Delegiertenversammlung, 18. 11.2011, Oestinghausen

Kreisschützenbund Soest
Protokoll der Herbstdelegiertenversammlung
Freitag, 18. November 2011, Hubertushalle Oestinghausen
Teilnehmer: 71 Schützen, 15 Mitglieder Schützenbruderschaft St. Hubertus
Oestinghausen, 30 Aktive des Spielmannszuges Oestinghausen. Als Gast: Pater Thomas
Burundi
Top 1 Begrüßung
Kreisoberst Franz-Josef Kemper eröffnet die Versammlung und begrüßt die Schützen. Ein
besonderer Gruß gilt Pater Thomas, Kreiskönig Stefan Schulte, Kreispräses Dr. Gerd Best und
Kreisehrenvorstand Klaus Lenze. Kreisjungschützenkönig Lars Bittis, Kai Imbach und
Kreisehrenoberst August Möllenhoff haben sich entschuldigt. Ein besonderer Gruß gilt dem
Spielmannszug Oestinghausen, die Musiker begleiten in großer Stärke und ausgezeichneten
musikalischen Darbietungen die Herbstversammlung.
Oberst Heinz Lötte von der gastgebenden Bruderschaft St. Hubertus Oestinghausen begrüßt
alle Gäste.
Die Tagesordnung wird um die Punkte Finanzen und Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen
ergänzt.
Top 2 Verlesung des Protokolls
Reinhold Häken verliest das Protokoll der Delegiertenversammlung vom 1. April 2011 in
Niederense. Einwände und Fragen ergeben sich nicht, das Protokoll wird einstimmig
angenommen.
Top 3 Rückblick Schützenfestsaison
Kreisoberst Kemper kommentiert die zurückliegende Festsaison mit den Jubelfesten in
Körbecke (400 Jahre) und Bettinghausen (175 Jahre) und dem Kreisschützenfest in Wamel.
Nach Ansicht des Kreisobersten sind alle Veranstaltungen gut gelaufen. „Alle Vereine können
mehr als zufrieden sein“, so die Einschätzung.
Top 4 Finanzen des Kreisschützenbundes
Durch verschiedene Anschaffungen (Uniformjacken, Königskette Jungschützen), der
Ausweitung der Aktivitäten im Jungschützenbereich (Buskosten Bundesjungschützentag),
dem Einsatz eines Busses zur Bundesversammlung und durch die Aktivitäten im
Schießbereich (Kosten für Pokale ca. 1000 Euro) sind dem KSB überproportional hohe
Kosten entstanden. „Wir sind nicht zahlungsunfähig, können solche Ausgaben auf Dauer aber
nicht tragen“, kommentierte Kreisoberst Kemper. Ab dem kommenden Jahr müsse ein neues
Finanzmodell greifen, der Kreisvorstand votiere nicht für die Anhebung der Mitgliedsbeiträge
sondern für ein Umlagenprinzip bei Veranstaltungen und Anschaffungen. Die Vereine sollen
sich bis zur Frühjahrsversammlung Gedanken machen, um dann ein neues Finanzmodell zu
verabschieden.
Top 5 Rückblick Kreisschützenfest/Jungschützenschießen
Beide Veranstaltungen erhalten im Rückblick gute Kritiken. „Das waren rundum gelungene
Veranstaltungen“, lobt Kreisoberst Kemper insbesondere den Einsatz der ausrichtenden
Schützenbruderschaft Wamel. Ein positives Resümee ziehen auch die Vertreter aus Wamel.
Die Versammlung dankt mit anhaltendem Applaus.
Top 6 Bericht der Jungschützen

Die Sprecher-Runde am 1. April wurde von 20 Jungschützen besucht. Der
Bundesjungschützentag war von 50 Soestern und damit zufriedenstellend besucht.
Teilgenommen haben allerdings nur drei Vereine aus Möhnesee. Die Veranstaltung wurde
von Jungschützensprecher Marc Gröne dennoch gelobt, der KSB Soest erreichte den zweiten
Platz. Das Kreisjungschützenschießen und die damit verbundene Jungschützenparty seien
sehr harmonisch und sehr gut verlaufen. 15 von 17 Vereinen haben teilgenommen. „Wir sind
auf dem richtigen Weg“ bat Gröne um weitere Unterstützung der Jungschützenarbeit.
Top 7 Bericht der Sportschützen
Kreisschießmeister Friedhelm Kleiner berichtet von einem Treffen mit den
Schießabteilungen. Vereinbart wurden folgende Neuordnungen des Kreispokalschießens. Die
Pokale im Seniorenbereich Sportschützen werden abgeschafft, alle Teilnehmer, auch
Hobbyschützen, werden mit einem jährlich wechselnden Stick bedacht. Kreisschießmeister
Kleiner lässt ein Modell entwickeln. Bei den Hobbyschützen werden nur noch drei Preise
ausgelobt, der Teilnehmerbeitrag wird auf vier Euro gesenkt.
Bei den Schießwettbewerben erzielten die Teams der KSB Soest unterschiedliche Ergebnisse.
Zum sportlichen Bereich führte Kreisschießmeister Kleiner aus:
Die Sportschützen haben am 19.12.2010 beim 31. Bundespokalschießen des Sauerländer
Schützenbundes im Landes-Leistungszentrum in Dortmund mit vier Mannschaften
teilgenommen.
In der Schülerklasse Luftgewehr aufgelegt wurde in der Mannschaftswertung mit 816 Ringen
der dritte Platz und in der Einzelwertung mit Sebastian Krick aus Büecke auch der 3. Platz mit
277 Ringen belegt.
In der Einzelwertung Altersklasse Luftgewehr aufgelegt Ü 46 sicherte sich Jürgen Helbig aus
Niederense mit 297 von 300 möglichen Ringen den ersten Platz.
Beim Obristen-Schießen um den August Möllenhoff Pokal am 27.03.2011 auf der Anlage
in Oestinghausen, ging Brudermeister Bernd Thiekötter von der Schützenbruderschaft St.
Hubertus Niederense mit 91 Ringen als Sieger hervor.
Bei den Pokalwettkämpfen im April 2011 ging der 1. Platz bei den
Hobbyschützen an die Schützenbruderschaft St. Hubertus Oestinghausen mit 571 Ringen, die
nachfolgenden Plätze belegten die Schützenbruderschaften aus Schoneberg 569 Ringe,
Günne 567 Ringe, Hultrop 566 Ringe, Ostinghausen und Brüllingsen mit 565 Ringen. Alle
Bruderschaften wurden mit Urkunden und Geldbeträgen für die Platzierungen ausgezeichnet.
Die Sportschützen wurden mit insgesamt 64 Pokalen für die Einzel- und
Mannschaftswertungen ausgezeichnet.
Insgesamt nahmen an den Pokalwettkämpfen 276 Schützen teil. Das sind 28 Schützen mehr
als im Jahr 2010.
Am 06.11.2011 hat das 32. Bundespokalschießen des Sauerländer Schützenbundes wieder im
Landes-Leistungszentrum in Dortmund stattgefunden. Hier haben wir mit vier Mannschaften
teilgenommen und konnten den 2. Platz in der Mannschaftswertung Altersklasse Ü 46
Luftgewehr aufgelegt mit 891 Ringen und den 3. Platz in der Mannschaftswertung bei den
Luftgewehr-Schützen mit 796 Ringen belegen.
Beim KK liegend Schützenklasse, belegten wir den 6. Platz mit 791 Ringen.
Bei den Schülern konnten wir in diesem Jahr keinen der vorderen Plätze belegen.
Top 8 Spendenübergabe
Traditionell wurde beim Kreisschützenfest in Wamel eine Hutsammlung durchgeführt. Der
Erlös (1268,18 Euro) wurde auf 1300 Euro aufgestockt und zur Delegiertenversammlung an
Pater Thomas Burundi überreicht werden. Dabei wurde die Königin Anke Steinbach
(Ostinghausen) für besonderes Engagement gelobt. Pater Thomas dankt den Schützen. Er

fühle sich im Kreis der Schützen sehr wohl, wenn er in seine Heimat Uganda zurückkehre
werde ihm insbesondere der Geist des Schützenwesens fehlen. In seiner Heimat habe er 2006
ein Ausbildungszentrum für Mädchen gegründet, denen im gesellschaftlichen Leben sehr
wenig Anerkennung und Aufmerksamkeit gezollt werde. In der Tradition der weißen Väter
wolle er versuchen, den Mädchen den Schulbesuch zu ermöglichen, im Adolf-Kolping-
Ausbildungszentrum könnten 110 Mädchen und 90 Kinder im Kindergarten betreut werden.
Die Spende sei sehr willkommen und helfe vielen Kindern und Mädchen.
Top 9: Termine 2012
Frühjahrsversammlung: 2.März in Echtrop
Obristenschießen: 11. März in Büecke
Sportschützen: 14. bis 21.3. in Oestinghausen
Hobbyschützen: 14.3. bis 21.3. Hovestadt, 14.3. bis 23.3. Büecke
Bundesversammlung: 21.4. in Belecke
Jubelschützenfest Schoneberg: 20. Mai
Europaschützenfest Tuchola/Polen 24. – 26. August
Kreiskönigsschießen Hultrop: 8. September
Herbstversammlung: 16. November
Termine für den Vorstand:
Vorstandssitzung: 7. Februar, 20 Uhr, 21. August, 20 Uhr, 18. Oktober, 20 Uhr
Top 10: Großveranstaltungen
Kreisoberst Kemper und KGF Häken haben eine Informationsveranstaltung der
Kreisschützengemeinschaft zur Organisation von Großveranstaltungen besucht.
Fazit: Alle größeren Veranstaltungen, auch die Schützenfeste der Vereine im KSB Soest
müssen angemeldet werden. Erforderlich sind eine straßenrechtliche Genehmigung und eine
baurechtliche Genehmigung. Die Brandschutz-Beurteilung ist für Veranstaltungen mit mehr
als 5000 Teilnehmern erforderlich. Veranstaltungen sollten möglichst früh, spätestens aber
sechs bis acht Wochen vor Veranstaltungsbeginn, beim jeweiligen Ordnungsamt angemeldet
werden.
Bei Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen ist eine Baugenehmigung erforderlich, auch
wenn ein Zelt mit mehr als 75 Quadratmeter Größe errichtet wird oder ein Zelt an eine Halle
angebaut wird. Probleme entstehen, wenn Gebäude „umgenutzt“ werden (Scheunenfest). Für
Veranstaltungen ist ein Meldebogen auszufüllen, ein maßstäblicher Lageplan mit
Grundrissen, Rettungswegen/Notausgängen und Bestuhlungsplan ist erforderlich.
Das Bauamt des Kreises Soest weist darauf hin, dass eine Genehmigung immer nur im Sinne
der Baugenehmigung erteilt werde und der bestehe bei einer Schützenhalle in der
Brauchtumspflege. Für das Unterstellen von Wohnwagen, für Flohmärkte und Jugendlager
seien jeweils weitere Baugenehmigungen erforderlich, für die in der Regel eine
Tagesbaugenehmigung ausgesprochen werde. Das Bauamt rät grundsätzlich, bei
Vermietungen die Betreiberpflicht über den Mietvertrag an den jeweiligen Veranstalter zu
übertragen.
Top 11: Verschiedenes:
Kreispräses Dr. Best bedankt sich für das Engagement der Schützen im vergangenen Jahr.,
Wegen des Jubelfestes in Schoneberg habe die Kirchengemeinde Möhnesee das Pfarrfest um
eine Woche nach vorn verlegt.
Europaschützenfest 2013:

Schoneberg und Hultrop planen die Teilnahme, vom Kreisvorstand nimmt Karl-Heinz Droste
teil. Plätze stehen bei den Vereinen noch zur Verfügung
Ordensangelegenheiten: KGF Häken bittet um eine vorläufige Meldung des
Ordensbestellungen bis Ende Januar.
Der Orden für Hervorragende Verdienste wird ab sofort in versilberter Ausführung (bisher
Reinsilber) ausgeliefert. Verkaufspreis: 110 Euro, Meldefrist 1. Mai mit ausreichender
Begründung.
Die Mitgliederzahlen werden künftig im Frühjahr erhoben. In diesem Jahr werden die
Vorjahreszahlen abgerechnet.
Personalangelegenheiten: Bundesgeschäftsführer Meinolf Linke stellt sich nicht der
Wiederwahl. Wolfram Schmitz aus Balve soll als Nachfolger vorgestellt werden.
Bewerbungen für das Kreisschützenfest 2014 sollen rechtzeitig vor der
Frühjahrsversammlung 2012 erfolgen.
Reinhold Häken
Kreisgeschäftsführer