MS - Agentur FreyGeist
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75 Jahre<br />
75 Jahre Bingen Rüdesheimer<br />
Die Fährschiffahrt zwischen Bingen und Rüdesheim geht zurück auf die jahrhundertealte<br />
Zunft der Fährleute und Rheinschiffer. Schon im frühen Mittelalter hatte der Mainzer Erzbischof<br />
das gewerbliche Übersetzen von Bingen nach Rüdesheim gestattet.<br />
Die Motorbootbesitzer und<br />
Rheinschiffer der beiden Rheinstädte<br />
schlossen sich im März<br />
1930 zu einer Genossenschaft<br />
zusammen, weil die geographische<br />
Lage der Orte für eine enge<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
sprach. Noch fuhren die Schiffsleute<br />
auf eigenen Motorbooten,<br />
aber 1933 wurde der Staatsfährvertrag von der<br />
Reichsbahn auf die „Bingen-Rüdesheimer Motorbootsbesitzer”<br />
übertragen.<br />
Als im gleichen Jahr die Hindenburgbrücke für den<br />
Straßenverkehr geschlossen wurde, nahmen die<br />
Personenfähre „Stadt Bingen” und die Autofähre<br />
„Stadt Rüdesheim” den Betrieb auf und schon bald<br />
gesellte sich mit der „<strong>MS</strong> Regierungsrat Milatz”<br />
eine zweite Personenfähre dazu.<br />
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Nach dem zweiten<br />
Weltkrieg wuchs die<br />
Zahl der Touristen stark<br />
an, weshalb die „Bingen-Rüdesheimer”<br />
ihren<br />
Fährbetrieb um die Fahrgastschiffahrt<br />
erweiterte.<br />
Das Unternehmen richtete<br />
seine Fahrziele neu<br />
aus und schon am Ende des Jahrzehnts steuerte die<br />
Flotte St. Goar im Linienverkehr an. Tägliche Kaffeefahrten,<br />
90-minütige Rundfahrten um das Binger<br />
Loch und gesellige Abendfahrten mit Tanz und<br />
Musik wurden eingeführt. Schul-, Vereins- und<br />
Familienausfahrten mit voller Restauration entwickelten<br />
sich.<br />
Das aktuelle Geschäftsprofil der „Bingen-Rüdesheimer<br />
Fahrgastschiffahrt” umfasst neben dem traditionellen<br />
Fähr- und Linienbetrieb zunehmend<br />
Charter- und Erlebnisfahrten wie „Rhein in Flammen”<br />
und orientiert sich so in hohem Maße an<br />
neuen touristischen Erfordernissen.