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Warengruppe 01<br />

BASIKA ist Mitglied im Fachverband Gütesicherung Entwässerungstechnik – GET<br />

Einbau<br />

Die Einbaustelle für Fettabscheider kann außerhalb von Gebäuden im Erdreich liegen (außerhalb von Verkehrs-, Abstell- oder Lagerflächen), wird<br />

meist aber aufgrund von Nutzungsänderungen, der Sanierung von Altbauten oder aufgrund fehlender Freiflächen wegen der hohen<br />

Bebauungsdichte, vorzugsweise innerhalb der Gebäude gewählt.<br />

Hierbei ist darauf zu achten, dass der Aufstellort in der Nähe der Anfallstellen des Schmutzwassers liegt. Die Entsorgungsleitung, vorzugsweise<br />

aus den Materialien Kunststoff oder Edelstahl als Druckleitung PN 6, sollte durch das Gebäude, vom Abscheider bis zu einer vom<br />

Entsorgungsfahrzeug leicht erreichbaren Stelle verlegt werden. In einem Auf- oder Unterputzkasten (Edelstahl, Oberfläche in geschliffener Optik)<br />

endet diese Leitung mit entsprechender Verbindungskupplung. Dieser Kasten bietet auch Platz zur Unterbringung einer Fernbedienung zur<br />

Steuerung des Entsorgevorganges.<br />

Der geplante Aufstellort (Raum) sollte frostfrei sein, beleuchtet werden können, selbst be- und entlüftbar sein, der Fußboden einen<br />

Oberflächenschutz und möglichst auch ein Bodenablauf besitzen, einen waagerechten tragfähigen Boden [Standsicherheit (Deckenlast)<br />

beachten] besitzen sowie ausreichend Platz für die Aufstellung bieten, so gewählt sein, dass Bedienung, Wartung und Kontrolle der<br />

Abscheideranlage gewährleistet sind, ein Wasseranschluss zum Befüllen und Reinigen der Abscheideranlage vorhanden ist und über die jeweils<br />

erforderliche Elektroinstallation verfügen.<br />

Vor dem Einbau des Fettabscheiders ist zu prüfen, dass Schmutzwasser, bei dem ein großer Teil der Fette in nicht abscheidbarer, d.h.<br />

emulgierter Form vorliegt (z. B. Molkereien, Käsereien, Fischverarbeitungsbetrieben oder Verpflegungsbetriebe mit reinem Spülbetrieb, sowie<br />

Abfallaufbereitungsanlagen) wird in Fettabscheidern nur unter bestimmten Bedingungen effektiv behandelt. Eine weitergehende Behandlung<br />

(Druckentspannungsflotation / Biologisch) des Abwassers kann erforderlich werden.<br />

In Fettabscheider darf nur Schmutzwasser, das Fette und Öle pflanzlichen und tierischen Ursprungs enthält, eingeleitet werden. Vorhandene<br />

Entwässerungsleitungen sind auf die passende Anschlusshöhe zu prüfen und am Ablauf des Abscheiders ist eine Probeentnahme-Möglichkeit<br />

vorzusehen. Die Werkstoffe der Zu- und Ablaufleitungen müssen DIN EN 12056 entsprechen und nach DIN EN 1825-2 gegen das fetthaltige<br />

Küchenabwasser beständig sein. Der erforderliche Leitungsquerschnitt, in Abhängigkeit von der Abscheidernenngröße ist zu beachten.<br />

Das Abwasser ist der Abscheideranlage in freiem Gefälle zuzuführen. Um Fettansätze in den Zuleitungen zum Fettabscheider zu verhindern,<br />

sind diese mit einem Gefälle von mindestens 2% (1:50) zu verlegen und leicht zu reinigen sein. Liegt der Ruhewasserspiegel des Abscheiders<br />

unter der Rückstauebene (s. EN 752-2) ist über eine Hebeanlage zu entwässern.<br />

Wir empfehlen unsere freiaufgestellten Fettabscheider über dessen Lüftungsanschluss DN 100 an eine separate Entlüftungsleitung, die stetig<br />

steigend über Dach geführt werden muss, anzuschließen.<br />

Betrieb<br />

Reinigungsmittel, einschließlich Geschirrspülpulver und Spülmittel dürfen kein Chlor enthalten bzw. freisetzen, sollen sorgfältig ausgewählt und<br />

sparsam eingesetzt werden. Bei deren Einsatz vor dem Zulauf in den Abscheider dürfen sie, soweit als möglich, die Abscheidewirkung nicht<br />

beeinträchtigen und keine stabilen Emulsionen bilden (EN 1825-2).<br />

Der Einsatz von biologischen Mitteln (Bakterien, Enzyme etc.) zur so genannten Selbstreinigung ist in Abscheideranlagen nach EN 1825-2 nicht<br />

zulässig.<br />

Die Entsorgungsintervalle sind so festzulegen, dass die Speicherfähigkeit des Schlammfanges (halbes Schlammfangvolumen) und des<br />

Abscheiders (Fett) nicht überschritten werden.<br />

Schlammfang und Abscheider sind mindestens einmal im Monat, vorzugsweise zweiwöchentlich vollständig zu entleeren und zu reinigen.<br />

Abschließend ist die Anlage mit Frischwasser wieder zu befüllen und sämtliche Ereignisse (z.B. Entsorgung / Entsorgungsnachweis abheften)<br />

im Betriebstagebuch zu dokumentieren.<br />

II. Stärkeabscheider<br />

Allgemeines<br />

In Betrieben, in denen stärkehaltiges Wasser anfällt, sind gemäß DIN 1986-100 Stärkeabscheider vorzusehen, um die Stärke aus der öffentlichen<br />

Kanalisation fernzuhalten.<br />

Bei Stärkeabscheidern werden keine Schlammfänge vorgeschaltet. Werden die Kartoffeln vor dem Schälen gewaschen, ist das Abwasser über<br />

einen Schlammfang zu leiten, der hinter dem Abscheider an das Leitungsnetz angeschlossen wird.<br />

Bestimmung der Nenngröße<br />

Analog zu der Planung eines Fettabscheiders besteht auch bei Stärkeabscheidern der erste Schritt darin, die Nenngröße des Abscheiders<br />

(NG = Nenngröße = l/s) zu bestimmen. Hierzu werden z.B. alle Entwässerungsgegenstände der Küche herangezogen, um den<br />

Schmutzwasserabfluss von stärkehaltigem Abwasser in Litern pro Sekunde zu ermitteln, wonach der Abscheider berechnet wird.<br />

Pro Kartoffel-Schälmaschine rechnet man mit 0,5 - 2 l/s Durchfluss an Wasser, die exakten Verbrauchswerte sind entsprechend zu ermitteln.<br />

Als Richtwerte gelten:<br />

Essen Kartoffelschälmenge Nenngröße Durchfluss<br />

ca. h/ca. des Abscheiders l/s<br />

6600 6200 kg NG 0,5 0,5 l /s<br />

1500 6500 kg NG 1,0 1,0 l /s<br />

3000 1000 kg NG 2,0 2,0 l /s<br />

4500 1500 kg NG 3,0 3,0 l /s<br />

Einbau<br />

Für den Einbau gelten die gleichen Regelungen wie für Fettabscheider.<br />

Betrieb<br />

Die Entsorgungsintervalle sind so festzulegen, dass die Speicherfähigkeit des Stärkesammelraumes nicht überschritten werden.<br />

Stärkeabscheider sind zusammen mit dem Fettabscheider mindestens einmal im Monat, vorzugsweise zweiwöchentlich vollständig zu<br />

entleeren und zu reinigen.<br />

Abschließend ist die Anlage mit Frischwasser wieder zu befüllen und sämtliche Ereignisse (z.B. Entsorgung / Entsorgungsnachweis abheften)<br />

im Betriebstagebuch zu dokumentieren.<br />

Technische Änderungen vorbehalten 1/05

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