Download des ZiBB-Programms 2012
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Zentrum für interkulturelle Bildung & Begegnung Gießen<br />
<strong>2012</strong><br />
DER<br />
KLEINE ORT<br />
FÜR DIE GROSSE<br />
VIELFALT<br />
www.zibb-giessen.de<br />
Mitglied der Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft der<br />
Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren<br />
in Hessen e. V.
<strong>ZiBB</strong> Gießen | Vielfalt statt Einfalt<br />
Vorsitzende: Prof. Dr. Anna B. Fischer<br />
Stell. Vorsitz.: Wolfgang Braunsdorf, Sadullah Gülec<br />
Kassenwart: Claudio Salvati<br />
Schriftführerin: Annegret Michel<br />
Beisitzer/innen: Drosia Tanriverdi, Annette Hovanessian, Jutta Stokhardt<br />
Geschäftsführerin: Dr. Sofia Ott<br />
Das Zentrum für interkulturelle Bildung & Begegnung Gießen (<strong>ZiBB</strong>) ist eine internationale<br />
Begegnungsstätte. Es wurde im November 1996 im Zuge der Konversion<br />
der ehemaligen Pendleton-Barracks (Grünberger Straße) zu einem sozialen<br />
Wohnprojekt (GSW – Gesellschaft für soziales Wohnen) eröffnet. Seitdem dient<br />
das <strong>ZiBB</strong> mit seinen Räumen als soziokulturelles Zentrum, in dem durch kulturelle<br />
Veranstaltungen, Informationsabende, Workshops, Seminare u.a. Aktivitäten<br />
der interkulturelle Austausch und die Verständigung zwischen den in Gießen lebenden<br />
In- und Ausländern gefördert wird. Getragen wird das <strong>ZiBB</strong> vom Verein<br />
für interkulturelle Bildung & Begegnung Gießen e.V. (Vereinsregister Amtsgericht<br />
Gießen, Nr. VR 2169, anerkannt als gemeinnützige Organisation). Unserem Trägerverein<br />
gehören z. Zt. rund 80 Mitglieder unterschiedlicher Herkunft an, die<br />
sich gemeinsam durch Bildungs- und Begegnungsarbeit für den Abbau von Vorurteilen<br />
und Diskriminierung einsetzen wollen. Die Arbeit wird vom Vereinsvorstand<br />
und den Vereinsmitgliedern durch ehrenamtliches Engagement geleistet.<br />
Wir freuen uns über jede Unterstützung durch neue Mitglieder, Fördermitglieder<br />
oder Spenden.<br />
2 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong><br />
Auf dem Bild sind nicht alle ViBB<br />
e.V. Vorstandsmitglieder<br />
ViBB e.V. ist Mitglied der Laks Hessen e.V. (Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft<br />
der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren in Hessen e.V.).<br />
Wir danken unseren Unterstützern und Kooperationspartnern:<br />
Universitätsstadt Gießen, Kulturamt der Stadt Gießen, Frauenbüro der Stadt Gießen,<br />
Ausländerbeirat der Stadt Gießen, Integrationsbeauftragte der Stadt Gießen,<br />
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Gießener Kulturstiftung, Initiative<br />
der Deutschen Telekom „Ich kann was!“<br />
Impressum<br />
Verein für Interkulturelle Bildung & Begegnung Gießen e.V.<br />
Hannah-Arendt-Str. 10 · 35394 Gießen<br />
www.zibb-giessen.de · info@zibb-giessen.de · Bürozeiten: Mo bis Fr, 9 –11 Uhr<br />
Auflage: 5.000, Druck: Druckkollektiv Gießen
Inhalt<br />
Internationales Literaturcafé<br />
Odilie Kennel 6<br />
Natascha Hoefer 6<br />
Frauke Baumgarten und Willi Westrupp: Mit dem Fahrrad durch<br />
Neuseeland 7<br />
Internationales Erzählcafé<br />
Matthias Biedenkopf-Riedel 9<br />
Tselote Esayas 9<br />
Sarah Stefanos 9<br />
Kemal Deniz 10<br />
Wigbert Rudolph 10<br />
Fatma Kisa Öz und Hanim Kisa 11<br />
Vorträge | Diskussionen<br />
Markus Leukel: Vortrag über die Musik der Kapverden. Der<br />
Groove der Inseln 12<br />
Elke Ostbomk-Fischer: Mit Gewalt klein gemacht – und dann<br />
die Mutterschaft bewältigen 13<br />
Klaus-Dieter und Claudia Grothe: Uganda – die „Perle Afrikas“ 13<br />
Dr. Reinhard Kaufmann: Stätten Islamischer Architektur – von<br />
Granada bis Samarkand 14<br />
Dr. Anna Barbara Fischer: Impressionen von Südafrika 15<br />
Andreas Huber: Faszination Tibet – Dem Himmel so nah 15<br />
Ausstellungen<br />
Ausstellung Freies Zeichen und Malen 16<br />
Ausstellung der Kindermalschule 17<br />
Ingrid Weber: Gemälde-Ausstellung 17<br />
Konzerte | Feste | Tanzabende | Theater<br />
Marokkanischer Abend 20<br />
Theateraufführung: Neil La Bute „The Shape of Things“ 20<br />
Konzert: Acht-Cappella 21<br />
Kindertheaterwoche zum Thema: Weißglut und Toleranz<br />
Tibetischer Abend: Eine Reise nach Ladakh – den Himalaya mit<br />
22<br />
allen Sinnen erleben 22<br />
Konzert: Trio Jamil 23<br />
Konzert: Multikulturelles Orchester Gießen<br />
Konzert: Kapverdische und brasilianische Musik mit Patrick de<br />
24<br />
Santos 24<br />
Äthiopischer Kulturabend 25<br />
Gießener Tag der Kulturen 25<br />
Sommerfest im Wohnprojekt Pendleton-Barracks 26<br />
Finnischer Nachmittag 26<br />
Bulgarischer Tanzabend 26<br />
3 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Inhalt<br />
Kurse | Seminare | Workshops<br />
Multikulturelles Orchester 27<br />
Kurs für die Rahmentrommel „Daf“ 27<br />
Italienisch für Anfänger 28<br />
Schreibwerkstatt – Kreatives Schreiben 28<br />
Persischkurs 28<br />
Französische Konversation 29<br />
Theaterworkshop für Erwachsene in französischer Sprache 29<br />
Theaterworkshop für Mädchen: „Starke Mädchen“ 29<br />
Filmwerkstatt für Jugendliche 30<br />
Interkulturelle Töpferwerkstatt 30<br />
Malkurs für Erwachsene 31<br />
Malschule für Kinder 31<br />
Seminar Ausdrucksmalen 32<br />
Siebdruckworkshop 32<br />
Tai-Ji Quan, Yuang-Stil 33<br />
Indischer Tanzworkshop 33<br />
Workshop „Russische Tänze für Kinder“ 34<br />
Internationaler Suppenworkshop 34<br />
Frauencafé 35<br />
4 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Sag mir was Du liest…<br />
Internationales Literaturcafé<br />
• Kennst Du Heinrich Heines „Deutschland, ein Wintermärchen“?<br />
• Hast Du schon mal Bertolt Brecht auf Türkisch gelesen?<br />
• Noch nie was von Aziz Nesin gehört?<br />
• Wie hieß noch mal der Autor von „Russendisko“?<br />
• Schreibst Du eigentlich auch „für die Schublade“?<br />
Im internationalen Literaturcafé können Leute wie Du und ich ihren Lieblingsautor<br />
oder ihr Lieblingsbuch vorstellen oder selbst verfasste Literatur<br />
vortragen. In den letzten Jahren haben wir in dieser Reihe auch<br />
Lesungen von bekannten und weniger bekannten ausländischen und<br />
deutschen Autoren und Autorinnen deutscher Sprache angeboten. Es<br />
gastierten im <strong>ZiBB</strong> z.B.: Prof. Dr. Gertrud Hardtmann, Feridun Zaimoglu,<br />
Liane Jache, Anant Kumar, Nezif Telek, Renan Demirkan, Zafer Senoçak,<br />
Prof. Dr. Christof Nix, Gräfin Dorothea Razumowsky, Alexander Kostinskij,<br />
Klaus-Joachim Frahm, Prof. Dr. Peter von Möllendorff, Natascha<br />
Hoefer, Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer und viele andere.<br />
Ermutigt durch die bisherigen Erfahrungen setzen wir diese Reihe <strong>2012</strong><br />
mit neuen Lesungen fort.<br />
5 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Internationales Literaturcafé<br />
So 5. Februar <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt: 4 €<br />
Odile Kennel<br />
Was Ida sagt<br />
Aufgewachsen in der Normandie lebt die<br />
achtzehnjährige Louise heute in Berlin.<br />
Sie erhält die Nachricht vom Tod ihrer<br />
Großtante und kehrt für die Beerdigung<br />
erstmals seit ihrer Kindheit zurück nach<br />
Frankreich. Dort macht sie Bekanntschaft<br />
mit Ida Kempf, einer Großcousine, von<br />
der sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nie<br />
etwas gehört hatte. In einem Strandcafé<br />
erzählt Ida, wie es der Familie während <strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges und<br />
der Besatzung der Deutschen ergangen ist. So erfährt Louise, dass ihre<br />
Mutter Paulette sich in den Wehrmachtssoldaten Fritz verliebte, eine<br />
Schande für die Familie und undenkbar in ganz Frankreich. Je länger<br />
Ida aus ihrer Vergangenheit berichtet, <strong>des</strong>to mehr enthüllen sich Louise<br />
die Geheimnisse ihrer Familie, von unbekannten Geschwistern und<br />
Vätern, geflohenen Töchtern, von Missgunst, Verrat und Freundschaft.<br />
Mit ihrer bildreichen Sprache zeichnet Odile Kennel die Geschichte von<br />
drei Frauen, zwei Ländern und einer Familie nach, deren Erlebnisse<br />
sich stimmig in den historischen Rahmen einfügen. Dabei zeigt sie, wie<br />
mächtig und gleichzeitig zerbrechlich Erinnerungen sein können. Odile<br />
Kennel wurde 1967 in Bühl/Baden geboren und wuchs zweisprachig auf<br />
(deutsch-französisch). Sie studierte Kultur- und Politikwissenschaften<br />
in Tübingen, Berlin und Lissabon sowie Kulturmanagement in Bukarest<br />
und Dijon. Seit 1999 lebt sie in Berlin. Von 1996 bis 2004 arbeitete sie<br />
im Kulturmanagement. Odile Kennel übersetzt Literatur sowohl aus dem<br />
Französischen als auch dem Portugiesischen.<br />
19. August <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt: 3 €<br />
Natascha Hoefer<br />
Der Anubis von Braunfels<br />
Wie kommt die Männerleiche auf den Ständer<br />
einer Museumskostümpuppe im Barockkleid?<br />
Warum zieht es plötzlich so viele<br />
orientalisch aussehende Gäste in eine<br />
kleine mittelhessische Kurstadt? Weshalb<br />
die Schüsse nachts aus Richtung <strong>des</strong> alten<br />
Schlosses? Und was hat es mit dem Verschwinden<br />
eines großen, schwarzen Hun<strong>des</strong><br />
auf sich? Der Anubis von Braunfels ist ein spannender und unheimlicher<br />
Regionalkrimi, bei dem nebenher interkulturelle Unterschiede zwischen<br />
Ägyptern und Deutschen ein wenig auf die Schippe genommen werden.<br />
6 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong><br />
Foto: Sven Paustian
Internationales Literaturcafé<br />
So 2. Dezember <strong>2012</strong>, 17 Uhr | Eintritt: 5 €<br />
Leseinszenierung | Frauke Baumgarten und Willi Westrupp<br />
Mit dem Fahrrad durch Neuseeland<br />
Frauke Baumgarten und Willi Westrupp unternehmen seit einigen Jahren<br />
Radreisen in Neuseeland. Insgesamt haben sie dabei neun Monate im<br />
Land verbracht und sind über 5000 km im Norden und Süden der Inseln<br />
unterwegs gewesen. Im März 2011 sind sie von ihrer 3. Tour zurückgekehrt.<br />
Die Impressionen und Erlebnisse ihrer abenteuerlichen Reisen<br />
präsentieren sie nun in einer multimedialen Leseinszenierung mit Wort,<br />
Bild und Ton. Von den lieblichen Marlborough Sounds im Norden bis zu<br />
den stürmischen Catlins im Süden können Sie die beiden Reisebuchautoren<br />
aus Gießen begleiten. Ihre Radtour führt sie dabei quer durch die<br />
wilde Südinsel: auf der sagenhaften Rainbow Road von Blenheim nach<br />
Greymouth entlang zu den regenreichsten subtropischen Wäldern und<br />
höchsten Gebirgen der Westküste. Der Central Otago Rail Trail, ältester<br />
Abschnitt eines ehrgeizigen Radwegeprojekts in Neuseeland, führt sie<br />
weiter inmitten unberührter<br />
Landschaften und steiler<br />
Felsenschluchten zum südlichsten<br />
Punkt ihrer Tour, der<br />
abseits gelegenen Siedlung<br />
Papatowai in den auch malerisch<br />
anmutigen Catlins.<br />
Die Reise durch das „Land<br />
der langen weißen Wolke“,<br />
wie Neuseeland manchmal<br />
benannt wird, zeigt ein Land<br />
von unermesslicher landschaftlicher Vielfalt und Schönheit. Eine Fotoausstellung<br />
landschaftlicher Panoramen und Einzelszenen lädt Sie nach<br />
der Vorführung noch zum darin Verweilen ein.<br />
7 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Internationales Erzählcafé<br />
Wo kommst du her?<br />
• Woher kommst DU?<br />
• Wie sieht es dort aus? Ist das Land flach oder gebirgig, gab es dort<br />
auch einen Fluss?<br />
• Wie habt Ihr dort gelebt? Wovon leben die Leute heute? Fährst Du<br />
noch oft hin?<br />
• Wann und wie kamst Du nach Gießen? Was denkst Du über deine<br />
neue Heimat? Was denkst Du überhaupt über Heimat?<br />
Leute wie Du und ich, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Männer und<br />
Frauen, Prominente und Nichtprominente erzählen vom Ort ihrer Kindheit,<br />
ihrer früheren „Heimat“. Für die Erzählungen gibt es außer der Auftaktfrage<br />
„Woher kommst Du?“ keine inhaltlichen oder formalen Vorgaben.<br />
Die Erzählungen sind genau so individuell wie die Erzählenden. Dennoch<br />
entwickelte sich bei den bisherigen Veranstaltungen <strong>des</strong> internationalen<br />
Erzählcafés, auch ohne Vorschriften, eine durchgängige Struktur:<br />
• Fast alle zeigen Bilder (Dia-Projektor und Epidiaskop zur Projektion<br />
von Fotos werden vom <strong>ZiBB</strong> zur Verfügung gestellt)<br />
• Viele spielen Musik vor, entweder auf einem Instrument oder von Kassette/CD<br />
(eine Stereoanlage wird ebenfalls zur Verfügung gestellt)<br />
• Manche Erzählerinnen und Erzähler bieten eine typische Speise, ein typisches<br />
Getränk zum Probieren an, manche verstreuen Düfte im <strong>ZiBB</strong>,<br />
z. B. von brennender Myrrhe oder frisch gerösteten Kaffeebohnen, und<br />
binden passend zu ihrer Erzählung alle Sinne der Zuhörer ein.<br />
Wie die nächste Erzählung aussehen wird, bleibt also eine Überraschung.<br />
8 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
So 26. Februar <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt frei<br />
Matthias Biedenkopf-Riedel<br />
Internationales Erzählcafé<br />
Als Bürger und Künstler aus den neuen Bun<strong>des</strong>ländern möchte ich im<br />
Erzählcafé aus meinem Leben vor und nach dem Mauerfall berichten.<br />
Da ich schon 1983 aus der damaligen DDR ausgewiesen wurde und<br />
daher schon lange vor dem Mauerfall in der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland<br />
lebte, ist es mit Sicherheit auch<br />
für Außenstehende interessant meine<br />
Odyssee von „nicht verstanden werden“<br />
bis hin zum Einzelkämpfer zu hören.<br />
Ich hoffe, dass meine Erzählung<br />
auch nach so langer Zeit zu einem<br />
besseren Verständnis zwischen den<br />
Menschen beiträgt und zeigt, dass<br />
es für viele Leute nicht leicht war, die<br />
Freiheit, die sie sich so lange erträumt<br />
haben, dann auch zu genießen und vor allem, auch zu praktizieren! Ich<br />
musste mir alles erkämpfen.<br />
So 15. April <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt frei<br />
Tselote Esayas<br />
Ich wurde 1972 in Addis Abeba (Äthiopien) geboren.<br />
Im Jahre 1986 mit 14 Jahren kam ich<br />
alleine nach Deutschland. Zur dieser Zeit war<br />
mein Vater im Gefängnis. Es war für mich eine<br />
sehr schwierige Zeit, besonders meine Mutter<br />
mit meinen vier Schwestern allein zu lassen.<br />
Nachdem ich ein paar Monate bei meiner Tante<br />
gelebt habe, habe ich meine Pflegeeltern kennen<br />
gelernt. Kurz danach bin ich zu Ihnen gezogen.<br />
Es fing ein neuer Abschnitt in meinem Leben an. Wenn Sie Interesse<br />
haben, werde ich Ihnen gerne von meinen Erlebnissen erzählen.<br />
So 6. Mai <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt frei<br />
Sarah Stefanos<br />
Ich wurde im Winter 1984 im Kinderheim Zoar in Rechtenbach geboren.<br />
Meine Mutter kam mit mir schwanger aus dem bürgerkriegsgebeutelten<br />
Eritrea erst einmal alleine hier an, mein Vater folgte später. Mit vier Jahren<br />
verließen wir das Gelände und suchten uns eine Wohnung in unserem<br />
Dorf, meine Eltern bekamen weitere vier Kinder. Berufsbedingt zogen wir<br />
1996 nach Giessen. Diese Stadt war für mich ein unglaublicher Schock,<br />
und ich hatte es schwer mich zurechtzufinden. Deswegen entschieden<br />
wir uns gemeinsam, dass ich in einer Außenwohngruppe in Allendorf,<br />
9 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Internationales Erzählcafé<br />
getrennt von meinen Eltern, weiterleben sollte.<br />
Ich denke diese Zeit hat mich am meisten<br />
geprägt, und ich habe meine ersten Kontakte<br />
zur politischen Partizipation geknüpft, indem<br />
ich mich für die Rechte der Heimbewohner einsetzte.<br />
Ich habe mein Abitur gemacht, mich an<br />
der Justus-Liebig-Universität Gießen für Politik<br />
und Pädagogik eingeschrieben und mich im<br />
Ausländerbeirat engagiert. Zur Zeit lebe ich in<br />
Gießen und bin die Vorsitzende <strong>des</strong> Ausländerbeirates der Stadt Gießen<br />
und schreibe meine Abschlussarbeit. Wenn Sie mehr erfahren möchten,<br />
besuchen sie mich im Erzählcafe.<br />
So 20. Mai <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt frei<br />
Kemal Deniz<br />
Ich wurde 1970 in Ardic Köyü/Pertek in Dersim geboren und bin 1978<br />
in die Bun<strong>des</strong>republik eingereist. Meine Schulausbildung habe ich in<br />
Kassel und meine Hochschulausbildung<br />
(Rechtswissenschaften) in Gießen<br />
absolviert. Seit 1996 bin ich glücklich<br />
verheiratet und habe eine zehnjährige<br />
Tochter. Bereits in meiner Jugend habe<br />
ich mich in die Vereinsarbeit eingebracht<br />
und führe diese auch jetzt sehr<br />
gerne weiter. Seit Mai 2008 bin ich<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> Alevitischen Kulturvereins<br />
in Gießen, wo ich mich nach<br />
bestem Wissen um die Belange nicht<br />
nur der Vereinsmitglieder bemühe. Im November 2010 bin ich als Vertreter<br />
meines Vereins in den Ausländerbeirat der Stadt Gießen gewählt<br />
worden und vertrete unsere Interessen auch politisch als Vorstandsmitglied.<br />
Zuvor bin ich bereits 2001 in die SPD eingetreten. Interkulturalität,<br />
soziale und politische Verantwortung, Dialogbereitschaft und<br />
Hilfestellungen für Bedürftige stehen auch im Mittelpunkt meiner Arbeit.<br />
Ich würde mich freuen, Ihnen mehr über mein Leben berichten zu<br />
können. Meine Erzählung werde ich als Hobbymusiker mit der Baglama<br />
musikalisch untermalen.<br />
So 2. September <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt frei<br />
Wigbert Rudolph<br />
Mein Leben begann am 23.1.1949 in Alsfeld/Hessen, wo auch die Familie<br />
väterlicherseits lebte, während meine Mutter aus Brandenburg/<br />
Finsterwalde stammt. Mit drei Geschwistern wuchs ich dort, dann in<br />
Leihgestern, Gießen und Lich auf. Volksschule, Lehre, Handelsschule,<br />
10 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Internationales Erzählcafé<br />
Fachhochschule Köln und Uni-Gießen formten meinen Geist und führten<br />
schließlich zu meinem Beruf als Rechtsanwalt, den ich nun 27 Jahre<br />
in Gießen immer noch mit Leidenschaft ausübe. Doch Lernen alleine<br />
war nicht meine Leidenschaft, eher ein<br />
einsichtsvolles Verhalten. Immer wieder<br />
machten sich meine Gelüste auf neue Erlebnisse<br />
bemerkbar, denen ich auch bei<br />
passenden Gelegenheiten nachgab: Nach<br />
Beendigung meines Betriebswirtschaftsstudiums<br />
bin ich mit einem Freund acht<br />
Monate auf Tour gegangen, bis Indonesien.<br />
Vollstopft mit Erlebnissen begann<br />
ich 1974 mit dem Jurastudium. 1975 war<br />
ich in Israel, 1976 tourte ich drei Monate<br />
durch Nordamerika. 1981 ging ich nach Jamaika, mit einigen Jura-<br />
Büchern bepackt, um dem Winter zu entfliehen und mich in tropischer<br />
Laune auf das erste Staatsexamen vorzubereiten. 1984 wurde ich zur<br />
Anwaltschaft zugelassen. Nach einigen misslungenen Beziehungen<br />
lernte ich meine Frau Nelly kennen und lieben, die uns im Jahre 2000<br />
unseren Sohn Robert schenkte. Damit war ich in einem Familienleben<br />
angekommen, das meiner Seele täglich den Daseinswunsch erneuert,<br />
begleitet von meiner Leidenschaft zur Musik, dem Gitarrespielen, dem<br />
Lesen, der Gartenarbeit, zur nimmermüden Wissbegierde über die Dinge<br />
<strong>des</strong> Lebens.<br />
So 4. November <strong>2012</strong>, 11 Uhr | Eintritt frei<br />
Fatma Kisa Öz und Hanim Kisa<br />
Ein Drei-Generationen-Familienporträt<br />
Sie kam aus Südanatolien, sprach kein Wort Deutsch – trotzdem hat<br />
sie es geschafft. Die kurdisch-deutsche Familie hat sich nach vier<br />
Jahrzenten in Hessen (Gießen und Lahn-Dill-Kreis) etabliert, sie ist<br />
ein Beispiel für gelungene<br />
Integration.<br />
Was ist das Geheimnis<br />
ihres Erfolges?<br />
Tochter Fatma Kisa-<br />
Öz erzählt mit Mutter<br />
Hanim Kisa.<br />
11 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Vorträge<br />
Di 24. Januar <strong>2012</strong>, 19:30 Uhr | Eintritt: 5 €<br />
Ein musikalischer Vortrag von und mit Markus Leukel<br />
Der Groove der Kapverdischen Inseln<br />
In seinem Vortrag über die Kapverdischen Inseln möchte Markus Leukel,<br />
der seit eineinhalb Jahren auf den Kapverden lebt, dem Zuhörer die<br />
musikalische Vielfalt dieses kleinen Inselstaates nahebringen. Anhand<br />
ausgesuchter Hörbeispiele, zu denen Markus typische Perkussionsinstrumente<br />
der Kapverden live mitspielt, werden die verschiedenen Musikstile<br />
vorgestellt. Er berichtet auch über seine Erlebnisse als Auswanderer<br />
in dieses afrikanische Land, das aufgrund seiner bewegten Geschichte<br />
eine ganz eigenständige Kultur hervorgebracht hat. Das Archipel der<br />
Kapverdischen Inseln liegt in 500 km Entfernung zur westafrikanischen<br />
Küste auf der Höhe <strong>des</strong> Senegal. Einst Drehscheibe <strong>des</strong> transkontinentalen<br />
Sklavenhandels, gelten die Kapverden als die erste kreolische Gesellschaft<br />
der Geschichte. Die Musik der Kapverden ist ein Spiegelbild<br />
dieser Geschichte. Aus europäischen, afrikanischen und lateinamerikanischen<br />
Einflüssen hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine Musikkultur<br />
herausgebildet, die sich in den letzten Jahren weltweit wachsender Beliebtheit<br />
erfreut. Markus Leukel, selbst Schlagzeuger und Perkussionist,<br />
beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Musik und den Rhythmen<br />
der Kapverden und betreibt mittlerweile seine eigene Musikschule in der<br />
Hafenstadt Mindelo auf der Insel São Vicente. Mit seiner Band Conjunto<br />
Creolo holt er regelmäßig kapverdische Gastmusiker für gemeinsame<br />
Konzerte nach Deutschland.<br />
12 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Vorträge<br />
Mi 7. März <strong>2012</strong>, 20-22 Uhr | Eintritt frei, Spenden willkommen<br />
Vortrag und Diskussion | Elke Ostbomk-Fischer<br />
Mit Gewalt klein gemacht und dann die Mutterschaft bewältigen<br />
Eine Veranstaltung anlässlich <strong>des</strong> internationalen Frauentages. Nur für Frauen.<br />
An Frauen mit Kindern werden in unserer Gesellschaft hohe Erwartungen<br />
gestellt: Mütter sollen liebevoll-einfühlsam die Bedürfnisse der Kinder<br />
erfüllen, aber sie sollen auch die Kinder führen und unter Kontrolle<br />
haben. Sie sollen Rat von pädagogischen Fachkräften annehmen, aber<br />
sich auch schützend vor ihre Kinder stellen, wenn diese ungerecht behandelt<br />
werden. Sie sollen die Kinder natürlich vor Gewalt (die bekanntlich<br />
meist im sozialen Umfeld stattfindet) schützen, aber die Beziehungen<br />
der Kinder zu Angehörigen pflegen. All das sind schon nicht ganz<br />
einfache Anforderungen für unverletzte Frauen. Umso schwieriger sind<br />
sie zu erfüllen für Frauen, die selbst als Mädchen oder als Erwachsene<br />
Gewalt erlebt haben und mit Ängsten, Wut und Selbstzweifeln kämpfen.<br />
Der Vortrag soll Aufmerksamkeit wecken dafür, wie NachbarInnen, Mit-<br />
Eltern, FreundInnen oder Verwandte oder auch professionelle UnterstützerInnen<br />
betroffene Frauen in der Mutterrolle verstehen und unterstützen<br />
können, aber vielleicht auch einmal Position beziehen müssen, wenn<br />
die Kinder tatsächlich Hilfe brauchen.<br />
Veranstalterinnen: autonomes Frauenhaus, SKF-Frauenhaus, SKF-Interventionsstelle,<br />
Wildwasser Gießen, ViBB e. V. Gießen<br />
Sa 10. März, 19 Uhr | Eintritt: 3 €<br />
Diavortrag | Klaus-Dieter und Claudia Grothe<br />
Uganda – die „Perle Afrikas“<br />
Es gibt wohl kaum ein afrikanisches Land, das bei uns mit so vielen<br />
negativen Assoziationen belegt ist wie Uganda: Idi Amin, der das Land<br />
13 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Vorträge<br />
von 1971 bis 1979 beherrschte, ist zum Inbegriff <strong>des</strong> blutrünstigen afrikanischen<br />
Diktators geworden; die globale AIDS-Epidemie nahm ihren<br />
Anfang im Uganda der 80er Jahre; nirgendwo sonst gab es so viele<br />
Kindersoldaten wie im Norden Ugandas von 1993 bis 2006; und erst<br />
jüngst erntete Uganda wieder negative Schlagzeilen wegen der Diskussion<br />
um drakonische Strafen für Homosexuelle. Wie passt es da, dass<br />
Winston Churchill Uganda die „Perle Afrikas“ nannte? Wir haben es nach<br />
mehreren Reisen in dieses Land verstanden: Uganda hat uns nicht nur<br />
fasziniert, weil es ein wunderschönes tropisch grünes fruchtbares Land<br />
ist, mit Urwäldern, Seen, Flüssen und Bergen, mit allen afrikanischen<br />
Landschaften auf kleinem Raum und beeindruckenden Tierwelten, sondern<br />
auch durch die Menschen, die in all ihrem Leid und der schwierigen<br />
Geschichte eine starke Würde ausstrahlen, was sich in großer Freundschaft,<br />
Respekt und Höflichkeit dem Fremden gegenüber zeigt. Dieses<br />
Uganda möchten wir Ihnen in Wort und Bild etwas näher bringen.<br />
16. März <strong>2012</strong>, 19 Uhr | Eintritt: 3 €<br />
Diavortrag | Dr. Reinhard Kaufmann<br />
Stätten islamischer Architektur – von Granada bis Samarkand<br />
Anhand von zahlreichen Beispielen schildert der Referent 1.000 Jahre<br />
islamischer Architek turgeschichte, vom frühen Felsendom <strong>des</strong> 7. Jh.<br />
in Jerusalem bis zu den osmanischen Kup pelmoscheen <strong>des</strong> 16. Jh. in<br />
Istanbul, von Spanien im Westen bis Usbekistan im Osten. Ne ben Moscheen<br />
werden auch Medresen und Grabbauten als wichtige Bauaufgaben<br />
der Sakralarchitektur vorgestellt sowie herrschaftliche Paläste<br />
und Karawansereien als Architektur typen der profanen Baukunst. Zu<br />
den in Lichtbildern gezeigten Höhepunkten islamischer Architektur gehören<br />
so bekannte Bauwerke wie La Mesquita in Córdoba, die Alhambra<br />
von Granada, der Felsendom in Jerusalem sowie die zahlreichen türkis-<br />
14 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Vorträge<br />
glänzenden Kuppelbau ten aus der Zeit <strong>des</strong> Timur Lenk in Samarkand<br />
und Buchara an der ehemaligen Seiden straße. Aber auch weniger bekannte<br />
und dennoch interessante Bauwerke etwa aus Kairo oder Anatolien<br />
werden im architekturgeschichtlichen Zusammenhang vorgestellt.<br />
Einige zum Verständnis hilfreiche Hinweise auf religiöse und historische<br />
Aspekte <strong>des</strong> Islam ergänzen die baugeschichtlichen Erläuterungen.<br />
20. April <strong>2012</strong>, 19 Uhr | Eintritt: 3 €<br />
Diavortrag | Dr. Anna Barbara Fischer<br />
Impressionen von Südafrika<br />
Zwei Reisen zusammen mit befreundeten Botanikern führten die Referentin<br />
1973 und 2011 nach Südafrika. Die erste Reise folgte der berühmten<br />
Gardenroute; es ging von Johannesburg zur Küste und dann die<br />
Ostküste entlang bis Kapstadt; dabei wurden auch einige Nationalparks<br />
besucht. Die zweite Reise ging vor allem in das Ostkap mit kurzen Ausflügen<br />
ins Westkap und nach Pretoria. Südafrika hat sich sehr verändert<br />
zu einem modern wirkenden Land mit einer hoch entwickelten Landwirtschaft<br />
(viel Wein, Weizen und Viehzucht), guten Straßenverbindungen<br />
(aber noch „Waschbrettpisten“ im Hinterland). Wieder begeisterte die<br />
wunderschöne Landschaft mit den imponierenden Felsbergen und Pässen,<br />
die Karoo mit ihrer charakteristischen Trockenflora, in der zuweilen<br />
erstaunlich prächtige Blüten imponieren.<br />
Fr 22. Juni <strong>2012</strong>, 20 Uhr | Eintritt: 5 €<br />
Live-Multivisionsshow | Andreas Huber<br />
Faszination Tibet – Dem Himmel so nah<br />
Über Jahrhunderte war es für Ausländer nicht möglich nach Tibet auf<br />
das „Dach der Welt“ einzureisen. So entstand der Mythos <strong>des</strong> geheim-<br />
15 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Ausstellungen<br />
nisvollen Tibet, und auch heute noch geht von dem Land eine ungeheure<br />
Faszination aus. Reisen Sie durch eine atemberaubende Landschaft,<br />
die in der Hauptstadt Lhasa beginnt. Neben dem Besuch <strong>des</strong> Jokhang-<br />
Tempels, der für die Tibeter eine Zentralheiligtum darstellt, darf auch<br />
ein Besuch der Sommerpaläste der Dalai Lamas nicht fehlen. Dann tauchen<br />
wir ein in die Welt der Pilger, die hier mit kreisenden Gebetsmühlen<br />
und ihre Mantras murmelnd unterwegs sind. Weiter geht es über die<br />
mit Gebetsfahnen überspannten Bergpässe durch die tibetische Hochebene<br />
bis zu dem höchsten Berg unserer<br />
Erde, dem Mount Everest. In den faszinierendsten<br />
Klöstern Asiens entsteht im<br />
spärlichen Schein der Butterlampen eine<br />
überwältigende Atmosphäre wenn wir<br />
den tibetischen Mönche bei einer Puja,<br />
einer buddhistischen Gebetszeremonie,<br />
beiwohnen. Andreas Huber hat eine fesselnde Multivisionsshow arrangiert,<br />
die live kommentiert wird.<br />
24.-25. Februar <strong>2012</strong>, Eröffnung am 24. Februar, 17 Uhr | Eintritt frei<br />
Ausstellung | Freies Zeichen und Malen<br />
Mit Freude am kreativen Malen und Zeichnen kommen donnerstags die<br />
Teilnehmer <strong>des</strong> Kurses im <strong>ZiBB</strong> zusammen. Nach einer Einstiegsphase<br />
mit vielen Experimenten und neuen Erfahrungen konnten eigene Ideen<br />
und Techniken auf die Leinwand umgesetzt werden, von Kohle, Aquarell<br />
bis Acryl. Die Künstlerin Sigrid Weigand motiviert die Teilnehmer,<br />
ihre künstlerische Darstellungsform zu finden und weiter zu entwickeln.<br />
So entstanden reizvolle Landschaften, bezaubernde Tierbilder<br />
und abstrakte Fantasien. Kommen Sie zur Vernissage und lassen Sie<br />
sich inspirieren!<br />
16 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong><br />
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Ausstellungen<br />
Ausstellungseröffnung am 23. Juni <strong>2012</strong>, 13 Uhr | Eintritt frei<br />
ViBB-Kindermalschule: Nachwuchs-Picassos stellen aus<br />
Zu sehen gibt es Kinderkunst in verschiedensten Techniken und Materialien.<br />
Es werden Einblicke in das Arbeiten <strong>des</strong> Kurses und der gemeinsamen<br />
Fortschritte gegeben. Das Erarbeitete ist das Resultat einer bunten<br />
Palette aus Kreativität, Talent und Individualität. Da Kunst von Kindern<br />
ihren ganz eigenen Charme hat, lohnt es sich herein zu schauen. Begleitet<br />
wird die Ausstellung von einem musikalischen Rahmenprogramm.<br />
Wir freuen uns auf viele interessierte Besucher.<br />
Eröffnung am Fr 2. November <strong>2012</strong>, 19 Uhr, Öffnungszeiten 3.- 4.<br />
November <strong>2012</strong> 15-18 Uhr | Eintritt frei<br />
Gemälde-Ausstellung | Ingrid Weber<br />
Die seit vielen Jahren durch zahlreiche Ausstellungen bekannt gewordene<br />
Künstlerin ist auch diesmal mit einer Themenreihe präsent.<br />
Ingrid Weber bedient sich vielfältiger<br />
Ausdrucksweisen in ihrer künstlerischen<br />
Arbeit. Sie liebt es mit kräftigem, farbstarkem<br />
Pinselduktus figurative und<br />
abstrakte Gebilde auf die Leinwand zu<br />
bannen. Acrylmalerei und Mischtechnik<br />
sind ihre Favoriten. In ihren Bildern gibt es<br />
immer wieder eine ursprüngliche Beziehung zur Wirklichkeit, bekannte<br />
Formen und Vorstellungen werden abstrahiert, und so entsteht in der für<br />
sie eigenen Sprache Individuelles und Einzigartiges.<br />
17 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Terminübersicht <strong>2012</strong><br />
12<br />
Januar<br />
Theaterworkshop für Erwachsene (donnerstags) 29<br />
12 Malkurs für Erwachsene (donnerstags) 31<br />
12 Tai-Ji-Quan (donnerstags) 33<br />
13 Mädchentheaterworkshop (freitags) 29<br />
13 Multikulturelles Orchester (freitags) 27<br />
14 Malschule für Kinder (samstags) 31<br />
17 Italienisch für Anfänger (dienstags) 28<br />
18 Schreibwerkstatt (mittwochs) 28<br />
18 Rahmentrommelkurs „Daf“( mittwochs) 27<br />
19 Interkulturelle Töpferwerkstatt (donnerstags) 30<br />
19 Persischkurs (donnerstags) 28<br />
20 Marokkanischer Abend im Lokal International 20<br />
20 Aufführung Englisches Kellertheater: The Shape of Things 20<br />
24 Vortrag Musik der Kapverden: Der Groove der Inseln 12<br />
27 Aufführung Englisches Kellertheater: The Shape of Things 20<br />
28 Aufführung Englisches Kellertheater: The Shape of Things<br />
Februar<br />
20<br />
2-4 Aufführung Englisches Kellertheater: The Shape of Things 20<br />
5 Internationales Literaturcafé Odile Kennel: Was Ida sagt 6<br />
11 Aufführung französisches Theaterstück 29<br />
17 Internationales Frauencafé 35<br />
24-25 Ausstellung: Freies Zeichen und Malen 16<br />
26 Internationales Erzählcafé Matthias Biedenkopf-Riedel<br />
März<br />
9<br />
3 Seminar: Ausdrucksmalen 32<br />
7 Französische Konversation (mittwochs) 29<br />
7 Vortrag und Diskussion Mit Gewalt klein gemacht – und dann<br />
die Mutterschaft bewältigen<br />
13<br />
10 Diavortrag Uganda – die „Perle Afrikas“ 13<br />
16 Diavortrag Stätten Islamischer Architektur – von Granada bis<br />
Samarkand<br />
14<br />
17 Konzert „Acht-Cappella“<br />
April<br />
21<br />
2-6 Kindertheaterwoche 22<br />
6 Aufführung Kindertheater 22<br />
15 Internationales Erzählcafé Tselote Esayas 9<br />
20 Diavortrag Südafrika<br />
Mai<br />
15<br />
5 Tibetischer Abend: Eine Reise nach Ladakh 22<br />
6 Internationales Erzählcafé Sarah Stefanos 9<br />
18 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Terminübersicht <strong>2012</strong><br />
11 Konzert „Trio Jamil“ 23<br />
17-20 Indischer Tanzworkshop 33<br />
18 Internationales Frauencafé 35<br />
20 Internationales Erzählcafé Kemal Deniz 10<br />
25 Konzert „Multikulturelles Orchester“<br />
Juni<br />
24<br />
1-3 Indischer Tanzworkshop 33<br />
7-10 Indischer Tanzworkshop 33<br />
22 Multivisionsschau Faszination Tibet – Dem Himmel so nah 15<br />
23 Ausstellung der Kindermalschule<br />
Juli<br />
17<br />
14 Konzert Kapverdische Musik mit Patrick de Santos 24<br />
17-27 Filmwerkstatt für Jugendliche 30<br />
27 Filmvorführung aus der Filmwerkstatt<br />
August<br />
30<br />
9 Malkurs für Erwachsene (donnerstags) 31<br />
19 Internationales Literaturcafé Natascha Hoefer: Der Anubis von<br />
Braunfels<br />
6<br />
31 Internationales Frauencafé<br />
September<br />
35<br />
2 Internationales Erzählcafé Wigbert Rudolph 10<br />
15 Äthiopischer Kulturabend 25<br />
22 Auftritt Trommelgruppe<br />
Oktober<br />
27<br />
7 Finnischer Nachmittag<br />
November<br />
26<br />
2-4 Gemälde-Ausstellung von Ingrid Weber 17<br />
4 Internationales Erzählcafé Fatma Kisa Öz und Hanim Kisa 11<br />
11 Workshop Russische Tänze für Kinder 34<br />
13 Internationaler Suppenworkshop 34<br />
16 Bulgarischer Tanzabend 26<br />
20 Internationaler Suppenworkshop 34<br />
23-24 Siebdruckworkshop 32<br />
27 Internationaler Suppenworkshop<br />
Dezember<br />
34<br />
2 Internationales Literaturcafé Frauke Baumgarten und Willi<br />
Westrupp: Mit dem Fahrrad durch Neuseeland<br />
7<br />
4 Internationaler Suppenworkshop 34<br />
7 Internationales Frauencafé 35<br />
11 Internationaler Suppenworkshop 34<br />
18 Internationaler Suppenworkshop 34<br />
19 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Konzerte ı Feste ı Theater ı Tanzabende<br />
Fr 20. Jan. <strong>2012</strong>, 20 Uhr Ausstellungseröffnung, ab 20:30 Uhr Essen<br />
Marokkanischer Abend<br />
Dieser Abend bietet die Möglichkeit, die marokkanische Kultur aus vielfältigen<br />
Blickwinkeln kennen zu lernen. Zu Beginn führt Sie eine Ausstellung<br />
<strong>des</strong> Bildjournalisten Georg Kronenberg direkt in das Herz von<br />
Marrakesch: in die verwinkelten Souks und auf den<br />
lebhaften Platz Djemaa el Fna. Nachdem Sie sich auf<br />
diese Reise begeben haben, werden Sie zu Tisch gebeten:<br />
Marokkanische Studierende bereiten ein Buffet zu mit Speisen der<br />
maghrebinischen Küche. Sie gilt für viele als die Beste aller arabischen<br />
Küchen. Dieses Urteil kommt nicht von ungefähr, denn in Marokko sind<br />
viele Gerichte eine aufregende Symphonie aus Farben, Düften und Geschmäcken.<br />
Marokko wurde im Laufe seiner Geschichte von vielen verschiedenen<br />
Völkern, Kulturen und Religionen besiedelt. So ist es nicht<br />
verwunderlich, dass in den Speisen Einflüsse der jüdischen, arabischislamischen,<br />
afrikanischen und europäischen Küchen zu finden sind. Im<br />
Anschluss erfahren Sie von Marokkanern, die schon seit einigen Jahren<br />
in Deutschland leben, wie sie ihr Land aus der Distanz wahrnehmen.<br />
Ort: Lokal International, Eichendorffring 111, 35394 Gießen, Anmeldung bis zum 17.01.12<br />
erbeten an: lokal.international@studwerk.uni-giessen.de. Eine Kooperationsveranstaltung<br />
von Lokal International und ViBB e. V.<br />
20., 27., 28. Januar, 2., 3., 4. Februar <strong>2012</strong>, 19:30 Uhr | Eintritt: 10 €,<br />
Studenten: 7 €<br />
Theateraufführung von Neil LaBute | The Shape of Things<br />
Das Keller Theatre ist schon seit Jahren Gastgeber im Gießener Raum,<br />
und freut sich, diese Tradition im Jahre <strong>2012</strong> gemeinsam mit dem ViBB<br />
e. V. fortzusetzen. Das Keller Theatre ist Deutschlands ältestes englischsprachiges<br />
Theater – seit 1958 existiert es in Gießen, und seit 2007 wird<br />
es, nach dem Weggang der Amerikaner, durch den Verein „Friends of<br />
the Keller Theatre e. V.“ getragen. LaButes Werk ist eine bizarre Liebesgeschichte<br />
über den Einsatz von Macht in Beziehungen, Manipulation,<br />
20 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Konzerte ı Feste ı Theater ı Tanzabende<br />
Verlust der Unschuld und die Brutalität von Betrug und Verrat. Wie weit<br />
sind Menschen bereit, sich manipulieren zu lassen? Was ist der Mensch<br />
bereit zu geben für eine perfekt dosierte Handvoll Liebe? Und was ist<br />
besser: eine hübsche Illusion oder die grausame Wahrheit? Es wirft außerdem<br />
die Frage auf, inwieweit ein Künstler sein Material – in diesem<br />
Fall Menschen – formen darf; und was als Material eines Künstlers akzeptabel<br />
erscheint.<br />
Neil LaBute, geboren in Detroit 1963, ist Regisseur, Autor und Dramatiker.<br />
Immer wieder versucht er die Grenzen auch der Religion auszuloten.<br />
In The Shape of Things vermischt er die Pygmalion-Thematik mit der Verführung<br />
Adams durch Eva, um neben den Geflechten der Beziehung auch<br />
die gesellschaftliche Relevanz von Kunst und Kreation zu hinterfragen.<br />
Das White Horse Theatre ist eine professionelle Theatergruppe. Je<strong>des</strong><br />
Jahr schicken sie Gruppen à vier Muttersprachlern im deutschen und<br />
Benelux-Raum auf die Reise, um die englische Sprache in Schulen und<br />
anderen Bildungseinrichtungen über Theater erlebbar zu machen.<br />
Eine Kooperationsveranstaltung <strong>des</strong> Keller Theatre – White<br />
Horse Theatre und <strong>des</strong> ViBB e. V. Gießen<br />
Sa 17. März, 15 Uhr | Eintritt: 5 €<br />
Konzert: Acht-Cappella<br />
Besetzung: Brigitte Heck, Barbara Brumhard, Nina Neißner, Sabine Hahn-Célayir,<br />
Cornelia Burger, Norbert Windt, Ludwig Bothorn, Christoph Brumhard<br />
Acht-Cappella – das sind fünf Frauen und drei Männer, die sich dem A-<br />
Cappella-Gesang verschrieben haben. Gegründet wurde die A-Cappella-<br />
Gruppe im Januar 2004. Mit einem abwechslungsreichen Programm mit<br />
Popsongs, gefühlvollen Balladen, vom Rock bis zum Folk, präsentieren<br />
sich Acht-Cappella ihrem Publikum. Das Gießener Ensemble fasziniert<br />
auf hohem musikalischem Niveau mit einer Auswahl von Titeln unterschiedlichsten<br />
Charakters. Zum gemeinsamen Singen trifft sich Acht-<br />
Cappella einmal in der Woche und probiert sich dabei gerne an leisen,<br />
gefühlvollen, aber auch an schnellen, spritzigen Stücken. Spaß am Singen<br />
sowie die Liebe zur schönen Musik zeichnen Acht-Cappella aus.<br />
21 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Konzerte ı Feste ı Theater ı Tanzabende<br />
Mo 2. April bis Fr 6. April <strong>2012</strong>, 9-15 Uhr | Teilnahme frei<br />
Aufführung: Fr 06. April <strong>2012</strong>, 14 Uhr<br />
Kindertheaterwoche zum Thema: Weißglut und Toleranz<br />
Mit Nina Horn und Reinhild Altinger, Theaterpädagoginnen<br />
Wozu ist WUT gut? Was macht dich wütend? Hast du auch<br />
manchmal WUT im Bauch und kennst das… „Manchmal<br />
kocht WUT in mir, sie grummelt, brodelt, zischt, …manchmal<br />
klopft sie vorher an, manchmal schleicht sie sich heran,<br />
manchmal ist sie plötzlich da, ich stehe kurz vor der Explosion.<br />
BUM!“ Manchmal tut das richtig gut. Manchmal tut es mir<br />
sehr leid. Manchmal weiß ich nicht warum. Manchmal geht<br />
es auch zu weit. Wenn Du mit uns Theater spielen willst, dann<br />
komm zu der Kindertheaterwoche ins ZIBB! Wir wollen unserer, manchmal<br />
auch versteckten, Wut Raum geben, ihr vielleicht sogar einen Namen<br />
und eine Gestalt verleihen! Mit Theater austoben, WUT-Geräusche<br />
zaubern wie die Weltmeister und auch die leise WUT in unserem Bauch<br />
zu Wort kommen lassen. Wir suchen mit Euch nach WUT-Geschichten:<br />
eigene, erzählte, erfundene oder gelesene und bringen sie mit einem lauten<br />
und leisen BUM! auf die Bühne.<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen. Anmeldung unter: 0641 58779979<br />
Sa 5. Mai <strong>2012</strong> 17 Uhr | Eintritt: 4 € (ohne Essen)<br />
Tibetischer Abend: Eine Reise nach Ladakh<br />
Ladakh ist ein kleiner Landstrich in Nordindien, der geprägt ist von seiner<br />
buddhistischen Kultur und den steilen Gebirgszügen <strong>des</strong> Himalaya. Die<br />
Menschen leben hauptsächlich von dem, was sie auf ihren kleinen Feldern<br />
anbauen und orientieren sich am Rhythmus, den die Natur ihnen vorgibt.<br />
Wer Ladakh besucht, ist begeistert von der Freundlichkeit seiner Bewohner<br />
und beeindruckt von den bunten Festen, die Ausdruck einer starken<br />
Kultur sind. Bereits seit vielen Jahren besteht eine enge Verbindung zwischen<br />
dem buddhistischen Zentrum Dharmakirti in Heuchelheim und<br />
dem Kloster Tserkarmo in Ladakh. Die Mitglieder der Gemeinschaft für<br />
22 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Konzerte ı Feste ı Theater ı Tanzabende<br />
tibetisch-buddhistische Kultur möchten Sie mitnehmen auf „das Dach der<br />
Welt“ und dazu die Kultur, den Alltag und die Religion <strong>des</strong> Himalaya nach<br />
Gießen bringen. Hierbei werden alle Sinne und die Seele angesprochen:<br />
Bilder erzählen den Augen von Alltag und Festtag, der Duft von Räucherwerk<br />
kitzelt die Nase, die Finger dürfen sakrale und weltliche Gegenstände<br />
erkunden, und auch der Gaumen kommt bei kleinen selbst zubereiteten<br />
Spezialitäten nicht zu kurz. Begleitet wird der Abend von ladakhischer<br />
Musik. Freuen Sie sich auf einen Abend voller Überraschungen mit Lama<br />
Könchok Samten und Ani Könchok Tsechö – wir freuen uns auf Sie!<br />
Eine Kooperationsveranstaltung der Gemeinschaft für tibetisch-buddhistische Kultur e. V.<br />
und <strong>des</strong> ViBB Gießen e. V.<br />
Fr. 11. Mai <strong>2012</strong>, 19 Uhr | Eintritt: 5 €<br />
Konzert: Trio Jamil<br />
Raed Khoshaba: Oud (Laute), Sophia Marie Schmidt: Harfe, Gernot Gingele: Gitarre<br />
Trio Jamil – das ist die Begegnung zwischen Oud (arabische Laute), Gitarre<br />
und Harfe, der „Königin der Instrumente“. In diesem Trio vereinen die<br />
Musiker ihre persönlichen Stile in einem musikalischen Dialog, um eine<br />
Brücke zwischen dem Orient und dem Okzident zu schlagen. So kommen<br />
vor allem in den Improvisationsteilen die mitteleuropäische Klassik, der<br />
Flamenco und die arabische Lautenkunst zur Geltung. Das Besondere<br />
an diesem Trio ist aber der Zusammenklang der drei Saiteninstrumente,<br />
die entweder mit den Fingern gezupft oder mit dem Plektrum angeschlagen<br />
werden. Die Idee zu diesem musikalischen Zusammentreffen<br />
hatte der bekannte irakische Oud-Spieler und Komponist Jamil Bashir<br />
(1921-1977), der Anfang der siebziger Jahre Kompositionen für Oud und<br />
Gitarre schrieb, die heute zu den großen Werken der arabischen Musikgeschichte<br />
zählen. Über drei Jahrzehnte nach seinem Tod griff der Musiker<br />
Raed Khoshaba, fasziniert von den musikalischen Möglichkeiten, die<br />
richtungsweisende Idee <strong>des</strong> Altmeisters erneut auf. In dem Programm<br />
<strong>des</strong> Trios stellen sich die einzelnen Instrumente mit Solo-Interpretationen<br />
vor, bevor sie sich in den Kompositionen von Jamil Bashir und Raed Khoshaba<br />
zu einem faszinierenden und einzigartigen Klang vereinen.<br />
23 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Konzerte ı Feste ı Theater ı Tanzabende<br />
Fr 25. Mai <strong>2012</strong>, 19 Uhr | Eintritt: 6 €<br />
Konzert <strong>des</strong> „Multikulturellen Orchesters Gießen“<br />
Freude am Leben, heiße Lebensgier spricht aus diesen Klängen, Klänge,<br />
die von den Musikern dieses Orchesters in ein freudiges, mitreißen<strong>des</strong><br />
Musikerlebnis verwandelt werden. Mit Garantie auf Authentizität, denn<br />
die Mitglieder <strong>des</strong> Orchesters stammen aus diesen Regionen von Persien<br />
über Afrika bis zum Balkan. Wie ein Wanderer werden Sie von dem<br />
Multikulturellen Orchester unter der musikalischen Leitung von Georgi<br />
Kalaidjijev mit der Sängerin Andrea Šajnovic mitgenommen in Regionen,<br />
die vom modernen Tourismus noch unberührt sind. Doch anstatt<br />
nur ein stiller Beobachter zu sein, nehmen die Musiker Sie mit und Sie<br />
können das Leben und die Menschen ergründen und begreifen. So zieht<br />
das Multikulturelle Orchester Sie von Ort zu Ort, von Region zu Region,<br />
sucht Bekanntschaften mit ungewöhnlichen Menschen und fremden Lebensarten.<br />
Die Musiker versetzen Sie in eine Stimmung, in der Sie sich<br />
verlieren, entspannen und träumen können oder aber auch aufspringen<br />
und mittanzen, ganz nach Ihren eigenen Wünschen. Eben „ein außergewöhnlicher<br />
und vielseitiger Musikgenuss“, wie auch die Gießener Allgemeine<br />
Zeitung in ihrer Kritik feststellt.<br />
Sa 14. Juli <strong>2012</strong>, 19 Uhr | Eintritt: 10 €<br />
Konzert mit Patrick de Santos:<br />
Kapverdische und brasilianische Musik<br />
Patrick de Santos verließ im Alter von sechs Jahren seine kapverdische<br />
Heimat, wuchs in Frankreich auf und studierte dort auch Musik. Seine<br />
Konzertreisen führten ihn unter anderem bis nach Kuba, in den Senegal<br />
und nach Russland; in den USA gewann er drei Mal den Washington<br />
Area Music Award als bester Latin-Sänger. Seit einigen Jahren ist er<br />
wieder häufiger auf den Kapverden anzutreffen. Im Sommer 2011 war<br />
der 43-jährige Sänger erstmals auf deutschen Bühnen zu sehen und<br />
zu hören, begleitet vom mittelhessischen Conjunto Creolo begeisterte er<br />
das Publikum. Die meisten Stücke seines aktuellen Konzertprogramms<br />
stammen von zeitgenössischen brasilianischen Komponisten.<br />
24 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Konzerte ı Feste ı Theater ı Tanzabende<br />
„Einen herausragenden Auftritt absolvierte … der kapverdische Sänger<br />
und Gitarrist Patrick de Santos ... Verfügt de Santos doch einerseits über<br />
eine dreieinhalb Oktaven reichende Stimme, mit der er Passagen von<br />
Bobby McFerrin oder Al Jarreau singen kann, und zwar auf demselben<br />
Niveau.“(Gießener Anzeiger)<br />
Eine Kooperationsveranstaltung <strong>des</strong> Magazin „Express“ und <strong>des</strong> ViBB e. V.<br />
Sa 15. Sept. <strong>2012</strong>, 15 Uhr | Eintritt: 4 € (ohne Essen und Getränke)<br />
Äthiopischer Kulturabend<br />
Äthiopien ist ein wunderschönes Land am Horn von Afrika, reich an kulturellen<br />
und religiösen Traditionen, mit einer uralten Geschichte und beeindruckenden<br />
Landschaften. Äthiopien gehört zu den ältesten Staaten der Welt<br />
und ist das einzige durchgehend unabhängige Land Afrikas, das gegenwärtig<br />
noch besteht. Außerdem ist Äthiopien das Heimatland <strong>des</strong> Kaffees<br />
und mit größter Wahrscheinlichkeit auch das Land, in dem die Zubereitung<br />
<strong>des</strong> Kaffees entwickelt wurde. Darauf sind die Äthiopier stolz. Kaffee wird<br />
im ganzen Land getrunken und man erweist ihm den entsprechenden Respekt,<br />
weil er als Getränk hoch geschätzt wird. Für die Einheimischen wäre<br />
es unangebracht, einfach von „Kaffee kochen“oder „Kaffee trinken“ zu<br />
sprechen. In Äthiopien wird Kaffee zelebriert. Solch eine Kaffee-Zeremonie<br />
wird der Äthiopische Verein e.V. Gießen an diesem Abend durchführen. Außerdem<br />
wird das Land und seine Kultur in einem kurzen Vortrag vorgestellt,<br />
und der Verein lädt zum gemeinsamen äthiopischen Tanz, zu entsprechender<br />
Musik sowie zu lan<strong>des</strong>typischen Speisen und Getränken ein.<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung <strong>des</strong> Äthiopischen Vereins e. V. Gießen (MSO) und <strong>des</strong><br />
ViBB e. V. Gießen<br />
Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben<br />
Gießener Tag der Kulturen<br />
Der Gießener Tag der Kulturen ist in das Gießener Stadtfest integriert.<br />
Unter der Federführung <strong>des</strong> Ausländerbeirats der Stadt Gießen erhalten<br />
die Gießener Vereine, die eine bedeutsame Rolle bei der kulturellen<br />
Selbstverwirklichung hier lebender Menschen unterschiedlicher Her-<br />
25 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Konzerte ı Feste ı Theater ı Tanzabende<br />
Foto: Virpi Nurmi<br />
kunft spielen und zum gegenseitigen Verständnis der Kulturen beitragen,<br />
eine Plattform, um ihre Arbeit und ihre Aktivitäten öffentlich vorzustellen.<br />
Damit soll das aufeinander zu Bewegen und das miteinander Leben<br />
von Menschen aus verschiedenen Kulturen gefördert werden.<br />
Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben<br />
Sommerfest im Wohnprojekt Pendleton-Barracks<br />
Wie in jedem Jahr ist nachmittags ein breites Programm mit Klettern,<br />
Töpfern, Musik und dem Spielmobil geplant. Abends wird es dann Live-<br />
Musik rund um den Bunker geben. Gerichte aus verschiedenen Ländern<br />
werden das Fest kulinarisch bereichern.<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung <strong>des</strong> Vereins MiteinanderLeben und Wohnen, der Gesellschaft<br />
für Soziales Wohnen, <strong>des</strong> Vereins für interkulturelle Bildung und Begegnung e. V.,<br />
<strong>des</strong> deutschen Alpenvereins und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> Deutscher PfadfinderInnen<br />
So 07. Oktober <strong>2012</strong>, 15 Uhr | Eintritt: 3 €<br />
Finnischer Nachmittag<br />
Die Stille spricht – Musik, Gedichte und Bilder aus Finnland<br />
Mit Dr. Virpi Nurmi, Gertrud Monninger-Wolff und Ritva Prinz<br />
In der Weite der finnischen Landschaft ist die Stille buchstäblich zu hören.<br />
Aus ihr entstehen Worte und Klänge, tief und ursprünglich. Die Stille<br />
ist anwesend in den Menschen, in ihrem Leben und Tun – ja selbst im<br />
ausgelassenen Feiern und Tänzen.<br />
16. November <strong>2012</strong>, 19 Uhr | Eintritt: 8 €<br />
Dora Böttner | Bulgarischer Tanzabend<br />
Wer tanzen kann ist herzlich eingeladen, weil er die Freude beim Tanzen<br />
zu schätzen weiß. Wer nicht tanzen kann, hat die Chance tanzen zu lernen<br />
und die Freude <strong>des</strong> Tanzens zu entdecken. Mit Partner oder ohne ist<br />
jeder willkommen, da wir auch im Kreis tanzen. Die temperamentvollen<br />
bulgarischen Tänze, klassische Walzer, Tangos und noch mehr werden<br />
uns bewegen und die Tanzstunden unvergesslich machen.<br />
26 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
Ab 13. Januar <strong>2012</strong> (freitags) | Teilnahme frei<br />
Georgi Kalaidjiev | „Multikulturelles Orchester“ mit<br />
interkulturellen Musikstücken<br />
Eine musikalische Brücke – ganz im Zeichen von Integration und multikultureller<br />
Vielfalt – ist das Orchester, mit den verschiedenen Instrumenten<br />
aus ihrem jeweiligen Herkunftsland: aus Persien, vom Balkan, aus Afrika,<br />
Bulgarien, Deutschland etc. So spricht es musikalisch in vielen Sprachen.<br />
Teilnehmer unterschiedlichen Alters begeben sich auf eine rhythmisch<br />
spannende musikalische Reise durch verschiedene Länder und bieten<br />
einen vielseitigen Musikgenuss, bei dem man mit Recht von Weltmusik<br />
sprechen kann. Der Leiter Georgi Kalaidjiev hat an der Musikhochschule<br />
in Sofia studiert und hatte danach zahlreiche Auftritte in verschiedenen<br />
Ländern. Seit 1993 ist er stellvertretender Stimmführer der 2. Geige sowie<br />
Konzertmeister und Musikalischer Leiter <strong>des</strong> Studio Konzertante am<br />
Stadttheater Gießen. Anmelden können sich Menschen unterschiedlicher<br />
Herkunft, die ein Musikinstrument und die Noten beherrschen. Voraussetzung<br />
ist die wöchentliche Teilnahme an den Proben.<br />
Anmeldung: 0641 58779979. Ein Kooperationsprojekt <strong>des</strong> ViBB e.V., <strong>des</strong> Ausländerbeirates<br />
und der Intergrationsbeauftragten der Stadt Gießen<br />
Ab 18. Januar <strong>2012</strong> (mittwochs) 19-20 Uhr<br />
Nader Madjidian | Anfängerkurs auf der Rahmentrommel „Daf“<br />
Der Kursleiter ist Dipl.-Sozialpädagoge, Musik- und Familientherapeut<br />
Die Daf ist eine Rahmentrommel mit Ringen,<br />
welche im Iran und Teilen von Türkei, Afghanistan,<br />
Irak, Aserbaidschan, Usbekistan<br />
und Tadschikistan gespielt wird. Die Daf<br />
hat einen unverwechselbaren Klang und<br />
ist bei Sufis ein unverzichtbares Musikinstrument.<br />
Der Korpus ist aus Holz und wird mit Ziegenoder<br />
Lammfell bezogen. Allerdings ist für den<br />
feuchten europäischen Raum ein Kunststoffbezug<br />
eher geeignet. An dem Rahmen sind Metallringe angebracht, die beim<br />
Spielen auch zum Einsatz kommen. Die Daf ist eine wichtige zeremonielle<br />
Trommel. In dem Kurs sollen die TeilnehmerInnen mit Grundrhythmen <strong>des</strong><br />
Daf-Spiels vertraut gemacht werden. Durch das Zusammenspiel kommen<br />
Menschen zusammen, ohne jedoch ihren individuellen Klang zu verlieren.<br />
Der Kurs soll bei TeilnehmerInnen die Lust auf mehr Musik erwecken und<br />
ist (abhängig von den TeilnehmerInnen) niederschwellig angesetzt. Vorkenntnisse<br />
sind nicht erforderlich. Am 22. September <strong>2012</strong> möchten wir<br />
im Rahmen einer Feierlichkeit die erlernten Stücke präsentieren.<br />
Kursdauer: 12 Sitzungen je 90 Min; Teilnehmerzahl: max. 8 Personen<br />
Teilnahmegebühr: ein geringer Beitrag für Musikinstrumenteverleih/Kopien<br />
27 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
Ab 17. Januar <strong>2012</strong> (dienstags) 18-19:30 Uhr<br />
Claudio Salvati | Italienisch für Anfänger<br />
Wer auf der Suche nach einem italienischen Sprachkurs für Anfänger oder<br />
für Teilnehmer mit geringen Kenntnissen ist, kann diese Suche jetzt aufgeben.<br />
Claudio Salvati, italienischer Lehrer mit jahrelanger Unterrichtserfahrung,<br />
wird Euch in angenehmer und entspannter Atmosphäre durch die<br />
Hindernisse einer Fremdsprache führen und begleiten. Lehrbuch, Kosten<br />
usw. werden bei der ersten Einheit besprochen. Benvenuti e a presto!<br />
Mit Voranmeldung 0641 58779979, Mo-Fr, 9-11 Uhr<br />
Ab 18. Januar <strong>2012</strong> (mittwochs) 19-21 Uhr | 53 € für 9 Treffen<br />
Maggie Thieme | Schreibwerkstatt – Kreatives Schreiben<br />
Jeder Mensch besitzt eine eigene Erzählstimme, verfügt über kreative<br />
Ressourcen und hat originelle wie individuelle Ideen. Die Methode <strong>des</strong><br />
Kreativen Schreibens führt spielerisch dazu, den eigenen Ideenreichtum<br />
in produktive Texte umzusetzen. In der Textwerkstatt können Anfänger<br />
und Fortgeschrittene zusammen an ältere Texte anknüpfen, neue erarbeiten<br />
und dazwischen einen Freiraum für ungewöhnliche Verbindungen<br />
schaffen. Es sind Menschen aus verschiedenen Kulturen und Herkunftsländern<br />
eingeladen! Der Kurs findet ab 7 TeilnehmerInnen statt.<br />
Verbindliche Anmeldung ist erforderlich 0641 58779979.<br />
Eine Kooperationsveranstaltung von Literarisches Zentrum Gießen und ViBB e. V.<br />
Ab 19. Januar <strong>2012</strong> (donnerstags) 18-19:30 Uhr | 4 € pro Termin<br />
Godrath Ghiahi | Persischkurs<br />
Für TeilnehmerInnen mit geringen Vorkenntnissen. Der Kursleiter hat ein<br />
eigenes Lehrwerk entwickelt, das nicht in persischer Schrift sondern in<br />
der lateinischen Schreibweise inklusive Lautschrift konzipiert wurde. Es<br />
erleichtert den Teilnehmern, die persische Sprache schneller und einfacher<br />
zu erlernen. Ziel <strong>des</strong> Kurses ist es, das Hör- und Sprachverständnis<br />
in relativ kurzer Zeit zur praktischen Anwendung zu bringen. Es finden<br />
12 Termine statt.<br />
28 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
Ab 7. März <strong>2012</strong>, (mittwochs) 11-12:30 Uhr | 8-10 € pro Termin (je<br />
nach Teilnehmerzahl)<br />
Ingeborg Benmoussa | Französische Konversation<br />
In einer angenehmen, entspannten Atmosphäre wollen wir uns auf Französisch<br />
unterhalten. Zum Teil werden wir mit Liedern, kleinen Texten,<br />
und verkürzten Zeitungstexten, aber auch manchmal ganz frei ohne<br />
Materialien arbeiten. Der Kursus ist auch für Senioren geeignet. Voraussetzung:<br />
ca. 3 Jahre Schulfranzösisch oder vergleichbare Kenntnisse. Es<br />
finden 6 Termine statt.<br />
Der erste Termin war am 03.11.2011, Termine <strong>2012</strong> (donnerstags)<br />
19-20:30 Uhr | Aufführung am 11.02.<strong>2012</strong> um 19 Uhr | Eintritt 3 €<br />
Lisa Wascholowski | Französischer Theaterworkshop für<br />
Erwachsene<br />
Eine Gruppe Erwachsener unterschiedlichen Alters, Geschlechts und<br />
nationaler Herkunft soll an die französische Sprache und Kultur heran<br />
geführt werden. Mit der Methode der Theaterpädagogik möchten wir<br />
die Möglichkeit bieten, sich über einen lockeren Zugang der Sprache zu<br />
nähern. Somit werden Sie schnell ihre Hemmungen ablegen, diese auch<br />
zu sprechen. Angesprochen, sollten sich alle fühlen, die Lust haben, ein<br />
wenig in die französische Sprache einzutauchen, und auch keine Angst<br />
haben selbst Theater zu spielen oder zu singen. Vorkenntnisse sind für<br />
diesen Kurs keine Voraussetzung. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte<br />
Personen können sich ab Anfang Januar noch beteiligen.<br />
Der erste Termin war am 4.11.2011. Termine <strong>2012</strong> freitags ab 17 Uhr<br />
Lisa Wascholowski | Theaterworkshop: „Starke Mädchen“<br />
Die Vorstellung vor einer Gruppe zu sprechen macht Dir Angst? Du fühlst<br />
dich oft verunsichert, und weißt nicht genau was mit Dir los ist? Dann<br />
solltest Du mal bei uns vorbei schauen. Wir wollen versuchen, aus uns<br />
heraus zu kommen und selbstbewusster aufzutreten.<br />
29 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
Der Workshop richtet sich an alle Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren.<br />
Wir wollen über Theater reden und die Methode <strong>des</strong> „Theaters der Unterdrückten“<br />
hinterfragen, warum wir uns in manchen Situationen schwach<br />
und wertlos fühlen. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte Mädchen<br />
können sich gern noch beteiligen.<br />
17.-22. Juli <strong>2012</strong>, täglich von 10-17 Uhr | Die Teilnahme ist kostenlos<br />
Präsentation <strong>des</strong> Filmes am 27.07. um 19 Uhr | Eintritt frei<br />
Kim Willems | Filmwerkstatt für Jugendliche<br />
Das Projekt soll Jugendlichen aus verschiedenen Ländern und Kulturen<br />
im Alter von 17 bis 21 Jahren die Möglichkeit geben, sich selbst in einem<br />
spielerischen Umgang mit dem Medium Film/Video zu erproben. Zum einen<br />
sollen die Techniken der Produktion, die Methoden <strong>des</strong> Videoschnitts<br />
und der Kamerabedienung vermittelt werden und zum anderen soll den<br />
Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, ihre erlernten Kenntnisse<br />
in einem gemeinsamen Videoprojekt auf eine spielerische Art und Weise<br />
anzuwenden. Den Teilnehmern soll eine Art roter Faden oder ein Thema<br />
vorgegeben werden, mit dem die Beteiligten dann aber frei arbeiten und<br />
experimentieren können. Dabei werden die Teilnehmer selbst unter Betreuung<br />
die komplette Produktion vorbereiten und ausführen: vom Konzept<br />
über die Kamera-Aufnahmen und das Spielen vor der Kamera bis hin zur<br />
‚Postproduktion‘, das heißt der Nachbearbeitung <strong>des</strong> Videomaterials im<br />
Videoschnitt und dem Fertigstellen <strong>des</strong> Films auf DVD. Als Abschluss <strong>des</strong><br />
Projektes wird der erarbeitete Film im Offenen Kanal Gießen gesendet.<br />
Ab 2. Februar <strong>2012</strong> (donnerstags) 16:30-18:30 Uhr | 5 € pro Termin<br />
Urte Michaelis | Offene interkulturelle Töpferwerkstatt<br />
Herzlich willkommen beim Töpfern, komm und hab Spaß! Am 2. Februar<br />
beginnt wieder der wöchentliche Töpfertreff <strong>des</strong> <strong>ZiBB</strong>. In unserer<br />
bunt gemischten Gruppe töpfern wir unter Anleitung was uns gefällt:<br />
afrikanische Tiere, peruanische Reisschalen, Gartenkeramik oder Eth-<br />
30 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
no-Schmuck, alles ist möglich. Komm einfach mal vorbei, Du brauchst<br />
keinerlei Vorkenntnisse. Jeder ist willkommen, Kinder, Erwachsene, Anfänger<br />
und Fortgeschrittene, wir freuen uns auf Dich.<br />
Veranstaltungsort: Erlebnis-Werkstatt, Ernst-Toller-Weg 2, 35394 Gießen.<br />
Weitere Infos unter 0171 8813796.<br />
Ab 12. Januar <strong>2012</strong> (donnerstags) 19-21 Uhr | 40 €, ab 7 Personen<br />
35 € für 6 Termine<br />
Sigrid Weigand | Malkurs<br />
Der Wunsch zu malen ist häufig vorhanden, doch es fehlt die richtige<br />
individuelle Anleitung. Die Künstlerin setzt ihre Malkurse fort. In angenehmer<br />
entspannter Atmosphäre können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
kreativ werden. Es sind Menschen unterschiedlicher kultureller<br />
Herkunft und unterschiedlichen Alters eingeladen, ihre Motive selbst<br />
auszuwählen und zu bestimmen, mit welchem Material sie arbeiten<br />
möchten. So kann es z. B. eine Kohlezeichnung <strong>des</strong> Lieblingshun<strong>des</strong><br />
sein, Blumen in Aquarell, Landschaften in Pastellkreide und vieles mehr.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte eigenes bevorzugtes Material<br />
mitbringen! Der Kurs findet mit min<strong>des</strong>tens 5 Teilnehmern statt. Ein<br />
zweiter Kurs findet vom 9. 08.–13. 09. <strong>2012</strong> statt.<br />
Ab 14. Januar <strong>2012</strong> (samstags) 16-18 Uhr | 40 €/Monat inkl. Material<br />
Hilke Müller | Malschule für Kinder<br />
Wir lernen die Welt der Bilder kennen. Erleben die Kraft der Farben.<br />
Entdecken Altes und Neues. Gestalten die Welt mit unserer Phantasie,<br />
nach allen Regeln der Kunst. Dabei erlernen wir spielend Grundlagen,<br />
experimentieren und finden unterschiedliche Ausdrucksformen in einer<br />
bunten internationalen Gruppe. Für Kinder von 6-10 Jahre unterschiedlicher<br />
kultureller Herkunft. Es wird am 23. Juni um 15 Uhr (Eröffnung) eine<br />
Ausstellung geplant. Wir freuen uns auf viele MalerInnen.<br />
Anmeldung: 0641 58779979 Mo-Fr, 9-11 Uhr, oder art@hilke-mueller.com<br />
31 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
Sa 3. März, 10-15 Uhr | 25 € (inkl. Materialkosten)<br />
Claudia Grothe | Seminar Ausdrucksmalen<br />
„Das Malen ist wunderschön. Es macht einen froher und duldsamer.<br />
Man hat nachher nicht wie beim Schreiben schwarze Finger, sondern<br />
rote und blaue.“ (Hermann Hesse). Haben Sie auch als Kind gerne zu<br />
Pinsel, Farben und Stiften gegriffen und wunderbare fantasievolle Bilder<br />
entstehen lassen? Bedauern Sie den Verlust dieser Unbefangenheit, Begeisterungsfähigkeit<br />
und Freude am Malen und möchten gerne wieder<br />
etwas davon erleben und zurückgewinnen? Ausdrucksmalen ist eine<br />
Einladung an alle, die ihre eigene Kreativität wieder oder neu entdecken<br />
wollen, es erfordert keine Vorkenntnisse oder besondere Begabungen.<br />
Gemeinsam begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise, folgen einer<br />
Spur, gestalten und bringen zum Ausdruck was sich entfalten will. Ohne<br />
Leistungsdruck, ohne Vorgaben, frei von Erwartungen und Vorstellungen,<br />
was entstehen soll, entwickeln sich unsere Bilder spielerisch aus<br />
unserem Inneren heraus. Entspannungsübungen, Fantasiereisen, Poesie<br />
und Musik werden uns helfen, Zugang zu unserer Intuition und unserem<br />
schöpferischen Potential zu finden. Das gemeinsame Gestalten und der<br />
anschließende Austausch in der Gruppe regen an und machen Spaß!<br />
Kommunikation erfährt durch Farben und Formen über Worte und Sprache<br />
hinaus eine ganz neue Dimension! Ich lade Sie ein, sich gemeinsam<br />
mit mir und weiteren Menschen aus verschiedenen Kulturen und Herkunftsländern<br />
auf diese Entdeckungsreise zu begeben – die Bilder sind<br />
das Geschenk, das wir von der Reise mitbringen (Bitte Malkleidung und<br />
kleinen Imbiss mitbringen). Gruppengröße: 5-10 Teilnehmer.<br />
Anmeldung ist erforderlich unter 0641 58779979<br />
Fr. 23. November 18-21 Uhr, Sa. 24. November 11-14 Uhr | 15 €<br />
Wolfgang Müller, Dr. Virpi Nurmi | Siebdruckworkshop<br />
Auf Mit einem einfachen, selbstgebauten Siebdruckgerät können Textilien,<br />
z. B. T-Shirts oder Stoffbeutel, mit eigenen Motiven bedruckt wer-<br />
32 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
den. Die Motive werden von den Teilnehmern aus Papier ausgeschnitten.<br />
Kurze Texte oder einfache Grafiken können beliebig angeordnet und in<br />
verschiedenen Farben gedruckt werden. So können die Teilnehmer ihre<br />
ganz individuelle Kleidung gestalten. T-Shirts und Stoffbeutel können<br />
mitgebracht oder im Kurs erworben werden. Vorkenntnisse sind nicht<br />
notwendig. Arbeitskleidung sollte mitgebracht werden. Geeignet für Kinder<br />
und Erwachsene, max. 10 Teilnehmer.<br />
Mit Voranmeldung 0641 58779979, Mo-Fr, 9-11 Uhr<br />
Ab 12. Januar <strong>2012</strong>, (donnerstags) 18:30-20 Uhr<br />
Ursula Passarge | Tai-Ji-Quan, Yuang-Stil<br />
Seit vielen Jahren bietet Ursula Passarge in einem kleinen Kreis für Frauen<br />
Tai-Ji an. Für weitere Interessierte wollen wir das Angebot öffnen. Ein<br />
kleiner Kostenbeitrag zur Unterstützung <strong>des</strong> Zentrums ist erwünscht.<br />
Anmeldung und Kontakt 0641 58779979, Mo-Fr, 9-11 Uhr<br />
17.-20. Mai, 1.-3. und 7.-10. Juni <strong>2012</strong> / 45 € (3 Tage); 60 € (4 Tage)<br />
Surangama Dasgupta, Kalkutta | Indischer Tanzworkshop<br />
Kathak ist eine klassische Tanzform aus dem Norden Indiens. Als Hoftanz<br />
unter den Moghul-Herrschern entstanden, vereint Kathak Elemente persisch-muslimischer<br />
und hinduistischer Kultur. Ausgefeilte Schrittkombinationen<br />
und Drehungen in verschiedenen Rhythmen werden von „mudras“<br />
(Gesten der Hände) und „rasas“ (Mimik) begleitet und erzählen Geschichten<br />
von Göttern, Menschen und dem Leben. Der Workshop bietet Einblicke<br />
in Musik, Tanz und Kultur Indiens. Unter der Leitung von Frau Dasgupta,<br />
einer bekannten Vertreterin <strong>des</strong> Kathak-Tanzes und erfahrenen Lehrerin<br />
aus Kalkutta, werden Körperhaltung, Handgesten und Grundschritte erlernt.<br />
Der Kurs teilt sich in Fortgeschrittene und Anfänger auf.<br />
Uhrzeit: am Freitag ab 17 Uhr, Himmelfahrtstag, Samstag, Sonntag, Pfingstmontag ab<br />
11 Uhr, Anmeldung unter 0641 58779979 oder 06441 61727<br />
33 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
11. November <strong>2012</strong>, 15-17 Uhr | Die Teilnahme ist kostenlos<br />
Anzhelika Leschenko | Workshop „Russische Tänze für Kinder“<br />
„Kalinka, kalinka, kalinka moja…“ Alle kennen dieses berühmte<br />
russische Lied. Auf die lyrische Musik und langsame Schritte folgen<br />
schnelle rhythmische Bewegungen mit einem feurigen Tempo. Die<br />
Volkstänze fördern die Entwicklung <strong>des</strong> Rhythmusgefühls und der<br />
Koordination der Kinder. Durch das Tanzen lernen die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer ihre Gefühle, in und durch Bewegung, auszudrücken.<br />
Die erfahrene Tanzpädagogin Anzhelika Leschenko bietet<br />
eine Einführung in die russische Tanzfolklore und bringt nicht nur<br />
Grundschritte bei. Eine kleine Choreografie verspricht viel Spaß für<br />
die Mädchen und Jungen. Lasst Euch mit der Energie und Lebensfreude<br />
<strong>des</strong> russischen Volkstanzes anstecken! Es sind Kinder ab 7-12<br />
Jahre eingeladen und es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Bitte<br />
bringt Sportschläppchen mit.<br />
13. November bis 18. Dezember (dienstags) 17 Uhr | Kostenbeitrag 5 €<br />
Internationale Suppenwochen im <strong>ZiBB</strong><br />
Vor allem an kalten Herbst- und Wintertagen wärmt und stärkt eine heiße<br />
Suppe. Sie beruhigt die Nerven hält schlank und fit, liegt nicht schwer<br />
im Magen und macht trotzdem satt. Suppen gibt es in der ganzen Welt.<br />
Um neue internationale Suppengerichte kennenzulernen, finden nun<br />
zum ersten Mal die „Internationalen Suppenwochen“ im <strong>ZiBB</strong> statt. Jede<br />
Woche stellt ein Teilnehmer eine Suppe aus einem anderen Land vor. Die<br />
Zubereitung der Suppen, die appetitliche und farbenfrohe Präsentation,<br />
das gesellige Genießen sowie das Erlernen wertvoller Informationen<br />
über Qualität, Frische und Gesundheitswerte von Nahrungsmitteln stehen<br />
im Mittelpunkt dieser kulinarischen Reise in verschiedene Länder:<br />
Deutschland, Türkei, Italien, Russland, Griechenland, Indien etc.<br />
Maximal 10 Teilnehmer. Anmeldung unter: 0641 58779979<br />
34 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
Kurse ı Seminare ı Workshops<br />
Termine: 17. Februar, 18. Mai, 31. August, 7. Dezember | Eintritt frei<br />
Internationales Frauencafé<br />
Das Leben in der Fremde...<br />
... soll kein frem<strong>des</strong> Leben sein<br />
13 Jahre internationales Frauencafé im <strong>ZiBB</strong>! Hervorgegangen ist die Idee<br />
eines Internationalen Frauencafés aus der Arbeit für eine Studie zur Lebenssituation<br />
von Migrantinnen aus dem muslimischen Kulturkreis, die<br />
die Frauengruppe <strong>des</strong> Ausländerbeirates der Stadt Gießen gemeinsam<br />
mit dem Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität<br />
durchgeführt hat. Der Wunsch der befragten Migrantinnen war Anstoß für<br />
das Internationale Frauencafé. Der erste Aufruf der Frauenarbeitsgruppe<br />
unter dem Motto „Das Leben in der Fremde ... soll kein frem<strong>des</strong> Leben<br />
sein“ zum gemeinsamen Treffen am 27.11.1998 wird als die „Geburt“<br />
<strong>des</strong> Internationalen Frauencafés im <strong>ZiBB</strong> bezeichnet. Das Internationale<br />
Frauencafé ist ein Treffpunkt für Frauen aus verschiedenen Kulturen.<br />
Deutsche Frauen und Migrantinnen haben einen Ort geschaffen wo sie<br />
sich treffen können, um sich auszutauschen, über Neuigkeiten zu informieren,<br />
selbst initiativ zu werden, wo sie ihrer Freude Ausdruck verleihen<br />
und über ihre Sorgen mit anderen Frauen ins Gespräch kommen können.<br />
Im Internationalen Frauencafé werden Frauen über alltagsnotwendige<br />
Themen informiert, die für eine erfolgreiche Integration wichtig sind, und<br />
den Frauen wird die Möglichkeit gegeben, ihre eigene Kultur sowie eigene<br />
Kenntnisse vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Es werden Möglichkeiten<br />
für gemeinsame Aktivitäten geschaffen, um Unterschiede und<br />
Gemeinsamkeiten erfahrbar machen. Kinderbetreuung wird angeboten.<br />
Eine Kooperationsveranstaltung <strong>des</strong> Frauenbüros, <strong>des</strong> Ausländerbeirats, der Integrationsbeauftragten<br />
der Stadt Gießen und <strong>des</strong> ViBB e. V.<br />
35 <strong>ZiBB</strong> · <strong>2012</strong>
heim<br />
-<br />
<strong>ZiBB</strong><br />
Hannah-Arendt-Straße 8-10<br />
35394 Gießen<br />
Geschäftsstelle:<br />
Hannah-Arendt-Straße 10<br />
Anfahrtsskizze<br />
Vetzberg<br />
Heuchelheim<br />
Lahn Lahn<br />
Allendorf<br />
Rodheimer Straße<br />
Lützellinden<br />
N<br />
W O<br />
B49<br />
S<br />
Krofdorf-<br />
Gleiberg<br />
Wettenberg<br />
Heuchelheimer<br />
Str.<br />
Kleinlinden<br />
Frankfurt<br />
a. M.<br />
Miller<br />
Hall<br />
Launsbach<br />
B429<br />
Krofdorfer Str.<br />
h<br />
Rod eimer<br />
Hbf. DB<br />
A 485<br />
Frankfurter Straße<br />
B49<br />
Str.<br />
Wißmar<br />
Lahn<br />
Dreieck<br />
Bergwerkswald<br />
Großen Linden<br />
A 480<br />
Leihgesterner Weg<br />
Eichgärtenallee<br />
Schi ffe nberger Weg<br />
Lahn<br />
Kassel<br />
Marburger Straße<br />
Wiesecker Weg<br />
Lollar<br />
Wieseck<br />
Grünberger Straße<br />
A 485<br />
Marburger Str.<br />
<strong>ZiBB</strong><br />
B3<br />
Gießener<br />
Nordkreuz<br />
Gi–Ursulum<br />
Gi–Grünberger Str.<br />
nur Ausfahrt<br />
Licher Str. Licher Straße<br />
Steinberger Weg<br />
Marburg<br />
A 485<br />
Wieseck Wieseck<br />
Gi–Licher Straße<br />
Gi–Schiffenberger Tal<br />
Petersweiher<br />
Watzenborn-<br />
Steinberg<br />
Gi–Wieseck<br />
Kloster<br />
Schiffenberg<br />
A480<br />
Alten-<br />
Buseck<br />
Annerod<br />
Hausen<br />
Daubringen<br />
Alsfeld<br />
Trohe<br />
Rödgen<br />
Grünberg<br />
Gießen-Innenstadt <br />
--> Gi-Rödgen<br />
A5,<br />
JET<br />
H<br />
Autohaus<br />
Reiskirch.<br />
Tanke<br />
Linie 1<br />
Burkhardt<br />
("Waldstadion")<br />
Dreieck<br />
Kugelberg<br />
Lincoln Street<br />
Tel.: 0641 58779979<br />
Fax: 0641 58779978<br />
E-Mail: info@zibb-giessen.de<br />
Hannah-Arendt-Straße<br />
P<br />
Zum Waldstadion<br />
Gefördert durch: Universitätsstadt Gießen ∙ Kulturamt ∙Frauenbüro ∙ Ausländerbeirat ∙<br />
Integrationsbeauftragte der Stadt Gießen ∙ Hessisches Ministerium für Wissenschaft und<br />
Kunst ∙ Gießener Kulturstiftung ∙ Deutsche Telekom Initiative „Ich kann was“<br />
<strong>ZiBB</strong><br />
B49<br />
B457<br />
Lich