Litzmannstadter+Zeitung+1942+kw+II+Nr+113.pdf
Litzmannstadter+Zeitung+1942+kw+II+Nr+113.pdf
Litzmannstadter+Zeitung+1942+kw+II+Nr+113.pdf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
'Iii V<br />
m<br />
im m iMjmnimstmit Jeöer hann einmal eine Abteilung leiten<br />
„BEZAUBERNDES" FRÄULEIN<br />
Es gibt eine Operette (Meine Schwester<br />
und ich), in der eine kleine Verkäuferin in<br />
einem Schuhgeschäft eine große Rolle spielt.<br />
Wir haben uns damals darüber gefreut, daß<br />
euch einmal die Vertreterin eines so notwendigen<br />
Berufes am Operettenhimmel erschien.<br />
Wir dachten damals allerdings noch nicht<br />
daran, daß uns die Vorzüge einer geschickten,<br />
ihren Beruf liebenden Verkäuferin einmal so<br />
sinnfällig ins Bewußtsein treten würden wie<br />
kürzlich, als wir selbst ein Schuhgeschäft aufsuchten,<br />
um ein Paar Schnürsenkel zu erstehen.<br />
An der Kasse wartend, hatten wir Muße,<br />
folgenden Vorgang zur Kenntnis zu nehmen.<br />
Eine Frau saß auf einem der zweckmäßigen<br />
Hocker in der Absicht, den mühsam erlangten<br />
Bezugschein in die Realität eines Paares<br />
Schuhe umzusetzen. Wer heute Schuhe bewilligt<br />
bekommt, der hat sie nötig, und man<br />
sah der Frau die Freude an, daß sie die ausgetretenen<br />
Pumps durch etwas Solideres ersetzen<br />
konnte. Erwartungsvoll überreichte sie<br />
der endlich nahenden Verkäuferin ihren<br />
Schein und begehrte, etwas Passendes in ihrer<br />
Größe zu sehen. Diese zog zwei Schuhschachteln<br />
aus dem Ladenregal, überreichte sie der<br />
Käuferin und stellte sich daneben. Die Frau,<br />
in der Uberkleidung, die man bei solchen<br />
Gelegenheiten nicht ablegt, Techt unbeholfen,<br />
bemühte sich redlich, die Anprobe allein zu<br />
vollziehen, bis ihr der Geduldsfaden riß und<br />
sie die Unterstützung der Verkäuferin forderte.<br />
Ein kleines Bild des Alltags, und doch,<br />
wieviel Ärger ließd sich ve meiden, wenn Jeder<br />
sich bemühte, den Takt des Herzens sprechen<br />
zu lassen, der hier angebracht ist. Gewiß<br />
hat die Verkäuferin manches heute nicht nötig,<br />
Schuhe gehen auch so ab. Aber der anderen<br />
Frau helfen, sie beraten, das sollte eine Aufgabe<br />
sein, der man sich niemals entzieht. Es<br />
soll jetzt eine „Höflichkeitswoche" durchgeführt<br />
werden, die uns den Blick schärft für<br />
kleine Alltagssünden. Schließen wir unser<br />
Herz auf, damit die Anregung nicht spurlos<br />
en uns vorübergeht, G. K.<br />
UJtetsmcift UZT I. E.<br />
Das Deutsche Berulserziehungswerk richtet jetzt Ubungslirmen in Lltzmannstadt ein<br />
Es ist für einen Betriebsführer nicht leicht,<br />
dem bisherigen Lohnbuchhalter die selbständige<br />
Leitung einer Abteilung anzuvertrauen,<br />
und wenn die Verhältnisse dazu zwingen, dann<br />
pflegt der Verantwortliche eine ganze Zeit<br />
schlecht zu schlafen, bis sich die Eignung des<br />
neuen Mannes eindeutig erwiesen hat. Woher<br />
soll der „Neue" auch seine Fähigkeiten haben.<br />
Er hat zwar zahlreiche Kurse besucht und gibt<br />
sich auch zweifellos größte Mühe, aber das<br />
allein verbürgt noch nicht den Erfolg.<br />
Da ist man schon vor geraumer Zeit auf<br />
den Gedanken gekommen, soweit wie möglich<br />
den Ernstfall herzustellen und die<br />
Anwärter auf gewisse Aufstiegsberufe sich dabei<br />
bewähren zu lassen. Man baute die sogenannten<br />
„Ubungsfirmen" auf, die zwar<br />
alles nur zum Schein tun, dies aber besonders<br />
sorgfältig und gründlich. In diesen Firmen hat<br />
beispielsweise der Lehrling Gottlieb Schulze<br />
im dritten Jahre Gelegenheit, sich der Buchhaltung<br />
anzunehmen. Natürlich nicht nur so<br />
auf Verdacht, sondern er muß erst einmal in<br />
einem entsprechenden Kursus nachgewiesen<br />
haben, daß er die theoretischen Voraussetzungen<br />
dafür besitzt. Das Lehrmädchen kann<br />
Stenotypistin werden, wenn sie Schreibmaschine<br />
und Kurzschrift beherrscht, ein anderer<br />
rückt zum Prokuristen auf, wenn er das Zeug<br />
dazu hat. Hier in den Ubungsfirmen wird s polltischen Willens<br />
der jungen Völker der Welt für eine neue<br />
und gerechte Weltordnung ist, sieht außerdem<br />
die Mitwirkung eines italienischen Meisterpianisten<br />
vor, des Professors Walter Schauful-<br />
Bonlni. Auf dem Programm stehen Werke von<br />
Beethoven, Schumann, Konoye und Respighl,<br />
so daß das Konzert auch nach dieser Richtung<br />
den von den Mächten des Drclerpaktes gebildeten<br />
einheitlichen Willen widerspiegelt. Erwähnt<br />
sei noch, daß die Künstler sich ohne Honorar<br />
für ihr hiesiges Gastspiel zur Verfügung<br />
gestellt haben und das Konzert zugunsten des<br />
Deutschen Roten Kreuzes stattfindet. Diese<br />
Hinweise dürften gemtgen, urri dir- dciltWirert<br />
Einwohner unserer Stadt zu veranlassen, dem<br />
Abend die Bedeutung beizumessen, die ihm musikalisch<br />
und polltisch zukommt Am 30. April<br />
wird daher die Sportholle am Hitler-Jugend-<br />
Park bis auf den letzten Platz gefüllt sein.<br />
Liederabend mit Gerhard Husch. Den Litzmannstädter<br />
Musikfreunden steht ein hoher<br />
Kunstgenuß bevor. Am Sonnabend dieser<br />
Woche veranstaltet der bekannte Berliner Bariton<br />
Prof. Gerhard Husch im Sängerhaus<br />
einen Liederabend, dessen Vortragsfolge Lieder<br />
von Schubert. Brahms, Wolf und Kilpinen<br />
vorsieht. Am Flügel begleitet Hanns Udo<br />
Müller.<br />
Platzkonzert. Am kommenden Sontag, dem<br />
26. April, wird auf dem Deutschlandplatz, vormittags<br />
von 11 bis 12 Uhr, ein Platzkonzert<br />
durchgeführt. Es spielt ein Musikkorps der<br />
Luftwaffe. Auf dem Programm stehen beliebte<br />
Opernmelodien und Märsche.<br />
Hier spricht die NSDAP.<br />
0g. Ikagenak: Heute 19.30 Uhr Schulungsabend lür<br />
P. L., Walter, Warte, Frw. og. Flughafen: Heute 19.30 Uhr<br />
Stabibespr. Im Og.-Helm. Og. Frlesanplati: Dtsch. Frw.<br />
Heute 19.30 Uhr Dlenstbespr. aller Zellen- und Blockfrauen.<br />
Es spricht Fg. Flemmlne. Og. Schwabenbarg: Heute 20 Uhr<br />
Dlenstbespr. Im Og.-Helm. Og. Quellpark: Heute 20 Uhr Arbeltsbespr.<br />
sämtlicher Zellen- und Blockleiter.<br />
Tabelle der Fußball-Beiirksklasse läßt Aufstieg offen<br />
Mit der starken Reserve der Polizei steht nunmehr<br />
der neue Meister unserer FuBball-Bezlrksklasae<br />
fest. Aber damit tat der Aufstieg Immer noch nicht<br />
geklärt. Es dürlen in der oberaten Klasse nämlich<br />
keine unteren Vereinsmannschaften spielen, so daß<br />
mäßige Sportwettkämpfe abgehalten und dabei<br />
gute Ergebnisse erzielt, so sprang z. B. ein Elnbelner<br />
1,30 m hoch.<br />
Das Sportamt der NS.-Gcmelnschaft „Kraft<br />
durch Freude" hat nun In Zusammenarbeit mit der<br />
der Inhaber des zweiten Platzes in die Gauklasse Hecressanltätslnspektlon die sportliche und hell-<br />
gelangen wird. Wie die nachstehende Tabelle ausgymnastische Betreuung unserer Verwundeten<br />
weist, ist dies noch eine Angelegenheit zwischen übernommen. Bereits im vorigen Jahr führten wir<br />
Luftwaffe und Sportgemeinschaft der M, die am In Lltzmannstadt in einem Lazarett den Verwun<br />
kommenden Sonntag zum Rückspiel zusammentreffen. detensport durch. Inzwischen werden aber die be<br />
Die Stadtsportgemeinschaft dürfte dagegen schon sten Sportwarte und Sportwartinnen der Be<br />
ziemlich ausgeschaltet sein.<br />
triebe In einem Sonderlehrgang für den Verwun<br />
Polizei Reserve 8 7 1 — 34:8 14:2 detensport geschult, und In allen Lazaretten dar<br />
Sportgemeinschaft der 5 3 2 — 15:10 8:4 Kreise Lltzmannstadt-Stadt und -Land wird ab<br />
Luftwaffen-SV. 5 2 3 — 11:5 4:8 1. Mal der Verwundetensport durchgeführt. Die<br />
Stadtsportgemeinschaft 5 1 3 1 4:15 3:7 Sportwarte werden dann mit dem frohen und le<br />
Polizei Schieratz 5 — 4 1 2:27 1:9 bendigen Spiel der Leibesübungen den Verwun<br />
In der Lltzmannstädter Staffel der Fußball-Gaudeten neue Kraft und neuen Lebensmut geben und<br />
klasse ist bekanntlich der Abstieg immer noch nicht Ihnen wieder zu voller Beweglichkeit verhelfen.<br />
entschieden, den nun Sturm Pabianice und Reicha- Sie werden aber auch fernerhin unseren Verwunbahn<br />
noch Im Hin- und Rückspiel unter sich ausdeten wieder jenes Selbstvertrauen einflößen, das<br />
machen müssen. Das erste Zusammentreffen soll sie gebrauchen, um wieder wie vorher mit frischem<br />
nunmehr bestimmt am Sonntag in Pabianice stattfinden,<br />
yn<br />
Mut den Kampf<br />
meistern.<br />
des Lebens anzupacken und zu<br />
Verrounöcte turnen fleh gefunö<br />
Sport In Leslau<br />
Ars Sonntag trugen die Mädels der hiesigen Post-<br />
Von Kreissporlwart Kart Bollmann<br />
sportgemeinde auf eigenem Platze ein Spiel gegen<br />
Viele deutsche Soldaten sind verwundet und die Reichsbahnsportgemeinde Posen aus. Nach dem<br />
werden sorgsam von den besten Ärzten und Schwe recht guten Abschneiden In Posen gecren den dorstern<br />
gepflegt. Es gibt dann kein schöneres und tigen DSC. erwartete man gegen die Elsenbahn ein<br />
lebendigeres Mittel, Folgeerscheinungen auszuglei weit besseres Abschneiden, als es das Endergebnis<br />
chen, als die natürliche Bewegung bei Sport und von 0:9 besagt. Wenn auch drei oder vier der Mä<br />
Spiel. Gerade In freier Natur und Im Kreise von dels Ersatz waren, hatte man doch einen besseren<br />
Kameraden, die In gleicher oder ähnlicher Lage Erfolg erhofft, obwohl der Gegner In seiner Spiel<br />
sind, kann man die Kräfte messen und steigern. kultur eine viel reifere Auffassung verriet. Die<br />
Bereits Im Weltkriege hatten wir In Heldelberg Reichsbahn schlug die ersten stürmischen Anirlffe<br />
eine Einarmer- und In Görden eine Elnbelner- der Einhelmischen ab und setzte sich dann immer<br />
schule. In diesen beiden Anstalten wurden regcl- besser mit ihrer gepflegten Spielweise durch.<br />
Aus TIEF<br />
Der Fühn<br />
Wie wir berl«<br />
'elter an den Fül<br />
Ihm aus Anlaß s<br />
Vünsche und dii<br />
'tades aussprach<br />
In einem an<br />
Telegramm hat<br />
Worten seinjjm I<br />
'um Ausdruck i<br />
Gauhauptstadt<br />
Einen Höhep<br />
der Gauhauptsta<br />
*Ur Durchführu:<br />
des Orchesters<br />
des Deutschen 1<br />
Abend wird der<br />
dirigent Graf Hi<br />
Beethoven, Wag<br />
als eigene Komp<br />
tausik und ein K<br />
Komponisten Ot<br />
Sollst des Aben<br />
Freundschaft d«<br />
wird, ist der ital<br />
ter Schaufuü<br />
Die Auslands<br />
Posen. Der an c<br />
Leben gerufene<br />
«mtes trat ersti<br />
Auslandsarbeit<br />
"HU In den koi<br />
beitskrels des J<br />
Und Reichsstattl<br />
Persönlichkeiten<br />
schaftlichen Lei<br />
Vorträgen ausli<br />
Öffentlichkeit ti<br />
Alexandrow<br />
Zu Führers<br />
drucksvolle, gut<br />
gruppe Alexand<br />
Redner schildei<br />
rers und seine<br />
Und ein bessere<br />
rahmte die Feii<br />
Tuschin<br />
Aufnahme Ii<br />
tagvormittag fa<br />
Übernahme voi<br />
dels in die HJ<br />
die Ortsgruppe<br />
53. Geburtstag,<br />
gab einen Rüc<br />
des Führers. DI<br />
Wurde durch Di<br />
aufgetretenen<br />
Rzgow (Leitunc<br />
Rzgow<br />
Werbung f<br />
, Sonnabend urr<br />
),Haus ein Lieh<br />
für soziale Fra<br />
gruppe Tuschir<br />
teilT<br />
F A ß<br />
Schmerze<br />
die traui<br />
JPJ»~ unsere 1<br />
ten Sohne, Briid<br />
kcls, Neffen um!<br />
Ober<br />
Rober<br />
und der<br />
Oa<br />
Bernha<br />
beide geboren<br />
Kl.:.'. Luct<br />
getreu Ihrem<br />
Volk und Vatert<br />
ten Im Osten 1<br />
von 23 und 2<br />
sind.<br />
In tiefer, still<br />
Dia Ellar<br />
i<br />
Zalew, den 24.<br />
Oem. Lutomlci<br />
Bei de<br />
im Ostc<br />
deren<br />
Dezember 1941<br />
Sohn, der Han<br />
Kriegsfreiwillige<br />
IF-S<br />
.lohani<br />
im blühenden /<br />
den Heldentod<br />
m tiefer, stt<br />
DI* Eltern,<br />
und<br />
Am 16. April<br />
Manchen mein 1<br />
Vater, Sohn,<br />
Schwager, der<br />
I<br />
Johani<br />
im Alter von<br />
erdlgung tlndel<br />
15 Uhr von i<br />
Hcldenfriedhotr<br />
Doly aus statt<br />
In tiefer Tri<br />
Wir verlleren<br />
Kameraden. S<br />
wir stets in E