MASCHINEN - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

MASCHINEN- UND STAHLBAU
Bogenabfanganker-Bohrwagen
für das Bergwerk Ibbenbüren
Von Dipl.-Geol. Phil Hügel, Deilmann-Haniel
Nachdem der neue, in enger Zusammenarbeit
mit Preussag Anthrazit
entwickelte Kompaktlader DH 250 T
inzwischen Serienreife erlangt hat - in
Ibbenbüren sind bereits 14 Stück im
Einsatz - war der nächste konsequente
Schritt, auch einen Bohrwagen in
Kompaktbauweise zu entwickeln, der in
erster Linie als Bogenabfanganker-
Bohrwagen, aber auch sonst, besonders
in beengtem Umfeld, als Kompaktgerät
vielseitig Anwendung finden soll.
Ein von der mechanischen Werkstatt
des Bergwerks Ibbenbüren bereits
gebautes und untertage erprobtes
Vorläufermodell gab wertvolle Hinweise
auf die anzustrebende Richtung der
Entwicklung, die wie immer in enger
Abstimmung mit den Anwendern auf
der Zeche erfolgte.
Im vergangenen Herbst ging der
Prototyp des elektrohydraulischen
Bogenabfanganker-Bohrwagens in
Betrieb, ausgestattet mit einer Lafette
LHB 247K, die für den Einsatz eines
Hydraulikbohrhammers vom Typ
HBM 100 ausgelegt war. Anfangs wurde
das Gerät in Ibbenbüren in der Flözbegleitstrecke
zur Abfangankerung des
Bogenausbaus vor Durchgang des
Strebs eingesetzt. Dabei wurde mit einer
Verschiebeeinheit mit 300 mm Hub das
unproblematische Anfahren der Bohrpositionen
links und rechts der Ausbaubögen
gewährleistet. Das Nacheinander
des Abbohrens der beiden Abfangankerbohrlöcher
wurde durch die hohe
Bohrleistung des Bohrhammers HBM
100 mehr als wettgemacht. Der Einsatz
des Bogenabfanganker-Bohrwagens in
dieser Verwendung war erfolgreich.
Nachdem die Lafette LHB 247K mit
einer Nutzbohrtiefe von 2000 mm durch
eine Klappbalkenlafette vom Typ
LHB 334KK ersetzt worden war -diese
Möglichkeit war bereits im Lastenheft als
Standardausführung gefordert- wurde
das Gerät in der Basisstrecke für die
Bogenabfangankerung eingesetzt, um
nach Entfernen der seitlichen Schenkel
der Ausbaubögen direkt aus der
22