MBZ Ausgabe 06/2010 - Zahnärztekammer Berlin

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F o r t b i l d u n g 26 Fortbildungs Veranstaltungen Datum: 24. Juni 2010, 18.00 bis ca. 20.30 Uhr Was: 14. Gemeinsamer Fortbildungsabend der Gesellschaft für ZMK an der Humboldt-Universität zu Berlin und des Charité-Centrums für ZMK Materialvielfalt in der Prothetik – Kunststoffe für Prothesen, Zähne und Schienen 1) Nylon (Polyamid) als Prothesenbasismaterial? Dr. Blankenstein 2) Ist die Auswahl verschiedener Kunststoff- Prothesenzähne klinisch relevant? / Dr. Watzke 3) Acetal (Polyoxymethylen) als Alternative für Prothesen, Kronen, Langzeitprovisorien? ZTM Barsties 4) Ist die Auswahl unterschiedlicher Schienen- Kunststoffe klinisch relevant? / Dr. Schrader Wer: Gesellschaft für ZMK an der Humboldt-Universität zu Berlin Wo: Großer Hörsaal des Anatomischen Instituts der Charité in Berlin-Mitte (Zugang über Luisenstr. 56 oder Philippstraße 13) Gebühr: für Mitglieder der GesZMK kostenfrei, für Gäste 25,- Euro Bewertung: Auskünfte/ Die Veranstaltung wird mit 3 Fortbildungspunkten bewertet. Anmeldung: Dr. Felix Blankenstein Fax: 0 30/450 574 904 E-Mail: felix.blankenstein@charite.de Zusammen mit der Medizin-Rechtlerin Dr. Maike Erbsen, Stuttgart und Zahnärztinnen aus dem Mitgliederkreis hat der Dentista Club jetzt einen Übersichtsratgeber zum Thema „Schwangerschaft“ herausgebracht: Juristisches und Praktisches für Zahnärztinnen in Studium, Assistenz und Praxis. In der 16-Seiten-Broschüre finden sich allgemeine Informationen über gesetzliche Grundlagen rund um den Mutterschutz, Hinweise auf die besonderen Schutzvorschriften für Zahnärztinnen – auch für Zahnmedizin-Studentinnen – und eine Kurzübersicht, welche Tätigkeiten „erlaubt“ sind. Ergänzt wird das Angebot durch Tipps und Kontakte zum Thema Elterngeld, auch für Selbständige, und eine kleine Übersicht zum Thema Kinderbetreuung mit Link-Empfehlungen. MBZ Heft 06 2010 Dienstagabend Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin Die Zahnärztekammer bietet Kolleginnen und Kollegen aus Berlin kostenlos Vorträge zu aktuellen Themen der Zahnheilkunde an. Termin: 06. Juli 2010 Thema: Beschwerdemanagement Referent: Ute C. Amting Zeit: 20.00 c.t. bis ca. 21.45 Uhr Veranstaltungsort: Charité – Campus Benjamin Franklin Hörsaal 1 Aßmannshauser Str. 4-6 14197 Berlin (Schmargendorf) Fahrverbindungen: U-Bahn: U3 Heidelberger Platz oder Rüdesheimer Platz S-Bahn: S41/42 Heidelberger Platz 45/46/47 Bus: 101 Hanauer Straße 249 Heidelberger Platz 186 Rüdesheimer Platz Moderation: Dr. H. Kesler Die Veranstaltung wird mit 2 Fortbildungspunkten bewertet. Neuer Dentista-Ratgeber: Schwangerschaft – was ist wann zu beachten? Der neue Dentista-Ratgeber bietet eine aktuelle Zusammenstellung juristischer – und praktischer – Informationen zum Thema Zahnärztinnen & Schwangerschaft Nicht zuletzt finden sich empfehlenswerte Gedanken zum Thema Versorgungswerk und Versicherungen und zum Thema Praxisvertretung – insbesondere in diesem Bereich haben sich die Club-Zahnärztinnen mit ihren eigenen Erfahrungen eingebracht. Die Informationen sind auch für Arbeitgeber hilfreich sowie für alle diejenigen werdenden oder bereits beruflich tätigen Zahnärztinnen, die sich fragen, wann der beste Zeitpunkt für eine Schwangerschaft ist... Die anzeigen- und sponsorenfrei erstellte Publikation (A 5) kann bestellt werden per adressiertem und frankiertem (1,45 €) Rückumschlag/A 5 an: Dentista-Büro, Birgit Dohlus, Christstr. 29 a, 14059 Berlin. Die Publikation wird zum Selbstkostenpreis für 5.- Euro abgegeben (Mitglieder: 3,50 Euro).
Effiziente nichtchirurgische Parodontaltherapie Die nichtinvasive Parodontaltherapie zur Behandlung von Parodontopathien hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Wissenschaftliche Untersuchungen neuer Ultraschallsysteme und deren klinische Anwendung haben gezeigt, dass diese Methode mehr als eine Alternative zur konventionellen Therapie darstellt. Der Grundgedanke der nichtchirurgischen Parodontaltherapie besteht darin, die infizierten Wurzeloberflächen, die an die entzündeten, subgingivalen Weichgewebe angrenzen, gründlich zu reinigen. Das beabsichtigte oder unbeabsichtigte chirurgische Entfernen von Weichgewebe, welches an die Tasche oder gingi- valen Sulkus angrenzt, wirkt sich hierbei ungünstig aus. Die Verwendung von scharfen, „chirurgischen“ Küretten zieht diese Weichgewebsentfernung aber unmittelbar nach sich. Für den Behandler wünschenswert und vorteilhaft wären Behandlungsmethoden und Instrumente, die eine optimale Säuberung mit weitestgehender Weichgewebsschonung ermöglichen und somit den aktuellen Wissenstand widerspiegeln. Weichgewebsschrumpfungen, die häufig nach einer Parodontaltherapie mit Handinstrumenten auftreten, sind einerseits durch das Abklingen der Entzündung selbst, aber insbesondere durch das direkte oder ungewollte Entfernen des potentiell regenerierbaren Entzündungsgewebes erklärbar. Der Behandler sollte sich darüber im Klaren sein, warum das Gewebe eine Entzündungsreaktion aufweist und parodontale Entzündungen und/oder Taschen auftreten. Um den Entzündungsprozeß in einen Heilungsprozeß zu überführen, muß deshalb nur die Ursache bekämpft, d. h. die Reize eliminiert werden und nicht das entzündete Weichgewebe. Eine nichtchirurgische Therapie mit einer dabei effektiven Wurzelsäuberung ist erst durchführbar, seitdem lege artis gestaltete Ultraschallinstrumente zur Verfügung stehen, anstatt auf die traditionellen, scharfen Handinstrumente zu vertrauen. Das unbeabsichtigte Entfernen von potentiellem Reparationsgewebe bleibt hierbei nicht länger ein Risiko, da richtig gestaltete Ultraschall-Arbeitsspitzen nicht schneidend-chirurgisch arbeiten. Die Gestaltung der Arbeitsenden Die meisten Ultraschall-Arbeitsenden weisen nicht die richtige Kurvatur auf, die notwendig ist, um die verschiedenen subgingivalen Wurzeloberflächen zu reinigen. Bei einem Ultraschall- Arbeitsinstrument werden die Rück- und Seitenflächen als Kontakt zur Reinigung der Wurzeloberfläche benutzt, niemals aber das Ende. Besitzt das Ultraschallinstrument eine gerade Arbeitsfläche statt einer gebogenen, so berührt das Ende unausweichlich die Wurzel und erzeugt irreversible Schäden auf der Wurzeloberfläche. Die Herausforderung für einen Behandler ist somit, nachdem die Tasche definiert ist und die Diagnose feststeht, das richtige Ultraschallinstrument zu finden, das optimalen Zugang zu den Wurzeloberflächen gewährleistet und eine Reinigung ermöglicht (Abb. 2). Instrumentierung Der Behandler kann die Gewebedehnung minimieren, indem er das Arbeitsende parallel zur Zahnoberfläche einführt (Abb. 1). Sobald er das Instrument aktiviert, sollte der Behandler den Zahn mit der Arbeitsfläche berühren, die am besten der Wurzelanatomie entspricht. Dabei ist die wichtigste Regel, niemals mit der Spitze des Instrumentes den Zahn zu berühren, da dieses irreversible Wurzelschäden auslösen kann. Anforderungen an die Instrumentierung: 1. Größe und Form der Enden sind so gestaltet, daß sie dieselben Regionen erreichen wie die Parodontalsonde 2. Effektivität an allen Oberflächen 3. Effektiv bei jeder Bewegung und einem leichten Andruck 4. Eine feste Fingerabstützung ist nicht erforderlich 5. Gesteigerte Taktilität für die Tasche und Wurzelanatomie 6. Effektiv in Furkationen, Wurzeleinziehungen 7. Verringerung des Weichgewebstraumatas 8. Erleichterung der Taschenspülung 9. Das Nachschärfen der Instrumente entfällt 10. Weniger Ermüdung für den Behandler bei richtiger Körperhaltung und korrekter Patientenpositionierung 11. Gesteigerter Patientenkomfort und größere Akzeptanz 12. Leichtere Erlernbarkeit Werden die o. g. Punkte berücksichtigt, stellt die Behandlung mit Ultraschallinstrumenten eine lohnende und effiziente nichtchirurgische Parodontaltherapie dar, die in keiner Zahnarztpraxis fehlen sollte. Abb. 1 Abb. 2 Dr. Michael Maak • 1985 – 91 Studium der Zahnmedizin in Hamburg, 1996 Promotion • 1991 – 96 wissenschaftlicher Mit- arbeiter, Abt. Zahnerhaltung und Parodontologie im UKE Hamburg • Studienaufenthalte in den USA • seit 1995 Fortbildungsreferent und langjährige Zusammenarbeit mit Prof. Dr. A. Gutowski • seit 1996 niedergelassen in eigener Praxis Ultraschall – eine effiziente, nichtchirurgische Parodontaltherapie Referent: Dr. Michael Maak (Lemförde) 0424.0 Sa 03.07.2010 09:00 – 17:00 Uhr Weitere Infos für Fortbildung: www.pfaff-berlin.de F ortbildung MBZ Heft 6 2010 27
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