DBB-Journal - Deutscher Basketball Bund
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Interview<br />
Lob für den Matchwinner: Dirk Nowitzki<br />
beglückwünscht Schwethelm zu einer<br />
tollen Partie. Dem Kölner avancierte zum<br />
Matchwinner; erzielte elf seiner 14 Punkte<br />
im entscheidenden Schlussviertel.<br />
12 <strong>DBB</strong>-<strong>Journal</strong> 24 / Dezember 2011<br />
ben, wie in den letzten beiden Jahren. Ich bin<br />
aber auch echt gespannt, wie es weiter geht. Wir<br />
Spieler haben uns nach der EM darüber unterhalten,<br />
wie es weiter geht und was es für Ziele<br />
gibt. Es stehen ja jetzt viele Entscheidungen an:<br />
Welche Spieler machen weiter, wer wird der<br />
neue Trainer und so weiter. Das muss sich jetzt<br />
erst einmal entscheiden und dann weiß man<br />
auch, wo man steht und was wir dann für Ziele<br />
haben.<br />
Kommen wir nochmal auf Deine Rolle in der<br />
Mannschaft. Bist Du eigentlich gerne ein Allrounder<br />
oder ist es für Dich schwierig, nicht<br />
zu wissen, auf welcher Position Du eingesetzt<br />
wirst?<br />
Mir ist es wichtig, dass die Mannschaft gewinnt,<br />
unabhängig davon, welche Position ich<br />
jetzt spiele. Ich versuche immer so gut es geht,<br />
mein eigenes Spiel an die Mannschaft anzupassen.<br />
Wenn es darum geht, zu punkten, versuche<br />
ich das und mit der gleichen Einstellung<br />
versuche ich auch jemanden zu stoppen, wenn<br />
mein Fokus hauptsächlich auf der Verteidigung<br />
liegt. In München ist es zurzeit so, dass ich mein<br />
Hauptaugenmerk darauf lege, aggressiv zu rebounden.<br />
Mich stört es eigentlich nicht, dass<br />
es immer wieder andere Dinge sind, die ich auf<br />
dem Spielfeld machen soll. Bis jetzt kann ich<br />
mich noch immer sehr gut auf die unterschiedlichen<br />
Positionen und Aufgaben einstellen.<br />
Eine solche Einstellung hat viel mit Vertrauen<br />
zu tun. Welche Bedeutung hat da Dirk Bauermann,<br />
als <strong>Bund</strong>es- und jetzt auch als Dein Vereinstrainer?<br />
Er spielt eine riesengroße Rolle, weil er der Trainer<br />
war, der mich, als ich 20 Jahre alt war, zum<br />
ersten Mal zur Nationalmannschaft eingeladen<br />
hat. Damit hat er ja im Team einen Umbruch<br />
eingeleitet, den sich wahrscheinlich nicht jeder<br />
Trainer getraut hätte. Jetzt sieht man so langsam<br />
die Früchte dieses Umbruchs. Und jetzt bei Bay-<br />
Philipp Schwethelm im Gespräch<br />
mit <strong>DBB</strong>-Pressesprecherin Elisabeth<br />
Kozlowski.<br />
Foto: Schuster<br />
ern ist es ähnlich: Er hat mir das Vertrauen gegeben,<br />
eine wichtige Rolle bei dieser Mannschaft<br />
zu spielen.<br />
Ich habe das Gefühl, dass ich noch sehr, sehr viel<br />
von ihm lernen kann. Er ist ein Trainer, der sehr<br />
viel mit den Spielern spricht und auf sie eingeht.<br />
Außerdem ist er ein Perfektionist und sehr ehrgeizig<br />
und überträgt das auf seine Spieler. In der<br />
jetzigen Situation meiner Karriere ist das perfekt,<br />
um mich weiter zu entwickeln und ein kompletterer<br />
Spieler zu werden.<br />
Du hast Deine Karriere und die Entwicklung<br />
angesprochen: Von Köln ging es für Dich über<br />
Bremerhaven nach München. Heimat, beschaulicher<br />
BBL-Standort und jetzt die vermeintlich<br />
neue <strong>Basketball</strong>-Metropole: Wie wohl fühlst Du<br />
Dich?<br />
Also die Anfangszeit war echt stressig. Wir hatten<br />
ja im Sommer nicht wirklich viel Zeit und so<br />
mussten der Umzug und die Einrichtung meiner<br />
Wohnung ein bisschen darunter leiden. Das, was<br />
man normalerweise in zwei Monaten organisiert,<br />
musste dann eben in zwei Wochen klappen. Insofern<br />
war das etwas schwieriger als sonst, weil<br />
wir ja mitten im Nationalmannschafts-Sommer