre neuen Erdgasfahrzeuge<br />

vorgestellt. Unter anderem zeigten Volkswagen,<br />

Volkswagen up!<br />

Die Erdgas-Variante des Volkswagen<br />

up! leistet 68 PS <strong>und</strong> benötigt laut Volkswagen<br />

nur 3,2 Kilogramm Erdgas auf<br />

100 Kilometer. Sparsamkeit beweist der<br />

Kleinste von VW auch bei den CO 2-Emissionen.<br />

Diese liegen bei nur 86 g/km.<br />

Der up! wird mit zwei Unterflurtanks im<br />

Bereich der Hinterachse <strong>und</strong> in der Reserveradmulde<br />

ausgestattet, die insgesamt<br />

11 Kilogramm Erdgas fassen.<br />

Zusätzlich verfügt er über einen 10 Liter-Benzintank.<br />

Mit seinen 3,54 Metern<br />

Länge <strong>und</strong> 1,64 Metern Breite ist der up!<br />

eines der kleinsten viersitzigen Autos.<br />

Verkaufsstart ist voraussichtlich Mitte<br />

2012. Auf Basis des neuen up! werden<br />

auch Seat <strong>und</strong> Skoda in Europa mit zwei<br />

neuen Kleinwagen mit Erdgasantrieb an<br />

den Start gehen. Der Skoda Citigo <strong>und</strong><br />

der Seat Mii sind aufgr<strong>und</strong> der Zusammenarbeit<br />

im Konzern dem Kleinsten<br />

aus Wolfsburg sehr ähnlich.<br />

Opel Zafira Tourer <strong>und</strong> Combo<br />

Opel hat mit dem Zafira Tourer <strong>und</strong> dem Combo gleich<br />

zwei neue Modelle im Programm, die bereits kurz nach<br />

der Markteinführung Anfang 2012 auch mit Erdgasantrieb<br />

erhältlich sind. Der geräumige Van Zafira Tourer<br />

(Foto rechts unten) erhält einen überarbeiteten CNG-<br />

Motor, der auf der 1.6-Liter-Maschine des Vorgängermodells<br />

mit r<strong>und</strong> 150 PS basiert. Er benötigt lediglich<br />

4,7 Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometer. Das entspricht<br />

einem CO 2-Ausstoß von 129 Gramm pro Kilometer.<br />

Ein 120 PS starkes Erdgas-Aggregat erhält der<br />

Combo. Der vielseitige Transporter wurde gemeinsam<br />

mit Fiat entwickelt <strong>und</strong> basiert auf dem Fiat Dobló.<br />

. Förderung kassieren<br />

Opel <strong>und</strong> Fiat, dass die Autobranche großes Interesse an Erdgas<br />

als Kraftstoff hat <strong>und</strong> untermauerten die Zukunftsfähigkeit des<br />

alternativen Antriebs mit neuen Serienmodellen.<br />

Fiat Panda<br />

Der Fiat Panda hat sich als kompaktes Stadtauto längst bewährt. 2012<br />

kommt er in seiner dritten Generation noch mit einem sparsameren<br />

Erdgas-Motor unter dem Namen Fiat Panda Natural Power auf<br />

den Markt. Zum Einsatz kommt ein TwinAir Turbo-Motor mit<br />

900 Kubikzentimeter Hubraum, der alternativ mit Benzin betankt<br />

werden kann. Der Zweizylinder leistet starke 80 PS <strong>und</strong><br />

empfiehlt sich damit nicht nur für den Stadtverkehr.<br />

Foto: Fiat AG<br />

Die Stadtwerke <strong>Tönisvorst</strong> fördern den Umstieg auf alternative Antriebe. Wer sich ein Erdgasfahrzeug<br />

anschafft, erhält einen Tankgutschein in Höhe von 500 Euro. Das reicht im Schnitt etwa für 10 000 Kilometer.<br />

Die Tankkarte kann an der Markant Tankstelle in <strong>Tönisvorst</strong> eingesetzt werden.<br />

Mehr Infos unter www.stadtwerke-toenisvorst.de<br />

Fotos: Opel Deutschland


Klimaschutz<br />

<strong>Energie</strong> effizient nutzen<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung hat die Weichen für die <strong>Energie</strong>wende gestellt. Mit aktivem <strong>Energie</strong>sparen<br />

<strong>und</strong> einer verbesserten <strong>Energie</strong>effizienz kann jeder helfen.<br />

Wie sieht die <strong>Energie</strong>versorgung der Zukunft<br />

aus? Diese Frage stellt sich nach der Katastrophe<br />

in Fukushima verschärft. Die B<strong>und</strong>esregierung<br />

hat bereits reagiert, den Ausstieg aus der<br />

Kernenergie beschlossen <strong>und</strong> damit die <strong>Energie</strong>wende<br />

eingeläutet. Dabei geht es vor allem<br />

um die verstärkte Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n<br />

<strong>und</strong> um mehr <strong>Energie</strong>effizienz. Bis alle Gesetze<br />

<strong>und</strong> Forderungen umgesetzt sind, wird<br />

wohl noch einige Zeit vergehen. Ihre private<br />

Ener giewende kann jedoch sofort beginnen:<br />

Foto: Westend 61/F1 online<br />

Jetzt die Wende schaffen! Mit ein paar Veränderungen<br />

sparen Sie kostbare <strong>Energie</strong>.<br />

1. Stromverbrauch senken<br />

Auch im Stand-by-Modus verbrauchen viele<br />

Elektrogeräte Strom. Mit einer abschaltbaren<br />

Steckerleiste lassen sich im Jahr 440 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

sparen. Das sind etwa 97 Euro.<br />

2. Neue Elektrogeräte anschaffen<br />

Raus mit alten Stromfressern! Der Kauf neuer<br />

Elektrogeräte rechnet sich. Ein Beispiel: Ein<br />

Kühlschrank mit Gefrierfach von 1992 verbraucht<br />

im Vergleich zu einem aktuellen Modell<br />

dreimal so viel Strom. Mit einem Neugerät<br />

lassen sich pro Jahr r<strong>und</strong> 80 Euro sparen.<br />

3. Warmwasserverbrauch verringern<br />

Nach der Raumwärme ist Warmwasser der<br />

größte <strong>Energie</strong>verbrauchsposten in privaten<br />

Haushalten. <strong>Wasser</strong>sparende Duschköpfe<br />

<strong>und</strong> Durchflussbegrenzer sind praktische<br />

Hilfsmittel, die den <strong>Wasser</strong>verbrauch verringern<br />

<strong>und</strong> somit den <strong>Energie</strong>aufwand für die<br />

Erwärmung des <strong>Wasser</strong>s verringern.<br />

4. Programmierbare Thermostate nutzen<br />

Mit programmierbaren Thermostaten können<br />

Temperaturen <strong>und</strong> Zeiten für einzelne Heizkörper<br />

je nach persönlichem Bedarf bestimmt<br />

werden. Das steigert den Komfort <strong>und</strong><br />

senkt den Heizenergieverbrauch um etwa<br />

zehn Prozent. Die Thermostate kos ten pro<br />

Heizkörper zwischen 20 <strong>und</strong> 50 Euro.<br />

5. Haus dämmen<br />

Die Gebäudedämmung ist eine der wirksamsten<br />

Maßnahmen, um den Heizenergieverbrauch<br />

zu reduzieren. Mit ihr lassen sich<br />

25 bis 75 Prozent Heizenergie sparen – je<br />

nachdem, ob Dach, Keller oder Außenwände<br />

gedämmt werden. Kosten: 25 bis 110 Euro<br />

pro Quadratmeter.<br />

6. Alte Heizungspumpe austauschen<br />

Alte Heizungspumpen verbrauchen mehr Strom<br />

als Waschmaschine <strong>und</strong> Fernseher zusammen.<br />

Mit Hocheffizienzpumpen kann der Stromverbrauch<br />

im Einfamilienhaus von 600 auf 90 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

jährlich gesenkt werden. Das spart<br />

mehr als 110 Euro Stromkosten pro Jahr.<br />

7. Die Heizung optimieren<br />

Bei einem hydraulischen Abgleich werden die<br />

Einstellungen des Heizsystems optimiert. Das<br />

sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

<strong>und</strong> kostet etwa vier bis fünf Euro pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche. Der <strong>Energie</strong>verbrauch verringert<br />

sich so um etwa 10 Prozent.<br />

. Thermografie-Aktion<br />

Aufnahmen mit der Infrarotkamera machen<br />

Schwach stellen an der Gebäudehülle sichtbar.<br />

Wärme verluste können dann durch gezielte<br />

Baumaßnahmen eingedämmt werden.<br />

Das spart <strong>Energie</strong>kosten <strong>und</strong> hilft der Umwelt.<br />

Die Stadtwerke <strong>Tönisvorst</strong> bieten diese<br />

Thermografie-Untersuchung günstig an:<br />

140 Euro kos tet sie für ein Ein- oder Zweifamilienhaus.<br />

Zusätzlich zu den Thermografie-<br />

<strong>und</strong> Lichtbildaufnahmen findet eine Beratung<br />

<strong>und</strong> Bewertung vor Ort statt. Die<br />

Bilddokumentation erhalten Sie als Ausdruck<br />

oder auf CD-ROM. Das Angebot läuft<br />

noch bis zum 31.12.2011. Infos enthält auch<br />

unsere Service-Fibel, die Sie sich unter<br />

www.stadtwerke-toenisvorst.de runterladen<br />

können. Anmeldung beim <strong>Energie</strong>berater<br />

Werner Buch, Telefon 02162/371-362.<br />

07


08<br />

Leben<br />

Ich koch mir was<br />

Für eine Person einkaufen <strong>und</strong> kochen – gar nicht so einfach. Der neue Kochwork-<br />

shop „Single-Küche“ der niederrheinwerke gibt Studenten, Senioren, Alleinstehenden<br />

<strong>und</strong> allen anderen, die öfter mal für sich alleine kochen müssen, wertvolle Tipps.<br />

Angebrochene Packungen kurz vor dem Ende<br />

ihrer Haltbarkeit, Gemüsereste <strong>und</strong> das übrig<br />

gebliebene Essen vom Vortag – so kann der<br />

Blick in einen Single-Kühlschrank ausfallen.<br />

Muss er aber nicht! Der neue Kochworkshop<br />

„Single-Küche“ der niederrheinwerke zeigt,<br />

dass man auch im Ein-Personen-Haushalt frische<br />

Gerichte energetisch sinnvoll zubereiten<br />

kann, ohne auf Unmengen von Resten sitzen zu<br />

bleiben. Neben leckeren Rezepten erhalten die<br />

Teilnehmer wertvolle Tipps zum Einkaufen <strong>und</strong><br />

zur Aufbewahrung der Lebensmittel. Ausgeheckt<br />

haben den neuen Kurs im Kochstudio der niederrheinwerke<br />

die Ökotrophologin Ursula Fiering-Willeboordse<br />

<strong>und</strong> die Studentin Iris Kirchrath.<br />

Die 21-Jährige studiert an der Hochschule<br />

<strong>Niederrhein</strong> in Mönchengladbach ebenfalls Ökotrophologie,<br />

also Ernährungswissenschaft.<br />

Ein ganzes Menü in einer St<strong>und</strong>e<br />

Angelika Röllen, Marlies Wellen, Wolfgang Liedgens,<br />

das Ehepaar Keller <strong>und</strong> Marion Grande<br />

haben sich als Single-Küche-Versuchskaninchen<br />

an die Herdplatten gestellt. Sie kochen die<br />

von Iris Kirchrath ausgewählten Rezepte einmal<br />

zur Probe, bevor im Januar die Workshops für<br />

die K<strong>und</strong>en starten. Auf dem Menüplan stehen:<br />

Zucchini-Creme-Suppe, Bruschetta, Huhn mit<br />

Gemüse aus dem Wok <strong>und</strong> als Dessert ein Tassen-Schoko-Kuchen.<br />

„Alles nahrhafte Rezepte,<br />

für die man wenige Zutaten benötigt, die man<br />

ganz einfach <strong>und</strong> auch in kleinen Mengen im<br />

Supermarkt bekommt“, erläutert Iris Kirchrath<br />

Nicht nur Tiefkühlpizza <strong>und</strong> Fast Food: Auch in kleinen Haushalten ist eine ges<strong>und</strong>e Ernährung möglich. Anregung bietet der Workshop Single-Küche.<br />

Fotos: Martin Leclaire


Saisonales Gemüse je nach Geschmack ist genau das richtige für ein<br />

schnelles Gericht aus dem Wok. Und ges<strong>und</strong> ist es noch obendrein.<br />

ihre Auswahlkriterien. Auch die Zubereitungszeit<br />

kann sich sehen lassen: Für das komplette Menü<br />

braucht man in etwa eine St<strong>und</strong>e.<br />

Tipps von den Expertinnen<br />

Mit geübtem Hausfrauenblick studiert Marlies<br />

Wellen die Rezepte: „Ich koche jeden Tag für<br />

mich. Im Alter muss man sich ja ges<strong>und</strong> ernähren.<br />

Und Spaß macht es obendrein.“ Am Wochenende<br />

kommen die Kinder, <strong>und</strong> auch die essen<br />

immer noch gerne bei Mutti. Die Zeiten, in<br />

Workshop<br />

Single-Küche<br />

Termine:<br />

Donnerstag, 26. Januar, 19 Uhr<br />

Montag, 30. Januar, 19 Uhr<br />

Dienstag, 7. Februar, 9 Uhr<br />

Der Workshop „Single-Küche“<br />

ist exklusiv für K<strong>und</strong>en der niederrheinwerke<br />

<strong>und</strong> der Stadtwerke<br />

<strong>Tönisvorst</strong>. Die Lebensmittelumlage<br />

beträgt 10 Euro.<br />

Nicht-<strong>Energie</strong>k<strong>und</strong>en zahlen<br />

zusätzlich eine Kursgebühr von<br />

10 Euro. Anmeldungen ab dem<br />

9. Januar 2012 unter Telefon<br />

02162/371-0. Bitte geben Sie<br />

Ihre K<strong>und</strong>ennummer an.<br />

Kochstudio Stadthaus<br />

Rathausmarkt 1<br />

41747 Viersen<br />

denen die 75-Jährige in ihrer Kneipe manchmal<br />

bis zu 50 Mann verköstigen musste, sind vorbei.<br />

„Zum Glück!“, gesteht sie mit einem Lächeln.<br />

Und trotzdem ist es manchmal nicht leicht, die<br />

Mengen einem Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt<br />

anzupassen.<br />

Das weiß auch Wolfgang Liedgens: „Manchmal<br />

haben wir noch die Mengen drauf aus der Zeit,<br />

als die Kinder noch zu Hause waren.“ Bei<br />

Schmorgerichten wie Gulasch oder Braten ist<br />

das kein Problem. „Die lassen sich prima ein-<br />

Marlies Wellen weiß Bescheid: Nach dem Umrühren<br />

Deckel drauf <strong>und</strong> <strong>Energie</strong> runter!<br />

Leben<br />

Iris Kirchrath <strong>und</strong> Ursula Fiering-Willeboordse haben für den neuen Kochworkshop<br />

schnelle <strong>und</strong> einfach zu fertigende Rezepte ausgewählt.<br />

frieren“, rät Ursula Fiering-Willeboordse. „Da<br />

wäre es energetisch gar nicht sinnvoll, den Herd<br />

für nur eine Roulade zu benutzen.“ Und noch<br />

mehr Tipps haben die Ernährungsexpertinnen<br />

auf Lager: Sahne lässt sich w<strong>und</strong>erbar portionsweise<br />

im Eiswürfelbehälter einfrieren <strong>und</strong> für<br />

Gemüsereste gibt es schmackhafte Auflaufrezepte.<br />

Am Ende des Workshops werden die leckeren<br />

Speisen natürlich gemeinsam verzehrt.<br />

Und die Teilnehmer sind sich einig: Der Workshop<br />

gibt interessante Anregungen für zu Hause.<br />

„Besser als Spiegelei <strong>und</strong> Butterbrot“ – Marion<br />

Grande freut sich über die Rezeptanregungen.<br />

09


10<br />

Foto: Jürgen Hust - Fotolia.com<br />

Namen<br />

Hilfe willkommen<br />

Der Verein Apfelblüte e.V. sorgt<br />

sich um das Wohl des Kindes.<br />

Dabei möchte er Ansprechpartner<br />

sein für Eltern <strong>und</strong><br />

Kinder in Not. Um bedürftigen<br />

Familien zu helfen, ist der Verein<br />

auf Unterstützung angewiesen<br />

– sei es durch Spenden,<br />

Mitgliedsbeiträge oder<br />

materielle Zuwendungen.<br />

Auch der Hinweis auf unterstützenswerte<br />

Familien, Kinder<br />

<strong>und</strong> Projekte ist eine große<br />

Hilfe für den Verein. Ansprechpartnerin<br />

ist die Vorsitzende<br />

Christiane Tille-Gander<br />

Buyschstraße 11<br />

47918 <strong>Tönisvorst</strong><br />

Telefon 02156/80313<br />

Spendenkonten<br />

Deutsche Bank<br />

Konto-Nr. 1429208<br />

BLZ 320 700 24<br />

Sparkasse Krefeld<br />

Konto-Nr. 187104<br />

BLZ 320 500 00<br />

Volksbank Krefeld<br />

Konto-Nr. 1303129010<br />

BLZ 320 603 62<br />

Foto: Martin Leclaire<br />

Ein Herz für Kinder<br />

In Deutschland lebt jedes fünfte Kind in einer<br />

armen Familie – auch in <strong>Tönisvorst</strong>. Der Verein<br />

Apfelblüte e.V. will hier helfen <strong>und</strong> setzt sich für<br />

benachteiligte Kinder ein.<br />

Kindern helfen ... So einfach <strong>und</strong> doch so existenziell<br />

lautet die Zielsetzung des gemeinnützigen<br />

Vereins Apfelblüte aus <strong>Tönisvorst</strong>. Vor<br />

knapp zwei Jahren gegründet, tritt er seit dem<br />

Frühjahr 2010 nun auch in Aktion <strong>und</strong> sorgt<br />

sich um die Gr<strong>und</strong>bedürfnisse armer Kinder in<br />

<strong>Tönisvorst</strong>. „Man möchte es nicht wahrhaben,<br />

aber auch bei uns in <strong>Tönisvorst</strong> gibt es Kinder,<br />

die in Armut leben“, erzählt Christiane Tille-<br />

Gander, Vorsitzende des Vereins.<br />

Christiane Tille-Gander, Vorsitzende des Vereins<br />

Apfelblüte: „Kinder brauchen Unterstützung!“<br />

Geld für eine warme Mahlzeit<br />

So richtig bewusst geworden ist ihr diese Tatsache<br />

beim Besuch eines Jugendfreizeitheims:<br />

„Manche Kinder hatten nachmittags<br />

noch nichts Richtiges gegessen.“ Neben ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Folgen hat mangelnde oder<br />

schlechte Ernährung auch Auswirkungen auf<br />

die Leistungsfähigkeit der Kinder in der Schule.<br />

Mit einem knurrenden Magen fällt es eben<br />

schwer, sich auf den Unterricht zu konzentrieren.<br />

Und auch sonst sind Kinder aus armen<br />

Familien oft außen vor, wenn es um Klassenausflüge,<br />

Mitgliedschaften in Sportvereinen<br />

<strong>und</strong> Freizeitaktivitäten wie Kino, Schwimmbad<br />

oder Zoobesuch geht. „Manchen Familien fehlen<br />

einfach die Mittel, die Gr<strong>und</strong>bedürfnisse<br />

ihrer Kinder zu decken“, bringt es Christiane<br />

Tille-Gander auf den Punkt. Und da tritt der<br />

Verein Apfelblüte auf den Plan. Die Mittel, die<br />

der Verein über Mitgliedsbeiträge <strong>und</strong> Spenden<br />

zusammenbringt, gehen unmittelbar an<br />

die Kinder – unabhängig davon, was die Eltern<br />

von öffentlicher Seite bekommen. So wird mit<br />

dem Geld zum Beispiel der Essensbeitrag für<br />

die Kita übernommen oder wichtiges Schulmaterial<br />

angeschafft.<br />

Unterstützung ist wichtig<br />

Die Hinweise, wo es an Geld mangelt, kommen<br />

meistens aus dem direkten Umfeld der Kinder.<br />

„Hier sind wir auf die Hilfe der Menschen in<br />

<strong>Tönisvorst</strong> angewiesen“, appelliert die Vereins-<br />

Vorsitzende. Nur so wurde der Verein zum Beispiel<br />

auf zwei junge Mädchen aufmerksam, auf<br />

deren Schultern die Verantwortung für ihre


Auch Zuschüsse zu<br />

Klassenfahrten über-<br />

nimmt der Verein.<br />

ganze Familie lastete. Der Verein ermöglichte<br />

den Mädchen einen Urlaub, um neue Kraft zu<br />

tanken <strong>und</strong> Zeit für sich zu haben.<br />

Aber nicht nur finanzielle Mittel werden vom<br />

Verein Apfelblüte dringend benötigt. Christiane<br />

Tille-Gander: „Auch ganz praktische Hilfe ist<br />

bei uns immer willkommen.“ Für ein neues<br />

Projekt, die Kinder-Tafel, sucht der Verein eine<br />

Person, die ehrenamtlich für die Kinder kocht.<br />

Erst mal nur an zwei Tagen in der Woche, um<br />

zu sehen, wie das Angebot ankommt. Wer<br />

Inte resse hat, kann sich an Christiane Tille-<br />

Gander wenden (Kontakt siehe Infokasten).<br />

„Auch die Gewerbetreibenden unterstützen<br />

uns in vielerlei Hinsicht“, freut sich Christiane<br />

Tille-Gander über<br />

den Rückhalt in<br />

der Bevölkerung. „So konnten wir einem Jungen<br />

einen Ausbildungsplatz in <strong>Tönisvorst</strong> vermitteln,<br />

der es aus eigenen Bemühungen<br />

nicht geschafft hatte.“ Auch die Stadtwerke<br />

<strong>Tönisvorst</strong> konnten schon helfen: „Für die<br />

Küche aus dem Verwaltungsgebäude an der<br />

Mühlenstraße hatten wir nach dem<br />

Verkauf des Gebäudes keine<br />

Namen<br />

Foto: Tracy Whiteside/shutterstock.com<br />

Verwendung“, erzählt Stadtwerke-Geschäftsführer<br />

Albrecht Mensenkamp. „Da haben wir<br />

das gute Stück samt Tellern, Töpfen <strong>und</strong> Besteck<br />

dem Verein übergeben.“ Heute steht sie<br />

im Jugendtreff Vorst <strong>und</strong><br />

sorgt für ein warmes<br />

Mittagessen für die<br />

Kinder.<br />

11


12<br />

Genießen<br />

Herrlich tafeln!<br />

Die kalte Jahreszeit hat auch ihre <strong>schön</strong>en Seiten. Zum Beispiel kulinarische Genüsse wie diese<br />

schmackhafte Entenbrust mit Aprikosen <strong>und</strong> Rotkohl, die gerade jetzt im Winter so richtig schmeckt.<br />

Für die Entenbrust mit Aprikosen brauchen Sie<br />

(für 6 Portionen):<br />

2 Entenbrüste, Salz <strong>und</strong> Pfeffer, 150 g getrocknete Aprikosen,<br />

1 EL rosa Pfefferkörner, 200 ml Orangensaft, 50 ml Zucker<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Entenbrüste auf der Hautseite kreuzweise einritzen <strong>und</strong><br />

10 Minuten zuerst auf der Hautseite braten. Fett abgießen,<br />

Fleisch wenden <strong>und</strong> nochmals höchstens 10 Minuten braten.<br />

Salzen, pfeffern <strong>und</strong> 5 Minuten stehen lassen, in dünne Scheiben<br />

schneiden. Die Aprikosen hacken <strong>und</strong> mit Pfefferkörnern,<br />

Orangensaft <strong>und</strong> Zucker aufkochen. So lange ziehen lassen, bis<br />

die Flüssigkeit verdampft ist. Je eine Entenbrustscheibe zusammenfalten,<br />

mit einem Zahnstocher fixieren <strong>und</strong> einen Klecks<br />

Aprikosenkompott daraufgeben.<br />

Für den Rotkohl mit Walnüssen brauchen Sie<br />

(für 6 Personen):<br />

750 g geraspelten Rotkohl, 90 g grob gehackte Walnüsse, Butter<br />

oder Entenschmalz, 75 ml Johannisbeersaft, 2 EL Rotweinessig,<br />

3 EL Preiselbeerkompott, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

So wird’s gemacht:<br />

Rotkohl <strong>und</strong> Walnüsse 2 bis 3 Minuten in dem<br />

Fett anschwitzen. Saft <strong>und</strong> Essig zugeben<br />

<strong>und</strong> stark kochen lassen, bis die Flüssigkeit<br />

verdampft ist. Mit Kompott, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken <strong>und</strong> zur Ente servieren.<br />

Guten Appetit!<br />

Köstlich durch den<br />

Das Buch „Winterrezepte“ (erschienen im Verlag BusseSeewald,<br />

19,95 Euro, ISBN: 978-3512033322) macht mit mehr als<br />

100 traditionellen <strong>und</strong> raffinierten Rezepten vom Glühwein über<br />

Gebäck bis zum knusprigen Gänsebraten Lust auf die Winterzeit.<br />

Die Autorinnen bieten dazu kreative Anregungen für die Weihnachtsdekoration<br />

<strong>und</strong> hübsche Ideen für kleine Geschenke.


Foto: Springmaus Improvisationstheater GbR<br />

+<br />

Improvisations-Comedy<br />

Springmaus – Merry Christmaus, 7. Dezember 2011, 20 Uhr,<br />

Forum Corneliusfeld<br />

Weihnachtszeit, die besinnlichste Zeit des Jahres? Schön wär’s! Die Zeiten<br />

sind vorbei. Wehmütig schauen die Springmaus-Weihnachtsmänner <strong>und</strong><br />

-frauen zurück auf die Jahre, als Barbiepuppen auf dem Wunschzettel der<br />

14-jährigen Mädchen standen <strong>und</strong> nicht Brustvergrößerungen. Aus den Erinnerungen<br />

der Zuschauer improvisieren sie den Ablauf des Weihnachtsfestes<br />

zu Zeiten, als am Heiligabend noch keine Horrorfilme im TV liefen.<br />

Sketche, Lieder, Improvisationen, gute Laune <strong>und</strong> viel Gefühl zur Weihnachtszeit.<br />

Der Eintritt kostet 22 Euro, für Jugendliche 15 Euro. Karten gibt<br />

es beim Stadtkulturb<strong>und</strong> <strong>Tönisvorst</strong>, Kirchplatz 16, Telefon 02151/994295.<br />

+<br />

+<br />

Wilfried Schmickler – Weiter, 25. Januar<br />

2012, 20 Uhr, Forum Corneliusfeld<br />

Wilfried Schmickler macht seit über<br />

30 Jahren politisches Kabarett <strong>und</strong> auch<br />

in seinem neuen Programm geht es immer<br />

aktuell „Weiter“. Und zwar so, wie<br />

man ihn kennt: bitterböse <strong>und</strong> kompromisslos,<br />

unbequem <strong>und</strong> hochpolitisch,<br />

aber immer höchst unterhaltsam, gnadenlos<br />

<strong>und</strong> ohne falsche Rücksichtnahme<br />

unbequeme gesellschaftliche Wahrheiten<br />

aussprechend! Nicht umsonst nennt man<br />

Wilfried Schmickler den „Scharfrichter<br />

Aktuell<br />

Kinder-Mitmachtheater<br />

Ronja <strong>und</strong> die Weihnachtshexe, 9. Dezember 2011, 16 Uhr,<br />

Jugendtreff Vorst<br />

Das Rentier Ronja ist so erkältet, dass der Weihnachtsmann auf<br />

dem Schlitten bei jedem Niesen kräftig durchgeschüttelt wird.<br />

Schließlich muss Ronja zu Hause bleiben. Verzweifelt versucht<br />

sie ihren Schnupfen wieder loszuwerden. Aber wer kann ihr da<br />

helfen? Wie Ronja den Schnupfen wieder los wird <strong>und</strong> ob sie<br />

am Ende doch wieder den Schlitten ziehen darf, wird in dieser<br />

spannenden <strong>und</strong> lustigen Lila Lindwurm-Produktion erzählt.<br />

Bei diesem Kinderlieder-Mitmachtheaterstück dürfen die kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Zuschauer selber in das Geschehen eingreifen.<br />

Sie dürfen mitsingen, -tanzen <strong>und</strong> auf den Instrumenten mitspielen.<br />

Einlass ist ab 15.30 Uhr, der Eintritt kostet drei Euro pro<br />

Person. Kartenvorverkauf im Jugendtreff Vorst, Gerkeswiese<br />

40, 47918 <strong>Tönisvorst</strong>, Telefon 02156/971960.<br />

Politisches Kabarett<br />

unter den deutschen Kabarettisten“, bezeichnet<br />

ihn als „Berufs-Choleriker“ oder<br />

„Mann mit der lingualen Axt“. Er gilt als<br />

„bissig, sarkas tisch <strong>und</strong> unglaublich komisch“,<br />

als „Wortakrobat mit messerscharfem<br />

Wortwitz“. Er gehört seit über<br />

zehn Jahren zum Stammpersonal der<br />

WDR-Mitternachtsspitzen <strong>und</strong> jeden Montag<br />

um kurz vor 11 stellt er auf WDR 2 die<br />

Montagsfrage. Der Eintritt kostet 21 Euro,<br />

für Jugendliche 15 Euro. Karten gibt es<br />

beim Stadtkulturb<strong>und</strong> <strong>Tönisvorst</strong>, Kirchplatz<br />

16, Telefon 02151/994295.<br />

Foto: Elke Kamper<br />

13


Fotos: Martin Leclaire<br />

14<br />

Kunstgenerator<br />

Wie jeden Tag um 13 Uhr:<br />

Katerina schickt einen<br />

Sternenhimmel nach<br />

Moskau.<br />

. Der Weg zu<br />

„Alle Ziele“<br />

Städtische Galerie im Park,<br />

Rathauspark 1, Viersen<br />

Eröffnung: Sonntag,<br />

11. Dezember, 11 Uhr<br />

Künstlergespräch zur Finissage<br />

am 22. Januar um 11.30 Uhr<br />

www.viersen.de > Kultur<br />

<strong>und</strong> Bildung


Verabredung mit der Künstlerin Katerina Kuznetcowa<br />

an der Alten Lateinschule, wo sie seit<br />

Anfang des Jahres als Stipendiatin des „Kunstgenerators“<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet. Es ist Freitag,<br />

13 Uhr. Katerina kommt wie ein Wirbelwind angerannt<br />

<strong>und</strong> hetzt an uns vorbei. Nanu, waren<br />

wir nicht verabredet?! Sie ruft noch zurück:<br />

„Ich muss Fax schicken!“ Aha, denken wir.<br />

Fünf Minuten später nimmt sie uns in Empfang,<br />

entschuldigt sich <strong>und</strong> klärt die große Eile auf:<br />

Seit Wochen sendet sie jeden Tag um Schlag<br />

13 Uhr ein Fax an die derzeit laufende Biennale<br />

in Moskau, dann ist es dort 15 Uhr – <strong>und</strong> in<br />

Petropawlowsk-Kamtschatskij im Fernsten<br />

Osten genau 0.00 Uhr.<br />

Das Märchen von weit, weit weg<br />

Als Kind hörte Katerina, im russischen Smolensk<br />

geboren, täglich den Radiospruch: „Moskauer<br />

Zeit ist 15 Uhr. Es ist Mitternacht in P.-K.“ Das<br />

weckte in dem jungen Mädchen die Vorstellung,<br />

dass es dort immer nachts war <strong>und</strong> man stets<br />

den Sternenhimmel über sich hat. Die Erinnerung<br />

daran ließ sie nie mehr los. Und so schickt<br />

sie jetzt für die Zeit der Biennale eben täglich<br />

genau um 13 Uhr unserer Zeit ein Fax mit einem<br />

Sternenhimmel direkt in den Ausstellungsraum.<br />

Nach <strong>und</strong> nach entsteht dann dort eine Wand<br />

mit lauter einzelnen Sternenhimmeln. Immer<br />

Nacht … Solche Ideen sind typisch für die<br />

Stipendiatin <strong>und</strong> für ihren Mann Alexander<br />

Edisherov, einem gebürtigen Georgier.<br />

Sonst leben die beiden in Köln, jetzt ein Jahr<br />

lang bis Mitte Januar in der Alten Lateinschule.<br />

Jährlich schreiben die Stadt Viersen <strong>und</strong> die<br />

niederrheinwerke das Stipendium „Kunstgene-<br />

Alle Ziele<br />

Alle Ziele? Muss das nicht „Alle Richtungen“<br />

heißen? Nein, bei uns hier in der Region heißt das<br />

eben auf den Wegweisern „Alle Ziele“. Es sind solche Dinge,<br />

die die Künstlerin Katerina Kuznetcowa zu ihren Installationen inspirieren.<br />

rator“ aus. Zum Abschluss stellen Katerina <strong>und</strong><br />

Alexander all das vor, was in diesem produktiven<br />

Jahr des Kunstgenerators entstanden ist.<br />

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im<br />

Park heißt, ebenso wie der Katalog: „Alle Ziele“.<br />

Sehstörungen<br />

„Das sind unsere Geschenke an die Viersener<br />

<strong>und</strong> die Menschen in der Region.“ Immer wieder<br />

hatten sie mit Installationen, die überraschend<br />

kommen <strong>und</strong> genauso überraschend<br />

wieder verschwinden, für Aufmerksamkeit gesorgt.<br />

Zum Beispiel mit den Strohballen auf der<br />

Wiese hinter dem Kreishaus, als Kontrast zum<br />

Urbanen. Oder das Gitter mit 40 roten Windrädern,<br />

wie sie die Kinder gerne anpusten auf<br />

dem Bismarckturm, als Kontrast zum Pompösen.<br />

Oder das Webhaus an der Städtischen<br />

Galerie: ein Turm aus Obstkisten, verb<strong>und</strong>en<br />

mit roten Bändern – eine Erinnerung an die<br />

Katerina mag „Sehstörungen“ <strong>und</strong> die Farbe Rot.<br />

Textilindustrie, Viersens Entwicklungsmotor.<br />

Katerina: „Die Kunst verwirrt den Blick wie eine<br />

Sehstörung. So lernt man neu sehen.“<br />

Verwirrspiele<br />

Am 3. Advent, das ist der 11. Dezember, eröffnet<br />

die Ausstellung in der Städtischen Galerie. Ausstellung?<br />

Auch hier entsteht eher ein Gesamtkunstwerk<br />

aus Bildern, Filmen, Skulpturen <strong>und</strong><br />

Installationen, die das Erdgeschoss sowie den<br />

1. Stock komplett mit einbeziehen. Natürlich<br />

wollen Katerina <strong>und</strong> Alexander die Spannung<br />

erhalten. Aber so viel verraten sie: Ein sechs<br />

Meter langer Ess tisch versperrt den Weg. Ein<br />

Labyrinth entsteht. Rote <strong>und</strong> weiße Lichter erzeugen<br />

ein engmaschiges Schachbrettmuster<br />

auf … Das müssen Sie selber erk<strong>und</strong>en!<br />

www.kalexjata.com<br />

www.kunstgenerator.de<br />

Kunstgenerator<br />

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