30.12.2012 Aufrufe

E uitmuuitiii J iuuiuiuuiiuuy DIE GPOSSE HEIMATZEITUNG IM ...

E uitmuuitiii J iuuiuiuuiiuuy DIE GPOSSE HEIMATZEITUNG IM ...

E uitmuuitiii J iuuiuiuuiiuuy DIE GPOSSE HEIMATZEITUNG IM ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

E<br />

u i t m u u i t i i i J i u u i u i u u i i u u y<br />

<strong>DIE</strong> <strong>GPOSSE</strong> <strong>HE<strong>IM</strong>ATZEITUNG</strong> <strong>IM</strong> OSTEN DES REICHSGAUES WARTHE LAND MIT DEN AMTLICHEN BEKANNTMACHUNGEN<br />

Dl« Pfo ttamonnstädter Utzmonnstödte. Zeitung erscheint ersdieTnt täglich ols als Morgenzeitung. Morqenzeituna. Verlag Verlaa Litzmonnstodt, LitzmannstadL Adolf-Hitler-Sb. 86, 86. Einzelpreis 10 10 Rpf., sonntags 15 15 Rpf. Monatlicher Bezugspreis Bezuaspfeis 2,50 RM. (einschl. 40 40 Rpf. Trägerlohn) Träge.lohn) frei Hous, Haus,<br />

j*nruf: Verlagsleitung, Buchhaltung, Anzeigenannahme, Vertrieb und Zeitungsbestellung, Druckerei und<br />

bei Abholung 2.15 RM., ouswärts 2,50 RM. (einschl. 50 Rpf. Vertriebsrobou), bei Postbezug 2,92 RM. einschl.<br />

fomiulorverkouf, Sammelnummer 254-20, Schriftleitung: Ulrich-von-Hutten-Sb. 35 (EckeAdolf-Hitler-Str.),<br />

42 Rpf. Postgebühr und 21 Rpf. Zeitungsgebühren bzw. die entspr. Beförderungskosten bei Postzeitungsgut<br />

rtmruf 195-80/195-81. Sprechstunden der Schriftleitung werktags (außer sonnabends) von 10 bis 12 Uhr.<br />

oder Bahnhofzeitungsversand. Anzeigengrundpreis 15 Rpf. für die 12gespaltene, 22 mm breite mm-Zeile.<br />

reu 25. Jahrgang Donnerstag, 19. Februar 1942 Nr. 50<br />

ryske<br />

erei<br />

erei<br />

anderhoTstr. Bl<br />

-06<br />

itriebe<br />

rage<br />

•genommen<br />

WACKI<br />

VNOWSKI<br />

tzmannstadt<br />

nsts.teln<br />

itwaren<br />

(STADT<br />

2, Ruf 178-7«'<br />

, Sandstein »»'<br />

idbolagplatten,<br />

ißbodenplatteo<br />

rerkstelne, S0-<br />

• •II. Grabmale,<br />

i. Gedenktafel*<br />

Wm<br />

YI.AN-<br />

IHN PASTA<br />

ich«, kann und<br />

tthm, dmnn tot'<br />

hno dürfen steh<br />

ICH lasten t<br />

ventee<br />

IhrtalsAbendt» 4<br />

rdernd, nerv**J<br />

Monat reiche" 0<br />

-es durch<br />

1. (KiunmUM «J,<br />

mann*,<br />

rzte<br />

mfschung<br />

MARKE<br />

i Tiere<br />

imecker!<br />

bittere<br />

i l s<br />

m AuBSobtf*<br />

irel<br />

's Erben<br />

D e r W a r t h e g a u n a h m<br />

2 2 1 0 0 0 U m s i e d l e r a u f<br />

•MssMMMfeMf^^<br />

F r i e d e n s w e r k g r ö ß t e n A u s m a ß e s i m Osten<br />

Drahtmeldung unseres Pose ne r Vertreters<br />

Posen, 18. Februar<br />

Während draußen an den weit vorge schobenen Fronten noch um letzte Ent-<br />

Scheidungen gekämpft wird, ist in den neugebildeten Ostgauen bereits ein<br />

Friedenswerk in vollem Gange, das mit der Seßhaftmachung der aus dem Ost­<br />

räum zurückgeführten Volksgruppen schon die ersten Ansatzpunkte für den<br />

nach dem Kriege in größerem Umfange beginnenden Siedlungseinsatz geschaf-<br />

Der deutsche Schlqehtechittverband Im Kanal<br />

fen hat Der erste Abschnitt der Eind eutschung der neuen Gebiete, die seit Eine Aulnahme von der Durchiahrt des deutschen Flotlcnverbandes durch den Ärmelkanal<br />

2'/s Jahren einen festen Bestandteil des Reiches bilden, kann damit im wesent- Das erste Schlachtschiil, durch Torpedoboote und Zerstörer gesichert, läuit in großer Fahrt<br />

an den Vorpostenbooten vorüber. (PK.-Aulnahmc; Kriegsberichter Treß, AU., Z.)<br />

liehen als abgeschlossen angesehen we rden.<br />

Nach einer Jetzt vorliegenden Übersicht Galizlendeutschen sowie der übrigen vorwie­<br />

sind Insgesamt rund 500 000 Angehörige der gend bäuerlichen Volksgruppen aus dem ehe­ laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver­<br />

Verschiedenen Volksgruppen umgesiedelt wormaligen Ostpolen aufnahm und auf dem reichliehen:den, um Innerhalb des inzwischen größer gelich vorhandenen Siedlungsland zum Einsatz Generaloberst von Kleist, Oberbefehlswordenen<br />

Reiches Im Dienste einer sinnvolle­ brachte. Der größere Teil der Buchenland- und haber einer Panzerarmee; General der Panzerren<br />

Auigabe eingesetzt zu werden. Von den bis­ Bessarabiendeulschen hingegen fand in Danzlg- truppen Reinhardt, Oberbefehlshaber einer<br />

her in ihre Höfe und Berufe eingewiesenen Um­ Wcstpreußen eine neue Heimat. Kleinere Um­ Panzerarmee; General der Panzertruppen Mosiedlern<br />

hat das Wartheland allein 221 000 Mensiedlet gruppen wurden mit gutem Erfolg in del, Oberbefehlshaber einer Armee; Generalschen<br />

aufgenommen, während weitere 150 000 Oberschlesien und Ostpreußen angesetzt. Der major Freiherr von Langermann und Er­<br />

In den übrigen Ostgauen zum Einsatz gelang­ restliche Teil der Umsiedler, der sich gegenle n c a m p , bisheriger Kommandeur einer Panten.<br />

Bei der Einsatzplanung wurden weitgehend wärtig noch in produktivem Einsatz in verzerdivision; Generalmajor Wessel, bisheri­<br />

die volkstumsmäßigcn Verhältnisse der Aufschiedenen Lagern in den Ostgauen und Im ger Kommandeur eines Infanterie-Regiments<br />

nahmegebiete berücksichtigt, die beispielsweise alten Reichsgebiet befindet, sieht in nächster (mot.); Oberstleutnant H a g e n, Kommodore<br />

im Wartheland, das die schmälste völkische Zeit seinem endgültigen Berufeinsatz entgegen. eines Sturzkampigeschwaders.<br />

Ausgangsbasis hat, eine Stärkung des vorhan­<br />

Die Bellehenen erhielten nachstehendes Tedenen<br />

deutschen Volkstums vordringlicher erscheinen<br />

ließen als in den übrigen Ostgauen. Sechs neue Eichenlaubträger legramm des Führers: „In dankbarer Würdigung<br />

Ihres heldenhaften Einsatzes Im Kampf<br />

Hieraus erklärt sich, daß der Warthegau außer Aus dem FUhrerhauptquarller, 18. Februar für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich<br />

dem städtischen Element... des Baltendculsch- . , Qer Führer hat nachstehenden Offizieren, als Ihnen das Eichenlaub ..zum Ritterkreuz des<br />

*Ums den größeren Teil der Wolhynlcn- und 72. bis 77. Soldaten der Wehrmacht, das Elchcn- Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler."<br />

D i e U S A . s e h e n b e r e i t s d e n P a n a m a - K a n a l b e d r o h t<br />

Roosevelt und Winston Churchill müssen Starke Trümpfe ausspielen I Drahtmeldung unserer Berliner Schrlltleltung<br />

Berlin, 19. Februar<br />

Der kühne Vorstoß unserer U-Boote Im Karibischen<br />

Meer hat in den USA. die erwartete<br />

Bestürzung hervorgerufen. „New York Herald<br />

Tribüne" schreibt sorgenvoll: „Wir müssen<br />

zweifellos mit mehr und noch härten Schlägen<br />

der deutschen U-Boot-Waffe rechnen. Wenn<br />

feindliche U-Boote unsere äußeren Verteidifjungszonen<br />

durchstoßen und frei Im Karibischen<br />

Meer operioren können, so ist damit<br />

Unsere Versorgungslinie über Panama bedroht."<br />

Während das Sprachrohr Roosevelts, die „Washington<br />

Post", sich auf die nüchterne Erklärung<br />

beschränkt, daß die Achse selbstverständlich<br />

versuche, die Ölversorgung der Alliierten<br />

*u unterbrechen und den U-Boot-Krieg zu konzentrieren,<br />

erblickt der Neuyorker Diktator<br />

selbst in der Beschießung der Ölraffinerien von<br />

Curacao eine willkommene Gelegenheit, um<br />

Seinen Mitarbeitern wiederum das Schreckgespenst<br />

einer Invasion vorzugaukeln.<br />

So erklärte Roosevelt in einer Pressekonferenz,<br />

es sei „unter gewissen Umständen"<br />

durchaus möglich, daß der Feind morgen Neu-<br />

York beschieße oder Detroit mit Bomben belege.<br />

Selbstverständlich glaubt auch Roosevelt nicht<br />

an diesen Unsinn. Der Kriegsverbrecher im<br />

Weißen Haus schürt lediglich deshalb die<br />

Angstpsychose, um die Amerikaner von der<br />

Tatsache abzulenken, daß sie Einschränkungen<br />

und Steuern zu tragen haben, wie sie der amerikanische<br />

Bürger bisher noch nicht gekannt<br />

hat. Dazu fordert der Rooseveltkrieg dauernd<br />

neue MilMardenkredite, so daß diese Schraube<br />

8<br />

ich wahrscheinlich erst zu drehen beginnt und<br />

v<br />

on der uordamerikanischen Öffentlichkeit sic<br />

heilich noch ganz andere Opfer verlangt werden<br />

düiften. Inwieweit es Roosevelt gelingen<br />

v<br />

'ird, seinen durchsichtigen Nervenkrieg gegen<br />

das eigene Volk zu führen, wird die Zukunft<br />

e<br />

rweisen.<br />

Welt realeren Hintergrund hat demgegenüber<br />

die nervöse Stimmung, die in der letzten<br />

britischen Unlerhaussitzung zutage trat. Die<br />

selten, wo Churchill nur auf die Vertrauensdrüsen<br />

zu drücken brauchte, damit alles<br />

^'eder In bester Ordnung war, sind vorbei;<br />

(ll<br />

'"n diesmal hat er niemand beruhigen könobschon<br />

er es wieder fertiggebracht hat,<br />

durch die Frechheit seiner Argumente —<br />

>Iehe die Umfälschung der Kanalniederlage In<br />

e<br />

'nen Slegl — dem Unterhaus den Atem zu<br />

^erschlagen. Wie sehr Jedoch der „Stratege"<br />

Churchill selbst in britischen Augen abgewlrt-<br />

' Unterhaus herrsche das Gefühl, daß „wir<br />

"'cht die richtigen Leute haben, um den Krieg<br />

* u<br />

Die Abwehrschlacht<br />

Von Oberstleutnant a. D. Benarv<br />

Der Deutsche bekennt sich nur ungern zu<br />

der strategischen Weisheit seines großen<br />

Kriegsphilosophen C 1 a u s e w i t z, daß „die<br />

verteidigende Form der Kampfführung an sich<br />

stärker als die angreifende ist". Der Angriff<br />

liegt ihm im Blut. Er verdankt irira seine<br />

großen Erfolge zu allen Zeiten und auf allen<br />

Kriegsschauplätzen. Er ist geneigt, in ihm die<br />

Voraussetzung zum Siege schlechthin zu<br />

sehen. Aber er hat auch so viel soldatische<br />

•Einsicht, daß er sich, nicht nur, wenn die Lage<br />

es erfordert, auf die Abwehr einzustellen weiß,<br />

sondern, daß er sie auch in kluger Ausnutzung<br />

aller ihrer Kräfte, zu einem Fundamente des<br />

Sieges werden läßt.<br />

Seit Clausewitz' Tagen hat sich die Stärke<br />

der Verteidigung eher vergrößert als verringert.<br />

In den neuzeitlichen Maschinenwaffen<br />

schlummert eine gewaltige Abwehrkraft. Gegen<br />

die Feuerwucht der Schnellfeuergeschütze,<br />

der Maschinengewehre, der Granat- und Flammenwerfer<br />

ist so leicht kein Kraut gewachsen.<br />

Schwedische Beobachter sind der Ansicht, sinnte Welt wird mit Abscheu von dem ver­ Auch die Befestigungskunst hat in der Ver­<br />

es sei vielleicht nicht, ausgeschlossen, daß ruchten Spiel der im britischen Solde stehenwendung von Stahl und Beton, von Landmi­<br />

Churchill auf eine offene Krise hinsteuere, um den Dunkelmänner Kenntnis nehmen. Wenn nen und Stacheldraht beachtliche Fortschritte<br />

sich vor dem ganzen Land gegen die Parteien heute die Niederlande ihr riesiges Kolonial­ gemacht. Die Tarnkunst kommt ihr zu Hilfe,<br />

zu wenden und endlich eine ganz starke Rereich zusammenbrechen sehen und einer den Verteidiger und seine Abwehrmittel dem<br />

gierung „aus lauter Talenten" bilden zu kön­ schrittweisen Verarmung entgegengehen, so Gelände anzupassen und anzuschmiegen.<br />

nen. Interessanterweise wird jedoch gerade in ist dies die Quittung für den erbärmlichen Die Abwehrtaktik ist neue Wege gegan­<br />

der besonders scharfen australischen Kritik Verrat, den ihre englandhörige verbrecherigen, sie hat sich gelöst von dem Dogma des<br />

das Stichwort laut, es sei nicht die richtige sche Clique beging. Das Urteil über die ge­ unbedingten Festhaltens an seiner durchlau­<br />

Zeit für ein „Einmann-Kabinett". Ob denn plante Meucheltat werden die Waffen der junfenden, von Gewehrschützen dich, besetzten,<br />

England solchen Mangel an verwendbaren gen Völker sprechen.<br />

von rückwärtigen Batterien und Maschinen­<br />

Männern habe, daß Churchill den „Vater<br />

gewehren gestützten Grabenlinie. Sie rückt<br />

Aeneas" spielen und alle Lasten zusammen<br />

die bewegliche Verteidigung in den Vorder­<br />

tragen müsse?<br />

Churchill und das Unterhaus grund und lockert dazu von vornherein das<br />

Britisches Gangstertum erneut entlarvt<br />

Drahtmeldung unseres Ma.-Berlchterstalters ganze Verteidigungssystem auf. Sie staffelt es<br />

nach der Tiefe und schafft in Form eines viel­<br />

Es ist gewiß: Wenn England auch für seine<br />

Stockholm, 19. Februar. gestaltigen, engverflochtenen Netzes von sich<br />

politische und militärische Führung so viele Es ist bezeichnend, daß das Unterhaus die gegenseitig flankierenden Stützpunkten, MG.-<br />

„Talente" besäße, wie es auf politisch-krimi­ letzten Erklärungen Churchills schwei­ Nestern, Batterien, Sperren und Drahtzäunen<br />

nellem Gebiet verfügt, dann brauchte den Brigend aulnahm. Nur an einer Stelle erntete er ein Vorfeld und ein Hauptkampffeld. Sie will<br />

ten nicht bange zu sein. Die sensationellen Beifall, als er nämlich von seiner Arbeitsüber­ in beiden den Kampf aktiv durch elastisches<br />

Veröffentlichungen aus den Handakten lastung sprach. Schon glaubte das Unterhaus, Ausweichen vor allzu starkem Feinddruck und<br />

D a 1 a d 1 e r s (siehe Seite 3 der heutigen Aus­ daß er dem ollgemeinen, Wunsch auf Abgabe durch Gegenstoß und Gegenangriff im rechten<br />

gabe) beweisen erst jetzt wieder in aller Ein­ des Verteidigungsministeriums nachkommen Augenblick führen. Es kommt ihr weniger auf<br />

dringlichkeit, daß die englischen Kriegsver­ werde. Aber es sah sich bitter enttäuscht, als Geländegewinn und Geländeverlust an. Sie<br />

brecher auch vor den letzten verwerlllchsten Churchill fortfuhr, daß die Arbeitsüberlastung ist zufrieden, wenn beim Abschluß der Kämpfe<br />

Mitteln nicht zurückschrecken. Ihr Plan ge­ nur dadurch komme, daß er fortgesetzt vor dem die Hauptkampflinie, unter der sie die vordergen<br />

den Führer und den Reichsaußenminister Unteihaus erscheinen müsse — eine eiskalte sten Verteidigungsanlagen im Hauptkampf­<br />

fand willfährige Helfershelfer in jenen Krei­ Verhöhnung der geheiligten demokratischen feld versteht, im eigenen Besitz geblieben isL<br />

sen, die durch ihre „Neutralität" nach außen Grundrechte, die das Unterhaus mit scharfem<br />

unverdächtig erschienen. Die anständig ge­ Protest quittierte.<br />

Sie läßt dabei, in dem Bestreben, Menschenkratt<br />

und Menschenblut zu schonen, den Maschinenwaffen<br />

das erste Wort, besetzt die<br />

Verteidigungsanlagen mit so wenig Menschen<br />

wie irgend möglich und behält sich den Ein­<br />

B r i t e n u n d A u s t r a l i e r b e s c h i m p f e n sich satz ihrer lebendigen Reserven für den Augenblick<br />

der Entscheidung vor.<br />

Japaner verhindern Schlägereien in dm Gefangenenlagern Singapurs Die Abwehrschlacht stellt an die Führung<br />

Funkspruch unseres Cr.-Oslasien- Berichterstatters<br />

und die Truppe nicht minder hohe, ja an ihre<br />

Widerstandskralt vielleicht noch höhere Ah-<br />

Tokio, 19. Februar der Japaner gingen die australischen Truppen f orderungen, als die Angriffsschlacht, Die<br />

Die Hauptmasse der britischen Gefangenen zurück und verlangten, nach Hause geschickt Führung muß in der Wahl und im Ausbau der<br />

auf Singapur Ist in den Changl Forts inter­ zu werden. Die indischen Truppen waren nur Abwehrstellung beiden: dem eigenen Operaniert,<br />

insgesamt 32 000 Inder, 13 000 Australier für Trägerdlenste brauchbar."<br />

tionsplan und dem Gelände gleichermaßen<br />

und 15 000 Engländer, die sorgfältig voneinan­ Demgegenüber beschweren sich die Austra­ Rechnung tragen. Sie muß die Verteidigung<br />

der getrennt wurden. Die Japaner haben die lier, daß die Engländer die besten Chancen ver­ bis in das Letzte hinein sorglich organisieren,<br />

größten Schwierigkeiten, um Schlägereien zwipaßt hätten. Die Engländer seien eine minder­ muß den Nachschub an allem, was die Truppe<br />

schen den Angehörigen der britischen Truppen wertige Gesellschaft, denen Australien seine in der Abwehr braucht, an Waffen, Munition,<br />

zu verhindern. Vor allem beschimpfen Austra­ eigene Sicherheit geopfert habe. Immer wieder Lebensmitteln, Bekleidung, Baustoffen, Bauiler<br />

und Engländer einander und maßen sich hätten die Engländer die australischen Truppen, material auch unter schwierigen Wegever­<br />

gegenseitig die Schuld an der Niederlage bei. denen das Land und die Kampftaktik unbekannt hältnissen, unter Umständen mit Hilfe von<br />

Bezeichnend ist die Aussage eines gefan­ gewesen sei, in die ersten Linien geschickt. Transportflugzeugen der Luftwaffe, sichergenen<br />

britischen Offiziers: „Die Australier Infolgedessen hätten die Australier die Hauptstellen. Sie darf aber über die toten die le­<br />

sind keine Soldaten, haben eine schlechte verluste zu tragen gehabt, während jetzt die bendigen Kräfte der Verteidigung nicht ver­<br />

Disziplin und sind schlecht ausgebildet. Ihre Engländer behaupten, sie hätten alles selbst genachlässigen, muß ein feines Gefühl haben,<br />

Führer hielten ungenügend Verbindung mit tan. Die indischen Soldaten hinwiederum füh­ ob eine angeblich abgekämpfte Truppe abzu­<br />

den britischen Truppen und tragen somit den ren Klage darüber, daß die Australier nichts lösen ist oder ob man ihr noch einen länge­<br />

Hauptteil der Schuld an der Niederlage. Be­ getaugt, sondern sich betrunken und gespielt ren Einsatz zumuten darf. Sie muß in kritisonders<br />

wähnend des Ruckzuges taten die hätten. Die Inder hätten nicht kämpien wollen, schen Lagen die Nerven bewahren und muß<br />

einem zufriedenstellenden Abschluß zu Australier, was ihnen gut' erschien, ohne sich seien aber zum Teil mit grausamen Mitteln es verstehen, ihre Ruhe und ihre Siegeszuver­<br />

"»innen".<br />

um Befehle zu kümmern. Nach der Landung dazu gezwungen worden.<br />

sicht auf die Truppe zu übertragen. Sie darf


Wir bemerken am Rande<br />

Die Prügel Wie aus einer In Ankara clnge-<br />

I R o o s e v e l t wirft sich Stalin a n d e n H a l s<br />

galten Roosevelt trollenen Meldung hervorgeht,<br />

trug sich In diesen Tagen In ..Washington ist ein Hexenkessel von Intrigen" I sch<br />

Beirut eine Begebenheit zu, die ein grelles Licht aul<br />

die kameradschal Iiichen Beziehungen der englischen<br />

Verbündeten unter sich wlrlt. In Beirut stand, mit<br />

dem Sternenbanner geschmückt, der luxuriöse Wagen<br />

des amerikanischen Diplomaten. Als der Wahrer<br />

der USA.-lnleressen gerade Im Begrlll war, In das<br />

Auto zu steigen, nahmen sich seiner einige australische<br />

Soldaten, die schon längere Zell mit scheelen<br />

Augen den durch die amerikanische Plagge gekennzeichneten<br />

Wagen beobachtet hatten, aul besondere<br />

Art an. Indem sie Ihm eine Tracht Prügel verablolglen.<br />

Dieser Vorgang spielte sich In Blitzesschnelle<br />

ab, und es zeugt von der Harmlosigkeit<br />

der Sahne Australiens, daß sie sich von den Hütern<br />

der Ordnung greilen und vor das Tribunal schleppen<br />

ließen. Aul die begrellllche Frage, was sie r.u<br />

dieser Tal veranlaßt habe, gaben sie die lür alle<br />

ebenso unerwartete wie bemerkenswerte Antwort:<br />

Die Prügel haben nicht dem Generalkonsul persönlich<br />

gegolten, sondern seinem obersten Chel, dem<br />

Kriegshetzer Roosevelt. Da jedoch das eigentliche<br />

Ob/ekt — oder sollte man In diesem Falle besser<br />

von Subjekt sprechen? — nicht gritlberelt gewesen<br />

sei, hätten sie sich mit seinem bevollmächtigten<br />

Vertreter begnügen müssen. Mh.<br />

bt<br />

iTe e<br />

rlfh% 3<br />

Arbeitsausweis im Ostland<br />

Berlin, 18. Februar.<br />

Zur Verhinderung eines ungeregelten An­<br />

rsMte!s' zuges von Arbeitskräften aus dem Ostland in<br />

Lissabon, 19. Februar amerikanischer Kreise, die sich gegen ein all­<br />

andere Gebiete hat der Reichskommissar für<br />

Präsident Roosevelt bestätigte auf der<br />

zu eifriges Zusammengehen mit dem Bolsche­<br />

das Ostland eine Verordnung erlassen, nach<br />

Pressekonierenz, daß die amerikanischen Mawismus<br />

zu wenden beginnen.<br />

der die Anwerbung oder Vermittlung von Arbeltskräften<br />

aus dem Ostland In andere Geteriallieferungen<br />

an die Sowjetunion seit dem<br />

biete ausschließlich durch den Reichskommissar<br />

8. Dezember 1941, d. h. seit dem Kriegsaus­ Südamerika lebhaft interessiert oder die von ihm beauftragten Dienststellen<br />

bruch mit Japan, hinter den verabredeten<br />

Mengen weit zurückgeblieben seien. Er hoffe<br />

Drahtmeldung unseres Sch.-Berlchterstatter» erfolgt. Durch eine weitere Anordnung wird die<br />

In nächster Zeit erfolgende Einführung eines<br />

Jedoch, daß am 1. März d. J. die Lieferungen<br />

Lissabon, 19. Februar. Arbeitsauswelses für alle Berufstätigen ange­<br />

In weit stärkerem Maße wieder aufgenommen<br />

werden könnten. Der Präsident bestätigte<br />

In Südamerika steht das Auftauchen deutkündigt. Dieser Arbeitsausweis ist Voraus­<br />

welter, daß zur Zelt Uber einen neuen Kredit<br />

scher U-Boote vor Aruba und Curacao im Mitsetzung für eine Berufsausübung im Reichs-<br />

an die Sowjetunion verhandelt werde und gab<br />

telpunkt der Diskussion. Die in Buenos Aires kommissarlat Ostland. In ihm sind Angaben<br />

seinem Arger Ausdruck, daß bestimmte ame­ erscheinende Zeitung „Racon" erklärt dazu, es enthalten über die gegenwärtige betriebliche<br />

rikanische Kreise, die sich gegen eine allzu habe sich hierbei nicht etwa um einen Angriff Zugehörigkeit, Art der Beschäftigung, Be­<br />

große Ausdehnung der amerikanischen Hilfe auf einen südamerikanischen Staat gehandelt, schäftigungsbeginn und Ende sowie über die<br />

für die Sowjetunion wenden und auf den sondern um eine Aktion gegen eine holländi­ Einsatzmöglichkeit jeder einzelnen Arbeits­<br />

großen Gegensatz zwischen der bolschewistische Besitzung, deren ehemalige Regierung kraft. Der Personenkreis, der mit diesem Arschen<br />

Ideologie und der amerikanischen hin­ auf der Seite Englands gegen Deutschland beitsauswels ausgestattet werden soll, umfaßt<br />

weisen. Der Präsident erklärte, er sei anderer kämpfe. Übrigens sei Curacao von USA.-Trup- Arbeiter und Angestellte sowie die selbständi­<br />

Ansicht und trete für enges Zusammengehen pen besetzt, also durch ein Land, das sich gen Berufstätigen und die Heimarbeiter ein­<br />

mit Stalin ein. Man müsse sich vor dem gleichfalls seit mehreren Monaten mit Deutschschließlich der mitarbeitenden Familienange­<br />

Angriff der von ihm nicht namentlich umland im Kriege befindet. Im übrigen habe sich hörigen mit Ausnahme der Ehefrauen.<br />

schriebenen Kreise hüten. Washington sei ein die Aktion etwa 40 Kilometer von den Küsten<br />

nie um eine Aushilfe verlegen sein und muß Hexenkessel von allerlei Intrigen geworden. des südamerikanischen Festlandes entfernt er­ Britischer Kreuzer gesunken<br />

mit sicherem taktischem Blick den rechten Unter diesen Intrigen versteht der Präsident eignet, also nicht in südamerikanischen Hoheits­<br />

Rom, 18. Februar<br />

Augenblick zum Gegenschlag erfassen. selbstverständlich die Besorgnisse gewisser gewässern.<br />

Der Italienische Wehrmachtbe­<br />

Die Truppe muß Meister und Herr der<br />

richt hat folgenden Wortlaut:<br />

Technik, des Materials sein. Sie muß die<br />

Im Abschnitt südöstlich von Mechili Zu­<br />

Maschinenwaffen nicht nur sachgemäß einzusammenstöße<br />

von Aufklärungsabteilungen.<br />

setzen und zu bedienen verstehen, sondern S i n g a p u r h a t w i e d e r W a s s e r u n d G a s Etwa zehn feindliche Straßenpanzer wurden<br />

sich auch stets unverrückt vor Augen halten,<br />

vernichtet.<br />

daß es nur der Mensch ist, der dem Material Die bisherige Polizei zunächst weiter im Amt, um Unruhen zu verhüten Italienische und deutsche Luftverbände<br />

Leben und Schwung verleiht,« daß man Berge<br />

bombardierten Tobruk und einen Flugplatz bei<br />

von Material umsonst auftürmt, wenn man<br />

Funkapruch unseres Cr.-Oataslen-Berichierstatters<br />

Marsa Matruk und griffen mit ihren Bordwaf­<br />

nicht selber die seelische Kraft besitzt, es zum<br />

fen größere Truppen- und Nachschubkolonnen<br />

Kampf um den Sieg zu nutzen. Ihre Körper<br />

Tokio, 19. Februar die Engländer Ihre Kräfte nur zum Teil In den an. Der Feind erlitt beträchtliche Verluste an<br />

und Nerven müssen dem Feuerwirbel neuzeit­ In Singapur, das nunmehr Schonanko heißt, Kämpfen eingesetzt.<br />

Menschen und Material. Vier unserer Jagdlicher<br />

Angriffswaffen nicht minder standhal­ Ist.äußerlich wieder Ruhe und Ordnung einge­ In Singapur werden bereits viele Gebäude, flugzeuge, die an früheren Aktionen teilten<br />

wie den Unblllen des Klimas und der kehrt. Gas, Wasser und Elektrizität sind wie­ die durch die Kampfhandlungen mitgenomnahmen, kehrten nicht zu ihren Stützpunkten<br />

Witterung. Sie muß auch in den langen Stunderhergestellt. Im Handelshafen brennen noch men waren, wiederhergestellt. Nach der Wie­ zurück.<br />

den und Tagen zermürbender passiver Ab­ Lagerhauser, und halbverscnkte Schiffe ragen derherstellung des Brückendammes von Johur<br />

wehr sprungbereit und schlagkräftig zu akti­ aus dem Wasser heraus. In den Straßen lun­ wurde die 1130 km lange Eisenbahnlinie der Beim gestrigen Luftangriff auf Bengasl erver<br />

Abwehr, zu blitzschnellem Gegenhieb begern noch zahlreiche britische Truppen herum. förderierten Malaien-Staaten, die durch die litten einige Gebäude geringe Schäden.<br />

reit sein.<br />

Vor dem Gouverneurspalast steht eine briti­ ganze Malaien-Halbinsel bis Singapur läuft, Die Flugplätze Maltas wurden erneut wirk­<br />

Der Erfolg In der Abwehrschlacht wird sche Wache unter Gewehr. Der Gouverneur heute wieder dem Verkehr übergeben. Der sam von deutschen Flugzeugen bombardiert.<br />

Führer und Truppe, wird der Heimat und dem Thomas und der Bürgermeister der ma­ erste Zug fuhr um 13.00 Uhr über den Johur- Bei einem Luftgefecht wurde ein Wellingtonneutralen<br />

Ausland nicht mehr immer so rasch laiischen Stadt sind noch im Amt und üben Damm, ein regelmäßiger Eisenbahnverkehr Bomber abgeschossen.<br />

und deutlich sichtbar sein, wie in der An­ ihre bisherigen Funktionen im öffentlichen wird In Kürze eingerichtet. Nicht weniger als Ein englischer Kreuzer der Kairo-Klasse<br />

griffsschlacht, wo Geländegewinn und reiche Dienst weiter aus. Ebenso tut die Polizei vor­<br />

500 Brücken aller Größen, die von den briti­ (4300 t), der, wie im Wehrmachtbericht be­<br />

Beute an Gefangenen und Material von ihm läufig ihren Dienst weiter im Hinblick auf<br />

schen Truppen bei ihrem Rückzug In die Luft kanntgegeben, durch Angriff eines unserer<br />

zeugen. Er reift oft erst allmählich und wirkt unruhige chinesische Elemente. Alle Berichte<br />

gesprengt waren, wurden von den Japanern Torpedoflugzeuge aus dem feindlichen Gelelt­<br />

sich erst nach längerer Zeit in dem Erlahmen heben die Unterschiede im Äußeren der Japa­<br />

wiederhergestellt.<br />

zug als beschädigt gemeldet wurde, Ist später<br />

gesunken.<br />

der personellen und materiellen Kampfkraft nischen und der britischen Truppen hervor.<br />

des Gegners aus. Dann aber wird er, wie es Die siegreichen Japaner tragen nach einem Hunderttausende feierten Rom hat einen schneereichen Winter<br />

Generaloberst Rommel der Welt in Nordafrika langen Feldzug zerrissene Uniformen und sind Kabelme/dunr/ unseres Cr.-Ostaslenberlchterstattert<br />

eindringlich vor Augen geführt hat, im Nach­ mit Schmutz und Staub bedeckt. Demgegen­<br />

Drahtmeldung unseres Wc.-Berlchlerstatteri<br />

Tokio, 19. Februar.<br />

stoß zum Ausgangspunkt eines glorreichen über sehen die britischen Wachposten ganz<br />

Rom, 19. Februar'<br />

Sieges.<br />

nach Friedensgarnison aus. Offenbar haben<br />

Rom hatte Jetzt den sechsten Schneefall In<br />

diesem ungewöhnlich strengen Winter. Eine<br />

so niedrige Temperatur, wie die mehrmals In<br />

diesen Monaten zu verzeichnen war, bat es<br />

W i e d e r S o w j e t - K r ä f t e g r u p p e v e r n i c h t e t<br />

seit dem Januar 1880 nicht mehr gegeben. Das<br />

Thermometer fiel im Innern der Stadt bereits<br />

28 Panzer und 51 Flugzeuge Vernich tet I Bomben auf Great Yarmouth<br />

dreimal auf minus 5,2 Grad, an der Stadtgrenze<br />

auf minus 9 Grad.<br />

Aus dem FUhrerhauptquartler, 18. Februar.<br />

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt<br />

bekannt:<br />

Im mittleren Abschnitt der Ostfront<br />

wurde eine weitere Kräflegruppe des Gegners<br />

von Ihren Verbindungen abgeschnitten und<br />

vernichtet. Zahlreiche Gefangene, eil Geschütze,<br />

viele Maschinengewehre und große<br />

Mengen an sonstigem Kriegsgerät fielen in<br />

unsere Hand. Mehr als tausend Tote des Feindes<br />

wurden auf dem Gefechtsfeld gezählt.<br />

Die Luftwaffe setzte zur Unterstützung des<br />

Heeres vor allem Im Mittel- und Nordabschnitt<br />

der Ostfront starke Verbände von Kampf-,<br />

Sturzkampf- und Jagdflugzeugen ein. Sie zersprengte<br />

mehrere feindliche Kolonnen und vernichtete<br />

große Mengen an rollendem Material.<br />

Bei den gestrigen Kämpfen wurden 28 feindliche<br />

Panzer vernichtet und 51 Flugzeuge des<br />

Gegners abgeschossen.<br />

Vor der englischen OstkUste beschädigten<br />

Kamplilugzeuge am Tage ein kleineres Handelsschiff.<br />

Weitere Luftangriffe richteten sich<br />

gegen Versorgungsanlagen des Hafens Great<br />

Yarmouth.<br />

In Nordafrika Aulklärungstätigkeit Im Raum<br />

südostwärts El Mechlli. Zehn britische<br />

Panzerwagen wurden abgeschossen. Verbände<br />

der deutschen und italienischen Luftwaffe bombardierten<br />

Tobruk sowie einen britischen<br />

Flugplatz und griffen feindliche Kolonnen mit<br />

Bomben und Bordwaffen an.<br />

In den Gewässern um Kreta wurde ein<br />

britisches Unterseeboot wahrscheinlich versenkt.<br />

Einzelne britische Bomber unternahmen in<br />

der vergangenen Nacht wirkungslose Störangriffe<br />

aul nordwestdeutsches Gebiet.<br />

Ministerpräsident Quisling abgereist<br />

Berlin, 18, Februar<br />

Der norwegische Ministerpräsident Quisling<br />

verließ am Mittwoch die Reichshauptstadt,<br />

um sich nach Norwegen zurückzubegeben.<br />

Zu seiner Verabschiedung hatte sich auch<br />

Reichsleiter Reichsminister Rosenberg eingefunden.<br />

4 8 Zentimeter S c h o p e n h a u e r für 4 M a r k<br />

Kurzweiliger Nachmittag an den Seine-Quals / von unserem Pariser Uck.-Mitarbeiter<br />

Eigentlich hätte Ich mißtrauisch werden<br />

sollen, als mich Theobald bat, ihn zu den<br />

Bouquinisten an den Seinequals zu begleiten.<br />

Denn es war klar, daß dabei nichts Gescheites<br />

herauskommen konnte.<br />

Es ist noch nie etwas Gescheites herausgekommen,<br />

wenn Theobald eine Idee hatte.<br />

Und Theobald hat Immer Ideen. Zwischen dem<br />

überraschenden Entschluß, Briefmarken oder<br />

Perserteppiche zu sammeln, liegt bei ihm oft<br />

nur ein Mittagesr.cn. Wobei beides In den<br />

Anfängen stecken bleibt. Der kaum erstandene<br />

Markensatz gerät in Irgendeiner Manteltasche<br />

in Vergessenheit und beim Perserteppich<br />

kommt es über die erste und einzige Anzahlung<br />

nie hinaus.<br />

Denn Inzwischen rast Theobald schon wieder<br />

hinter einer Puderdose der Marie-Antolnette<br />

her — es können auch ein Paar Boxhandschuhe<br />

von Carpentier sein — oder er<br />

handelt bündelweise alte Familienfotos auf<br />

dem Flohmarkt hinter der Porte Cllgnancourt<br />

ein. Einmal mußte ich mir geschlagene fünf<br />

Stunden eines Nachmittags Schallplatten anhören,<br />

in einem Geschäft auf dem Boulevard<br />

des Italiens, in dem Ich mich nie mehr blicken<br />

lassen darf, weil Theobald schließlich der<br />

erschöpften Verkäuferin — als man draußen<br />

schon die Rolläden herunterließ — erklärte, er<br />

hätte sich jetzt für eine Filmkamera entschieden,<br />

Filmen sei aktueller als Grammophonspielen,<br />

Gott sei Dank war es an diesem Abend zu<br />

spät geworden dazu.<br />

Jedenfalls, Ich hätte gewarnt sein müssen.<br />

Aber schließlich wühle Ich selbst zu gern in<br />

den alten Bücherbeständen an den Seinequais<br />

herum, die Zufall und Schicksal aus allen<br />

Ecken der Welt hier zusammengetragen haben,<br />

als daß es allzu großer Verführungskünste<br />

bedurft hätte, Inzwischen allerdings habe ich<br />

mir geschworen, nie mehr mit einem Freund<br />

zu den Bouquinisten zu gehen. Auch mit dem<br />

besten nicht. Es führt zu keinem guten Ende.<br />

Höchsten zu 48 Zentimeter Schopenhauer.<br />

Aber ich möchte nicht vorgreifen.<br />

Theobald ist natürlich ein Narr. Nur merkt<br />

man das immer erst hinterher.<br />

„Hast du Bchon jemals bei den Bouquinisten<br />

eine tolle Entdeckung gemacht — ehrlich?"<br />

wollte er wissen. „Ehrlich gestanden —<br />

eigentlich nicht", sagte ich, worauf er mir<br />

gönnerhaft auf die Schulter klopfte.<br />

Dazu gehörten eben Erfahrung, meinte er,<br />

und — augenzwinkernd — einige gute Beziehungen.<br />

Vor allem aber müsse man nach<br />

ganz bestimmter Methode vorgehen.<br />

Nun, die ganz bestimmte Methode sah<br />

dann so aus, daß Theobald am ersten Bücherkasten<br />

begann, jeden einzelnen Band in die<br />

Hand zu nehmen und ihn ebenso einzeln wieder<br />

hinzulegen. Nach zwei Stunden waren<br />

wir immer noch bei diesem ersten Kasten.<br />

Und mit den guten Beziehungen schien es<br />

auch nicht weit her zu sein. Denn der einzige<br />

Bouquinist, der auf Theobalds lärmende Begrüßung<br />

reagierte, jammerte gleich etwas von<br />

zwanzig Jahresbänden der Londoner Geographischen<br />

Gesellschaft, die er vor einem Jahr<br />

für ihn beschafft hätte. Worauf Theobald plötzlich<br />

kein Französisch mehr verstand und abrupt<br />

zum nächsten Bücherkasten überging.<br />

„Was wolltest du denn mit zwanzig Jahresbänden<br />

der Londoner Geographischen Gesell­<br />

Gestern feierte Japan Schonanko, den Fall<br />

Singapurs in offiziellen Festlichkeiten. Mehr<br />

als 150 000 Menschen nahmen In Tokio an den<br />

Umzügen teil.<br />

Die Feiern wurden in möglichster Einfachheit<br />

gehalten, wobei die Japanische Presse darauf<br />

hinweist, daß der Krieg erst begonnen habe<br />

und wichtigste Entscheidungen erst noch fallen<br />

müssen. Immerhin sei die Eroberung der<br />

britischen Zitadelle In Ostasien ein Ereignis,<br />

das verdiene, gefeiert zu werden.' Aber dieser<br />

Tag, wie „Japan Times" betont, sei Anlaß zum<br />

Gebet und Gelübde, sich der neuen Aufgaben<br />

und der Verantwortung würdig zu erweisen.<br />

Nur so erhalte der Tag des Sieges die ihm<br />

gebührende Weihe.<br />

Der Tag in Kürze<br />

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen<br />

Kreuzes an Oberleutnant Waller Hartlg, Balterlechel<br />

In einer Plakabtellung.<br />

Der Führer hat den Relchslelter Martin Bormann<br />

an Stelle des verstorbenen Reichsministers Kerrl<br />

zum Leiter des Zweckverbandes Reichsparteitag<br />

800 statt 12 000<br />

Nürnberg bestimmt.<br />

Drahtmeldung unseres We.-Berlchterstallers Der Führer hat aul Vorschlag des Relchsmlnlslers<br />

Rom, 19. Februar.<br />

der Justiz den bisherigen Senatspräsidenten am<br />

Reichsgericht, Kolb, zum Vizepräsidenten beim<br />

Der von Singapur nach Batavia geflüchtete Reichsgericht bestellt. Gleichzeitig hat er die<br />

„Times' -Korrespondent erhebt in einem Bericht Reichsgerichtsräte Blumberger und Dr. Günther tu<br />

an sein Blatt eine ganze Reihe schwerer Be­ Senatspräsidenten beim Reichsgericht ernannt.<br />

schuldigungen gegen das Verwaltungssystem König Faruk von Ägypten unterzeichnete einen<br />

und die militärische Organisation auf Malnla. Erlaß, der die allgemeinen Wahlen aul den 24. Märt<br />

Der Korrespondent meint, eine Hauptw- festsetzt.<br />

sache für den Fall Singapurs sei das Ausbleiben General Tschlangkalschek hatte nach Londoner<br />

Jeglicher Hilfeleistung seitens der asiatischen Meldungen In Kalkutta Unterredungen mit Gandhi,<br />

Bevölkerung gewesen. Man habe In der Tat mit<br />

Pandlt Nehru und dem Führer der Moslem-Liga<br />

Ginnah.<br />

12 000 Leuten für die Hafen- und Evakuierungsarbelten<br />

gerechnet. Aber Im Augenblick, da<br />

man ihrer bedurfte, haben sich bloß 800 ein­ VerUg und Druck] Liununnftadter Zeitung, Druckerei u. Verlegianatatl CmbM.<br />

Verlnmlelen Willi. Miliel. Ileunuchriflleilci: t)r. Kurl PTeiHer. I Itsnunnetadl<br />

gefunden.<br />

Für Anteilen gilt i Z. Aroelf enpreiallit* :<br />

schaft."' fragte Ich verwundert. Aber Theobald<br />

tat das mit einer verächtlichen Handbewegung<br />

ab, „Der Mensch muß mich verwechselt haben",<br />

sagte er, „Ich werde doch jetzt keine<br />

englischen Bücher lesen." Dabei weiß Ich genau,<br />

daß Theobald überhaupt kein Englisch<br />

kann.<br />

Aber so ist er. Immer das muß er haben,<br />

wovon er nichts versteht.<br />

Uber Voltaire kam es dann zum ersten<br />

Krach, Zwei schön erhaltene Bände einer Ausgabe<br />

von 1792 waren es. Ich brauchte ihn nur<br />

zu bitten, sie mir zu überlassen, schon versteifte<br />

er sich darauf, gerade Voltaire gehöre<br />

zu seinen besonderen Lieblingen. Bereits In<br />

der Quarta habe er seine Religionslehrer mit<br />

Voltaireschen Zitaten zur Verzweiflung gebracht<br />

Gegen den verzweifelten Religlonslehrer<br />

konnte ich natürlich nicht an. Vielleicht hätte<br />

ich Theobald den Voltaire noch verziehen,<br />

vielleicht auch Stendhals „Rouge et Noire"<br />

verschmerzt und sogar Flauberts „L'Education<br />

sentimentale", die er beide mit brutaler Gewalt<br />

an sich riß, aber daß er mir dafür nacheinander<br />

Nataly von Eschtruths „Gärten der<br />

Vergessenheit", eine lateinische Grammatik<br />

und schließlich „Die Baudenkmäler des Großherzogtums<br />

Baden-Kreis Bruchsal" anbot, das<br />

brachte mein leldzerquältes Herz zum Kochen.<br />

Auch der Wurm krümmt sich, wenn man ihn<br />

tritt. Das sagte Ich Ihm.<br />

Aber es kümmerte ihn überhaupt nicht.<br />

„Büchersainmeln Ist eine Leidenschaft, die<br />

jede Gemeinheit entschuldigt", verkündete er<br />

mit gelassenem Pathos eines großen Ausspruches.<br />

„Kennst du .die Geschichte des spanischen<br />

Mönchs Hemandes, der im 15. Jahrhundert<br />

..."<br />

Ich kannte sie nicht. Aber wenn Theobald<br />

anfängt, Geschichten zu erzählen, dann ist es<br />

besser, man läßt Ihn erst gar nicht zu Wort<br />

kommen. Seine Geschichten hören nie auf.<br />

Ich entfloh eilends zwei Bücherkästen welter<br />

zu Schopenhauer.<br />

Aber wer kann Theobald entrinnen? Schon<br />

stand er neben mir. Und schon sah er nur<br />

noch Schopenhauer.<br />

Es waren schön aussehende Bände mit<br />

dunklem Lederrücken, Achtzig Francs sollten<br />

sie kosten, Theobald bekam Augen wie ein<br />

Kind. „Stell dir vor, füfn Bände Schopenhauer<br />

für vier Relchsmarkl"<br />

Wie er eigentlich zu Schopenhauer stehe,<br />

wollte Ich wissen. „Natürlich höbe Ich Ihn<br />

längst überwunden", meinte er mit überlegenem<br />

Lächeln, „aber bedenke doch, den ganzen<br />

Schopenhauer für vier Relchsmarkl"<br />

Er wurde ganz tiefsinnig. „Und.dazu noch<br />

In Halbleder — das wirkt fabelhaft dekorativ<br />

In einem Bücherschrank,"<br />

„Etwa vierzig Zentimeter lang", sagte Ich.<br />

Theobald schwieg lange. Dann schüttelte<br />

er den Kopf. „Du irst dich", meinte er, „ e<br />

»<br />

sind mindestens 48 Zentimeter,"<br />

Und Theobald' kaufte die 48 Zentimeter<br />

Schopenhauer.<br />

Als er nachher zu Hause seine Schätze auspackte,<br />

verschlug es mir doch einen Augenblick<br />

die Sprache. „Wo hast du eigentlich<br />

den Voltaire?" stotterte Ich mühsam heraus.<br />

Theobald sah mich zunächst verwundert<br />

an, dann zuckte er lassig die Schultern. „Ach.<br />

den Voltaire suchst du? — Die Dame neben<br />

mir — hast, du übrigens ihr entzückende»<br />

Hütchen bemerkt? — bat mich so sehr darum,<br />

da konnte ich nicht gut nein sagen. Und<br />

eigentlich, habe Ich mir aus dem Franzosen<br />

Ja nie viel gemacht. Wenn man bedenkt, wie<br />

er sich In Potsdam beim Alten Fritz benommen<br />

hat..."<br />

„Schuftll" sagte Ich nur. Und schlug die<br />

Tür hinter mir zu.


„es<br />

Beilage Litzmannstädter Zeitung — Donnerstag, 19. Februar 1942<br />

Sensationeller Fund in den Handakten Daladiers / Die Kriegsschuld des früheren niederländischen Kabinetts<br />

Berlin, 17. Februar.<br />

Unter den Handakten des ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Daladler Ist<br />

e,<br />

t Bericht des französischen Gesandten im Haag V 11 r o 11 e s aulgefunden worden, der den<br />

authentischen Beweis dafür erbringt, daß die damalige Regierung der Niederlande Ihren<br />

Neutralitätsbruch und ihre Söldnerpolitik mit einem beispiellosen Verbrechen krönen wollte.<br />

Der Bericht des französischen Gesandten, den dieser am 12. Oktober 1939 mit Kurler an Da-<br />

'adter sandte, bringt die Tatsache ans Licht, daß der frühere niederländische Außenmlni-<br />

•ter, van Kleffens, Pläne für ein Attentat auf den Führer und den Reichsminister betrieb.<br />

Um den Plan dieses Attentates, hinter dem<br />

Drahtzieher die englische Regierung und<br />

* r<br />

Intelligence Service stand, Hand in Hand<br />

""l allen Feinden Deutschlands durchzuführen,<br />

»Uchte Kleffens sich der Mithilfe der französi-<br />

8<br />

chen Regierung zu versichern. Die Mittäterschaft<br />

und Mithilfe des Präsidenten R o o s e -<br />

e<br />

U setzte er dabei als selbstverständlich<br />

v<br />

°raus. Aus dem Dokument ergibt sich ein sensationeller<br />

Zusammenhang zwischen den Plänen<br />

ue« holländischen Außenministers und dem bekannten<br />

Venlo-Zwischenfall, durch<br />

seinerzeit die Umtriebe der im Haag stagnierten<br />

Zentrale des britischen Intelligence<br />

^crvice für Westeuropa enthüllt wurden. Diese<br />

^ e<br />

Feindseligkeiten und Abrüstung der sich gegenüberstehenden<br />

Parteien, Verhandlungen zwischen<br />

den früheren Gegnern und den interessierten<br />

Neutralen auf dem Fuß vollständiger<br />

Gleichberechtigung, sobald der Reichskanzler<br />

Hitler und Herr von Ribbentrop aul die eine<br />

oder andere Art (!) von der Macht ausgeschaltet<br />

worden seien; Aulrechterhaltung des nationalsozialistischen<br />

Regimes, das allein'* imstande<br />

Vitrolles wurde nach Paris berufen. Wurde sei, die Massen zusammenzuhalten, aber eines<br />

am 18. vom Ministerpräsidenten empfangen. nationalsozialistischen Regimes, das verbessert<br />

und vermenschlicht sei.<br />

GEHE<strong>IM</strong> 1<br />

Die späteren Verhandlungen könnten, seiner<br />

Der Außenminister teilte mir soeben seine Ansicht nach, folgende Punkte zum Gegenstand<br />

Befürchtungen hinsichtlich der raschen Bolsche- haben: Wiederherstellung Polens ohne die von<br />

wisierung Deutschlands und der von der Kom­ den Russen annektierten und von Weißrussen<br />

munistischen Partei in allen Teilen der Nieder­ und Ukrainern bewohnten Gebiete, die Polen<br />

lande entfalteten Aktivität mit. Die zersetzende im Jahre 1920 erhalten habe; Anschluß Danzigs<br />

Tätigkeit dieser Partei wird, seiner Ansicht und der „von dem Abenteurer Korfanty in<br />

nach, durch die Entwicklung der Wirtschafts­ Schlesien eroberten Gebiete" an das Reich; eine<br />

krise begünstigt, die sich in den neutralen Län­ Volksabstimmung unter internationaler Kondern<br />

auszubreiten beginnt und ebenso durch trolle solle über das Schicksal der Tschecho­<br />

die Arbeitslosigkeit und die sozialen Schwierigslowakei und Österreichs entscheiden.<br />

keiten, die sich aus dieser Krise notwendiger­ Auf Grund der Äußerungen des Herrn van<br />

weise ergeben. Alle Informationen, die er aus Kleffens entspricht der entworfene Plan der<br />

ntrale versuchte bekanntlich In Deutsch­ Deutschland erhalten hat, stimmen überein. Ansicht führender nationalsozialistischer Kreise,<br />

end Komplotte anzuzetteln und Anschläge zu Wenn der Krieg nicht rasch zum Abschluß ge­ die über Deutschlands Zukunft beunruhigt<br />

•Jrganisieren und zu diesem Zwecke Verbinbracht werde und es nicht einer autoritären Re­ seien.<br />

dung mit vermeintlichen, in Wahrheit nicht gierung gelingen sollte, die Nachfolge der jetzi­ „Wenn die Angaben des Ministers den Tat­<br />

^•stierenden revolutionären Organisationen gen Regierung anzutreten, so würde man mit sachen entsprechen, könnte man daraus tat­<br />

"^zustellen. Diese Umsturzpläne des engli­ der Gefahr des Ausbruchs einer schweren Krise sächlich auf eine Stimmung und eine Erregung<br />

schen Intelligence Service im Haag waren der im Reich zu rechnen haben.<br />

schließen, deren Symptome Beachtung verdie­<br />

Ke<br />

ichsregierung natürlich bekannt. Um sie in<br />

nen.<br />

Er hat mir auch nicht vorenthalten, daß<br />

ihren Einzelheiten aufzudecken, erhielten<br />

Außerdem sei zu bedenken, daß, so unge­<br />

diese Ansicht nicht nur die seiner Gewährsmän­<br />

Uarnals Beamte des Sicherheitsdienstes der ff<br />

wiß derartige Perspektiven auch seien, sie<br />

ner sei, sondern daß sie sich auch mit der ver­<br />

1*0 Auftrag, sich als Mitglieder revolutionärer<br />

doch durch ihren Charakter bei verschiedenen<br />

schiedener führender nationalsozialistischer<br />

Organisationen in Deutschland auszugeben und<br />

Neutralen den Wunsch nährten, eine Ausrich­<br />

111<br />

Persönlichkeiten decke, die der sich ankündi­<br />

dieser Tarnung Verbindung mit der brititung<br />

der Entwicklung des derzeitigen Konflikgenden<br />

Krise mit steigender Befürchtung entshen<br />

Terror- und Revolutionszentrale im Haag<br />

tes im S: le eines politischen Kompromisses zu<br />

gegensehen, Ich brachte ihn dann zum Einge­<br />

aufzunehmen. Der Auftrag hatte, wie erinner-<br />

erleichtern, Von einem solchen Wunsche geständnis,<br />

daß er persönliche Beziehungen zu<br />

''ch, den aufsehenerregenden Erfolg, daß der<br />

trieben, könnten diese Neutralen dann verlei­<br />

den erwähnten führenden Persönlichkeiten des<br />

britische Intelligence Service in die ihm getet<br />

werden, verschiedene Intrigen — ohne<br />

Nationalsozialismus unterhalte, daß er sich versellte<br />

Falle hineinging und daß sein Chef mit-<br />

Zweilei im guten Glauben — zu fördern, deren<br />

8<br />

anlaßt gesehen habe, ihnen seine Dienste anzu­<br />

*mt seinen Komplicen, insbesondere mit dem<br />

Fäden nicht alle auf der anderen Seite der<br />

bieten und daß er ihre Antwort erwarte; mit<br />

'hn. begleitenden holländischen Generalstabs-<br />

Schranken zusammenliefen. Der Minister<br />

den Gedankengängen seiner Gewährsmänner<br />

{J'fizier, an der deutsch-holländischen Grenze<br />

schloß mit der Eröffnung, daß er verschiedenen<br />

Dß<br />

vertraut, glaubte er, daß die Verhandlungen<br />

l Venlo verhaftet werden konnten.<br />

Iranzösichen Persönlichkeiten, zu denen er<br />

sich auf etwa folgender Basis abspielen könn­ persönliche Beziehungen unterhalte, davon<br />

Der Bericht Vitrolles an Daladier, den das ten, ohne daß er jedoch vor dem Eintreffen ge­ Mitteilung gemacht habe. Er habe auch die<br />

auswärtige Amt der Weltöffentlichkeit zunauerer Informationen diesbezüglich eine defini­ allenfallsige Mitwirkung der belgischen Regiegänglich<br />

macht, beweist aufs Neue die skrupel- tive Zusage machen könne; Einstellung der rung bei der gemeinsamen Weilerleitung der von<br />

*°»en Mordpläne des Intelligence Service, zeigt<br />

*her zugleich, daß diese Pläne von dem dama-<br />

"9en holländischen Außenminister persönlich<br />

r a s s e s A l l e m a n d s B o m h a r d $ &<br />

?Uf das nachdrücklichste gefördert und betrieben<br />

wurden. Kleffens ließ dem Iranzösischen<br />

^sandten wissen, daß er in Beziehungen —<br />

^'e er glaubte — zu „leitenden nationalsoziali-<br />

'Uschen Kreisen" stehe, denen er seine „gu-<br />

'«n Dienste" (I) angeboten habe.<br />

Als der französische Gesandle im Verlauf<br />

'' (>;;<br />

Gesprächs entgegenhielt, ein Friede mit je-<br />

''''"i nationalsozialistischen Regime sei schwleda<br />

der Führer und sein Außenminister,<br />

e<br />

ren Ausschluß von der Macht „auf die eine<br />

"der die andere Art" (1) van Kleffens In Aussicht<br />

«"'stellt hatte, später doch wieder an die Macht<br />

gelangen könnten, erging sich van Kleifens,<br />

aus dem Schriftstück welter erhellt, In unmißverständlichen<br />

Andeutungen, „als könnte<br />

•"ese Ausschaltung eine endgültige" (I) sein.<br />

Diese Worte sind nichts anderes als eine<br />

v<br />

Ölllg durchsichtige Umschreibung für einen In<br />

Englischem Auftrag vorsätzlich geplanten politischen<br />

Mord, an dem die französische und belgische<br />

Regierung Arm in Arm mit dem Hauptltt<br />

'egsschuldlgen Roosevelt aktive Mittäter sein<br />

Sollten.<br />

Abschrift<br />

'ranzöslsche Gesandtschaft<br />

In den Niederlanden.<br />

Durch Kurler den Haag, 12. Oktober 1939<br />

'^ndschriftliche Bemerkung:<br />

angelaufen Paris, den 14. Oktober abends. Herr<br />

Mädch, „Jen in der Wölk,<br />

') Roman von BrfJta Lei II er<br />

In jedes Menschen Leben gibt es Ermingen<br />

an Geschehnisse oder Worte, die<br />

Inbegriffen, aber auch unvergessen über seiner<br />

*'ndheit schweben, aus deren Bereich sie<br />

,'arnmen und deren Bedeutung ihm erst später<br />

'"zartig klar wird. So lange jedoch bleiben<br />

8<br />

unerkannt in seiner Seele verhaftet,<br />

Quälen sie ein wenig mit ihrer rätselhaften<br />

Wur, verblassen wohl auch manchmal, um<br />

b a<br />

hn endlich eines Tages, wenn ein neuer<br />

Ji'wicklungsabschnitt sich still vollendet hat,<br />

i h das wahre Gesicht ihres Sinnes zu entölen.<br />

w Unter dieses Gesetz fielen im Falle Sabine<br />

s'cht die Tatsache daß die Tränen der Mama<br />

w' 1<br />

jenem Abend, da sie ein nacktes kleines<br />

Rädchen in den Armen hielt, das bereit gee<br />

sen war, lür sie und das Kind ihres Blutes<br />

sterben, versiegt blieben.<br />

]( Auch ihre Hauslehrerin, Fräulein Fink<br />

»,hte sich keineswegs rühmen, derartige unu<br />

s,<br />

°schliche Eindrücke In Sabines Seele hin-<br />

e n z u<br />

ilrj haben; es sei denn, daß man ihre<br />

sj* 6r<br />

gerötete Nasenspitze, von der sie sagte,<br />

; hi 8<br />

behauptete, ihre Farbe rühre vom „Suff"<br />

i und Fräulein Fink zeige sich wohl nur<br />

^ 8<br />

halb so nachsichtig gegen ihre Schülerin,<br />

•jg" hier im Hause niemand nachprüfe, wie<br />

Q u,l<br />

s<br />

ei erfroren, während die Mamsell brum-<br />

3 am Tage sie einer kleinen Stärkung in<br />

»u i<br />

lalt e i n e s<br />

Glases Sherry bedürfe, als un-<br />

B<br />

'°schlichcn Eindruck bezeichnen möchte.<br />

Nein, da waren ganz andere Dinge, diu<br />

Britische Agitationslilgen aul Flugblättern<br />

In zahllosen Meldungen halten die Briten erklärt, daß die deutschen<br />

Kriegsschule „Scharnhorst', „Gneisenau" und „Prinz Eugen"<br />

gar nicht mehr existierten. Ihre „Wahrheitsliebe" ging sogar so<br />

weil, daß sie In Ihren französisch gedruckten Flugblättern den<br />

Franzosen sogar ein Bild zeigten, wie die deutschen Kriegsschule<br />

durch Angrllte der viermotorigen Halilaxbomber vernichtet wurden.<br />

Die Tatsachen sind jedoch immer stärker als alle Agilallonslügen.<br />

Der sensationelle Erlolg des deutschen Flottenverbandes<br />

mit eben den angeblich versenkten Kriegsschulen Im Kanal ist<br />

ein Sieg nicht nur der deutschen Wallen, sondern auch ein Erlolg<br />

über die britische Lügenpropaganda.<br />

(Prcsse-Hollmann)<br />

lhre wachsende Wesenheit beschäftigten und,<br />

obwohl 6ie lange unenträtselbar in ihr ruhten,<br />

nicht in Vergessenheit gerieten. Da war beispielsweise<br />

jenes Unerklärliche zwischen den<br />

Eltern, das Sabine in ihrer beider Gegenwart<br />

stumm und scheu werden ließ, das ihre Blicke<br />

zwang, ruhelos von einem zum anderen der<br />

vertrauten Gesichter zu wandern, die einander<br />

seit dem Tode des Brüderchens kein Lächeln,<br />

kein leises, liebes Wort mehr geschenkt<br />

hatten.<br />

Sabine fühlte: es hat eine Brücke zwischen<br />

ihnen gegeben, die nun zerbrochen ist. Einfach<br />

mitten durchgebrochen wie eine schmale<br />

Brücke über den Fluß am Wiesenrand, die der<br />

Vater jetzt ausbessern ließ.<br />

. Warum schuf er nicht auch die unsichtbare<br />

Brücke neu? Und weshalb tat es die<br />

Mama nicht? Konnte sie vielleicht keine<br />

Brücke bauen? Hatte Kunze recht, als er sie,<br />

Sabine, die gern geholfen hätte, die starken<br />

Bretter über den klaffenden Spalt zu legen,<br />

mit den Worten zum müßigen Zusehen verdammte:<br />

„Das lassen Sie nur, Baroneß!<br />

Brückenbauen ist allemal Mänr.orarbeit gewesen,<br />

ober die Warmbeetfenster dürfen Sie mir<br />

nachher öffnen helfen, wenn Sie mögen."<br />

Ja, dies war ein großes Rätsel, und es<br />

wuchs durch zwei Bilder, die sich unerwartet<br />

daraus entwickelten, ins Riesenhafte hinein.<br />

Insbesondere einen Abend gab es da, der<br />

sie mit Bestürzung erfüllte, Aus dem Zimmer<br />

des Vaters drang, als Sabine eben an der geschlossenen<br />

Tür vorüberging, lautes Weinen.<br />

Sie blieb mit heftig klopfendem Herzen davor<br />

stehen, stumm mit selbst die ('rage vorhaadelnd,<br />

ob sie es wagen dürfe, einzutreten<br />

Die Stimme der Mama drang an ihr Olli,<br />

, 'i<br />

lies l«m.).«nli. r>, j<br />

Li U.A.F. «Uuquenl<br />

e* CilirOMtes «fans !


m<br />

In® toi t t t j m w m s t a ü t<br />

Urlaubersorgen<br />

Du erwachst morgens schlaftrunken, reibst<br />

dir gewohnheitsgemäß die Augen, richtest dich<br />

dann erschrocken auf und hast natürlich —<br />

auch gewohnheitsgemäß —, einen delikaten<br />

Flach auf den Lippen. Dann aber merkst du<br />

erst was los ist, und läßt dich beruhigt und aufatmend<br />

in die Kissen zurücksinken. Nein, heute<br />

brauchst du nicht aufzustehen, heute könntest<br />

du liegenbleiben, und wenn es sein sollte den<br />

ganzen Tag! Aber du bleibst nicht im Bett<br />

liegen, denn du willst ja deinen kostbaren<br />

Uriaub nicht nur schlalenderweise im Bett verbringen.<br />

Du stehtst vielleicht schon morgen<br />

ebenso zeitig auf wie du auch beim Komiß<br />

aufstehen mußt. Aber das sind ja keine Vergleiche!<br />

Selbstversländlich fällt es dir hier<br />

viel leichter aufzustehen, denn du hast von den<br />

Haarspitzen bis zu den Fußnägeln das beruhigende<br />

Gefühl: Du brauchst noch gar nicht aufzustehen,<br />

kein Mensch, kein UvD., kein sporeriklirrender,<br />

mit gezücktem Bleistift und<br />

tückischem Einschreibebuch bewaffneter Spieß<br />

kann dich daran hindern. Nur schade, daß sie<br />

es nicht sehen können, deine Freunde mit Tressen<br />

und Sternen,' daß du jetzt immer noch wohlig<br />

im Bett liegst, auf gänzlich unmilitärische<br />

Weise eine Zigarette rauchst und die Zeitung<br />

liest. Nein, wie gesagt, all das sehen sie leider<br />

nicht. Also liegt dir nichts daran, aber auch<br />

gar nichts, noch länger im Bett liegenzubleiben,<br />

und du beschließt aufzustehen.<br />

Du kannst es dir leisten. Beschlüsse zu fassen<br />

und sie dann doch nicht zu halten, Ja diese<br />

in letzter Zeit selten ausgekostete Inkonsequenz<br />

macht dir richtiggehend Spaß.<br />

Du wirfst einen Blick auf deine auf dem<br />

Nachttisch thronende, mit einem unsichtbaren<br />

Glorienschein umwobene Wiedergabe deines<br />

eigenen Ichs in Uniform. Du lächelst ihr zu,<br />

winkst huldvoll und lächelst wieder. Diese<br />

Knobelbecher, dieser graue Rock, diese zugeknöpfte<br />

Reserviertheit — das warst du, noch<br />

gestern. Dann blinzelst du deinem saloppen<br />

Sportanzug zu und fühlst dich schon wieder<br />

halb als Zivilist. Schließlich siehst du dich<br />

schon im Geiste im Schlapphut und großkarierten<br />

Mantel durch die Straßen schlendern.<br />

Schlendern — dieser prägnante Ausdruck einer<br />

völlig unsoldatischen Haltung! Du bekommst<br />

leise Bedenken, ja fast rührt sich dein streng<br />

nach HDV. erzogenes Gewissen.<br />

Also doch zurück zur Uniform! Du bist<br />

wankelmütig qeworden und entdeckst, daß über<br />

all den Erwägungen und sich aufdrängenden<br />

Problemen immer noch im Bett liegst (im neutralen<br />

Schiefanzug beruhigenderweise). Und du<br />

fühlst mit krasser Deutlichkeit, daß du jetzt<br />

hineingeraten bist in das Zwitterdasein des<br />

Urlaubers. Fred<br />

Für Bächereicn unö Konditoreien<br />

Mit seiner Anordnung vom 19 6. 1941 hatte<br />

der Herr Reichsstatthalter die Frist im § 21<br />

Abs. 1 der Bäckereiverordnung vom 24. Oktober<br />

1940 für den Ablauf der bis'erigen Ausnahmen<br />

bis zum 31. März 1942 verlängert. Gleichzeitig<br />

hatte er die Frist im 5 25 Abs. 2 der<br />

Bäckcrciverordnung vom 24. Oktober 1940 für<br />

die Herrichtung der bestehenden Bäckereien<br />

und Konditoreien entsprechend den Abschnitten<br />

zwei und drei der Bäckereiverordnung<br />

ebenfalls auf den 31. März 1942 hinausgeschoben.<br />

Mit Rücksicht darauf, daß die zuständigen<br />

Behörden wegen der augenblicklichen Uberlastung<br />

mit kriegswichtigen Aufgaben nicht<br />

mit der erforderlichen Schnelligkeit die Verhältnisse<br />

in den Bäckereien nachprüfen und<br />

gegebenenfalls durch eine Ausnahme regeln<br />

können, und angesichts der Schwierigkeiten<br />

in der Beschaffung von Arbeitskräften und Baustoffen<br />

hat der Reichsstatthaltcr durch Verordnung<br />

vom 15. November 1942, die in seinem<br />

Verordnungsblatt veröffentlicht ist, beide<br />

Fristen bis zum 30. September 1943 hinausgeschoben.<br />

Im eigenen Interesse der Betriebsinhaber<br />

liegt es, diese Frist nicht auszunutzen, sondern<br />

nach Möglichkeit schon jetzt ihre Bäckereibetriebe<br />

in den vorschriftsmäßigen Zustand zu<br />

bringen, du sie so nicht nur befriedigende<br />

Räume schaffen und in der Regel ein besseres<br />

Erzeugnis herausbringen werden, sondern sich<br />

auch selbst eine günstige Grundlage für den<br />

einmal wieder stärker aufflammenden Konkurrenzkampf<br />

schaffen werden.<br />

Wir verdunkeln von 19.20 bis 7.00 Uhr.<br />

Einfafc j e ö e r O e u t f c h e n F r a u » e r l a n g t<br />

Aus der Arbeit der NS.-Frauenschaft / Wichtige Schulungen in Litzmannstadt<br />

Die NS.-Frauenschaft in Litzmannstadt kann<br />

auf eine Woche reicher Schulungsarbeit zurückblicken.<br />

Zunächst hatte der Frauenhilfsdienst<br />

seine Ortsabteilungsleiterinnen zusammengerufen,<br />

um ihnen neben der politischen<br />

Schulung neue Richtlinien für ihre Arbeit zu<br />

geben. Der Hilfsdienst ist in der Kriegszeit zu<br />

einer der wichtigsten Arbeitsgebiete gew)rden,<br />

denn ei betreut seelisch und körperlich alle<br />

Volksgenossen, die der Hilfe bedürfen. Er<br />

sorgt für eine sachgemäße Nachbarschaftshilfe,<br />

hilft mit bei der Betreuung der Verwundelen,<br />

richtet Nähberatungsstellen ein usw. Bei dieser<br />

Schnlungisprach die NSV.-Kreissachbearbeiterin<br />

für Mutter und Kind, Pgn. Jülich, über<br />

die Zusammenarbeit des Hilfsdienstes mit der<br />

NSV. und zeigte den Frauen die Grenzen der<br />

beiderseitigen eng verbundenen Arbeitsgebiete.<br />

Auch die Ortsabteilungsleiterinnen der Abtl,<br />

V.-H. (Volkswirtschaft - Hauswirtschaft) hatten<br />

eine Arbeitsbesprechung, an der Vertreter<br />

der verschiedenen Behörden teilnahmen. Es<br />

wurden Fragen der allgemeinen Wirtschaftsund<br />

Ernährungslage besprochen und von allen<br />

Seiten daiauf hingewiesen, daß eine Anpassung<br />

an die jeweilige Marktlage unerläßlich sei. Da<br />

das Deutsche Frauenwerk in seinen Ortsgruppen<br />

viele deutsche Hausfrauen erfaßt hat, so<br />

kann durch die Abtl. V.-H, die wi "lerum in<br />

enger Beziehung mit den Behörden arbeitet,<br />

eine umfassende Aufklärung und Erziehung unserer<br />

Hausfrauen durchgeführt werden, die für<br />

die deutsche Markt- und Wirtschaftslage Insofern<br />

von großer Bedeutung ist, da durch die<br />

Hände der Frau 80% des Volksvermögens<br />

gehen. Kommt nun irgend etwas auf den Markt,<br />

was unseren Hausfrauen unbekannt ist, so<br />

schaltet sich das Deutsche Frauenwerk in den<br />

Ortsgruppen und den Beratungsstellen ein und<br />

zeigt den Frauen Mittel und Wege zur Verwertung.<br />

Es hilft somit dem Ernährungsamt und<br />

den Einzelhandel, die anfallenden Waren dem<br />

Verbrauch zuzuführen und erfüllt hiermit eine<br />

kriegswichtige Aufgabe.<br />

Die Orlsfrauenschaftsleiterinnen schließlich<br />

waren ebenfalls zu einer Tagesschulung zusammengekommen.<br />

Die Kreisfrauenschaftsleiterin,<br />

Pgn Leni Fingerhut, gab den Frauen die<br />

notwendigen Hinweise und Richtlinien für ihre<br />

Aufgaben. Insbesondere wurde der Kriegseinsatz<br />

der deutschen Frau besprochen, der nun<br />

auch im Warthegau nachdrücklichst einsetzen<br />

soll. Hier ist dieser Einsatz doppelt wichtig,<br />

denn er umfaßt nicht nur den Kricgseinsatzi<br />

auch die bisher geleistete Aufbauabelt muß<br />

weiter vorangetragen werden. Dies erfordert<br />

den Einsatz jeder pflichtbewußten deutschen<br />

Frau, die es sich als höchste Ehre anrechnen<br />

darf, gerade in diesem Gau Kriegsdienst zu<br />

leisten.<br />

Am Ende der Schulungstagung sprach Pg.<br />

Christian über die Weltanschauung des<br />

Nationalsozialismus und seinen Einfluß auf<br />

allen Gebieten des Lebens. P. G.<br />

F e f t l i c b e u n ö a u c h t ä n z e r i f c h e M u f i k<br />

Das Städtische Sinfonie-Orchester unter Leitung von Adolf Bautze spielte am Dienstag<br />

Echtes Musizieren, das sich vom Beginn<br />

des Abends bis zum Schluß steigerte, hörten<br />

wir im Dienstag-Konzert des Städtischen Sinfonie-Orchesters.<br />

Die Vortragsfolge, in zwei deutlich<br />

voneinander abgesetzten Teilen dargeboten,<br />

war dem Fassungsvermögen der reiferen<br />

Jugend angepaßt, bot aber auch dem anspruchsvollen<br />

Musikfreund Neues und Uberraschendes.<br />

Das Vorspiel zu „Fidelio" brachte<br />

Bautze so, wie man eine Beethoven-Ouvertüre<br />

zu dirigieren hat: voll dramatischer Spannung,<br />

abwechslungsreich und doch wieder in<br />

sich geschlossen und einheitlich. Beim Orchester<br />

klappte alles tadellos. Auch in dem folgenden<br />

Tripelkonzert von Beethoven bewies —<br />

diesmal in begleitender Funktion — das Orchester<br />

seine Fertigkeit. Den Solisten des<br />

Beethovenkonzertes war weniger Gelegenheit<br />

zu glanzvollem Hervortreten, als vielmehr zu<br />

schönem, oft kammermusikalischem Zusammenspiel<br />

miteinander und mit dem Orchester<br />

geboten. Konzertmeister Warner spielte<br />

seinen Geigenpart mit sehr viel Stilgefühl, mit<br />

großer Musikalität und so sicher, daß man<br />

dessen Schwierigkeiten kaum mehr bemerkte.<br />

Kurt E n g e r t, Dresden, zeigte sich von seiner<br />

besten Seite (weiches, ausdrucksvolles Spiel<br />

mit 6chöner Phraslerung), vor allem im Lorgosatz.<br />

Daß sich in den 'aschen Sätzen kleine<br />

Intonations- und Einsatzschwierigkeiten bemerkbar<br />

machten, lag wohl daran, daß der<br />

Cellist den Dirigenten nicht sehen konnte<br />

(kann man das nicht anders machen?), und an<br />

den außerordentlichen Tücken, die der Cellopart<br />

aufweist: schwer zu spielende Intervalle<br />

sowie Parallel- und Unisonoläufe mit der<br />

Geige, die — in diesem Tempo — an den<br />

Cellospieler allerhöchste' Anforderungen stellen.<br />

Das Klaviersolo lag bei Günther Plagge<br />

in sichrer Hand, der es mit Ausdruck und feiner<br />

Einfühlung in den Geist der einzelnen<br />

Sätze meisterte.<br />

In dem nun folgenden zweiten Teil konnten<br />

wir erfreuliche Fortschritte des Orchesters<br />

feststellen, das sich unter Bautzes sicherer<br />

Leitung zu einem Klangkörper von immer<br />

größerer Einheitlichkeit, Exaktheit und Schlagkraft<br />

entwickelt. Mit großen Bewegungen gestaltet'<br />

Bautze den „Feierlichen Aufzug" und<br />

den „Choral" der Altdeutschen Suite von Höffen<br />

Besonders schön kam der langsame Satz<br />

„Um Mitternacht", in dem die Cellisten hervortraten<br />

und in dessen Begleitfiguren wir von<br />

den Bläsern Pianos hörten, wie sie sie bisher<br />

noch nicht hervorgebracht haben.<br />

Das ganze Orchester In voller Tätigkeit<br />

hörten wir in Bullerians „Fest der Schuhmacher<br />

in Prag", das sein thematisches Material<br />

von der Volksmusik der böhmischen Landschaft<br />

empfing (daher sind die oft sehr deutlichen<br />

Anklänge an Smetana nicht weiter ver-<br />

Ä n m e l Ö u n g o o n F o r Ö e r u n g c n u n ö S c h u l Ö e n<br />

Die Wechselansprüche nach der Schuldnerahwicklungsverordnung vom 15. Aug. 1941<br />

In dem In der „Lltzmnnnstitdter Zeitung" vom<br />

14. Februai 19« veröffentlichten Aufsatz war die<br />

Finge, ob im Falle des Erlöschens der Ansprüche<br />

aus dem Wechsel auf das dem Wechsel zugrundeliegende<br />

Rechtsgeschäft zurückgegriffen werden<br />

könne, offen gelassen worden. Sie Ist dahin zu beantworten,<br />

daß unter der Herrschaft des polnischen<br />

Hechts nach der vom ehemaligen polnischen<br />

Obersten Gericht In Warschau vertretenen Auffassung<br />

Wc< hscl nicht nn Zahlungs Statt, sondern<br />

zahlungshalber gegeben wurden, es «et<br />

denn, daß zwischon den Beteiligten das Erlöschen<br />

des dem Wechsel zurjrundellegenden Schuldverhftltnlsr.es<br />

vereinbart wurde. Es besteht daher keine<br />

Veranlnssunn, den WochsclRläublgern das Zurück-<br />

Rehen auf das Grundgoschäft zu verwehren, es set<br />

denn, daß zwischen den Beteiligten eine Vereinbarung<br />

der gekennzeichneten Art getroffen wurde,<br />

was im Zwei felsfalle derjenige zu beweisen hat,<br />

der sich auf eine solche beruft, und zwar um so<br />

mehr, al« diese Regelung der Im deutschen BGB.<br />

tn 8 364 Absatz 2 getroffenen entspricht. Dies gilt<br />

Im Uhiigen in allen Füllen, In denen Wechsel hingegeben<br />

wurden, d. h. also nicht nur dann, wenn<br />

die Anspiüche aus dem Wechsel nach der Schuldonabwlcklungsverordnung<br />

erloschen sind.<br />

Was die Notwendigkeit der Erhebung des<br />

Wechselprotestes betrifft, so werden Fälle<br />

vorkommen, In denen ein Wechselschuldncr verpflichtet<br />

ist, den Wechsel im Rücltgrlffsweg einzulösen,<br />

ohne daß es der Erhebung eines Protestes<br />

bedarf. Dies ergibt sich allerdings nicht aus der<br />

Verlöngei-urigäveionliiiing vom 20. Dezember 1941,<br />

sondern aus Art. «5 des Wechselgesetzes, dem<br />

Art. 45 des polnischen Wechsclgesetzes vom<br />

28. April 193G in vollem Umfange entspricht. Nach<br />

Art. 45 Abs. 4 kann nümllch Rückgriff genommen<br />

werden, ohne daß es der Vorlegung des Wechsels<br />

oder der Protesterhebung bedarf, wenn die höhere<br />

Gewalt, die der rechtzeitigen Vorlegung des Wechsels<br />

oder der rechtzeitigen Erhebung des Protestes<br />

entgegensteht (Absatz 1) langer als dreißig Tage<br />

nach Verfall dauert. Diese Voraussetzung Ist z. B.<br />

In allen denjenigen Fällen gegeben, In denen die<br />

Vorlegung des Wechsels oder die Protesterhebung<br />

In Gebietsteilen des ehemaligen polnischen Staates<br />

hätte erfolgen müssen, die an die Sowjetunion<br />

sbgetreten oder von dieser besetzt waren. Für<br />

ähnlich gelagerte Fälle gilt dasselbe.<br />

Alle bisher auf dem Gebiet des Wechsclrechts<br />

angestellten Erörterungen treffen Im wesentlichen<br />

In gleicher Welse zu auf die Ansprüche aus einem<br />

Scheck mit der Maßgabe, daß In Art. 48 Abs. 4<br />

des Schcckgcsetzes (Art. -48 Abs. 4 des polnischen<br />

Scheck gesetzes vom 11. Mal 1930) an Stelle dea im<br />

Art. 45 Abs. 4 des Wechselgesetzes genannten Zeltraums<br />

von länger als dreißig Tagen ein solcher von<br />

länger als fünfzehn Tagen tritt.<br />

Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen,<br />

daß die Schuldennbwicklungsverordnung nicht, wie<br />

in dem erwähnten Aufsatz ausgeführt, am 22. August<br />

1941, sondern am 1. September 1D41 In Kraft<br />

getreten Ist, und daO alle Forderungen und Schulden<br />

auf den vorgeschriebenen -Anmelde bogen<br />

unter Beachtung der welter vorgeschriebenen<br />

Formvorsehrlften bis zum 28. Februar 1942 anzumelden<br />

sind. hi. Eng»l<br />

wunderlich) und das seine letzte Ausdeutung<br />

vielleicht erst im großen, farbigen Ballett erhalten<br />

könnte. Diese Musik ist völlig unproblematisch<br />

und scheut auch vor recht handgreiflichen<br />

Effekten nicht zurück. Sie ist aber<br />

nicht weniger schön, weil sie so natürlich und<br />

gesund ist.<br />

Auch in diesem letzten Stück klang das Orchester<br />

ausgezeichnet. Es könnte noch besser<br />

klingen, wenn sich wenigstens die Blechbläser<br />

mit dem Schlagwerk und den Kontrabässen<br />

eine Stufe höher befänden. Denn durch<br />

die eingebaute Bühne, auf der das Orchester<br />

spielt, ist dessen Klang schon sowieso etwas<br />

gehemmt, und ein — wenn auch kleiner —<br />

Aufbau ist eine unbedingte Notwendigkeit.<br />

Dr. H. Fiechtner<br />

Hier spricht die NSDAP.<br />

Kreisleitung — Stadt. Amt für Volkswohllahrl. D0<br />

J)<br />

nerstag, lß Uhr, Arbeltsbesprechung aller litlfsstelien<br />

lelterlnnen der NSV. Vollzähliges Erscheinen Ist<br />

derlich.<br />

Ortsgruppen: Volkspark. Freitag, 20 Uhr, Führcrbe'P 1<br />

^<br />

chung In der Og. Splnnllnle. Freitag, 20.30 Uhr, O' 1<br />

- 8<br />

'"''<br />

penstabsbesprecliung. Ringbahn. Freitag, 10.30 Uhr, Sc»<br />

lungsabend für Politische Leiter und die Mitarbeiter «"»<br />

DAF., NSV. und dem Deutschen Frauenwerk Im Og.-Hel» 1,<br />

DAF. hilft bei Mietberechnungen<br />

Bereits vor einiger Zeit berichteten<br />

über die' Mietverordnung, die bekanntlich Vef*<br />

änderungen der bisherigen Miete mit sieß<br />

brachte. Da die Neuregelung sehr umfangreich<br />

ist, bedurfte es einer gewissen Anlaufzeit, b»<br />

über die Anwendung der verschiedensten Bf<br />

Stimmungen, wie Einstufung der Wohnungen in<br />

die vorgesehenen Gruppen, je nach AussW'*<br />

tung, Berechnung der Zu- und Abschläge usv/«<br />

Klarheit herrscht. Die Dienststellen der DAF "*<br />

Kreisheimstättenämter — haben bereits in


Aus t t o n llJarthclaml<br />

G<br />

hauptstadt<br />

Stndentenführer an der Staatlichen Inge-<br />

"einschule eingeführt. Im Rahmen einer Feiernde<br />

der Studentenschaft, an der mit dem<br />

'rektor der Schule auch alle Dozenten teilnahmen,<br />

führte der Gaustudentenführer, Gau-<br />

»tntsleiter Dr. Streit, den Studentenführer<br />

«onrbeck an der Staatlichen Ingenieurschule<br />

I? Posen im Auftrage des Reichsstudenten-<br />

•ynrers in sein Amt ein. In seiner Ansprache<br />

"et der Gaustudentenführer den jungen Kameraden<br />

die Verantwortung ins Bewußtsein,<br />

~ e<br />

ihnen die Ausbildung an einer deutschen<br />

jjschschuie dem Volke gegenüber auferlegt.<br />

•j r<br />

legte dar, daß auch schon in der Zeit vor<br />

lern ersten Weltkriege der deutsche Ingenieur<br />

oder Werkmeister ein hervorragendes<br />

'Whliches Wissen und Können besaß. Er habe<br />

damals Leistungen vollbracht, die alle Welt<br />

Erstaunen versetzten. Aber eines habe ihm<br />

Befehlt, er habe den unter seiner Leistung<br />

•'bellenden Menschen in seiner politischen<br />

Haltung kein Vorbild geben können und<br />

Rollen. Deshalb hätten damals im Solde der<br />

feinde stehende Verbrecher die Führung des<br />

»olkes an sich reißen können, während die<br />

"> Verantwortung Stehenden in ihrer politischen<br />

Ahnungslosigkeit dem hilflos gegenüberstanden.<br />

Zglerz<br />

Jeder Verwundete erhielt großes Ltebesgaben-<br />

*«ket. Am Sonntag besuchten wieder die vermiedenen<br />

Frauenschaften des Landkreises<br />

'•entschütz das Reservelazarett I in Zglerz, um<br />

*'n paar frohe Stunden mit den verwundeten<br />

Soldaten zu verleben. Sämtliche Frauen und<br />

Jänner waren mit dem Kreisamtsleiter der<br />

"SKOV.-Lentschütz auf dem Bahnhof Zgierz<br />

""t ihren Liebesgaben angekommen. Sie wurden<br />

von dem Kreisamtsleiter Litzmannstadt-<br />

Lartd begrüßt und dann zum Reservelazarett I<br />

geführt, wo die große Betreuung stattfand. Sie<br />

«atten viele schöne Gaben für unsere verwundeten<br />

Kameraden mitgebracht. Jeder verwundete<br />

Soldat bekam ein großes Liebesgaben-<br />

Jaket. Forner wartete die Jugendgruppe der<br />

NS.-Prauenschaft mit lustigen Liedern und lu-<br />

"Igen Vorträgen auf. Es muß um so dankbarer<br />

Verkannt werden, daß der Kreisamtsleiter Gö-<br />

"ng schon die zweite Fahrt mit seinen Frauen-<br />

•chaften nach hier gemacht hat| weil die<br />

Ptauenschaften im Kreis Lentschütz kein Laza-<br />

Te<br />

U haben, wollen sie unbedingt auch mal un-<br />

Jere lieben verwundeten Kameroden begrüßen.<br />

Kreisamtsleiter Müller sprach den Frauen von<br />

lentschütz, Topola, Hoteifen, Piscacowize und<br />

»zaezewska Gore im Namen des Kreisleiters<br />

feinen Dank für die Betreuung und die schönen<br />

Liebesgaben aus. Die Freude bei den Soldaten<br />

jjnd die trohen Gesichter jedes einzelnen bei<br />

«npiang der Liebesgaben geht gar nicht zu betreiben.<br />

€ i n f t m a l e i m B r e n n p u n k t D e r K ä m p f e<br />

Lentschütz, der Kreis mit Spuren des Kamples I Blutopler verpflichten uns Lebende<br />

Der Weg führte uns durch Zufall auf das<br />

etwa sechs Kilometer von Osorkow entfernt<br />

liegende Gut S o k o 1 n i k i, das in seiner ganzen<br />

Anlage einem Herrensitz aus der verflossenen<br />

Zeit entspricht, wenn es auch in seiner<br />

baulichen Hinsicht spürbar deutsche Züge in<br />

den massiven Ställen und sonstigen Baulichkeiten<br />

trägt. Sicher hat man früher einmal<br />

einen deutschen Baufachmann herangeholt, der<br />

mit Tüchtigkeit Facharbeit leistet. Friedlich,<br />

beinahe romantisch liegt dieser Besitz mit seinem<br />

freundlichen Parke, durch den ein kleiner<br />

Bach unter einer beinahe spielerisch niedlichen<br />

Brücke fließt, im weißen Tuch des Schnees da.<br />

Auch im Winter wirkt diese Anlage beinahe mild<br />

und träumerisch. Doch plötzlich reißt uns ein<br />

Blick nach dem Gartenhäuschen des Parkes in<br />

die Wirklichkeit der Kriegszeit zurück. Wie<br />

ein Sieb ist die eine Wand dieser sommerlichen<br />

Liebeslaube von MG. - Kugeln durchlöchert.<br />

Und bald hören wir dann auch, daß es<br />

in dem so einzigartigen Polenfeldzug der 18<br />

Tage sich hier ein Widerstandsnest des Gegners<br />

befunden hat. Bald erfahren wir<br />

weiter und sehen mit eigenen Augen die<br />

Wahrheit des Gesagten, daß seinerzeit von<br />

Osorkow aus die Langrohre in dies Gut hineinfunkten.<br />

Ein noch dachloser Großviehstall mit<br />

den stehengebliebenen Stützpfeilern in der<br />

Mitte zeugt davon: noch eine hohe Säule...<br />

Auch ein zerschossenes Brennereigebäude<br />

spricht von dem Feldzuq von einst.<br />

Während sich die Umrisse großer Schlachten<br />

jenes Blitzfeldzuges heute gar nicht mehr so<br />

leicht im Gelände ausmachen lassen, so kann<br />

man doch an einzelnen Brennpunkten noch<br />

Kampfzeichen ermitteln. Und im Gespräch über<br />

die geschichtlichen Dinge von einst wurde einem<br />

dann bewußt, daß gerade der Kreis Lentschütz<br />

seinerzeit ein Schlachtenkreis war, mehr als es<br />

allgemein bekannt ist. Bei der einzigartigen<br />

Durchschlagskraft des deutschen Vormarsches<br />

Konln<br />

sch. Arbeltsgemeinschaft für Schaufenstergestaltung.<br />

Die Deutsche Arbeltsfront führte<br />

in der Kreisstadt Konin die erste Arbeitsgemeinschaft<br />

für Schaufenstergestaltung durch.<br />

Kreisobmann U 11 m a n n leitete diese Arbeitsgemeinschaft<br />

mit einem Appell an die teilnehmenden<br />

Einzelhandelskaufleute ein und schilderte<br />

in ausführlichen Darlegungen die Bedeutung<br />

des Kaufmannstums und seine Aufgaben<br />

im Kampf um den Endsieg. Der Einzelhandelskaufmann<br />

muß sich seinen Aufgaben der deutschen<br />

Kundschaft gegenüber bewußt sein und<br />

dafür sorgen, daß in den Geschäften nicht nur<br />

deutsch gesprochen, sondern auch nach deutschem<br />

Muster bedient wird, damit auch auf diesem<br />

Gebiet der Warthegau eine deutsche Prägung<br />

erhält. Im Anschluß an d'e Ausführun­<br />

allerdings sind diese Kampfplätze teilweise<br />

recht weit voneinander entfernt. Doch die<br />

Umfassungsschlacht bei Kutno, wie der amtliche<br />

Name des mit entscheidendsten Sieges im<br />

ganzen Polenkrieg heißt, hat ein gewaltiges<br />

Ausstreuungsfeld über Hunderte von Kilometern<br />

hinweg gehabt, ebenso vollzog sich die<br />

Schlacht an der Bzura weit über die Grenze<br />

dieses Flüßchens hinaus.<br />

Beim Nachdenken über diese längst der<br />

Geschichte angehörenden Kriegstaten fiel uns<br />

ein Verzeichnis der Ehrenfriedhöfe des Lentschützer<br />

Kreises in die Hände, das erneut bestätigte,<br />

daß im Feldzug der 18 Tage gerade<br />

der Kreis Lentschütz einer der Schlachtenkreise<br />

war. Wir sahen da auch gleich im Geiste vor<br />

uns die zwei großen Heldenfriedhöfe von P 1 o ntek<br />

und Lesmierz liegen, die schlichten<br />

Birkenkreuze an der stimmungsvollen Gedenkstätte<br />

eines tapferen Jägerbataillons am Ausgang<br />

der Kreisstadt Lentschütz selbst, die zahlreichen<br />

Gräber bei dem ebenfalls zerschossenen<br />

Gut G o s t k o w, dazu die stillen Grabhügel<br />

unserer toten Streiter in Osorkow, Poddembice,<br />

Piaskowce, Rogozno, Tum und so<br />

manches einsame Heldengrab.<br />

Wir standen dann wieder draußen am hinteren<br />

Gutstor von Sokolniki, und da konnte<br />

uns der Verwalter berichten, wie ein Vater<br />

kürzlich das Gut aufsuchte, weil er wußte, daß<br />

sein Sohn mit einem anderen Kameraden bei<br />

der Erstürmung dieses Tores den Heldentod<br />

gefunden hatte. An dieser Stelle war sogar<br />

ein ganz deutlicher Gewehreinschlag In einem<br />

Baum noch zu sehen. So hat der so blitzschnell<br />

vorgetragene Feldzug doch zuweilen noch<br />

greifbar nahe Kampfspuren hinterlassen. Daß<br />

sie gerade im Lentschützer Gebiet vorhanden<br />

sind, verpflichtet die Lebenden dieses Kreises<br />

zu besonderem Eifer, aber auch zu einer möglichst<br />

starken Betreuung der ganzen Gegend<br />

von oben her. Kn.<br />

gen des Kreisobmanns schilderte der Kreisfachabteilungsleiter<br />

des deutschen Handels die besondere<br />

Bedeutung und den Sinn der Schaufenstergestaltung<br />

im Warthegau. Das Schaufenster<br />

ist heute, besonders hier im Osten, nicht<br />

nur eine rein wirtschaftliche Angelegenheit des<br />

reklamemachenden Kaufmanns, sondern gleichzeitig<br />

eine volkspolitisch bedeutsame Einrichtung,<br />

die mit dazu beitragen muß, das Gesicht<br />

der Städte und Dörfer im Sinne des Aufbaues<br />

mit zu gestalten. Die Teilnehmer wurden abschließend<br />

darauf hingewiesen, daß weitere Arbeitsgemeinschaften<br />

folgen werden, in denen<br />

an Hand von Bildvorlagen die Schaufenstergestaltung<br />

weitgehendst erläutert und gleichzeitig<br />

über Werberecht gesprochen wird. Der Unterricht<br />

in Schaufensterdekoration und Plakatschrift<br />

erfolgt ebenfalls durch die DAF.<br />

Kinderbett, 50 RM., zu verkaufen<br />

F A M I L I E N - A N Z E I G E N<br />

OFFENE STELLEN STELLENGESUCHE Danziger Str. 123, W. 9. 35874<br />

Zwei betriebsfähige Wasserrohr­<br />

Stunden - Buchhalter, mit Steuer­ Bilanzsicherer Buchhalter, vertraut kessel, System Babcock & Wilcox,<br />

Y Am 17. 2. 1942 Ist unsere lang-<br />

1<br />

erwartete BARBARA glücklich<br />

t<br />

sachen vertraut, zur Dbernahme mit Abschlußarbelten, Steuer­ 235 qm, 15 Athm., mit Wander­<br />

"^gekommen. In dankbarer Freude<br />

Nach Oottes unertorschllchcm einer einfachen Buchführung eisachen (Steuererklärungen), Lohnrosten, Baujahr 1900/1907, zu ver­<br />

hau Margarete, geb.. Schö- Ratschluß verschied am 17. 2. ner Handelsvertretung für wenige abrechnung, sucht stundenweise kaufen, Zu erfr. Fernrul 110-10.<br />

Stunden wöchentlich gesucht. Zu­ Beschäftigung. Angebote unter<br />

'er, z, z. Krankenhaus Milte, und 1942 nach einem Unfall und kurverlässige und gewissenhafte Her­ 5367 an die LZ. 36302<br />

Alfred Langt sch. Lllzmannvltodl,<br />

Schlcigeferstraße 193.<br />

zem, schwerem Leiden unser Sonren werden um Angebot unter Buchführung für Einzelhandelsge- KAUFGESUCHE<br />

nenschein und Uber alles geliebtes 5391 an die LZ. gebeten. 35H03 schäfte, Handwerksbetriebe und<br />

J PETER. Die glückliche Geburl einziges Söhnchen<br />

Kontorlat(ln), mit allen Büroarbei­<br />

Gaststätten übernimmt steuertech­ Mehrere Tausend Faschinen zu kau­<br />

Unseres zweiten Jungen zeigen<br />

"1: Karoline Giller, geb. Artur Harry Zetdler ten vertraut, für sofort von Fanischer<br />

Stundenbuchhalter. Anfen gesucht, möglichst Nähe<br />

brikbetrleb Im Altreich gesucht.<br />

gebote unter 4798 an die LZ. Warthe zwischen Schieratz und<br />

forsch, Eduard Gl 11 er, z.Z. Im Alter von 12 Jahren. Die Be­<br />

Warthbrücken. Preisangebote an<br />

Angebote unter 53B5 an die LZ. Junger Mann, 19 Jahre, Deutsch in Reichswasserwirtschaftsamt Lltz­<br />

Krankenhaus Bethlehem, Litzmann- eidigung lindet am Donnerstag, dem<br />

•«ad», den 17. 2. 10-12.<br />

Damen und Herren als Mitarbeiter Wort und Schrift, Gymnasialbllmannstadt. 19. 2., pünktlich 16 Uhr, von der im Rclchsgau Wartheland gesucht.<br />

dung, Maschineschreiber, mit et­<br />

t<br />

Leichenhalle des alten Friedhofes Wir bieten deutschen Bewerbern<br />

was BOropraxls, aucht Stellung. Tiefer Kinderwagen zu kaufen ge­<br />

Schmcrzerfailt teilen wir allen (OartenstraBe) aus statt.<br />

günstige Anstellungsbedlngungen.<br />

Angebote unter 5394 an die LZ. sucht. Angeb. u. 5383 an die LZ,<br />

Rothenburger Lebensvcrsicherungs- Tcchn. Zeichner, 3 Jahre technische Kaule gut erhaltenes Puppenhaus.<br />

Verwandten und Bekannten mit, In unsagbarem Schmerz:<br />

113<br />

Aktlengesellschaft in Görlitz (er­ Schule, sucht Stellung. Angebote Angebote unter 5373 an die LZ.<br />

ß unsere Hebe, treusorgende Die Eltern Max und Margarete richtet 11156).<br />

unter 5388 an die LZ. 35875<br />

"atter, Schwester, Oroßmutter,<br />

Kaute Kinderbett, Nickel oder Halb-<br />

und Familie Zeltller sowie Pflege­<br />

Tante und Kusine<br />

eltern Roland und Helene Gabriel. Wir suchen<br />

BUroangestcllte sucht Beschäftigung. ntckel, in gutem Zustande. Ange­<br />

für mittlere Sparkasse Dlrektlons-<br />

Angebote unter 5321 an die LZ bote u. 5379 an die LZ. erbeten<br />

Emilie Steldel Wenn Liebe könnte Wunder tun sekrelärln, gleichzeitig Sachbear­ Deutsche mit gründlichen Kenntnis, Fabrik • Gebäude für Holzbearbel-<br />

geb. Ratz<br />

und Tranen Tote wecken,<br />

beitern für Personal, Kassierer sen der deutschen und polnischen tungsbetrleb zu kauten gesucht<br />

"ach langem, schwerem Leiden Im<br />

(Kassiererin) mit Kenntnissen In Sprache sucht stundenweise Be.<br />

A<br />

'ter von Bl Jahren sauft entschlaso<br />

würde Dich bestimmt nicht schon<br />

Angebote unter 5384 an die LZ.<br />

Buchhaltung. Beide Stellen nach schäftigung als Übersetzerin. An<br />

'«« Ist. Die Beerdigung findet Dondie<br />

kalte Erde decken.<br />

Gruppe 7 plus Aufbauzulage. geböte unter 5392 an die LZ. Vier Flieger vom Osten suchen<br />

Auf die Steuerbegünstigungen<br />

3 Geigen und 1 Klarinette zu kau­<br />


25. Jahrg. Litzmannstädter Zeltung — Donnerstag, 19. Februar 1942<br />

Roma. Heerstrußo 84. 15.30, 17.30.<br />

Trinkt Anstadt - Bräu<br />

THEATER 19.30. sonntags auch 11.30 Uhr Geschäfts-Anzeigen hell und dunkel. Das seit Jahr­<br />

Für Feinschmecker!<br />

„Quax der Ilruchpllot" mit Heinz<br />

Theater zu LltzmannsludL Stadt. Rühmnnn. Für Jugendl. erlaubt<br />

Warmes Essen<br />

zehnten bekannte Qualitätsbier<br />

Bühnen. Moltkestraßc. Donnerstag, Am in. Februar Jugendvorstellung<br />

wahrend dor Arbeitspausen der Firma Karl L. Anstadt Brau­<br />

19. Febr.. 20.00 Uhr, KdK-RIng 2, TiRchleln deck' dicht" Zwei<br />

steigert die Arbeitsleistung Ihrer erei, Selterwasser- und Llmona-<br />

Wahlmlete „DerGraf von Luxem­ Vorstellungen täglich. Beginn:<br />

Gefolgschaftsmitglleder. Her Geden-Fabrlk Litzmannstadt, Schneeburg".<br />

Operetto von Franz Lehär. 13.00 und 14.30 Uhr. Die Kasse<br />

folgsclmrtsspeisewiirmer hält mit straße 16, gegründet 1901. Rufen<br />

Freitag, 20. Februar, 20.00 Uhr, ist ab 12.00 geöffnet, Preise: Kin­<br />

wenig Mühe und vor allen Dingen Sie an: 116-48.<br />

Freier Kartenverkauf „Das Land der 30 und 40 Rpf.. Erwachsene<br />

für wenig Geld die Speisen warm. Der hübsche Schnitt<br />

(Iis Lächelns", Operette von 40 und 60 Rpf. Straßenbahn: 3,5,0.<br />

Der Stromverbrauch ist ein ge­ — die jugendliche Form, daslsfs,<br />

Franz Lehär. — Sonnabend, 21. Feringer<br />

Bitte kommen Sie unver­ was unscreMüntel so beliebt macht<br />

bruar, 16.30 Uhr „Der zerbro­<br />

Lüwenstadt Film-Theater. Sonnbindlichst. Ich berate Sie gerne. Es lohnt sich für Sie bestimmt<br />

chene Krug", Lustspiel von Heinabend,<br />

17.00 nur für Polen, 20.00 Georg (früher Samuel) Wellbaeh, wenn Sie uns mit Ihrem Besuch<br />

Das feinbittere rich von Kleist. Geschlossene Vor­<br />

nur für Deutsche, Sonntag, 14.00 Eisenwarenhandlung, Litzmann­ beehren. Fnchhaus für Bekleidung<br />

stellung. - 20.00 Uhr 12. Vorst,<br />

für Deutsche (Polen zugelassen), stadt, Spinnlinie 235, Ruf 227-03. Martin, Norenhcrg & Krause, Litz­<br />

für die Sonnabend - Miete Zum<br />

17.00 mir für Polen, 20.00 nur für<br />

Spezialbier „ P i l s " letzten Male Ballettabend: „Eine<br />

Deutsche „Hütsei der Urwald- Mit Freundlichkeit<br />

mannstadt Adolf-Hltler-Straße 98<br />

kleine Nachtmusik", „Die Kirmes<br />

hölle". Für Jugendliche zugol. wird's, geschafft<br />

Paul Schönborn, Litzmannstadt<br />

und die Kundschaft zufriedenge­ Adolf-Hitler-Str. 133, Ruf 221-13<br />

gelangt jetzt zum Ausschank von Delft", „Die Puppenfce". — Kutno, Ostlandtheater bis 19. Febr. stellt. Hei Kuk, Adolf-Hitler-Str. 47, Früher und erst recht heute wird<br />

Sonntag, 22. Februar, 15.00 Uhr, „Inkognito". Werktags 17.00 und Textilien und Bekleidung, Ist die alles drangesetzt, um Waro zu<br />

Brauerei<br />

KdF.-Rlng 7, Wahlmiete „DerGral 20.00 Uhr, sonntags 14.00, 17.00 Kundenbedieuung in jedem Falle beschaffen. Besuchen Slo uns<br />

von Luxemburg". — 20.00 Uhr und 20.00 Uhr.<br />

freundlich und aufmerksam, er daher Immer wieder. Wns heute<br />

K. Anstadt's Erben Freier Verkauf, Wahlfreie Miete<br />

will Ja das Haus der zufriedenen nicht vorrätig, kann morgen ein<br />

AG.<br />

Der zerbrochene Krug". „Wul­ Volksbildungsstätte Kunden führen.<br />

treffen. Unsere Strickwaren wie,<br />

lensteins Lager" von Schiller.<br />

Vorverkauf f. d. Wahlfreie Miete KulturlilmbUhne<br />

Bach- und Steuerberatung. Damen- und Horrenpullover, We­<br />

Jeweils 3 Tage — für den freier, der Volksblldungsstälte, Ich habe meine Praxis neu sten und Kinderbekleidung usw.,<br />

Verkauf 2 Tage — vor dem Auf­ Meisterhnusstr.94. Am Donnerstag, eröffnet und bin gemäß § 107a AO. Strümpfe, Handschuhe, Damenführung«<br />

tag.<br />

dem 19.2.1042,20 Uhr %Großer Saal, als Helfer in Steuerflächen für und Herrenunterwäsche In Wolle<br />

Kammersplele, General-Lltzmann- 8. Abend der Vortragsreihe den Stadtbezirk Litzmannstadt und Seide, sowie Unterkleidung<br />

Straße 21 (Sängerhaus). Adoll Hitler — „Mein Kampl": zugelassen. Sprechzeit 17—19 Uhr. sind nach wie vor gern getragen,<br />

Donnerstag, 19. Februar, 20.00 Vom politischen Bekenntnis zur Adolf Stubcnvoll, DanzIgerStr.116, well sie Immer eine besondere<br />

Uhr Vorst f. d. Wehrmacht Wahl­ Kampfgemeinschaft (Der Werde­ Erdg. Ruf 143-84.<br />

Note haben<br />

miete „Rlvlera-Expreß", Gesellgang der Nationalsozialistischen Gebrauchte Kartons u. Kisten Bilder verschönen Ihr Helm!<br />

schaltsstück von Waldemar Frank. Deutschen Arbeiterpartei). Es kauft sofort, Schmidt, Fuchs u.Co., Ölgemälde, Führcrbllder u. a. in<br />

— Sonnabend, 21. Februar, 20.00 spricht: Dr. Fritz Cramer. Ein­ Litzmannstadt, Buschllnle 45, allen Ausführungen. Kunsthand­<br />

Uhr Vorstellung für die Gewa, trittspreis 80 Hpf.<br />

Ruf 137-26, 210-10.<br />

lung Leopold Nickel, Litzmannstadt,<br />

Ostlandstraße 95, Ruf 138-11<br />

Freier Verkauf „Mllllonenbluff", VERANSTALTUNGEN Haslermesser, Scheren, Eigene Bilderrahmenfabrlk und<br />

Komödie von Heinz Coubier. —<br />

Eßlöffel, Manlkürezubehör, Butter­ Buchbinderei.<br />

Sonntag, 22. Februar, 20.00 Uhr, Tubarln. 16. bis 28. Februar. Sendosen versilberte Tafelgoräte, Ge­<br />

Freier Verkauf Runter Abend: sation s-Gastsplel Mario Marls. schenkartikel usw. bei A. und Damen- und KlnderstrUmpIe<br />

Operette und Tanz.<br />

Mellta Manola Manuel, Tanz- und J.Kummer, Adolf-Hitler-Str. 101. eingetroffen bei Wanda Schmidt,<br />

Gesangs - Schau. Hilde Stadler,<br />

Adolf-Hitler-Straße 65.<br />

Oberbekleidung<br />

ADOLF-HITLERTJJ STRASSE hl FILMTHEATER Solotiinzerin. Das Manhardy-Bal- Jeder Art für den Herrn, die Da­<br />

Porzellan?<br />

lett. Hans Lindenbcrg, der lustige<br />

DM HAU) OER ZUFRIEDENEN KUNDEN<br />

me, das Kind hat am Lager<br />

dann E. und K. Wermuth, Litz­<br />

Ca8lno,Adolf-Hitler-Straße 67.15.00, „Onkel Hans". Krupp und Scholz, Ludwig Kuk, das Haus der zumannstadt,<br />

Adolf-Hitler-Straße 86.<br />

17.45, 20.30 Uhr. Letzte Tage 1 Der Parodistinnen tun 1900. 2 Barettys. friedenen Kunden, Adolf-Hltler-<br />

Das führende Haus in Porzellan,<br />

Wlen-Fllm Im Verleih der Terra Koloratur- und Ttinzparodisten. Straße 47.<br />

Glas, Kristall, Keramik, Hotelglas,<br />

„Wir bitten zum Tanz" mit Hans TIpsy und Braun, Exzentrlk und<br />

säurefesten Spiegeln so wie in<br />

Moser, Paul Hörblger, Elfle Mayer- Akrobatik. Sora v. Lnszewska, Bier — Limonade Goschenken und Gebrauchsartihofer,<br />

Hans Holt, Auguste v, Pun- Koloratursängerin. Das Attrak-<br />

Ruf 212-94 keln. Besuchen Sie unsere neukösdy,<br />

Theod. Danegger. Jugendtlons-Orchester Alexandor Ale­ Frostchutzmlttel „B 12" gestalteten Verkaufsräume. Wir<br />

liche über 14 Jahre zugelassen, xander. Einlaß 19 Uhr. Sonntags liefert prompt ab Lager, Baustoff beraten Slo fachmännisch und<br />

2 Vorstellungen. Einlaß 15 und großhandel Knllsch, Inh. Werner unverbindlich. Ruf 120-06<br />

Rlalto, Meisterhausstraße 71. 15.00, 19 Uhr. Rio-Hlta- Bar,<br />

Twele, Kallsch, Innsbrucker Str.<br />

17.45, 20.30 Uhr. 2. Woche. Der<br />

8, Ruf 402.<br />

DIfu-Film „Alkazar", das mit dem<br />

Mussolini - Pokal ausgezeichnete ALLGEMEINES Hakenkreuzfahneu,<br />

Filmwerk vom spanischen Hel­<br />

Relchsdienstfahncn. Autowlrapel<br />

denkampf gegen den Bolschewis<br />

Privat - Tanz - Schule Wlsm tum Erste Litzmannstädter Fahnen<br />

mus. Spielleitung: Augusto Ge-<br />

Eintrittskarten dor Schlußtanz- fabrik, Lldia Putal, Litzmannstadt,<br />

nlna. Jugendliche zugelassen. — stunde im Deutsch. Haus v. 14.12 Adolf-Hitler-Str. 153, Ruf 102-52,<br />

Sonnabend und Montag. 12.45 Uhr und 18. 1. müssen bis zum 26.<br />

Sondervorstellung „Indianer" Februar zurückgegeben «ein. Eine Artur Fulde u. Sohn<br />

Jugendliche zugelassen. Sonntag Rückerstattung des Eintrittsbe­ Packpapier- Großhandlung - Spo-<br />

auch 10.00 und 12.30 Uhr. trages nach dieser Zelt kann nicht zlalliaus für Verpackungsmaterial<br />

mehr erfolgen. Annahmo täglich Schlageterstr. 85, Litzmannstadt,<br />

Palast AdoU-Hitler-Straße 108. 19 bis 19.30 Uhr, Adolf-Hitler- Ruf 193-28und 193-29. Zuverlässige<br />

Beginn i wochent: 15.30,18.00,20.30 Straße 88.<br />

Bedienung.<br />

sonntags auch 13.80 Uhr „Dlo Bedeutendes Unternohmen Slelitltarlel Standard<br />

Sünde der Rogella Sancbez", hat für seine Fabrikation laufend und neuzeitliche Registratur kurz­<br />

Mit Rafael Rlvelles, Juan de Landa, größere Auftrüge iu folgenden fristig lieferbar durch Erwin<br />

Gerraana Montero. Regle: Carlo Artikeln zu vergehen: geklöp­ Stibbo, das Fachgeschäft führen<br />

Borghcslo. Vorher: Kulturfilm und pelte Hohllitzen, Spitzen, Tressen der BUromaschinon, Litzmann<br />

H a r n s a u r e<br />

neueste Tobls-Wochenschau Für Soutache, Schnüre, Borden, Fran­ stadt, Adolf-Hltler-Straße 130<br />

Jugendl. nicht zugelassen. sen. Angebote mit Muster, Preis Ruf 245-90.<br />

Im Übermaß, Gldit, Rheuma, Capltol, Zlethenstr. 41. Werktags und Lleicrungsmöglichkelt unter Malerarbeiten<br />

Magen-, Darmkatarrh, sowie '15.00. 17.30, 20.00, sonntags 14.30, KN. 1117, an die Ala Anzeigen- Innen- u. Außenanstrich, sorgfäl<br />

Arterienverkalkung, Saures 17.15,20.00 Uhr „Der scheinheilige Gesellschaft mbH., Köln, Zeppelin tige Ausführung auf fachmänni­<br />

Brennen, Gallen- u. Nieren, Florian" Ein Lustspiel der Bnva- Straße 4.<br />

scher Grundlage durch Malermei­<br />

steine lind Zeichen schlechter rla-FIlmkunst mit Joe Stockei, E.<br />

ster A. Trenkler & Sohn, Litz­<br />

Magenpflege. Mit<br />

Fentsch, Elise Aulinger, K. Ves­ VEREINIGUNGEN mannstadt, Spinnlinie 77. Fernruf<br />

permann. Eine Filmkomödie, bei<br />

Sal digestivus der kein Auge trocken bleibt, NS.-Kelchskriegerbund<br />

277-3Ü.<br />

Jugendliche keinen Zutritt. Kameradschaft Erzhausen. Frei Parkett<br />

Nattermann<br />

tag, den 20. Februar 1942, findet<br />

Corso, Schlageterstr. 55 (204). 14.00<br />

zlklin., drahten, Abschleifen<br />

um 1D.30 Uhr Im Sahgerhaus<br />

bereitet man sich ein Hell- 17.00,20.00 Uhr „Weiße Sklaven"<br />

wachsen und bohnern. Fenster­<br />

Rokicle, Glikendeelerweg 5, ein<br />

waiser, dai übermäßige Harn­ (Panzerkreuzer Sewastopol). Für<br />

reinigen aller Art, Baureintgungs<br />

Schulungsappell statt. Es spricht<br />

säureausschwemmt, dai Blut u. Jugendliche nicht erlaubt.<br />

arbeiten. Büroreinigung, I. Abon­<br />

Pg. Vogt aus dem Krclsschulungs nement usw. O. Bigotte, Glas<br />

die Säfte reinigt u. den Magen Dell, Buschllnle 123. 17.30, 20.00, amt. Erscheinen ist Pflicht, Käme und Gcbiiude-Reinlgungsmelster,<br />

richtig pflegt. Die wohltuende sonntags auch 15.00 Uhr „Immer radschaftsführer A. Schmidt Moltkestraßo 121/26, Ruf 118-88<br />

Wirkung Ist bald festgestellt. nur... Du!" mit Job. Hecsters,<br />

Dora Komar, Flta Benkboff, Paul<br />

Glai:1 .25RM InApoth.u.Drog.<br />

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN<br />

Kemp. Jugendliche ab 14 Jahre<br />

zugelassen. — Ab heute täglich<br />

eine Vorstellung um 15.00 Uhr<br />

Der Regierungspräsident Litzmannstadt<br />

Märchealilm „Schneewittchen OcschafmchlleBung wegon Prelsüborschroltungen. Das Blumengeschäft des Händlers<br />

und die 7 Zwerge". Sonntags Johann Kwasniewski in Litzmannstadt. AdolI-llitlcr-Str. 94, Ist von mir wegen wie­<br />

um 11.00 und 13.00 Uhr.<br />

derholten Verstoßes gegen die Preisbestimmungen lür dauernd geschlossen worden.<br />

Litzmannstadt, den 24. Januar 1842.<br />

Gloria, Ludendorffstraßo 74/76.<br />

Der Regierungspräsident, PreisUbcrwachungsstelle<br />

Werktags 15.00,17.15 und 19.30 Uhr,<br />

sonnt, auch 13.00 Uhr „Stimme Sozialversicherungsanstalt Litzmannstadt<br />

der Hebe". Für Jugendl. erlaubt. Öffentliche Mahnung. Hierdurch ergeht an alle Arbeitgeber die Aufforderung, alte<br />

aus der Zelt bis Dezember 1941 noch rückständigen Sozialverslcbcrungsbciträge<br />

MaLKönlg-Heinrich-Straße 40.15.00, nunmehr spätestens bis zum.24. Februar 1942 an die Kasse der Sozialversiche­<br />

17.80, 20.00 Uhr, sonnt auch 13.00, rungsanstalt (Krankenkasse) Litzmannstadt zu entrichten. Nach Abiaul dieser<br />

.JhrLelbhusar" m.Magda Schnei­ Frist werden alle Rückstände kostenpflichtig und zwangsweise eingezogen<br />

der, Lucle Englisch, Paul Kemp, außerdem Ist ein 2°/ 0lgcr Säumniszuschlag verwirkt. Bei bargeldloser Zahlung<br />

Paul Javor, Erika von Thellmann.<br />

sind stets Absender, Beitragszeit und Arbeltgebc'rkontonummer genau anzugeben.<br />

Lebensversicherungen jeder<br />

Die Sozialversicherungsanstalt (Krankenkasse) unterhält folgende Konten: Bank<br />

Für Jugendliche ab 14 Jahre er­ Lltzmannsädter Industrieller, Konto 8040; Commerzbank AG., Filiale Litzmann­<br />

Art — Haftpflicht-, Unfall-, laubt ' stadt, Konto 2413; Deutsche Bank, Filiale Litzmannstadt; Drcdner Bank, Filiale<br />

KrafIfahr - V e r s I c h e r u n g Mlmosa, Buschllnle 178, Straßen­ Litzmannstadt, Konto 19012; Kreisparkasse Litzmannstadt, Konto 6; Stadtspa<br />

bahn 5 und 9. 15.00, 17.15, 19.30 kasse Litzmannstadt, Konto 99; Postscheckamt Breslau, Postscheckkonto 1182<br />

Oberkommissariat sonntags auch 13.00 Uhr „Sieg<br />

Litzmannstadt, am 19. Februar 1942.<br />

Litzmannstadt C2 Im Wösten". Für Jugendl. erl.<br />

Der Vollitreckungsbeamte tUr die Sozlolverslcherungsamtalt<br />

(Krankenkasse) Litzmannstadt. Hube, Vollstrcckungsbeamtcr.<br />

Hermann-Gürtng-Str. 115<br />

Muse, Breslauer Straße 173. 17.30<br />

und 20.00, sonntags auch 15.00 Uhr<br />

Der Oberbürgermeister Kaiisch<br />

Fernrufs 180-70 „Ihr Leibhusar" mit Magda Zuteilung von Bohnenkaffee. Nach Veröffentlichung dei Landcsernährungsamtcs<br />

Schneider, Lucle Englisch, Paul Abt. B gelangen an die deutschen Verbraucher Uber 18 Jahre In der Zelt vom<br />

Kemp.<br />

9. 2. bis 8. 3. 1942 «0 g Bohnenkallee pro Kopf durch die Ocschäftc, In denen<br />

Palladium, Böhmische Linie 10. die Bestellscheine seinerzeit abgegeben worden sind, zur Verteilung.<br />

16.00,18.00,20.00. sonntags auch 12<br />

Ferner gelangen zur Verteilung an die deutschen Verbraucher auf die Lebens<br />

mlttelzutcilungskartc der Stadt Kallsch: 1. auf Abschnitt 28 DE und DK 100<br />

„Angelika" mit Olga Tschcchowa, Schokolade; 2. aul Abschnitt 29 DL und DK ie 2 Zitronen (Ur Personen unter<br />

Friedrich Kaysslcr. Für Jugend­ 18 Jahren, jo 1 zitrone für Personen Uber 18 Jahre; 3. aul Abschnitt 30 DE<br />

liche nicht erlaubt — Am 19. Fe­ und DK 250 g Zwiebeln pro Kopl. Aul Abschnitt N 49/33/34 der Nährmittel<br />

bruar, Jugendvorstcllung „Tlsch- karte gelangen 500 g Kaflee-Ersatzmlschung zur Verteilung an die deutschen<br />

leln dock' dich I" Nur eine Vor­ Verbraucher. — An die polnischen Verbraucher gelangen zur Verteilung<br />

stellung. Beginn: 13,30 Uhr. Die<br />

125 g Kallee-Ersatzmlichung pro Kopf auf Abschnitt 4 PE und PK der Lebens<br />

mlttelzutcilungskartc der Stadt Kallsch,<br />

Kasse ist ab 12.00 Uhr geöffnet Knllsch, den 18. 2. 1942. Der Oberbürgermeister, Ernährungsamt Abt<br />

PreiBe: Kinder 30 und 40 Rpf,<br />

Erwachsene 40 und 50 Rpf. Straßenbahn:<br />

1, 8, 5, 8, 11.<br />

Der Landrat Kempen<br />

Vleseuchenpollzclllche Anordnung. Die Maul- und Klauenseuche unter den Klauen<br />

Pablanlce — Capltol. 20.00 Uhr tlerbcständen des Paul Oogol In Fürstlich Neudorf Nr. 76 und Johann Wieczorck<br />

Donnerstag, Sonnabend und Sonn­ Fürstlich Ncudorl Nr. 5, Amtsbezirk Bralln,<br />

tag, auch 17.00 Uhr „Kleine Mäd­<br />

J| t SENFWÜRZE chen — große Sorgen".<br />

_<br />

R f l U L I N<br />

J T R B R I L ?<br />

vln immer bepehrter^f^<br />

Hergestellt in den Werken Bamberf<br />

Köln • St Joachlmsthal - Lltimannit»<br />

tst erloschen. Die angeordneten<br />

Sperrmaßnahmen sind aulgchoben worden.<br />

Kempen, den 13. Februar 1042. Der Landrat,<br />

11<br />

ADOLF-MTLER-i^STRASSE*<br />

DAS HAUS DE» ZUf R1EDENEN KUNP"<br />

Photokoplen<br />

von Urkunden, Dokumenten, Briefen<br />

usw. R. Borkenhagen, Adolf-<br />

Hltler-Straße 1, 02aRuf 111-72<br />

K-lnderbe Kleidung<br />

wie Mäntel, Kleider, auch Babykleldttng<br />

erhalten Sie bei Ludwig<br />

Kuk, dem Haus der zufriedenen<br />

Kunden, Adolf-Hitler-Straße 47.<br />

Stricksachen<br />

aller Art für Damen, Herren und<br />

Kinder. Trikotwäsche In Seide,<br />

Baumwolle, Wolle und Halbwolle<br />

"Kinder- und Bubybeklcldung,<br />

Strümpfe und Handschuhe preiswert<br />

bei E. & St Weilbach, Lltz<br />

mannstadt, Adolf- Hitler- Str. 154,<br />

Ruf 141-90.<br />

Daunensteppdecken<br />

zu verkaufen bei Fa. E. u. St. Wellbach,<br />

Adolf-Hitler-Straße 154<br />

Ruf 111-96.<br />

Ucht-, Kraft- und Signalanlagen<br />

Reparaturen und Wicklungen' von<br />

Elektromotoren und Dynamomaschinen,<br />

Elektrotechnisches Unternehmen<br />

und Reparaturwerkstätten<br />

Artur Kurtz, Litzmannstadt, Ostlandstraße<br />

101, Ruf 210-86.<br />

Autoreparaturen<br />

führt uns Leopold Tahler, Engelstraße<br />

8, an der Alexanderhofstraße,<br />

erste Haltestelle hinter<br />

dem Getto, Ruf 150-42.<br />

Spiegel, Glas, Autoscholben,<br />

sind unsere Spezialitäten. Wenden<br />

Sic sich vertrauensvoll an<br />

uns, der Name unserer Firma<br />

bürgt für reelle Bedienung. Glasschlelferel<br />

Julias Wcrminskf, Litzmannstadt,<br />

Ostlandstraßo Nr. 103,<br />

Ruf 218-21.<br />

Anspruchsvolle Innendekoratlonsmalerelen<br />

In sämtlichen In Frage kommen<br />

den Techniken führt geschmackvoll<br />

aus Malerwerkstube Erich<br />

de Fries, Schlagcterstraße 62<br />

Ruf 139-95.<br />

Glas-, Parkett- und Gebilude-<br />

Hclnigung<br />

A. u. H. SchuBchklewItsoh, Busch<br />

linlo 89 - Ruf 128-02.<br />

Kuufo stundig<br />

alte Autos, Motorräder „Autoba<br />

sar", komm. Verw. E. Wegner,<br />

Litzmannstadt, Breslauer Str. 10,<br />

Ruf 165-30.<br />

Gluserwerkstatt<br />

Ubernimmt sämtliche Glasorarbel<br />

ten. Paul Frledcnberg, Adolf-Hi<br />

tler-Straße294. Fernruf 110-62.<br />

Schrott und Metall,<br />

alte Maschinen, Fabrlkabbrilche<br />

kauft ständig Otto Manal, Litzmannstadt,<br />

Zlethcnstraßo 97/99<br />

Ruf 129-97.<br />

LltziuunnstUdtor<br />

Altmatorlalhandlung<br />

kauft ständig Alteisen — Lumpen<br />

— Papier. Auf Wunsch wird sofort<br />

abgeholt. A. Schmidt, Straße der<br />

8. Armee 123, Ruf 142-80.<br />

Schrott Altmetullo<br />

jeder Art und Mouge, holt sofort<br />

ab Litzmannstädter Schrott- und<br />

Metall-Handel, LagcrslraÜe 27'29,<br />

Rul 127-05.<br />

1<br />

0 S R A M - P<br />

Litzmannstadt<br />

Führend und stets vorbildlich<br />

auf dem Gebiete der<br />

Chem. Reinigung<br />

und der<br />

Kleiderfävberei<br />

Werk: Spinnlinie 257, Ruf 210-01<br />

Gegründet 1911<br />

Filialen: Adolf-Hitler-Straße i<br />

14?<br />

„ „ t, 1<br />

Heerstraße 47<br />

Böhmische Linie 1''<br />

Gliederreißen<br />

Hexenschuß<br />

Rheuma<br />

f»<br />

fiBC JDflarter uJflrmt fccäft'j'-<br />

Durch, eint bebeutenö otf £,ß<br />

„!<br />

Durchblutung Der einrannten fi' £UX<br />

rjoerben ble ben fldimecj oet utf0*<br />

mf 1<br />

DIC<br />

dienben Stoffe foctgefditni<br />

ßttion bolb tritt Ulnberung<br />

Befreiung ein. Saubere flnotf<br />

bung. ifielne Störung mäticeno<br />

(Arbeit. Jn IBpotliehen 3" Lafil-'> 1<br />

Nr. *

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!