Programm 2005 - ZiBB
Programm 2005 - ZiBB
Programm 2005 - ZiBB
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Zentrum für interkulturelle<br />
Bildung & Begegnung Gießen<br />
<strong>Programm</strong><br />
<strong>2005</strong><br />
VIELFALT statt<br />
EINFALT<br />
www.zibb-giessen.de<br />
Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen<br />
und soziokultureller Zentren in Hessen e.V.
<strong>ZiBB</strong> Gießen<br />
Der kleine Ort für die große<br />
Vielfalt<br />
Das Zentrum für interkulturelle<br />
Bildung & Begegnung Gießen<br />
(<strong>ZiBB</strong>) ist eine internationale<br />
Begegnungsstätte.<br />
Es wurde im November 1996<br />
im Zuge der Konversion der<br />
ehemaligen Pendleton–Barracks (Grünberger Straße) zu einem sozialen<br />
Wohnprojekt (GSW – Gesellschaft für soziales Wohnen) eröffnet.<br />
Seitdem dient das <strong>ZiBB</strong> mit seinen Räumen als soziokulturelles<br />
Zentrum, in dem durch kulturelle Veranstaltungen, Informationsabende,<br />
Workshops, Seminare u.a. Aktivitäten der interkulturelle<br />
Austausch und die Verständigung zwischen den in Gießen lebenden<br />
In- und Ausländerinnen gefördert wird. Getragen wird das <strong>ZiBB</strong> vom<br />
Verein für interkulturelle Bildung & Begegnung Gießen e.V.<br />
(Vereinsregister Amtsgericht Gießen, Nr. VR 2169, anerkannt als<br />
gemeinnützige Organisation). Unserem Trägerverein gehören z. Zt.<br />
rund 80 Mitglieder unterschiedlicher Herkunft an, die sich gemeinsam<br />
durch Bildungs- und Begegnungsarbeit für den Abbau von Vorurteilen<br />
und Diskriminierung einsetzen wollen. Die Arbeit wird vom<br />
Vereinsvorstand und den Vereinsmitgliedern durch ehrenamtliches<br />
Engagement geleistet.<br />
Wir freuen uns über jede Unterstützung durch neue Mitglieder,<br />
Fördermitglieder oder Spenden.<br />
ViBB e.V. ist Mitglied der Laks Hessen e.V.<br />
(Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen<br />
und soziokulturellen Zentren in Hessen e.V.).<br />
Wir danken unseren Unterstützern und Kooperationspartnern:<br />
Universitätsstadt Gießen<br />
Kulturamt der Stadt Gießen<br />
Frauenbüro der Stadt Gießen<br />
Ausländerbeirat der Stadt Gießen<br />
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst<br />
Gießener-Kulturstiftung<br />
Impressum<br />
Verein für Interkulturelle Bildung & Begegnung Gießen e.V.<br />
Hannah-Arendt-Str. 6 – 10 35394 Gießen<br />
Tel: 06 41– 49 16 33 Fax: 06 41– 49 17 51<br />
www.zibb-giessen.de info@zibb-giessen.de<br />
Bürozeiten: Mo – Fr 9.00 – 11.00 Uhr<br />
Auflage: 5.000<br />
Druck: Druckkollektiv Gießen<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Seite<br />
Dr. Volker Kölb 05<br />
Kapoor Ramesh Kumar, Herk Röpe und Manuela Weichenrieder 05<br />
Prof. Christoph Nix 06<br />
Michael Höhn 06<br />
Simak Büchel 07<br />
Regina Berlinghof und Ghodrat Giahi 07<br />
Internationales Erzählcafé<br />
Markéta Roska 09<br />
Monika Graulich 09<br />
Sybille Seidel 10<br />
Türkan Kurt 10<br />
Maria Alves 11<br />
Ihsan Zagli 11<br />
Konzerte<br />
Persischer Liedergarten mit der Gruppe „Melody” 14<br />
Arabische Musik aus Tunesien mit einer Frauengruppe aus Sfax 14<br />
Eine Geschichte - eine Musik mit Uli Partheil 15<br />
Frederik Vahle: Lieder und Geschichten 15<br />
Colenton Freeman, Tenor: Spiritual Abend 16<br />
Vorträge und Feste<br />
Dr. Reinhard Kaufmann: Faszinierende Nationalparks im Südwesten der USA 16<br />
Will Rammacher: Tunesien und Italien gestern und heute 17<br />
Sabine Tsering: Tibetische Heilkunde und Lebensführung 17<br />
Sommerfest im Wohngebiet Pendleton-Barracks 18<br />
Künstlerisches Kulturprojekt “EIGENART” der Freien Kulturschaffenden Gießen 18<br />
Workshops und Kurse<br />
Workshop: Internationale Küche 19<br />
Workshop: Tibetische Heilkunde und Ernährung 19<br />
Konversationskurse: Arabisch für Anfänger 20<br />
Musikkurs: Santur 20<br />
Musikkurs: Saz 20<br />
Workshop: Indischer Tanz 21<br />
Folkloretänze aus Anatolien 21<br />
Töpfern in netter Runde 22<br />
Malkurs 22<br />
Internationaler Frauentag 22<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
Internationale Spielabende 23<br />
Impressum/Kontakt 02<br />
Aktuelle <strong>Programm</strong>infos unter:<br />
www.zibb-giessen.de<br />
<strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 3
Internationales Literaturcafé<br />
Sag mir was Du liest…<br />
Kennst Du Heinrich Heines „Deutschland, ein Wintermärchen“?<br />
Hast Du schon mal Bertolt Brecht auf Türkisch gelesen?<br />
Noch nie was von Aziz Nesin gehört?<br />
Wie hieß noch mal der Autor von „Russendisko“?<br />
Schreibst Du eigentlich auch „Für die Schublade“?<br />
Im internationalen Literaturcafé können Leute wie Du und ich<br />
ihren Lieblingsautor oder ihr Lieblingsbuch vorstellen oder<br />
selbst verfasste Literatur vortragen. In den letzten Jahren<br />
haben wir in dieser Reihe auch Lesungen von bekannten und<br />
weniger bekannten ausländischen und deutschen Autoren und<br />
Autorinnen deutscher Sprache angeboten. Es gastierten im<br />
<strong>ZiBB</strong> z.B.: Saliha Scheinhardt, Feridun Zaimoglu, Emine Sevgi<br />
Özdamar, Anant Kumar, Nezif Telek, Renan Demirkan, Ilhan<br />
Kizilhan.<br />
Ermutigt durch die bisherigen Erfahrungen setzen wir diese<br />
Reihe <strong>2005</strong> mit neuen Lesungen fort.<br />
4 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong><br />
Kumar, Röpe, Weichenrieder<br />
Heimat ist da, wo die starken Gefühle sind<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Kapoor Ramesh Kumar kommt aus Kabul, Afghanistan, Herk<br />
Röpe aus Bad Bederkesa im Elbe-Weser-Dreieck und Manuela<br />
Weichenrieder kommt aus Monheim,<br />
Bayern. Alle drei leben in der Region<br />
Gießen. Ausgehend vom entferntesten<br />
Ort Kabul, werden sie, aus ihren eigenen<br />
Herkünften und musikalischen<br />
Traditionen schöpfend, Geschichten<br />
von Heimat erzählen. Der Begriff Heimat<br />
bleibt aber nicht an die Vergangenheit<br />
gekoppelt, sondern entfaltet<br />
sich hier und jetzt. Im Moment des Musizierens lassen die drei<br />
Musiker für eine kurze Stunde eine gemeinsame Heimat, eine<br />
Zukunftsvision in Sprache und Musik entstehen.<br />
Kapoor Ramesh Kumar - Harmonium, Gesang<br />
Herk Röpe - Schlagzeug, Percussion<br />
Manuela Weichenrieder - Piano, Gesang<br />
So 13. 02. 05 11.00 Uhr<br />
Dr. Volker Kölb Satirische Texte mit Tiefgang<br />
Dr. Volker Kölb, Jahrgang 1944, ist als Gießener<br />
Stadtkämmerer Herr über den (leider nur unzureichend<br />
gefüllten) Stadtsäckel. Doch die Liebe des<br />
Volljursten gehört dem Schreiben. Insgesamt fünf<br />
Bücher mit satirischen Erzählungen und Kurzgeschichten<br />
aus dem Leben und der Politik sind von ihm<br />
bislang erschienen, allesamt mit spitzer Feder zu Papier<br />
gebracht. Der Autor spießt mit Hingabe und Geschick die<br />
Absurditäten und Eitelkeiten seines Standes auf und hält manchem<br />
Politiker den Spiegel vor. „Wer Kishon liebt und den angelsächsischen<br />
Humor schätzt, der sollte Kölb lesen“, heißt es in<br />
einer Rezension beim Online-Buchhandel „amazon.de“. Wer<br />
Kölb hören will, der sollte ins <strong>ZiBB</strong> kommen. Er liest aus seinem<br />
brandaktuellen neuesten Werk.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
Sa 12. 03. 05 20.00 Uhr<br />
Eintritt: 4.– e erm. 3.– e<br />
<strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 5
Internationales Literaturcafé<br />
So 11. 09. 05 11.00 Uhr<br />
Prof. Christoph Nix<br />
Als hätten sie den Westerwald mit Olivenbäumen bepflanzt<br />
Christoph Nix wurde 1954 im Westerwald geboren, studierte<br />
Jura und war als Rechtsanwalt tätig, bevor er nach Berlin zum<br />
Theater ging. Er vertrat zahlreiche Asylbewerber, vor allem aus<br />
der Türkei, Kurdistan, Eritrea und dem Iran. Seit 1988 lehrt er an<br />
der Evangelischen FH Hannover, außerdem an der Humboldt<br />
Universität Berlin und der Universität Kassel. Er war Intendant<br />
am Staatstheater Kassel.<br />
In seinem Buch „Als hätten sie den Westerwald mit<br />
Olivenbäumen bepflanzt“ (1983) erzählt er Geschichten von<br />
Deutschen, Türken, Italienern und Kurden in der deutschen<br />
Provinz. Von den Demütigungen, kleinen Annäherungen,<br />
Enttäuschungen und Ermutigungen handeln seine Geschichten,<br />
immer auf der Suche nach der Freundlichkeit und der<br />
Zärtlichkeit der Völker.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
So 24. 09. 05 19.00 Uhr<br />
Michael Höhn …die unter die Gauner fielen.<br />
Michael Höhn, Autor und Pfarrer, liest<br />
aus dem ersten seiner zahlreichen<br />
Bücher: „...die unter die Gauner fielen.<br />
Gastarbeiter - Kulis - Kellerwanzen“, das<br />
1971 im Wuppertaler Jugenddienst-<br />
Verlag erschienen ist.<br />
In dieser dokumentarischen Erzählung<br />
geht es um ausländische Arbeiter, um<br />
Mietwucher, aber auch um Morddrohungen<br />
und anonyme Verleumdungen.<br />
Das Buch stammt aus der Zeit vor 35<br />
Jahren, als es in Düsseldorf in dieser Frage „hoch herging“...<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
Simak Büchel: Oropois Land<br />
Internationales Literaturcafé<br />
So 09. 10. 05 11.00 Uhr<br />
Das Kultur- und Literaturprojekt OROPOIS<br />
LAND für Kinder ab 5 Jahren hat sich bislang<br />
bundesweit bewährt. Den Kindern wird auf einfühlsame<br />
Weise der afrikanische Kontinent näher<br />
gebracht, das Fremdsein in einer anderen Kultur<br />
wird thematisiert, Fremdbilder spielerisch aufgearbeitet<br />
und somit der Grundstein für ein tolerantes Miteinander<br />
gelegt. Das geschieht anhand der Geschichte von "OROPOI<br />
oder wie die Paviane zu ihren roten Hintern kamen" (Geest-<br />
Verlag 2004). Zudem gibt es Antworten auf andere bewegende<br />
Fragen z.B „Können Affen fliegen?“<br />
Simak Büchel wurde 1977 in Bonn geboren. Studium der<br />
Biologie, Philosophie und Germanistik. Magisterarbeit zum<br />
Thema der Darstellung von Afrika und deutscher Identität in<br />
Kolonialromanen um 1900.<br />
Eintritt: 2.– e<br />
Regina Berlinghof, Ghodrat Giahi<br />
Omar Khayyam, der „Zeltmacher“<br />
So 26. 11. 05 20.00 Uhr<br />
Omar Khayyam, der „Zeltmacher“ (ca. 1045-1122) - Schüler des<br />
Philosophen Avicenna (Ibn Sina), Philosoph, Astronom und<br />
Mathematiker. Er schuf einen Kalender, der genauer war als der<br />
500 Jahre spätere Gregorianische Kalender des Abendlandes: Der<br />
persische Dichter war ein Genie und Universalgelehrter seiner<br />
Zeit. Bis heute vor allem gelesen und zitiert wegen seiner<br />
Ruba'iyat (Vierzeiler). Ein muslimischer Aufklärer lange vor der<br />
Epoche der Aufklärung. Regina Berlinghof, Schriftstellerin und<br />
Verlegerin, stellt die Frage „Wer war Omar Khayyam“ und rezitiert<br />
eine Auswahl der Ruba'iyat in der Nachdichtung Hans<br />
Bethges. Der persische Musiker<br />
Ghodrat Giahi begleitet sie musikalisch<br />
auf der klassischen Santur.<br />
Eintritt: 4.– e erm. 3.– e<br />
6 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 7
Internationales Erzählcafé<br />
Wo kommst Du her?<br />
Woher kommst DU?<br />
Wie sieht es dort aus? Ist das Land<br />
flach oder gebirgig, gab es<br />
dort auch einen Fluss?<br />
Wie habt ihr dort gelebt? Wovon<br />
eben die Leute heute?<br />
Fährst Du noch oft hin?<br />
Wann und wie kamst Du nach<br />
Gießen? Was denkst Du über<br />
deine neue Heimat? Was denkst<br />
Du überhaupt über Heimat?<br />
Leute wie Du und ich, Gießenerinnen und Gießener unterschiedlicher<br />
Herkunft, Männer und Frauen, Prominente und<br />
Nichtprominente erzählen vom Ort ihrer Kindheit, ihrer<br />
früheren „Heimat“.<br />
Für die Erzählungen gibt es außer der Auftaktfrage „Woher<br />
kommst Du?“ keine inhaltlichen oder formalen Vorgaben. Die<br />
Erzählungen sind somit frei und genau so individuell wie die<br />
Erzählenden. Dennoch entwickelte sich bei den bisherigen<br />
Veranstaltungen des internationalen Erzählcafés, auch ohne<br />
Vorschriften, eine durchgängige Struktur:<br />
Fast alle zeigen Bilder (Dia-Projektor und Epidiaskop zur<br />
Projektion von Fotos werden vom <strong>ZiBB</strong> zur Verfügung gestellt)<br />
Viele spielen Musik vor, entweder auf einem Instrument oder<br />
von einer Kassete bzw. CD (eine Stereoanlage wird vom <strong>ZiBB</strong><br />
ebenfalls zur Verfügung gestellt)<br />
Manche Erzählerinnen und Erzähler bieten eine typische<br />
Speise, ein typisches Getränk zum Probieren an, manche<br />
anderen verstreuen Düfte im <strong>ZiBB</strong>, z. B. von brennender<br />
Myrrhe oder frisch gerösteten Kaffeebohnen, und binden<br />
passend zu ihrer Erzählung alle Sinne der Zuhörer ein.<br />
Wie die nächste Erzählung aussehen wird, bleibt also immer<br />
eine Überraschung.<br />
Markéta Roska Prag - Kopenhagen - Lich<br />
Internationales Erzählcafé<br />
So 06. 02. 05 11.00 Uhr<br />
Die Geschichte meiner Familie ist die mehrerer<br />
„großer“ und „kleiner“ Migrationen. Als Kleinkind<br />
floh ich mit meinen Eltern aus der damaligen<br />
Tschechoslowakei vor den Panzern des<br />
Warschauer Paktes in das liberale Dänemark. 14<br />
Jahre später wanderte ich als Jugendliche nach<br />
Deutschland aus. Später studierte ich Sprachen<br />
und träumte von (mehr) Reisen in die große,<br />
weite Welt - bis mich die Liebe und das Leben in<br />
das kleine, überschaubare Lich verschlug... Zur Zeit bin ich sesshaft<br />
und beschäftige mich vor allem mit der Migration anderer<br />
Menschen durch meine Arbeit in der Geschäftsstelle des Kreisausländerbeirates<br />
und im Forum für Völkerverständigung Lich.<br />
Meine Geschichte ist nicht exotisch. Sie ist auch nicht die<br />
Geschichte eines großen Abenteuers. Aber ganz alltäglich ist sie<br />
wohl auch nicht…<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
So 06. 03. 05 11.00 Uhr<br />
Monika Graulich Gießen - Nordsee - Mittelmeer<br />
1997, am Internationalen Frauentag, erhielt ich einen wichtigen<br />
Impuls,der mich von Gießen über Frankfurt nach Israel, in die<br />
Provence und Aquitanien führte; der mich zu vielen Fragen<br />
brachte, z. B über Frauenkleidung durch die Jahr-hunderte, ihre<br />
Anfertigung und Ausdruckskraft, wie Frauen lebten und leben,<br />
um was sie sich eher kümmern als Männer… Immer hat Wasser<br />
in all seinen Formen und Vorkommen zu meinem Wohlbefinden<br />
beigetragen, aber auch Musik zieht mich an.<br />
Begonnen hat mein Lebensweg 1944 in Gießen,<br />
kriegsbedingt fortgesetzt in Laubach. An beiden<br />
Orte habe ich frühe Erinnerungen. Was mir<br />
anderswo gefällt, wie ich die Menschen dort erlebe<br />
und warum ich nach jeder Reise denke, ich<br />
bringe mehr mit zurück als ich mitgenommen<br />
habe - das möchte ich mitteilen.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
8 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 9
Internationales Erzählcafé<br />
So 05. 06. 05 11.00 Uhr<br />
Sybille Seidel Schweiz - Genf - Kanada - Deutschland<br />
Ich bin 1965 in Baden in der Schweiz geboren.<br />
Da mein Vater sehr früh starb, und meine<br />
Mutter mich und meine Geschwister alleine<br />
„durchbringen“ musste, was für damalige<br />
Verhältnisse nicht leicht war, verbrachte ich eine<br />
nicht gewöhnliche Kindheit.<br />
Ich möchte die Schönheiten und Eigenarten<br />
meiner Heimat näher bringen und über meine<br />
Lebensjahre dort erzählen. Obwohl ich im<br />
Leben noch viel herum gekommen bin, z. B.<br />
nach Kanada und USA und seit 11 Jahren in<br />
Deutschland lebe, habe ich in all der Zeit meine<br />
Heimat und meine Muttersprache nie vergessen und fahre noch<br />
immer regelmäßig zurück.<br />
Auch möchte ich meinen Kindern dieses Stück Heimat vermitteln,<br />
z.B. indem ich mit ihnen in „schwitzerdütsch“ rede.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
So 04. 09. 05 11.00 Uhr<br />
Türkan Kurt Türkei - Deutachland<br />
Ich komme aus der Türkei, aus Ostanatolien.<br />
Ich wurde 1954 in Erzincan geboren,<br />
lebe seit 1976 in Deutschland und seit 1991<br />
in Gießen. Ich habe viele Städte kennen gelernt und viel erlebt.<br />
Ich möchte andere Menschen an meinem Leben teilhaben lassen.<br />
Dazu gehört unter anderem, dass ich bis 2001 nicht wusste,<br />
was deutsche unter einem/er Ausländer/in verstehen. Jetzt weiß<br />
ich den Unterschied, und wie es dazu<br />
gekommen ist, möchte ich erzählen.<br />
Das ist nur eine kleine Ankündigung<br />
meiner Geschichte, wer mehr über mich,<br />
die Türkei und mein Leben in Deutschland<br />
wissen möchte, ist herzlich eingeladen.<br />
Es wird auch leckeres türkisches<br />
Essen und Çay/Tee geben.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
Maria Alves Benedita - Garbenteich - Lich<br />
Internationales Erzählcafé<br />
So 18. 09. 05 11.00 Uhr<br />
Benedita in Portugal ist die Stadt in<br />
der ich geboren wurde. Nicht weit<br />
vom Meer entfernt, am Rande eines<br />
Gebirges. Ein herrlicher Ort, an den<br />
ich so oft wie möglich zurückkehre.<br />
Ich war die einzige von acht Geschwistern<br />
die Portugal verlassen hat - vielleicht<br />
aus Abenteuerlust. Man muss<br />
natürlich bedenken, dass Portugal zur<br />
damaligen Zeit eine Diktatur war…<br />
Als ich 1974 das erste Mal nach Deutschland gekommen bin, war<br />
es tiefster Winter, was für mich schon ein gewisses<br />
Schockerlebnis war. Warum Lich? Warum Deutschland?<br />
Fragen, die ich Ihnen gerne beantworten möchte im Erzählcafé.<br />
Ihsan Zagli Türkei - Deutschland<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
So 20. 11. 05 11.00 Uhr<br />
Ich bin in der Türkei, in einer kleinen Stadt<br />
in der Nähe der Westküste, am 11.11.1945<br />
geboren. Mein Vater war Restaurantbesitzer<br />
und meine Mutter war Hausfrau. Tabakproduktion<br />
und Weinlese war nebenbei<br />
auch eine Beschäftigung meiner Familie<br />
gewesen.<br />
Schwierige Zeiten nach dem Tod meines<br />
Vaters. Als Lehrer war ich in einem Dorf<br />
nahe Ankara, dann Militär Dienst in Konya - teilweise auch als<br />
Dorfschullehrer - und an anderen Orten in meiner Heimat.<br />
Später nach Istanbul zum Studieren. Gefängniszeiten, wieder<br />
Lehrer und nach Deutschland. Fünf Jahre in Bayern… dann<br />
nach Gießen. Ich glaube, ich bin jetzt Gießener geworden und<br />
gehe bald in Rente. Was im nächsten Jahr meine Beschäftigung<br />
sein wird, weiß ich noch nicht.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
10 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 11
<strong>ZiBB</strong> <strong>Programm</strong> <strong>2005</strong><br />
JANUAR Seite<br />
12<br />
23<br />
Kochworkshop: Internationale Küche (russ.) 19<br />
Diavortrag<br />
Dr. Kaufmann Nationalparks im SW der USA 16<br />
FEBRUAR<br />
06<br />
09<br />
11<br />
13<br />
26<br />
MÄRZ<br />
06<br />
09<br />
12<br />
18<br />
APRIL<br />
23<br />
29<br />
11<br />
20<br />
Internationales Erzählcafé Markéta Roska 09<br />
Kochworkshop: Internationale Küche (iran.) 19<br />
Internationaler Spielabend 23<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Dr. Volker Kölb Satirische Texte mit Tiefgang 05<br />
Workshop Sabine Tsering Tibetische Heilkunde 19<br />
Internationales Erzählcafé Monika Graulich 09<br />
Kochworkshop: Internationale Küche (türk.) 19<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Kumar, Röpe, Weichenrieder Heimat 05<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
Konzert: Persischer Liederabend 14<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
MAI<br />
06<br />
Diavortrag<br />
07<br />
03<br />
05<br />
Internationaler Spielabend 23<br />
Will Rammacher Tunesien - Italien 17<br />
Kochworkshop: Internationale Küche (eriträ.) 19<br />
Konzert: Arabische Musik aus Persien 14<br />
JUNI<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
Internationales Erzählcafé Sybille Seidel 10<br />
Terminübersicht<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Bitte beachten Sie unsere aktuellen Veranstaltungsinfos unter: www.zibb-giessen.de<br />
12 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 13<br />
17<br />
18<br />
19<br />
Juli<br />
13<br />
September<br />
04<br />
11<br />
16<br />
18<br />
24<br />
Oktober<br />
07<br />
08<br />
09<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
Vortarg Sabine Tsering Tibetische Heilkunde 17<br />
NOVEMBER<br />
04<br />
11<br />
20<br />
26<br />
Nicht in der Terminübersicht enthalten: Eigenart , Workshops und Kurse<br />
Internationaler Spielabend 23<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Berlinghof, Giahi Omar Khayyam 07<br />
DEZEMBER<br />
02<br />
10<br />
Seite<br />
Konzert: Eine Geschichte - eine Musik 15<br />
Sommerfest im Wohnprojekt Pendleton 18<br />
Konzert: Frederik Vahle 15<br />
Kochworkshop: Internationale Küche (tsche.) 19<br />
Internationales Erzählcafé Türkan Kurt 10<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Prof. Christoph Nix Als hätten sie den WW… 06<br />
Internationales Erzählcafé Maria Alves 11<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Michael Höhn …die unter die Gauner fielen 06<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Simak Büchel Oropois Land 07<br />
Internationales Erzählcafé Ihsan Zagli 11<br />
Internationales Frauencafé 23<br />
Konzert von C. Freeman Spiritual Abend 16
Konzerte<br />
Sa 23. 04. 05 20.00 Uhr<br />
Persischer Liedergarten<br />
Iranischen Musikabend inszeniert von der Gruppe „Melody“<br />
Die kaskadenhafte Klangvielfalt traditioneller persischer Instrumente<br />
wie Tar und Santur und die Akzentuierungen durch<br />
Gitarre, Bass und Keyboard mit der Bandbreite ihrer Möglichkeiten<br />
zwischen harmonischer Begleitung bis hin zu perkussionistischen<br />
Rhythmen verleihen dem Musikstil der Gruppe<br />
„Melody“ ihren besonderen Reiz. Aus der Verbindung von<br />
authentischen persischen Klanginspirationen mit der Virtuosität<br />
gegenwärtiger europäischer Musikstile entfaltet sich ein Repertoire,<br />
das durch künstlerische Vielfalt und überraschende Stimmungswechsel<br />
iranische Zuhörer<br />
ebenso begeistert wie ein an westeuropäische<br />
Klangfarben gewöhntes<br />
Publikum.<br />
Eintritt: 4.– e erm. 3.– e<br />
Fr 20. 05. 05 19.30 Uhr<br />
Ein Hauch von Orient<br />
Arabische Musik mit einer Frauengruppe aus Sfax<br />
Eintritt: 6.– e erm. 4.– e<br />
Ghodratollah Giahi: Santur, Percussion<br />
Majid Arbab: Keyboard, Bass, Percussion<br />
Mehrdad Zhandifar: Tar, Bass<br />
Abas Rahgoshay: Tonbak<br />
Maziar Faridi: Gesang, Gitarre, Violine<br />
Die Frauen-Musikgruppe aus Sfax/Tunesien präsentiert sowohl<br />
traditionelle als auch zeitgenössische arabische Musik.<br />
Mit den Instrumenten Oud (Kurzhalslaute), Geige, Däf<br />
(Handtrommel), Darabuka (Trommel) und Keyboard wird für<br />
einen Abend aus tausendundeiner Nacht in einer Atmosphäre<br />
zum Meditieren und schließlich zum Tanzen eingeladen.<br />
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Verein für interkulturelle Bildung e. V. Marburg<br />
Eine Geschichte - eine Musik<br />
Konzert für Sprecher und Jazz-Trio<br />
Konzerte<br />
Fr 17. 06. 05 20.00 Uhr<br />
Inspiriert von Eduardo Galeanos Geschich-ten um das<br />
Phänomen Lateinamerika, kom-ponierte der Pianist Uli Partheil<br />
eine Musik, die sich zwischen Galeanos heitere und melancholische<br />
Gedankensplitter und Geschichten fügt.<br />
Eduardo Galeano ist Journalist, Historiker und Kulturkritiker.<br />
1973 emigrierte er nach Argentinien, dann ging er ins spanische<br />
Exil, aus dem er erst 1985 wieder nach Uruguay zurückkehrte<br />
In dem Galiano-Konzert wollen die Musiker vor allem die<br />
Atmosphäre der Geschichten mit liedhaften Kompositionen verdichten<br />
und Kontrapunkte zur Rezitation von Rüdiger<br />
Gieselmann setzen.<br />
Rüdiger Gieselmann - Sprecher,<br />
Holger Nesweda, Udo Brenner<br />
Uli Partheils Playtime-Musik,<br />
Texte von Eduardo Galeano<br />
Eintritt: 5.– e erm. 3.– e<br />
So 19. 06. 05 14.00 Uhr<br />
Frederik Vahle und Gruppe Lieder und Geschichten<br />
Wir laden alle Kinder im Alter zwischen<br />
0 und 12 und ihre Eltern zum Konzert<br />
mit dem bekannten Kinderliedermacher<br />
Frederik Vahle ein. Das <strong>Programm</strong> ist<br />
durchgezogen von Anregungen zur<br />
Bewegungsfreude. Es gibt jeder Menge<br />
lustige Lieder und Geschichten zum<br />
Mitmachen!<br />
Eintritt: 4.– e erm. 3.– e<br />
es gibt Familienkarten für 12,-/10,- für max. vier Personen<br />
14 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 15
Konzert / Vorträge<br />
Sa 10. 12. 05 19.30 Uhr<br />
Spiritual Abend Colenton Freeman<br />
Der amerikanische Tenor Colenton Freeman<br />
erzählt Geschichten aus dem Alten und Neuen<br />
Testament. Die „Gesänge der Verzweiflung und<br />
Hoffnung“ interpretiert der in Atlanta geborene<br />
Tenor mit Intensität und Enthusiasmus.<br />
Freemans künstlerischer Werdegang wurde maßgeblich beeinflusst<br />
durch die Begegnungen mit Placido Domingo, Elisabeth<br />
Schwarzkopf und Luciano Pavarotti. In intensiven Meisterklassen<br />
erhielt er hier entscheidende Impulse.<br />
Seine Opernkarriere begann er in San Francisco und sang an der<br />
Santa Fe Opera, der Lyric Opera Chicago, der Welsh National<br />
Opera und am Royal Opera House Covent Garden (London).<br />
Sein Debüt in Europa gab Freeman an der Staatsoper Hamburg<br />
mit der Partie des Don José in "Carmen".<br />
Eintritt: 7.– e erm. 5.– e<br />
So 23. 01. 05 11.00 Uhr<br />
Dr. Reinhard Kaufmann Diavortrag<br />
Faszinierende Nationalparks im Südwesten der USA<br />
Der Referent wird Naturschönheiten in Bild<br />
und Wort vorstellen, so z. B. die Bergwelt um<br />
den Lake Tahoe an der Grenze zwischen Kalifornien<br />
und Nevada, die bizarren Kalktuffbildungen<br />
des Mono Lake oder die aus zahlreichen<br />
Westernfilmen bekannten Felsen des<br />
Monument Valley. Der Vortrag bringt interessante<br />
naturkundliche Informationen, schildert die extremen klimatischen<br />
Bedingungen des Death Valley und erläutert die spektakuläre<br />
Vergangenheit des Grand Canyon. In eindrucksvollen<br />
Bildern werden die bizarren Verwitterungserscheinungen vorgestellt,<br />
denen vor allem die Nationalparks ihre Anziehungskraft<br />
verdanken. Der Referent ist als ehrenamtlicher Stadtrat Kulturdezernent<br />
der Universitätsstadt Gießen, hat Zoologie, Botanik<br />
und Geologie studiert und Naturfotografie zu einem seiner<br />
Hobbies gemacht.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
Vorträge<br />
Sa 07. 05. 05 19.00 Uhr<br />
Will Rammacher Diavortrag<br />
Tunesien und Italien gestern und heute<br />
Karthago und das römische Reich waren eine<br />
Welt, aus der sagenhafte Helden und Götter<br />
stammen. Nach dem Mythos von Äneas gründete<br />
die Königin „Dido“ im Jahre 814 v. Ch.<br />
Karthago, und im Jahre 753 v. Chr. wurde das<br />
römische Reich durch Romulus gegründet.<br />
Karthago beherrschte mit seiner starken Flotte die Küsten des<br />
Mittelmeers.<br />
Begleitet wird der Vortrag durch tunesisch-beduinischen Gesang<br />
und Tanz von Frau Jeridi-Rammacher. Im Anschluss wird es<br />
tunesische und italienische Spezialitäten geben.<br />
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Deutsch-Tunesischen Gesellschaft e. V. und der<br />
Deutsch- Italienischen Gesellschaft Mittelhessen e. V.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
Sa 08. 10. 05 16.00 Uhr<br />
Sabine Tsering Tibetische Heilkunde und Lebensführung<br />
Die tibetische Heilkunde ist ein ganzheitliches<br />
medizinisches System, dessen Ursprünge<br />
auf den historischen Buddha<br />
Shakyamuni zurückgeführt werden können.<br />
Wie alle Phänomene der bedingten Existenz,<br />
sind auch Krankheiten das Produkt<br />
von Ursachen und Bedingungen. Die langfristige<br />
Ursache ist die Unwissenheit oder<br />
Unbewusstheit aufgrund derer wir die<br />
Wirklichkeit nicht so wahrnehmen wie sie ist, sondern an der<br />
Existenz eines Selbst anhaften. Ein wichtiger Faktor für unser<br />
Wohlergehen ist eine heilsame Lebensführung. Körper und Geist<br />
bilden eine Einheit und stehen in wechselseitiger Abhängigkeit.<br />
An diesem Nachmittag wollen wir uns mit theoretischen Grundlagen<br />
und meditativen Übungen beschäftigen, die eine heilsame<br />
Wirkung auf unser körperliches und geistiges Befinden haben.<br />
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für tibetische Heilkunde e. V.<br />
Eintritt: 3.– e erm. 2.– e<br />
16 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 17
Feste<br />
Sa 18. 06. 05 15.00 Uhr -22.00Uhr<br />
Sommerfest im Wohnprojekt Pendleton-Barracks<br />
Gemeinsam mit dem Zentrum für<br />
Interkulturelle Bildung und Begegnung<br />
feiern die Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern des GSW-Wohnprojektes<br />
rund um den Kletterbunker<br />
und im Ernst-Toller-Weg mit<br />
einem umfangreichen Kinderprogramm,<br />
Musik, Kleinkunst und<br />
internationalem Essen. Der Bunker<br />
kann unter Anleitung erklommen<br />
werden.<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung des Vereins Miteinander Leben und Wohnen, der Gesellschaft<br />
für Soziales Wohnen, des Deutschen Alpenvereins Mittelhessen und des VIBB e. V.<br />
Eintritt: frei<br />
Eigenart<br />
Kulturprojekt der Freien Kulturschaffenden Gießen<br />
Die Freien Kulturschaffenden Gießen sind ein Zusammenschluss<br />
freier KünstlerInnen sowie Institutionen, deren Arbeitsschwerpunkte<br />
in den unterschiedlichen Kunstsparten liegen oder in<br />
den Bereichen soziale Integration und interkulturelle Arbeit.<br />
Die Freien Kulturschaffenden Gießen präsentieren ihre vielfältigen<br />
Arbeiten einmal im Jahr im Rahmen eines Festivals. Das<br />
Festival bietet Lesungen, Diaprojektionen, Konzerte, bildende<br />
Kunst, Musik aus unterschiedlichen Kulturen…<br />
Genaue Zeit- und Ortsangaben folgen.<br />
Eintritt: frei<br />
Workshops und Kurse<br />
Termine in der Tagespresse und im <strong>ZiBB</strong><br />
Kochworkshop Internationale Küche<br />
Lieben Sie gutes Essen?<br />
Die liebevolle Zubereitung, die appetitliche und farbenfrohe<br />
Präsentation, das gesellige Genießen sowie das Kennenlernen<br />
wertvoller Informationen über Qualität, Frische und<br />
Gesundheitswert von Nahrungsmitteln stehen im Mittelpunkt<br />
dieser kulinarischen Reise in verschieden Länder.<br />
12.01. Russland<br />
09.02. Iran<br />
09.03. Türkei<br />
11.05. Eritrea<br />
13.07. Tschechien<br />
Interessierte Teilnehmer melden sich bitte zwei Wochen vor<br />
dem geplanten Termin an. Es werden jeweils zehn Köche benötigt.<br />
Kostenbeitrag: 5,-e<br />
Sa 26. 02. 05 16.00 Uhr<br />
Workshop: Tibetische Heilkunde und Ernährung<br />
Leitung: Sabine Tsering<br />
Die tibetische Heilkunde ist ein ganzheitliches<br />
System, dessen Ursprünge auf<br />
Buddha Shakyamuni zurückgeführt werden<br />
können. Um das Gleichgewicht der<br />
Energiesysteme zu unterstützen, wird eine<br />
gesundheitsfördernde Ernährung angewendet,<br />
um damit Krankheiten vorzubeugen<br />
und Störungen positiv zu beeinflussen.<br />
Nach einer Einführung in die Grundlagen dieses medizinischen<br />
Systems und der Ernährung, wollen wir das Gehörte auch praktisch<br />
umsetzen. Gemeinsam können wir schmackhafte und bekömmliche<br />
Speisen der tibetischen Küche zubereiten und beim<br />
Essen sicher noch die eine oder andere Frage klären.<br />
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für tibetische Heilkunde e. V.<br />
Kostenbeitrag: 5.– e<br />
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Workshops und Kurse<br />
Ab Do 27. 01. 05 18.00 Uhr<br />
Arabische Konversation für Anfänger<br />
Dieser Kurs richtet sich an Frauen mit und ohne Vorkenntnisse<br />
sowie an solche, die ihr Wissen auffrischen wollen. Innerhalb<br />
des Kurses werden wir das Schreiben und die arabische Grammatik<br />
üben und anhand von Literatur und Rollenspielen unsere<br />
Sprachkenntnisse vertiefen.<br />
Zusätzlich werden wir in kleinen Aktivitäten Land und Leute<br />
der verschiedenen arabischen Länder näher kennen lernen. Der<br />
Kurs wird von einer Muttersprachlerin geleitet, späterer Einstieg<br />
nach Absprache möglich.<br />
Maximale Teilnehmerzahl 10 Personen. Unterrichts- und Materialkosten richten sich nach<br />
der Anzahl der Teilnehmer sowie nach den Unternehmungen im Rahmen des Kurses.<br />
Ein Kooperationsprojekt mit dem Interkulturellen Hausfrauenprojekt Gießen<br />
Ab Sa 30. 01. 05 15.00 Uhr<br />
Santurkurs Leitung: Ghodrat Giahi<br />
Santur ist ein rautenförmiges iranisches Instrument, dass mit 72<br />
Saiten bespannt ist. Es ist ca. 2500 Jahre alt. Ähnliche Instrumente<br />
gibt es in Deutschland, wobei anzumerken ist, dass das<br />
bayrische Hackbrett während der Kreuzzüge seinen Weg nach<br />
Deutschland fand.<br />
In diesem Kurs können sich die Teilnehmer mit der Spieltechnik<br />
vertraut machen und erste Musikstücke erlernen.<br />
sonntags um 12.00 Uhr im <strong>ZiBB</strong><br />
Sazkurs Leitung: Yusuf Kantekin<br />
Nichts kann die Gefühle eines Volkes besser ins Leben rufen als<br />
Klänge des langhalsigen Zupfinstrumentes aus Anatolien. Mal<br />
traurig, mal fröhlich, mal wild, mal sanft begleitet sie einen ein<br />
Leben lang. Wir wollen diese Erfahrung mit vielen Menschen<br />
teilen.<br />
Eine genaue Terminabsprache wird mit den TeilnehmerInnen getroffen.<br />
Workshops und Kurse<br />
Sa u. So 23./24. 40. 05<br />
Indischer Tanzworkshop Leitung: K. Reichel-Wald<br />
Die Jahrtausende alte Tradition des südindischen Tanzes Bharat<br />
Natyam geht auf religiöse Texte des Hinduismus zurück, die<br />
noch heute Inhalte und Formen des Tanzes bestimmen.<br />
Handgesten und Mimik ermöglichen das Erzählen ganzer<br />
Geschichten. Schnelle, rhythmische Stücke runden das<br />
Repertoire ab. Der Kurs, der an zwei Nachmittagen durchgeführt<br />
wird, gibt einen Einblick in die Grundlagen des Tanzes. Keine<br />
Vorkenntnisse erforderlich. Lockere Kleidung mitbringen (Hosen<br />
dürfen nicht zu lang sein!).<br />
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Deutsch-Indischen Gesellschaft e. V.<br />
Kostenbeitrag: 45.– e bis 4 Teiln. 40.– e ab 6 Teiln.<br />
sonntags um 14.00 Uhr im <strong>ZiBB</strong><br />
Folkloretanzgruppe Leitung: Yusuf Kantekin<br />
„Lerne Tanzen, sonst wissen die Engel nicht was sie mit dir<br />
anfangen sollen…“ Tanzen ist die älteste Ausdrucksweise des<br />
Menschen, ein nonverbales Manifest aller Gefühle, wobei<br />
Gefühle und Musik miteinander verschmelzen. So hat jedes Volk<br />
seinen eigenen Tanz entwickelt, um gemeinsam die Gefühle auszudrücken,<br />
von denen es berüht ist. Wir bieten ein Mosaik der<br />
Folkloretänze aus der Türkei.<br />
20 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 21
Worshops und Kurse, Internationaler Frauentag Frauencafé und Spielabende<br />
Ab Fr 04. 02. 05 15.30 Uhr-17.00 Uhr<br />
Töpfern in netter Runde Leitung: Urte Michaelis<br />
Wir starten gemütlich und schaffen Erstaunliches. Jeder, der Lust<br />
hat mit zu machen ist willkommen! In der geräumigen<br />
Töpferwerkstatt beschäftigen wir uns mit Hof- und Garten-<br />
Keramik, Gebrauchsgegenständen aus aller Welt und den von<br />
ihnen mitgebrachten Ideen. Durch das entspannende<br />
Modellieren und die Erfolgserlebnissen lässt sich viel Kraft für<br />
den hektischen Alltag schöpfen.<br />
Ein Kooperationsprojekt in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Soziales Wohnen<br />
(GSW) und dem Verein Miteinander Wohnen und Leben e. V. (MiWoLe)<br />
Kostenbeitrag pro Termin: 5.- e<br />
Ab Mo 14. 02. 05 19.00 Uhr<br />
Malkurs Leitung: Sigrid Weigand<br />
Malen und Zeichnen ist lernbar. Vom Gegenstand zum Portrait,<br />
Techniken erlernen oder einfach nur der Freude am Gestalten<br />
nachzugehen - mit Kohle, Aquarell, Pastellkreide, Bleistift oder<br />
Material eigener Wahl. Unter der Anleitung der Künstlerin und<br />
Sozialpädagogin Sigrid Weigand besteht die Möglichkeit, in<br />
angenehmer und entspannter Atmosphäre kreativ zu werden.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Bitte mitbringen:<br />
Malblock DIN A2 , Zeichenkohle mittel u. fein, Knetradiergummi , bevorzugtes Material.<br />
Kostenbeitrag: 45.– e ab 4 Teiln. 40.– e ab 7 Teiln.<br />
Geplant sind Infostände zum Internationalen<br />
Frauentag im Seltersweg<br />
mit Gruppen aus Stadt und Landkreis<br />
Gießen. Am Freitag, den 11.03.<br />
ist eine Kabarettveranstaltung in der<br />
Kon-gresshalle vorgesehen, die<br />
genaue Uhrzeit wird rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.<br />
Jeder ist herzlich willkommen!<br />
Beginn immer 14.30 Uhr<br />
Termine: 18.03. 29.04. 03.06. 16.09. 07.10. 11.11. 02.12.<br />
Internationales Frauencafé<br />
Seit 1998 treffen sich Frauen unterschiedlicher Herkunft im<br />
<strong>ZiBB</strong>, um sich kennen zu lernen und um verschiedene Themen<br />
zu diskutieren (z.B. Chancen/Probleme der Integration von Migrantenkindern,<br />
Buddhismus: Geschichtlicher Hintergrund und<br />
Praxis, Begegnung zwischen Islam und Christentum). Die Frauen<br />
präsentieren Tänze und Lieder aus ihren Herkunftsländern sowie<br />
verschiedene spezielle Gerichte. Mit Kinderbetreuung.<br />
Eine Veranstaltung des Frauenbüros, des Ausländerbeirats und der Integrationsbeauftragten<br />
der Stadt Gießen und des VIBB e.V.<br />
Beginn immer 20.00 Uhr Termine: 11.02. 06.05. 04.11.<br />
Internationaler Spielabend<br />
Bei ungezwungenen Spieltreffs kann man<br />
sich von echten Fachleuten „Tavla“-Tricks<br />
beibringen lassen oder ein neues Spiel wie<br />
Okey lernen. Oder man lehrt anderen sein<br />
Lieblingsspiel…<br />
Es besteht überhaupt kein Spielzwang. Wer will, trinkt seinen<br />
„Tschai“ oder „Çay“ und schaut den anderen zu. Es werden<br />
auch internationale Speisen angeboten.<br />
Dolmetscher- und Übersetzungsservice<br />
in alle Sprachen<br />
Bundesweite Dienste für Firmen und Gerichte<br />
Bleichstraße 10, 35390 Gießen, Postfach: 100 950<br />
Fon: +49 (641) 7 79 89 oder (0171) 3 69 26 51<br />
Fax: +49 (641) 7 86 20<br />
info@translate4you.de www.translate4you.de<br />
22 <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> <strong>ZiBB</strong> <strong>2005</strong> 23
<strong>ZiBB</strong><br />
Hannah-Arendt-Straße 6 – 10<br />
35394 Gießen<br />
Anfahrtskizze<br />
Vetzberg<br />
Heuchelheim<br />
Lahn Lahn<br />
Allendorf<br />
Lützellinden<br />
N<br />
W O<br />
S<br />
Rodheimer Straße<br />
B49<br />
Miller<br />
Hall<br />
Gießen-Innenstadt <br />
--> Gi-Rödgen<br />
A5,<br />
JET<br />
H<br />
Autohaus<br />
Reiskirch.<br />
Tanke<br />
Linie 1<br />
Burkhardt<br />
("Waldstadion")<br />
Dreieck<br />
Gefördert durch:<br />
Krofdorf-<br />
Gleiberg<br />
Wettenberg<br />
Heuchelheimer<br />
Str.<br />
Kleinlinden<br />
Frankfurt<br />
a. M.<br />
Universitätsstadt Gießen<br />
Kulturamt<br />
Frauenbüro<br />
Ausländerbeirat<br />
Kugelberg<br />
Launsbach<br />
B429<br />
Krofdorfer Str.<br />
h<br />
Rod eimer<br />
Hbf. DB<br />
A 485<br />
Frankfurter Straße<br />
B49<br />
Str.<br />
Wißmar<br />
Lahn<br />
Dreieck<br />
Bergwerkswald<br />
Großen Linden<br />
A 480<br />
Leihgesterner Weg<br />
Schi ffe nberger Weg<br />
Lincoln Street<br />
Tel.: 06 41- 49 16 33<br />
Fax:0641-491751<br />
e–mail: info@zibb-giessen.de<br />
Marburger Straße<br />
Wiesecker Weg<br />
Eichgärtenallee<br />
Hannah-Arendt-Straße<br />
P<br />
Zum Waldstadion<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wissenschaft<br />
und Kunst<br />
Lahn<br />
Kassel<br />
Lollar<br />
Wieseck<br />
Grünberger Straße<br />
A 485<br />
Marburger Str.<br />
<strong>ZiBB</strong><br />
Licher Str.<br />
Steinberger Weg<br />
<strong>ZiBB</strong><br />
Marburg<br />
A 485<br />
B3<br />
Gießener<br />
Nordkreuz<br />
Wieseck Wieseck<br />
Gi–Ursulum<br />
Gi–Grünberger Str.<br />
nur Ausfahrt<br />
Gi–Licher Straße<br />
Gi–Schiffenberger Tal<br />
Petersweiher<br />
Gi–Wieseck<br />
Watzenborn-<br />
Steinberg<br />
Licher Straße<br />
Kloster<br />
Schiffenberg<br />
A480<br />
Alten-<br />
Buseck<br />
Annerod<br />
Hausen<br />
Daubringen<br />
Alsfeld<br />
Trohe<br />
Rödgen<br />
Grünberg<br />
B49<br />
B457<br />
Lich<br />
Gießener-Kulturstiftung